Hallo zusammen, für ein Koppelprojekt wollen wir einen Teil unseres Weidezauns automatisiert spannungsfrei schalten. Das Weidezaungerät schafft so um die 10kV und 8J. Was wäre da die sinnvollste Variante das umzusetzen? Gesteuert wird das ganze am Ende mit einem ATmega328P. mfg
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Ein Weidezaungerät schaltet man auf der Batterieseite, das ist billiger. Für einen geeigneten HV-Schalter kannst Du 100 Weidezaungeräte kaufen.
donvido schrieb: > Hallo zusammen, > für ein Koppelprojekt wollen wir einen Teil unseres Weidezauns > automatisiert spannungsfrei schalten. Das Weidezaungerät schafft so um > die 10kV und 8J. Naja, Hochspannung und Automatisierung von Laien, eine sportliche Kombination. Im Normalfall machen das selbst Profis NICHT vollautomatisch, Stichwort 5 Sicherheitsregeln. https://de.wikipedia.org/wiki/Fünf_Sicherheitsregeln > Was wäre da die sinnvollste Variante das umzusetzen? Warum meint ihr, das automatisieren zu müssen? Isolierte Griffe zum umklemmen unter Spannung gibt es doch schon. > Gesteuert wird das > ganze am Ende mit einem ATmega328P. Und WiFi, jaja. Wenn man 10kV schalten will, wenn gleich es nur Pulsspannung ist, braucht man halt 10kV Relais. Sowas gibt es, ist aber recht groß und teuer. https://www.spselectronic.com/de/produkte/hochspannungsrelais/ Die schaffen offiziell aber nur ca. 8kV pro Kontakt, wenn gleich die nicht bei 8,1kV durchschlagen. Man könnte 2 Kontakte des RL 42 in Reihe schalten, dann reicht es. Sowas kann man auch selber bauen, man brauch nur einen Mechanismus in Form eines Hub- oder Drehmagneten, einen Isolator und einen Kontakt.
Hochspannung in feuchter Umgebung schalten ist eine weniger gute Idee! Bessre wären mehrere Weidezaungeräte auf der Kleinspannungsseite zu schalten. Dazu reichten ein gute Kfz-Relais.
donvido schrieb: > Gesteuert wird das > ganze am Ende mit einem ATmega328P. Lass mich raten, einem Arduino? wendelsberg
Falk B. schrieb: > Sowas kann man auch selber bauen, man brauch nur einen Mechanismus in > Form eines Hub- oder Drehmagneten Servo, der einen Federstahldraht um 90 Grad dreht Kontaktfläche ist ein Y formiger Draht. Interessant wird nur den Servo sicher vor den 10 kV zu schützen. Falk B. schrieb: > Warum meint ihr, das automatisieren zu müssen? > ... > Im Normalfall machen das selbst Profis NICHT vollautomatisch, Stichwort > 5 Sicherheitsregeln. Völlig richtig! Klingt nach einer ziemlich blöden Idee. Aber vieleicht iree ich mich ja und der TO hat gute Gründe, die er aber nicht nennt. Stichwort dazu: Das eigentliche Problem beschreiben, nicht das Problem einer vermeintlichen Lösung.
Beitrag #6359502 wurde von einem Moderator gelöscht.
Falk B. schrieb: > Wenn man 10kV schalten will, wenn gleich es nur Pulsspannung ist, > braucht man halt 10kV Relais. Sowas gibt es, ist aber recht groß und > teuer. Das geht schon mit HV-Reed-Relais, und Bürklin hat solche sogar auf Lager.
Peter D. schrieb: > Ein Weidezaungerät schaltet man auf der Batterieseite, das ist > billiger. > Für einen geeigneten HV-Schalter kannst Du 100 Weidezaungeräte kaufen. oszi40 schrieb: > Hochspannung in feuchter Umgebung schalten ist eine weniger gute Idee! > Bessre wären mehrere Weidezaungeräte auf der Kleinspannungsseite zu > schalten. Dazu reichten ein gute Kfz-Relais. Danke, das habe ich schon befürchtet, ist aber wohl die mit Abstand die einfachere Umsetzung. Falk B. schrieb: > Wenn man 10kV schalten will, wenn gleich es nur Pulsspannung ist, > braucht man halt 10kV Relais. Sowas gibt es, ist aber recht groß und > teuer. > > https://www.spselectronic.com/de/produkte/hochspannungsrelais/ hinz schrieb: > Das geht schon mit HV-Reed-Relais, und Bürklin hat solche sogar auf > Lager. Die Reed-Relais habe ich auch schon gefunden und sind preislich auch ok, aber der zusätzliche Aufwand dürfte den des einfachen zusätzlichen Weidezaungeräts wohl deutlich überwiegen. Falk B. schrieb: >> Gesteuert wird das >> ganze am Ende mit einem ATmega328P. > > Und WiFi, jaja. Wo war bitte von WiFi die Rede? wendelsberg schrieb: > donvido schrieb: >> Gesteuert wird das >> ganze am Ende mit einem ATmega328P. > > Lass mich raten, einem Arduino? > > wendelsberg Und selbst wenn, was macht das für einen Unterschied? mfg
Wenn’s um das Basteln geht: mechanischer Schalter, mit Servo oder Schrittmotor betätigt. Das Schöne bei dieser Sache ist ja: wenn’s nicht funktioniert, besteht die größte Gefahr darin, eine vom Weidezaungerät gewischt zu bekommen – das ist unangenehm für Leute, die’s nicht gewohnt sind, aber die Gefährlichkeit hält sich in Grenzen – kein Vergleich mit anderen HV-Spielereien. Und es ist ’ne Herausforderung, seinen Kram gegen die Störimpulse abgesichert zu bekommen. Ideales Lernprojekt, wenn man mich fragt.
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Peter D. schrieb: > Für einen geeigneten HV-Schalter kannst Du 100 Weidezaungeräte kaufen. Ach... Nich mal eins! https://www.reichelt.de/he-reedrelais-3a-24v-10kv-he-8524-9003-p124011.html Also immer noch billiger, als 2-3 Geräte. Wenn da nur ein paar mal am Tag geschallten wird, könnte es sich rentieren.
Hoho! Das mit dem Schalten einer GegenEMK wird eine echt fette Nummer!!! Real weist du garnicht, wie hoch deine Spannung wirklich ist! Das hängt von vielen Einflußgrößen ab! Es ist wirklich anzuraten, mehrere Geräte zu nehmen und die dann auf der Niederspannungsseite zu schalten, so wie hier richtiger Weise schon geschrieben wurde. Offene Hochspannungsschalter per Servo wäre auch vorstellbar, aber die Zuverlässigkeit sollte dabei beachtet werden! Ich würde mir das nicht antun! Viel Spaß!
Als Gast hier schrieb: > Hoho! Das mit dem Schalten einer GegenEMK wird eine echt fette Nummer!!! > Real weist du garnicht, wie hoch deine Spannung wirklich ist! > Das hängt von vielen Einflußgrößen ab! Man könnte das im spannungsfreien Zustand schalten..... (Dann halten die Relais auch ewig) Apropos "fette Nummer!!!", da fliest doch quasi kein Strom!!!!!! Und ne Kuh als Schalter hält das auch aus....
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Von Gallagher gibt es manuelle Umschalter. Den mit einem Schrittmotor automatisieren. Antrieb mit einer Kunststoffwelle als Isolation. Wie Vorschreiber schon riet, dabei kurz das WZG abschalten und spannungsfrei schalten. Sieh' aber zu, daß die Viecher auf der Weide bleiben, weil sonst die Versicherung vielleicht nicht zahlen will.
svensson schrieb: > Antrieb mit einer Kunststoffwelle als Isolation. Denkt bitte daran, dass es auch mal regnet und Kondenswasser auch kein besonders guter Isolator ist. Nasse Zündkabel am Moped machen auch keinen Spaß...
In meiner Vorstellung entsteht da gerade eine Anlage mit Motor-Scherentrennern und Lichtbögen auf den Zaunpfählen :)
Wie funktioniert eigentlich ein modernes Weidezaungerät? Ist die maximale Ausgangsspannung für den Betrieb ohne Last am Ausgang garantiert oder wird ein irgendwie definierter Lastwiderstand am Hochspannungsausgang vorausgesetzt? Wenn ich nur einen aufgeladenen Kondensator mit z.B. 8J an die Primärwicklung eines Transformators lege, dann muss ich ja am Hochspannungsausgang die Spannung begrenzen und die Energie sicher gegen Erde ableiten. Grüße von petawatt
dave4 schrieb: > In meiner Vorstellung entsteht da gerade eine Anlage mit > Motor-Scherentrennern und Lichtbögen auf den Zaunpfählen :) Als ehemalig Produktverantwortlicher für Hochspannungsschaltgeräte bis 420 kV kann ich da sicher bei entsprechendem Budget wertvolle Beiträge leisten. Vielleicht doch besser ein zweites Weidezaungerät einsetzen. Grüße von petawatt
dave4 schrieb: > In meiner Vorstellung entsteht da gerade eine Anlage mit > Motor-Scherentrennern und Lichtbögen auf den Zaunpfählen :) Du sollst die Viecher nur zurückhalten. Nicht in den Orbit katapultieren! ;D Horst S. schrieb: > Wie funktioniert eigentlich ein modernes Weidezaungerät? Ist die > maximale Ausgangsspannung für den Betrieb ohne Last am Ausgang > garantiert oder wird ein irgendwie definierter Lastwiderstand am > Hochspannungsausgang vorausgesetzt? Kein def. Last. Gute sollten die Ausgangsspannung/Leistung aber anpassen können, je nach Zaun und Wetter etc. Zwecks Energieeinsparung (Akku) und min. Spannung, damit der Schock auch ausreicht. Ohne Zaun oä. betrieben, werden die sicher früher o. später Schaden nehmen (Kriechströme etc.).
Die angegebene Spannung bei einem Weidezaungerät ist die Leerlaufspannung. Im Betrieb unter Last ist die Spannung kleiner. Für die "Mittelspannungs-Vakuumschaltröhre" muss also kein Sicherheitszuschlag gemacht werden. Anbei ein Beispiel für die technischen Daten. Produkttyp Weidezaungerät, Weidezaungeräte - Weidezaungeräte 12V Ladeenergie 7,0 Joule Entladeenergie 4,5 Joule Spannung bei Leerlauf 10.800 Volt Spannung bei 500 Ohm 6.400 Volt Grüße von petawatt
Weidezaungerät schaffen praktisch vielleicht 1cm Luft. Jeder Servo oder Elektromagnet schaft das mit ein bisschen Federmetall. Und ein paar cm Plastik. Selbst jedes größere Relais. Lichtbogen beim trennen ist hier ja genau kein Thema.
dave4 schrieb: > In meiner Vorstellung entsteht da gerade eine Anlage mit > Motor-Scherentrennern und Lichtbögen auf den Zaunpfählen :) Vielleicht bekommt man ja solche Schalter gebraucht, wenn ein Umspannwerk mal modernisiert wird.
Du detektierst einen Impuls, wartest 1/2 Sek und kannst dann schalten, womit auch immer...
Peter D. schrieb: > Ein Weidezaungerät schaltet man auf der Batterieseite, das ist billiger. > Für einen geeigneten HV-Schalter kannst Du 100 Weidezaungeräte kaufen. Ich hab jetzt nicht gesehen, wie lange die Schaltzyklen sein sollen. Der Servo fiel mir auch beim ersten lesen ein. Dann kommt mir noch eine Flamme in den Sinn Zumindest kurzfristig lässt sich da etwas machen. Eine Flamme ionisiert die Luft und schon kann die die Hochspannung leiten. Man könnte also zwischen 2 Elektroden eine Flamme brennen lassen, die dann als Schalter fungiert.
Bei der Bahn gibts gute Masttrennschalter, die sind gut für 15kV. ;)
Wenn du schon einen Arduino hast, dann nimm doch gleich einen Modellbauservo und baue damit einen Hochspannungsschalter. Orientiere dich dabei an Lasttrennern aus dem Hoch- und Mittelspannungsbereich
Naaaaa das ist so nicht ganz richtig. Die Lasttrenner im Hochspannungsbereich sind meistens SF6-isoliert und sehen aus wie Isolatoren "mit drei Ebenen" (110kV) bzw. Y- oder T-Anordnungen bei 230/400kV. Das was Du meinst sind nur einfache Trennschalter ohne Funkenlöscheinrichtung. Wenn man sowas unter Last schaltet gibts einen langgezogenen Lichtbogen und entsprechende Schäden an der Anlage.
Bitte ein Video von der Inbetriebnahme hier verlinken. Obwohl...beser nicht.
Lasttrenner im Mittelspannungsbereich für Freiluft sind heute mit Vakuumschaltröhren + Trennschalter (+ HH-Schmelzsicherung) realisiert. Wurde zuerst 1-polig für die Bahn gebaut: https://www.driescher.de/wp-content/uploads/2018/07/766-1.pdf Grüße von petawatt
Ich hätte hier noch einen 10kV-Sicherungslattrennschalter rumstehen - bei Selbstabholung geschenkt :-) Jörg
Ben B. schrieb: > Naaaaa das ist so nicht ganz richtig. > > Die Lasttrenner im Hochspannungsbereich sind meistens SF6-isoliert und > sehen aus wie Isolatoren "mit drei Ebenen" (110kV) bzw. Y- oder > T-Anordnungen bei 230/400kV. Das was Du meinst sind nur einfache > Trennschalter ohne Funkenlöscheinrichtung. Wenn man sowas unter Last > schaltet gibts einen langgezogenen Lichtbogen und entsprechende Schäden > an der Anlage. Lasttrenner sind in Spannungsebenen > 30 kV unüblich. Ab 123 kV gibt es nur noch Trennschalter und Leistungsschalter. Bei der heutigen SF6-Technik wäre ein 123 kV-Lasttrennschalter nicht billiger als ein Leistungsschalter. Die Fa. REG hatte damals einen 123kV-Lasttrennschalter bestehend aus einem Drehtrennschalter mit einem Schnappkontakt. Das war aber eine Spezialausführung nur für eine Ringauftrennung im 123 kV-Netz. Hab diese Konstruktion mal als 30kV-Drosselschalter im Hochstromprüffeld der KEMA in Arnheim geprüft. Der zu schaltende Strom war so weit ich mich erinnere nur 200A. Der Phase-Phase-Kurzschlusstrom aber 40kA. Im Zeitlupenfilm sieht man wie nach Öffnung der Schnappkontakte die Lichtbögen in den 3 Phasen länger und länger wurden und sich nach oben ausweiteten. Sie wollten einfach nicht verlöschen. Schließlich haben sich die Lichtbögen aus zwei Phasen getroffen. Dann sieht man nichts mehr im Film (wegen der 40kA) und der Sicherheitsschalter der KEMA hat das Spektakel unterbrochen. Grüße von petawatt
Modellbauservo und Federstahldraht sind die einfachste Lösung , wenn das HS-Reed nicht funktioniert. (Da fast Spannungsfrei geschaltet werden kann, könnte man auch zwei in Serie schalten. und noch eins zum Erden des freigeschalteten Zweiges... aber das ist schon luxus) Wenn kein Plastikgriff da ist, nimmt man ja auch eine Plastiktüte o.Ä. um den Weidezaundraht (unter Spannung! Wahrlich schockierend :D) umzulegen.. Gegen den Weidedraht zu pinkeln ist Mutprobe, beim Fahrdraht der Bahn winkt der Darwinaward.
> Schließlich haben sich die Lichtbögen aus zwei Phasen getroffen. Das ist das übliche Resultat bei solchen Schalthandlungen. Wenn das an den Sammelschienen eines größeren Umspannwerks oder Kraftwerks passiert, dann gute Nacht, mit etwas Pech kann man das halbe Schaltfeld oder die Sammelschiene neu aufbauen. Aber wieso nicht sowas nehmen? https://www.patura.com/App/WebObjects/XSeMIPSPatura.woa/cms/page/locale.deDE/pid.102.104.954/agid.45.72.1560/ecm.ag/Zwei-Kreis-Zaunschalter.html Okay, reicht jetzt nicht für die große rote Eisenbahn mit 15kV 16,7Hz und ganz viel Ampere, aber für einen Weidezaun... > Gegen den Weidedraht zu pinkeln ist Mutprobe, > beim Fahrdraht der Bahn winkt der Darwinaward. Hm, da muß man aber auch wirklich gefährlich viel Druck haben, damit man(n) die 6,50m schafft...
Ben B. schrieb: > Aber wieso nicht sowas nehmen? > https:.....Zwei-Kreis-Zaunschalter.html Das ist doch genau das, was der TE sucht. Man muss nur noch einen elektromechanischen Antrieb ranbauen.
Teo D. schrieb: > Ach... Nich mal eins! > https://www.reichelt.de/he-reedrelais-3a-24v-10kv-he-8524-9003-p124011.html Meine Erfahrung damals mit Reedrelais war, dass sie es gar nicht mochten, wenn man unter Spannung geschaltet hat. Waren Spannungen um 10kV und die Ströme ergaben sich beim Schalten hauptsächlich durch die Kapazitäten der geschalteten Koaxkabel (mit Reihenwiderstand). Also keinerlei Energieversorgung oder soetwas ;) Seitdem habe ich Relais für solche Dinge nicht mehr genutzt. Ist das bei diesen Reichelt Relais anders? Ich würde gerne einen Messtellenumschalter bauen. Diesen sollte man aber unter Spannung umschalten können. Z.B. von einer 8kV Quelle auf eine 5kV Quelle oder so. Den Strom kann man ja entsprechend begrenzen (10k Surge Widerstand in Reihe). Können die Relais das?
Philipp C. schrieb: > Ich würde gerne einen Messtellenumschalter bauen. Diesen sollte man aber > unter Spannung umschalten können. Das ist jetzt aber ein ganz anderes Thema. Der TO möchte zwar 10kV trennen, hat aber keinen nennenswerten Strom, und in den meisten Fällen wird spannungslos geschaltet. Wenn Du jetzt echte Gleich-Hochspannung schalten möchtest, vielleicht sogar mit mehreren mA oder A, dann verwirrt das den TO noch weiter.
wie oft soll das ganze geschaltet werden? Ihr wisst aber schon, dass an einem Weidezaungerät die meiste Zeit über Null Volt anliegen? in dieser "Null-Volt-Zeit" sollte man schalten...
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● J-A V. schrieb: > in dieser "Null-Volt-Zeit" sollte man schalten... Wie würde man das am sinnvollsten detektieren?
donvido schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> in dieser "Null-Volt-Zeit" sollte man schalten... > > Wie würde man das am sinnvollsten detektieren? kommt jetzt drauf an, wie weit der Schalter vom Weidezaungenerator weg ist. Wie sieht das Puls-Pausen Verhältnis des Gerätes denn aus? jede Sekunde einen Impuls für was sind das ...so ca 50ms? Eine kleine Spule am Trafo könnte man so auslegen, dass die 5V-Impulse abgibt. Damit wären dann entspr. Digitalsteuerungen ansprechbar. Am Zaundraht selbst per Glimmlampe (entspr. Vorwiderstand nötig) deren Leuchten per Fototransistor o.Ä aufnehmen. Eine Schaltmimik müsste dann natürlich auch entsprechend schnell agieren können. Und nicht vielleicht 3 Sekunden brauchen, bis ein Servohebelchen einmal "rumfährt". Ein Hubmagnet vielleicht.
Philipp C. schrieb: > Ich würde gerne einen Messtellenumschalter bauen. Diesen sollte man aber > unter Spannung umschalten können. Z.B. von einer 8kV Quelle auf eine 5kV > Quelle oder so. Den Strom kann man ja entsprechend begrenzen (10k Surge > Widerstand in Reihe). > > Können die Relais das? Können sie. Man muss halt bei Reedrelais die Schaltleistung beachten. Die können nicht mal ANSATZWEISE 10kV und 3A GLEICHZEITIG schalten, das Ding bei Reichelt hat max. 50W Schaltleistung, macht 10kV/5mA. Wenn es um Meßstellen geht, sind ein paar Dutzend kOhm spannungsfester Längswiderstand zu verkraften, dein Meßeingang hat Dutzende MOhm.
Falk B. schrieb: > Man muss halt bei Reedrelais die Schaltleistung beachten. > Die können nicht mal ANSATZWEISE 10kV und 3A GLEICHZEITIG schalten, Ja klar, weil aus dem Weidezaungerät ja auch 3A raus kommen. Deshalb auch die Hochspannungsrichtlienie nebst 5 Sicherheitsregeln... Und Hochspannungsleistungsschalter. Und da dran hängt dann ein unisolierter Draht in optimaler Griffhöhe zum dran prieseln für jederman #innen erreichbar... Echt mal, was ist hier eigentlich los? Für den Spielkram kann man an einen Stellmotor für Zentralverriegelung für 3Euro50 https://www.pollin.de/p/stellmotor-fuer-zentralverriegelung-2-polig-12-v-310488 irgend eine Kontaktkonstruktion mit 1 -2cm Abstand dranfrickeln und fertig. Zur Not tuts wahrscheinlich sogar eine umfunktionierte Klingel: https://www.pollin.de/p/laeutwerk-heidemann-70027-2-spulig-8-v-580799 Spule direkt (ohne selbstunterbrecher) ansteuern, Klöppel an Weidezaungerät, den Zaundraht an die Glocke. Echt schlimm wie hier immer ein riesen Aufriß im trivialsten Bastelkram gemacht wird...
zaunkönig schrieb: > Falk B. schrieb: > >> Man muss halt bei Reedrelais die Schaltleistung beachten. >> Die können nicht mal ANSATZWEISE 10kV und 3A GLEICHZEITIG schalten, > > Ja klar, weil aus dem Weidezaungerät ja auch 3A raus kommen. > Deshalb auch die Hochspannungsrichtlienie nebst 5 Sicherheitsregeln... > Und Hochspannungsleistungsschalter. > Und da dran hängt dann ein unisolierter Draht in optimaler Griffhöhe zum > dran prieseln für jederman #innen erreichbar... > Echt mal, was ist hier eigentlich los? Das frage ich mich bei deiner Antwort auch. Schon mal überlegt, an WEN meine Antwort zu WELCHEM Thema gerichtet war?
donvido schrieb: > ● J-A V. schrieb: >> in dieser "Null-Volt-Zeit" sollte man schalten... > > Wie würde man das am sinnvollsten detektieren? Gar nicht. Was versprichst Du Dir davon? Dass Du dann jede Minute 20 Jahre lang schalten kannst statt 10 Mal am Tag?
es wäre immer noch interessant zu wissen, wie oft der TO denn gedenkt, das schalten zu wollen.
Die Pulsleistung, die da rauskommt ist doch recht gering, und der maximale Strom ist begrenzt... Man müsste einfach probieren, ob da nicht ein stinknormales 650 Volt Relay ausreichend ist. Die müssen auch 4-8 kVolt Pulsbelastung aushalten. Das sollte eigentlich auch für ein Weidezaungerät reichen, sofern die Schaltung trocken bleibt. Sonst halt eingiessen oder mit Silkon beschichten.
udok schrieb: > Das sollte eigentlich Eingentlich nur wenn DU es täglich testet. Scheinbar hast Du noch nie einen Weidezaundraht unter Spannung angefasst? Mit dem Wissen wächst der Zweifel.
Natürlich, wer im ländlichen Raum aufgewachsen ist, kennt das. Aber wie gesagt, müssen die Leistungsrelays je nach Klasse 4 - 8 kVolt Pulse aushalten.
Wobei es doch etliche Relays gibt, die für > 7kVolt spezifiziert sind, und die nicht die Welt kosten. Also warum nicht so eines nehmen? z.B. https://octopart.com/3351-1275-126-comus-65152601
udok schrieb: > ein stinknormales > 650 Volt Relay udok schrieb: > die Leistungsrelays udok schrieb: > etliche Relays → „Meinten Sie vielleicht: Relais?”
Jack V. schrieb: > udok schrieb: >> etliche Relays > > → „Meinten Sie vielleicht: Relais?” das soll wohl die nächste Änderung sein. so wie "RCD" statt "FI"
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