Hallo, ich habe einen Raspberry Pi (CM3+) im Einsatz (bin aber recht neu mit Raspi unterwegs). Ich hab die serielle Console in Betrieb genommen. Wenn ich Spannung anlege, dann sehe ich erst einmal 20s lang nichts, dann beginnen die Ausgaben des Kernel: [ 0.000000] Booting Linux on physical CPU 0x0 [ 0.000000] Linux version 4.19.118-v7+ (dom@buildbot) (gcc version 4.9.3 (crosstool-NG crosstool-ng-1.22.0-88-g8460611)) #1311 SMP Mon Apr 27 14:21:24 BST 2020 [ 0.000000] CPU: ARMv7 Processor [410fd034] revision 4 (ARMv7), cr=10c5383d [ 0.000000] CPU: div instructions available: patching division code [ 0.000000] CPU: PIPT / VIPT nonaliasing data cache, VIPT aliasing instruction cache [ 0.000000] OF: fdt: Machine model: Raspberry Pi Compute Module 3 Plus Rev 1.0 [ 0.000000] Memory policy: Data cache writealloc [ 0.000000] cma: Reserved 8 MiB at 0x3ac00000 ... [ 4.004645] systemd[1]: Listening on Journal Socket. [ 4.024596] systemd[1]: Mounting Kernel Debug File System... [ 4.042422] systemd[1]: Starting Set the console keyboard layout... [ 4.067995] systemd[1]: Starting Restore / save the current clock... Dann dauert es wieder so um die 25 Sekunden, bis dann endlich der Login prompt erscheint. Ich boote von einer uSD Karte. Sind diese langen Zeiten normal? Was macht er da? Oder kann ich vielleicht noch mehr Debug-Infos einschalten, dass ich sehe, was er in der Zeit macht? Oder kann ich die Zeit reduzieren, z.B. durch Schalter, die gewisse Hardware aktivieren/deaktivieren, die ich aktuell nicht verwende?
pi@raspberrypi:~$ systemd-analyze blame 12.786s dhcpcd.service 1.866s dev-mmcblk0p2.device 640ms keyboard-setup.service 614ms systemd-timesyncd.service 602ms systemd-fsck@dev-disk-by\x2dpartuuid-1ac1fab0\x2d01.service 469ms dphys-swapfile.service 450ms raspi-config.service 448ms systemd-udev-trigger.service 444ms systemd-logind.service 434ms avahi-daemon.service 363ms wpa_supplicant.service 352ms networking.service 326ms systemd-fsck-root.service 297ms user@1000.service 293ms systemd-journald.service 271ms rsyslog.service 238ms alsa-restore.service 225ms ssh.service 211ms rng-tools.service 184ms systemd-remount-fs.service 178ms systemd-udevd.service 170ms sys-kernel-debug.mount 149ms systemd-modules-load.service 148ms fake-hwclock.service 134ms rpi-eeprom-update.service 124ms systemd-sysctl.service 116ms dev-mqueue.mount 115ms systemd-update-utmp.service 113ms systemd-journal-flush.service 111ms triggerhappy.service 97ms systemd-sysusers.service 95ms run-rpc_pipefs.mount 93ms systemd-update-utmp-runlevel.service 80ms kmod-static-nodes.service 78ms systemd-random-seed.service 66ms console-setup.service 57ms systemd-user-sessions.service 43ms user-runtime-dir@1000.service 39ms sys-kernel-config.mount 39ms rc-local.service 37ms systemd-tmpfiles-setup.service 36ms nfs-config.service 30ms boot.mount 25ms ifupdown-pre.service 24ms systemd-tmpfiles-setup-dev.service
Da hast du ja schonmal 12s, die man wegbekommen könnte. Edit, übersehen: Marie M. schrieb: > Wenn ich Spannung anlege, dann sehe ich erst einmal 20s lang nichts Das sollte in der Tat auch nicht sein – da müsste man aber nähere Infos zum verwendeten OS haben, um schauen zu können, woran es liegen mag.
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Beim Raspi hat doch einen komplexeren Bootmechanismus weil der µC am Videoprozessor hängt. Der hat erstmal die Kontrolle, lädt das Image und dann darf der ARM werkeln. So vereinfacht aus dem Gedächtnis, hier steht mehr dazu: https://www.raspberrypi.org/documentation/hardware/raspberrypi/bootmodes/bootflow.md
Marie M. schrieb: > Sind diese langen Zeiten normal? Ja > Was macht er da? Hardware fragen ob sie noch da ist, filesystemchecks, Konfiguration erneuern, extended operating System onanism Kollegen haben mal ein Linux auf unter 2sec boottime gebracht indem sie alles rausschmissen was unnötig war. Also Hardware fix konfiguriert statt bei jeden boot auszutesten insbesnders nicht den USB-test komplett abgeklappert, eigenen reduzierten Kernel ge-built-et, festes netzwerk-addresierung, ..
OS für Hyperaktive schrieb: > Marie M. schrieb: >> Sind diese langen Zeiten normal? > Ja Nein. Ein Pi3 mit einem plain RaspiOS (früher: Raspbian) sollte in ~15s komplett oben sein. Oben ist von über 45s die Rede, und das ist definitiv nicht normal.
Hallo Marie, Versuch mal in der /boot/config.txt folgenden Befehl: hdmi_edid_file=1 auszukommentieren. Solange kein Display angeschlossen ist. Viele Grüße Tobias
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PI3B+ Serie 15 Sekunden und mit etwas übertakten des ARM und SD-Interfaces hat es um die 12 Sekunden gebraucht.
Bei mir Raspi3B (ohne +) Startzeit 10 sek. Thomas O. schrieb: > PI3B+ Serie 15 Sekunden und mit etwas übertakten des ARM und > SD-Interfaces hat es um die 12 Sekunden gebraucht. Wie haste das denn gemacht? Bei mir ist seit RPi3B und 3B+ das übertakten ausgeschlossen. System Raspian Stretch vom 26.07.2019
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Das Übertakten über raspi-config mag zwar nicht mehr gehen. Man kann aber manuell in der /boot/config.txt an den Stellschrauben drehen.
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