Servus, Ich bin von Beruf Elektrotechniker und Versuche mich gerade an einer eigentlich einfachen Schaltung. Ich möchte für unsere in die Jahre gekommenen Mopeds LED Rücklichter bauen. Ausgangsspannung ist zwischen 6 und 10V AC. Ich habe also eine Platine mit einem VISHAY 2W01G und einem Spannungsregler ST L78L33ACZ entworfen. Der Gleichrichter funktioniert ohne Probleme, der Festspannungsregler regelt aber nicht auf 3,3V sondern proportional zur Eingangsspannung. Ich habe im Nachhinein gesehen dass ich an Vin und Vout des Reglers Kondensatoren verbauen hätte sollen. Da ich diese nun extra bestellen müsste wollte ich fragen ob das die Ursache des Problems sein kann oder ob ich einen anderen Fehler im Layout habe. Momentan geht der Ausgang der Gleichrichters auf Vin, GND auf GND und zwischen Vout und GND habe ich gemessen. Danke im Vorraus!
Stefan K. schrieb: > usgangsspannung ist zwischen 6 und 10V AC. Hast du das mal gemessen? Bei der geringen Belastung durch die LED könnte das auch sehr viel mehr sein und das IC schon umgebracht haben. Stefan K. schrieb: > Der Gleichrichter funktioniert ohne Probleme, der Festspannungsregler > regelt aber nicht auf 3,3V sondern proportional zur Eingangsspannung. Schaltplan?
Kondensatoren sind schon wichtig nach dem Gleichrichter selbst wenn du ne Vollbrücke hast. Immer Kondensator dran du hast ja Nulldurchgänge.
Foto? Schaltplan? Verlustleistung beachtet? 3,3V ist ganz schön wenig für so ein Licht bzw. viele LEDs parallel erzeugen in einem einfachen Linearregler unter diesen Bedingungen sehr viel Verlustleistung.
Stefan K. schrieb: > Ich bin von Beruf Elektrotechniker und Versuche mich gerade an einer > eigentlich einfachen Schaltung. Die Kombination von Wechselstromlichtmaschine und LED-Beleuchtung ist nie einfach. Am besten, man lässt die altbewährte Glühlampe drin. Der 3,3V Spannungsregler ist schon mal der erste Fehlkauf.
Stefan K. schrieb: > der Festspannungsregler > regelt aber nicht auf 3,3V Dass man LED gewöhnlich mit konstantem Strom betreibt und nicht mit konstanter Spannung, hast du auch schonmal gehört?
Hp M. schrieb: > Stefan K. schrieb: >> Ausgangsspannung ist zwischen 6 und 10V AC. > > Hast du das mal gemessen? > Bei der geringen Belastung durch die LED könnte das auch sehr viel mehr > sein und das IC schon umgebracht haben. > Ich habe es gemessen und weiters einen Lastwiderstand zur Vernichtung der Überflüssigen Enegie. Ich habe die Schaltung ein zweites Mal mit neuen Bauteilen aufgebaut und den Festspannungsregler mit DC versorgt und habe das selbe Problem > Stefan K. schrieb: >> Der Gleichrichter funktioniert ohne Probleme, der Festspannungsregler >> regelt aber nicht auf 3,3V sondern proportional zur Eingangsspannung. > > Schaltplan? habe jetzt kein Bild zur Hand. Wie gesagt einfach vom Gleichrichter + zu Vin, GND zu GND, und Vout zur LED (inkl. Vorwiderstand) >Verlustleistung beachtet? 3,3V ist ganz schön wenig für so ein Licht >bzw. viele LEDs parallel erzeugen in einem einfachen Linearregler unter >diesen Bedingungen sehr viel Verlustleistung. Hinter der Schaltung ist eine einzelne 16000mcd LED angebracht. 20ma bei 3V. >Die Kombination von Wechselstromlichtmaschine und LED-Beleuchtung >ist nie einfach. Am besten, man lässt die altbewährte Glühlampe drin. >Der 3,3V Spannungsregler ist schon mal der erste Fehlkauf. Das Problem ist dass die heute erhältlichen 6V Glühlampen leider Qualitätsmäßig schlecht sind und aufgrund der Erschüterungen maximal 150-300km halten. Warum ist der Spannungsregler ein Fehlkauf? >Dass man LED gewöhnlich mit konstantem Strom betreibt und nicht mit >konstanter Spannung, hast du auch schonmal gehört? Das habe ich bereits gehört und ist mir bewusst, da ich aber schon oft LED´s gesehen habe die lediglich mit Vorwiderstand (wie bei mir) betrieben werden hatte ich eigentlich keine Bedenken.
Stefan K. schrieb: > Ich habe im Nachhinein gesehen dass ich an Vin und Vout des Reglers > Kondensatoren verbauen hätte sollen. Ohne diese erübrigt sich jede weitere Frage!
Hier ein Bild der Schaltung, Vorwiderstand und Lastwiderstand fehlen noch.
Stefan K. schrieb: > Hier ein Bild der Schaltung, Vorwiderstand und Lastwiderstand fehlen > noch. Egal, die Kondensatoren fehlen und ohne gehts eben nicht!
Stefan K. schrieb: > Der Gleichrichter funktioniert ohne Probleme, der Festspannungsregler > regelt aber nicht auf 3,3V sondern proportional zur Eingangsspannung. Wäre ein typischer Fehler, wenn man Ein- und Ausgang vertauscht, vor allem wenn man übersieht, ob es sich bei der Anschlußbezeichnung von oben oder von unten betrachtet handelt... In Deinem Fall sieht das ganz so aus (Top oder Bottom View?)
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Ich habe mal etwas nachgesehen für den TO: https://www.st.com/resource/en/datasheet/l78l.pdf Daher hat der TO seinen Spannungsregler um 180 Grad verkehrt eingebaut... Zu den fehlenden Kondensatoren: Nach dem Gleichrichter würde ich Elko 100µ/40V und einen 0,33µ Kerko ansetzen, am Ausgang dann 0,1 µ laut Datenblatt...
Top Bottom View war das Stichwort. Danke an alle, ist mir jetzt fast etwas zu blöd.
Gleichrichter - Siebelko - Spannungsregler - Vorwiderstand - LED. Das ist Overkill, viel zu kompliziert gedacht. Es geht auch (zu?) einfach, siehe Bild. (Die 1N4148 könnte man auch durch einen zweite LED ersetzen).
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Hallo Sven S., Sven S. schrieb: > Es geht auch (zu?) einfach, siehe Bild. Deine Schaltung erzeugt vermutlich viel zu viel Flimmern. Beim Fahrrad habe ich deswegen einen Brückengleichrichter mit nachgeschalteten Kondensatoren verbaut um eine Leistungs-LED zu treiben (max 3A). Ob das beim Moped mit 18''-Reifen? und eher höherer Fahrgeschwindigkeit, also in Summe höherer Frequenz erforderlich ist, müsste man probieren. Zeitweilig hatte ich wegen des Flimmereffekts auch noch mit Supercaps herumexperimentiert.
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Peter M. schrieb: > Deine Schaltung erzeugt vermutlich viel zu viel Flimmern. Es geht um das Rücklicht. Das Flimmern ist abhängig von der Drehzahl des Motors. Bei Fahrrädern sind die Rücklichter gepuffert, damit man auch im Stand Rücklicht hat. Dafür fangen da bei niedriger Geschwindigkeit die Scheinwerfer an zu blinken.
Stefan K. schrieb: > Ich möchte für unsere in die Jahre gekommenen Mopeds LED Rücklichter > bauen. Das ist schön, aber meinst du, die nötige Einzelzulassung beim TÜV macht die Bastelei lohnenswert. Stefan K. schrieb: > L78L33ACZ Warum 3.3V Stefan K. schrieb: > eine einzelne 16000mcd LED angebracht. 20ma bei 3V Und womit möchtest du fahren ? Diese hochgebündelte Funzel leuchtet nur direkt nach hinten und bringt viel zu wenig Licht. Selbst 5 Stück davon (100mA für deinen Regler das Maximum) reichen nicht. Es wäre schlau, vor dem Basteln mal die Anforderungen des Gesetzgebers zu lesen: welche Helligkeit in welche Rumwinkel. Und dann zu bauen, was der Gesetzgeber vorschreibt. Was anderes wird der TÜV dir sowieso nicht abnehmen und die Polizei sowieso nicht weiterfahren lassen. Schliesslich soll man das Moped auch sehen und nicht einfach durch dich hindurch fahren. Selbst bei Fahrrädern sind gebastelte Lampen unzulässig. Zudem: Rücklicht, rot, mit 3V ? Ich denke, du musst nochmal GANZ von vorne anfangen, und wirst dann merken, dass dein Spannungsregler VOLLKOMMEN UNGEEIGNET ist, seine Ausgangsspannung ist zu gering um beim schwankenden Spannungsverbrauch einer roten LED, so 2V bis 2.4V, einen ausreichend konstanten Strom per 20 Ohm Vorwiderstand zu ergeben, er hält viel zu wenig Spannung am Eingang aus um bei den Widrigkeiten des Mopedstromnetzes nicht mitten in der Fahrt gegrillt zu werden, und er ist viel zu klein, um die entstehenden Verluste (12V-3V)*0.02A*Anzahl der LEDs loszuwerden, das sind eher 0.9W.
MaWin schrieb: > Zudem: Rücklicht, rot, mit 3V ? Das frage ich mich auch. Vermutlich weiss derTE auch nicht, das aus weissen LEDs so gut wie kein rotes Licht rauskommt. > (Der Spannungsregler)... hält viel zu wenig Spannung am > Eingang aus um bei den Widrigkeiten des Mopedstromnetzes nicht mitten in > der Fahrt gegrillt zu werden, und er ist viel zu klein, um die > entstehenden Verluste (12V-3V)*0.02A*Anzahl der LEDs loszuwerden, das > sind eher 0.9W. Während bei Fahrraddynamos eine Ausgangsspannung von 100V eher die Ausnahme ist, ist diese Spannung bei ausgeschaltetem (oder durch- gebranntem) Fahrlicht eher die Regel. Deshalb auch mein Tipp in meinem ersten Beitrag, alles am besten so lassen, wie es ist.
Stefan K. schrieb: > Top Bottom View war das Stichwort. > Danke an alle, ist mir jetzt fast etwas zu blöd. Mach Dir nichts daraus! Ist schon Jedem so passiert... Ich hoffe, Du wirst uns Dein funktionierendes Ding dann mal zeigen... Alles Gute!
Also ja, dass mal ein Bauteil versehentlich gespiegelt ist passiert den Besten. Aber du Wenn man die Leiterplatte so sieht und deinen Gedankengang/Planung verfolgt... Wurde ja alles angesprochen, Beschaltung einer LED, Helligkeit, Leuchtkegel. Du machst das nicht ernsthaft beruflich oder?
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