Hallo, Beim versuch einen analogen Oszillator für einen Transformator zu basteln, bin ich auf folgendes Video gestoßen: https://youtu.be/xUQYMfPac0g?t=101. Die einfache Schaltung funktioniert mit einer Spule und einem Bipolartransistor anscheinend ohne Kondensator. Wie wird hier tzrotzdem ein Schwingkreis realisiert? Funktioniert die Schaltung nur durch hinzunahme der zweiten Transformatorhälfte (mit der Leuchtdiode)? LG Harald
Vielen Dank für die schnelle und sehr hilfreiche Antwort. Das scheint weitestgehends die Schaltung aus dem Video zu sein, nur, dass beim Joule-Thief die Sekundärspule des Transformators mit der zweiten Wicklungshälfte der Primärspule und der Sekundärspule aus dem Video zusammenfällt. Bedeutet das, dass im Fall des Videoexperiments keine Schwingung auftritt wenn man die weite Hälfte des TRansformators wegnimmt? Wie könnte man die Schwingunsfrequenz abhängig vom Basis-Vorwiderstand berechnen?
Mein AVR Tiny macht auch ca. 8 MHz Systemtakt ohne dass ich einen frequenzbestimmenden Kondensator anschließen muss. Da werden fertigungstechnisch gut beherrschte Kapazitäten auf dem Chip genutzt. Und bei Trafoschaltungen helfen die Aufbaubedingten "parasitären" Kapazitäten zur Funktion. Ein Abblockkondensator ist sehr hilfreich für eine stabile Funktion des AVR Tiny, hat aber wirklich NICHTS mit der Arbeitsfrquenz zu tun! Nimmst du statt 100 n z.B. 68 n, oder 150 n gleicher Qualität, ändert sich die Arbeitsfrequenz des "Internal Oscillators" nur unwesentlich. Wozu soll denn die von dir ersehnte Kondensator-Freiheit gut sein?
So würdfe ich mir die Schaltung aus dem Video vorstellen. Stimmt das?
Mich intersssiert insbesondere die Frequenz des Schaltkreises in Abhängigkeit von der Sekundärspulenschaltung. Ich würde gerne anhand dieser Frequenz detektieren können, ob sich die bewegliche zweite Hälfte in der Nähe der Primärspule(n) befindet.
> Mich intersssiert
Jo mei, wenns dich so interessiert, dann miss doch nach.
Harald Fresh schrieb: > So würdfe ich mir die Schaltung aus dem Video vorstellen. Stimmt > das? Hallo, was Du ganz besonders verschwiegen hast, ist "How to Make Wireless Power Transmission". Also geht es hier um Energieübertragung durch Resonanz. So ein Demo-Modell habe ich auch mal aufgebaut in zwei verschiedenen Größen und sie funktionieren beide, wenn man die Resonanz trifft. Zumindest eine LED kann leuchten und sie brauchen extrem wenig Strom. Bei mir waren sie allerdings mit je einem Kondensator pro Schwingkreis aufgebaut. Was hier gezeigt wird funktioniert aufgrund der parasitäre Kapazität, die durch die engen Wicklungen der Spule entsteht. Ene Berechnung halte ich nicht für sinnvoll, eher die experimentelle Bestimmung der Frequenz, wenn sie für irgendwas wissenswert sein sollte. hier empfehlenswerte Experimente und gut erklärt: https://www.youtube.com/watch?v=-jl7KY4UftE nicht alleine zu Hause nachmachen: https://www.youtube.com/watch?v=lMJr-oUYYDA mfG
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Harald Fresh schrieb: >Wie wird hier tzrotzdem ein Schwingkreis realisiert? Wird eine Sperrschwingerschaltung sein, also kein Schwingkreis. >Funktioniert die Schaltung nur durch hinzunahme der zweiten >Transformatorhälfte (mit der Leuchtdiode)? Ein unbelasteter Sperrschwinger ist nicht gut, der Transistor könnte dann spannungsmäßig überlastet werden, deshalb sollte man den Sekundärkreis nicht weglassen. https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger https://www.breadboarder.de/artikel/berechnung-einer-sperrschwing-schaltung/ http://mschrod.de/elektronetz/Elektronik/Grundlagen/Sperrschwinger/Sperrschwinger.html
Beitrag #6350326 wurde von einem Moderator gelöscht.
Marek N. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Joule_thief Nö. Bei einer Zelle mit einem Volt Lass auch noch den komischen unnötigen Widerstand und auch die LED weg. Ein Windungsverhältnis von 1:1 bis 1:3 funktioniert immer, z,B. 60:60 oder 50:150 auf einem 5cm langen Feritkern von einem Taschenradio oder TV-ZTR : BINGO!
Hmmm, was ist daran so schwer? Ein Oszillator braucht eine phasenrichtige Rückkopplung (von Ausgang auf Eingang). Das kann man mit Kondensatoren (kapazitiv) machen, aber auch induktiv, mit Licht, oder gar mechanisch. Ein Schwingkreis bestimmt nur die Frequenz, von alleine kann er auch nicht schwingen. Es sei denn, er wird von außen erregt. Und es ist immer so: Eine Oszillatorschaltung will nie wirklich schwingen, einem Verstärker aber kann man das kaum abgewöhnen. ;-) Old-Papa
Harald Fresh schrieb: > Funktioniert die Schaltung nur durch hinzunahme der zweiten > Transformatorhälfte (mit der Leuchtdiode)? Nein. Harald Fresh schrieb: > Bedeutet das, dass im Fall des Videoexperiments keine > Schwingung auftritt wenn man die weite Hälfte des TRansformators > wegnimmt? Nö. Nimm der Katz die Maus weg und sie miaut immer noch - also definitiv Unsinn. Harald Fresh schrieb: > Mich intersssiert insbesondere die Frequenz. Die Grundschwingung kannst beliebig hoch oder tief stellen. Im Hörbereich fängt die Langwelle schon an, da schwingt der Ge-Transistor mit der vorgeschlagenen Feritantenne. Die Obertöne könnten Hunde oder Flugmäuse hören, beim Funk sinds Oberwellen oder in angelehnt an die Musik Harmonische vielfache im Nahbereich bis zur Kurzwelle. weitere Fragen hab ich nicht gefunden und wer behauptet, etwas verschwiegen zu haben ist beweispflichtig: Christian S. schrieb: > Hallo, was Du ganz besonders verschwiegen hast, Nix hat er verschwiegen. Aber Du insinuierst persuasiv fremde Interessen, viel Spaß noch! Old P. schrieb: > Hmmm, > was ist daran so schwer? Dass Du weder diese einfachste Schaltung jemals selbst aufbautest, noch eine einzige konkrete Antwort dazu liefertest und auch schon am frühen Morgen unverschämt lügst ;=)
Harald Fresh schrieb: > Beim versuch einen analogen Oszillator für einen Transformator zu > basteln, Japp, das geht. Und aus den in Tiefen des Internets eine weitere Oszillatorbastelei mit nichts als einem Ge-Transistor, Trafo und Zelle. Kondensator brauchts nicht als X-tra Bauteil, weil die Zelle selbst schon ein Kondensator ist, was aber hier alle entweder nicht realisierten = kollektive Forenidiotie oder aber die wenige Wissenden vermutlich genüßlich verschweigen. https://forum.electronicwerkstatt.de/phpBB/viewtopic.php?topic=104149&forum=26&pid=684068&zeige=inversbetrieb
Schmierfink schrieb im Beitrag #6350326: > nein und im Trottelforum hier kann Dir selbst bei der kollektiven > Fischzucht (Schwarmintelligenz) keiner kompetent antworten, weil sich die intelligenten Mitglieder des Schwarms spätestens beim Stichwort "parasitäre Kapazitäten" ausgeklinkt haben. Bei der besprochenen Art von Oszillatoren stören die nur.
Schmierfink schrieb: > Dass Du weder diese einfachste Schaltung jemals selbst aufbautest, Na Du musst es ja wissen. Sind wir verheiratet? > noch > eine einzige konkrete Antwort dazu liefertest Die Frage war ob ohne Kondensator schwingt, Antwort: Ja, geht. Solltest lesen lernen. > und auch schon am frühen > Morgen unverschämt lügst ;=) Oha, sag mal wo.... Old-Papa
Joou!, im Forum sind nur Idioten. Erinnert mich an die Geisterfahrermeldung: EIN Geisterfahrer, von wegen - HUNDERTE !
Schmierfink (Gast) schrieb: >Kondensator brauchts nicht als X-tra Bauteil, weil die Zelle selbst >schon ein Kondensator ist, was aber hier alle entweder nicht Aha, wieder mal was gelernt ... >realisierten = kollektive Forenidiotie oder aber die wenige Wissenden >vermutlich genüßlich verschweigen. Zu den wenigen Wissenden wirst Du ja sicherlich nicht gehören, wenn man Dein Geschriebs so liest ...
Harald Fresh schrieb: > Wie wird hier tzrotzdem ein Schwingkreis realisiert? wie immer, man braucht 2 Phasendrehungen von 180° um eine Mitkopplung zu schaffen und eine Verstärkung um Verluste auszugleichen und V>=1 zu schaffen eine 180° Phasendrehung macht jeder Transistor in der Emittergrundschaltung, die V - Verstärkung auch. Nun brauchts noch weitere 180° die eine Induktivität ein Trafo ja kann. Passende Zeiten ergeben sich durch Kapazität der Wicklung und der Verdrahtung, wo L ist ist auch C. Wenn der Transistor harmoniert mit seiner Grenzfrequenz und V>=1 und 360° Phasendrehung erreicht wird schwingts halt. https://de.wikipedia.org/wiki/Positive_R%C3%BCckkopplung https://de.wikipedia.org/wiki/Oszillator wurde oben schon genannt! https://de.wikipedia.org/wiki/Joule_thief und dann gibt es noch RFID die ohne eigene Spannungsquelle Energie von aussen aufnehmen können, als Luftspule. Überall gibt es ja schon elektromagnetische Wellen, meist zu schwach um Geräte zu betreiben, bei RFID und Induktivladern wird eben nachgeholfen, genauso wie beim induktiven Hören im Kino. Induktives Hören https://de.wikipedia.org/wiki/Induktive_H%C3%B6ranlage Wie funktioniert wohl Radio? FM AM TV Mit viel Energie wird im Empfänger was stimmuliert, nur Sender und Empfänger müssen abgestimmt sein, wie immer. Ich verstehe auch kein chinesisch, es wäre besser wenn man fürs Verständnis meine Sprache spricht. Old P. schrieb: > was ist daran so schwer? Ein Oszillator braucht eine phasenrichtige > Rückkopplung (von Ausgang auf Eingang). und eine Verstärkung!
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Joachim B. schrieb: > > Old P. schrieb: >> was ist daran so schwer? Ein Oszillator braucht eine phasenrichtige >> Rückkopplung (von Ausgang auf Eingang). > > und eine Verstärkung! Ja, und eine Stromversorgung und einen Tisch.... Die Rückkopplung im o. g. Beispiel erfolgt durch die Spule selber, diese hat Wicklungen, wobei eine schon für die 180Grad sorgt. Alles kein Hexenwerk. Old-Papa
Joachim B. schrieb: > wie immer, man braucht 2 Phasendrehungen von 180° Nein, braucht man nicht. Nur wenn man den Verstärker in Emitterschaltung aufbaut und er dann eine Phasendrehung von 180° hat - dann braucht man zusätzliche 180° im Rückkopplungsnetzwerk. Wenn man einen nichtinvertierenden Verstärker nimmt, z.B. einen Transistor in Basisschaltung, dann geht auch ein Rückkopplungsnetzwerk ohne Phasendrehung. Oder ein OPV als nichtinvertierender Verstärker (0° Phasendrehung) schwingt mit einem Wien-Glied als Rückkoplungsnetzwerk mit ebenfalls 0° Phasendrehung. Entscheidend ist nur, daß die Gesamtphasendrehung 0 (bzw. ein Vielfaches von 360°) ist. Werte >360° werden durchaus praktisch verwendet, z.B. bei Ringoszillatoren. 4 Inverter mit je 180° in einem Ring geben z.B. 720° Phasendrehung über alles.
Axel S. schrieb: > Nein, braucht man nicht. ganz schön krümelk****ig ob nun die 360°/0° mit 2x 180° oder 1x 0° erzeugt werden ist doch egal, wichtig bleibt nur Mitkopplung.
Vielen Dank für die vielen Antworten. Das theoretische Berechnen der Frequenz gestaltet sich tatsächlich schwierig. Schmierfink schrieb: > Nö. > Nimm der Katz die Maus weg und sie miaut immer noch - also definitiv > Unsinn. Im Unterschied zur klassischen Joule Thief Schaltung ist hier (Video) die zweite Windung der ersten Spule NICHT entgegengesetzt zu ersten gewickelt (so wie ich das erkenne). Das sollte aber zum Abschalten des Transistors notwendig sein. Deshalb vermutete ich die Notwendigkeit des zweiten Teils. Old P. schrieb: > Und es ist immer so: Eine Oszillatorschaltung will nie wirklich > schwingen, einem Verstärker aber kann man das kaum abgewöhnen. ;-) Mir ist nicht bekannt warum ein mit Gleichstrom beschalteter Transistor per se ohne die entgegengewickelten Induktivitäten schwingen sollte (im gegensatz zu jedem Schwingkreis der praktisch immer schwingt sobald ich Energie induziere). Joachim B. schrieb: > wie immer, man braucht 2 Phasendrehungen von 180° um eine Mitkopplung zu > schaffen und eine Verstärkung um Verluste auszugleichen und V>=1 zu > schaffen > > eine 180° Phasendrehung macht jeder Transistor in der > Emittergrundschaltung, die V - Verstärkung auch. Nun brauchts noch > weitere 180° die eine Induktivität ein Trafo ja kann. > Passende Zeiten ergeben sich durch Kapazität der Wicklung und der > Verdrahtung, wo L ist ist auch C. So verstehe ich das auch, was die Schaltung aus dem Video allerdings garnicht so einfach macht: Der Transistor ist normalerweise vorrangig zum Versorgen eines schwingungsfähigen Aufbaus mit Energie nötig (oder?). Wo ist dann die Rückkopplung (ohne die zweite Hälfte mit der Diode), und was ist die Phase? Bitte entschuldigt, dass ich so lange nicht geantwortet habe, habe ein bisschen draufrumgerechnet und versucht mit der Differentialgleichung zu arbeiten, aber insbesondere die nichtlineare Transistorverstärkung hat mir dabei Probleme bereitet. Ich hatte gehofft, eine ähnlich einfache Formel für die Frequenz wie beim Sperrschwinger oder Hartley-Oszillator zu finden: https://de.wikipedia.org/wiki/Hartley-Schaltung Falls da jemand etwas hat wäre das großartig. Schmierfink schrieb: > Die Grundschwingung kannst beliebig hoch oder tief stellen. Im > Hörbereich fängt die Langwelle schon an, da schwingt der Ge-Transistor > mit der vorgeschlagenen Feritantenne. Wie soll das gehen, was habe ich wie zu dimensionieren, gibt es eine Formel? oerks schrieb: > Jo mei, wenns dich so interessiert, dann miss doch nach ... Falls das nicht gelingt, werde ich wohl versuchen mir irgendwie ein Oszilloskop zu besorgen und die Ergebnisse reinposten, wenn ich sie habe. Vielleicht interessiert es hier jemanden außer mich. ;) Beste Grüße Harald
von Harald Fresh schrieb: >Ich hatte gehofft, eine ähnlich einfache >Formel für die Frequenz wie beim Sperrschwinger oder Hartley-Oszillator Ein Sperrschwinger funktioniert anders als ein Hartley-Oszillator. Beim Hartley-Oszillator kannst du die thomsonsche Schwingungsformel benutzen. https://de.wikipedia.org/wiki/Thomsonsche_Schwingungsgleichung Beim Sperrschwinger nicht. Beim Sperrschwinger ist der Strom Sägezahnförmig. Die Frequenz ist da vom Sättigungsstrom und Arbeitspunkt des Transistors und der Induktivität der Spule und der Belastung der Sekundärwicklung abhängig. Also kaum berechenbar. >Das sollte aber zum Abschalten des >Transistors notwendig sein. Deshalb vermutete ich die >Notwendigkeit des zweiten Teils. Nein, ist nicht zum Schwingen notwendig, der Sperrschwinger schwingt trotzdem. Aber der Transistor wird dann warscheinlich kaputt gehen. Einen Sperrschwinger sollte man nicht ohne Last betreiben.
von Harald Fresh schrieb: >Wie soll das gehen, was habe ich wie zu dimensionieren, gibt es eine >Formel? Der Sperrschwinger ist so zu dimensionieren, daß der Transistor nicht kaputt geht, also bei erreichen des Sättigungsstroms sich nicht selbst zerstört. Das macht man durch einstellen des Arbeitspunktes und begrenzen des Basisstroms. Beim Sperrschwinger schaltet der Transistor immer schlagartig ein und aus. Der Strom steigt solange an bis der Sättigungspunkt erreicht ist. Dann schaltet der Transistor wieder schlagartig aus. Wie lange dieser Anstieg dauert ist von der Induktivität der Spule abhängig.
> Wo ist dann die Rückkopplung (ohne die zweite Hälfte mit der Diode), und was > ist die Phase? Ooops, damit hast Du Deine universelle Ahnungslosigkeit preis gegeben. In Deinem Schaltbild ganz oben fehlt das entscheidende: Die beiden Spulen sind magnetisch gekoppelt. Baue einfach mal andere harmonische Oszillatoren nach zu Übung. > Falls das nicht gelingt, werde ich wohl versuchen mir irgendwie ein > Oszilloskop zu besorgen und die Ergebnisse reinposten, wenn ich sie habe. > Vielleicht interessiert es hier jemanden außer mich. ;) Mich interessiert es. mfg
Harald Fresh schrieb: > Mir ist nicht bekannt warum ein mit Gleichstrom beschalteter Transistor > per se ohne die entgegengewickelten Induktivitäten schwingen sollte (im > gegensatz zu jedem Schwingkreis der praktisch immer schwingt sobald ich > Energie induziere). Soweit die Theorie ;-) In der Praxis hat man immer Probleme einen HF-Oszillator sauber zum Schwingen zu bekommen, ein popliger NF-Verstärker dagegen schwingt häufig und immer unerwünscht wie blöde. (ein uralter nicht ganz ernst gemeinter Bericht aus der Praxis) Old-Papa
Christian S. schrieb: > Die beiden > Spulen sind magnetisch gekoppelt. Baue einfach mal andere harmonische > Oszillatoren nach zu Übung. Ich weiß, dass alle 3 Spulen induktiv gekoppelt sind. Die induzierte Spannung folgt U_ind= L di/dt. zum Abschalten des Basistroms (und damit des Transistors) muss diese induzierte Spannung bei Sättigungsstrom I_CE,sat = V_trans(I_BE,max) * I_BE,max in der ersten Wicklung der Primärspule größer als U_Bat - I_BE * R_V sein. Wenn ich das richtig verstehe, ist das wie auch der Vorwiderstand entscheidend für den Abschaltmechanismus. "Transistor switch-off takes place by different mechanisms dependent upon supply voltage" (https://en.wikipedia.org/wiki/Joule_thief). Die Transistorverstärkung ist allerding nichtlinear abhängig vom Basisstrom. Der Phasenversatz für die induzierte Spannung ist tatsächlich pi/2 , wenn man ein Wechselstromsignal annimmt, allerdings ist das hier ein nicht per se ein schwingendes Signal (U_Bat ist hier konstant angenommen) sondern die Frequenz hängt eben von der Verstärkerfunktion des Transistors V_T(I_BE) ab. Dass dieses Abschalten funktioniert hängt also auch davon ab, dass die Zunahme des Stroms in der Spule schnell genug ist, wofür der Wicklungssinn enscheidend ist (so denke ich). Es kann sein, dass die Schaltung auch ohne entgegengesetzte Wicklungen in der Primärspule funktioniert, allerdings ist die Frage nach der Rückkoplung nur mit dem Satz "sind induktive gekoppelt" nicht beantwortet. Es handelt sich hier sicherlich NICHT um eine harmonische Schwingung (sonst gib mir doch mal die DGL...).
Günter Lenz schrieb: > Beim Sperrschwinger nicht. Beim Sperrschwinger ist der Strom > Sägezahnförmig. Die Frequenz ist da vom Sättigungsstrom und > Arbeitspunkt des Transistors und der Induktivität der Spule > und der Belastung der Sekundärwicklung abhängig. > Also kaum berechenbar. Das habe ich auch schon befürchtet, ich werde das mal aufbauen. Günter Lenz schrieb: > Nein, ist nicht zum Schwingen notwendig, der Sperrschwinger > schwingt trotzdem. Aber der Transistor wird dann warscheinlich > kaputt gehen. Einen Sperrschwinger sollte man nicht ohne > Last betreiben. Ja, das glaube ich sofort. Hänngt das nicht mit dem Vorhandensein eines Kondensators im Aufbau zusammen (https://de.wikipedia.org/wiki/Sperrschwinger, Schaltbild)? Oder würde der Sperrschwinger auch ohne die Kpazität funktionieren, wenn ja schaue ich mir den nochmal genauer an? Günter Lenz schrieb: > Der Sperrschwinger ist so zu dimensionieren, daß der Transistor > nicht kaputt geht, also bei erreichen des Sättigungsstroms sich > nicht selbst zerstört. Das macht man durch einstellen des > Arbeitspunktes und begrenzen des Basisstroms. Beim > Sperrschwinger schaltet der Transistor immer schlagartig > ein und aus. Der Strom steigt solange an bis der > Sättigungspunkt erreicht ist. Dann schaltet der Transistor > wieder schlagartig aus. Wie lange dieser Anstieg dauert > ist von der Induktivität der Spule abhängig. Ist es beim Sperrschwinger nicht von der Kapziät abhängig? Aber ja insofern funktioniert der Sperrschwinger wohl ganz ähnlich wie im Video (allerding mit Kondensator wenn auch ohne Thompsons Formel). Also muss ich mir bei minem Aufbau insbesondere den Arbeitspunkt des Transistors anschauen und dann den Vorwiderstand entsprechd wählen, das werde ich versuchen. Ich dachte der Vorwiderstand wäre im hinblick auf die Abschaltzeit zu dimensionieren aber du hast recht das natürlich vorrangig der Transistor nicht kaputtgehen sollte (Danke für die Antwort, kann wetten dass ich mir so ein paar Transistoren weniger zerschieße).
Ich habe die Schaltung mal simuliert (s. Anhang). Bei den Induktivitäten und den Koppelfaktoren war ich mir bzgl. realistischer Werte nicht ganz sicher. Ich hoffe, sie stimmen wenigstens größenordnungsmäßig.
Yalu X. schrieb: > Ich habe die Schaltung mal simuliert Das ist aber kein Sperrwandler. Dafür ist die Last verpolt.
von Axel S. schrieb:
>Das ist aber kein Sperrwandler. Dafür ist die Last verpolt.
Ist nicht verpolt, die Wicklungsanfänge sind doch in
Schaltung makiert und genau richtig. Beim Sperrschwinger
fließt auf der Sekundärseite immer nur dann Strom, wenn
der Transistor abschaltet, und der dauert dann um so länger
je niederohmiger die Last ist.
Günter Lenz schrieb: > von Axel S. schrieb: >>Das ist aber kein Sperrwandler. Dafür ist die Last verpolt. > > Ist nicht verpolt Aber hallo > Beim Sperrschwinger > fließt auf der Sekundärseite immer nur dann Strom, wenn > der Transistor abschaltet Eben. Und jetzt schau mal auf die Diagramme. Wenn der Transistor leitet (Uc = grüne Kurve nahe 0V) dann bekommt die LED eine positive Spannung. Das ist ein Durchflußwandler.
Harald Fresh schrieb: > Wie soll das gehen, was habe ich wie zu dimensionieren, gibt es eine > Formel? lies nochmal was ich schrieb und verwende den Schaltplan auf den ich mich bezog: Du brauchst also: #1 ein Transistor #2 eine Zelle und #3 Spulendraht, den kannste aus einem Kleintrafo abwickeln oder von einer Vorschaltdrossel Die Formel steht hier: Schmierfink schrieb: > Nö. Bei einer Zelle mit einem Volt Lass auch noch den komischen > unnötigen Widerstand und auch die LED weg. > > Ein Windungsverhältnis von 1:1 bis 1:3 funktioniert immer, z,B. 60:60 > oder 50:150 auf einem 5cm langen Feritkern von einem Taschenradio oder > TV-ZTR : BINGO! Jens G. schrieb: > Zu den wenigen Wissenden wirst Du ja sicherlich nicht gehören, wenn man > Dein Geschriebs so liest ... dann bau doch nach und staune und wers immerr noch nicht glaubt - geht in fünf Minuten! Ohne lehrmeisterliches Herumgesülze und ohne die angelesene Theorie nachzuplappern und ohne LT-Spice Vorsimulationen. Das Rezept funktionierte millionenfach und ihr streitet obs sein darf?
Axel S. schrieb: > Das ist aber kein Sperrwandler. Vorsicht: Ein Sperrwandler (Gleichspannungswandlertyp) und ein Sperrschwinger (Oszillatortyp, der u.a. Thema dieses Threads ist) sind zwei verschiedene Dinge.
Wenn der Transistor durchschaltet, bekommt die Spule L1 an dem Anschluß der mit dem Kringel makiert ist, den Minuspol. Gleichzeitig entsteht an Spule L3 am makierten Anschluß auch ein Minuspol, und D1 sperrt.
LW/MW-Oszi ohne Kondensator: nachbauen und staunen - diese Schaltung pfeifft hörbar mit PNP-Germaniumtransistor mit Ge-Transistor auf Ferritkern gewickelt.
einfacher gehts auch noch, Ton-Oszillatoren mit drei Bauteilen: http://www.jogis-roehrenbude.de/Leserbriefe/Simpler-Tongenerator/Tongenerator.htm drei sinds ohne Bildschirmausgabe: Kapsel. Hörer, Zelle (hier Flachbatterie 4,5V oder 3 Zellen reichen)
Mit drei Bauteilen gibts auch andere einfache Tongeneratoren mit Transistor. Wobei die Zelle ein Bauteil ist. Verbindungen zählen nur dann als Bauteil wenn die Induktivität wesentlich ist-
Old P. schrieb: > ein popliger NF-Verstärker dagegen schwingt > häufig und immer unerwünscht wie blöde. und Du wirst uns jetzt gleich einen wie blöde unerwünscht schwingenden NF-Verstärker ohne Kondensatoren präsentieren, oder nur selber unerwünscht blöde - schreiben mit nichts im Hintern?
Schmierfink schrieb: > nachbauen und staunen - diese Schaltung pfeifft hörbar mit > PNP-Germaniumtransistor Was ist daran so erstaunlich? Dass die Schaltung, über die hier schon tagelang diskutiert wird, auch mit einem Ge-Transistor funktioniert? Die Transistoren in deinem Bild sind übrigens keine PNP-, sondern NPN-Typen. > mit Ge-Transistor auf Ferritkern gewickelt. Ge ist ziemlich spröde. Ich glaube nicht, dass man das wickeln kann ;-)
Yalu X. schrieb: > Was ist daran so erstaunlich? angesprochen warst ja gar nicht Du, sondern der TE selbst hat nachgefragt, was ihm bereits erzählt wurde. Aber wenn Du meinst bitteschön nur zur Erinnerung nur für Dich alleine: Schmierfink schrieb: > Harald Fresh schrieb: >> Wie soll das gehen, was habe ich wie zu dimensionieren, gibt es eine >> Formel? Alles klar, Herr Kommissar? Yalu X. schrieb: > Die > Transistoren in deinem Bild sind übrigens keine PNP-, sondern NPN-Typen. Dann Guckstdu hier was Marek vorhin vorschlug. Ich werde nicht X-tra für Dich eine andere Schaltung mit PNP Symbol malen, das kannste Dir auch selbst in Germanisch umdenken, schlau genug bist ja. Auch nur für Dich zur Erinnerung: Marek N. schrieb: > https://de.wikipedia.org/wiki/Joule_thief Yalu X. schrieb: >> mit Ge-Transistor auf Ferritkern gewickelt. > > Ge ist ziemlich spröde. Ich glaube nicht, dass man das wickeln kann ;-) Na immerhin a bisserl Humor - dann brauchste wenigstens nicht in den Keller steigen ab.
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