Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik 6V Spannungsquelle und möglichst lauter Buzzer?


von Nev K. (neviz)


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Hallo zusammen,
ich beschäftige mich mit kleinen arduino-Schaltungen und bin seit 
längerem hier im forum als "stiller Leser" unterwegs und habe schon 
einige tolle Beiträge gelesen die mir sehr weitergeholfen haben. Nun 
arbeite ich momentan an einem neuen Projekt und habe dazu zwei Fragen 
zu Komponenten die ich gerne verwenden würde.

Bei meinem Projekt handelt es sich um einen arduino mini pro, welcher 
über einen Transistor einen Buzzer schaltet.
Wichtig ist das der Buzzer möglichst laut ist (also WIRKLICH laut!! ;) ) 
Dafür verwende ich folgenden Buzzer 
(https://www.amazon.com/Icstation-Active-Piezo-Electronic-Buzzer/dp/B076SXP7VJ) 
welcher von einer Batterie mit 6V versorgt wird.

Meine erste Frage : Hat jemand einen Tip für einen NOCH lauteren 
Buzzer? Bei möglichst geringen Abmaßen und gleichbleibender Spannung?

Die zweite Frage bezieht sich auf die Stromversorgung. Momentan 
verwende ich folgende Batterie (https://www.ebay.de/itm/360580002192) da 
die 6V den Buzzer schön laut "erklingen" lassen. Wichtig sind hier vor 
allem auch die geringen Abmaße die für das Projekt essentiell sind 
(maximal 13mm Durchmesser).
Hat hier jmd eine Idee für eine Batterie/Akku mit 6V und mehr als die 
typischen  ca. 200mAh für diese Art von Batterien?

Vielen Dank schon mal und ich freue mich auf den Austausch hier im Forum
LG
nev

von Jens G. (jensig)


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>Die zweite Frage bezieht sich auf die Stromversorgung. Momentan
>verwende ich folgende Batterie (Ebay-Artikel Nr. 360580002192) da
>die 6V den Buzzer schön laut "erklingen" lassen. Wichtig sind hier vor
>allem auch die geringen Abmaße die für das Projekt essentiell sind
>(maximal 13mm Durchmesser).
>Hat hier jmd eine Idee für eine Batterie/Akku mit 6V und mehr als die
>typischen  ca. 200mAh für diese Art von Batterien?

Kleiner, aber mehr Kapazität beißt sich doch irgendwie, wenn Du bei 
"dieser Art von Batterien" bleiben willst.
Wenn schon, dann musste auf ganz andere Batteriechemie ausweichen. Aber 
ob es da was weit besseres als diese Silberoxidzellen gibt, sei mal 
dahingestellt. Und Akkus werden grundsätzlich eine geringere 
Energiedichte haben.

Daselbe gilt für den Buzzer. Wenn er kleiner ist, wird er tendenziell 
leiser. Such Dir einen, wo die Signalstärke mit angegeben wird. Es kann 
Dir sonst sowieso keiner sagen, ob der, den man selbst hat, lauter ist 
als dein jetziger Buzzer. IdR. haben die Dinger auch noch eine 
ausgeprägte Richtcharakteristik.

von Stefan F. (Gast)


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Nev K. schrieb:
> Hat jemand einen Tip für einen NOCH lauteren Buzzer?

Du könntest einen Rauchmelder missbrauchen, dessen Test-Taste 
festgeklemmt wird. Entsprechende Summer bekommt man auch aus dem Umfeld 
von Alarmanlagen, aber teurer.

> Momentan verwende ich folgende Batterie

Die wirst du mit einem leistungsstarken Summer aber überlasten. Steige 
lieber auf 6 AA Zellen um.

> Wichtig sind hier vor allem auch die geringen Abmaße

Geringe Abmessungen und super laut passen nicht zusammen. Du musst dich 
für eins entscheiden.

von Jack V. (jackv)


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Nev K. schrieb:
> Wichtig sind hier vor
> allem auch die geringen Abmaße die für das Projekt essentiell sind
> (maximal 13mm Durchmesser).

Das wird das Problem: je kleiner, desto höher die Resonanzfrequenz. 
Also: geringe Abmessungen, wenig Leistungsbedarf, laut – wähle zwei.

: Bearbeitet durch User
von Harald W. (wilhelms)


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Nev K. schrieb:

> Wichtig ist das der Buzzer möglichst laut ist (also WIRKLICH laut!! ;) )

Dann nimm doch ne Autohupe von einem alten "Käfer".

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Es gibt genau für den Zweck ein Spezial-IC, Verstärker und 
Spannungswandler.
https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm48580.pdf
leider nur in einem winzigen (2.00mm x 1.80mm) Ball-Grid-Gehäuse. Die 
beiden mittleren Balls werden aber nicht benötigt, ist also eventuell 
noch mit Bastlermitteln lötbar.
30 VP-P(Typical) VDD= 3.6 V

: Bearbeitet durch User
von Ben B. (Firma: Funkenflug Industries) (stromkraft)


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Man braucht im Grunde nur ein Piezo-Element an eine Induktivität 
anschließen und an dieser mittels eines 555-Timers oder so plus 
Schalttransistor möglichst hohe Rückschlagspitzen zu erzeugen (je 
nachdem was die Piezo-Pille aushält). Als Folge davon hat man am Piezo 
weit mehr als 6V und kann sich so richtig schön einen Tinnitus damit 
holen.

von Nev K. (neviz)


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vielen Dank erstmal für die Antworten.

mehrfach erwähnt wurde, dass sich (geringe) Größe und Lautstärke 
gegenseitig ausschließen, was mir natürlich bewusst ist. Hätte ja sein 
können, dass jemand in einem ähnlichen Projekt bereits Erfahrung mit 
(seeeehr lauten) buzzern gemacht hat und da eine bestimmte Empfehlung 
hat.

>...Aber ob es da was weit besseres als diese Silberoxidzellen gibt,
>sei mal dahingestellt.
>Und Akkus werden grundsätzlich eine geringere Energiedichte haben.

ja, alles was ich an Akkus gefunden habe entsprach leider nicht meinen 
Vorstellungen und hatte vor allem nicht die benötigte Kapazität. bzgl 
"Batteriechemie" an was hattest du da noch gedacht außer lithium/Mangan?

>Dann nimm doch ne Autohupe von einem alten "Käfer".

Die ist leider viiiel zu groß :P

>Die wirst du mit einem leistungsstarken Summer aber überlasten.
>Steige lieber auf 6 AA Zellen um.

6 AA Zellen sprengen leider die Dimension der Schaltung. Der Durchmesser 
von 13mm ist unveränderbar und 6 Batterien "übereinander" passt leider 
auch nicht.

>Es gibt genau für den Zweck ein Spezial-IC, Verstärker und Spannungswandler 
>https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm48580.pdf

Danke das werde ich mir mal anschauen.

: Bearbeitet durch User
von Jens G. (jensig)


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>>Es gibt genau für den Zweck ein Spezial-IC, Verstärker und >Spannungswandler
>>https://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm48580.pdf

>Danke das werde ich mir mal anschauen.

Lieber nicht, denn damit halten die Minibatterien erst recht nicht mehr 
lange durch.

: Bearbeitet durch User
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