Hallo zusammen, folgende Frage an die CAN-Spezialisten: Ich möchte eine Verteiler-Platine entwerfen. Es werden verschiedene Signale (Analog 0-10V, PWM 0-24V, TTL 0-5V, Versorgungen 24V, CAN) über einen hochpoligen Stecker auf eine Platine geführt und auf Phoenix-Klemmen verteilt. Die Platine ist relativ groß 280mm x 580mm. Die CAN-Kanäle werden über eine Länge von 60-70cm über die Platine gelayoutet. Ist das kritisch, den CAN-BUS über diese lange Strecke zu führen bzw. kritisch für die benachbarten Signaltypen? Was wäre im Layout zu beachten außer CANL und CANH parallel zu führen? Schon mal vielen Dank für eure Hilfe! VG Josse
Im Saturn PCB Toolkit V7.11 kannst du für Differntial Pairs einen Zielwellenwiderstand vorgeben und den Abstand und Breite deiner Leiterbahnen dann so bestimmen, dass der für CAN optimale Wellenwiderstand rauskommt. Gibts kostenlos.
Timo N. schrieb: > Im Saturn PCB Toolkit V7.11 kannst du für Differntial Pairs einen > Zielwellenwiderstand vorgeben und den Abstand und Breite deiner > Leiterbahnen dann so bestimmen, dass der für CAN optimale > Wellenwiderstand rauskommt. > > Gibts kostenlos. ok danke. Und bezüglich Störung der anderen Signaltypen, die sich auf dem Board befinden? Der CAN ist ja relativ sicher gegen externe Störungen. Hat jemand Erfahrungswerte?
Wenn da jetzt keine Leiterbahnen oder Kabel mit hohen, gepulsten Ströme in der unmittelbaren Nähe sind (Motoren mit PWM oder ähnliches) würde ich mir keine großen Sorgen machen. CAN is robust. Stichleitungen soweit möglich vermeiden, anständig an den Enden terminieren und gut ist.
Josef M. schrieb: > Und bezüglich Störung der anderen Signaltypen, die sich auf > dem Board befinden? Der CAN ist ja relativ sicher gegen externe > Störungen. Hat jemand Erfahrungswerte? Erfahrungswerte mit CAN direkt nicht. Aber halte einen Abstand vom 3-5 fachem der Leiterbahnbreite zu anderem Kupfer ein. Und achte auf den Rückstrom.
Max H. schrieb: > Wenn da jetzt keine Leiterbahnen oder Kabel mit hohen, gepulsten Ströme > in der unmittelbaren Nähe sind (Motoren mit PWM oder ähnliches) würde > ich mir keine großen Sorgen machen. CAN is robust. > > Stichleitungen soweit möglich vermeiden, anständig an den Enden > terminieren und gut ist. Ich denke eher daran, daß der CAN die analogen oder TTL-Signale stören könnte.
Josef M. schrieb: > Ist das kritisch, den CAN-BUS über diese lange Strecke zu > führen bzw. kritisch für die benachbarten Signaltypen? Der CAN-Bus sollte als Differential Pair mit der richtigen Impedanz (120 Ohm) geroutet werden, auch wenn das bei einer 2seitigen Leiterplatte schwierig sein kann. Von anderen Signalen sollte er getrennt werden, z.B. durch grösseren Abstand, ev. auch durch Masse dazwischen. Das gilt auch für die anderen Signale wie etwa analog. Es scheint ja Platz genug zu sein, den kann man auch ausnützen. Es gibt hier immer wieder "Fachleute" die erklären das wäre alles überflüssiger Quatsch und nur was für Weicheier, aber wenn du schon fragst solltest du dir überlegen ob du es ordentlich machst oder nur zusammenmurkst, auch wenn der Muks oft auch irgendwie funktioniert. Georg
Josef M. schrieb: > Die CAN-Kanäle werden über eine Länge von 60-70cm über die Platine > gelayoutet. Ist das kritisch, den CAN-BUS über diese lange Strecke zu > führen bzw. kritisch für die benachbarten Signaltypen? CAN sollten bis 40m Leitungslänge uneingeschränkt mit voller Datenrate funktionieren. Bei größeren Leitungslängen bis 100m geht Highspeed-CAN nicht mehr mit 1MBit/s, d.h. man muss auf 500 kbit/s runter, bis 500m auf 125 kbit/s. Die zulässige Längen würde ich allerdings nicht schon auf der Platine ausschöpfen wollten ;-) Max H. schrieb: > Stichleitungen soweit möglich vermeiden, anständig an den Enden > terminieren und gut ist. Stichleitungen dürfen schon ein paar Meter lang sein.
my2ct schrieb: > CAN sollten bis 40m Leitungslänge uneingeschränkt mit voller Datenrate > funktionieren Ja, aber das gilt natürlich für normgerecht verlegte Leitungen. Georg
Schon mal vielen Dank bis hierher für eure Hilfe und interessanten Anmerkungen!
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