Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Gute Schaltung um Strom auf parallele LEDs gleichmäßig aufzuteilen?


von Roland B. (rollob)


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Hallo zusammen,

ich möchte mit LEDs gleichmäßige Blitze erzeugen.
Eine pulsbare Stromquelle, bei der der Strom auf bis zu 20 A einstellbar 
ist, habe ich.

Ich würde nun gerne mehrere LEDs parallel an diese Stromquelle 
anschließen. Dabei sollte der Strom sich möglichst gleich auf die 
einzelnen LEDs aufteilen.

Im Internet habe ich schon etwas recherchiert und viele Möglichkeiten 
gefunden. Angefangen von Ballastwiderständen und verschiedenen 
Verkettungen bis hin zu Stromspiegeln habe ich diverses entdeckt.

Beispiele:
Ballastwiderstand: 
https://electronics.stackexchange.com/questions/280661/can-i-connect-high-power-leds-in-parallel-without-resistor

Stromspiegel: 
https://www.st.com/resource/en/technical_note/cd00145612-led-balancing-circuits-stmicroelectronics.pdf

Blitzdauern im Bereich von 0,5 ms bis zu 300 ms sollen realisiert 
werden.

Ein Beispiel für eine LED die eingesetzt werden könnte, wäre diese hier 
mit einer Durchflussspannung von 18 V:
https://www.digikey.at/product-detail/en/cree-inc/CXA1512-0000-000F00M257F/CXA1512-0000-000F00M257F-ND/4501195

Es sollen 10 und mehr LEDs genutzt werden. Alle LEDs wären parallel, 
keine in Reihe, da die Versorungsspannung mit 23 V vorgegeben ist.

Könnt ihr eine Schaltung empfehlen, die schnell genug den Strom 
möglichst gleichmäßig auf die einzelnen LEDs verteilt?

Vielen Dank :-)

von MaWin (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Könnt ihr eine Schaltung empfehlen, die schnell genug den Strom
> möglichst gleichmäßig

Bei 23V Quelle und 18V Bedarf reichen Vorwiderstände pro LED, die sind 
prinzipbedingt rasend schnell.

Wird die Differenz kleiner könnte man Konstantstromsenken nutzen aus 2 
Transistoren. Integriert als AL5801 wüsste ich keinen für 2A, also 
selber bauen.

https://dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.8


Ein Stromspiegel funktioniert nicht, weil der definierende Strom 
beliebig weit aufgerissen werden kann bis 20A, die anderen könnten dann 
zwar auch 20A leiten, aber wenn der ganze Quellstrom schon verbraucht 
ist und für sie nichts mehr übrig ist, ist das eben so.

Andere Konzepte, mit OpAmps, könnten zu langsam sein, zumindest wenn man 
sie nicht sorgfältig baut

von A. S. (Gast)


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Eigentlich bleiben nur Widerstände, alle anderen Schaltungen wissen ja 
nicht, wie viel Strom da ist.

Denkbar wäre auch ein multiplexer, wenn es besondere Anforderungen gibt 
(bisher nicht)

von Wolfgang (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Ein Beispiel für eine LED die eingesetzt werden könnte, wäre diese hier
> mit einer Durchflussspannung von 18 V:
> 
https://www.digikey.at/product-detail/en/cree-inc/CXA1512-0000-000F00M257F/CXA1512-0000-000F00M257F-ND/4501195

Das ist keine Einzel-LED, sondern ein Modul aus mehreren, in Reihe 
geschalteten LEDs. Deshalb wird dieses Konstrukt im Datenblatt auch 
etwas übertrieben als LED-Array bezeichnet. Wenn du es mit wenig Strom 
betreibst, kannst du eventuell die einzelnen LEDs erkennen.

von Roland B. (rollob)


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Vielen Dank für die Antworten!

Ihr helft mir sehr weiter.
In der Praxis heißt das, dass ich messen müsste, wie hoch die maximale 
Abweichung von den unterschiedlichen Vorwärtsspannungen ist und diese 
Differenz plus etwas Sicherheit würde ich dann als gewünschten 
Spannungsabfall an einem Widerstand heranziehen und mit diesem rechnen. 
Ist das so korrekt?

Oder würdet ihr einfach wie in dem ersten Beispiellink von mir (ganz 
unten auf der verlinkten Seite) mit einem Spannungsabfall von 1 V am 
Widerstand rechnen?

Dann würde ich bei Vf von 18 V bei 1 A Strom 1 Ohm Widerstände mit einer 
Leistung von 1 W benötigen, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Da ja geblitzt werden soll, würden vermutlich Widerstände mit einer 
geringeren Leistung ebenfalls reichen. Der Leistungsverlust wäre mit ca. 
5% in Ordnung.

@Wolfgang: Danke für den Hinweis. Ich hab in dem Moment beim Scheiben 
nicht mehr daran gedacht, dass die COB-LEDs in Wirklichkeit auch Arrays 
sind.

von MaWin (Gast)


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Roland B. schrieb:
> In der Praxis heißt das, dass ich messen müsste, wie hoch die maximale
> Abweichung von den unterschiedlichen Vorwärtsspannungen ist und diese
> Differenz plus etwas Sicherheit würde ich dann als gewünschten
> Spannungsabfall an einem Widerstand heranziehen und mit diesem rechnen.
> Ist das so korrekt?

Um so grösser der Spannungsabfall über dem Stromverteilungswiderstand 
ist, um so gleicher verteilt sich der Strom über die LED-Stränge auch 
bei Erwärmung der LEDs.

Da du angegeben hast dass du 23V hast und 18V brauchst, kann am 
Widerstand pro LED-Array durchaus 5V abfallen. Wenn die Zahlen natürlich 
falsch gewesen sein sollten, musst du nachmessen und nochmal rechnen.

von Günter Lenz (Gast)


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von Roland B. schrieb:
>Ich würde nun gerne mehrere LEDs parallel an diese Stromquelle
>anschließen. Dabei sollte der Strom sich möglichst gleich auf die
>einzelnen LEDs aufteilen.

Dann darfst du die LED nicht parallel schalten sondern
in Reihe, dann ist der Strom durch alle LED 100% gleich.

von Roland B. (rollob)


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MaWin schrieb:
> Da du angegeben hast dass du 23V hast und 18V brauchst, kann am
> Widerstand pro LED-Array durchaus 5V abfallen. Wenn die Zahlen natürlich
> falsch gewesen sein sollten, musst du nachmessen und nochmal rechnen.

Danke für die Erläuterung!

Die wirklichen Vorwärtsspannungen habe ich nie gemessen.
Die 18 V sind aus dem Datenblatt.

Wenn ich jetzt annehme, dass diese Angabe stimmt, dann wären rechnerisch 
5 Ohm Widerstände mit 5 Watt passend.

von Udo S. (urschmitt)


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Roland B. schrieb:
> Wenn ich jetzt annehme, dass diese Angabe stimmt, dann wären rechnerisch
> 5 Ohm Widerstände mit 5 Watt passend.

Dies Angabe ist nur der Mittelwert aus vielen gemessenen Modulen.
Die stimmt genauso exakt wie die Aussage: "Jeder auf der Welt hat einen 
IQ von 100!"
1. Nimm diene Moduel und mess sie aus. Möglichst unter den 
Betriebsbedingungen (Temperaturen).
2. Ist 23V die maximale Spannung deiner Stromquelle? Die braucht auch 
noch etwas "Luft" zum Regeln.

von Roland B. (rollob)


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Vielen Dank, so werde ich das machen!

Stimmt, die Stromquelle braucht 1V "Luft" :-)

von fkk (Gast)


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Roland B. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Da du angegeben hast dass du 23V hast und 18V brauchst, kann am
>> Widerstand pro LED-Array durchaus 5V abfallen. Wenn die Zahlen natürlich
>> falsch gewesen sein sollten, musst du nachmessen und nochmal rechnen.
>
> Danke für die Erläuterung!
>
> Die wirklichen Vorwärtsspannungen habe ich nie gemessen.
> Die 18 V sind aus dem Datenblatt.
>
> Wenn ich jetzt annehme, dass diese Angabe stimmt, dann wären rechnerisch
> 5 Ohm Widerstände mit 5 Watt passend.

Zwei Lowside Buck Zweige mit möglichst eng toleriert gleichen Teilen,
getrieben von nur einem Schalter (nur 2 Schottkys an weiteren Leistungs-
halbleitern nötig). Das ermöglicht auch ziemliche Stromgleichheit, und
das nach Fertigstellung (evtl. inklusive Eigenbau-Speicherdrosseln) des 
Konstrukts künftig (so lang der Konverter lebt halt) ganz ohne Regelung.
(Erspart mindestens zwei Shunts und deren Messung, wen es interessiert.
Nein, das ist es natürlich nicht - sondern schlicht die Einfachheit des
Konzepts. Geht ja mit µC oder analogem PWM-Controller gleichermaßen
leicht, irgendein fester Tastgrad.)


2 recht identische Shunts in 2 (vorzugsweise marginal überdimensierte) 
Fertigmodule (ebfs. identische solche) mit Strommessung 'reinzutauschen 
könnte auch eine Lösung sein - für weniger fleißige Bastler sicher auch
die naheliegendere.

von fkk (Gast)


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Ach, das ginge ja prinzipiell sogar ganz ohne zweite Schottky.
Da habe ich also falsch gedacht. Es reichen zwei (identische) L
parallel (deer Strom jeder LED in eine davon fließend, und das
bei ca. 18/26 Tastgrad im kontinuierlichen Modus (Stromfluß).

Mea Culpa.

von fkk (Gast)


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fkk schrieb:
> ca. 18/26 Tastgrad

ca. 65% vielleicht

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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Mit einem klassischen Stromspiegel (je LED-Strang 1 BJT und ggf. 1
Emitterwiderstand) kommt man im Vergleich zu der Lösung mit reinen
Serienwiderständen mit einer geringeren Spannungsverlust aus, und die
Stromverteilung hängt weniger stark von den Unterschieden der
Flussspannungen der einzelnen Stränge ab.

Das Gegenargument von MaWin kann ich nicht nachvollziehen:

MaWin schrieb:
> Ein Stromspiegel funktioniert nicht, weil der definierende Strom
> beliebig weit aufgerissen werden kann bis 20A, die anderen könnten dann
> zwar auch 20A leiten, aber wenn der ganze Quellstrom schon verbraucht
> ist und für sie nichts mehr übrig ist, ist das eben so.

von Roland B. (rollob)


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Danke fkk,
ich glaube der Einfachheit halber bleibe ich vorerst bei der 
Widerstandslösung ;-)

von MaWin (Gast)


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fkk schrieb:
> Da habe ich also falsch gedacht.

Das sehe ich auch so, und zwar in jedem Beitrag

Er HAT schon eine Stromquelle, er will nur noch den Strom gleich 
verteilen. Er braucht deinen ganzen Kladderadatsch nicht, und schon gar 
nicht so langsam regelndes wie buck-Regler in Blitzlichtern.

von fkk (Gast)


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MaWin schrieb:
> Das sehe ich auch so, und zwar in jedem Beitrag

"Blitz", Puls", so etwas in der Art fehlt im Betreff ganz. Sorry.

von Stefan F. (Gast)


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Roland B. schrieb:
> Oder würdet ihr einfach wie in dem ersten Beispiellink von mir (ganz
> unten auf der verlinkten Seite) mit einem Spannungsabfall von 1 V am
> Widerstand rechnen?

Ja. 1V ist eine gute Hausnummer die zu einem stabilen verhalten führt. 
Wenn am Widerstand zu wenig Spannung abfällt, wirken sich 
Materialstreuungen und Temperatur-Koeffizient zu stark aus.

Die 12V LED Streifen machen das schon richtig, da sind es 3V am 
Widerstand für jeweils 3 LEDs in Reihe.

von Manfred (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Die 12V LED Streifen machen das schon richtig, da sind es 3V am
> Widerstand für jeweils 3 LEDs in Reihe.

Das solltest Du mal nachmessen und rechnen, die Dinger haben eine 
erhebliche Stromabweichung, wenn sich die Spannung ändert. Da ist nichts 
richtig, es muß billig sein.

Die Theorie der Stromquelle gibt eine unendliche Leerlaufspannung vor, 
die man in der Praxis natürlich niemals hat. Drei LEDs mit in Summe 9 
Volt und nur 3 Volt am Vorwiderstand sind davon meilenweit entfernt.

Mit zwei LEDs und 6 Volt am Vorwiderstand sähe die Variation des Stroms 
deutlich besser aus, und der Wirkungsgrad wäre noch schlechter.

von MaWin (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Das Gegenargument von MaWin kann ich nicht nachvollziehen

Just do it:
1
+1A --+-------+
2
      |       |
3
      |       V
4
      V       |
5
      |       V
6
      |       |
7
      +---+   |
8
      |   |   |
9
      >|--+--|<
10
      E|       |E
11
GND --+-------+
Es gibt nichts zu spiegeln, die 1A fliessen durch den rechten Transistor 
und seine 1 Diode V, die Flusspannung der zwei V Dioden im anderen Zweig 
wird nie erreicht.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin schrieb:
> Just do it:

Was soll denn das? Wo schreibt der TE, dass der eine Zweig eine LED mehr
enthalten soll als der andere?

Die Flussspannung der LEDs im rechten Zweig darf maximal um Ube-Ucesat
(etwa 0,6V) höher sein als im linken. Normalerweise ist der Unterschied
bei LEDs gleichen Typs deutlich geringer. Wenn man unsinnigerweise in
den rechten Zweig eine zusätzliche LED legt, ist diese Bedingung
natürlich nicht mehr erfüllt. Aber selbst dann kann der Stromspiegel
verwendet werden: Man muss nur die beiden Zweige tauschen, so dass die
höhere Flussspannung im linken liegt.

von MaWin (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Wo schreibt der TE, dass der eine Zweig eine LED mehr
> enthalten soll als der andere

Braucht er nicht schreiben, aber auch er hat Zweige mit höherer und mit 
geringerer Flussspannung. Ich muss im Beispiel, damit du es erfolgreich 
nachvollziehen kannst, nur vorbestimmen können, in welchem Zweig mehr 
Flussspannung nötig ist. Du darfst auch simple 1N4001 nehmen.

Du darfst also verstehen lernen, warum der Stromspiegel in der Praxis 
nicht zuverlässig funktionieren wird, oder motzen. Aber das Gemotze 
"soll er doch die LED mit höherem Spannungsbedarf in den 
strombestimmenden Zweig legen" zieht nicht.

Mir fällt inzwischen sogar eine Schaltungsvariante ein, die doch 
funktioniert, sie frisst aber 5% vom Strom.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin schrieb:
> Du darfst also verstehen lernen, warum der Stromspiegel in der Praxis
> nicht zuverlässig funktionieren wird, oder motzen.

Ich motze doch nicht. Dein Vorwurf wäre gerechtfertigt, wenn ich meinen
Beitrag im typischen MaWin-Stil formuliert hätte ;-)

> Aber das Gemotze "soll er doch die LED mit höherem Spannungsbedarf in
> den strombestimmenden Zweig legen" zieht nicht.

Da es beim Vorhaben des TE vermutlich um ein Einzelstück oder maximal
eine Miniserie geht, halte ich es für durchaus praktikabel, vor dem
Zusammenbau das LED-Modul mit der höchsten FLussspannung zu ermitteln.

Sollte eine Großserie geplant sein, wo man dies vermeiden möchte, kann
man die Flussspannung im strombestimmenden Zweig künstlich etwas
erhöhen, indem man eine oder zwei gewöhnliche Dioden in Reihe zum
LED-Modul schaltet.

Richtig dimensioniert gleicht der Stromspiegel die Ströme in den
einzelnen Zweigen sehr gut aneinander an. Verwendet man nur einfache
Vorwiderstände, sind die Ströme stark von den Flussspannungen abhängig.
Das lässt sich etwas verbessern, wenn man die Vorwiderstände sehr groß
macht, allerdings muss dann die Stromquelle auch eine entsprechend hohe
Leerlaufspannung aufweisen, was beim TE nicht gegeben ist.

Der Innenwiderstand des Stromspiegels liegt – abhängig von der Wahl der
Transistoren und der Emitterwiderstände – im Bereich von einigen 100 Ω
bis einigen kΩ. Bei der Lösung mit reinen Vorwiderständen hingegen wird
man sich bei einem Nennstrom der LED-Module von 700 mA auf wenige Ohm
beschränken müssen.

Noch etwas:

Ich habe oben nicht geschrieben, dass man unbedingt einen Stromspiegel
verwenden muss. Da er aber bei mäßigem Mehraufwand deutlich bessere
Ergebnisse liefert, sollte er zumindest in Erwägung gezogen werden.

von Stefan F. (Gast)


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Manfred schrieb:
> Das solltest Du mal nachmessen und rechnen, die Dinger haben eine
> erhebliche Stromabweichung, wenn sich die Spannung ändert.

Ja schon. Aber diese 1V pro LED genügen, um in einen stabilen 
Arbeitsbereich zu kommen. Das meinte ich mit "schon richtig".

Wenn man so einen Streifen z.B. mit 10V betrieben würde und den 
Widerstand dementsprechen verkleinern würde, wäre das nicht mehr stabil. 
Die LED würde sich wie gehabt erwärmen, der Strom steigt, die LED 
erwärmt sich noch mehr, der Strom steigt noch mehr, etc. Da kommt sie 
dann rasch in den Bereich der Überlastung.

Für wirklich gleichmäßige Stromstärke müsste man die LEDs selektieren 
und auch für gleichmäßige Wärme-ab-leitung sorgen. Oder eben den Strom 
elektronisch regeln.

Frage dazu: Wenn die Betriebsspannung einer LED aufgrund ihrer Erwärmung 
sinkt und ich den Strom konstant halte, wird sie dann dunkler?

von MaWin (Gast)


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Yalu X. schrieb:
> Da es beim Vorhaben des TE vermutlich um ein Einzelstück oder maximal
> eine Miniserie geht, halte ich es für durchaus praktikabel, vor dem
> Zusammenbau das LED-Modul mit der höchsten FLussspannung zu ermitteln.

Bullshit.

Nun montiert er dummerweise dieses Modul ohne Wärmeleitpaste und schon 
erwärnt es sich stärker als die anderen, seine pannung sinkt und sinkt 
gar unter den Spannungsbedarf der andere und schon geht alles hops.

Verteidige nicht die unzureichende Lösung, du reitest dich nur weiter 
rein.

von Yalu X. (yalu) (Moderator)


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MaWin schrieb:
> Bullshit.

Danke dafür, ich werde ihn als Dünger für meine Balkonpflanzen
verwenden.

> Nun montiert er dummerweise dieses Modul ohne Wärmeleitpaste

... oder er schließt dummerweise eins der Module kurz, oder er verpolt
dummerweise eins der Module, oder er lässt dummerweise ein Modul auf den
Boden fallen und tritt dummerweise mit dem Fuß darauf, oder er gibt
dummerweise alle Module dem Hund zu fressen ...

> und schon geht alles hops.

Wenn er Pech hat, sogar der Hund :(

Ich bin davon ausgegangen, dass beim Aufbau und der Inbetriebnahme
wenigstens ein Minimum an Fachkenntnis verfügbar ist.

Aber selbst wenn man es mit maximal bösen Willen schafft, das eine Modul
auf 105 °C aufzuheizen, während das andere auf 25 °C gehalten wird,
verringert sich dadurch laut Diagramm im Datenblatt die Flussspannung um
etwa 0,8 V, was zu einer Erhöhung des Stroms von 700 mA auf etwa 725 mA
führt. Dieselbe Änderung der Flussspannung lässt bei der von dir
propagierten Lösung mit 5Ω-Vorwiderständen den Strom auf etwa 760 mA
ansteigen. Beides ist unkritisch, zeigt aber, dass du dein obiges
Argument ohne nachzudenken schnell an den Haaren herbeigezogen hast.

Da ich ja wusste, dass dir diese Lösung nicht gefällt, habe ich
zusätzlich noch die Alternative mit den zusätzlichen Dioden aufgezeigt,
bei der der Strom auch bei höheren Flussspannungsdifferenzen sauber
ausgeregelt wird. Aber das hast du offensichtlich ignoriert.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Frage dazu: Wenn die Betriebsspannung einer LED aufgrund ihrer Erwärmung
> sinkt und ich den Strom konstant halte, wird sie dann dunkler?

http://www.hbernstaedt.de/knowhow/led/led_Temperatur.htm

LED wird dunkler, trotz konstanten Stroms. Eigentlich logisch, Strom 
konstant, Uf sinkt ==> Leistung sinkt (konstanter Wirkungsgrad 
angenommen).

von Wolle G. (wolleg)


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Yalu X. schrieb:
> auf 105 °C aufzuheizen, während das andere auf 25 °C gehalten wird,
> verringert sich dadurch laut Diagramm im Datenblatt die Flussspannung um
> etwa 0,8 V, was zu einer Erhöhung des Stroms von 700 mA auf etwa 725 mA
> führt.
Für weitere Betrachtungen wäre auch noch das Verhältnis -Blitzdauer zu 
Pause- interessant.
Vielleicht kommt es sogar zu keiner nennenswerten Erwärmung.

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