Liebe alle, ich bin erst vor Kurzem über FHEM "gestolpert" und möchte wissen, ob und wie folgendes Szenario damit lösbar ist mit dem gleichen RasPi als "Server": 1) periodische Temperaturmessung (Funkmelder von TFA) und Versand per EMail alle 12h 2) wenn ein entfernter Funk-PIR-Sensor auslöst, 5 Sekunden Video von einer Webcam aufnehmen und als Anhang per EMail versenden. Was ich schon habe, ist ein RasPi mit fertig configuriertem sendmail und eine funktionierende RaspiCam dran; außerdem eine separate USB-Webcam (ActionCam von Pearl, das Ding kann so ziemlich nichts außer Webcam + Foto, Video aufnehmen). Sensoren (temp., PIR) und Empfänger (433 MHz?) bräuchte ich dann wohl noch.. Wie und womit geht das am einfachsten in der FHEM - Welt? Oder eher ganz anders?
Rainer U. schrieb: > Sensoren (temp., PIR) und Empfänger (433 MHz?) bräuchte ich dann wohl > noch.. Mit einem USB-RTL Stick und der Software von Georg A. kann man TFA KlimaLogg Pro/IT+ Sensoren empfangen: Beitrag "SDR-Dekoder für TFA KlimaLogg Pro/IT+ Temperatursensoren"
SDR schrieb: > Mit einem USB-RTL Stick und der Software von Georg A. kann man TFA > KlimaLogg Pro/IT+ Sensoren empfangen: ok, da wird der Raspi wohl mit dem Empfangen voll beschäftigt sein, oder? Also dann brauchte ich einen für den Sensorempfang und einen zweiten für das Video?
Rainer U. schrieb: > ich bin erst vor Kurzem über FHEM "gestolpert" und möchte wissen, ob und Dann stolper lieber schnell weiter. Der letzte Müll! Die Programmierung in Perl ist noch ok, aber die "Community" ist wohl die virtuelle Inkarnation des Kleingärtnervereins schlechthin. Dagegen waren die damaligen Fidonetzer innovativ.
Oliver S. schrieb: > Die Programmierung in Perl ist noch ok, aber die "Community" ist wohl > die virtuelle Inkarnation des Kleingärtnervereins schlechthin. Wenn es gut funktioniert und die o.g. Zwecke erfüllt, vielleicht noch einfach zu erlernen ist, nehme ich das in Kauf. Ich möchte irgendwann mal Wildkamera (s.o. 2.) und Wetterstation (3 Temperaturen, Regensensor s.o. 1.) wenn möglich in einem System zusammenfassen, und die interessanten Dinge ad-hoc (Wild) oder periodisch (Wetter) wegsenden können. Aber wenn ich so nachdenke, bin ich im Zweifel, ob so ein RasPi gleichzeitig SDR-Radio nach Sensoren abhören und Video aufnehmen könnte..
Hallo, Rainer U. schrieb: > Aber wenn ich so nachdenke, bin ich im Zweifel, ob so ein RasPi > gleichzeitig SDR-Radio nach Sensoren abhören und Video aufnehmen > könnte.. zu FHEM: ich habe es damals für mich getestet, bnutzt unbd bin dabei geblieben. Funksenbseren erst schauen, was schon bekannt und unterstürtzt wird, dann den passenden Nano-CUL bauen/kaufen und an USB vom RasPi ran und fertig. Bei mir läuft FHEM, ein Mosquitto MQTT Brokerund ein IceCast MP3 Streamserver auf einem RasPi4 (der 4er mehr als Test, war ewig ein RasPi3B) CPU Last zur Zeit ca. 20%, davon will der Streamserver ca. 15%. Von der Seite her würde ich da garkeine Probleme erwarten. Lastverhalten der RasPi Cam müßte man sich eben mal anschauen. Bei mir hängt eine bunte Mischung Funk oder WLAN Eigenbausensoren und Aktoren, Dazu MAX! Thermostate und Kontakte, E3000 Energiemeßdosen usw. Läuft hier seit Jahren stabil. Mein Bekannter nutzt OpenHub, war aber durchas schon ein paarmal der Meinung (nicht wirklich ernsthaft), daß er wohl eher zu FHEM wechseln sollte. Bei OpenHab ist das Problem, daß man besser etwas java können sollte, Änderungen bei Updates sorgen da gern mal dafür daß diverse Anpassungen nötig sind, damit der Kram überhaupt erstmal wieder läuft. Bei FHEM hat der ursprüngliche Entwickler immernoch ein Auge drauf, was sozusageb im Relaes landet ohne große Probleme zu machen. Da sehe ich den "Kleingärtnerverein" als unbedingten Vorteil, wenn jeaand mehr Nutzen als Experimentieren will. Ein großer Zeil der Anbindung externer industrieller Sachen kommt übrigends von den FHEM Leuten. Sachen, die auch OpenHab da dann übernommen und eingebaut hat. Zum Spaß mal mein FHEM Dashboard... Gruß aus Berlin Michael
Michael U. schrieb: > Zum Spaß mal mein FHEM Dashboard... Also Drafi Deutscher geht gar nicht, und Deine Uhr geht ein halbes Jahr nach, aber sonst sehr beeindruckend! :-) Da Du FHEM gut kennst: Wie aufwändig schätzt Du das ein, bei Auslösung eines Sensors ein Script aufzurufen (das hätte ich schon fertig), dass seinerseits ein paar Sekunden Video aufnimmt und als Anhang versendet? Und wie schaust Du Dir Dein Dashboard aus der Ferne an - VPN?
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Rainer U. schrieb: > Da Du FHEM gut kennst: Wie aufwändig schätzt Du das ein, bei Auslösung > eines Sensors ein Script aufzurufen (das hätte ich schon fertig), dass > seinerseits ein paar Sekunden Video aufnimmt und als Anhang versendet? https://wiki.fhem.de/wiki/DOIF
Oliver S. schrieb: > Dann stolper lieber schnell weiter. Der letzte Müll! Ja bitte stolper weiter. Home Assistant, OpenHAB oder IObroker sind viel besser und außerhalb von Deutschland auch viel bekannter.
Hallo, Rainer U. schrieb: > Also Drafi Deutscher geht gar nicht, und Deine Uhr geht ein halbes Jahr > nach, aber sonst sehr beeindruckend! :-) a) Drafi Deutscher geht doch! b) ich mach deshalb keinen neuen Screenshot. ;) > Da Du FHEM gut kennst: Wie aufwändig schätzt Du das ein, bei Auslösung > eines Sensors ein Script aufzurufen (das hätte ich schon fertig), dass > seinerseits ein paar Sekunden Video aufnimmt und als Anhang versendet? Kein Aufwand. Du kannst aus FHEM heraus direkt ein shell script o.ä. auf dem RasPi starten. Rechte-Geschichten usw. müssen natürlich stimmen. Ich starte z.B. ein shell script auf dem Raspi, das dann per Script und ssh auf einen anderen RasPi ShutDown aufruft. > Und wie schaust Du Dir Dein Dashboard aus der Ferne an - VPN? Garnicht. Ist hier nur eine lokale Spielerei. Ansonsten bietet auch FHEM intern mehrere Möglichkeiten, auch ausgewählte Sachen erreichbar und steuerbar zu machen. Welche jeweiligen Sicherheitsanforderungen man da jeweils selbst braucht, muß man da dann jeweils selbst abschecken. Gruß aus Berlin Michael
Hallo Michael, jetzt habe ich wieder etwas Zeit, um das Thema weiter zu verfolgen. Wenn Du schreibst, Du hast schon viele Eigenbau- u.a. Sensoren getestet, gibt es welche die günstig und gut sind? Also wo die Batterie lange hält und die Funkübertragung zu FHEM sicher funktioniert? Welche Module oder Verfahren kannst Du empfehlen? Eigenbau wäre auch ok..
@TO Als Funknetzwerk kann ich ZigBee mit ZigBee2MQTT empfehlen. Mesh-Netzwerk + Bat & RSSI anzeige, 10-20€/st. (Die Batterie-Geräte spannen natürlich kein Mesh auf) Schau mal nach Aqara & ZigBee auf AliExpress. Deine Anforderungen sollte sogar ein RasPi1 stemmen können. Wenn du nicht schon Pearl Spezi bist würde ich persönlich eher zu NodeRed als FHEM raten. Ist einfach und kann auch fast alles. Ausserdem würde ich raten das Zeugs alles in Docker Containern zu betreiben, damit kannst du alles ausprobieren ohne ständig im OS rumzubasteln.
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Hi, ich habe einige Sensoren von Aqara über zigbee2mqtt laufen. Das geht sehr gut. Ab 10 Sensoren oder so braucht man einen Router: https://www.zigbee2mqtt.io/how_tos/how_to_create_a_cc2530_router.html Ich habe den in ein altes Funksteckdosengehäuse eingebaut auch um die Reichweite zu verbessern. Auswerten und Konsequenzen aus den Messwerten ziehen mache ich mit NodeRed. FHEM taugt da nicht für, hatte ich kurz probiert. Aber schon diese unsägliche selbstgestrickte mqtt-Implementation ist haarsträubend. Es gibt mit mosquitto einen anerkannten, stabilen mqtt-Broker, den sollte man verwenden. Docker ist eine gute Idee, dann sollte man aber keinen RPi1 verwenden.
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Oliver S. schrieb: > ich habe einige Sensoren von Aqara über zigbee2mqtt laufen. Das geht > sehr gut. Wie weit kommst Du denn so drinnen und draußen? Also wenn ich es richtig verstehe, bräuchte ich z.B. einen RPi, installiere NodeRed, Mosquitto und zigbee2mqtt, flashe einen USB-Stick für zigbee3mqtt, und dann lerne ich all die Sensoren an. Ist das irgendwo gesammelt beschrieben? Bei NodeRed steht irgendwie von Sensoren und zigbee nicht so viel.. oder ich hab es übersehen.
Rainer U. schrieb: > Bei NodeRed steht irgendwie von > Sensoren und zigbee nicht so viel.. oder ich hab es übersehen. Bei selbstbau Hausautomatisierung ist es Quasi-Standard dass als Universal-Schnitstelle MQTT genutzt wird. Damit wird alles zu einem JSON Datensatz der entweder empfangen oder gesendet wird. Damit ist es auch relativ(sic) einfach das System zu wechseln ohne alles Sensoren/Aktoren anfassen zu müssen. Reichweite von ZigBee ist ca. wie Bluetooth. (bissl weiter vielleicht) EDIT: nochmal nachgedacht... Reichweite ist besser als BT
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Und wie schon geschrieben empfehle ich das Zeugs in Docker Containern zu installieren. https://maker-tutorials.com/docker-raspberry-pi-installieren-raspbian-debian-stretch-jessie/ ist einfacher und bleibt auch später einfacher.
Chr. M. schrieb: > Und wie schon geschrieben empfehle ich das Zeugs in Docker Containern zu > installieren Danke, aber warum? Der RasPi soll ja weiter nix tun, da ist doch Docker nur overhead?
Rainer U. schrieb: > Wie weit kommst Du denn so drinnen und draußen? Soweit wie ich muss. Also ich habe noch keine Stelle gehabt wo der Sensor nicht mehr erreichbar war. Das Pairing habe ich allerdings immer in unmittelbarer Nähe des Routers gemacht. Router und USB-Dongle habe ich mit einer alten WLAN-Stummelantenne ausgestattet. Weiteste Entfernung sind bei mir schätzungsweise 12 Meter schräg durch eine Betondecke. Gesammelt beschrieben ist das ganz gut auf der zigbee2mqtt-Seite. Wenn das sauber läuft kann man den nächsten Schritt gehen. Docker ist gar nicht so viel Overhead und macht es später leichter wenn doch was dazu kommen soll. Natürlich kannst du mosquitto und zigbee2mqtt auch einfach ungedockert installieren. Bei mir ist es historisch bedingt so ein Zwischenfall, mosquitto und zigbee2mqtt laufen direkt im System, nodered habe ich mir dann als Dockercontainer dazugeholt.
Schau Dir mal https://electreeks.de/project/ueberwachungskamera-mit-motioneyeos/ an. Damit entkoppelst Du Kamera und FHEM und bindest dann in FHEM einfach den Videostream / Bilderfolge ein.
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