Das Problem: Ein altes Haus, ein nicht zu identifizierendes Kabel (NYM-J) kommt im Sicherungskasten an. Es liegt keine Spannung an. Wie finde heraus wo es lang läuft? Die Idee: Eine bestimmte Frequenz (nicht gerade 50Hz) aufs Kabel geben und dann mit einem Empfänger durch Haus verfolgen. Und so etwas kann man ja scheinbar auch ohne Basteln schon kaufen, aber halt eher direkt für Telefonleitungen und nicht in Wänden. Hätte da jemand eine Empfehlung? Dieser alte Thread bearbeitet das Thema auch, kommt aber nicht so richtig zu einem Schluss. Beitrag "Kabelfinder Suche" Ich hätte ein PWM Generator zur Hand, wüsste aber nicht so recht wie ich das durch die Wand empfangen sollte.
Zweiteiliges Suchgerät erforderlich, bestehend aus Sender (ca.150kHz) und Empfänger. Beispiele ********* https://de.elv.com/elv-leitungs-suchgeraet-ls-100-040962?fs=1691708811&c=319 https://www.conrad.de/de/p/leitungssucher-extech-tg20-1589967.html#attributesNotes_delivery https://www.fluke.com/de-de/produkt/elektrische-pruefungen/messgeraete-mit-basisfunktionen/fluke-2042 Die zu suchenden Leiter müssen SPANNUGSFREI sein. Zur Suche einzelner Adern in ungeschirmten Leitungen ein Pol des Senders an die Ader, zweiten Pol an die Heizung oder den Schutzleiter. Zur Suche einzenler Adern in geschirmten Leitungen ein Pol des Senders an die Ader, zweiten Pol an den Schirm.
von Torsten C. schrieb: >Ich hätte ein PWM Generator zur Hand, wüsste aber nicht so recht wie ich >das durch die Wand empfangen sollte. Es gibt zwei Möglichkeiten, kapazitiv oder induktiv. Bei der kapazitiven Variante eine möglichst hohe Wechselspannung, so 100V 1kHz an das zu verfolgende Kabel gegen Erde anschließen, einen NF-Verstärker mit hochohmigen Eingang und Kopfhörer, kurze Antenne drann so 20cm, vielleicht auch noch mit einer Kugel an der Spitze, zum Beispiel aus Alufolie. Als NF-Verstärker könnte man ein Taschenradio benutzen. Wenn der Eingang nicht hochohmig genug ist, noch eine hochohmige Stufe davor schalten. Bei der induktiven Variante einen möglichtst hohen Strom so 2-3A 1kHz durch das zu suchende Kabel schicken. Dazu muß man aber auch an das andere Ende des Kabels herankommen und dort mit Erde kurzschließen. Die Einspeisung erfolgt auch gegen Erde. Der Strom erzeugt ein Magnetfeld, den man dann mit einer Spule, zum Beispiel 1000 Windungen Kupferlackdraht auf einen Ferritstab, an einen NF-Verstärker und Kopfhörer detektieren kann. Mit der induktiven variante läst sich genauer orten. Man könnte die 1kHz auch noch mit 10Hz modulieren, dann hat man einen Trillerton. Man könnte das Ganze auch noch aufwändiger machen und mit 10kHz arbeiten und einen selektiven Empfänger benutzen.
36kh mit ne555 und leitungssuchgerat wie bei Rasenmahroboter. Solltest du 140khz Kartenleser haben geht dies auch. Wichtig ist 12V Spannung.
Chris schrieb: > Wichtig ist 12V Spannung. Und warum darf das Gerät auf keinen Fall z.B. mit 9V oder 24V oder einer anderen Spannung laufen?
Dies hier ist im Prinzip die kapazitive Methode die ich beschrieben habe. https://www.mikrocontroller.net/attachment/405850/ELV_Leitungssucher_LS100.pdf
> https://www.conrad.de/de/p/leitungssucher-extech-tg20-1589967.html#attributesNotes_delivery Das hatte ich auch schon gesehen. Aber von der Anwendungsbeschreibung vermute ich nicht, dass ich damit die Leitung durch den Putz finde. Selber schon mal benutzt? > https://de.elv.com/elv-leitungs-suchgeraet-ls-100-040962?fs=1691708811&c=319 Die Erfahrungen die man dazu in Netz finden scheinen durchwachsen. Aber prinzipiell hatte ich genau an so etwas gedacht. Am besten wenn man selber auch noch die Frequenz ändern kann. Auch hier die Frage - selbst schon benutzt? > https://www.fluke.com/de-de/produkt/elektrische-pruefungen/messgeraete-mit-basisfunktionen/fluke-2042 Das gibt das Budget nicht her :) Gruss. Danke.
Die einfachen, billigen Kabelfinder wie z.B. sowas https://www.amazon.de/dp/B0888FVKG6 reichen für einen ersten Versuch aus. Problem wird ggf. das Übersprechen in andere Leitungen und das man je nach Verlegeart u.U. nicht den genauen Leitungsverlauf verfolgen kann. Anfang/Ende finden klappt aber mit solchen Billigheimern gut. Größter Nachteil bei kleinem Budget: Die Leitung muss spannungsfrei sein!
> Bei der kapazitiven Variante eine möglichst hohe > Wechselspannung, so 100V 1kHz an das zu verfolgende > Kabel gegen Erde anschließen, einen NF-Verstärker mit > hochohmigen Eingang und Kopfhörer, kurze Antenne drann > so 20cm, vielleicht auch noch mit einer Kugel an der > Spitze, zum Beispiel aus Alufolie. Als NF-Verstärker > könnte man ein Taschenradio benutzen. OK, das wäre dann die Bastel Variante. Da könnte man dann ja vielleicht einfach einen 12V Trafo anders herum anschließen. Da dürfe ich dann bei 5V ja ungefähr da landen. Hab zwar schon einige Bausätze in der Buch gesehen, beim NF-Verstärker bin ich noch ein bisschen ratlos. Nicht so ganz mein Gebiet. Besonders wenn es dann auch noch um Antennen geht. Vielleicht sollte ich den Amateurfunk Kurs mal angehen - einfach nur um es zu lernen :) Taschenradio wäre da natürlich einfacher. Aber da liegt die Frequenz selbst bei AM doch noch um einiges höher als 1kHz!? > Bei der induktiven Variante einen > möglichtst hohen Strom so 2-3A 1kHz durch das zu suchende > Kabel schicken. Dazu muß man aber auch an das andere Ende > des Kabels herankommen und dort mit Erde kurzschließen. Ja, das schließt den Ansatz damit leider aus. Ich weiss halt nicht wo es hin geht :) Danke Dir!
ich³ schrieb: > Die einfachen, billigen Kabelfinder wie z.B. sowas > https://www.amazon.de/dp/B0888FVKG6 reichen für einen ersten Versuch > aus. Problem wird ggf. das Übersprechen in andere Leitungen und das man > je nach Verlegeart u.U. nicht den genauen Leitungsverlauf verfolgen > kann. Anfang/Ende finden klappt aber mit solchen Billigheimern gut. > Größter Nachteil bei kleinem Budget: Die Leitung muss spannungsfrei > sein! Spannungsfrei ist bei mir glücklicherweise nicht das Problem. Nur muss ich halt den Verlauf in der Wand so ungefähr (nur sehr grob) erkennen können - damit ich weiss wo es weiter in den nächsten Raum geht. Also 10cm unter Putz müsste das Ding schon schaffen. Und da hatte ich gehofft es gibt hier schon jemand der so einen Versuch hinter sich hat. Die billigen Kabelfinder die ich bisher gesehen habe waren alle für Telefon und Netzwerk, und gefühlt auch nicht um die Kabel in der Wand zu verfolgen. Aber wenn es hier keine Erfahrungswerte gibt, könnte ich das natürlich mal probieren.
von Torsten C. schrieb >Taschenradio wäre da natürlich einfacher. Aber da liegt die Frequenz >selbst bei AM doch noch um einiges höher als 1kHz!? Du sollst ja auch nur den NF-Verstärker im Radio benutzen. Manche Radios haben dafür eine Tonabnehmeranschlußbuchse. Wenn nicht, baue eine ein. Verbinde sie mit dem Lautstärkepotentiometer. Der Lautstärkeregler ist der Eingang des NF-Verstärkers.
Meine Erfahrungen mit Taschenradio sind prima, besonders wenn man die Lage der internen Ferritantenne berücksichtigt. Als Störsender nehme man ein schundiges USB-Stecker-Netzteil oder dgl. Das erzeugt einen wuchtigen Störnebel, den man mit dem Langwellenbereich des Taschenradio prima verfolgen kann. halt nur die Ausgangsleitung des Netzteils an den Anfang der Leitung anschließen. Wenn man am Ende der Leitung eine Leuchte mit Energiesparlampe anschließen kann, gehts noch besser.
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Bearbeitet durch User
Peter R. schrieb: > Meine Erfahrungen mit Taschenradio sind prima, besonders wenn man die > Lage der internen Ferritantenne berücksichtigt. > > Als Störsender nehme man ein schundiges USB-Stecker-Netzteil oder dgl. > Das erzeugt einen wuchtigen Störnebel, den man mit dem Langwellenbereich > des Taschenradio prima verfolgen kann. halt nur die Ausgangsleitung des > Netzteils an den Anfang der Leitung anschließen. > > Wenn man am Ende der Leitung eine Leuchte mit Energiesparlampe > anschließen kann, gehts noch besser. Heißt das Du nimmst das Taschenradio einfach so wie es ist und suchst einfach nur die Störungen auf der Langwelle - also nichts weiter gebastelt? Und als Sender reicht Dein China USB Netzteil von dem aus Du die 5V auf die Leitung legst? Wer hätte gedacht, dass ich mir vielleicht noch einmal ein Taschenradio zulege :) Das mit Energiesparlampe funktioniert bei mir leider nicht weil ich nicht weiss wo das andere Ende ist :o) ...aber könntest Du mal erklären warum das hilft? Gruss
Mit Kabelfindern ist es dasselbe wie mit Stromdetektoren. Ich habe bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Erst kauft man was Billiges, am Ende dann 'doch'ein Bosch-Blau: bei dem ist man meist froh, wenn man es kostenlos wieder retournieren darf. Die Kabelfinder funken durch die Gegend, was auch gut funktioniert, weil 'Antennen' gibts genug im Haus. Die 'Strom'finder piepen selbst auf der Katze. Und am Ende nimmt man eine 20m-Kabeleinziehhilfe, da stierlt man dann unter Putz herum, irgendwo gehts nicht mehr weiter, aber -zumindest- hört und fühlt man, wo das Ende sich gerade befindet. Am Ende läßt man das Kabel wo es ist .
Dann kauft man sich - Ersatzbefriedigung - ein Metallsuchgerät. Ich lüge nicht, da kannst durch eine 40cm dicke Ziegelwand hindurch jeden Heizkörper oder auch die einzelnen Metallträger eines Hängeregals orten. Natürlich kann man damit auch Metalle 'inkrementieren', also ausschließen. Dummerweise läßt sich das wichtigste Metall NICHT orten: Kupfer Aber das ist das einzige, ein Heidenspaß! , das sich wirklich lohnt ! Insb. wenn man testweisemit der Schaufel den halben Garten umgegraben hat und die 'Schätze seiner Kindheit' ausgebuddelt hat.
Moin... Benutze beruflich dieses Gerät hier von 3M https://www.3mdeutschland.de/3M/de_DE/unternehmen-de/produkte/~/3M-Dynatel-2250M-iD-ECU12W-RT-Kabelortungssystem/?N=5002385+3292794486&preselect=3293786499&rt=rud Für den Privatgebrauch wahrscheinlich viel zu teuer, aber mit dem Teil kann ich auch Kabel in mehr als 5m Tiefe noch sehr genau orten. Eben auch ein Sender (Suchfrequenzen 577Hz, 8kHz, 33kHz und 133kHz) und ein Empfänger. Durch die Diversity Antennen des Empfängers kann das Gerät ziemlich genau auch die Verlegetiefe anzeigen...
Dirk T. schrieb: > ziemlich genau auch die Verlegetiefe anzeigen... die ziemlich genau bei Nettopreis: 3.888,00 €. liegt.
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