Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Frage zu Verstärkerschaltungen


von lolichlache (Gast)


Angehängte Dateien:

Lesenswert?

Hallo, kann mir jemand bitte sagen wozu der Strom aus der Jref 
Konstantstromquelle an der Eingangsstufe oft mit dem Zwischenvertärker 
und dem Endverstärker gekoppelt werden mithilfe Stromspiegel? (rot 
markiert).

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass man den Strom ,,aufrecht erhalten 
will" ??? Was soll das heißen ?

von Harald W. (wilhelms)


Lesenswert?

lolichlache schrieb:

> Hallo, kann mir jemand bitte sagen wozu der Strom aus der Jref
> Konstantstromquelle an der Eingangsstufe oft mit dem Zwischenvertärker
> und dem Endverstärker gekoppelt werden mithilfe Stromspiegel?

Weil dann die Schaltung einfacher wird gegenüber der Möglichkeit,
jedem Verstärker einen eigenen Stromspiegel zu "spendieren".

von lolichlache (Gast)


Lesenswert?

Okay, das macht Sinn.

Vielen dank!

von MaWin (Gast)


Lesenswert?

lolichlache schrieb:
> ,aufrecht erhalten will" ??? Was soll das heißen

Nix.
Bullshit.

Man baut eine Konstantstromquelle Jref und spiegelt den Strom  (ggf. 
mit Mulziplikationsfaktor) über all diese am Gate mit deiner roten 
Leitung verbundenen MOSFETs in alle Schaltungsteile, die von einem 
konstanten Strom profitieren können.
Das ist einfach und billig und spart unnütze Vergeudung von Strom.

von Axel S. (a-za-z0-9)


Lesenswert?

lolichlache schrieb:
> Hallo, kann mir jemand bitte sagen wozu der Strom aus der Jref
> Konstantstromquelle an der Eingangsstufe oft mit dem Zwischenvertärker
> und dem Endverstärker gekoppelt werden mithilfe Stromspiegel?

So ein Stromspiegel mit mehreren Ausgängen (ein altes Lehrbuch von mir 
kennt dafür den Namen Strombank) ist eine absolut gebräuchliche 
Teilschaltung in der integrierten analogen Schaltungstechnik. 
Differenzverstärker möchten eine Konstantstromquelle an Emitter/Source. 
Und auch Verstärkerstufen in Emitter(bzw. Source)-Schaltung haben 
bessere Eigenschaften, wenn sie auf eine Konstantstromquelle statt auf 
einen Widerstand arbeiten.

Mit dieser Schaltungsvariante (gegenüber mehreren unabhängigen 
Stromquellen) gewinnt man noch "umsonst" die Möglichkeit, einzelnen 
Stufen das exakte Vielfache des Referenzstroms zu verpassen. Und wenn 
man den Referenzstrom nicht intern erzeugt (hier mit dem JFET), sondern 
vom Anwender extern einspeisen läßt, bekommt man einen 
"programmierbaren" OPV, wo man Stromaufnahme vs. Frequenzgang extern 
einstellen kann.

Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.