Forum: /dev/null Warum Vollzeit? [Endet 14.8.]


von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen 
wärt?

: Gesperrt durch Moderator
von Sustanon300 (Gast)


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auch die Schulferien sind irgendwann vorbei

von Achim B. (bobdylan)


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Nö.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht
> angewiesen wärt?

Ja, auf jeden Fall. Meine Arbeit ist sinnstiftend und gibt mir eine 
Struktur im Alltag vor. Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter 
anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im 
Team.

von Qwertz (Gast)


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Nein, 25h würden mir reichen, ich habe genügend Freizeitprojekte um mich 
zu beschäftigen und weiterzuentwickeln.

von Rick M. (rick-nrw)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?

Ich frage mal so - was brauchst du an Kohle pro Monat?

Wie sparsam kann bzw. will ich leben?

Was mache ich mit meiner freien Zeit?
- Familie / Kinder
- Hobbies
- ...

Senf D. schrieb:
> Ja, auf jeden Fall. Meine Arbeit ist sinnstiftend und gibt mir eine
> Struktur im Alltag vor. Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter
> anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im
> Team.

Vollzeit arbeiten kann doch auch Spaß machen!
Spieleparadies für Ingenieure und Techniker - klasse!
Solche Jobs gibt es auch!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Qwertz schrieb:
> Nein, 25h würden mir reichen, ich habe genügend Freizeitprojekte
> um mich zu beschäftigen und weiterzuentwickeln.

Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand 
in einem anderen Thread.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter
> anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im
> Team.

Ist Vollzeit nicht nur Selbstbetrug? Stell dir vor, du hast Familie, 
Haus etc. und dann bist du aber den Großteil deiner Zeit unter er Woche 
auf Arbeit. Auch wenn du es finanziell gar nicht notwendig haben 
solltest, so ist der "Rest" deines Lebens ein Nebenkriegsschauplatz, die 
Familie und Freunde etc.

Sollte das nicht genau anders herum sein?

Und wofür genau brachst du die Anerkennung? Mir ist Anerkennung 
beispielsweise vollkommen egal.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?

Wozu? Selbst die meisten Chefs würden es begrüßen, wenn alle nur 25h 
arbeiten. Das kann bei Engpässen für einzelne MA zeitlich beschränkt 
wieder auf bis zu 40h hochgefahren werden. In der restlichen Zeit spart 
das Unternehmen Personalkosten und der Mitarbeiter hat mehr Freizeit. 
Wenn man das Geld nicht braucht, macht es für alle Beteiligten Sinn.

von Qwertz (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand
> in einem anderen Thread.

Immer diese Fake-Qwertz!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Sollte das nicht genau anders herum sein?

Warum sollte es? Manchen Leuten macht es mehr Spaß die eigenen Kinder 
großzuziehen und anderen Leuten dagegen an spannenden Projekten 
mitzuarbeiten. Was einem wichtiger ist, sollte jedem selbst überlassen 
sein, es ist eine ganz persönliche Entscheidung über die Lebenszeit. 
Arbeit kann sich auch wie ein Hobby anfühlen, nur dass es zusätzlich 
vergütet wird.

Obertroll vom Dienst schrieb:
> Und wofür genau brachst du die Anerkennung? Mir ist Anerkennung
> beispielsweise vollkommen egal.

Das glaube ich dir nicht. Jeder Mensch strebt irgendwie nach 
Anerkennung, denn er ist ein soziales Wesen.

von Kutterfahrer (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?

Definiere Vollzeit!

Was hier als Vollzeit gilt (37,5h) ist anderswo Schonteilzeit. 
Koreabeispielsweise hat kürzlich die Regelabreitszeit auf 52h 
(zweiundfünfzig) gesenkt (vorher 68 (Achtundsechzig))

von Mach (Gast)


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AffeMitWaffe schrieb:
> Selbst die meisten Chefs würden es begrüßen, wenn alle nur 25h
> arbeiten.
Nee, nee. Am Band mag das egal sein wieviele Stunden der einzelne 
beiträgt. Aber bei geistig anspruchsvollen Tätigkeiten muss man 
dranbleiben. Dem Chef wärs sogar lieber er hätte einen 24h-Mann für 7 
Tage die Woche statt 4 Stück in Vollzeit - wenn es denn biologisch 
ginge.


> Das kann bei Engpässen für einzelne MA zeitlich beschränkt
> wieder auf bis zu 40h hochgefahren werden.
Das ist der einzige Vorteil, in den 25h-Zeiten ist die Produktivität 
verringert.

>  In der restlichen Zeit spart
> das Unternehmen Personalkosten und der Mitarbeiter hat mehr Freizeit.
Nein.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Kutterfahrer schrieb:
> Definiere Vollzeit!
>
> Was hier als Vollzeit gilt (37,5h) ist anderswo Schonteilzeit.

Teilzeit fängt bei mit erst <= 30h an.

Senf D. schrieb:
> Das glaube ich dir nicht. Jeder Mensch strebt irgendwie nach
> Anerkennung, denn er ist ein soziales Wesen.

Nö, Anerkennung ist mir vollkommen egal. Erst Recht im Beruf. Ich fahre 
zur Arbeit, erledige was man von mir verlangt und gehe dann nach Hause. 
Was ich da genau mache und ob ich dafür Lob und Anerkennung erhalte ist 
für mich insoweit nur wichtig als Rückmeldung, ob ich alles korrekt 
mache. Fürs Ego ist es mir vollkommen unbedeutend.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Warum sollte es?

Weil die Arbeitswelt von heute eine Scheinwelt des seit 250 Jahren 
aktiven Kapitalismus ist.

von Kutterfahrer (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:

> Weil die Arbeitswelt von heute eine Scheinwelt des seit 250 Jahren
> aktiven Kapitalismus ist.

O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr 
im Kopf?

An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Kutterfahrer schrieb:
> O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr
> im Kopf?
>
> An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix.

Was stimmt da nicht dran?

von Kutterfahrer (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Kutterfahrer schrieb:
>> O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr
>> im Kopf?
>>
>> An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix.
>
> Was stimmt da nicht dran?

'Scheinwelt'
'250 Jahre aktiv'

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Kutterfahrer schrieb:
> 'Scheinwelt'
> '250 Jahre aktiv'

Der Kapitalismus zeigte sich erstmal im 17. Jh. ws ist daran falsch? So 
richtig entwickelt war er dann ab dem frühen 19. Jh.

Natürlich ist der Kapitalimus mit samt der Arbeitswelt eine Scheinwelt. 
Dass wir 5 Tage die Woche 40h bis 60h einer Erwerbsarbeit nachgehen ist 
ein Konstrukt der letzten 200 Jahre. Damals ergab das vollkommen Sinn, 
nämlich dem Aufbau des Wohlstands und Technik. Heute ist diese 
Arbeitswelt hingegen nur noch ein Relikt vergangener Tage. Die 
Coronakrise hat doch gezeigt, wieviel sinnlos wir arbeiten gehen, ohne 
dass gleich alles zusammenbricht.

von Teddy (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht
> angewiesen
> wärt?

Wenn du passives Nebeneinkommen hast durch ein Vermögen, wieso nicht?

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Precht zur Zukunft der Arbeit:

https://www.youtube.com/watch?v=xnINBGuTWHw

Vermutlich ist auch er in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder 
pauschal wirr im Kopf?

von Eulenspiegel (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht
> angewiesen
> wärt?

Kommt auf die Rendite (pro Zeiteinheit und absolut) an.

 * Im letzten Viertel zu 100k als Gehalt lohnt sich Mehrarbeit 
streckenweise herzlich wenig. Hier möchte man besonders nicht die 
Zeiteinheiten sondern die Vergütung pro Zeiteinheit maximieren.

 * Die Dimension ist auch wichtig. 130k vs 100k wohl ja, 80k vs 64k wohl 
nicht.

 * Was heißt Vollzeit? Ist ja schon ein Spektrum. 40h weniger, 35h mehr, 
wenn 30h zu 100% vergütet werden in entsprechender Position dann eher 
warum nicht?

von Nope! (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht
> angewiesen wärt?

Niemals, max 20h. Zur Zeit bin ich noch auf eine gewisse Menge Geld 
angewiesen.

Spannende Projekte kann ich mir selbst aussuchen, da brauche ich keine 
Firma für.

von A. S. (Gast)


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Niemand ist in D auf Vollzeit angewiesen.
Die meisten arbeiten gerne und viel, um ihren Status zu sichern. Das 
Haus, das Auto, Urlaub, ... . Und viele superreiche arbeiten ein 
Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden. Und das doppelt 
so viele Jahre.

von test0r (Gast)


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Was ist denn angewiesen?
So ab 10.000 brutto im Monat würde ich jeden Euro mehr in Arbeitszeit 
stecken.
Angewiesen bin ich auf 10.000 aber nicht, aber es lebt sich schön und 
gegen meine Arbeit hab ich auch nix.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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A. S. schrieb:
> Und viele superreiche arbeiten ein
> Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden.

Wie soll das gehen? Bei 80h(x2) wäre das ein 16h Tag Montag - Freitag. 
Bei 120h (x3) wären das ein 18h Tag Montag bis Sonntag!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Nope! schrieb:
> Spannende Projekte kann ich mir selbst aussuchen, da brauche ich keine
> Firma für.

An größeren Projekte kann man aber nur über ein beteiligtes Unternehmen 
mitarbeiten, das geht nicht privat. Zudem wird man dafür auch noch sehr 
gut bezahlt, und Geld kann man immer brauchen.

von mahi (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Ist Vollzeit nicht nur Selbstbetrug? Stell dir vor, du hast Familie,
> Haus etc. und dann bist du aber den Großteil deiner Zeit unter er Woche
> auf Arbeit.

Bei mir hält sich werktags Arbeit und Freizeit in etwa die Waage.
Aufs Jahr gerechnet mit Urlaub, Wochenenden und Feiertagen habe ich etwa 
doppelt so viel Freizeit wie Arbeitszeit. Bei der Betrachtung schlafe 
ich sogar mehr als ich arbeite...

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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mahi schrieb:
> Bei mir hält sich werktags Arbeit und Freizeit in etwa die Waage.

Wenn du 8h schläfst stehen dir 16h zur Verfügung. Das bedeutet, dass du 
8h Freizeit hast. In den anderen 8h musst du also auch noch zur Arbeit 
pendeln (das ist keine Freizeit). Also wirst du vermutlich so einen 6h 
haben oder?

von A. S. (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Bei 120h (x3) wären das ein 18h Tag Montag bis Sonntag!

Du vergisst 30 Tage Urlaub + 2 Wochen krank + 10 Feiertage beim 
typischen Ing. Hinzu kommen viele unproduktive Pflichten wie 
Dienstreisen (Reisezeit) oder gender-schulung, wo der karoshi-awarder im 
Learjet weiter malocht.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Ich kenne einen ziemlich reichen. Der Arbeitet so gut wie gar nicht.Ich 
denke das ist ein Vorurteil. Man muss nur die richtige Marktlücke 
finden.

von Kutterfahrer (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Der Kapitalismus zeigte sich erstmal im 17. Jh. ws ist daran falsch?

Ein neuer Fehler heute - 17 Jh. ist 321.
Und die Bezeichnung Kapitalismus taucht erst vor 180 Jahren, die 
Industralisierung setzt man in .de ab ca 1825 an also knapp 200 jahren. 
Abgesehen davon würde der Kapitalismus für 40 Jahre durch den 
Sozialismus unterbrochen. Frühkapitalismus dagegn wird von manchen ins 
Spätmittelalter (Enstehung bankenwesen) verlegt.


> So
> richtig entwickelt war er dann ab dem frühen 19. Jh.

Ne, das ist die Anfangsphase, richtig entwickelt eher mit dem Übergang 
zum Imperialismus nach Lenin, der sprach 1916/17 von der Hochphase des 
Kapitalismus. Seitdem stirbt (nach Lenin) der Kapitalismus.

>
> Natürlich ist der Kapitalimus mit samt der Arbeitswelt eine Scheinwelt.

Nein Arbeit ist ziemlich real. Mir scheint, du gebrauchst den begriff 
"Scheinwelt" recht eigenwillig.

> Dass wir 5 Tage die Woche 40h bis 60h einer Erwerbsarbeit nachgehen ist
> ein Konstrukt der letzten 200 Jahre.

Nö die 5 Tageswoche ist noch nicht so alt, Deine Grosseltern könnten 
noch die & Tage Woche kennen. Die 40h Woche hat nun auch schon fast 100 
jahre auf dem Buckel:
https://www.dgb.de/++co++365a306a-a7a6-11e9-96a8-52540088cada

> Damals ergab das vollkommen Sinn,
> nämlich dem Aufbau des Wohlstands und Technik.
Nee, da ging es (und geht heute noch) um Absichern des Überlebens, 
inzwischen auf sehr hohem Niveau und nicht nur ums eigene.

> Heute ist diese
> Arbeitswelt hingegen nur noch ein Relikt vergangener Tage.

Nö, für manche macht Arbei auch heute noch Sinn, falls nicht haste die 
falsche Arbeit ausgewählt.

> Die
> Coronakrise hat doch gezeigt, wieviel sinnlos wir arbeiten gehen, ohne
> dass gleich alles zusammenbricht.

Na das sag mal den Ingenieur der das Stromnetz für deinen Kühlschrank 
zusammenhält. Oder dem Bäcker, Fahrer, Metzger, Farmer, … .

von Nope! (Gast)


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A. S. schrieb:
> gender-schulung

Gibt's wirklich Arbeitgeber, die so einen Quatsch veranstalten?

von A. S. (Gast)


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Nope! schrieb:
> Gibt's wirklich Arbeitgeber, die so einen Quatsch veranstalten?

Bei uns 2 Stunden für alle, die Mitarbeiter haben, auch Primaten 
Sondergleichen (ist das die Mehrzahl von Primus inter Pares?).

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Kutterfahrer schrieb:
> Nein Arbeit ist ziemlich real. Mir scheint, du gebrauchst den begriff
> "Scheinwelt" recht eigenwillig.

Meinst du, der 8h am Tag vorm PC sitzt verrichtet "Arbeit"? Du schaffst 
doch 0 Mehrwert für die Gesellschaft und sage ich total 
Vorurteilsbehaftet ohne zu wissen, was du machst. Ich kann es mir 
einfach denken. Wenn der Bauer auf Bali heute arbeiten geht, dann macht 
der sich keine Gedanken um irgendwelche philosophischen Fragen. Der 
Bauer auf Bali "ist" einfach nur. Der Bauer auf Bali geht auch wie die 
Menschen vor 250 Jahren keiner Erwerbsarbeit nach. Das ist ein 
künstliches, modernes Konstrukt. Wie Precht treffend sagte "keine 
artgerechte Menschhaltung". Und auch völlig überflüssig.

Kutterfahrer schrieb:
> Na das sag mal den Ingenieur der das Stromnetz für deinen Kühlschrank
> zusammenhält. Oder dem Bäcker, Fahrer, Metzger, Farmer, … .

Die haben doch auch noch alle ihren Job, weil diese benötigt werden. 
Aber wie viele Feelgood Manager oder Selbstständige Musiklehrer, 
Finanzberater, Marketing und Produtdesigner, Eventmanager etc. wurden 
arbetslos oder stehen vor dem Ruin? Das waren jetzt die Erstbesten, die 
mir eingefallen sind, gibt sicherlich noch mehr. Zusätzlich mussten 
natürlich auch die dran glauben, die benötigt wurden, aber vonoben herab 
dazu gezwungen wurden zu pauseieren wie Friseure oder Fahrradhändler.

Kutterfahrer schrieb:
> Nö, für manche macht Arbei auch heute noch Sinn, falls nicht haste die
> falsche Arbeit ausgewählt.

Das stimmt, für manche. Aber für den Großteil der Erwerbstätigen eben 
nicht. Auch nicht in meinem persönlichen Umfeld und da sind auch 
Doktoren etc. bei. Arbeit ergibt Sinn, sofern diese einen Mehrwert 
schafft und wirklich benötigt wird.

Kutterfahrer schrieb:
> Ne, das ist die Anfangsphase, richtig entwickelt eher mit dem Übergang
> zum Imperialismus nach Lenin, der sprach 1916/17 von der Hochphase des
> Kapitalismus. Seitdem stirbt (nach Lenin) der Kapitalismus.

Danke für die Auklärung, ob das so genau stimmt weiß ich nicht und 
kontrolliere ich auch nicht, denn das ist hier gar nicht von Belang. 
Fakg ist, dass es das Konstrukt Erwerbsarbeit bis vor ~250 Jahren nicht 
in dieser Form gab und der Lebensstandard sich in den 2000 Jahren zuvor 
kaum verändert hat, abgesehen von einigen poilitschen und 
gesellschaftlichen Verwirrungen im Mittelalter.

von Brühpolnische (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?
Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute 
so.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Brühpolnische schrieb:
> Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute
> so.

Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich 
kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da 
war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit. So ist halt die 
Natur eingerichtet!

von A. S. (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Fakg ist, dass es das Konstrukt Erwerbsarbeit bis vor ~250 Jahren nicht
> in dieser Form gab und der Lebensstandard sich in den 2000 Jahren zuvor
> kaum verändert hat,

Karl Weber hat das vor 100 Jahren überzeugend herausgearbeitet, woher 
das kommt: der protestantische Geist des Kapitalismus. Katholisch: 
arbeiten um zu leben (und ggf. protzen), Calvin: die doppelte 
prädestination (Gottgefälligkeit zeigt sich nur im Erfolg) und 
innerweltliche Askese.

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Karl Weber hat das vor 100 Jahren überzeugend herausgearbeitet, woher
> das kommt: der protestantische Geist des Kapitalismus.

Der auch? Was sagt denn der Max so dazu?

von Eulenspiegel (Gast)


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A. S. schrieb:
> Niemand ist in D auf Vollzeit angewiesen.
> Die meisten arbeiten gerne und viel, um ihren Status zu sichern. Das
> Haus, das Auto, Urlaub, ... . Und viele superreiche arbeiten ein
> Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden. Und das doppelt
> so viele Jahre.

Welchen Status? Das Mediangehalt (bei Sold etwas anders) resultiert 
quasi über Umwege in Altersarmut, ganz unabhängig von der Menge an 
Arbeit.

von A. S. (Gast)


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Eulenspiegel schrieb:
> Das Mediangehalt (bei Sold etwas anders) resultiert quasi über Umwege in
> Altersarmut, ganz unabhängig von der Menge an Arbeit.

Genau.

Früher war es noch so, dass Sozialhilfe mit Schande verbunden war, 
weshalb Leute den Anspruch nicht einforderten (im Gegensatz zur 
Arbeitslosenhilfe, die weidlich, auch von Konzernen ausgenutzt würde).

Heute ist es eine Schande, dass ein. HartzIV-Empfänger 
Unannehmlichkeiten haben könnte.

von Cyblord -. (cyblord)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Brühpolnische schrieb:
>> Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute
>> so.
>
> Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich
> kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da
> war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit. So ist halt die
> Natur eingerichtet!

Ich hab auch noch keine Frau gehört die sinngemäß irgendwas sagte wie: 
"Ich will die nächsten 40 Jahre Vollzeit 40h arbeiten". Wirklich keine 
und wenn man die danach fragt zeigen die einem den Vogel. Die haben alle 
möglichen Pläne aber DAS bestimmt nicht.

von Mach (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Arbeit ergibt Sinn, sofern diese einen Mehrwert
> schafft und wirklich benötigt wird.
Sorry, aber das ist sprachlich sehr schwach. Eine Argumenation, ein 
Zusammenhang kann Sinn ergeben, Arbeit ist einfach nur sinnvoll (oder 
ggf. auch nicht). Sie kann auch sinnstiftend sein (fuer den 
Arbeitenden), damit kann die Arbeit auch gesellschaftlich sinnvoll sein, 
obwohl das Produkt der Arbeit selbst nicht sinnvoll ist.

von Mach (Gast)


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2018 gab es 44,8 Mio. Erwerbstaetige, davon 32,9 Mio. 
Sozialversicherungspflichtige.
Also grob gesagt arbeitet nur etwas mehr wie jeder 2te Mensch in 
Deutschland.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?

Wozu sollte das gut sein?

Und wenn du nicht darauf angewiesen bist warum machst du nicht etwas, 
das dir gefällt?

Es ist keine gute Idee, ohne Not sich anstellen zu lassen.

Namaste

von A. S. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Die haben alle möglichen Pläne aber DAS bestimmt nicht.

Ein Kabarettist parodierte Mal einen jungen Mann mit Zukunftsplänen: 
"... und wenn das alles nichts wird, dann werd ich halt Vater".
Um zu zeigen: diese Option ist uns völlig fremd, nicht vorgesehen.

Ich möchte ergänzen: Das gibt es zwar, ist aber eine Option der Frau. 
Und die zieht die nicht, wenn es beim Mann nicht läuft.

von Untertroll (Gast)


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Ich werde demnächst auf 30h reduzieren. Mal schauen wie das wird, 
derzeit geht die "Freizeit" total in (anstrengende) Kinderbetreuung, 
aber ich denke ich werde längerfristig weniger arbeiten. Meine Frau 
macht ebenfalls 30h, die ist zum Glück keine die nur Zuhause herumhocken 
will.

Obwohl ich kein Großverdiener bin plane ich mit 45 finanziell unabhängig 
zu sein. Sollte sich sogar in Teilzeit ausgehen ohne Einschränkungen.

von Winfried J. (Firma: Nisch-Aufzüge) (winne) Benutzerseite


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Guter Plan. Aber, wenn die Beziehung dann noch stabil ist würde ich 
(persönlich) heute ehr früher als später Selbständigkeit anstreben. Job 
nur solange notwendig. Die Freiheit und die Zufriedenheit ist viel 
Größer. Wichtig ist nur sich breit aufzustellen und darauf zu achten, 
sich nicht in Einzelabhängigkeiten zu begeben nich bei den Lieferanten, 
Banken noch Kunden.

Namaste

von Arbeiter (Gast)


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Guten Abend,

derzeit fällt mir auf, dass viele Firmen nur 40h Verträge anbieten. Ich 
finde das sowas von überholt. Warum kann man als Mann nicht 30h oder 35h 
arbeiten. Die Firmen verlangen immer eine maximale Flexibiliät von den 
Mitarbeitern. Das würde ich mir auch so bei den Arbeitgebern wünschen.

von Arbeiter (Gast)


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Nachtrag: Als Entwicklungingenieur ist das echt schwierig weniger als 
40h zu arbeiten.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Ich erinner mich an ein Telefoninterview mit AVM in Berlin. Als ich 
irgendwann was von 35h sagte war das Gespräch innerhalb von einer Minute 
beendet.

Die wollen halt keine Low Performer.

von Arbeiter (Gast)


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Ja genau das verstehe ich nicht. Bei so einem Dienstleister habe ich das 
auch mal angesprochen. Ohje die haben echt pampig reagiert

von Arbeiter (Gast)


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Jetzt mal ehrlich es gibt fast nur so Dummf...ck Jobs.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Ich erinner mich an ein Telefoninterview mit AVM in Berlin. Als ich
> irgendwann was von 35h sagte war das Gespräch innerhalb von einer Minute
> beendet.

Schlaue Leute fragen nach 1x Homeoffice pro Woche.

von CaptainTeemo (Gast)


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Ne, am liebsten würde ich gar nicht arbeiten und einfach nur league of 
legends und fortnite den ganzen spielen. auf diesen affenstall habe ich 
schon lange keine lust mehr. mit den ganzen vollidioten und 
dummschwätzern zu arbeiten

von CaptainTeemo (Gast)


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Diese Powerpoint Bots gehen mir nur noch auf den Sack.

von Arbeiter (Gast)


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Naja zum Glück habe ich keine autistischen Züge.

von Arbeiter (Gast)


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Ja Powerpoint. Das kenne ich zu gut. Kranke Welt.

von Arbeiter (Gast)


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Meine Lösung um das ganze zu ertragen: Sport treiben

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Ja bei uns wird auch immer ganz viel PowerPoint Präsis gemacht. 
Frustrierend!

von A. S. (Gast)


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Untertroll schrieb:
> Obwohl ich kein Großverdiener bin plane ich mit 45 finanziell unabhängig
> zu sein. Sollte sich sogar in Teilzeit ausgehen ohne Einschränkungen.

Unabhängig im Sinne von: Ich kann ein Jahr überbrücken und finde sicher 
was
oder im Sinne von: die nächsten 20 Jahre lebe ich von laufenden 
Einnahmen aus Aktien, Immobilien und ein bisschen Traden?

von HR-Mensch (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich
> kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da
> war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit.
Die moderne Frau von heute will das so. Die ist emanzimiert, will 
Arbeiten und Karriere machen.

> So ist halt die Natur eingerichtet!
Eine moderne Frau sieht das anders.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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HR-Mensch schrieb:
> Die moderne Frau von heute will das so. Die ist emanzimiert, will
> Arbeiten und Karriere machen.

Da kenne ich keine von und ich bin jung.

HR-Mensch schrieb:
> Eine moderne Frau sieht das anders.

Spätestens wenn die Kinder kriegen werden die wieder unmodern.

von .... (Gast)


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Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die 
Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren, 
braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die 
Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen 
Arbeitszeit sichtbar werden.

Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und 
Steuern und das so wenig von meinem Brutto übrig bleibt. Ich will mehr 
Freizeit und werde auch bald meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche 
reduzieren.

Freizeit ist ab einem gewissen Lebensstandard wichtiger als Geld.

von CaptainTeemo (Gast)


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.... schrieb:
> Freizeit ist ab einem gewissen Lebensstandard wichtiger als Geld.

Das ist was dran. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Du kannst ja 
auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen. 
Hast du auch viieell Freizeit. Ich denke es ist ein TradeOff. Wenn man 
frisch und hungrig ist, dann gibt man Volllgas und jagt dem Papier nach. 
Wenn man nach ein paar Jahren dann verbrannt ist, sehnt man sich nach 
Freizeit.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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CaptainTeemo schrieb:
> Du kannst ja
> auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen.

Als Teilzeit-Ingenieur geht das sehr wohl, aber Teilzeit-Regaleinräumer 
wohl eher nicht.

von Untertroll (Gast)


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A. S. schrieb:
> Unabhängig im Sinne von: Ich kann ein Jahr überbrücken und finde sicher
> was
> oder im Sinne von: die nächsten 20 Jahre lebe ich von laufenden
> Einnahmen aus Aktien, Immobilien und ein bisschen Traden?

Zweiteres. Ich gebe pro Monat konstant 1200€ aus, obwohl ich es mir an 
nichts fehlen lasse und Kinder zu versorgen habe. Da kann ich jetzt 
schon ein paar Jahre ohne Einschränkungen überbrücken, und wenn die 
Hütte mal abbezahlt ist und der Rest in Aktien steckt kann nicht mehr 
viel passieren.

Vielleicht habe ich Zeit bei 30h ein bisschen in andere Beschäftigungen 
hineinschnuppern, ab 45 möchte ich dann keine langweiligen 
Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was 
mir sinnvoll erscheint.

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Untertroll schrieb:
> ab 45 möchte ich dann keine langweiligen
> Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was
> mir sinnvoll erscheint.

Das wird im Bereich Software und Hardware sehr schwer ...

von CaptainTeemo (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> CaptainTeemo schrieb:
>> Du kannst ja
>> auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen.
>
> Als Teilzeit-Ingenieur geht das sehr wohl, aber Teilzeit-Regaleinräumer
> wohl eher nicht.

Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein?
Kenne ich so jetzt nicht.

von Cyblord -. (cyblord)


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CaptainTeemo schrieb:
> Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein?
> Kenne ich so jetzt nicht.

Das ist einfach: Eine Vollzeit Stelle annehmen und dann auf Teilzeit 
reduzieren. Jeder hat neuerdings das Recht dazu.

von A. S. (Gast)


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CaptainTeemo schrieb:
> Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein?
> Kenne ich so jetzt nicht.

Du kannst es Dir ja nach einiger Zeit überlegen.

von Untertroll (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Untertroll schrieb:
> ab 45 möchte ich dann keine langweiligen
> Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was
> mir sinnvoll erscheint.
>
> Das wird im Bereich Software und Hardware sehr schwer ...

Dann mache ich eben was anderes. Ein Haus renovieren und vermieten, oder 
ein paar Schafe in den Garten stellen und betreuen. Irgendetwas finde 
ich mir schon, da mache ich mir keine Sorgen. Wenn's keinen Profit 
abwerfen muss tut man sich ja leicht, und gerade dann läuft's oft gut.
Wie in der Liebe, die findet man auch oft dann wenn man nicht danach 
sucht.

von Stefan H. (Firma: dm2sh) (stefan_helmert)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen
> wärt?

Ja. Das liegt aber eher an der Art der Tätigkeit. Ingenieurtätigkeit 
erfordert zum Teil 90% der Zeit einfach nur Lesen und Verstehen und 10% 
etwas produzieren. Oft sind die Aufgaben so komplex, dass man nicht 
einfach von beidem die Hälfte weglassen kann.

von Mach (Gast)


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.... schrieb:
> Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und
> Steuern
Das ist ein interessanter Punkt. Seit einiger Zeit denke ich schon, dass 
die "soziale Marktwirtschaft" mit der wahnsinnig hohen Staatsquote ein 
oekonomisches Erfolgsmodell ist, weil es sehr viele Menschen in Lohn und 
Brot bringt und damit den Markt und den Lebensstandard aller 
stabilisiert. Gleichzeitig bedeutet das aber eine enorme Verschwendung
an Arbeitskraft und Ressourcen.
Die Corona-Rettungsschirme sind da noch eine neue umgekannte Dimension 
an Verschwendung, die letzlich wieder 'reingeschafft' werden muss.

> Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die
> Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren,
> braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die
> Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen
> Arbeitszeit sichtbar werden.
Der Konsum nimmt zu, man schaue sich nur die ganzen Autos auf den 
Strassen an und der Boom im Bereich Fernreisen, zumindest bis vor 
Kurzem.
Ausserdem werden die Menschen immer aelter und arbeiten nicht unbedingt 
laenger als frueher. 30-40 Jahre Rente sind keine Seltenheit mehr. Auch 
gibt es immer mehr Abiturienten und Studenten, im Durchschnitt faengt 
daher das Erwerbsleben auch spaeter an.

von Realist (Gast)


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Hallo

Untertroll schrieb:
> Zweiteres. Ich gebe pro Monat konstant 1200€ aus, obwohl ich es mir an
> nichts fehlen lasse und Kinder zu versorgen habe. Da kann ich jetzt
> schon ein paar Jahre ohne Einschränkungen überbrücken, und wenn die
> Hütte mal abbezahlt ist und der Rest in Aktien steckt kann nicht mehr
> viel passieren.


Das glaub ich dir so jetzt nicht, bzw. du machst dir selbst was vor.

Was bedeutet überhaupt "dein" 1200 Euro ausgeben?
1200 Euro fürs Hobby, Urlaub (anteilig), Restaurantbesuche, Kultur und 
ähnliches?

Oder 1200 Euro für Lebensmittel, Versicherungen, Instandhaltung des 
Hauses, abbezahlen des Hauskredites, Bildungskosten der Kinder, 
Unterhalt der Kinder (denn zahlt man auch wenn man nicht geschieden ist 
- fällt nur nicht so direkt auf...), Rücklagen für "Katastrophen", und 
die anfangs erwähnten Sachen die das Leben lebenswert machen?

Wenn du tatsächlich das letztere meinst:
Du hast dann eine Quelle bzw. einzigartige Umstände die dir Kosten zahlt 
bzw. einspart die 99,8% der Leute nicht haben.

Oder du hast eine sehr spezielle Ansicht wie ein angenehmes Leben 
aussieht und gönnst dir (und deiner Familie) nichts.

Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben 
decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so 
alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich.

Oder du lebst irgendwo im ländlichen  Rumänien, Litauen, Bulgarien usw. 
aber selbst in Polen wird es da wohl schon eng werden alles (also auch 
ein Haus) mit 1200€ pro Monat zu zahlen und es sich dann noch gut gehen 
zu lassen.

Oder sind die 1200€ nur das was du von deinen offiziellen Einkommen 
ausgibst und du hast noch "alternative" Einnahmen...?!

von jo (Gast)


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40-Minuten-Woche für alle!!!!!!!!!!!!!!!!!!11

von Cyblord -. (cyblord)


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Realist schrieb:
> Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben
> decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so
> alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich.

Haus im Hinterland der SBZ geerbt und dann darin Leben wie ein 
Bettelmönch. Dann geht das.

von Realist (Gast)


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Hallo

Auch wenn man deine Ironie sehr gut erkennen kann:

Es gibt wohl einige Leute die das vom Prinzip her so (ähnlich) machen.

Aber auch denen wird früher oder später auch vom "Bauch" und aus eigenen 
Erfahrungen klar werden das das leben endlich ist.
Nur dann ist es meist zu spät und so manches kann nicht nur aus 
finanziellen Gründen nicht mehr nachgeholt werden.
Eigentlich eine Binsenweisheit und unendlich trivial - und trotzdem muss 
das wohl jeder erst mal selbst erkennen und oft erleiden...

Hennes

von Obertroll vom Dienst (Gast)


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Man stelle sich nur mal so utopisch vor, man hat ein abbezahltes und 
perfekt saniertes Haus. Das kostet keine 800€ im Monat Fixkosten. Wenn 
Mann + Frau jeweils 1600€ netto verdienen, so sind das 3200€ netto im 
Monat. Mit 2400€ netto ist man dann kein Großverdiener aber das ist ist 
auch nicht bettelarm.

von Realist (Gast)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Man stelle sich nur mal so utopisch vor, man hat ein abbezahltes und
> perfekt saniertes Haus. Das kostet keine 800€ im Monat Fixkosten. Wenn
> Mann + Frau jeweils 1600€ netto verdienen, so sind das 3200€ netto im
> Monat.

Finde den Fehler bzw. den absoluten Ausnahme- bzw. Glücksfall.

Verdienen beziehe ich übrigens auf Einkommen durch Arbeit - nicht Rente 
oder Zinsen(aktuell wohl eher Miethinnahmen, Geschäftseinnahmen) die von 
einen 6er in Lotto stammen.

Wer selbstständig (nicht Alleinerbe) ein Haus abbezahlt hat was dann 
auch noch perfekt saniert ist (Was es schon nach wenigen Jahren leider 
dann nicht mehr ist - perfekt ist ja was anderes als in Ordnung und gut 
nutzbar) hat auf jeden Fall über Jahre oder eher Jahrzehnte ein 
Einkommen weit von über 3200€ pro Monat (Einkommen bedeutet für mich 
alles : Kindergeld, was der Partner verdient, Steuerrückzahlungen, 
Sonderzahlungen des AG und natürlich das eigene Einkommen) bezogen, ganz 
zu schweigen von den 1200€ mit den ein anderer hier angeblich pro Monat 
gut auskommt...

von Nope! (Gast)


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Realist schrieb:
> Aber auch denen wird früher oder später auch vom "Bauch" und aus eigenen
> Erfahrungen klar werden das das leben endlich ist.

Man hat zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Moment, in dem man 
erkennt, dass man nur eines hat... (angeblich Konfuzius)

von Untertroll (Gast)


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Realist schrieb:
> Das glaub ich dir so jetzt nicht, bzw. du machst dir selbst was vor.
>
> Was bedeutet überhaupt "dein" 1200 Euro ausgeben?

> ...

> Oder du hast eine sehr spezielle Ansicht wie ein angenehmes Leben
> aussieht und gönnst dir (und deiner Familie) nichts.
>
> Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben
> decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so
> alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich.

Was vielleicht untergegangen ist: meine Frau arbeitet und beteiligt sich 
mit gleichem Anteil. Für die ganze Familie sind es also 2400€ p.M.

Ich (sie auch btw) trage seit über 10 Jahren jeden Cent in meine 
doppelte Buchführung ein, kenne die Ausgaben also sehr gut. Das Haus 
schreibe ich beispielsweise über 30 Jahre ab, sonst würden die 
Barzahlung und schnellere Rückzahlungen ja das Gesamtbild verzerren.
Was man aber schon sagen muss: das Haus ist schön, groß, neu und in 
einer Gegend mit guter Infrastruktur. Hip ist es hier allerdings nicht. 
Wir machen keine Kreuzfahrten und haben auch nicht (wie alle Nachbarn 
hier) zwei Premiumfahrzeuge sondern einen wenig gefahrenen günstigen 
Wagen. Wir gönnen uns was wir wollen, am Geld scheitert es ja nicht, 
aber es gibt so wenige teure Sachen die wir wollen, dass wir unser Geld 
nicht anbringen ;)

Wen es genauer interessiert, dem kann ich mrmoneymustache.com ans Herz 
legen. Ist zwar ein Ami/Kanadier, hat aber eine sehr ähnliche 
Lebenseinstellung wie ich und ähnliche Ausgaben. Mir gefällt sein 
Schreibstil seine teils philosophischen und gesellschaftskritischen 
Posts. Das passt sehr gut zu mir.

von Frührentner (Gast)


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Untertroll schrieb:
> Wir machen keine Kreuzfahrten und haben auch nicht (wie alle Nachbarn
> hier) zwei Premiumfahrzeuge sondern einen wenig gefahrenen günstigen
> Wagen.

Das ist neben der Miete der entscheidende Punkt, ob man bereits mit 50 
in Frührente kann oder ob man bis ü60 arbeiten muss.

Zum Beispiel:
- Ein Audi A4 kostet ca. 40k neu, fällt aber in 5 Jahren auf 10k im 
Restwert. Als Jahreswagen kostet der A4 30k. 5 Jahre ist die 
durchschnittliche Haltedauer in DE. D.h. der Neuwagen hat 6k pro Jahr 
oder 500€ pro Monat verbrannt. Der Jahreswagen noch 4k pro Jahr der 330 
pro Monat. Dann noch einen zweiten Neuwagen vor die Tür, liegt man bei 
1000€ monatlich nur der Wertverlust ohne laufende Kosten. Dabei kriegt 
man einen 5 Jahre alten A4 für 10k. Der verliert in weiteren 5 Jahren 
dann auch nur noch 5k an Wert.
- Spritkosten. Viele fahren uralte Benziner, mit 10l Verbrauch pro 
100km, weil sie denken es sei günstiger als ein neuerer Gebrauchtwagen. 
Das ist aber nicht für alle der kostengünstigere Weg. Es gibt einen Golf 
1.6 TDI mit 5l Verbrauch für 6k€ gebraucht. Bei 200 tkm hat man also 
anstatt 20.000 Liter Benzin nur 10.000 Liter Diesel getankt. 
Unterschied: ca. 14.000€ weniger bezahlt für einen Wagen der nur 6.000€ 
kostet und noch nicht einen Restwert von 3.500€ hat. In Osteuropa macht 
der nochmal 300tkm.
- Versicherungen, alle unnötig außer Kfz-Haftpflicht (ohne Kasko aber 
mit Schutzbrief) und Privathaftpflicht (neben den Pflichtversicherungen)
- Miete. Hier muss man abwägen. Eine Eigentumswohnung oder ein Haus für 
über 400k wird sich finanziell in den allerwenigsten Fällen lohnen. 
Dafür muss man es schon 30 Jahre selbstbewohnen und vor der 
Instandhaltung verkaufen. Es gibt aber Städte mit ordentlichen Gehältern 
und niedrigen Kaufpreisen (weniger als 1000€ pro qm). Dann lohnt es sich 
sehr zu kaufen, denn man spart jährlich 10.000€ Kaltmiete. Die 
Nebenkosten sind bei mir 300€ monatlich geblieben.

Durch die oben genannten Punkte kann man jährlich etwa 15.000 bis 
25.000€ einsparen. Ohne bei Themen wie Freizeit, Urlaub usw. sparen zu 
müssen.

Was braucht man um finanziell unabhängig zu sein? ETF Sparplan auf den 
World MSCI, die können nicht alle Pleite gehen, mit monatlich 800€. Das 
sind 9600€ im Jahr oder 288.000€ nach 30 Jahren. Bei 7% entstehen so 
durch Zineszins etwa 800.000€. Da man kontinuierlich kauft, mitteln sich 
gute und schlechte Kaufzeitpunkte und die Kurse sind nicht mehr so 
wichtig. Alleine die Dividende reicht bei 800k vielen um zu leben. Man 
kann natürlich aber auch einfach monatlich ETF im Wert von 2500€ 
verkaufen. Ich bin noch zusätzlich mietfrei. Frührente ohne Verzicht.

Vielleicht noch ein wichtiger Punkt:
- Energieverbrauch. Ein Kollege wollte den alten Trockner aus den 90ern 
ewig behalten, um Geld zu sparen. Als er den neuen hatte, hat er sich 
gewundert, warum nicht mehr der ganze Keller so warm wird und warum das 
Ding so leise ist. Beim Stromverbrauch ist ihm dann aufgefallen, dass 
der alte so viel Strom verbraucht hat, dass man alleine davon alle 3-4 
Jahre einen neuen hätte kaufen können. Das Gleiche gilt auch für 12 
Jahre alte LCD Fernseher im Vergleich zu den heutigen LED, alte 
Kühlschränke und vielen anderen Bereichen auch.

Untertroll schrieb:
> Was vielleicht untergegangen ist: meine Frau arbeitet und beteiligt sich
> mit gleichem Anteil. Für die ganze Familie sind es also 2400€ p.M.

Dann lebt ihr aber nicht sparsam, sondern durchschnittlich.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Frührentner schrieb:
> Es gibt aber Städte mit ordentlichen Gehältern und niedrigen Kaufpreisen
> (weniger als 1000€ pro qm). Dann lohnt es sich sehr zu kaufen, denn man
> spart jährlich 10.000€ Kaltmiete.

Guter Witz. Nirgendwo ist das der Fall. Wo der Quadratmeter nur 1k € 
kostet, gibt es keine Kaltmieten von 10k € p.a. und umgekehrt. Das passt 
überhaupt nicht zusammen.

: Bearbeitet durch User
von Jo S. (Gast)


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Nope! schrieb:
> A. S. schrieb:
>> gender-schulung
>
> Gibt's wirklich Arbeitgeber, die so einen Quatsch veranstalten?

Korrekt: Arbeitgeber*Innen  !!   ;)    :)

von Rick M. (rick-nrw)


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CaptainTeemo schrieb:
> Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein?
> Kenne ich so jetzt nicht.

Ein Ingenieur liebt in der Regel das was es macht.
Warum dann nur halbtags arbeiten?

Für einen Regaleinräumer ist der Job einfach einer, der ihm/ihr/es die 
Kohle bringt, um sein Leben zu finanzieren, er MUSS meist Vollzeit 
arbeiten + ggf. Nebenjobs.

Frührentner schrieb:
> Bei 7% entstehen so durch Zineszins etwa 800.000€.

Frührentner schrieb:
> mit monatlich 800€.

Das ist schon sehr sportlich mit 800€ zurücklegen, OK der MSCI World mit 
seinen über 1500 Aktien, aber 60% Wert in den USA, geht nicht pleite.

Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in 
Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob, 
ggf auch als Regaleinräumer.

von Frührentner (Gast)


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Senf D. schrieb:
> Guter Witz. Nirgendwo ist das der Fall. Wo der Quadratmeter nur 1k €
> kostet, gibt es keine Kaltmieten von 10k € p.a. und umgekehrt. Das passt
> überhaupt nicht zusammen.

Salzgitter, Minden, Paderborner Umland, Wolfsburger Umland, Lippstadt, 
Holzminden.

So ländlich ist natürlich nicht für jeden etwas. Mir reicht Großstadt 
bei Städtetrips.

Ich kaufe gerade ein Objekt aus den 1960ern für ca. 600€/qm in 
Westdeutschland. Das wird renoviert und vermietet, wie zuvor mehrere 
Eigentumswohnungen. Unter 8% Rendite kaufe ich keine Immobilien, besser 
10%. Die kriegt man in Großstädten natürlich nicht.

von A. S. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in
> Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob,
> ggf auch als Regaleinräumer.

Wenn Du die Rentepunkte drin hast, in jedem Fall. Da sind es nur noch 8 
Jahre bis 63.

Wenn Du allerdings 3k netto Monatlich brauchst und nur 1k Rente 
angespart hast, ... ja, dann musst Du jedes Jahr so 5-10% 
erwirtschaften.

Beitrag #6361024 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Verzweifelter Minderleister schrieb im Beitrag #6361024:
> Rick M. schrieb:
>> Ein Ingenieur liebt in der Regel das was es macht.
>> Warum dann nur halbtags arbeiten?
>
> Weil spätestens nach 5 Jahre die Ereuchtung kommt, dass die Arbeitswelt
> und der Traumjob auf Dauer doch nicht so toll sind.

War bei mir nicht der Fall. Im Gegenteil, da hat es erst so richtig 
angefangen Spaß zu machen, und zudem kommt das Gehalt nach 5 bis 10 
Jahren auch in einem sehr guten Bereich an.

von Frührentner (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Das ist schon sehr sportlich mit 800€ zurücklegen, OK der MSCI World mit
> seinen über 1500 Aktien, aber 60% Wert in den USA, geht nicht pleite.
>
> Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in
> Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob,
> ggf auch als Regaleinräumer.

7% sind Durchschnittswerte über Jahrzehnte. Das gab es nachweislich. Und 
zu der Zeit waren Aktien neben Immobilien nicht die einzige Möglichkeit, 
sondern es gab z.B. im Jahr 2002 noch 6% festverzinslich für 12 oder 24 
Monate Anlage bei der Sparkasse. Heutzutage hat man bei Niedrigzinsen 
gar keine Wahl mehr als Aktien. Darum steigen die Aktien allen 
Hiobsbotschaften zum Trotz. Das wird sich auch nicht ändern.

Wir sollten also von 800k ausgehen (ohne die 
Eigentumswohnung/Eigenheim). 24.000€ jährliche Entnahme heißt du kannst 
über 30 Jahre entnehmen. Irgendwann kommt die gesetzliche Rente hinzu, 
die nach 30 Beitragsjahren deutlich über 1000€ sein wird. Bei manchen 
sogar um 1800€.

Verzweifelter Minderleister schrieb im Beitrag #6361024:
> Wenn man <= 1500€ pro qm in Betracht zieht, dann kann man auch die ein
> oder andere ansehnliche Stadt in betracht ziehen.

Das ist Geschmackssache. Ich finde das Weserbergland sehr ansehnlich. 
1500€ pro qm geht sicherlich auch noch, aber darüber kommt irgendwann 
die Grenze wo es sich finanziell lohnt.

Ich habe einen Kollegen gefragt warum er sich ein Haus für 420k kauft, 
20k an Notar, 20k Grunderwerbsteuer usw., worauf er nur trocken 
antwortete, dass ihm der finanzielle Aspekt egal sei, da er viel Geld 
erben wird und ein Haus mit Garten für die Familie will. Er liebt seinen 
Job. Dann kann man natürlich das Geld nur so rausballern. Wer aber nicht 
viel erbt, macht sich die Frührente mit dem Klotz am Bein unmöglich. 
Außer die Preise steigen noch mehr und jemand kauft ihm die Hütte im 
Dorf 20km vor der Grossstadt ab.

von Frührentner (Gast)


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Frührentner schrieb:
> aber darüber kommt irgendwann die Grenze wo es sich finanziell lohnt.

wo es sich finanziell NICHT MEHR lohnt.

von Frührentner (Gast)


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Frührentner schrieb:
> 20k an Notar,

20k an Makler, war gemeint.

Beitrag #6361118 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Jo S. (Gast)


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Rick M. schrieb:
> Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in
> Rente gehen?

Nein. Nicht in Altersrente.
Ja. Erwerbsminderungsrente.

> Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob,
> ggf auch als Regaleinräumer.

Bei Erwerbsminderungsrente darf man begrenzt hinzuverdienen.
------------

Frage umformuliert: Reichen 400-500k€, um mit Mitte 50 in den Ruhestand 
zu wechseln?
Eindeutige Antwort: Ja und nein.

von Rick M. (rick-nrw)


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A. S. schrieb:
> Wenn Du die Rentepunkte drin hast, in jedem Fall. Da sind es nur noch 8
> Jahre bis 63.

Nö habe ich nicht!

> Wenn Du allerdings 3k netto Monatlich brauchst und nur 1k Rente
> angespart hast, ... ja, dann musst Du jedes Jahr so 5-10%
> erwirtschaften.

Deutlich mehr als 1K wird das mit der Rente nicht.
Komme aber mit deutlich weniger als 3K aus, selbst wenn ich alle 4 Tage 
den Tank voll machen muss, was dann so weg fällt.

Frugalist möchte ich nicht werden.
Aber eine gewisse finanzielle Gelassenheit hilft.

Vorher 800€ im Monat zurücklegen - Ansparpläne, ggf. kleine Immobilien 
zur Vermietung - wer es kann prima
Hauptsache, man / frau legt was zurück.

von F. B. (finanzberater)


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Obertroll vom Dienst schrieb:
> Die wollen halt keine Low Performer.

Ein Low-Performer braucht 40h, wofür ein High-Performer 35, 30 oder noch 
weniger Stunden braucht. Und kostet die Firma natürlich auch 
entsprechend mehr für dieselbe Arbeit. Aber was will man von 
Dyskalkulikern, Wirtschafts- und Finanzanalphabeten auch anderes 
erwarten?

von F. B. (finanzberater)


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Frührentner schrieb:
> Zum Beispiel:
> - Ein Audi A4 kostet ca. 40k neu, fällt aber in 5 Jahren auf 10k im
> Restwert. Als Jahreswagen kostet der A4 30k. 5 Jahre ist die
> durchschnittliche Haltedauer in DE. D.h. der Neuwagen hat 6k pro Jahr
> oder 500€ pro Monat verbrannt. Der Jahreswagen noch 4k pro Jahr der 330
> pro Monat.

Ja. Und mein Kleinstwagen, den ich mit 9.000 km für 7k gekauft habe 
abzüglich 400 € für den Altwagen, der läuft bei mir 10 Jahre. Kostet 
mich also ohne Reparaturkosten 50-60 € im Monat. Was bringt einem ein 
IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht für sinnlose 
Statussymbole verpulvert? Und weil sie selbst nicht ohne solche 
Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und wollen 
es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres Vermögen 
aufbauen können als sie selbst.

von Cyblord -. (cyblord)


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F. B. schrieb:
> Was bringt einem ein
> IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht für sinnlose
> Statussymbole verpulvert?

Was bringt einem Geld überhaupt wenn man es nicht ausgibt. Der Eine fürs 
Auto der andere für die Hütte der dritte für Weiber und Glückspiel.

Aber wer nur alles hortet hat davon gar nichts.

von Nope! (Gast)


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F. B. schrieb:
> Und weil sie selbst nicht ohne solche
> Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und wollen
> es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres Vermögen
> aufbauen können als sie selbst.

Du willst also der Reichste Mann auf dem Friedhof werden?

von Brühpolnische (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Aber wer nur alles hortet hat davon gar nichts.

Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und 
pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber. Wenn die 
spitz kriegen dass man gut verdient: dauernd Urlaub, dauernd fressen 
gehen, jede dämlich Veranstaltung besuchen, Dekoplunder, ständig 
wechselnde Inneneinrichtung,.... Hauptsache Kohle ist am Monatsende weg.

von Cyblord -. (cyblord)


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Brühpolnische schrieb:
> Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und
> pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber. Wenn die
> spitz kriegen dass man gut verdient: dauernd Urlaub, dauernd fressen
> gehen, jede dämlich Veranstaltung besuchen, Dekoplunder, ständig
> wechselnde Inneneinrichtung,.... Hauptsache Kohle ist am Monatsende weg.

Das Problem hat zumindest F.B. mal sicher nicht.

Beitrag #6361250 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Untertroll (Gast)


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Nope! schrieb:
> Du willst also der Reichste Mann auf dem Friedhof werden?

Warum nicht? Mehr Geld rauspulvern gibt ab einem gewissen Grad kaum noch 
mehr Lebensfreude. Mehr Geld am Konto und ab dann nicht mehr von Cheffes 
Laune oder der Wirtschaftslage abhängig zu sein aber durchaus.

Brühpolnische schrieb:
> Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und
> pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber.

Viele Männer doch ebenso. Darum sollte sich der gebildete Mann (bei 
Nutzung von "Weiber" wahrscheinlich hier nicht gegeben) bei der 
Partnerwahl nicht von der Größe des Vorbaus blenden lassen.

Beitrag #6361269 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Teddy (Gast)


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Genießer schrieb im Beitrag #6361250:
> Ich verballer immer das ganze Gehalt. Leben genießen ihr Pfeifen!

Leben genießen = Geld verballern?

Wie armselig.

Beitrag #6361331 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Realist (Gast)


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Hallo

Teddy schrieb:
> Leben genießen = Geld verballern?

Ich erweitere das mal:

...verballern können (!) ohne darüber nachdenken zu müssen.

Die Schlagworte sind können und müssen.
Einige wenige können ihr Leben auch anders unbeschränkt genießen - aber 
das ist nun mal die absolute Minderheit die ihre Erfüllung im Glauben, 
Sozialarbeit, leben in der Wildnis (aber wohl kaum in Deutschland - 
letztendlich leider nicht erlaubt) und eventuell noch einiges mehr was 
mir jetzt nicht in den Sinn kommt finden.

Aber der absolute Großteil genießt doch indem er unangenehme Arbeiten 
abgibt, Essen geht (kein Abwasch, kein Kochen), Vereist, seinen 
(wirklichen und nicht gesellschaftlich "vorgeschriebenen") liebsten 
Geschenke macht, ohne auf den Euro (und auch nicht auf 50 sogar selbst 
nicht auf 100 Euro) zu schauen seine Hobby ausleben kann, eventuell eben 
Teilzeit macht, eben nicht bis 67,x Jahre durch malocht, nicht die 
Karriereleiter hochsteigt und Speichel leckt ohne es wirklich freiwillig 
zu wollen, eben nicht Putzen, Fliesen legen, Regale einräumen usw. geht 
usw.

Das das für die wenigsten realisierbar ist, auch für mich nicht, ist nun 
mal so - aber abgesehen von Sachen auf die man auch mit Geld keinen 
Einfluss hat -  genau deshalb ist (wäre) es doch das sinnvollste wenn 
man sein Geld verballert (soweit man in der glücklichen Lage dazu ist(!) 
-verballern- vs. nicht an morgen denken bzw sich überschulden sind 
grundverschiedene Dinge) kann.

Nochmal: Man lebt nur einmal und spätestens Corona sollte doch den 
letzten Höhlenbewohner gezeigt haben das sich alles von einen Tag auf 
den anderen ändern kann - also wenn immer möglich jetzt leben, jetzt den 
Überstunden den Mittelfinger zeigen, jetzt auch mal "Nö mache ich nicht" 
sagen, jetzt sich das teure Oszilloskop (die Modelllokomotive, das 
Motorrad, wenn man drauf steht von mir aus auch die Rolex) kaufen und 
nicht irgendwann in 2 Jahren.
Das die meisten das so extrem nicht können ist mir klar, man kann aber 
auch jetzt sofort in klein damit anfangen.
Leider muss dafür erstmal für viele, und das nicht nur unter 40ig 
jährigen im nächsten Umfeld eine böser Schicksalsschlag kommen, bzw. man 
Knallhart selbst einen vom Schicksal eine  (oder auch zwei) 
reingeballert bekommen.

Realist

Beitrag #6361396 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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F. B. schrieb:
> Was bringt einem ein IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht
> für sinnlose Statussymbole verpulvert?

Was bringt einem Vermögen, das man nicht ausgibt?
Ich investiere ja selbst sehr viel (=hohe Sparquote), aber natürlich 
gönne ich mir auch etwas vom Geld: Urlaub, essen gehen, Auto, Hobbys, 
usw.
Geld ist schließlich Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck an sich.
Ich sehe jedenfalls nicht ein, einen schrottigen Kleinstwagen zu fahren, 
nur um noch ein paar Kröten mehr zu sparen, das ist doch bei dir bereits 
krankhafter Geiz.

> Und weil sie selbst nicht ohne
> solche Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und
> wollen es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres
> Vermögen aufbauen können als sie selbst.

Die Höhe des Vermögens selbst ist doch nur eine Zahl. Ob das nun 800k 
oder 600k € im Depot sind, ist gar nicht so entscheidend, aber die 
eigene Lebensqualität, die ist es sehr wohl.

von Ben (Gast)


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Lieber Finanzberater bitte kläre uns auf wie wir unser sündiges IGM 
Leben ordentlich regeln können:

Miete oder Eigentum? ETF oder yolo r/wallstreetbets? Hübsche Frau mit 
Ansprüchen oder eine vegane Frugalistin mit MSc Genderstudies und BMI 
>35? IOS oder Android?

von Ich schon wieder (Gast)


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Ben schrieb:
> Lieber Finanzberater bitte kläre uns auf wie wir unser sündiges IGM
> Leben ordentlich regeln können:

Es gibt Leute, die sind verheiratet, 2 Kinder, 2,5k€/Monat netto und 
kommen mit der Kohle hin.
Andere haben als Single, keine Kinder 20k€/Monat Netto zum Leben und 
ständig Schulden

Ben schrieb:
> Miete oder Eigentum?

Selbst mieten und Eigentum an andere vermieten.

Ben schrieb:
> ETF oder yolo r/wallstreetbets?

Was sind yolo r/wallstreetbets? Spekulativ - klar max 5%

>Hübsche Frau mit Ansprüchen oder
>eine vegane Frugalistin mit MSc Genderstudies

Eine mit was im Kopp und einem eigenen Einkommen!

>BMI 35

nö - BMI 18 muss es auch nicht sein!

>IOS oder Android?

Egal!

Beitrag #6361546 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Hennes (Gast)


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Hallo

man oh man - ich bin ganz bestimmt kein Fan der Hardcore Feministen und 
bekomme bei der ganzen geforderten PC und Gleichstellung bis in 
lächerliche fast schon Würgereflexe.
Aber was hier so einige gegenüber Frauen ablassen bzw. welche 
Vorstellungen sie bezügliche "passender" "echter" Frauen haben ist unter 
aller Sau und es ist nur schwer verständlich das solche Vorstellungen 
und Meinungen 2020 noch existieren.

Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache 
Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren 
und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor 
nunmehr 40 Jahren angekommen.

Beitrag #6361588 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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.... schrieb:
> Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die
> Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren,
> braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die
> Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen
> Arbeitszeit sichtbar werden.

Nein, die Arbeit verschiebt sich nur. Irgendjemand muss die ganzen 
produktivitätssteigernden Dinge ja entwickeln und instand halten.

> Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und
> Steuern und das so wenig von meinem Brutto übrig bleibt.

Das ist doch aber ein völlig anderes Thema?

> Ich will mehr
> Freizeit und werde auch bald meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche
> reduzieren.

Man kann auch in 4 Tagen 40h arbeiten, also ist deine Aussage ziemlich 
nichtssagend.

von Qwertz (Gast)


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Qwertz schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand
>> in einem anderen Thread.
>
> Immer diese Fake-Qwertz!

Warum sollte ich das tun ?

von Nope! (Gast)


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Hennes schrieb:
> Aber was hier so einige gegenüber Frauen ablassen bzw. welche
> Vorstellungen sie bezügliche "passender" "echter" Frauen haben ist unter
> aller Sau und es ist nur schwer verständlich das solche Vorstellungen
> und Meinungen 2020 noch existieren.

Und was hat dich jetzt genau so entsetzt, dass du deiner Vorfahren 
gedenken musstest?

von Percy N. (vox_bovi)


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Hennes schrieb:
> Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache
> Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren
> und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor
> nunmehr 40 Jahren angekommen.

Die hatten aber vermutlich auch hinreichend Selbstbewusstsein, um sich 
nicht vor Frauen zu fürchten. Wahrscheinlich hatten sie einfach was "auf 
dem Kasten".

von A. S. (Gast)


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Hennes schrieb:
> Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache
> Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren
> und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor
> nunmehr 40 Jahren angekommen.

Ja, in den 80ern.

Anfang der 70er durfte Frau erstmals selber über ihr Geld und ihre 
Arbeitskraft bestimmen. Mitte 77 wurde die Ehe dann für 20 Jahre 
Trumpfkarte der Frau: Passt etwas nicht, dann gehe ich und er zahlt bis 
ich (so blöd bin und) meinen nächsten Sexpartner heirate.

Du kannst aber davon ausgehen, dass alle die hier schreien, Frauen nur 
vom Hörensagen kennen.

Beitrag #6361864 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> Ja, in den 80ern.
> Anfang der 70er durfte Frau erstmals selber über ihr Geld und ihre
> Arbeitskraft bestimmen.
Na ja, nicht gerade Anfang. 1977 halt.
Und bereits seit 1958 konnte sich der Mann nicht mehr vom Gericht dazu 
bevollmächtigen lassen, Dienstverjältnisse seiner Ehefrau nach Gutdünken 
zu kündigen.
> Mitte 77 wurde die Ehe dann für 20 Jahre
> Trumpfkarte der Frau: Passt etwas nicht, dann gehe ich und er zahlt bis
> ich (so blöd bin und) meinen nächsten Sexpartner heirate.
Ich überlege gerade: seit wann ist es überhaupt möglich, die eigene Frau 
in strafbarer Weise zu vergewaltigen? Ach ja, 1977 ...
Und noch deutlich länger galt ein Sexualstrafrecht, das es dem 
Nonnenmacher erlaubte, die geschändete Jugendliche strafbefreiend unter 
Wiederherstellung der Familienehre zu ehelichen.
Geschützt waren allerdings nur unbescholtene Mädchen; mit der 15jährigen 
Dorfschlampe konntest Du nach Belieben herummachen.
> Du kannst aber davon ausgehen, dass alle die hier schreien, Frauen nur
> vom Hörensagen kennen.

Wer weiß? Vielleicht fürchten sie sich auch aus Erfahrung. Dabei soll es 
auch Frauen geben, die nett zu Verlierern sind.

: Bearbeitet durch User
von A. S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Na ja, nicht gerade Anfang. 1977 halt.
stimmt. war zusammen

> Und bereits seit 1958 konnte sich der Mann nicht mehr vom Gericht dazu
> bevollmächtigen lassen, Dienstverjältnisse seiner Ehefrau nach Gutdünken
> zu kündigen.
Das nicht. Aber bis 77 halt nur, wenn sie Ehe und Familie nicht 
vernachlässigt

>> § 1356 - Fassung vom 1. Juli 1958
>> (1)
>> [1] Die Frau führt den Haushalt in eigener Verantwortung.
>> [2] Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten 
in Ehe und Familie vereinbar ist.

Percy N. schrieb:
> Ich überlege gerade: seit wann ist es überhaupt möglich, die eigene Frau
> in strafbarer Weise zu vergewaltigen? Ach ja, 1977 .

meintest Du 97? Wikipedia sagt dazu:
>> Vergewaltigung war bis 1997 als „außerehelich“ definiert, Vergewaltigung
>> in der Ehe war somit „nur“ gemäß § 240 StGB (Nötigung) strafbar

von Percy N. (vox_bovi)


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A. S. schrieb:
> meintest Du 97?

Jupp, vertippt. Passiert mir dochcsonst nie ;-)

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