Servus, Ich habe eine kurze Frage zum Thema Löten, zu der ich bislang keine vernünftige Antwort finden konnte. Ich habe gestern eine Schaltung aufgebaut, die unter anderem auch ICs beinhaltet. Das ganze ist recht unkompliziert also wollte ich das ganze verlöten ohne eine Platine zu ätzen oder zu fräsen. Zur Auswahl stehen dann doch eigentlich nur Lochrasterplatinen oder "lötbare breadboards". Ich habe mich für Letzteres entschieden, da ich hier bereits einen bus und einen Kanal für die ICs habe. Jetzt zum Problem: Die Bauteile habe ich immer wieder über Brücken aus Lötzinn verbinden müssen- Das funktioniert eher schlecht, ist extrem eng und sieht nicht schön aus... Ich musste die ganze Zeit nachbessern, wodurch die Bauteile unter anderem relativ heiß wurden. Außerdem gilt doch normalerweise die Regel nur wenig Lötzinn aufzutragen, ich kenne mich hier nicht so gut aus... Wie lötet ihr solche Schaltungen? Gibt es irgendwelche bessere Alternativen? Grüße, Max
Max schrieb: > lötbare breadboards Häää..... Nimm Draht! Lötbrücken sind Pfusch³. Lack oder gleich richtigen Fädeldraht. Dann empfiehlt es sich auch noch einfachen Silberdraht, für manche Sachen zu verwenden.
Was ist denn ein lötbares Breadboard?? Für mich ist das auch eine Lochrasterplatine, nur mit einem speziellen Aufbau. Und da würde ich genauso vorgehen, Draht strecken und von Loch zu Loch verbinden, ggf. Brücken setzen und wenn es gar nicht anders gehen sollte mit Fädeldraht aushelfen.
Max schrieb: > Wie lötet ihr solche Schaltungen? Gibt es irgendwelche bessere > Alternativen? Mit Drähten zwischen den notwendigen Verbindungen. Ich war nie ein Freund von diesen Verbindungen aus Lötzinn. Früher habe einige auch gefädelt, kenne ich aber nicht aus eigener Erfahrung. Ich habe übrigens immer Lochrasterplatinen verwendet. Diese Breakouts etc. nehme ich nur wenn dort dann spezielle SMD-ICs draufsitzen. Max schrieb: > lötbare breadboards Die kenne ich nicht. Breadboards kenne ich nur wo die Verbindungen mit Steckbrücken/Drähten hergestellt werden.
Max schrieb: > Was ist denn ein lötbares Breadboard?? Ich vermute eine 3-Punkt-Streifen Platine. Ein echtes "lötbares Breadboard" habe ich in der Planung. Was bedeutet den selben Aufbau wie ein Steckboard nur halt mit Kupfer ähnlich den 3-Punkt-Streifen Platinen und einer + / - Leiste. Dann kann ich ohne mühevolles Design den Steckboard-Aufbau 1:1 nachbauen mit Löten. Falls jemand eine Fertig-Platine dieser Art weiß, bin ich für Hinweise dankbar. Vor den Bohren graut es mir nämlich ;) WAs vermutlich dazu führen wird das ich nur "benötigte" Löcher bohren werde.
Schlaumaier schrieb: > Falls jemand eine Fertig-Platine dieser Art weiß, bin ich für Hinweise > dankbar. Unter dem Begriff "Laborkarten", gibts so einiges an Designs.
Teo D. schrieb: > Unter dem Begriff "Laborkarten", gibts so einiges an Designs. Weiss ist. Aber ich suche ein 1:1 Design er Steckkarte. Und da hab ich noch nix gefunden. Ich wundere mich nur, das noch kein Chinese auf die Idee gekommen ist.
Hallo Max schrieb: > Für mich ist das auch eine Lochrasterplatine Für mich auch, aber (auch?) ich habe mit den Elektronik basteln in den mittleren 80er Jahren angefangen - da war China noch rot da war China noch weit, Breadbords gab es kaum und wenn auch Kaufkraft- und Währungsbereinigt deutlich teurer, Zeitschriften wie Elektor (aber nur seltenst neu, sondern vom Flohmarkt schon damals schon sehr teuer), Elex (Bezahlbar und für Typen wie mich als Zielgruppe) usw. Alles sehr lange her und aktuell nur noch historisch - nostalgisch interessant."Opa" bzw. nach "nur" Papa erzählt vom Krieg Das ganze soll bedeuten: Der Anfänger mit wenig Geld und ohne berufliche Vorbelastung fängt seit nun mehr mindestens 15 Jahre ganz anders an als wir alten Säcke es Anno Tobak machen mussten. Unsere bezahlbare "Unterlage" und Lötaugenquelle - Damals waren das noch keine Lötpads.. ;-) waren halt ausschließlich Lochraster- oder Streifenrasterplatinen (habe ich nie gemocht und selten eingesetzt. Heute sind es aber aufgebaute Module (mit Sensationellen Eigenschaften von den man in der 80er Jahre Steinzeit als Hobbybastler nur träumen konnte) und halt die passenden Breadbords. Das dann echte Anfänger Lochrasterplatinen nicht kennen bzw. es schon zum nächsten Schritt (der gerne übersprungen wird - richtige Platinen fertigen lassen ist ja heute auch kein finanzieller Kraftakt mehr) gehören ist mehr als normal. Zeiten und Vorgehensweisen ändern sich, was für uns selbstverständlich war ist es heute bzw. nun schon seit mehr als 1 Jahrzehnt nicht mehr. Und soll ich dir und auch anderen was sagen: So manches hart erarbeitetes Wissen und so manche Fähigkeiten ist heute nichts mehr wert - so ist es halt, so war es schon immer und so schwer (bis zu Ignoranz und Verbitterung) taten und tun sich schon immer ein größerer Anteil der jeweils älteren und richtig alten "Säcke" und das nicht nur im E.Technik Hobby. Praktiker
> Aber ich suche ein 1:1 Design er Steckkarte. So etwas? https://www.digikey.de/product-detail/de/sparkfun-electronics/PRT-12070/1568-1082-ND/5230951
Na und ? Dein dummer Kommentar der Null Wert hat erst recht nicht. Typen wie dich brauchen wir nicht, und Tschüß jetzt lass dich nicht wieder sehen.
PS: Description: This is the SparkFun Solderable Breadboard. A bare PCB that is the exact size as our regular breadboard with the same connections to pins and power rails. This board is especially useful for preserving a prototype or experiment you just created on a solderless breadboard by soldering all the pieces in place.
Praktiker schrieb: > Na und ? > Dein dummer Kommentar der Null Wert hat erst recht nicht. > Typen wie dich brauchen wir nicht, und Tschüß jetzt lass dich nicht > wieder sehen. :DDD
S. Landolt schrieb: > So etwas? > > https://www.digikey.de/product-detail/de/sparkfun-electronics/PRT-12070/1568-1082-ND/5230951 *Perfekt.* Außer der Preis. ;) VIELEN DANK
Schlaumaier schrieb: > S. Landolt schrieb: >> So etwas? >> >> > https://www.digikey.de/product-detail/de/sparkfun-electronics/PRT-12070/1568-1082-ND/5230951 > > *Perfekt.* Außer der Preis. ;) 420000,- Euro finde ich auch heftig? Edit: Sorry, Komma übersehen, 4,20,- Euro passt schon eher?
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Wobei mir die größere besser gefällt. https://www.digikey.de/product-detail/de/sparkfun-electronics/PRT-12070/1568-1082-ND/5230951 Und ich habe eine KS-230 (keine Kreissäge von Proxxon) die geht durch die Platine wie durch ein Stück Butter. Abschneiden ist bequemer als dran basteln. ;) Ist jedenfalls bequemer als selbst machen. Vor allen sooo viele Löcher bohren.;) Nochmal Vielen Dank
Schlaumaier schrieb: > Außer der Preis. ;) https://www.neuhold-elektronik.at/catshop/default.php?cPath=41_53
Schlaumaier schrieb: > Und ich habe eine KS-230 (keine Kreissäge von Proxxon Du hast keine Kreissäge von Proxxon...und die sägt wie durch Butter? Ich habe eine kleine Kreissäge von Proxxon, und die würde ich mir nicht nochmals kaufen. Schlaumaier schrieb: > Nochmal Vielen Dank Bist Du der TO? Ein Thread, ein Name;-)
https://www.digikey.de/product-detail/de/sparkfun-electronics/PRT-12699/1568-1289-ND/5762439 Das ist der richtige Link. der TO ist MAX und ich schreibe immer unter den selben Namen. Wenn deine KS-230 nicht sauber arbeiten, geb ich dir ein guten Rat. Mach sie auf und fixierte die Einheit an den 4 Dicken Schrauben in der Ecke neu. Die hat sehr wenig Spiel und darf mit den Sägeblatt nirgends auch nur ein Hauch schleifen. Ich weiß das, weil meine nach einer Längeren Zeit (gebraucht gekauft und 5 Jahre im Einsatz) den ZAHN-Riemen glatt gemacht hat. Proxxon hat mir sehr geholfen und für kleines Geld ein neuen zugeschickt. Beim Einbau hat das Sägeblatt leicht geschliffen oben an der Aluabdeckung und lief mies. Also ich das nachjustiert habe lief die Klasse. Ach ja, ich säge meist mit den 10 Zähne Sägeblatt. Das Supercut (80 Zähne) ist vornehm gesagt, sehr pingelig. Danach mit einen 800er Schleifpapier (auf einen Block gespannt) über die Schnittstelle gerutscht und alles ist gut.
Schlaumaier schrieb: > Wenn deine KS-230 nicht sauber arbeiten, geb ich dir ein guten Rat. Mach > sie auf und fixierte die Einheit an den 4 Dicken Schrauben in der Ecke > neu. Die hat sehr wenig Spiel und darf mit den Sägeblatt nirgends auch > nur ein Hauch schleifen. Etwas OT... Ich finde vor allem den Motor zu schwach. Deinen Tipp werde ich aber beherzigen.
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Jörg R. schrieb: > Ich finde vor allem den Motor zu schwach. Kann sein das die den getauscht haben. Die sind ja auch offz. von 10 mm auf 8 mm runter. Und ich rede von einer min. 5 Jahre (eher mehr als 10) alten Maschine die ich habe. Hab sie über Kleinanzeigen gekauft, und der Verkäufer sagte wörtlich "Die ist zwar uralt aber sie läuft noch".
Gerade erst wieder ins Forum geschaut... so viele Antworten! Top! Ihr habt mir sehr geholfen, ich werde auf jeden Fall mal die Zinnbrücken durch Draht ersetzen. Bezüglich der Frage was ein "lötbares breadboard" ist: Das gibt es zum Beispiel hier: https://www.reichelt.de/loetbares-bread-board-16-pin-sockel-31-75-x-27-30-mm-re-943-s1-p167763.html?PROVID=2788&gclid=EAIaIQobChMIjqnJj8H_6gIVGKd3Ch3g2A__EAQYAiABEgKzgfD_BwE&&r=1 Ist im Endeffekt eine Laborkarte. Grüße und vielen Dank, Max
Max schrieb: > Bezüglich der Frage was ein "lötbares breadboard" ist: Schau dir mal die Links oben an. Die sehen ein echten Breadboard viel ähnlicher. Das was du da im Link hast, ist eine von ganz vielen unterschiedlichen Laborplatinen. Meiner Meinung nach sind die zu 90 % für uns kaum geeignet. Die Links die man mir von DIGIKEY gegeben hat, sind für dich (und mich) viel besser geeignet. Da steckst du das Projekt einfach nach,und anstatt die Steckkabel nimmst du einfach Litzen oder was ich oft mache die abgeschnittenen Enden von Widerständen + co.
Max schrieb: > Die Bauteile habe ich immer wieder über Brücken aus > Lötzinn verbinden müssen Das macht man mit verzinntem oder versilbertem Draht. Den muss man auch nicht an jedem Punkt festlöten. http://bin-br.at/Lernplattform/Script/Inhalte/Fachprak/Elek_Mod_Ger/ATTiny12P/Vorfert/Vorfert-Da/loeten-14-Leiterbahnen_fertig.jpg Für größere Packungsdichte bei gerigen Strömen verwendet ich oft lötbaren Kupferlackdraht. Etwa so: https://s-huehn.de/elektronik/epromprog/epromprog.htm
https://www.amazon.de/GeeekPi-Steckplatine-vergoldete-experimentelle-doppelseitig/dp/B07G5CRQXK/ könnte etwas für dich sein, gibt es für die 3 meistverwendeten Größen und die Preise sind auch ok.
Um die Platine vor Korrosion zu beschützen (was für spätere Reparaturen sehr vorteilhaft ist, weil Dreckige Lötstellen das Zinn abstoßen) eignet sich das "Plastik" Spray von Kontakt Chemie. Das schmilzt unter dem Lötkolben, ohne zu kokeln. Versilberten Draht kann man sich besser auf Vorrat legen, denn der oxidiert fast gar nicht und kostet weniger, als es sich anhört.
Robert B. schrieb: > könnte etwas für dich sein, gibt es für die 3 meistverwendeten Größen > und die Preise sind auch ok. Ziemlich o.k. aber leider nicht perfekt. Ich habe gerade bei amazon im Zoom gesehen das das nur Punkte sind. ;( Ich suche die als Punkt-Streifen. WAs bedeutet die Punkte der Pluslinie sind ALLE untereinander verbunden. Ergo muss der Lötpunkt sind AUF der Kupferlinie befinden. Das selbe auch bei den 5 Punkten. Da müssen auch alle 5 Punkte miteinander verbunden sein. Also elektrisch genau wie ein Steckboard. Aber wenn ich das nicht finde dann mache ich das selbst und bestücke (bildlich gesprochen) mit Mini-Bohrer in der einen Hand und Lötkolben in der anderen. ;) Was heißt, ich bohre nur die Löcher die ich wirklich brauche.
https://www.amazon.de/ElectroCookie-schnappbare-Streifen-Board-stromschienen-Electronics/dp/B081R45KN8 <- die wären schon fast OK aber leider nur 3 Löcher. Das ist viel zu wenig an einigen Stellen. Da müsste ich an einigen Stellen Leitungen direkt auf Kupfer löten und 2 Reihen zu verbinden, was ich nicht mag. Mit 5 Löchern wären die TOP.
Max schrieb: > Das funktioniert eher schlecht ... Normalerweise dient die Flussmittelseele im Lötdraht genau dafür, Lötbrücken zu verhindern, indem die Oberflächenbenetzung des Kupfers verbessert und die Oberflächenspannung des flüssigen Lötzinns erhöht wird.
Max schrieb: > Gibt es irgendwelche bessere Alternativen? Gugel mal nach 'Dead Bug' und 'Manhattan-Style'. Damit kann man ohne spezielle Platine sogar komplizierte Geräte bauen.
Max schrieb: > Brücken aus Lötzinn Nee, Draht! Weil es sich besser lötet, verzinnten Draht. Mein Standard ist 0,5mm Durchmesser, es darf aber auch dünner sein, z.B. der unisolierte Beidraht aus Telefonkabeln. Praktiker schrieb: > in den mittleren 80er Jahren angefangen Eine wenig hilfreiche Selbstdarstellung von Dir. Ich kann nicht zählen, wie viele Schaltungen ich beruflich auf Lochraster gebaut habe, stets Einzelstücke. Auch heutzutage noch löte ich privat Lochraster, da kommen dann zum Teil China-Module 'Breakout' drauf. Ich werde nicht für ein Gerät, was ich für mich baue, eine Platine entwerfen, das geht auf LR und läst sich auch halbwegs gut korrigieren, wenn ich mich beim Schaltungsentwurf vertan habe.
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