Hallo Leute, jetzt denken die meisten etwas wie "kann der das nichtmal ausrechnen ?" Doch, nur ist es oft ziemlich umständlich: Rv = 1/((1/R1)+(1/R2)) Aber oft weiß man schon was Rv ist (sein soll). Dann hat man eine Situation wie: Rv = 8 Ohm (bzw. soll 8 Ohm werden) R1 = 10 Ohm. Wie groß muß jetzt R2 sein. OK ausgerechnet kommt man auf 40 Ohm. Aber wie drehe ich nun den Formel um, sodaß ich 8 Ohm und 10 Ohm eingebe, und 40 Ohm rausbekomme ? Hat jemand sowas schonmal umgedreht ? Dann könnte man einfach diese 8 und 10 eingeben, um auf 40 zu kommen. Anderes Beispiel, wieviel muß man parallel schalten an ein 33 Ohm Widerstand um 32 Ohm zu bekommen ? War und ist 1056 Ohm. LG, Evert
Evert D. schrieb: > Anderes Beispiel, wieviel muß man parallel schalten > an ein 33 Ohm Widerstand um 32 Ohm zu bekommen ? 1/32-1/33 Und vom Ergebnis nimmst du den Kehrwert. Evert D. schrieb: > jetzt denken die meisten etwas wie "kann der das > nichtmal ausrechnen ?" ja, der Gedanke kann einem schon kommen.
Evert D. schrieb: > Hat jemand sowas schonmal umgedreht ? Jeder im ersten Semester ET. Das ist einfaches Formel umstellen, falls du damit deine Probleme hast und dich weiterbilden willst: Youtube ist dein Freund. In der heutigen Elektronik sind die genauen Widerstandswerte oft nicht mehr so kritisch (das meiste läuft eh digital ab, da sind die Standardwert 1K, 4K7 und 10K). Das was du grad machst, braucht man meist nur noch bei analogen Schaltungen und selbst da wird man eher zwei Rs in Reihe schalten um einen beliebigen zu bekommen. VG Paul
Hallo Achim ! Ganz vielen Dank ! Soooo einfach, nur muß man eben auf die Idee kommen. Habe ich es probiert mit das Letzte Beispiel, bekam ich -40 Ω 'raus ! HAHA Habe es gleich verstanden: Die Reihenfolge von 8 und 10 Ω hatte ich verwechselt. Umgedreht, und das Minuszeichen verschwand wieder :-)) Nochmal ganz vielen Dank ! LG, Evert
Paul schrieb: > da wird man eher zwei Rs in Reihe schalten um > einen beliebigen zu bekommen. Bödsinn^2
HaLlo auch Paul, auch du vielen Dank. Naja, ich bin mein 'ganzes' Leben damit durchgekommen. (Bin jetzt 64) Und das Formeldrehen haben wir früher nie gehabt. Meistens war ich wohl schlau genug, um es selbst zu erfinden, aber gerade diese ist mir noch nicht so wichtig gewesen, und habe dann mehrmals ein Gefühlswert eingesetzt, und das etwa 10x... :-)) Nochmal Danke ! LG, Evert
Evert D. schrieb: > Und das Formeldrehen haben wir früher nie gehabt. echt jetzt, keine Bruchrechnung gehabt, kgv ggt Addition, Subtraktion, Multiplikation und Division von Brüchen, nie gehabt? Wer soll das glauben? https://www.gut-erklaert.de/mathematik/bruchrechnen.html OK dann rechne halt mit Leitwerten statt Widerständen. Parallel Leitwerte addieren sich, man kann Leitwerte addieren subtrahieren usw.
Evert D. schrieb: > Rv = 1/((1/R1)+(1/R2)) > Aber oft weiß man schon was Rv ist (sein soll). > Dann hat man eine Situation wie: > > Rv = 8 Ohm (bzw. soll 8 Ohm werden) > R1 = 10 Ohm. > Wie groß muß jetzt R2 sein. > > Aber wie drehe ich nun den Formel um Man würde damit anfangen, daß man sie anders schreibt:
1 | 1 1 1 |
2 | ---- = ---- + ---- |
3 | Rv R1 R2 |
Das ist die ursprüngliche und direkt herleitbare Form der Gleichung. Der Kehrwert des Widerstands ist der Leitwert. Und wenn man zwei Widerstände R1 und R2 parallel schaltet, dann addieren sich die Leitwerte. Der Vorteil dieser Darstellung ist, daß man sie auch sehr einfach so umstellen kann, daß entweder Rv oder R1 oder R2 allein auf einer Seite des Gleichheitszeichens stehen. Wenn man bspw. auf jeder Seite den Ausdruck (1/R1) subtrahiert, kommt man zu:
1 | 1 1 1 |
2 | ---- - ---- = ---- |
3 | Rv R1 R2 |
Und voila! R2 steht allein auf der rechten Seite. Jetzt nur noch von jeder Seite den Kehrwert bilden und du hast die gesuchte Formel.
Axel S. schrieb: > Formel mich interessiert wirklich immer noch ob der TO keine Bruchrechnung in der Schule gelernt hatte? kgv und ggt! Ich googelte und kam bis zur Volksschule wo das gelehrt wurde.
Georg M. schrieb: > Mit Brüchen muss man immer rechnen. https://www.lokalkompass.de/oberhausen/c-lk-gemeinschaft/gedicht-von-heinz-erhardt_a286800
Achim S. schrieb: > Und vom Ergebnis nimmst du den Kehrwert. Kehrwertrechnung gehört heutzutage wohl schon zur höheren Mathematik. :-) Wenn man diese Formel benutzt: https://www.frustfrei-lernen.de/images/elektrotechnik/parallelschaltung-zwei-wiederstaende-formel.jpg gehts mit zwei Widerständen etwas leichter. "Einleuchtender" ist aber m.E. die Formel mit Kehrwerten, insbesondere bei mehreren Widerständen. Wenn man das "Eins durch" völlig vermeiden will, kann man auch mit der Einheit Siemens statt Ohm rechnen. Wobei ein Siemens aus "Eins durch Ohm" errechnet wird. Es gibt sogar Meßinstrumente, die den Widerstand in Siemens statt in Ohm anzeigen.
1 | 1 1 1 |
2 | ---- = ---- + ---- |
3 | Rv R1 R2 |
>Das ist die ursprüngliche und direkt herleitbare Form der Gleichung.
Sehe ich genau andersherum: Das, was mathematisch eigentlich hinter all
diesen Netzwerken (= alle, die nur lineare Bauelemente enthalten) steht,
sind doch lineare Gleichungssysteme. Stellt man nun für die
Parallelschaltung zweier Widerstände das entsprechende LGS auf (mit den
Strömen I1 und I2 sowie Rv als Unbekannte) und löst es anschließend über
die Regel von Cramer, dann bekommt man Rv gerade in der Form Rv = R1
R2/(R1 + R2) heraus. Der Zähler- und Nennerterm ergeben sich als
Determinante der jeweiligen Matrix.
Ist also nur eine Frage der Art der Herleitung.
> Es gibt sogar > Meßinstrumente, die den Widerstand in Siemens statt in Ohm > anzeigen. Das kann jedes Messinstrument. Billige muss man umkehren, Profigeräte haben eine Spiegelskala.
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