Moin, ich suche ein Starterkit um ein wenig mit µC durchzustarten. Bräuchte also so gut wie alles: Steckbrett, Kabel, Widerstände und so weiter. Dann würde ich mir noch einen µC kaufen. ESP32 oder AVR? Was wird in der Industrie so gemacht? https://www.amazon.de/WayinTop-Elektronik-Drahtbr%C3%BCcken-Widerstands-Widerstandskarte/dp/B07Z1QP5M2/ref=pd_sbs_147_11?_encoding=UTF8&pd_rd_i=B07Z1QP5M2&pd_rd_r=a2aba422-4449-4319-b8b4-700df397a10e&pd_rd_w=hWUJT&pd_rd_wg=oxjEe&pf_rd_p=42bf0ad8-ce6f-4127-a2f0-106727020a41&pf_rd_r=4Y4GG88JXPDMK24HN4A4&psc=1&refRID=4Y4GG88JXPDMK24HN4A4 und einen µC-Dev Board. Da ist doch normalerweise schon ein Spannungsregler drauf oder? Wichtig wäre auch ein USB-Jack. Kein Bock zum Proggen das ganze zu verkabeln.
Recht einfach ist ein Discovery oder Nucleo Board mit STM32. Da ist ein Programmer schon drauf und es reicht ST-Link auf dem Rechner, um den MC über USB zu programmieren. Die Boards gibt es mit Peripherie (Discovery) oder nahezu Barebone (Nucleo) und in so gut wie allen Spielarten der STM32 Serie. https://www.st.com/content/st_com/en/search.html#q=Discovery-t=tools-page=1
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DankeAnAlle schrieb: > Was wird in der Industrie so gemacht? Kein Kinderspielzeug, wie du es dir kaufen willst. Obwohl 'die Industrie' darauf achtet, dass das spätere Produkt möglichst billig wird, und ein 3ct Prozessor von Padauk oder Puolop oder 20ct USB Controller von WCH verbaut, darf die Entwicklungsumgebung dort schon was kosten, und 'USB-Jack statt Verkabelung' ist für die in der Industrie angestellten Entwickler kein Thema, die nehmen sogar OTP Controller, und Starterkits enthalten dort keine Steckbretter. Du hast also diametral entgegengesetzte Anforderungen, als 'die Industrie'.
ok warum sollte man dann überhaupt avr oder esp32 lernen, wenn die in der industrie sowieso nicht zum einsatz kommen?
Weils Spass macht! AVR werden in der Industrie schon verwendet (zwari mmer weniger aber trotzdem). Einfach nicht als Arduino - sondern Bare-Metal, und da ist nunmal kein USB dabei.
Weil die Aussage von MaWin nur einen kleinen Teil der "Industrie" widerspiegelt und keinesfalls allgemeingültig ist. Es gibt Bereiche wo hohe Stückzahlen hergestellt werden, da wird natürlich jeder Cent optimiert. Aber es gibt einen mindestens ebenso großen Bereich, in dem die Stückzahlen deutlich geringer sind. Dort kommen die üblichen Mikrocontroller von NXP, STM, ehemals Atmel, Microchip usw. zum Einsatz. Dort stehen die Entwicklungskosten und die Produktionskosten in einem Verhältnis, bei dem sich der Zeitaufwand die Produktionskosten um ein paar Cent zu senken zu drücken einfach nicht lohnt.
In der Industrie gibt es ALLES: inclusive aller Hobbyprodukte wie Raspies oder Arduinos. Einfach weil die Industrie vielfältig ist. Wenn Du 2 Relais übers Internet von Indien aus bedienen lassen musst, dann machst Du das mit dem, was Du gerade da hast und kannst. Egal ob das auch in Stückzahlen zuverlässig wäre. "Industrie" gibt es natürlich auch in Millionen-Stückzahlen, aber viel öfter ist 1 und Gebastel. Eine Testkiste, ein intelligenter Umschalter, eine Sensor-Emulation, .... Für das alles macht niemand ein PCB mit Bare Metal und eigenem RTOS etc.
Ich stimme den beiden über mir zu und würde dir zu einem ESP32 raten, da du wlan bestimmt schnell vermissen würdest bei solchen Spielereien.
Also der Weg von "ich suche ein Starterkit um ein wenig mit µC durchzustarten" ist von "Was wird in der Industrie so gemacht?" etwa so weit entfernt wie "ich gehe morgen das erste mal zur Schule" zu "wo soll ich mich mit meinem Master in genderneutralem Ikebana bewerben?". Du lernst auch erst mal mit Fingermalfarben und Wachsmalstiften, bevor du dann mit CAD etwas zeichnest. Erstmal muss es Spaß machen, dann muss es funktionieren, dann muss es mal was neues sein und dann muss es gut gemacht werden. Das ist ein weiter Weg.
Wenn er wirklich was haben will, was in der Industrie eingesetzt wird, dann müsste man erstmal wissen in welcher Industrie. In Weißware und Haushaltsgeräte findet man viel Holtek. In Fahrzeugen Infineon und in vielen anderen Bereichen findet man eher PiCs, statt AVR. Dave Jones hatte das einmal in einem Video ziemlich deutlich gesagt. Ob man mit Cortex anfängt, ist so eine Frage, denn da ist man nicht so schnell "drinnen", Erstmal 3000 Seiten lesen und(!) verstehen. Mit Arduino hat man schon einmal schnell etwas zum Laufen bekommen und hat dann eine vertraute Hardware. Hätte ich mit Cortex angefangen, ich glaube ich hätte den Krempel nach kurzer Zeit in die Ecke geworfen. Klar, man kann auch Cube nehmen und vieles ist schon fertig, aber da wirklich alles verstehen zu wollen, ich hätte nicht einmal jetzt die Zeit dazu. Aber alles natürlich nur mein "Point of view". Wenn ich mir noch was anderes als AVR antue, dann lieber Holtek. Die Leistung von 32 Bit brauche ich nicht für mein Hobby.
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F. F. schrieb: > Ob man mit Cortex anfängt, ist so eine Frage, denn da ist man nicht so > schnell "drinnen", Erstmal 3000 Seiten lesen und(!) verstehen. > [..] Klar, man kann auch Cube nehmen und > vieles ist schon fertig, aber da wirklich alles verstehen zu wollen, ich > hätte nicht einmal jetzt die Zeit dazu. Ich vermute mal, das kommt etwa aufs selbe raus, ob ich jetzt die ewig lange PDF zum MCU lese oder mich durch die abertausenden von HAL-Klassen und Files zwänge, weil ich irgend ein Konzept falsch verstanden habe. Arduino macht vieles gut, so wie es LabView oder VisualBasic auch tut. Alles in seinem Bereich.
Carl Egon schrieb: > Arduino macht vieles gut, so wie es LabView oder VisualBasic auch tut. > Alles in seinem Bereich. Eben! Wenn ich irgendwas machen, da komme ich meistens mit nem Attiny10 aus. Lässt sich schön auf einem Arduino Nano testen und wenn es doch großer werden sollte, ist ja eh schon auf dem Nano. Anders natürlich, wenn ich das beruflich brauche. Bei uns ist Infineon in den Steuerungen drin. Dann wäre klar, das müsste dann halt Infineon sein.
Beitrag #6314620 wurde von einem Moderator gelöscht.
Schau mal in das andere Thema bzgl. Qualitätssicherung von Arduino, da gibt es genug Pro und Kontra. + Es geht natürlich schnell + Für einen Anfänger ist es sicherlich einfacher als direkt die Hardware zu programmieren. - Die Arduino API dürfte langfristig nicht so stabil sein. C gibt es seit bald 60 Jahren, C++ bald 30 Jahre, entsprechend lange kann man den Programmcode verstehen/weiterverwenden. Die Arduino Bibliotheken sind nach ein paar Jahren vermutlich obsolete. - Die Hardware wird so weit wegabstrahiert, dass sich komplexere Aufgaben nicht erledigen lassen. - In sich geschlossenes Ökosystem. C Compiler für z.B. ARM gibt es wie Sand am Meer, aber es gibt halt nur ein Arduino. Geht das den Bach runter war's das. - Du hast keine Kontrolle über die Qualität der Bibliotheken. Wenn du was besseres brauchst (Funktionsumfang, Fehlersicherheit, Testabdeckung usw.), schreibst du es am Ende doch wieder selbst. Betrifft natürlich eher professionelle Produkte, privat würde es mich aber auch stören. - Du weist am Ende gar nicht so recht, was du da eigentlich tust. Du verstehst die Hardware nicht so richtig sondern baust halt nur fertige Libraries zusammen. - etc. - pp.
Ich hab mir damals ein Arudino-UNO Starterset gekauft wie es viele gibt. Bis auf den UNO und einige Teile des Sets nutze ich davon alles. Ach und kauf dir gleich noch 120 Kabel extra. 40 je Sorte = papa-papa -/- papa-mama -/- mama-mama . Die dabei sind sind immer die falschen und zu wenige. Ist halt so. ;( Den UNO habe ich inzwischen aus Bequemlichkeit gegen ein NANO ausgetauscht. Der Grund ist einfach: weniger Kabelfummelei. Ich habe viele Nanos gekauft. Die stecke ich DIREKT auf das Steckbrett. Dort bastele ich dann meine Schaltung zusammen und teste sie. Wenn sie läuft, baue ich sie auf Kicad nach. Erstelle eine Platine und brenne den Chip mit mein Gulo-Progammer mal eben. Ist ja fast 0 Risiko da die Schaltung vorher getestet wurde. (Es sei denn das ich Mist gebaut habe) ABER ich mache das nur Hobby-Mässig mit den Ziel "Modellbau". Also keinen Mega-Platinen und nur einseitig. Außer ein paar Kabelbrücken die ich über die Unterseite verlege wenn es nicht anders geht. Warum ich das erzähle. Damit du weißt wie ich angefangen habe, und vielleicht ein ähnlichen Weg gehst. Starterkits gibt es wie Sand am Meer. Sogar mit hervorragenden deutschen Hilfen und Lieferanten. Achja. Programmieren kann man die Teile prima in BASIC. Sogar in einer Art Visual-Basic. www.b4x.com <- da saugen. Und das Angebot in den Link finde ich viel zu teuer und die Bauteilauswahl sehr speziell. Gruß Pucki
https://funduino.de/ https://www.amazon.de/Arduino-Grundausstattung-Schrittmotor-Deutsche-Anleitung/dp/B00P0UM6BG/ref=sr_1_6?__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&dchild=1&keywords=funduino&qid=1591873804&sr=8-6
Hallo, Johannes schrieb: > - Du weist am Ende gar nicht so recht, was du da eigentlich tust. Du > verstehst die Hardware nicht so richtig sondern baust halt nur fertige > Libraries zusammen. Mit anderen Worten: du machst genau das gleiche wie z.B. bei der Programmierung von SOCs oder Prozessoren, deren Hardware nicht gänzlich dokumentiert ist und auf die nur mittels fertiger, nicht einsehbarer Bibliotheken zugreifen kannst. Komischerweise stört sich daran kaum jemand, während es beim Arduino offensichtlich ein K.O.-Kriterium für eine Einsatz darstellt (und das obwohl hier sogar die Quellcodes einsehbar sind und die Hardware vollständig dokumentiert ist!). Johannes schrieb: > Korrektur: C gibts natürlich erst seit bald 50 Jahren, nicht 60. Und C++ rund 40 Jahre. rhf
Hier ist ein schönen Set. z.b. https://www.amazon.de/Elegoo-Vollst%C3%A4ndige-Ultimate-Tutorial-Mikrocontroller/dp/B01IHCCKKK Da kann man schon eine Menge mit machen und lernen. z.b. Bewegungsmelder,Servo, Schrittmotoren u.v.m. . Ist aber nur eins von vielen, und nur damit du siehst was in so ein Set z.b rein gehört. Gruß Pucki
DankeAnAlle schrieb im Beitrag #6314620:
> Warum ist der Arduino bei Etechnikern so verhasst?
Weil er vorspiegelt es wäre einfach, aber einfach nur extrem wenig von
dem was ein uC kann zulässt.
Nicht ohne Grund glauben viele Arduino-Anfänger, schon beim 2. Projekt
einen schnelleren Prozessor '400MHz Teensy' zu brauchen, eben weil
Arduino-Code alles so ausbremst.
Johannes schrieb: > - Du weist am Ende gar nicht so recht, was du da eigentlich tust. Du > verstehst die Hardware nicht so richtig sondern baust halt nur fertige > Libraries zusammen. Naund. Wieso soll man auch das Rad neu erfinden. ??? Ich muss wissen was die Libs machen. Das reicht mir völlig. Meine Programme auf den PC benutzen Maus und Tastatur trotzdem weiß ich nicht wie der Tastaturtreiber funktioniert. Es kommt halt meiner Meinung nach nur darauf an, vorhandene Hilfsmittel zu nutzen und das was fehlt dazu zu machen. Irgendwie ist das nämlich immer so. Assembler ist schöner, Assembler ist schneller, etc. Alle 5 Minuten was neues. Mir persönlich reicht es völlig wenn ich einen Sprache gut beherrsche und der Compiler die Übersetzung macht so das derjenige den ich Programmiere weiß was ich von ihm will. Und ich programmiere aktuell : Arudino, PC, Raspberry, Android u.s.w. alles in einer Sprache. Nämlich Visualbasic O.K. mit Geräte spezifischen Anpassungen, die ich aber mal eben in 1-2 Tagen gelernt habe. Wie oben schon gesagt, man muss das Rad nicht neu erfinden. Man muss eine Lösung für ein Problem finden. Nicht mehr und nicht weniger. Gruß Pucki
Beitrag #6314706 wurde von einem Moderator gelöscht.
Alexander K. schrieb: > Naund. Wieso soll man auch das Rad neu erfinden. ??? Arduino heisst: Arduino kaufen Shield kaufen Sketch downloaden Von der albernen Geheimsprache mal abgesehen, mit "Programmieren lernen" hat das kaum was zu tun, das ist eher so wie sich Hausaufgaben im Internet zusammenklicken mit Null Lerneffekt. Und was "die Industrie" angeht: wie populär ein Prozessor (angeblich) ist, spielt keine wesentliche Rolle, das Wichtigste ist dass er zuverlässig langfristig lieferbar ist. Georg
Vieles läuft am Ende auf das Stichwort "Abstraktion" hinaus. Hat immer Vor- und Nachteile die Abstraktion. Es ist aber auch nicht so, dass jede Abstraktion immer die gleichen Vor- und Nachteile hat. Wenn man nicht/wenig programmieren kann und es auch nicht lernen will ist Arduino vermutlich schon ok. C ist aber, wie bereits angesprochen, eine 50 Jahre alte Sprache. Die ist echt einfach! Einige werden jetzt sicher stöhnen, aber vergleicht das mal mit z.B. C++, C#, Rust, Haskell usw. C ist nicht umsonst die Lingua Franca in der Informatik, sie ist schnell gelernt und vermittelt einen sehr guten Eindruck, was die typische Computerhardware kann. Egal ob x86, ARM, AVR, 8051 etc. Von daher bietet es sich halt einfach so sehr an.
Johannes schrieb: > C ist nicht umsonst die Lingua Franca in der Informatik, sie ist schnell > gelernt und vermittelt einen sehr guten Eindruck, was die typische > Computerhardware kann. Und ermöglicht dir eine Grosszahl an Fehlern, eben WEIL sie so einfach ist (e.g. dangling pointer, buffer overflow, buffer overread, double free, ....). Da hab ich lieber eine Sprache wie Rust die zwar schwieriger zu lernen ist, aber dafür viele Fehlerquellen by design schonmal ausschliesst.
Wenn du Rust kennst solltest du doch wissen, dass das nicht (wirklich) auf Mikrocontrollern läuft. Außerdem geht es hier um den Einstieg für Leute, die sich weniger für Computersoftware sondern eher für Mikrocontroller interessieren. Ich nehme auch selbst auf uCs nur noch C++ weil einfach angenehmer. Tut hier aber nix zum Thema beitragen, gell?
Johannes schrieb: > Wenn du Rust kennst solltest du doch wissen, dass das nicht (wirklich) > auf Mikrocontrollern läuft. Woher hast du den schmarren? Ja, Xtensa und AVR sind noch nicht offiziell unterstützt, ARM und MSP430 ist aber absolut brauchbar: https://docs.rust-embedded.org/ Im speziellen die Controller von Nordic (nRF52) sowie von STM (STM32) sind hervorragend unterstützt, auch was HAL angeht. Alle anderen Cortex kann man problemlos programmieren, hat aber evtl keine HAL dazu - sondern nur eine Abstraktion über die Register (wie man es von den AVRs in C kennt). Hier eine Liste mit vielen Dingen in Rust: https://github.com/rust-embedded/awesome-embedded-rust Johannes schrieb: > Außerdem geht es hier um den Einstieg für Leute, die sich weniger für > Computersoftware sondern eher für Mikrocontroller interessieren. Und genau der wird zum Verhängnis, wenn man es falsch lernt - respektive kein tieferes Wissen hat.
Man merkt, dass du dafür Werbung machen willst. Ist ja gut und schön, gehört hier aber nicht hin, oder? Ich schätze vom Codeanteil her ist Rust auf uC noch sehr experimentell. Was denkst du kommt da realistisch raus? Über alle µC? 1%? Ist vermutlich immer noch zu hoch gegriffen. Was bringt es denn, dem TE hier eine Programmiersprache vorzustellen, die 1. auf seiner Zielarchitektur (AVR) nicht läuft, und die 2. so experimentell ist, dass sich erst mal zeigen muss, ob da was langfristiges draus wird? Erklär mir doch mal kurz den Sinn dahinter.
Sucher schrieb: > Und ermöglicht dir eine Grosszahl an Fehlern, eben WEIL sie so einfach > ist (e.g. dangling pointer, buffer overflow, buffer overread, double > free, ....). Da hab ich lieber eine Sprache wie Rust die zwar > schwieriger zu lernen ist, aber dafür viele Fehlerquellen by design > schonmal ausschliesst. Viele Fehler kannst du nicht "by Design" ausschließen, weil deren Vermeidung zur Laufzeit stattfinden muss. Das hat mit der Sprache schon mal wenig zu tun. Sage mir, wie du "per Design" den Fehler ausschließen willst, dass zur Laufzeit ein Array mit Benutzerdefinierter Länge n angelegt wird, aber dann n+1 Element reingeschrieben werden. 1.) Ist das völlig unabhänging von der Sprache. 2.) Dazu musst du zur Laufzeit eine Prüfung in den Code einbauen. Und schon hast du auf Systemebene ein Problem. Weil das alles Rechenzeit und Speicher kostet. In C verzichtet man absichtlich auf solche Features weil sie nicht umsonst zu haben sind. Und solcher "automatisch" eingefügter Check-Code das Programm viel weniger vorhersagbar macht. Für die Systementwicklung brauchst du an einer Stelle eine Sprache welche direkt und ohne solchen Overhead daherkommt. Daher ist sie auch auf Controller so verbreitet. Es ist gut und schön wenn es Rust und Java gibt, mit Garbage Collector und allem. Aber auf Systemebene will man das meistens nicht. Natürlich versteht das aber ein LED-Blink-Programmierer nicht sofort, weil alles was der sieht, sein verkorkstes Array und einen Null-Pointer ist, was man sooo leicht hätte vermeiden können. ja, bei einem 5 Zeilen Programm geht das.
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Oh, jeee ... Hier sind ja wieder die Arduino Basher/Ablehner unterwegs.... Lügen, keine Ahnung davon haben und die Unwahrheiten predige predigen und predigen.... Mir ist völlig egal, wer welches Board/µC oder IDE nutzt! Ja, Arduino bietet einen einfachen ersten Zugang, auch durch das Framework welches auf allen µC (für die es eine Boarddefinition gibt) funktioniert. Und das dürften so ziemlich alle µC sein, für die es C/C++ Kompiler gibt. Noch beschränkt auf den Gcc. Aber das ändert sich z.Zt. Niemand ist gezwungen die IDE zu verwenden. Gibt mittlerweile genügend andere IDEs, welche den Arduino Zoo unterstützen. Ein eigener Editor lässt sich integrieren. Auch Kommandozeilenliebhaber werden unterstützt. Niemand ist gezwungen das Framework zu verwenden. Lässt man setup() und loop() weg, und setzt stattdessen eine main() ein, ist das Framework außen vor. Niemand ist gezwungen die Arduino Boards zu verwenden. Die vielen Tausend Libs, kann man lieben, oder hassen, weglassen, oder selber bessere schreiben. Viele Programme, in C, C++ und Assembler, die gar nicht speziell für Arduino geschrieben wurden, lassen sich mit der Arduino IDE problemlos kompilieren und übertragen. Das habe ich hier schon dutzende von malen vorgeführt. Also, nochmal: Es ist mir egal, ob du mit Arduino anfängst. Du wirst sowieso viel lernen müssen. Du musst die Sprache lernen, C,C++ oder/und Assembler Du musst die Datenblätter studieren, wenn du "Fortschritte" machen willst. Aber prüfe die hier in diesem Thread aufgelisteten Argumente sorgfältig, denn vieles ist einfach nur Dummschwätz von Leuten, welche sich GEGEN Arduino entschieden haben, und jetzt die eigene Entscheidung vor sich selber rechtfertigen. Durch stetes predigen (von Unwahrheiten, Verallgemeinerungen) ihre eigene Rechtfertigung bauen.
Alexander K. schrieb: > Ich muss wissen was die Libs machen. Das reicht mir völlig. Sobald Du etwas Timing-Kritisches machst, reicht das nicht mehr.
Hmmm schrieb: > Alexander K. schrieb: >> Ich muss wissen was die Libs machen. Das reicht mir völlig. > > Sobald Du etwas Timing-Kritisches machst, reicht das nicht mehr. Oder gar zwei Funktionen nutzen willst, welche die gleiche Ressource (Pin, Timer etc.) nutzen. Bei den meisten recht es ja schon nicht für einfachstes "Multitasking". Eine LED blinken lassen und gleichzeitig auf ein Byte per UART zu warten ist schon die große Hürde. Lieber ordentlich lernen wie es geht anstatt eine Krücke welche aufgibt sobald man aufrecht stehen will.
DankeAnAlle schrieb: > Moin, > > ich suche ein Starterkit um ein wenig mit µC durchzustarten. Das geht nicht. Durchstarten kann man nur, wenn man sich schon im Flug befindet, aber die Landung abbrechen muß. Ein wenig durchstarten geht auch nicht, weil man unweigerlich abstürzt, wenn man die Mindestgeschwindigkeit nicht hält.
DankeAnAlle schrieb im Beitrag #6314620:
> Warum ist der Arduino bei Etechnikern so verhasst?
Einige gibt es da, die mussten sich durch den Controller zu Fuß kämpfen
und meinen, jeder der das nicht macht, darf eigentlich keinen Controller
anfassen.
Warum in C?
Weil Arduino eben beschränkt ist auf die unterstützten Controller.
Attiny10 Code kann ich auf auf nem Uno oder Nano schreiben und testen,
wenn ich fertig bin, schreibe ich eben die Ports um und packe so einen
Tiny in meinen Adapter (selbstgebaut) und löte ihn programmiert in die
Schaltung. Da so ein Tiny auch nicht unendlich Speicher hat, könnte es
mit Arduino Code etwas eng werden.
F. F. schrieb: > Da so ein Tiny auch nicht unendlich Speicher hat, könnte es > mit Arduino Code etwas eng werden. Mit dem Framwork: Ja! Da ist schlicht kein Raum für... Was aber nicht heißen muss, dass man den Tiny10 nicht mit der Arduino IDE bespielen kann! http://www.technoblogy.com/show?1YQY
Niemand bestreitet, dass Arduino auch Vorteile haben kann. Viele sind sich halt nur den Nachteilen nicht bewusst. Man kann damit recht schnell schöne Sachen machen, benutzt aber eben vielleicht nur ~20% der Möglichkeiten der Hardware. Das sollte einem klar sein. Dazu mal ein Beispiel aus dem echten Leben: Aufgenommen werden soll der Stromanstieg über eine Spule an DC. (Messgerät) Dafür wurde diese über ein FET gegen eine Spannung geschaltet. Per ADC wurde die Spannung über einen in Reihe liegenden Shunt gemessen, natürlich über die Zeit. (Also nicht nur ein Messwert.) Parallel dazu noch 2 weitere Spannungswerte, ebenfalls über die Zeit. Die Zeitdauer, für die die Spule gegen die Spannung geschaltet wurde, sollte präzise einstellbar sein im Bereich von µs. Sonst raucht es recht schnell. Die ADC Aufzeichnung soll schon kurz vor dem Schalten der Spule gegen DC anfangen. Die Kurven per USB an einen Rechner, ohne FTDI oder andere Zwischenchips. Da das ganze periodisch reproduzierbar ist, reichte ein STM32F103 aus. Die Abtastrate lag bei 72MSPS für jeden ADC Kanal (kein Witz!). Die Zeitauflösung sowohl für den Vorlauf als auch die On-Zeit der Spule bei 1/72MHz. Wenn man die Timer sinnvoll verschaltet, lässt sich mit dem ADC problemlos eine Überabtastung realisieren, bei der der ADC bei jeder Iteration einen CPU Takt verzögert aufnimmt. Die Analogbandbreite vom ADC liegt um die ~5MHz. Mit den Timern kann man auch die anderen Pulse sauber und taktgenau positionieren. Dafür wurden 4 Timer miteinander verschaltet. Sowas geht mit Arduino halt einfach nicht. Sowas geht auch mit einer 400MHz CPU mit Arduino nicht.
Johannes schrieb: > Sowas geht mit Arduino halt einfach nicht. Habe das nicht geprüft... Wenn du die analogRead() Funktion meinst, dann wirst du sicherlich recht haben. Aber warum das mit Arduino nicht gehen soll, hast du leider vergessen zu sagen. Damit ist dein Argument leider etwas Sinnentleert.. Aus meiner Sicht, geht alles, was mit handgedengeltem Code geht auch mit der Arduino IDE. Ausnahme: Wenn man die verwendete, und dafür zwingend notwendige, ToolChain nicht in die IDE integrieren kann. Wie schon gesagt: Die Arduino Ide zwingt niemanden das mitgelieferte Framework zu nutzen.
georg schrieb: > Arduino heisst: > Arduino kaufen > Shield kaufen > Sketch downloaden Arduino kaufen <- hab ich gemacht Shield kaufen <- hab ich noch nie gemacht Sketch downloaden (wenn du meinst aus den Internet habe ich das auch noch nie gemacht. Das einzige was ich oft mache ist mir die kleinen China-Module zu kaufen, weil mir das etwas Zeit und Arbeit während der Entwicklungsphase spart. Fakt ist : Ich benutze den Arduino weil er 1.) Sehr günstig ist. 2.) Eine Software mal eben schnell geschrieben ist. 3.) Er für die meisten meiner Zwecke reicht. Ich muss kein Quad-Core-Prozessor mit X-GB Ram haben um ein kleines Programm zu schreiben. Ich habe meine ersten Programme auf einen ZX-81 mit 1 KB Ram entwickelt und die liefen auch prima. Diese Unsitte in den letzten 30 Jahren immer mehr Mist in ein Programm / Entwicklungsumgebung zu machen damit man neue CPU's / RAM verkaufen kann die den Wust verwalten kann kotzt mich eh an. Als Beispiel : Ich habe neulich ein Grafikkartentreiber mit 1.4 GB runter geladen. Was für ein Wahnsinn. Ich baue in meine Modellautos eine vernünftige Beleuchtungssteuerung mit Situationsbeleuchtung ein. Das geht mit einen Atiny85 (ne Art mini-Arduino halt) prima. Inkl. Auslesen einer Infrarot-Diode mit der ich die verschieden Beleuchtungsprogramme schalten kann. Fakt ist also. Es ist wie bei allen. Wenn man seine Sachen halbwegs optimieren kann, und die Hardware an die Aufgabe anpasst geht vielen mit kleinen Teilen. Ich würde ein Arduino auch nicht dazu verwenden meine Excel-Kalkulationen zu berechnen obwohl ich weiß der Prozessor auch rechnen kann. Einfach gesagt gilt der Spruch : "jedem tierchen sein pläsierchen". Und C ist sowieso eine Sprache die vor Libs nur so trieft. Oder wozu brauche ich 1 Mio. *.h Dateien zum Compilieren wenn eine normale Textdatei das auch macht. ??? Gruß Pucki
Alexander K. schrieb: > Und C ist sowieso eine Sprache die vor Libs nur so trieft. Oder wozu > brauche ich 1 Mio. *.h Dateien zum Compilieren wenn eine normale > Textdatei das auch macht. ??? Nicht jedes Header-File bedeutet eine weitere Library. Im einfachsten Fall hast Du die libc und ggf. die libm, sonst nichts. Und je nach Anwendungsfall kannst Du auch die weglassen.
DankeAnAlle schrieb: > Warum ist der Arduino bei Etechnikern so verhasst? .....geproggt...proggen...Kein Bock..... ------------------------------------------------------ Eventuell ist es nicht das Arduino-Universum welches so verhasst ist, sondern d13 3l173 w3lch3 v3r5uch7 35 zu v3rw3nd3n. >Bräuchte also so gut wie alles Multimeter und Lötkolben hast du schon? u.A. wären Lötzinn und Lochrasterplatinen aus dem Set sonst ziemlich nutzlos. es ist sehr löblich dass du versuchst dich an aktuellen Industrie-Standards zu orientieren! Aber du solltest eher stehen/gehen lernen anstatt zu erwarten sofort Meister in der uC-Programmierung zu sein. "proggen" alleine reicht da nicht (oder es endet beim Raspberry Pi 4 mit 8GB fürs LED-Blinken lassen)!
Hi Scheinbar habt ihr mit eurem Fachgequatsche den Fragesteller vergrault. Bei eurer netten Diskussion um Controller und Sprache habt ihr vergessen, das der Fragesteller null Ahnung hat, was die Arbeit mit einem Controller bedeutet. Von der Hardware bis zur Software muss alles gelernt werden. Mögliche Ausnahme, man hat ein entsprechendes Studium "Informatik' oder 'Elektronik" und bekommt Vorgaben vom Kunden oder Arbeitgeber. Allgemein würd ich aber sagen, ein Controller allein nützt gar nix, wenn's denn mit der Peripherie harpert. Sprache allein nützt gar nix, wenn man keine Ideen hat oder keine Vorgaben bekommt. Das Ganze ist ein langwieriger Lernprozess. Nicht selten auf Hardware- und Softwareebene gleichzeitig. Da ist nix mit "ich Kauf mir Mal ne Milch,schüttel sie ein bisschen und genieß das Ergebnis". Da sind schon ein paar Rezepte zu lesen, um einen Kuchen zu backen. Also, DankeanAlle, vergiss erst Mal alles, was du von Controllern gehört hast. Was willst du bauen? Hast du ein Ziel? Wenn ja, dann prüfe, ob du dafür eine Elektronik brauchst und im Weiteren, ob ein Controller erforderlich ist. Dann schau dich um, welcher Elektronikhandel deinen Bedarf decken kann. Google hilft dir da auch ein bisschen. Wenn du dann dein Ziel umsetzen willst, egal mit welchem Controller, dann kannst du in der Regel hier auch kompetente Hilfe bekommen. Gruß oldmax
Naja, wir (inkl. ich) haben den Fragesteller einige GUTE Starter-Kits empfohlen. Die muss er sich nur kaufen. Und sich dann dadurch wusseln. Und gerade der Arduino ist für so Leute ja entwickelt worden. Mit im Schnitt weniger als 100 Euro ist man voll dabei. NUR Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Und vor den Erfolg hat man halt die Arbeit gesetzt. Ich persönlich habe auch alles mir autodidaktisch bei gebracht. Sicher sind da Lücken. Aber eins ist sicher. Wo ich einmal viel Zeit mit verbracht habe, das weiß ich noch in 100 Jahren. ;) Gruß Pucki
Hi Nun, viele von uns haben gute Ansätze gezeigt, sicher, aber wer soweit unten wie der Fragesteller anfängt, der hat ein Problem mit der Diskussion um Programmiersprachen und spezielle Controller. Aufzeigen, welche Sprachen und welche Controller es gibt,ok, aber ein Glaubenskrieg jedweder Art ist hier fehl am Platz. Ich persönlich glaub auch nicht, das der Fragesteller überhaupt ein Interesse an Controllern hat, es ist halt eine Frage eines, sagen wir mal, naiven Jugendlichen, der glaubt, es reichen ein par Bauteile, um bei einer Bewerbung in den Lebenlauf "µC" schreiben und mitreden zu können. Aber sorry, das ist meine persönliche Meinung und mein persönlicher Eindruck aus der Fragestellung heraus. Vielleicht irre ich mich und da gebe ich ihm gern eine Quelle, die ihm auf eine unkomplizierte Weise den Umfang des Umgangs mit Programmiersprachen und Controllern zeigt. https://www.makerconnect.de/media/user/oldmax/PC%20und%20Mikrocontroller%20Teil%201%20und%202%20Stand%2026.07.2019.pdf Aber vermutlich wird er sich das nicht antun. Da muß man lesen und nacharbeiten. Dennoch, vielleicht hilft es dann wenigstens anderen Anfängern. Wer nicht zu sehr fixiert auf einen Controller und eine Sprache ist, kann leicht viele Informationen auf andere Systeme umsetzen, weil jeder Schritt mit dem Sinn dahinter erklärt ist. Aber ich sage nicht, das es leichte Lektüre ist. Gruß oldmax
Der TO hat sich bedankt und schon einige Schlüsse gezogen. Vielleicht hast du diesen Post vom TO einfach übersehen?
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