Hallo zusammen! Das vorliegende Küchengerät hat den Geist aufgegeben, und ein Blick auf die Platine ließ den geschädigten schnell erkennen. Dem Bauteil auf dem angehängten Bild hat es den Hut weg gesprengt. Leider ist dabei auch die Bauteilnummer flöten gegangen. Ich kenne mich kaum bis gar nicht mit typischen elektronischen Schaltungen aus, kann hier nur erkennen, dass es sich eher auf der Hochspannungs Seite der Schaltung befindet und davor und danach jeweils Spule und Kondensator zusammen abhängen. Könnte also irgendwas mit der Spannungsregelumg zu tun haben. Jetzt seid ihr gefragt, die ihr schon nach dem ersten Klick auf das Bild kopfschüttelnd die Bauteil Bezeichnung vor euch hin genuschelt habt. Erleuchtet mich! (und meinen nespresso - what Else Milchaufschäumer) Vielen Dank und guten Abend HH
Dieser 7-Beiner sieht nach dem altbekannten und berüchtigten LNK304 aus. Dieses IC ist berühmt für seine übertriebende Höflichkeit, bei jeder Gelegenheit den Hut zu ziehen.
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Hallo Mark, danke, ich bin beeindruckt! Tatsächlich wurde genannter Chip hier auch schon diskutiert Beitrag "LNK304 circuit of death: warum stirbt er?" Gibt es evtl. eine revidierte Version dieses Chips, oder sollte ich einfach ein 10er Pack kaufen und einen Lötkolben mit in die Küche stellen? Gruß HH
Horst H. schrieb: > und einen Lötkolben mit in die Küche stellen? Kannst ja eine IC-Fassung einlöten … das spart dem IC-wechselnden Küchenbenutzer den Lötkolben. :) Allerdings sollte er trotzdem eine Elektrofachkraft sein, denn er muss wissen, wie er mit der Energie auf den Ladekondensatoren gefahrlos umgeht.
Gar keine so schlechte Idee mit dem sockel! Die Energie aus den Kondensatoren wird in meinem Haushalt immer für später eingefroren.. Was sind die Unterschiede zwischen lnk304pn und lnk304gn? Ja, ich weiß, gimf, aber ich konnte auf die schnelle mit meinem mobilteil nichts herausfinden. Auch weil das Vergleichen auf einem 4.3" Display schwer fällt, selbst wenn ich dieses praktisch direkt gegen meinen frontalkortex drücke.. Beste Grüße Edit: hat es etwa nur mit der Fußform zu tun?
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Horst H. schrieb: > Gar keine so schlechte Idee mit dem sockel! Schlechte Idee, weil dann die Wärmeabfuhr noch schlechter wird. > Was sind die Unterschiede zwischen lnk304pn und lnk304gn? Spitzfußindiander vs Plattfußindianer. Und ob es ein LNK304 ist weißt du noch gar nicht. Das könnte ebenso einer seiner Blutsbrüder aus der LNK-Reihe sein.
Mach auch den dicken Widerstand mit neu, den reißt es auch immer, wenn dem LNK der Schalttransistor stehengeblieben ist. Nur so am Rande.
hinz schrieb: > Das könnte ebenso einer seiner Blutsbrüder aus der LNK-Reihe sein. Gäbe es eine Möglichkeit dies durch Messen herauszufinden? (Wenn er nicht kaputt wäre) Und austauschbar sind die ja eher nicht, da ihr Verhalten ja durch die umliegenden Komponenten gesteuert wird, oder? Könnte man anhand dieser zumindest einige Kollegen ausschließen? Jetzt sind die lnk Experten gefragt.. Danke und Gruß
Horst H. schrieb: > Gäbe es eine Möglichkeit dies durch Messen herauszufinden? (Wenn er > nicht kaputt wäre) Zeichne dir die Schaltung raus, auf Neudeutsch Reverse-Engineering. Wenn die Anschlussbelegung passt (Datenblatt), wenn die Dimensionierung der Bauteile drumherum passt, wenn die Ausgangsspannung passt, dann wird er das wohl sein. Wie schon jemand erwähnte, auch mindestens R16 tauschen. Der scheint auf dem ersten Bild sogar einen Riss zu haben.
Die Platine kenn ich doch. So einen musste ich letztes Jahr wegen einem anderen Fehler auch mal zerlegen, und auf dem Erinnerungsfoto ist ein LNK306 zu sehen. Gruß Klaus
Also braucht der TE mindestens den LNK306, einen 22Ohm/2-3W Sicherungswiderstand. Die Netzgleichrichterdiode und die Entstördrossel sollte er unbedingt noch prüfen.
Die LNKs sterben imho auch deswegen, weil sich die PCB-Designer nicht ans Datenblatt halten: "The part is board mounted with SOURCE pins soldered to a sufficient area of copper to keep the SOURCE pin tempera- ture at or below 100 °C." Im Layoutvorschlag sind da ca. 200 mm² Kupfer vorgesehen. (die hab ich in einem Consumergerät aber noch nie so gesehen)
AKF schrieb: >[...] So einen musste ich letztes Jahr wegen einem anderen Fehler auch mal zerlegen, und auf dem Erinnerungsfoto ist ein LNK306 zu sehen. > > Gruß Klaus Genial, welch ein Zufall, danke dafür! hinz schrieb: > Also braucht der TE mindestens den LNK306, einen 22Ohm/2-3W Sicherungswiderstand. Was heißt in diesem Fall 'mindestens'? Benötigt nicht jede Variante ganz bestimmte begleitkomponenten um die gewünschte Regulation zu erzielen? > Die Netzgleichrichterdiode und die Entstördrossel sollte er unbedingt noch prüfen. Dann wird er das tun. Michael Gugelhupf schrieb: > Wie schon jemand erwähnte, auch mindestens R16 tauschen. Der scheint auf dem ersten Bild sogar einen Riss zu haben. Jo, wird getauscht. Lothar K. schrieb: > "The part is board mounted with SOURCE pins soldered to a > sufficient area of copper to keep the SOURCE pin temperature at or below 100 °C." Ob es hilft, ein kleines Stück Alu mit Rippen oben drauf zu kleben? Oder sollte die Wärme direkt über den Pin abgeführt werden?
Horst H. schrieb: > hinz schrieb: >> Also braucht der TE mindestens den LNK306, einen 22Ohm/2-3W > Sicherungswiderstand. > > Was heißt in diesem Fall 'mindestens'? Benötigt nicht jede Variante ganz > bestimmte begleitkomponenten um die gewünschte Regulation zu erzielen? Er war so gemeint: diese beiden Teile sind auf jeden Fall defekt.
Horst H. schrieb: > Ob es hilft, ein kleines Stück Alu mit Rippen oben drauf zu kleben? Keine gute Idee an einem Chip, der direkt an Netzspannung hängt.
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