Hallo, ich plane schon seit einigen Monaten an einem Projekt und bin jetzt an einen Punkt gelangt wo ich Input von außen bräuchte. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Dashcam. Diese soll immer aufzeichnen, da deshalb aber große Datenmengen entstehen, wollte ich mir die files von der SDKarte über einen Raspberry saugen und diese auf eine große Platte z.B. SSD laden. Sobald ich dann zuhause im Wlan parke, wollte ich dann einen upload auf mein NAS starten lassen. Nachdem ich mich aber ausführlich mit dem SDKarten Protokoll und Alternativen wie WLan SDKarten auseinandergesetzt habe ist diese Möglichkeit vom Tisch. Danach wollte ich mir mein Kameraboard selbst bauen. Über die Uni habe ich schon PCBs designed. Ich wüsste also wie man Altium bedient, allerdings habe ich seitens Sony absolut keine Dokumentation was schematics in irgendeiner Art und Weise angeht gefunden. Mein Gedanke war, dass es - bspw. von ELP #S1 - fertige Kameraboards gibt mit CMOS Sensor und USB-Schnittstelle. Das PCB sieht aber sehr leer aus weshalb mein Gedanke war sowas selbst zu basteln. Nachdem ich aber unter anderem auch in diesem Forum dazu Threads gelesen habe die eher davon abraten, habe ich mich jetzt nochmal umgeschaut und günstigere Boards mit MIPI-Schnittstelle gefunden. Ich weiß allerdings nicht wie die Signalqualität bei MIPI über längere Strecken (3-5m) ist. Und nach langem Gerede kommt jetzt eure Meinung ins Spiel. Hat jemand schonmal Kontakte zu Sony gehabt? Liefern die Anschlussdiagramme mit, wenn man sich einen Sensor zur Probe bestellt? Würdet ihr mir generell davon abraten ein Kameraboard selbst zu bauen und einfach zu einem fertigen Board raten? Wie verhält sich die Reichweite von MIPI im Vergleich zu USB? So ~3m Reichweite bräuchte ich mindestens. #S1: http://www.webcamerausb.com/elp-2mp-h264-sony-imx322-001lux-usb-camera-low-illumination-elpusbfhd06hl36-p-187.html PS: Ich bin im übrigen ein halber Schwabe und deshalb ein kleiner Geizhals. Solange ich also keinen Reinraum brauche und Dokumentation zum Sensor bekomme, würde ich mir das board eigentlich gerne basteln wollen. Danke und Grüße
Christian D. schrieb: > über einen Raspberry War der (oder raspivid) nicht recht wählerisch was die CSI Quelle betrifft? Kann CSI auch h264 transportieren? Wenn nicht wird wohl die Datenrate für x Meter Kabel zu groß.
Himbereis! schrieb: > War der (oder raspivid) nicht recht wählerisch was die CSI Quelle > betrifft? > Kann CSI auch h264 transportieren? Wenn nicht wird wohl die Datenrate > für x Meter Kabel zu groß. Genau wegen sowas frage ich hier. Sowas ist halt Gold wert, wenn man das weiß bevor man die Teile bestellt und dann merkt, dass es ja gar nicht hinhaut. Mir ist auch gerade aufgefallen, dass der Raspberry 4 nur eine CSI-Schnittstelle hat. Da ich aber 2 Kameras benutzen wollte bleibt ja nur noch USB als Schnittstelle übrig. Ist auch glaube ich einfacher ein 4adriges Kabel durchs Auto zu legen als ein 30 adriges.
USB ist einfacher, rpi fehlt aber die Bandbreite für 2 Kameras auf usb. Notgedrungen beides, und EV codec einkaufen. CSI kann 2 kameras, aber i2c hat Probleme im Auto bei längerer Leitung.
Chris schrieb: > USB ist einfacher, rpi fehlt aber die Bandbreite für 2 Kameras auf usb. Ok. Gibt es einen alternativen yC der 2xfhd schaffen würde? Ich dachte aber, dass USB2.0 und USB3.0 über verschiedene Controller laufen.
Chris schrieb: > rpi fehlt aber die Bandbreite für 2 Kameras auf usb. Ein rpi4 kann keine 2 UVC-H264 FHD Streams abspeichern? Wie viel MBit/s braucht denn eine Kamera? Das es mit MJPEG oder gar YUV eng wird kann ich mir vorstellen..
OpenCVler schrieb: > Wie viel MBit/s braucht denn eine Kamera? Ich hab mal auf Wikipedia geschaut. Für h.264@1080 sind 20Mbit/s angegeben. Das wären 2,5Mb/s und somit noch voll in der 40Mb/s Usb2.0 Spezifikation. Aber es dürfte die Frage sein, ob der raspberry 40Mb/s über die USB-Schnittstelle schieben kann. Ich bräuchte allerdings auch nicht 40Mb/s sondern 5-6Mb/s und da sehe ich nicht warum der raspeberry das nicht schaffen sollte.
Gehen wirds schon beim rp4. Es gibt nur ein usb2.x , das heißt 2 Kameras sind das Limit, eine Maus, ein hid mit Helligkeitssensor oder Bordspannung, und die Kameras verabschieden sich mit der Zeit (Bandwith Problem). Usb3.x ist separat, also müsstest du zumindest eine Kamera als usb3 nativ haben, damit du ein usb stick rein stecken kannst und das Zeug downloaden ohne dass dann ein reset oder init benötigt wird. Dasselbe gilt für zB. Bluetooth Adapter usw. Einfacher ist es wenn du eine rpi camera nimmt und eine usb.
Chris schrieb: > Einfacher ist es wenn du eine rpi camera nimmt und eine usb. Na das ist doch mal ein Wort. Dann bedanke ich mich für eure Hilfe und wünsche noch einen schönen Tag. Werden die Themen hier geschlossen wenn sie fertig bearbeitet sind oder bleiben die so stehen?
Christian D. schrieb: > Aber es dürfte die Frage sein, ob der raspberry 40Mb/s über die > USB-Schnittstelle schieben kann. Kein Problem, das schafft er lässig! Ich vermute dass Chris hier von unkomprimiertem Video ausging: Chris schrieb: > USB ist einfacher, rpi fehlt aber die Bandbreite für 2 Kameras auf usb. > Notgedrungen beides, und EV codec einkaufen. CSI kann 2 kameras, aber > i2c hat Probleme im Auto bei längerer Leitung.
Chris schrieb: > Gehen wirds schon beim rp4. > Es gibt nur ein usb2.x , das heißt 2 Kameras sind das Limit, eine Maus, > ein hid mit Helligkeitssensor oder Bordspannung, und die Kameras > verabschieden sich mit der Zeit (Bandwith Problem). Bei 40 MBit/s pro Kamera sehe ich kein Problem beide an einem USB-Host zu betreiben, selbst mit USB 2!?
Christian D. schrieb: > Himbereis! schrieb: >> War der (oder raspivid) nicht recht wählerisch was die CSI Quelle >> betrifft? >> Kann CSI auch h264 transportieren? Wenn nicht wird wohl die Datenrate >> für x Meter Kabel zu groß. > > Genau wegen sowas frage ich hier. Sowas ist halt Gold wert, wenn man das > weiß bevor man die Teile bestellt und dann merkt, dass es ja gar nicht > hinhaut. Mir ist auch gerade aufgefallen, dass der Raspberry 4 nur eine > CSI-Schnittstelle hat. Da ich aber 2 Kameras benutzen wollte bleibt ja > nur noch USB als Schnittstelle übrig. Ist auch glaube ich einfacher ein > 4adriges Kabel durchs Auto zu legen als ein 30 adriges. Ich würde eher von Raspberry Pi abraten und zum NVidia Jetson Nano zuraten. Beim Pi ist das ganze CSI/DSI Gedöns closed-source (da funktionieren nur die originalen Kamaras), bei NVidia kannst Du die beiden CSI2-Ports im Devicetree an Deine Kameramodule anpassen. Außerdem hast Du eine GPU, die Du für Berechnungen per CUDA nutzen kannst. Die größeren Jetson Module haben sogar 6 CSI-Ports. fchk
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