Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen wärt?
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Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht > angewiesen wärt? Ja, auf jeden Fall. Meine Arbeit ist sinnstiftend und gibt mir eine Struktur im Alltag vor. Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im Team.
Nein, 25h würden mir reichen, ich habe genügend Freizeitprojekte um mich zu beschäftigen und weiterzuentwickeln.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Ich frage mal so - was brauchst du an Kohle pro Monat? Wie sparsam kann bzw. will ich leben? Was mache ich mit meiner freien Zeit? - Familie / Kinder - Hobbies - ... Senf D. schrieb: > Ja, auf jeden Fall. Meine Arbeit ist sinnstiftend und gibt mir eine > Struktur im Alltag vor. Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter > anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im > Team. Vollzeit arbeiten kann doch auch Spaß machen! Spieleparadies für Ingenieure und Techniker - klasse! Solche Jobs gibt es auch!
Qwertz schrieb: > Nein, 25h würden mir reichen, ich habe genügend Freizeitprojekte > um mich zu beschäftigen und weiterzuentwickeln. Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand in einem anderen Thread.
Senf D. schrieb: > Ohne Arbeit würde mir etwas fehlen, unter > anderem auch die Anerkennung durch die Kollegen und der Austausch im > Team. Ist Vollzeit nicht nur Selbstbetrug? Stell dir vor, du hast Familie, Haus etc. und dann bist du aber den Großteil deiner Zeit unter er Woche auf Arbeit. Auch wenn du es finanziell gar nicht notwendig haben solltest, so ist der "Rest" deines Lebens ein Nebenkriegsschauplatz, die Familie und Freunde etc. Sollte das nicht genau anders herum sein? Und wofür genau brachst du die Anerkennung? Mir ist Anerkennung beispielsweise vollkommen egal.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Wozu? Selbst die meisten Chefs würden es begrüßen, wenn alle nur 25h arbeiten. Das kann bei Engpässen für einzelne MA zeitlich beschränkt wieder auf bis zu 40h hochgefahren werden. In der restlichen Zeit spart das Unternehmen Personalkosten und der Mitarbeiter hat mehr Freizeit. Wenn man das Geld nicht braucht, macht es für alle Beteiligten Sinn.
Senf D. schrieb: > Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand > in einem anderen Thread. Immer diese Fake-Qwertz!
Obertroll vom Dienst schrieb: > Sollte das nicht genau anders herum sein? Warum sollte es? Manchen Leuten macht es mehr Spaß die eigenen Kinder großzuziehen und anderen Leuten dagegen an spannenden Projekten mitzuarbeiten. Was einem wichtiger ist, sollte jedem selbst überlassen sein, es ist eine ganz persönliche Entscheidung über die Lebenszeit. Arbeit kann sich auch wie ein Hobby anfühlen, nur dass es zusätzlich vergütet wird. Obertroll vom Dienst schrieb: > Und wofür genau brachst du die Anerkennung? Mir ist Anerkennung > beispielsweise vollkommen egal. Das glaube ich dir nicht. Jeder Mensch strebt irgendwie nach Anerkennung, denn er ist ein soziales Wesen.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Definiere Vollzeit! Was hier als Vollzeit gilt (37,5h) ist anderswo Schonteilzeit. Koreabeispielsweise hat kürzlich die Regelabreitszeit auf 52h (zweiundfünfzig) gesenkt (vorher 68 (Achtundsechzig))
AffeMitWaffe schrieb: > Selbst die meisten Chefs würden es begrüßen, wenn alle nur 25h > arbeiten. Nee, nee. Am Band mag das egal sein wieviele Stunden der einzelne beiträgt. Aber bei geistig anspruchsvollen Tätigkeiten muss man dranbleiben. Dem Chef wärs sogar lieber er hätte einen 24h-Mann für 7 Tage die Woche statt 4 Stück in Vollzeit - wenn es denn biologisch ginge. > Das kann bei Engpässen für einzelne MA zeitlich beschränkt > wieder auf bis zu 40h hochgefahren werden. Das ist der einzige Vorteil, in den 25h-Zeiten ist die Produktivität verringert. > In der restlichen Zeit spart > das Unternehmen Personalkosten und der Mitarbeiter hat mehr Freizeit. Nein.
Kutterfahrer schrieb: > Definiere Vollzeit! > > Was hier als Vollzeit gilt (37,5h) ist anderswo Schonteilzeit. Teilzeit fängt bei mit erst <= 30h an. Senf D. schrieb: > Das glaube ich dir nicht. Jeder Mensch strebt irgendwie nach > Anerkennung, denn er ist ein soziales Wesen. Nö, Anerkennung ist mir vollkommen egal. Erst Recht im Beruf. Ich fahre zur Arbeit, erledige was man von mir verlangt und gehe dann nach Hause. Was ich da genau mache und ob ich dafür Lob und Anerkennung erhalte ist für mich insoweit nur wichtig als Rückmeldung, ob ich alles korrekt mache. Fürs Ego ist es mir vollkommen unbedeutend.
Senf D. schrieb: > Warum sollte es? Weil die Arbeitswelt von heute eine Scheinwelt des seit 250 Jahren aktiven Kapitalismus ist.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Weil die Arbeitswelt von heute eine Scheinwelt des seit 250 Jahren > aktiven Kapitalismus ist. O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr im Kopf? An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix.
Kutterfahrer schrieb: > O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr > im Kopf? > > An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix. Was stimmt da nicht dran?
Obertroll vom Dienst schrieb: > Kutterfahrer schrieb: >> O Gott, bist in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr >> im Kopf? >> >> An dem Satz stimmt außer Zeichensetzung und Rechtschreibung garnix. > > Was stimmt da nicht dran? 'Scheinwelt' '250 Jahre aktiv'
Kutterfahrer schrieb: > 'Scheinwelt' > '250 Jahre aktiv' Der Kapitalismus zeigte sich erstmal im 17. Jh. ws ist daran falsch? So richtig entwickelt war er dann ab dem frühen 19. Jh. Natürlich ist der Kapitalimus mit samt der Arbeitswelt eine Scheinwelt. Dass wir 5 Tage die Woche 40h bis 60h einer Erwerbsarbeit nachgehen ist ein Konstrukt der letzten 200 Jahre. Damals ergab das vollkommen Sinn, nämlich dem Aufbau des Wohlstands und Technik. Heute ist diese Arbeitswelt hingegen nur noch ein Relikt vergangener Tage. Die Coronakrise hat doch gezeigt, wieviel sinnlos wir arbeiten gehen, ohne dass gleich alles zusammenbricht.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht > angewiesen > wärt? Wenn du passives Nebeneinkommen hast durch ein Vermögen, wieso nicht?
Precht zur Zukunft der Arbeit: https://www.youtube.com/watch?v=xnINBGuTWHw Vermutlich ist auch er in ein Realitätsverzerrungsfeld gefallen oder pauschal wirr im Kopf?
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht > angewiesen > wärt? Kommt auf die Rendite (pro Zeiteinheit und absolut) an. * Im letzten Viertel zu 100k als Gehalt lohnt sich Mehrarbeit streckenweise herzlich wenig. Hier möchte man besonders nicht die Zeiteinheiten sondern die Vergütung pro Zeiteinheit maximieren. * Die Dimension ist auch wichtig. 130k vs 100k wohl ja, 80k vs 64k wohl nicht. * Was heißt Vollzeit? Ist ja schon ein Spektrum. 40h weniger, 35h mehr, wenn 30h zu 100% vergütet werden in entsprechender Position dann eher warum nicht?
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht > angewiesen wärt? Niemals, max 20h. Zur Zeit bin ich noch auf eine gewisse Menge Geld angewiesen. Spannende Projekte kann ich mir selbst aussuchen, da brauche ich keine Firma für.
Niemand ist in D auf Vollzeit angewiesen. Die meisten arbeiten gerne und viel, um ihren Status zu sichern. Das Haus, das Auto, Urlaub, ... . Und viele superreiche arbeiten ein Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden. Und das doppelt so viele Jahre.
Was ist denn angewiesen? So ab 10.000 brutto im Monat würde ich jeden Euro mehr in Arbeitszeit stecken. Angewiesen bin ich auf 10.000 aber nicht, aber es lebt sich schön und gegen meine Arbeit hab ich auch nix.
A. S. schrieb: > Und viele superreiche arbeiten ein > Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden. Wie soll das gehen? Bei 80h(x2) wäre das ein 16h Tag Montag - Freitag. Bei 120h (x3) wären das ein 18h Tag Montag bis Sonntag!
Nope! schrieb: > Spannende Projekte kann ich mir selbst aussuchen, da brauche ich keine > Firma für. An größeren Projekte kann man aber nur über ein beteiligtes Unternehmen mitarbeiten, das geht nicht privat. Zudem wird man dafür auch noch sehr gut bezahlt, und Geld kann man immer brauchen.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Ist Vollzeit nicht nur Selbstbetrug? Stell dir vor, du hast Familie, > Haus etc. und dann bist du aber den Großteil deiner Zeit unter er Woche > auf Arbeit. Bei mir hält sich werktags Arbeit und Freizeit in etwa die Waage. Aufs Jahr gerechnet mit Urlaub, Wochenenden und Feiertagen habe ich etwa doppelt so viel Freizeit wie Arbeitszeit. Bei der Betrachtung schlafe ich sogar mehr als ich arbeite...
mahi schrieb: > Bei mir hält sich werktags Arbeit und Freizeit in etwa die Waage. Wenn du 8h schläfst stehen dir 16h zur Verfügung. Das bedeutet, dass du 8h Freizeit hast. In den anderen 8h musst du also auch noch zur Arbeit pendeln (das ist keine Freizeit). Also wirst du vermutlich so einen 6h haben oder?
Obertroll vom Dienst schrieb: > Bei 120h (x3) wären das ein 18h Tag Montag bis Sonntag! Du vergisst 30 Tage Urlaub + 2 Wochen krank + 10 Feiertage beim typischen Ing. Hinzu kommen viele unproduktive Pflichten wie Dienstreisen (Reisezeit) oder gender-schulung, wo der karoshi-awarder im Learjet weiter malocht.
Ich kenne einen ziemlich reichen. Der Arbeitet so gut wie gar nicht.Ich denke das ist ein Vorurteil. Man muss nur die richtige Marktlücke finden.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Der Kapitalismus zeigte sich erstmal im 17. Jh. ws ist daran falsch? Ein neuer Fehler heute - 17 Jh. ist 321. Und die Bezeichnung Kapitalismus taucht erst vor 180 Jahren, die Industralisierung setzt man in .de ab ca 1825 an also knapp 200 jahren. Abgesehen davon würde der Kapitalismus für 40 Jahre durch den Sozialismus unterbrochen. Frühkapitalismus dagegn wird von manchen ins Spätmittelalter (Enstehung bankenwesen) verlegt. > So > richtig entwickelt war er dann ab dem frühen 19. Jh. Ne, das ist die Anfangsphase, richtig entwickelt eher mit dem Übergang zum Imperialismus nach Lenin, der sprach 1916/17 von der Hochphase des Kapitalismus. Seitdem stirbt (nach Lenin) der Kapitalismus. > > Natürlich ist der Kapitalimus mit samt der Arbeitswelt eine Scheinwelt. Nein Arbeit ist ziemlich real. Mir scheint, du gebrauchst den begriff "Scheinwelt" recht eigenwillig. > Dass wir 5 Tage die Woche 40h bis 60h einer Erwerbsarbeit nachgehen ist > ein Konstrukt der letzten 200 Jahre. Nö die 5 Tageswoche ist noch nicht so alt, Deine Grosseltern könnten noch die & Tage Woche kennen. Die 40h Woche hat nun auch schon fast 100 jahre auf dem Buckel: https://www.dgb.de/++co++365a306a-a7a6-11e9-96a8-52540088cada > Damals ergab das vollkommen Sinn, > nämlich dem Aufbau des Wohlstands und Technik. Nee, da ging es (und geht heute noch) um Absichern des Überlebens, inzwischen auf sehr hohem Niveau und nicht nur ums eigene. > Heute ist diese > Arbeitswelt hingegen nur noch ein Relikt vergangener Tage. Nö, für manche macht Arbei auch heute noch Sinn, falls nicht haste die falsche Arbeit ausgewählt. > Die > Coronakrise hat doch gezeigt, wieviel sinnlos wir arbeiten gehen, ohne > dass gleich alles zusammenbricht. Na das sag mal den Ingenieur der das Stromnetz für deinen Kühlschrank zusammenhält. Oder dem Bäcker, Fahrer, Metzger, Farmer, … .
Nope! schrieb: > Gibt's wirklich Arbeitgeber, die so einen Quatsch veranstalten? Bei uns 2 Stunden für alle, die Mitarbeiter haben, auch Primaten Sondergleichen (ist das die Mehrzahl von Primus inter Pares?).
Kutterfahrer schrieb: > Nein Arbeit ist ziemlich real. Mir scheint, du gebrauchst den begriff > "Scheinwelt" recht eigenwillig. Meinst du, der 8h am Tag vorm PC sitzt verrichtet "Arbeit"? Du schaffst doch 0 Mehrwert für die Gesellschaft und sage ich total Vorurteilsbehaftet ohne zu wissen, was du machst. Ich kann es mir einfach denken. Wenn der Bauer auf Bali heute arbeiten geht, dann macht der sich keine Gedanken um irgendwelche philosophischen Fragen. Der Bauer auf Bali "ist" einfach nur. Der Bauer auf Bali geht auch wie die Menschen vor 250 Jahren keiner Erwerbsarbeit nach. Das ist ein künstliches, modernes Konstrukt. Wie Precht treffend sagte "keine artgerechte Menschhaltung". Und auch völlig überflüssig. Kutterfahrer schrieb: > Na das sag mal den Ingenieur der das Stromnetz für deinen Kühlschrank > zusammenhält. Oder dem Bäcker, Fahrer, Metzger, Farmer, … . Die haben doch auch noch alle ihren Job, weil diese benötigt werden. Aber wie viele Feelgood Manager oder Selbstständige Musiklehrer, Finanzberater, Marketing und Produtdesigner, Eventmanager etc. wurden arbetslos oder stehen vor dem Ruin? Das waren jetzt die Erstbesten, die mir eingefallen sind, gibt sicherlich noch mehr. Zusätzlich mussten natürlich auch die dran glauben, die benötigt wurden, aber vonoben herab dazu gezwungen wurden zu pauseieren wie Friseure oder Fahrradhändler. Kutterfahrer schrieb: > Nö, für manche macht Arbei auch heute noch Sinn, falls nicht haste die > falsche Arbeit ausgewählt. Das stimmt, für manche. Aber für den Großteil der Erwerbstätigen eben nicht. Auch nicht in meinem persönlichen Umfeld und da sind auch Doktoren etc. bei. Arbeit ergibt Sinn, sofern diese einen Mehrwert schafft und wirklich benötigt wird. Kutterfahrer schrieb: > Ne, das ist die Anfangsphase, richtig entwickelt eher mit dem Übergang > zum Imperialismus nach Lenin, der sprach 1916/17 von der Hochphase des > Kapitalismus. Seitdem stirbt (nach Lenin) der Kapitalismus. Danke für die Auklärung, ob das so genau stimmt weiß ich nicht und kontrolliere ich auch nicht, denn das ist hier gar nicht von Belang. Fakg ist, dass es das Konstrukt Erwerbsarbeit bis vor ~250 Jahren nicht in dieser Form gab und der Lebensstandard sich in den 2000 Jahren zuvor kaum verändert hat, abgesehen von einigen poilitschen und gesellschaftlichen Verwirrungen im Mittelalter.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute so.
Brühpolnische schrieb: > Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute > so. Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit. So ist halt die Natur eingerichtet!
Obertroll vom Dienst schrieb: > Fakg ist, dass es das Konstrukt Erwerbsarbeit bis vor ~250 Jahren nicht > in dieser Form gab und der Lebensstandard sich in den 2000 Jahren zuvor > kaum verändert hat, Karl Weber hat das vor 100 Jahren überzeugend herausgearbeitet, woher das kommt: der protestantische Geist des Kapitalismus. Katholisch: arbeiten um zu leben (und ggf. protzen), Calvin: die doppelte prädestination (Gottgefälligkeit zeigt sich nur im Erfolg) und innerweltliche Askese.
A. S. schrieb: > Karl Weber hat das vor 100 Jahren überzeugend herausgearbeitet, woher > das kommt: der protestantische Geist des Kapitalismus. Der auch? Was sagt denn der Max so dazu?
A. S. schrieb: > Niemand ist in D auf Vollzeit angewiesen. > Die meisten arbeiten gerne und viel, um ihren Status zu sichern. Das > Haus, das Auto, Urlaub, ... . Und viele superreiche arbeiten ein > Vielfaches gegenüber Ingenieuren mit 40h + Überstünden. Und das doppelt > so viele Jahre. Welchen Status? Das Mediangehalt (bei Sold etwas anders) resultiert quasi über Umwege in Altersarmut, ganz unabhängig von der Menge an Arbeit.
Eulenspiegel schrieb: > Das Mediangehalt (bei Sold etwas anders) resultiert quasi über Umwege in > Altersarmut, ganz unabhängig von der Menge an Arbeit. Genau. Früher war es noch so, dass Sozialhilfe mit Schande verbunden war, weshalb Leute den Anspruch nicht einforderten (im Gegensatz zur Arbeitslosenhilfe, die weidlich, auch von Konzernen ausgenutzt würde). Heute ist es eine Schande, dass ein. HartzIV-Empfänger Unannehmlichkeiten haben könnte.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Brühpolnische schrieb: >> Ich bin Hausmann, arbeiten darf meine Frau, die Weiber wollen das heute >> so. > > Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich > kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da > war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit. So ist halt die > Natur eingerichtet! Ich hab auch noch keine Frau gehört die sinngemäß irgendwas sagte wie: "Ich will die nächsten 40 Jahre Vollzeit 40h arbeiten". Wirklich keine und wenn man die danach fragt zeigen die einem den Vogel. Die haben alle möglichen Pläne aber DAS bestimmt nicht.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Arbeit ergibt Sinn, sofern diese einen Mehrwert > schafft und wirklich benötigt wird. Sorry, aber das ist sprachlich sehr schwach. Eine Argumenation, ein Zusammenhang kann Sinn ergeben, Arbeit ist einfach nur sinnvoll (oder ggf. auch nicht). Sie kann auch sinnstiftend sein (fuer den Arbeitenden), damit kann die Arbeit auch gesellschaftlich sinnvoll sein, obwohl das Produkt der Arbeit selbst nicht sinnvoll ist.
2018 gab es 44,8 Mio. Erwerbstaetige, davon 32,9 Mio. Sozialversicherungspflichtige. Also grob gesagt arbeitet nur etwas mehr wie jeder 2te Mensch in Deutschland.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Wozu sollte das gut sein? Und wenn du nicht darauf angewiesen bist warum machst du nicht etwas, das dir gefällt? Es ist keine gute Idee, ohne Not sich anstellen zu lassen. Namaste
Cyblord -. schrieb: > Die haben alle möglichen Pläne aber DAS bestimmt nicht. Ein Kabarettist parodierte Mal einen jungen Mann mit Zukunftsplänen: "... und wenn das alles nichts wird, dann werd ich halt Vater". Um zu zeigen: diese Option ist uns völlig fremd, nicht vorgesehen. Ich möchte ergänzen: Das gibt es zwar, ist aber eine Option der Frau. Und die zieht die nicht, wenn es beim Mann nicht läuft.
Ich werde demnächst auf 30h reduzieren. Mal schauen wie das wird, derzeit geht die "Freizeit" total in (anstrengende) Kinderbetreuung, aber ich denke ich werde längerfristig weniger arbeiten. Meine Frau macht ebenfalls 30h, die ist zum Glück keine die nur Zuhause herumhocken will. Obwohl ich kein Großverdiener bin plane ich mit 45 finanziell unabhängig zu sein. Sollte sich sogar in Teilzeit ausgehen ohne Einschränkungen.
Guter Plan. Aber, wenn die Beziehung dann noch stabil ist würde ich (persönlich) heute ehr früher als später Selbständigkeit anstreben. Job nur solange notwendig. Die Freiheit und die Zufriedenheit ist viel Größer. Wichtig ist nur sich breit aufzustellen und darauf zu achten, sich nicht in Einzelabhängigkeiten zu begeben nich bei den Lieferanten, Banken noch Kunden. Namaste
Guten Abend, derzeit fällt mir auf, dass viele Firmen nur 40h Verträge anbieten. Ich finde das sowas von überholt. Warum kann man als Mann nicht 30h oder 35h arbeiten. Die Firmen verlangen immer eine maximale Flexibiliät von den Mitarbeitern. Das würde ich mir auch so bei den Arbeitgebern wünschen.
Nachtrag: Als Entwicklungingenieur ist das echt schwierig weniger als 40h zu arbeiten.
Ich erinner mich an ein Telefoninterview mit AVM in Berlin. Als ich irgendwann was von 35h sagte war das Gespräch innerhalb von einer Minute beendet. Die wollen halt keine Low Performer.
Ja genau das verstehe ich nicht. Bei so einem Dienstleister habe ich das auch mal angesprochen. Ohje die haben echt pampig reagiert
Obertroll vom Dienst schrieb: > Ich erinner mich an ein Telefoninterview mit AVM in Berlin. Als ich > irgendwann was von 35h sagte war das Gespräch innerhalb von einer Minute > beendet. Schlaue Leute fragen nach 1x Homeoffice pro Woche.
Ne, am liebsten würde ich gar nicht arbeiten und einfach nur league of legends und fortnite den ganzen spielen. auf diesen affenstall habe ich schon lange keine lust mehr. mit den ganzen vollidioten und dummschwätzern zu arbeiten
Untertroll schrieb: > Obwohl ich kein Großverdiener bin plane ich mit 45 finanziell unabhängig > zu sein. Sollte sich sogar in Teilzeit ausgehen ohne Einschränkungen. Unabhängig im Sinne von: Ich kann ein Jahr überbrücken und finde sicher was oder im Sinne von: die nächsten 20 Jahre lebe ich von laufenden Einnahmen aus Aktien, Immobilien und ein bisschen Traden?
Obertroll vom Dienst schrieb: > Ich kenne keine Frau die das so will. Die deutliche Mehrheit die ich > kenne hatten bis zum ersten Kind große Karrierepläne, aber sobald es da > war wurden alle Hausfrauen oder gingen in Teilzeit. Die moderne Frau von heute will das so. Die ist emanzimiert, will Arbeiten und Karriere machen. > So ist halt die Natur eingerichtet! Eine moderne Frau sieht das anders.
HR-Mensch schrieb: > Die moderne Frau von heute will das so. Die ist emanzimiert, will > Arbeiten und Karriere machen. Da kenne ich keine von und ich bin jung. HR-Mensch schrieb: > Eine moderne Frau sieht das anders. Spätestens wenn die Kinder kriegen werden die wieder unmodern.
Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren, braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen Arbeitszeit sichtbar werden. Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und Steuern und das so wenig von meinem Brutto übrig bleibt. Ich will mehr Freizeit und werde auch bald meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche reduzieren. Freizeit ist ab einem gewissen Lebensstandard wichtiger als Geld.
.... schrieb: > Freizeit ist ab einem gewissen Lebensstandard wichtiger als Geld. Das ist was dran. Aber das muss jeder für sich entscheiden. Du kannst ja auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen. Hast du auch viieell Freizeit. Ich denke es ist ein TradeOff. Wenn man frisch und hungrig ist, dann gibt man Volllgas und jagt dem Papier nach. Wenn man nach ein paar Jahren dann verbrannt ist, sehnt man sich nach Freizeit.
CaptainTeemo schrieb: > Du kannst ja > auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen. Als Teilzeit-Ingenieur geht das sehr wohl, aber Teilzeit-Regaleinräumer wohl eher nicht.
A. S. schrieb: > Unabhängig im Sinne von: Ich kann ein Jahr überbrücken und finde sicher > was > oder im Sinne von: die nächsten 20 Jahre lebe ich von laufenden > Einnahmen aus Aktien, Immobilien und ein bisschen Traden? Zweiteres. Ich gebe pro Monat konstant 1200€ aus, obwohl ich es mir an nichts fehlen lasse und Kinder zu versorgen habe. Da kann ich jetzt schon ein paar Jahre ohne Einschränkungen überbrücken, und wenn die Hütte mal abbezahlt ist und der Rest in Aktien steckt kann nicht mehr viel passieren. Vielleicht habe ich Zeit bei 30h ein bisschen in andere Beschäftigungen hineinschnuppern, ab 45 möchte ich dann keine langweiligen Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was mir sinnvoll erscheint.
Untertroll schrieb: > ab 45 möchte ich dann keine langweiligen > Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was > mir sinnvoll erscheint. Das wird im Bereich Software und Hardware sehr schwer ...
Obertroll vom Dienst schrieb: > CaptainTeemo schrieb: >> Du kannst ja >> auch im Superemarkt in Teilzeit arbeiten und über die Runden kommen. > > Als Teilzeit-Ingenieur geht das sehr wohl, aber Teilzeit-Regaleinräumer > wohl eher nicht. Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein? Kenne ich so jetzt nicht.
CaptainTeemo schrieb: > Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein? > Kenne ich so jetzt nicht. Das ist einfach: Eine Vollzeit Stelle annehmen und dann auf Teilzeit reduzieren. Jeder hat neuerdings das Recht dazu.
CaptainTeemo schrieb: > Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein? > Kenne ich so jetzt nicht. Du kannst es Dir ja nach einiger Zeit überlegen.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Untertroll schrieb: > ab 45 möchte ich dann keine langweiligen > Softwareprojekte mehr durchziehen "müssen" sondern nur mehr machen was > mir sinnvoll erscheint. > > Das wird im Bereich Software und Hardware sehr schwer ... Dann mache ich eben was anderes. Ein Haus renovieren und vermieten, oder ein paar Schafe in den Garten stellen und betreuen. Irgendetwas finde ich mir schon, da mache ich mir keine Sorgen. Wenn's keinen Profit abwerfen muss tut man sich ja leicht, und gerade dann läuft's oft gut. Wie in der Liebe, die findet man auch oft dann wenn man nicht danach sucht.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Würdet ihr auch in Vollzeit arbeiten, wenn ihr darauf nicht angewiesen > wärt? Ja. Das liegt aber eher an der Art der Tätigkeit. Ingenieurtätigkeit erfordert zum Teil 90% der Zeit einfach nur Lesen und Verstehen und 10% etwas produzieren. Oft sind die Aufgaben so komplex, dass man nicht einfach von beidem die Hälfte weglassen kann.
.... schrieb: > Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und > Steuern Das ist ein interessanter Punkt. Seit einiger Zeit denke ich schon, dass die "soziale Marktwirtschaft" mit der wahnsinnig hohen Staatsquote ein oekonomisches Erfolgsmodell ist, weil es sehr viele Menschen in Lohn und Brot bringt und damit den Markt und den Lebensstandard aller stabilisiert. Gleichzeitig bedeutet das aber eine enorme Verschwendung an Arbeitskraft und Ressourcen. Die Corona-Rettungsschirme sind da noch eine neue umgekannte Dimension an Verschwendung, die letzlich wieder 'reingeschafft' werden muss. > Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die > Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren, > braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die > Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen > Arbeitszeit sichtbar werden. Der Konsum nimmt zu, man schaue sich nur die ganzen Autos auf den Strassen an und der Boom im Bereich Fernreisen, zumindest bis vor Kurzem. Ausserdem werden die Menschen immer aelter und arbeiten nicht unbedingt laenger als frueher. 30-40 Jahre Rente sind keine Seltenheit mehr. Auch gibt es immer mehr Abiturienten und Studenten, im Durchschnitt faengt daher das Erwerbsleben auch spaeter an.
Hallo Untertroll schrieb: > Zweiteres. Ich gebe pro Monat konstant 1200€ aus, obwohl ich es mir an > nichts fehlen lasse und Kinder zu versorgen habe. Da kann ich jetzt > schon ein paar Jahre ohne Einschränkungen überbrücken, und wenn die > Hütte mal abbezahlt ist und der Rest in Aktien steckt kann nicht mehr > viel passieren. Das glaub ich dir so jetzt nicht, bzw. du machst dir selbst was vor. Was bedeutet überhaupt "dein" 1200 Euro ausgeben? 1200 Euro fürs Hobby, Urlaub (anteilig), Restaurantbesuche, Kultur und ähnliches? Oder 1200 Euro für Lebensmittel, Versicherungen, Instandhaltung des Hauses, abbezahlen des Hauskredites, Bildungskosten der Kinder, Unterhalt der Kinder (denn zahlt man auch wenn man nicht geschieden ist - fällt nur nicht so direkt auf...), Rücklagen für "Katastrophen", und die anfangs erwähnten Sachen die das Leben lebenswert machen? Wenn du tatsächlich das letztere meinst: Du hast dann eine Quelle bzw. einzigartige Umstände die dir Kosten zahlt bzw. einspart die 99,8% der Leute nicht haben. Oder du hast eine sehr spezielle Ansicht wie ein angenehmes Leben aussieht und gönnst dir (und deiner Familie) nichts. Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich. Oder du lebst irgendwo im ländlichen Rumänien, Litauen, Bulgarien usw. aber selbst in Polen wird es da wohl schon eng werden alles (also auch ein Haus) mit 1200€ pro Monat zu zahlen und es sich dann noch gut gehen zu lassen. Oder sind die 1200€ nur das was du von deinen offiziellen Einkommen ausgibst und du hast noch "alternative" Einnahmen...?!
Realist schrieb: > Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben > decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so > alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich. Haus im Hinterland der SBZ geerbt und dann darin Leben wie ein Bettelmönch. Dann geht das.
Hallo Auch wenn man deine Ironie sehr gut erkennen kann: Es gibt wohl einige Leute die das vom Prinzip her so (ähnlich) machen. Aber auch denen wird früher oder später auch vom "Bauch" und aus eigenen Erfahrungen klar werden das das leben endlich ist. Nur dann ist es meist zu spät und so manches kann nicht nur aus finanziellen Gründen nicht mehr nachgeholt werden. Eigentlich eine Binsenweisheit und unendlich trivial - und trotzdem muss das wohl jeder erst mal selbst erkennen und oft erleiden... Hennes
Man stelle sich nur mal so utopisch vor, man hat ein abbezahltes und perfekt saniertes Haus. Das kostet keine 800€ im Monat Fixkosten. Wenn Mann + Frau jeweils 1600€ netto verdienen, so sind das 3200€ netto im Monat. Mit 2400€ netto ist man dann kein Großverdiener aber das ist ist auch nicht bettelarm.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Man stelle sich nur mal so utopisch vor, man hat ein abbezahltes und > perfekt saniertes Haus. Das kostet keine 800€ im Monat Fixkosten. Wenn > Mann + Frau jeweils 1600€ netto verdienen, so sind das 3200€ netto im > Monat. Finde den Fehler bzw. den absoluten Ausnahme- bzw. Glücksfall. Verdienen beziehe ich übrigens auf Einkommen durch Arbeit - nicht Rente oder Zinsen(aktuell wohl eher Miethinnahmen, Geschäftseinnahmen) die von einen 6er in Lotto stammen. Wer selbstständig (nicht Alleinerbe) ein Haus abbezahlt hat was dann auch noch perfekt saniert ist (Was es schon nach wenigen Jahren leider dann nicht mehr ist - perfekt ist ja was anderes als in Ordnung und gut nutzbar) hat auf jeden Fall über Jahre oder eher Jahrzehnte ein Einkommen weit von über 3200€ pro Monat (Einkommen bedeutet für mich alles : Kindergeld, was der Partner verdient, Steuerrückzahlungen, Sonderzahlungen des AG und natürlich das eigene Einkommen) bezogen, ganz zu schweigen von den 1200€ mit den ein anderer hier angeblich pro Monat gut auskommt...
Realist schrieb: > Aber auch denen wird früher oder später auch vom "Bauch" und aus eigenen > Erfahrungen klar werden das das leben endlich ist. Man hat zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Moment, in dem man erkennt, dass man nur eines hat... (angeblich Konfuzius)
Realist schrieb: > Das glaub ich dir so jetzt nicht, bzw. du machst dir selbst was vor. > > Was bedeutet überhaupt "dein" 1200 Euro ausgeben? > ... > Oder du hast eine sehr spezielle Ansicht wie ein angenehmes Leben > aussieht und gönnst dir (und deiner Familie) nichts. > > Mit 1200€ pro Monat ein Haus abbezahlen, die laufenden kosten desselben > decken und dann noch den ganzen anderen "Kram" bezahlen den "jeder" so > alltäglich benötigt ist einfach nicht möglich. Was vielleicht untergegangen ist: meine Frau arbeitet und beteiligt sich mit gleichem Anteil. Für die ganze Familie sind es also 2400€ p.M. Ich (sie auch btw) trage seit über 10 Jahren jeden Cent in meine doppelte Buchführung ein, kenne die Ausgaben also sehr gut. Das Haus schreibe ich beispielsweise über 30 Jahre ab, sonst würden die Barzahlung und schnellere Rückzahlungen ja das Gesamtbild verzerren. Was man aber schon sagen muss: das Haus ist schön, groß, neu und in einer Gegend mit guter Infrastruktur. Hip ist es hier allerdings nicht. Wir machen keine Kreuzfahrten und haben auch nicht (wie alle Nachbarn hier) zwei Premiumfahrzeuge sondern einen wenig gefahrenen günstigen Wagen. Wir gönnen uns was wir wollen, am Geld scheitert es ja nicht, aber es gibt so wenige teure Sachen die wir wollen, dass wir unser Geld nicht anbringen ;) Wen es genauer interessiert, dem kann ich mrmoneymustache.com ans Herz legen. Ist zwar ein Ami/Kanadier, hat aber eine sehr ähnliche Lebenseinstellung wie ich und ähnliche Ausgaben. Mir gefällt sein Schreibstil seine teils philosophischen und gesellschaftskritischen Posts. Das passt sehr gut zu mir.
Untertroll schrieb: > Wir machen keine Kreuzfahrten und haben auch nicht (wie alle Nachbarn > hier) zwei Premiumfahrzeuge sondern einen wenig gefahrenen günstigen > Wagen. Das ist neben der Miete der entscheidende Punkt, ob man bereits mit 50 in Frührente kann oder ob man bis ü60 arbeiten muss. Zum Beispiel: - Ein Audi A4 kostet ca. 40k neu, fällt aber in 5 Jahren auf 10k im Restwert. Als Jahreswagen kostet der A4 30k. 5 Jahre ist die durchschnittliche Haltedauer in DE. D.h. der Neuwagen hat 6k pro Jahr oder 500€ pro Monat verbrannt. Der Jahreswagen noch 4k pro Jahr der 330 pro Monat. Dann noch einen zweiten Neuwagen vor die Tür, liegt man bei 1000€ monatlich nur der Wertverlust ohne laufende Kosten. Dabei kriegt man einen 5 Jahre alten A4 für 10k. Der verliert in weiteren 5 Jahren dann auch nur noch 5k an Wert. - Spritkosten. Viele fahren uralte Benziner, mit 10l Verbrauch pro 100km, weil sie denken es sei günstiger als ein neuerer Gebrauchtwagen. Das ist aber nicht für alle der kostengünstigere Weg. Es gibt einen Golf 1.6 TDI mit 5l Verbrauch für 6k€ gebraucht. Bei 200 tkm hat man also anstatt 20.000 Liter Benzin nur 10.000 Liter Diesel getankt. Unterschied: ca. 14.000€ weniger bezahlt für einen Wagen der nur 6.000€ kostet und noch nicht einen Restwert von 3.500€ hat. In Osteuropa macht der nochmal 300tkm. - Versicherungen, alle unnötig außer Kfz-Haftpflicht (ohne Kasko aber mit Schutzbrief) und Privathaftpflicht (neben den Pflichtversicherungen) - Miete. Hier muss man abwägen. Eine Eigentumswohnung oder ein Haus für über 400k wird sich finanziell in den allerwenigsten Fällen lohnen. Dafür muss man es schon 30 Jahre selbstbewohnen und vor der Instandhaltung verkaufen. Es gibt aber Städte mit ordentlichen Gehältern und niedrigen Kaufpreisen (weniger als 1000€ pro qm). Dann lohnt es sich sehr zu kaufen, denn man spart jährlich 10.000€ Kaltmiete. Die Nebenkosten sind bei mir 300€ monatlich geblieben. Durch die oben genannten Punkte kann man jährlich etwa 15.000 bis 25.000€ einsparen. Ohne bei Themen wie Freizeit, Urlaub usw. sparen zu müssen. Was braucht man um finanziell unabhängig zu sein? ETF Sparplan auf den World MSCI, die können nicht alle Pleite gehen, mit monatlich 800€. Das sind 9600€ im Jahr oder 288.000€ nach 30 Jahren. Bei 7% entstehen so durch Zineszins etwa 800.000€. Da man kontinuierlich kauft, mitteln sich gute und schlechte Kaufzeitpunkte und die Kurse sind nicht mehr so wichtig. Alleine die Dividende reicht bei 800k vielen um zu leben. Man kann natürlich aber auch einfach monatlich ETF im Wert von 2500€ verkaufen. Ich bin noch zusätzlich mietfrei. Frührente ohne Verzicht. Vielleicht noch ein wichtiger Punkt: - Energieverbrauch. Ein Kollege wollte den alten Trockner aus den 90ern ewig behalten, um Geld zu sparen. Als er den neuen hatte, hat er sich gewundert, warum nicht mehr der ganze Keller so warm wird und warum das Ding so leise ist. Beim Stromverbrauch ist ihm dann aufgefallen, dass der alte so viel Strom verbraucht hat, dass man alleine davon alle 3-4 Jahre einen neuen hätte kaufen können. Das Gleiche gilt auch für 12 Jahre alte LCD Fernseher im Vergleich zu den heutigen LED, alte Kühlschränke und vielen anderen Bereichen auch. Untertroll schrieb: > Was vielleicht untergegangen ist: meine Frau arbeitet und beteiligt sich > mit gleichem Anteil. Für die ganze Familie sind es also 2400€ p.M. Dann lebt ihr aber nicht sparsam, sondern durchschnittlich.
Frührentner schrieb: > Es gibt aber Städte mit ordentlichen Gehältern und niedrigen Kaufpreisen > (weniger als 1000€ pro qm). Dann lohnt es sich sehr zu kaufen, denn man > spart jährlich 10.000€ Kaltmiete. Guter Witz. Nirgendwo ist das der Fall. Wo der Quadratmeter nur 1k € kostet, gibt es keine Kaltmieten von 10k € p.a. und umgekehrt. Das passt überhaupt nicht zusammen.
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Nope! schrieb: > A. S. schrieb: >> gender-schulung > > Gibt's wirklich Arbeitgeber, die so einen Quatsch veranstalten? Korrekt: Arbeitgeber*Innen !! ;) :)
CaptainTeemo schrieb: > Nunja, aber wer stellt einen Ingenieur in Teilzeit ein? > Kenne ich so jetzt nicht. Ein Ingenieur liebt in der Regel das was es macht. Warum dann nur halbtags arbeiten? Für einen Regaleinräumer ist der Job einfach einer, der ihm/ihr/es die Kohle bringt, um sein Leben zu finanzieren, er MUSS meist Vollzeit arbeiten + ggf. Nebenjobs. Frührentner schrieb: > Bei 7% entstehen so durch Zineszins etwa 800.000€. Frührentner schrieb: > mit monatlich 800€. Das ist schon sehr sportlich mit 800€ zurücklegen, OK der MSCI World mit seinen über 1500 Aktien, aber 60% Wert in den USA, geht nicht pleite. Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob, ggf auch als Regaleinräumer.
Senf D. schrieb: > Guter Witz. Nirgendwo ist das der Fall. Wo der Quadratmeter nur 1k € > kostet, gibt es keine Kaltmieten von 10k € p.a. und umgekehrt. Das passt > überhaupt nicht zusammen. Salzgitter, Minden, Paderborner Umland, Wolfsburger Umland, Lippstadt, Holzminden. So ländlich ist natürlich nicht für jeden etwas. Mir reicht Großstadt bei Städtetrips. Ich kaufe gerade ein Objekt aus den 1960ern für ca. 600€/qm in Westdeutschland. Das wird renoviert und vermietet, wie zuvor mehrere Eigentumswohnungen. Unter 8% Rendite kaufe ich keine Immobilien, besser 10%. Die kriegt man in Großstädten natürlich nicht.
Rick M. schrieb: > Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in > Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob, > ggf auch als Regaleinräumer. Wenn Du die Rentepunkte drin hast, in jedem Fall. Da sind es nur noch 8 Jahre bis 63. Wenn Du allerdings 3k netto Monatlich brauchst und nur 1k Rente angespart hast, ... ja, dann musst Du jedes Jahr so 5-10% erwirtschaften.
Beitrag #6361024 wurde von einem Moderator gelöscht.
Verzweifelter Minderleister schrieb im Beitrag #6361024: > Rick M. schrieb: >> Ein Ingenieur liebt in der Regel das was es macht. >> Warum dann nur halbtags arbeiten? > > Weil spätestens nach 5 Jahre die Ereuchtung kommt, dass die Arbeitswelt > und der Traumjob auf Dauer doch nicht so toll sind. War bei mir nicht der Fall. Im Gegenteil, da hat es erst so richtig angefangen Spaß zu machen, und zudem kommt das Gehalt nach 5 bis 10 Jahren auch in einem sehr guten Bereich an.
Rick M. schrieb: > Das ist schon sehr sportlich mit 800€ zurücklegen, OK der MSCI World mit > seinen über 1500 Aktien, aber 60% Wert in den USA, geht nicht pleite. > > Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in > Rente gehen? Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob, > ggf auch als Regaleinräumer. 7% sind Durchschnittswerte über Jahrzehnte. Das gab es nachweislich. Und zu der Zeit waren Aktien neben Immobilien nicht die einzige Möglichkeit, sondern es gab z.B. im Jahr 2002 noch 6% festverzinslich für 12 oder 24 Monate Anlage bei der Sparkasse. Heutzutage hat man bei Niedrigzinsen gar keine Wahl mehr als Aktien. Darum steigen die Aktien allen Hiobsbotschaften zum Trotz. Das wird sich auch nicht ändern. Wir sollten also von 800k ausgehen (ohne die Eigentumswohnung/Eigenheim). 24.000€ jährliche Entnahme heißt du kannst über 30 Jahre entnehmen. Irgendwann kommt die gesetzliche Rente hinzu, die nach 30 Beitragsjahren deutlich über 1000€ sein wird. Bei manchen sogar um 1800€. Verzweifelter Minderleister schrieb im Beitrag #6361024: > Wenn man <= 1500€ pro qm in Betracht zieht, dann kann man auch die ein > oder andere ansehnliche Stadt in betracht ziehen. Das ist Geschmackssache. Ich finde das Weserbergland sehr ansehnlich. 1500€ pro qm geht sicherlich auch noch, aber darüber kommt irgendwann die Grenze wo es sich finanziell lohnt. Ich habe einen Kollegen gefragt warum er sich ein Haus für 420k kauft, 20k an Notar, 20k Grunderwerbsteuer usw., worauf er nur trocken antwortete, dass ihm der finanzielle Aspekt egal sei, da er viel Geld erben wird und ein Haus mit Garten für die Familie will. Er liebt seinen Job. Dann kann man natürlich das Geld nur so rausballern. Wer aber nicht viel erbt, macht sich die Frührente mit dem Klotz am Bein unmöglich. Außer die Preise steigen noch mehr und jemand kauft ihm die Hütte im Dorf 20km vor der Grossstadt ab.
Frührentner schrieb: > aber darüber kommt irgendwann die Grenze wo es sich finanziell lohnt. wo es sich finanziell NICHT MEHR lohnt.
Beitrag #6361118 wurde von einem Moderator gelöscht.
Rick M. schrieb: > Die Frage die ich mir stelle, kann ich mit ca. 400k-500k mit Mitte 50 in > Rente gehen? Nein. Nicht in Altersrente. Ja. Erwerbsminderungsrente. > Mit der variante - nebenbei einen 400€ oder Teilzeitjob, > ggf auch als Regaleinräumer. Bei Erwerbsminderungsrente darf man begrenzt hinzuverdienen. ------------ Frage umformuliert: Reichen 400-500k€, um mit Mitte 50 in den Ruhestand zu wechseln? Eindeutige Antwort: Ja und nein.
A. S. schrieb: > Wenn Du die Rentepunkte drin hast, in jedem Fall. Da sind es nur noch 8 > Jahre bis 63. Nö habe ich nicht! > Wenn Du allerdings 3k netto Monatlich brauchst und nur 1k Rente > angespart hast, ... ja, dann musst Du jedes Jahr so 5-10% > erwirtschaften. Deutlich mehr als 1K wird das mit der Rente nicht. Komme aber mit deutlich weniger als 3K aus, selbst wenn ich alle 4 Tage den Tank voll machen muss, was dann so weg fällt. Frugalist möchte ich nicht werden. Aber eine gewisse finanzielle Gelassenheit hilft. Vorher 800€ im Monat zurücklegen - Ansparpläne, ggf. kleine Immobilien zur Vermietung - wer es kann prima Hauptsache, man / frau legt was zurück.
Obertroll vom Dienst schrieb: > Die wollen halt keine Low Performer. Ein Low-Performer braucht 40h, wofür ein High-Performer 35, 30 oder noch weniger Stunden braucht. Und kostet die Firma natürlich auch entsprechend mehr für dieselbe Arbeit. Aber was will man von Dyskalkulikern, Wirtschafts- und Finanzanalphabeten auch anderes erwarten?
Frührentner schrieb: > Zum Beispiel: > - Ein Audi A4 kostet ca. 40k neu, fällt aber in 5 Jahren auf 10k im > Restwert. Als Jahreswagen kostet der A4 30k. 5 Jahre ist die > durchschnittliche Haltedauer in DE. D.h. der Neuwagen hat 6k pro Jahr > oder 500€ pro Monat verbrannt. Der Jahreswagen noch 4k pro Jahr der 330 > pro Monat. Ja. Und mein Kleinstwagen, den ich mit 9.000 km für 7k gekauft habe abzüglich 400 € für den Altwagen, der läuft bei mir 10 Jahre. Kostet mich also ohne Reparaturkosten 50-60 € im Monat. Was bringt einem ein IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht für sinnlose Statussymbole verpulvert? Und weil sie selbst nicht ohne solche Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und wollen es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres Vermögen aufbauen können als sie selbst.
F. B. schrieb: > Was bringt einem ein > IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht für sinnlose > Statussymbole verpulvert? Was bringt einem Geld überhaupt wenn man es nicht ausgibt. Der Eine fürs Auto der andere für die Hütte der dritte für Weiber und Glückspiel. Aber wer nur alles hortet hat davon gar nichts.
F. B. schrieb: > Und weil sie selbst nicht ohne solche > Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und wollen > es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres Vermögen > aufbauen können als sie selbst. Du willst also der Reichste Mann auf dem Friedhof werden?
Cyblord -. schrieb: > Aber wer nur alles hortet hat davon gar nichts. Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber. Wenn die spitz kriegen dass man gut verdient: dauernd Urlaub, dauernd fressen gehen, jede dämlich Veranstaltung besuchen, Dekoplunder, ständig wechselnde Inneneinrichtung,.... Hauptsache Kohle ist am Monatsende weg.
Brühpolnische schrieb: > Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und > pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber. Wenn die > spitz kriegen dass man gut verdient: dauernd Urlaub, dauernd fressen > gehen, jede dämlich Veranstaltung besuchen, Dekoplunder, ständig > wechselnde Inneneinrichtung,.... Hauptsache Kohle ist am Monatsende weg. Das Problem hat zumindest F.B. mal sicher nicht.
Beitrag #6361250 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nope! schrieb: > Du willst also der Reichste Mann auf dem Friedhof werden? Warum nicht? Mehr Geld rauspulvern gibt ab einem gewissen Grad kaum noch mehr Lebensfreude. Mehr Geld am Konto und ab dann nicht mehr von Cheffes Laune oder der Wirtschaftslage abhängig zu sein aber durchaus. Brühpolnische schrieb: > Manche denken halt weiter als nur bis zum nächsten Gehaltseingang und > pulvern bis dahin alles raus, insbesondere die dummen Weiber. Viele Männer doch ebenso. Darum sollte sich der gebildete Mann (bei Nutzung von "Weiber" wahrscheinlich hier nicht gegeben) bei der Partnerwahl nicht von der Größe des Vorbaus blenden lassen.
Beitrag #6361269 wurde von einem Moderator gelöscht.
Genießer schrieb im Beitrag #6361250:
> Ich verballer immer das ganze Gehalt. Leben genießen ihr Pfeifen!
Leben genießen = Geld verballern?
Wie armselig.
Beitrag #6361331 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo Teddy schrieb: > Leben genießen = Geld verballern? Ich erweitere das mal: ...verballern können (!) ohne darüber nachdenken zu müssen. Die Schlagworte sind können und müssen. Einige wenige können ihr Leben auch anders unbeschränkt genießen - aber das ist nun mal die absolute Minderheit die ihre Erfüllung im Glauben, Sozialarbeit, leben in der Wildnis (aber wohl kaum in Deutschland - letztendlich leider nicht erlaubt) und eventuell noch einiges mehr was mir jetzt nicht in den Sinn kommt finden. Aber der absolute Großteil genießt doch indem er unangenehme Arbeiten abgibt, Essen geht (kein Abwasch, kein Kochen), Vereist, seinen (wirklichen und nicht gesellschaftlich "vorgeschriebenen") liebsten Geschenke macht, ohne auf den Euro (und auch nicht auf 50 sogar selbst nicht auf 100 Euro) zu schauen seine Hobby ausleben kann, eventuell eben Teilzeit macht, eben nicht bis 67,x Jahre durch malocht, nicht die Karriereleiter hochsteigt und Speichel leckt ohne es wirklich freiwillig zu wollen, eben nicht Putzen, Fliesen legen, Regale einräumen usw. geht usw. Das das für die wenigsten realisierbar ist, auch für mich nicht, ist nun mal so - aber abgesehen von Sachen auf die man auch mit Geld keinen Einfluss hat - genau deshalb ist (wäre) es doch das sinnvollste wenn man sein Geld verballert (soweit man in der glücklichen Lage dazu ist(!) -verballern- vs. nicht an morgen denken bzw sich überschulden sind grundverschiedene Dinge) kann. Nochmal: Man lebt nur einmal und spätestens Corona sollte doch den letzten Höhlenbewohner gezeigt haben das sich alles von einen Tag auf den anderen ändern kann - also wenn immer möglich jetzt leben, jetzt den Überstunden den Mittelfinger zeigen, jetzt auch mal "Nö mache ich nicht" sagen, jetzt sich das teure Oszilloskop (die Modelllokomotive, das Motorrad, wenn man drauf steht von mir aus auch die Rolex) kaufen und nicht irgendwann in 2 Jahren. Das die meisten das so extrem nicht können ist mir klar, man kann aber auch jetzt sofort in klein damit anfangen. Leider muss dafür erstmal für viele, und das nicht nur unter 40ig jährigen im nächsten Umfeld eine böser Schicksalsschlag kommen, bzw. man Knallhart selbst einen vom Schicksal eine (oder auch zwei) reingeballert bekommen. Realist
Beitrag #6361396 wurde von einem Moderator gelöscht.
F. B. schrieb: > Was bringt einem ein IGM-Gehalt, wenn man sein Geld aus Geltungssucht > für sinnlose Statussymbole verpulvert? Was bringt einem Vermögen, das man nicht ausgibt? Ich investiere ja selbst sehr viel (=hohe Sparquote), aber natürlich gönne ich mir auch etwas vom Geld: Urlaub, essen gehen, Auto, Hobbys, usw. Geld ist schließlich Mittel zum Zweck und kein Selbstzweck an sich. Ich sehe jedenfalls nicht ein, einen schrottigen Kleinstwagen zu fahren, nur um noch ein paar Kröten mehr zu sparen, das ist doch bei dir bereits krankhafter Geiz. > Und weil sie selbst nicht ohne > solche Statussymbole leben können, verstehen die IGMler auch nicht und > wollen es nicht wahr haben, dass man trotz Klitschengehalt ein höheres > Vermögen aufbauen können als sie selbst. Die Höhe des Vermögens selbst ist doch nur eine Zahl. Ob das nun 800k oder 600k € im Depot sind, ist gar nicht so entscheidend, aber die eigene Lebensqualität, die ist es sehr wohl.
Lieber Finanzberater bitte kläre uns auf wie wir unser sündiges IGM
Leben ordentlich regeln können:
Miete oder Eigentum? ETF oder yolo r/wallstreetbets? Hübsche Frau mit
Ansprüchen oder eine vegane Frugalistin mit MSc Genderstudies und BMI
>35? IOS oder Android?
Ben schrieb: > Lieber Finanzberater bitte kläre uns auf wie wir unser sündiges IGM > Leben ordentlich regeln können: Es gibt Leute, die sind verheiratet, 2 Kinder, 2,5k€/Monat netto und kommen mit der Kohle hin. Andere haben als Single, keine Kinder 20k€/Monat Netto zum Leben und ständig Schulden Ben schrieb: > Miete oder Eigentum? Selbst mieten und Eigentum an andere vermieten. Ben schrieb: > ETF oder yolo r/wallstreetbets? Was sind yolo r/wallstreetbets? Spekulativ - klar max 5% >Hübsche Frau mit Ansprüchen oder >eine vegane Frugalistin mit MSc Genderstudies Eine mit was im Kopp und einem eigenen Einkommen! >BMI 35 nö - BMI 18 muss es auch nicht sein! >IOS oder Android? Egal!
Beitrag #6361546 wurde von einem Moderator gelöscht.
Hallo man oh man - ich bin ganz bestimmt kein Fan der Hardcore Feministen und bekomme bei der ganzen geforderten PC und Gleichstellung bis in lächerliche fast schon Würgereflexe. Aber was hier so einige gegenüber Frauen ablassen bzw. welche Vorstellungen sie bezügliche "passender" "echter" Frauen haben ist unter aller Sau und es ist nur schwer verständlich das solche Vorstellungen und Meinungen 2020 noch existieren. Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor nunmehr 40 Jahren angekommen.
Beitrag #6361588 wurde von einem Moderator gelöscht.
.... schrieb: > Mit der Arbeit ist es schon seltsam. Jedes Jahr steigt die > Produktivität. Wo früher 300 Mitarbeiter in einer Werkhalle nötig waren, > braucht man heute noch drei. So langsam sollte doch die > Produktivitätssteigerung als Verringerung der zum leben notwendigen > Arbeitszeit sichtbar werden. Nein, die Arbeit verschiebt sich nur. Irgendjemand muss die ganzen produktivitätssteigernden Dinge ja entwickeln und instand halten. > Jedenfalls habe ich keine Lust mehr auf die hohen Sozialabgaben und > Steuern und das so wenig von meinem Brutto übrig bleibt. Das ist doch aber ein völlig anderes Thema? > Ich will mehr > Freizeit und werde auch bald meine Arbeitszeit auf eine Vier-Tage-Woche > reduzieren. Man kann auch in 4 Tagen 40h arbeiten, also ist deine Aussage ziemlich nichtssagend.
Qwertz schrieb: > Senf D. schrieb: >> Und warum bist du dann von 35h auf einen 40h-Vertrag gegangen? Das stand >> in einem anderen Thread. > > Immer diese Fake-Qwertz! Warum sollte ich das tun ?
Hennes schrieb: > Aber was hier so einige gegenüber Frauen ablassen bzw. welche > Vorstellungen sie bezügliche "passender" "echter" Frauen haben ist unter > aller Sau und es ist nur schwer verständlich das solche Vorstellungen > und Meinungen 2020 noch existieren. Und was hat dich jetzt genau so entsetzt, dass du deiner Vorfahren gedenken musstest?
Hennes schrieb: > Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache > Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren > und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor > nunmehr 40 Jahren angekommen. Die hatten aber vermutlich auch hinreichend Selbstbewusstsein, um sich nicht vor Frauen zu fürchten. Wahrscheinlich hatten sie einfach was "auf dem Kasten".
Hennes schrieb: > Da war ja mein Vater und selbst mein Großvater, beides "nur" einfache > Arbeiter und eher "rustikal" gebildet schon in den frühen 80er Jahren > und wohl auch davor wesentlich offener und in die "Jetzt zeit" von vor > nunmehr 40 Jahren angekommen. Ja, in den 80ern. Anfang der 70er durfte Frau erstmals selber über ihr Geld und ihre Arbeitskraft bestimmen. Mitte 77 wurde die Ehe dann für 20 Jahre Trumpfkarte der Frau: Passt etwas nicht, dann gehe ich und er zahlt bis ich (so blöd bin und) meinen nächsten Sexpartner heirate. Du kannst aber davon ausgehen, dass alle die hier schreien, Frauen nur vom Hörensagen kennen.
Beitrag #6361864 wurde von einem Moderator gelöscht.
A. S. schrieb: > Ja, in den 80ern. > Anfang der 70er durfte Frau erstmals selber über ihr Geld und ihre > Arbeitskraft bestimmen. Na ja, nicht gerade Anfang. 1977 halt. Und bereits seit 1958 konnte sich der Mann nicht mehr vom Gericht dazu bevollmächtigen lassen, Dienstverjältnisse seiner Ehefrau nach Gutdünken zu kündigen. > Mitte 77 wurde die Ehe dann für 20 Jahre > Trumpfkarte der Frau: Passt etwas nicht, dann gehe ich und er zahlt bis > ich (so blöd bin und) meinen nächsten Sexpartner heirate. Ich überlege gerade: seit wann ist es überhaupt möglich, die eigene Frau in strafbarer Weise zu vergewaltigen? Ach ja, 1977 ... Und noch deutlich länger galt ein Sexualstrafrecht, das es dem Nonnenmacher erlaubte, die geschändete Jugendliche strafbefreiend unter Wiederherstellung der Familienehre zu ehelichen. Geschützt waren allerdings nur unbescholtene Mädchen; mit der 15jährigen Dorfschlampe konntest Du nach Belieben herummachen. > Du kannst aber davon ausgehen, dass alle die hier schreien, Frauen nur > vom Hörensagen kennen. Wer weiß? Vielleicht fürchten sie sich auch aus Erfahrung. Dabei soll es auch Frauen geben, die nett zu Verlierern sind.
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Percy N. schrieb: > Na ja, nicht gerade Anfang. 1977 halt. stimmt. war zusammen > Und bereits seit 1958 konnte sich der Mann nicht mehr vom Gericht dazu > bevollmächtigen lassen, Dienstverjältnisse seiner Ehefrau nach Gutdünken > zu kündigen. Das nicht. Aber bis 77 halt nur, wenn sie Ehe und Familie nicht vernachlässigt >> § 1356 - Fassung vom 1. Juli 1958 >> (1) >> [1] Die Frau führt den Haushalt in eigener Verantwortung. >> [2] Sie ist berechtigt, erwerbstätig zu sein, soweit dies mit ihren Pflichten in Ehe und Familie vereinbar ist. Percy N. schrieb: > Ich überlege gerade: seit wann ist es überhaupt möglich, die eigene Frau > in strafbarer Weise zu vergewaltigen? Ach ja, 1977 . meintest Du 97? Wikipedia sagt dazu: >> Vergewaltigung war bis 1997 als „außerehelich“ definiert, Vergewaltigung >> in der Ehe war somit „nur“ gemäß § 240 StGB (Nötigung) strafbar