Meine Frage richtet sich an diejenigen, die mit dem Konzept von rsnapshot vertraut sind. Die Idee von rsnapshot erscheint mir ja nahezu perfekt. Leider kann ich es nicht wie gedacht anwenden, da ich die Platte, auf der ein Backup erstellt werden soll, nur unregelmäßig ca. 1x pro Woche anschließen werde, wodurch die daily, weekly, monthly Rotationen nicht mehr anwendbar sind. Spricht etwas dagegen, rsnapshot mit nur einem einzigen level, sagen wir "irregular" (statt "hourly") zu konfigurieren und "retain irregular 1000" zu setzen? Dann könnte ich theoretisch ca. 20 Jahre lang wöchentliche inkrementelle backups erstellen, bevor ich nicht mehr jeden einzelnen Zwischenstand wiederherstellen kann. Der einzige Nachteil, den ich sehe, ist, dass ich irgendwann hunderte Verzeichnisse mit allen wöchentlichen Zwischenständen habe statt den üblichen 7+4+12=23 Verzeichnissen für 7 Tage, 4 Wochen, 12 Monate. Aber sind dadurch Probleme zu erwarten (zu wenige inodes o.ä)? Was ist eure Meinung? Gibt es einen besseren Ansatz?
Richard M. schrieb: > Was ist eure Meinung? Gibt es einen besseren Ansatz? Das ist nen Stinknormales Rsync was Du meinst.. um sich bei den vielen verschiedenen Rsync Backups für Stunden/Tage/Wochen/Monate nicht im Scripthimmel zu verschwenden gibts Rsnapshot zur Vereinfachung. Du suchst RSync Inkremental Backups!
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Richard M. schrieb: > nur unregelmäßig Je nach Datenanfall kann auch eine komplette Sicherung zu Weihnachten ausreichen? Wer natürlich täglich Unmengen wertvoller Messdaten erzeugt, sollte diese auch zeitnah sichern! Schaden macht klüger. Ein Haken von inkrementellen Datensicherungen ist, daß ein Restore aus x1000 einzelnen Dateien bestehen kann, was dann beim Zurückspielen ewig brauchen wird. Ein monatliches Image der ganzen Platte ist auch eine schöne Maßnahme wenn man Zeit dafür hat. Das spart viel Zeit bei der kompletten Wiederherstellung. Man sollte jedoch immer auf zutreffende Dateibezeichnungen achten, damit man später den richtigen SW-Stand zurückspielen kann. Eine inkrementelle Datensicherung ist trotzdem nützlich für frische Daten.
Philipp K. schrieb: > Das ist nen Stinknormales Rsync was Du meinst.. um sich bei den vielen > verschiedenen Rsync Backups für Stunden/Tage/Wochen/Monate nicht im > Scripthimmel zu verschwenden gibts Rsnapshot zur Vereinfachung. > > Du suchst RSync Inkremental Backups! Nicht ganz. Der Vorteil von rsnapshot ist, dass es nur Speicherplatz für veränderte Dateien belegt und trotzdem mittels hardlinks jeder Snapshot ein vollständiges Backup wiedergibt. Ja, man kann so etwas mit wenigen Zeilen bash-skript nachbauen, ist dann aber nicht mehr kompatibel mit etwaigen Tools oder GUIs, die an rsnapshot angepasst sind. Noch mal meine Frage, warum nicht rsnapshot mit nur einem level und seeehr langer retention verwenden?
oszi40 schrieb: > Je nach Datenanfall kann auch eine komplette Sicherung zu Weihnachten > ausreichen? Wer natürlich täglich Unmengen wertvoller Messdaten erzeugt, > sollte diese auch zeitnah sichern! Schaden macht klüger. Es geht um private Daten. Jeweils, wenn etwas wichtiges dazukommt, werde ich ein Backup ziehen. Wenn mal die Fotos einer Woche verschwinden, wäre es schade aber verschmerzbar. Mindestens alle zwei Wochen werde ich es spätestens machen, denke ich. Außer ich bin mal einen Monat im Urlaub, dann müssen andere Backuplösungen herhalten, aber darum gehts hier nicht. oszi40 schrieb: > Ein Haken von inkrementellen Datensicherungen ist, daß ein Restore aus > x1000 einzelnen Dateien bestehen kann, was dann beim Zurückspielen ewig > brauchen wird. Genau das vermeidet rsnapshot. Einfach mal die Beschreibung lesen.
Richard M. schrieb: >> Ein Haken von inkrementellen Datensicherungen ist, daß ein Restore aus >> x1000 einzelnen Dateien bestehen kann, was dann beim Zurückspielen ewig >> brauchen wird. > > Genau das vermeidet rsnapshot. Einfach mal die Beschreibung lesen. Im Vergleich zu Image-Restores ist ein Restore von Millionen von Files verfahrensbedingt viel langsamer, da hat er schon recht. Bei einem Totalausfall und daher vollständigem Restore muss man dann genug Zeit einrechnen. Wenn man diese Zeit nicht hat, z.B. bei produktionskritischen Daten im Unternehmen, muss man andere Verfahren für den Desaster-Fall verwenden. Das private Foto-Archiv dürfte hingegen unkritisch sein.
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