Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Dev-Kit machen?


von Micha W. (blackxiiv)


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Moin,

Ich habe die im Blockdiagramm gezeigten Teile gerade übrig und werde 
(vermutlich) für mich das Ding bauen.
Meint ihr es ist cool das Ding anzubieten (frei zu geben), wenn es 
fertig wird?
Fokus liegt auf Nutzung der ADC/DAC/RTC/EEPROM/Digi-Poti Bausteine 
mittles I2C und SPI vom AT128/AT128L. Der AT128L macht mit anderen 
Bausteinen fast das Gleiche - ist aber langsamer (das soll so). 
Informationen werden ausgegeben über die LCDs und die Kommunikation 
(AT128 <-> AT128L) kann selbst erschaffen werden über PortF + PortG4 als 
Interrupt.
Der AT328 mit UART als 8-Bit-IN+OUT Peripherie mit selbst ausgedachtem 
Protokoll vllt?
Alle Verbindungen von und zwischen den MCUs zur Peripherie sollen 
außerdem über Jumper frei geschalten sein. Ich möchte alle Verbindungen 
Data/Supply/Refs frei verfügbar lassen.

Ich weiß, das alles kann man locker in einen Chip packen.
Die Idee ist Kommunikation zwischen den Chips aufzubauen ohne 
vorgegebene Standards zu nutzen. Die Leute sollen sich was ausdenken.


Würdet ihr mit sowas rumspielen oder es eurem Lehrling geben?

Grüüßee (:

: Verschoben durch Moderator
von Flip (Gast)


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Wenn ich sowas bräuchte, wenn auch nur zum spielen, würde ich es simpler 
aufbauen mit nur 1 Mcu. Und mit weniger antiquitieren bauelementen.

von A. S. (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Die Idee ist Kommunikation zwischen den Chips aufzubauen ohne
> vorgegebene Standards zu nutzen.

Das würde ich auf uart beschränken. Alles andere ist doch sehr exotisch, 
abgesehen vielleicht von I2C- und SPI-Slave.

Und uart ist am besten mit PC als Gegenstelle.

von Gerald K. (geku)


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Ist sinnvoll nur eine MCU auf ein Board zu setzen. Meist muss man 
mehrere  Boards bestellen. Auserdem ist das Board kleiner und damit 
billiger.

von MaWin (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Würdet ihr mit sowas rumspielen

Nö.

Zwar sind DevBoards kluh auf denen mehr als der nackte Prozessor ist, 
nämlich übliche Standardschaltungen für alles was der Prozessor so kann, 
am Besten wofür Programmierbeispiele in den AppNotes des Herstellers 
stehen, oder zielgerichtet für bestimmte Anwendungen (Roboter, 
Hutschiene, Mess und Anzeige und Steuerung), aber so eine merkwürdige 
Auswahl wie auf deinem Board braucht niemand.

von Rainer S. (enevile) Benutzerseite


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Sowas hatte ich auch mal vor aus Spaß geplant, aber alles braucht man in 
einem Projekt nicht deshalb habe ich es verworfen. Zum lernen ist es ok 
aber selbst dafür nimmt man normalerweise ein Steckbrett, weil es 
schnell geht.

Habe auch mal Regeln gemacht:
-Passive-Hardware auf Bottom-Layer
-Aktive-Hardware auf Top-Layer
-Überschüssiger Platz in Lochraster umwandeln (Falls mal ein Fehler 
behoben muss oder zusätzliche Peripherie drauf kommt)

Hier finde ich das Steckbrett auf der Platine gut und man könnte eine 
Lochraster-Platine drauf stecken:
https://en.wikipedia.org/wiki/Microprocessor_development_board#/media/File:Drago12P_68HC12_EVB.jpg

Hier finde ich die Beschriftungen gelungen mit aufgeräumten Schaltplan:
https://download.mikroe.com/documents/full-featured-boards/8th-generation/documents-board/easypic-v8-development-board-schematic.pdf

Micha W. schrieb:
> Würdet ihr mit sowas rumspielen oder es eurem Lehrling geben?
Kommt drauf an was drauf ist.

Micha W. schrieb:
> Alle Verbindungen von und zwischen den MCUs zur Peripherie sollen
> außerdem über Jumper frei geschalten sein. Ich möchte alle Verbindungen
> Data/Supply/Refs frei verfügbar lassen.

Das muss dann aber gut dokumentiert und auf der Platine gut sichtbar 
sein.

: Bearbeitet durch User
von W.S. (Gast)


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Micha W. schrieb:
> Ich habe die im Blockdiagramm gezeigten Teile gerade übrig und werde
> (vermutlich) für mich das Ding bauen.

Wenn dir danach ist, dann mache es. Aber zu welchem Zweck?

> Meint ihr es ist cool das Ding anzubieten (frei zu geben), wenn es
> fertig wird?

Das steht dir frei, allerdings schätze ich, daß wohl kaum jemand dafür 
eine Verwendung hat.

Mein Rat wäre:
Stelle dir irgend einen echten Anwendungsfall vor. Beispielsweise irgend 
eine Bedieneinheit für eine Frontplatte eines real existierenden 
Gehäuses.
etwaige Anwendungsfälle:
- Meßgerät
- Signalgeber, Tongenerator, kleines Labornetzteil
- Radio

Was mir da als Bedieneinheit so einfallen würde, wäre ein Display, ein 
Drehgeber, ein paar Tipptasten - und noch genug Platz an der Frontplatte 
für Buchsen etc. die für den echten Einsatzfall gebraucht werden. Beim 
Display sei eher vorsichtig, für einen kleinen 8 Bitter wäre ein 
Alpha-LCD eher richtig als ein grafisches Display.

Mach so eine Bedieneinheit und setze auf die LP einfach ein paar 
sinnvoll beschaltete Buchsen für Bandkabel oder Litzenstecker. So z.B. 
für UART: GND,TXD,RXD,VCC, für SPI: GND,MISO,MOSI,SSEL,VCC, für I2C: 
GND,SCL,SDA,VCC und "verbrate" die noch freien Pins deines µC auf diese 
Weise. Es sollten aber echte Steckbuchsen sein mit Verpolschutz und 
keine simplen Pinheads. Da gibt es genug an MicroMatch, MICA/MICS, 
einreihige von JST im 1.27er Raster oder 1.25er Raster.

Mit sowas kann man u.a. auch das machen, was dir grad vorschwebt, aber 
man kann damit auch ein echtes Gerät basteln. Sowas braucht man eher als 
ein weiteres Evalboard für einen µC, der eigentlich nicht mehr evaluiert 
werden muß.

Und mit so einer Baugruppe kannst du deine Altvorräte an AVR 
nutzbringend aufbrauchen.

W.S.

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