Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Bürstenmotor Anlaufstrom & LiPo Akkus


von Filip B. (airsoftspieler)


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Hallo Zusammen

Wie mein Alias hier schon sagt, bin ich Airsoftspieler.
Ich bastle auch gerne an der Mechanik.

Die "Waffen" funktionieren so, dass ein Bürstenmotor über ein Mosfet 
direkt volle Spannung (was auch immer der Akku hergibt, idR 11.1V LiPo) 
bekommt. Dieser dreht dann ein mehrstufiges Getriebe (Übersetzung 1:13 
bei mir) und zieht somit eine Feder auf. Danach wird die Feder 
freigegenen und erzeugt Druckluft, gerade genug im ein kleines Kügelchen 
zu beschleunigen.

Mein Problem ist, dass mir die Akkus immer wieder blähen. Ich vermute 
das Problem ist der extrem hohe Anlaufstrom. Der (statische) 
Innenwiderstand ist um die 80mOhm. Bei einem vollen Akku gibt das ja 
dann I = U/R = 12.6/0.08 = ca 160A (resp bei meiner 4S LiPo dann 
entsprechend 210A)

Gemäss LiPo Rating, halten es meine Zellen locker aus (der 4s hat 6.5Ah 
bei 75C kontinuierlich / 150C Burst)...und trotzdem sind die nach nur 
rund 10 Spielen (grob geschätzt 20'000 Schuss) gebläht. Ich entlade die 
Akkus nach dem Spiel immer auf Lagerspannung und lade sie erst immer am 
Vortag vom Spiel wieder auf.

Kann mir das jemand erklären warum die Akkus so schnell blähen?
Und wie könnte das verhindert werden?
Eine Idee war, ein Konensatorpack parallel zur Batterie zu haben um die 
grössten Spitzen abzufange...aber braucht halt recht Platz sowas und 
keine Ahnung ob das überhaupt Sinn macht.

Besten Dank für eure Antworten
Gruss
Filip

: Verschoben durch Admin
von Udo S. (urschmitt)


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Filip B. schrieb:
> Kann mir das jemand erklären warum die Akkus so schnell blähen?

Wie hoch ist die Spannung bei Vollladung? Mal mit einem guten Messgarät 
messen. Vieleicht werden sie überladen.

Hat der Akkupack ein funktionierendes Balancing?
Sobald eine Zelle kaputt ist werden die restlichen überladen. Das könnte 
das Aufblähen erklären.

von MaWin (Gast)


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Filip B. schrieb:
> Kann mir das jemand erklären warum die Akkus so schnell blähen?

Tiefentladung, Überladung.

Dein hoher Anlaufstrom wird die Akkuspannung so weit einbrechen lassen, 
dass chemische Prozesse in Gang kommen. Gasbildung passiert innerhalb 
von 10ms. Stoppe früher mit der Entladung/Benutzung.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> Gemäss LiPo Rating, halten es meine Zellen locker aus (der 4s hat 6.5Ah
> bei 75C kontinuierlich / 150C Burst)

Das Problem tritt immer auf, wenn reale Ampere auf phantastische 
Leistungsangaben treffen. Was sind das denn für Akkus?

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Hallo

Das ist der Akku: 
https://www.swaytronic.ch/LiPo-Akku---Swaytronic/LiPo-Akku-4S-14-8V-249/45C---90C-430/swaytronic-hc-lipo-4s-14-8v-6500mah-45c-90c-ec5.html

(mit dem Unterschied dass auf meinem mehr C stehen...war aber gleicher 
Hersteller, gleiche Kapazität, gleicher Preis und gleicher 
Shop...verdächtig)

Aber gut, selbst der hat ja seine 300A Kontinuerlich.

Tiefentladen werden die Akkus nie. Nach einem intensiven Spieltag habe 
ich noch rund 80% Kapazität. Ich muss immer auf Lagerspannung ENTladen, 
somit war ich noch nie unter 3.8V pro Zelle in Ruhe.

Mein Mosfet hat eine MC Steuerung und kann auch Daten loggen. Ich kenne 
nicht die genauen Messintervalle, aber der Peak-Strom passt verdammt gut 
mit der groben Handrechnung von mir zusammen (I_peak = 210A) Die 
Minimalspannung unter last wird hierbei mit 15.5V nach einem Spieltag 
angegeben. Das wären immmer noch ganze 3.85V pro Zelle unter Last. Das 
Mosfet würde bei 3.4V unter last abschalten (was aber noch nie 
vorgekommen ist...mir ist dieser Wert deutlich zu tief)

von ok (Gast)


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Wenn du sowieso nur einen Bruchteil der Kapazität brauchst, warum lädst 
du den Akku dann überhaupt bummsvoll?

Es würde dem Akku definitiv gut tun, wenn du ihm im Bereich 3,6-4,0V 
betreibst als im Bereich 3,8-4,2V

Filip B. schrieb:
> Das
> Mosfet würde bei 3.4V unter last abschalten (was aber noch nie
> vorgekommen ist...mir ist dieser Wert deutlich zu tief)

Schon bei 3,4V unter Last abschalten ist sehr konservativ.

Davon unabhängig frage ich mich allerdings schon, welcher Motor der in 
eine Airsoft passt eine Leistungsaufnahme von >3kW verträgt. Der hohe 
Strom müsste hier eigentlich nicht beim Anlaufen entstehen, sondern 
gegen Ende des Zyklus, wenn die Feder maximal komprimiert ist.

von Filip B. (airsoftspieler)


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Ich weiss nicht WANN der PeakStrom auftaucht. Anlaufstrom würde meiner 
Meinung nach mehr Sinn machen. Aber wie gesagt, weiss es nicht. Die 3kW 
werden sicherlicht nur im Milisekunden Bereicht vorkommen. Ein 
kompletter Zyklus dauert grob 50msec.

von ok (Gast)


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Filip B. schrieb:
> Ein
> kompletter Zyklus dauert grob 50msec.

Du schießt ja nicht nur einmal und lässt dann 10s auskühlen, oder? 
Selbst wenn die durchschnittliche Leistung nur 10% sind, sind das 
immernoch >300W Aufnahme und locker 50W Abwärme.

Filip B. schrieb:
> Anlaufstrom würde meiner
> Meinung nach mehr Sinn machen.

Wenn man gegen eine träge Masse arbeitet, die erstmal auf Drehzahl 
gebracht werden soll, dann ist das auch so. Das ist bei der großen 
Mehrheit aller elektrischen Antriebe auch der Fall, daher die 
Daumenregel Anlaufstrom = 10x Nennstrom.

Eine Feder Spannen gehört halt nicht zu dieser großen Mehrheit.

Back to topic:
Wenn Waffe und Akku im Originalzustand sind, Reklamieren.
Wenn du (wie es ja eigentlich jeder macht) irgendeine "Tuning"-Feder 
drin hast, die die Stromaufnahme so in die Höhe treibt, dann musst du 
eben auch einen entsprechend extremen Akku nutzen. Da wird es dann mit 
6,5 Ah nicht getan sein, denn die C-Rate kann man nicht beliebig nach 
oben schrauben.

Solche Entladeraten nutzt man sonst meines Wissens nach nur noch im 
Modellbau (Racing-Quads und dergleichen). Da sind die Akkus dann 
ebenfalls nach wenigen Zyklen nur noch für niedere Arbeiten zu 
gebrauchen.

von ok (Gast)


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Filip B. schrieb:
> Eine Idee war, ein Konensatorpack parallel zur Batterie zu haben um die
> grössten Spitzen abzufange...aber braucht halt recht Platz sowas und
> keine Ahnung ob das überhaupt Sinn macht.

Das bringt nur was, wenn die kritischen Stromspitzen im Vergleich zum 
vollen Zyklus extrem kurz sind. Beim Spannen einer Feder steigt die 
Kraft (und damit das Drehmoment und damit die Stromaufnahme) aber in 
grober Näherung gleichmäßig linear an.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> mit der groben Handrechnung von mir zusammen (I_peak = 210A) Die
> Minimalspannung unter last wird hierbei mit 15.5V nach einem Spieltag
> angegeben. Das wären immmer noch ganze 3.85V pro Zelle unter Last.

Das wäre bei der Belastung aber aussergewöhnlich gut. Bist du sicher, 
daß dein "Mosfet" (was immer das auch ist) schnell genug messen kann?

Ich vermute das gleiche wie MaWin: Die Spannung bricht unter Last auf 
schädigend kleine Werte ein. Ich würde da mal ernsthaft nachmessen 
(Oszilloskop etc.)

ok schrieb:
> Es würde dem Akku definitiv gut tun, wenn du ihm im Bereich 3,6-4,0V
> betreibst als im Bereich 3,8-4,2V

Noch besser würde es ihm tun, den gar nicht zu belasten. Ist aber nicht 
sinnvoll. Da der TO den Akku erst direkt vor Nutzung vollädt, passt das 
schon.

Oliver

von ok (Gast)


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Um nicht weiter im Trüben zu fischen, würde ich mir an deiner Stelle ein 
Oszilloskop besorgen und den tatsächlich Stromverlauf über einen Shunt 
aufzeichnen. "Shunt" kann hierbei auch einfach ein Stück Leitung sein, 
dessen Widerstand man vorher mittels bekanntem Strom (Labornetzteil) und 
Spannungsabfall (Multimeter) vermessen hat.

Erst dann kann man entscheiden, ob der Akku wirklich zu hoch belastet 
wird, oder ob es an etwas anderem liegen muss.

Ein Foto vom aufgeblähten Akku wäre auch hilfreich, denn was der eine 
als "aufgebläht, reif für die Tonne" interpretiert, ist für den anderen 
"normale Gebrauchserscheinung". Das geht weit auseinander.

von ok (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> Da der TO den Akku erst direkt vor Nutzung vollädt, passt das
> schon.

Wenn er auch ordnungsgemäß geladen wird, ja. Wenn man der 
Spannungsmessung des Ladegeräts nicht trauen kann, kann hier trotzdem 
ein großes Problem vorliegen.

Wär' nicht das erste mal, dass hinterher rauskommt, dass das Ladegerät 
auf 4,4V lädt.

von Udo S. (urschmitt)


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ok schrieb:
> Wenn er auch ordnungsgemäß geladen wird, ja. Wenn man der
> Spannungsmessung des Ladegeräts nicht trauen kann, kann hier trotzdem
> ein großes Problem vorliegen.

Wie schon im 1. Beitrag gesagt, aber ohne Reaktion des TOs:

Udo S. schrieb:
> Wie hoch ist die Spannung bei Vollladung? Mal mit einem guten Messgarät
> messen. Vieleicht werden sie überladen.

von Filip B. (airsoftspieler)


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Danke für die vielen Antworten, sehr spannend für mich!

Akku wurde mit einem Fluke 115 nachgemessen und passt, keine Zelle über 
4.2V

Es stimmt auch, dass nicht nur 1x geschossen wird, jedoch immer wieder 
aus dem Stillstand heraus. Die 50W Abwärme sind realistisch, der Motor 
überhitzt wenn man es übertreibt mit dem schnellen Abzugsfinger. (hatte 
schon einige kaputte Motoren, das nehme ich für die hohe Leistung aber 
hin)


An der Aisoft ist nichts mer original (Bin aus der Schweiz, da ist das 
auch legal) Was für mich für einen hohen Anlaufstrom gesprochen hat, 
war, dass als die Übersetzung statt 13:1 bei rund 28:1 lag, der 
Spitzenstrom bei knapp 280A war. (alle anderen Parameter gleich)

Foto vom Akku habe ich keinen zur Hand...aber das Hardcase ist 
aufgeplatz und ist über 50% dicker als im Originalzustand. Lässt für 
mich keine weiteren Fragen offen XD

Das "mosfet" ist hast was ein Airsofter umgangspachtlich die Einheit 
nennt, die den alten mechanischen Abzug ersetzt. Ich weiss leider nicht 
was für bauteile verbaut sind. Auch die genauen Messintervalle kenne ich 
nicht. Kann sehr gut sein, dass die zu gross sind.

Mit Oszilloskop würde ich sehr gerne mal arbeiten...ist mir nur etwas zu 
teuer für eine Messung :S
Evtl kann ich gegen September an der Uni mal was testen (bin im 5ten 
Semester Elektrotechnik im September

bis dahin, dachte ich, ich versuchs mal mit sowas:
https://www.swaytronic.ch/LiPo-Akku---Swaytronic/LiPo-Akku-3S-11-1V-248/100C---200C/swaytronic-lipo-3shv-11-4v-6400mah-100c-200c-xt60.html

100C bei 6.5Ah schein vernünftig zu sein

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Filip B. schrieb:
> Es stimmt auch, dass nicht nur 1x geschossen wird, jedoch immer wieder
> aus dem Stillstand heraus. Die 50W Abwärme sind realistisch, der Motor
> überhitzt wenn man es übertreibt mit dem schnellen Abzugsfinger. (hatte
> schon einige kaputte Motoren, das nehme ich für die hohe Leistung aber
> hin)

300A Dauerleistung ist für so einen Akku UTOPISCH³!
Wie siehts den bei diesem mit den Temperaturen aus? Wenn der Außen, 
durch die Impulsbelastung >40°C erreicht, dürften Intern (partiell) 
zerstörerische erreicht werden!

von Filip B. (airsoftspieler)


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der Akku wurde nie auch nur Handwarm.

Wenn mal richtig Action geht, dann lass ich vielleicht 50 Schuss durch. 
Rechnerisch ist das keine grosse Energiemenge. Auf die Akkumasse gesehen 
ist dann aber auch klar warum der nicht warm wird. Ob da intern Hotspots 
entstehen ist natürlich eine andere Frage

von Teo D. (teoderix)


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Filip B. schrieb:
> Ob da intern Hotspots
> entstehen ist natürlich eine andere Frage

Ich seh da keinen anderen Grund, warum diese sich sonnst aufblähen 
sollten!
Ich würde es mal mit einer Drossel ~100µH(5A) probieren....?

von Filip B. (airsoftspieler)


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Teo D. schrieb:
> Filip B. schrieb:
>> Ob da intern Hotspots
>> entstehen ist natürlich eine andere Frage
>
> Ich seh da keinen anderen Grund, warum diese sich sonnst aufblähen
> sollten!
> Ich würde es mal mit einer Drossel ~100µH(5A) probieren....?

Eine Drossel?
Brennt mir doch gleich durch sowas?!

von ok (Gast)


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Filip B. schrieb:
> Mit Oszilloskop würde ich sehr gerne mal arbeiten...ist mir nur etwas zu
> teuer für eine Messung :S

Nun, für ein paar Akkus bekommst du schon ein Oszi :P

Aber allein für diesen Zweck würde so ein 20€ DSO138 schon reichen 
https://www.ebay.de/itm/DSO138-2-4-TFT-Digital-Oscilloscope-Acrylic-Case-DIY-Kit-SMD-Soldered-New/272422827880?hash=item3f6daa7768:g:A6EAAOSwo4pYC5lm

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> Akku wurde mit einem Fluke 115 nachgemessen und passt, keine Zelle über
> 4.2V

Jedes anständige Ladegerät sollte anzeigen, wieviel nachgeladen wurde. 
Hast du mal überprüft, wie viel da an einem Tag verbraucht wird?

Und nur der Vollständigkeit halber: Auf welche Ladespannung bringst du 
den Akku, und wie?

Oliver

von Teo D. (teoderix)


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Filip B. schrieb:
> Eine Drossel?
> Brennt mir doch gleich durch sowas?!

Klar, verhinder zu starke Spitzenströme(*), die die Iso im Akku 
verbrennen.
Nö


*) Sind da am Motor Entstörkondensatoren verbaut?! Bzw. wie wird der 
ganze Dreck vom µC ferngehalten (Drossel)?

von Kilo S. (kilo_s)


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Also bevor ich zu Paintball gewechselt habe...

Bei mir waren NIE Li Akkus dabei. Immer NiMh.

Ich hatte meine M4 später auch mit allen möglichen Tuningteilen 
bestückt. Vor allem aber eine Gute Full Metal Gearbox mit ordentlichem 
Motor.

Teo D. schrieb:
> *) Sind da am Motor Entstörkondensatoren verbaut?! Bzw. wie wird der
> ganze Dreck vom µC ferngehalten (Drossel)?

Ja, wie bei RC Autos, kleiner Keramik C parallel zum Motor.

Ich wüsste ja gerne was der TO angeblich für eine Steuerung mit 
Mikrocontroller hat.

Aus dem Painballbereich kenne ich die, damit kann ich meinen Markierer 
auch auf "Export" stellen. Für Ramping/Full Auto modifiziert usw.

Aber aus dem Airsoft Bereich sind mir solche nicht bekannt.

Da gabs schalter in Hülle und Fülle... aber nie einen unnötigen Mosfet 
oder sonstige Steuerung. Vor allem da ich mich entsinnen kann das Zb. 
Dauerfeuer (Full Auto) und Salven nicht erlaubt sind.

von Filip B. (airsoftspieler)


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> Teo D. schrieb:
>> *) Sind da am Motor Entstörkondensatoren verbaut?! Bzw. wie wird der
>> ganze Dreck vom µC ferngehalten (Drossel)?
>
> Ja, wie bei RC Autos, kleiner Keramik C parallel zum Motor.
>
> Ich wüsste ja gerne was der TO angeblich für eine Steuerung mit
> Mikrocontroller hat.
>
> Aus dem Painballbereich kenne ich die, damit kann ich meinen Markierer
> auch auf "Export" stellen. Für Ramping/Full Auto modifiziert usw.
>
> Aber aus dem Airsoft Bereich sind mir solche nicht bekannt.
>
> Da gabs schalter in Hülle und Fülle... aber nie einen unnötigen Mosfet
> oder sonstige Steuerung. Vor allem da ich mich entsinnen kann das Zb.
> Dauerfeuer (Full Auto) und Salven nicht erlaubt sind.

Da hat sich seit deiner Zeit wohl einiges geändert ;)
Also die Motoren sind NICHT entstört. Das ist ein Bürstenmotor ohne 
nichts.

Der Controller ist der hier (finde keine teschnischen Daten dazu):
https://www.gatee.eu/products/titan/titan-v3

In der Schweiz ist Full-Auto erlaubt, kein Problem. Aber Vereinsintern 
benutzen wir es nicht, darum für mich kein Thema. Die Idee der Einheit 
ist zweierlei. Durch den Transistor muss kein mechanischer Schalter die 
Leistungsschaltung machen. zum anderen kann ich damit alles mögliche 
einstellen, siehe Link oben


Die Lademenge welche das Ladegerät anzeigt passt absolut. wir sprechen 
hier von rund 2Ah von den 6.5Ah verbraucht nach einem Tag. Das passt 
auch mit Werten von den Teamkollegen zusammen. Alle haben das gleiche 
Problem mit den LiPos. Diejenigen die NiMH verwenden haben natürlich 
kein Problem, aber entweder extrem schwere Akkus, oder dann weniger 
Leistung.

: Bearbeitet durch User
von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> auch mit Werten von den Teamkollegen zusammen. Alle haben das gleiche
> Problem mit den LiPos.

Nutzen die alle den gleichen Akku wie du, oder ach andere?

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Alles andere.
Ich habe den stärksten, was Leistungsmässig zwar toll ist, aber den Akku 
wie es scheint noch schneller zerschleisst.

von Oliver S. (oliverso)


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Und alle verschiedene Ladegeräte? Welches nutzt du?

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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jawohl, auch alles verschiedene Ladegeräte.

Ich benutze das ISDT SC620. Ein Kollege hat den Graupner Ultramat. Die 
anderen weiss ich nicht auswendig.

von Kilo S. (kilo_s)


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Filip B. schrieb:
> Also die Motoren sind NICHT entstört. Das ist ein Bürstenmotor ohne
> nichts.

Schon mal ziemlich kacke.
Ich vermute mal ihr habt auch funk dabei, da ist ein nicht entstörter 
Motor ziemlich schlecht.

Filip B. schrieb:
> Die Idee der Einheit ist zweierlei. Durch den Transistor muss kein
> mechanischer Schalter die Leistungsschaltung machen. zum anderen kann
> ich damit alles mögliche einstellen, siehe Link oben

Nette Spielerei. Ich finde es sogar bei meinen Kollegen beim Pintball 
ziemlich nutzlos. Das angeblich so fehlerunanfällige Feature ist hier 
(Man beachte das es ein Outdoor Sport ist und man vielen 
Umgebungseinflüssen ausgesetzt ist) eher eine weitere potentielle 
Fehlerquelle.

Auch bei NiMh hat sich ja schon (Kapazität) einiges getan. Einen zweiten 
oder dritten akku mitzunehmen halte ich dabei für die beste Lösung. Das 
Gewicht der Akkus unterstützt auch nur dabei das es sich realistisch 
anfühlt. Ne echte wumme ist eben schwer.


O.T
Gut möglich das in den letzten 10 Jahren viele auf so Spielereien 
umgestellt haben.
Mir war es einfach zu viel gemogelt beim Airsoft. Beim PB sieht man 
wenigstens das man getroffen hat und das ohne den Beweis anfechten zu 
können.

von Filip B. (airsoftspieler)


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"Ne echte wumme ist eben schwer."
du bist mir einer, haha.
Meine Airsoft Ak 74 is schwerer als meine echte AK47 mit vollem Magazin 
XD


Die Elektronik macht die Waffe DEUTLICH zuverlässiger. Ansteller eines 
mechanischen Schalters, 200A Schalten muss und erst nach nach jedem 
Schuss mechanisch wieder getrennt wird, nur einen Transistor zu 
verwenden ist ein gewaltiger unterschied. Mein Problem hat absolut 
nichts damit zu tun.


zum Thema entstörung: Ja die Dinger Funken gewaltig!
Hatte ich nie daran gedacht, dass ein solcher Motor auch entstört werden 
kann! Müsste ich mal anschauen...löst ja aber das problem vom Akku auch 
nicht.

von Teo D. (teoderix)


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Filip B. schrieb:
> zum Thema entstörung: Ja die Dinger Funken gewaltig!
> Hatte ich nie daran gedacht, dass ein solcher Motor auch entstört werden
> kann! Müsste ich mal anschauen...löst ja aber das problem vom Akku auch
> nicht.

Macht es nur noch schlimmer. (Ich wollt vorschlagen "Bau mal aus", foo 
Funk...;)

von Harald W. (wilhelms)


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Filip B. schrieb:

> An der Aisoft ist nichts mer original (Bin aus der Schweiz, da ist das
> auch legal)

Dort ist es ja auch legal, ein "scharfes" Gewehr im Kleiderschrank
zu haben.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> Die Lademenge welche das Ladegerät anzeigt passt absolut. wir sprechen
> hier von rund 2Ah von den 6.5Ah verbraucht nach einem Tag. Das passt
> auch mit Werten von den Teamkollegen zusammen.

Alles in allem ist eigentlich alles im grünen Bereich, bis auf die 
Stromspitzen in unbekannter Höhe.

Da bleibt wirklich nur messen, was dann aber auch nur die Ursache 
nachweist, am Problem aber nichts ändert.

Wenn gar nichts hilft, muß vor den  Motor halt ein kleiner 
Hochlastwiderstand, der den Spitzenstrom begrenzt.

Hast du mal probiert, den Akku vorzuwärmen?

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Nein, den Akku vorwärmen habe ich nie gemacht...also WANN genau soll ich 
den vorwärmen? Während dem Spiel wird der nie warm.

Ich werde versuchen ein Oszilloskop zu ergattern. Irgendwelche Tipps was 
so für "Heimwerkerelektroniker" okay ist? Will wirklich lieber nicht zu 
viel ausgeben.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> Nein, den Akku vorwärmen habe ich nie gemacht...also WANN genau soll ich
> den vorwärmen? Während dem Spiel wird der nie warm.

Direkt vor dem Einsatz. Dafür gibt es Lipo-Vormwärmboxen. Die werden von 
allen, die im Modellbau wirklich hohe Leistungen brauchen, benutzt. 
Warme Lipos sind leistunsgfähiger.

Ein Oszi würde ich für die Messung nicht extra kaufen. Frag mal rum, 
irgendwer wird doch so ein Gerät haben.

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Ach soo, nein das macht keinen Sinn. So ein Spiel dauert mehrere 
Stunden. Kann gut sein, dass bis der Akku das erste Mal Strom liefern 
muss mal schnell 30 minuten vergehen.

Es ist halt echt eine erbärmliche Kombination von echt guter Elektronik 
auf der Seite des Mikrocontrollers und dann wird damit einfach ein 
Bürstenmotor effektiv einfach direkt mit der Batterie "kurzgeschlossen"

Vor langer Zeit hatte ich mal noch die Hoffnung, dass ich was mit 
Brushless Motoren entwickeln kann, aber auch das ist halt nicht einfach.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> Es ist halt echt eine erbärmliche Kombination von echt guter Elektronik
> auf der Seite des Mikrocontrollers und dann wird damit einfach ein
> Bürstenmotor effektiv einfach direkt mit der Batterie "kurzgeschlossen"

Na ja, das ist so gewollt. Akku, Motor, und Elektronik passen nicht 
zusammen. Ein schwächerer Motor ist aber anscheinend nicht gewünscht, 
also kostet dich jetzt jeder Spieltag 10% vom Akkupreis.

Oliver

von Axel R. (axlr)


Angehängte Dateien:

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Ist da n SI7148 als schaltendes Element zu sehen?

von Filip B. (airsoftspieler)


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Das weiss ich leider nicht :(

von John P. (brushlesspower)


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Axel R. schrieb:
> Ist da n SI7148 als schaltendes Element zu sehen?

Im Manual ist die Aufschrift "7149" zu erkennen.
Das alles ist sehr merkwürdig.

Beitrag #6330456 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Filip B. (airsoftspieler)


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Was ich weiss, dass da eine digitale Sicherung verbaut ist, die bei ca 
280A den Stromkreis öffnet damit nichts kaputt geht.

Ansonsten weiss ich nichts über die Komponenten.

Kommt doch nicht wirklich darauf an, oder?

Ich hatte mit dem Akkuhersteller Kontakt...und habe erfahren, dass mein 
Akku "nur" ein 6.5Ah / 14.8V  45C  90C Burst ist. Ich ging von 75C / 
150C Burst aus.

Die Burst Angaben bei den Akkus ignoriere ich immer für meine Auslegung, 
das it mir einfach zu heikel. also komme ich auf einen Strom von "nur" 
noch 300A und somit gefährlich nahe an die (mindestens) 280A die 
kurzzeitig gezogen werden.

meine Idee ist also Mal den Akku zu testen der 6.4Ah mit 100C 
kontinuerlich hat. Und statt 14.8V "nur" 11.8V hat


Was ich noch erwähnen sollte:
Der Controller schliesst den Motor nach jedem Schluss mit sich selber 
kurz. Dadurch bremst der Motor schneller ab. Wenn das nicht gemacht 
werden würde, würde die Betätigung des Abzugs statt einem gleich 2-4 
Schuss starten, da der Motor und die Masse der Zahnräder noch zulange 
schwung haben.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip B. schrieb:
> meine Idee ist also Mal den Akku zu testen der 6.4Ah mit 100C
> kontinuerlich hat. Und statt 14.8V "nur" 11.8V hat

Na ja, in dem Falle täte es auch einfach ein schwächerer Motor. 
Abgesehen von der Frage wo du einen echten 100C Akku überhaupt 
herbekommen willst.

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Ob der Akku wirklich sie wie beschrieben ist, ist natürlich schwer zu 
prüfen :S
Aber Swaytronic hat eigentlich idR gute Produkte:
https://www.swaytronic.ch/LiPo-Akku---Swaytronic/LiPo-Akku-3S-11-1V-248/100C---200C/swaytronic-lipo-3shv-11-4v-6400mah-100c-200c-xt60.html

Schwächerer Motor:
Jein...diese Airsoft Motoren haben keine wirklichen Datenblätter. Da 
steht so was wie "max RPM" und "max Torque" etc...aber es läst sich 
anhand diesen Daten nicht viel über den Motor sagen. Somit ist 
"schwächer" quasi gar nicht ermittelbar.

von Oliver S. (oliverso)


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100C Dauerbelatbarkeit, 200C "kurzzeitig" - genial.

Bei 100C ist d3er Akku rechnerisch nach nach 36s leer, bei 200C nach 
18s. Da könnte man wohl auch 200C Dauerbelastbarkeit draufschreiben ;)

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Jo, es ist mir auch sehr suspekt...aber habe den Shop jetzt mal 
angeschrieben nach einem Zertifikat / Testbericht.

Eine ganz andere Idee war einen Zwischenpuffer mit Kondensatoren zu 
machen, diese könnten die Spitzen locker abfangen. Seht ihr das als 
Sinnvoll an?

von Jack V. (jackv)


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Filip B. schrieb:
> Eine ganz andere Idee war einen Zwischenpuffer mit Kondensatoren zu
> machen, diese könnten die Spitzen locker abfangen. Seht ihr das als
> Sinnvoll an?

Ich würd’s eher als sinnvoll ansehen, das Dingens mal durchzumessen, um 
tatsächlich was zu haben, womit man rechnen kann. Auch wäre zu bedenken, 
dass so Kondensatoren ihre Energie auch nicht aus der Luft ziehen. 
Insbesondere solche, die ausreichend groß sind, die vermutete 
Stromspitze abzufangen, bringen da unter Umständen keinen Vorteil, wenn 
man ihren Ladestrom nicht begrenzt. Und da käme dann möglicherweise der 
Zeitfaktor ins Spiel – wenn der nächste Schuss ansteht, und die 
Kondensatoren bis dahin gerade mal halbvoll sind, ist’s auch irgendwie 
blöd.

Filip B. schrieb:
> Akku wurde mit einem Fluke 115 nachgemessen und passt, keine Zelle über
> 4.2V

Ich halt’s aber für nicht zu unwahrscheinlich, dass die Ursache trotzdem 
beim Laden zu suchen ist. Am besten mal die Spannung während des Ladens 
messen, nicht nach dem Laden. Idealerweise kontinuierlich. Die 
Zellspannung fällt direkt nach dem Abklemmen um einige mV – je nach 
Zelle und Zustand können das auch deutlich mehr als 100mV sein. Wenn die 
Zelle dann beim Messen nach dem Abklemmen mit 4,20V gemessen wird, kann 
man eigentlich schon davon ausgehen, dass sie überladen wurde.

von ok (Gast)


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Filip B. schrieb:
> Jo, es ist mir auch sehr suspekt...aber habe den Shop jetzt mal
> angeschrieben nach einem Zertifikat / Testbericht.

Die werden kaum draufschreiben, wie die auf ihr C-rating kommen.

Filip B. schrieb:
> Eine ganz andere Idee war einen Zwischenpuffer mit Kondensatoren zu
> machen, diese könnten die Spitzen locker abfangen. Seht ihr das als
> Sinnvoll an?

Wurde schon beantwortet. Stromverlauf mit Oszi genau anschauen, dann 
kann man beurteilen, ob es überhaupt was zu glätten gibt.

Wenn dein Motor jetzt schon regelmäßig den Geist aufgibt, ist es auch 
nicht unbedingt zielführend noch mehr Peak-Strom zur Verfügung zu 
stellen, sonst ist der Motor evtl. hinüber bevor die erste Kugel den 
Lauf verlassen hat.

von Oliver S. (oliverso)


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Jack V. schrieb:
> Ich halt’s aber für nicht zu unwahrscheinlich, dass die Ursache trotzdem
> beim Laden zu suchen ist.

Ich schon. Die 4,2V sind ja nicht die harte Grenze zwischen in Ordnung 
und sofort kaputt, und das Problem tritt ja auch bei den Mitspielern des 
TO mit ganz unterschiedlichen Ladegeräten auf.

ok schrieb:
> Die werden kaum draufschreiben, wie die auf ihr C-rating kommen.

Der Laden ist schon ziemlich seriös.

Oliver

von Filip. B (Gast)


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Also zuerst Mal muss ich was loswerden:
Ihr seid echt klasse!
All die tollen Antworten, vielen Dank!


Ich habe mir ein Oszilloskop auf AliExpress gekauft. Es kann kalibriert 
werden, werde es dann an der Uni mit einem guten Gerät vergleichen.

Guter Punkt mit den Kondensatoren...müssten halt relativ kleine sein, um 
sicher innerhalb weniger msec voll zu sein.

Kollege hatte es mal mit Ultracaps probiert, aber das ist 
unsinnig...zudem, nachdem er den Akku abgesteckt hat, konnte er no 
mindestens 3 Schuss machen XD

Werde das Ladegerät mal noch genauer untersuchen!
Aber wie gesagt, bin nicht der einzige mit diesem Problem.

Es muss noch angemerkt werden. "NORMALE" Airsoftspieler haben das 
Problem viel weniger. Wir haben alle extrem hochgezüchtete Performance 
Guns. Mit einer normal gekauften Waffe ist das Problem wenig bis nicht 
vorhanden. Die benutzen aber auch einen mechanischen Schalter und haben 
sogar oft noch eine Schmelzsicherung verbaut.

von wer (Gast)


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Oliver S. schrieb:
> ok schrieb:
>> Die werden kaum draufschreiben, wie die auf ihr C-rating kommen.
>
> Der Laden ist schon ziemlich seriös.
> Oliver

Das hat mit seriös oder nicht nichts zu tun. Die Messmethode mit der man 
auf diese wahnsinnigen Werte kommt wird halt einfach mit echten 
Nutzungsbedingungen wenig zu tun haben.

von Oliver S. (oliverso)


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Nun ja, die vorgesehenen Nutzungsbedingungen der Akkus sind die, die 
andere Akkus dieser Leistunsgklasse auch haben (Modellflug, RC-Cars), 
und da kann man schon ungefähr aus den Werten ableiten, was die Akkus 
können.

Und ich gehe be Swaytronic davon aus, daß die die angegeben Werte 
genauso erreichen wie andere gute Akkus anderer Hersteller, was 
bedeutet, die liefern zumindest annähernd die angegeben Spitzenströme 
für ein paar Sekunden. Das ist kein Chinaschrott.

Mehr als ein paar Sekunden Strom am Stück braucht der TO ja nicht.

Oliver

: Bearbeitet durch User
von 2 Cent (Gast)


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Vorschlag zum ausprobieren:

Filip B. schrieb:
> Mein Problem ist, dass mir die Akkus immer wieder blähen. Ich vermute
> das Problem ist der extrem hohe Anlaufstrom. Der (statische)
> Innenwiderstand ist um die 80mOhm. Bei einem vollen Akku gibt das ja
> dann I = U/R = 12.6/0.08 = ca 160A
Rechnen wir doch mal mit diesen Zahlen als Hausnummern weiter. Maximale 
Leistung ("Leistungsanpassung") an der "Last" also bei Rlast=80mOhm, 80A 
bei 6V (gibts es jemand der Nachkommastellen bei Hausnummern braucht?) 
480Watt. Das ist das theoretische Leistungsmaximum.
12V-----Ri-----------------Rl------GND
        80mOhm             80mOhm

Niederohmigere Lastwiderstände (zB durch zu heftige Getriebeübersetzung, 
über die könnte man sich später Gedanken machen, wenn man mehr weiss) 
bringen nicht mehr, sondern weniger Leistung an die Last, und 
"verheizen" den Akku sinnlos.

Zustand aktuell: die Akkus gehen überschaubar schnell kaputt. Eine 
"leichte" Veränderung der Lastverhältnisse sollte (so denn die 
Spitzenströme überhaupt verantwortlich seien) sichtbare Ergebnisse 
zeigen...

Teo D. schrieb:
> Filip B. schrieb:
>> Eine Drossel?
>> Brennt mir doch gleich durch sowas?!
>
> Klar, verhinder zu starke Spitzenströme(*), die die Iso im Akku
> verbrennen.
> Nö
Nein-doch-ohhhhh :D
Wie wärs mit nem DIY-Vorwiderstand?
Ein paar Dezimeterchen Kupferdraht (Installationsdraht oder olles 
Lautsprecherkabel etc), Querschnitt mindestens so hoch wie bereits am 
Akkupack vorhanden, einige 10mOhm, könnten testweise erste praktische 
Hinweise ergeben.

https://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand#Spezifischer_Widerstand_verschiedener_Materialien

HTH

von 2 Cent (Gast)


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Ganz vergessen:
Filip. B schrieb:
> Schmelzsicherung
Auch eine solche hat einen hier (für Spitzenströme) nicht unerheblichen 
Widerstand, vielleicht hast du ja eher eine fette Sicherung herumliegen.

von Dietmar (Gast)


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Im Modellbau ist Stefans LipoShop sehr bekannt für hervorragende Akkus.
Wenn du da mal eine Mail schreibst und dein Problem schilderst, könnte 
dir vielleicht geholfen werden.
(Die Heliflieger machen den Akku in 2.5Minuten alle wenn sie wollen)

Ich würde die Akkus nur auf 4.1V laden, das reicht dir ja, und ein paar 
BlitzElkos paralell zum Akku. Diese übernehmen dann den Peak für die 
Akkus.

MfG
Dietmar

von Oliver S. (oliverso)


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Dietmar schrieb:
> Im Modellbau ist Stefans LipoShop sehr bekannt für hervorragende Akkus.

Das, was SLS in D ist, ist Swaytronics in Ch. Schweizer Qualität zu 
Schweizer Preisen. Die haben dazu den Vorteil, die im Gegensatz zu SLS 
Anwendung zu kennen, und sollten daher selber was zu dem Problem sagen 
können.

Oliver

von Filip B. (airsoftspieler)


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Vielen Dank für all die Antworten.
Ich habe mal eine Antwort von Swaytronic bekommen. Die 600A vom 
verlinkten Akku sind natürlich bei Idealtemperaturen gemessen, aber sie 
sagen, er könne das effektiv auch auf längere Zeit (resp nicht so lang, 
da der ja dann sehr schnell leer ist) aushalten.

2 Cent schrieb:
> Ganz vergessen:
> Filip. B schrieb:
>> Schmelzsicherung
> Auch eine solche hat einen hier (für Spitzenströme) nicht unerheblichen
> Widerstand, vielleicht hast du ja eher eine fette Sicherung herumliegen.

-> Ich habe selbstverständlich KEINE Sicherung verbaut. Das wird alles 
elektronisch geregelt.

2 Cent schrieb:
> Rechnen wir doch mal mit diesen Zahlen als Hausnummern weiter. Maximale
> Leistung ("Leistungsanpassung") an der "Last" also bei Rlast=80mOhm, 80A
> bei 6V

-> Wie kommst du plötzich auf 6V? Die Spannung bricht auch unter Last 
kaum ein


Noch als Bemerkung:
Die Verkabelung ist erbärmlich, da es schlicht und einfach keinen Platz 
hat. Da sind gerade mal 0.75mm2 Leitungen drinn. Mit Teflonummantelung, 
damit ich so dick wie möglich gehen kann.


Zum Thema Ladegerät:
Mein Gerät ist schlecht zum bedienen (Knöpfe reagieren schlecht, ist 
irgenwas kaputt) und dachte, es wird langsam Zeit für was neues. Habt 
ihr gerade eine gute Empfehlung für ein Ladegerät? am liebsten was mit 
DC Eingang.

von Axel R. (axlr)


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Mal unter uns: da können nie im Leben so hohe Ströme, wie hier 
angegeben, fliessen.
Ich habe zwar keine Glaskugel aber meine Erfahrung sagt mir, das wir 
beim Strom minimum ne zehnerpotenz tiefer liegen.

Ich bin, aus rein technischem Interesse, wirklich auf belastbre 
Messergebnisse gespannt. Wir werden uns in Regionen der ElektroDampfer 
bewegen, wobei hier selbst für den Mosfet ein Step-up Regler verbaut 
ist, der eine hohe, stabile Gatespannung erzeugt usw.

Kannst Du das Board nicht mal für uns von allen Seiten fotografieren? 
Hast du evtl. noch eins da, welches nicht verbaut ist?

von Filip B. (airsoftspieler)


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Also die Schalt-Elektronik ist nichts spezielles...ist mer der 
Microcontroller der halt alles praktisch macht. (Einstellung von 
Schusskadenz, Abzugsempfindlichkeit und aufzeichnung von Anzahl Schüsse 
und so)

Wenn ich die Getriebebox das nächste mal aufschraube werde ich Fotos 
machen!

Axel R. schrieb:
> das wir
> beim Strom minimum ne zehnerpotenz tiefer liegen.

Beim DURCHSCHNITTS Strom hast du schon recht. Aber um den geht es mir 
auch nicht. Durchschnittlich über einen Zyklus gemessen habe ich gemäss 
Controller ca 30A, was ein Energieverbrauch von ca 30A*16V*50ms = 24J 
ist. Das macht für mich absolut Sinn. Die Kugel selber hat rund 1.5J, 
fast alle Energie wird in Reibung, Wärme, Vibrationen verbraten. Zuerst 
der reine Widerstand der Leitung und Motor, danach Effizienz vom Motor, 
all die Reibung in den Zahnrädern, die Umformung der Potentiellen 
Energie der Feder in Luftdruck, Luftdruck zu kinetische Energie Kugel.

von 2 Cent (Gast)


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Filip B. schrieb:
> 2 Cent schrieb:
>> Schmelzsicherung
> Ich habe selbstverständlich KEINE Sicherung verbaut
Eben genau deswegen war ja einer meiner Vorschläge eine solche 
einzubauen.
Du wolltest doch Spitzenströme begrenzen, oder?


>> bei Rlast=80mOhm, 80A bei 6V
> Wie kommst du plötzich auf 6V?
https://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsanpassung

> Die Spannung bricht auch unter Last kaum ein
Unsinn, Akkus mit einen Innenwiderstand von nahe 0[mOhm] gibts es in der 
realen Welt nicht.
Ich zitiere einen Ausschnitt aus deinem eigenen Eröffnungspost:
> Innenwiderstand ist um die 80mOhm


> Noch als Bemerkung:
> Die Verkabelung ist erbärmlich, da es schlicht und einfach keinen Platz
> hat. Da sind gerade mal 0.75mm2 Leitungen drinn. Mit Teflonummantelung,
> damit ich so dick wie möglich gehen kann.
LOL. Auf welche gesamtlänge kommt den allein diese Verstrippung? Aus der 
Antwort kann man schon den höchsten denkbaren Kurzschlussstrom 
ausrechnen.


Greif dir mal ein Thermometer (oder Fingerspitze), messe die Temperatur 
an den Anschlussstellen deines Akkus/Übergang zu 0.75mm2 Kupfer bei 
Dauerfeuer...es würde mich nicht wundern wenn glühende Kupferstrippen 
deine Akkus zu tode heizen.

von Auch Spieler (Gast)


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Filip B. schrieb:

> Mein Problem ist, dass mir die Akkus immer wieder blähen. Ich vermute
> das Problem ist der extrem hohe Anlaufstrom. Der (statische)
> Innenwiderstand ist um die 80mOhm. Bei einem vollen Akku gibt das ja
> dann I = U/R = 12.6/0.08 = ca 160A (resp bei meiner 4S LiPo dann
> entsprechend 210A)

Verbaue dir bitte eine TitanGate. Hast du eine V2 Gearbox oder eine V3? 
Also M4 oder HK36?

von Filip. B (Gast)


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Ich habe ja das GATE Titan (V3, AK74) verbaut ;)

Dauerfeuer gibt es bei mir nicht....und selbst wenn, bei Dauerfeuer ist 
der Strom bei "nur" 30A. Länger als 5s kann .an eeh nicht schiessen, da 
dann das Magazin leer ist :)

Ich schiesse ausschliesslich Einzelschuss.

D.h:
Motor Still - Abzug drücken - volle Spannung auf Motor bis Schuss gelöst 
- Motor wird kurzgeschlossen um ihn zu bremsen - Motor Still

Und das ganze ca 20x in Serie wenns mal ein starkes Gefächt gibt. Oft 
betätige ich den Abzug 5x in Serie. Da haben Kabel Akku und Stecker 
genügend Masse, dass nichts warm wird.

Der Motor wird bei den 20 Schuss aber schön heiss. Nie direkt gemessen, 
aber grob geschätzt sicher seine 60°C
Durch den Griff hindurch fühlt es sich immer noch recht heiss an.

von Oliver S. (oliverso)


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Filip. B schrieb:
> Motor Still - Abzug drücken - volle Spannung auf Motor bis Schuss gelöst

Was da „Volle Spannung“ bedeutet, ist genau das, was du per Oszilloskop 
mal messen sollst. Wenn da wirklich dreistellige Ströme fließen sollten, 
dann bricht die Spannung ein, und zwar ordentlich. Das ist ja genau das 
Problem.

Oliver

von Filip. B (Gast)


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Ah....ich hatte nie Spannungseinbruch und LiPo tot verbunden



Aber klar, macht eigentlich Sinn.

Beim Messen habe ich 15.8V bei vollem Akku unter Last....aber das ist 
natürlich nicht genau genug gemessen.

Ich habe ein 30$ Oszi bestellt, mal schauen was geht

von ok (Gast)


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Filip. B schrieb:
> Ah....ich hatte nie Spannungseinbruch und LiPo tot verbunden

Relevanter Spannungseinbruch am vollen Akku ist eine Folge von zu hoher 
Stromentnahme.

Ob man den Schaden jetzt auf den zu hohen Strom oder die zu niedrige 
Zellspannung schiebt, ist dann eher irrelevant.

Bei einem (fast) vollen Akku geht das eine nicht ohne das andere.

Filip. B schrieb:
> Beim Messen habe ich 15.8V bei vollem Akku unter Last....aber das ist
> natürlich nicht genau genug gemessen.

Genau genug schon, aber nicht schnell genug.

Mal grob über den Daumen: Wenn der Akku Peak 150C leisten darf, also
Ip = 6,4Ah*150C = 960A
Und man dabei einen noch gesunden Spannungsabfall von dU = 1V pro Zelle 
(4,2V -> 3,2V) annimmt,
dann wäre man bei einem Innenwiderstand von ziemlich genau R = dU / Ip = 
1mOhm pro Zelle.

4 davon in Reihe, also Ri des gesamten Akkupacks: Ri = 4mOhm.

Wenn die Spannung über die 4mOhm unter Last von den vollen 16,8V um U1 = 
1,0V auf 15,8V einbricht, müssten das rechnerisch I = U1/Ri = 250A sein.

Das deckt sich nicht mit den 80mOhm des Motors plus FET Rds_on plus 
die dünnen Kabel. Und dann auch noch so viel im Durchschnitt über die 
Integrationszeit des DMM von wahrscheinlich >=500ms... Nein, da stimmt 
was nicht.

Entweder ist der Innenwiderstand des Akkus also doch deutlich höher und 
damit das C-rating Schwachsinn, und/oder du hast bei der Messung noch 
den Spannungsabfall über deine dünnen Kabel mit drin. Das ist natürlich 
auch nicht das, was hier interessant ist.

Filip. B schrieb:
> Ich habe ein 30$ Oszi bestellt, mal schauen was geht

Das wird schon neue Erkenntnisse bringen, wir reden hier ja nicht von 
Nanosekunden, sondern µs-ms.

Also der prophylaktische Hinweis: Wenn du die Akkuspannung messen 
willst, dann miss auch direkt am Akku. Das gilt auch fürs Oszi.

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