Forum: Markt NF Millivoltmeter


von Marcel R. (itt)


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Moin zusammen,

ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand 
etwas abgeben kann, gerne melden.

Viele Grüße
Marcel

von Jörg R. (solar77)


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Marcel R. schrieb:
> Moin zusammen,
>
> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand
> etwas abgeben kann, gerne melden.

Das kann doch nahezu jedes halbvernünftige DMM.

Oder suchst Du etwas spezielles? Dann fehlen aber Details, und was es 
kosten darf.

Und Leute, weshalb kennzeichen soviele die Threads in der Rubrik Markt 
nicht mit:

(B) Biete...
(S) Suche...
(V) Verkaufe...
(VS) Verschenke...

Das ist doch nicht soooo schwer?

von René F. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Marcel R. schrieb:
>> Moin zusammen,
>> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand
>> etwas abgeben kann, gerne melden.
>
> Das kann doch nahezu jedes halbvernünftige DMM.

Könnte aber auch sein, das er ein analoges Gerät sucht mit dB-Skalen. 
Sowas gibt es tatsächlich noch in neu habe ich gerade gesehen (UNI-T 
UT622 oder GW Instek GVT-417B).

von Jörg R. (solar77)


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René F. schrieb:
> Könnte aber auch sein, das er ein analoges Gerät sucht...

Ja, aber....

Jörg R. schrieb:
> Oder suchst Du etwas spezielles? Dann fehlen aber Details, und was es
> kosten darf.

Der TO muss schon mitteilen was er sucht.

: Bearbeitet durch User
von René F. (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Der TO muss schon mitteilen was er sucht.

Ist zwar eine Ansage, unter dem Begriff „NF-Millivoltmeter“ verstehe ich 
etwas anderes als die AC-Spannungsmessung eines gewöhnlichen 
Multimeters. Ich habe eher die Vermutung das du noch nie mit einem 
Millivoltmeter gearbeitet hast, sonst wäre dir wohl bekannt, das solche 
Geräte eine deutlich größere Bandbreite aufweisen als 
Standard-Digitalmultimeter und die Fähigkeit hat, Spannungsverhältnisse 
zu messen.

Solche Geräte verwendet man zum Beispiel beim Bau von Verstärkern, zwar 
sind viele Geräte analog, aber es gibt auch digitale Millivoltmeter, 
z.B. Grundig MV100 und von Rohde und Schwarz müsste es sowas auch 
gegeben haben.

Auch für den HF Bereich gibt es solche Geräte, mein Grundig RF1000 geht 
zum Beispiel bis 1GHz

von Jörg R. (solar77)


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René F. schrieb:
> Jörg R. schrieb:
>> Der TO muss schon mitteilen was er sucht.
>
> Ist zwar eine Ansage

Du kannst gerne weiter spekulieren, auch darüber ob ich mit so einem 
Gerät schon gearbeitet habe.

Vielleicht weiß der TO selbst nicht was er sucht.

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Hi Zusammen,

erst einmal sorry für die nicht ausreichende Bezeichnung im Markt, Jörg.
Eine nachtrrägliche Änderung ist leider nicht möglich.
Da ich neu hier bin, muss ich mich erst ein wenig auf das Forum 
einstellen.

Ein Digitalmultimeter soll es nicht werden. Wie hier schon richtig 
spekuliert wurde soll es analog, für Arbeiten an Verstärkern etc. sein 
und einen Frequenzbereich bis ca.1 MHz abdecken können. Ein derartiges 
DMM ist mir so ad hoc nicht bekannt. Ich bevorzuge auch eher analog.

Bei Antworten nachts, nach 22 Uhr, bin ich in der Regel schon im Bett. 
Daher erst jetzt die Nachricht. Kann ja keiner ahnen das es hier um 2:36 
Uhr noch rege Aktivität gibt.

Viele Grüße

Marcel

von Jörg R. (solar77)


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Marcel R. schrieb:
> erst einmal sorry für die nicht ausreichende Bezeichnung im Markt, Jörg.

Na, wenigstens reagierst Du auf die Kritik??

Entschuldigung...falls ich Dir auf den Schlips getreten bin;-)


René F. lag mit seiner Vermutung auf den Verwendungszweck ja richtig.


In Düsseldorf gibt es ein HiFi-Geschäft, die verkaufen hier und da auch 
gebrauchte Messgeräte. Wenn mir der Name des Geschäfts wieder einfällt 
poste ich es hier.


Edit: HiFi Knopf in Düsseldorf

https://www.audiophil-online.de/location/knopf-hifi-technik-duesseldorf

Ich meine die verkaufen auch auf eBay. Frag dort einfach mal nach.

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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..in der Bucht unter "messgerätemarkt" zu finden...

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Ich hätte da was nettes. Trio VT-150. Das ist ein 
Zweikanal-Millivoltmeter. Das heißt; es hat zwei getrennte Kanäle, aber 
nur ein Instrument mit zwei Zeigern. Ein Zeiger rot, ein Zeiger schwarz. 
Geht aber "nur" bis 500kHz, und ich möchte dafür 100 Eurogeld plus 
Versand haben.

Meins ist umgebaut von PL auf BNC.

https://elektrotanya.com/kenwood_trio_vt-150_2-channel_voltmeter.pdf/download.html#dl

Nachtrag: Trio ist der Messgeräte-Ableger von Kenwood.

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Hi,
danke für den Tipp mit dem "messgerätemarkt" an Jörg und Michael.
Leider ist dort z. Z. nichts Entsprechendes Verfügbar.

An Achim
-> Das Trio Gerät ist nicht ganz das was ich mir vorstelle.

Mir ist nebenher ein Präcitronic MV21 angeboten worden.
Was ist von den ehemaligen DDR Geräten so zu halten?
Ich war da bisher immer skeptisch. Vom Aufbau und den Daten scheint das 
Gerät aber echt passabel zu sein.

Viele Grüße

von Harald W. (wilhelms)


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Achim B. schrieb:

> nur ein Instrument mit zwei Zeigern. Ein Zeiger rot, ein Zeiger schwarz.

Ein solches Meßwerk habe ich noch nie gesehen. Könntest Du vielleicht
hier mal ein Foto (oder einen passenden Link) veröffentlichen?
Für welchen Zweck wurde ein derartiges Zweikanal-Meßgerät denn 
verwendet?
Ich habe übrigens weder Kauf- noch Verkaufsinteresse. Ich interessiere
mich nur einfach für ungewöhnliche Meßgeräte. Für meine eigenen Messun-
gen in dieser Richtung habe ich ein HP 3400A.

von Sinus T. (micha_micha)


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"Präcitronic" früher "Clamann und Grahnert" war sozusagen der 
"Rohde&Schwarz des Ostens". Wenn sie funktionieren, sind das ganz 
einandfreie Geräte.
Allerdings sind sie ziemlich serviceunfreundlich aufgebaut, zumindest 
die, mit denen ich zu tun hatte (MV40, GF21) was bei Reparaturen keinen 
Spaß macht.

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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@Rene

Die neuen asiatischen Millivoltmeter (UNI-T UT622 oder GW Instek 
GVT-417B)sind doch irgendwie Billig-Nachbauten. Die Daten sind eher 
eines Multimeters würdig.

Für das Gebotene finde ich die noch zu teuer. Besonders das GW Instek 
GVT-417B.

von Marcel R. (itt)


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Harald W. schrieb:
> ein HP 3400A

Nach meinem Kenntnisstand stellt dieses Gerät doch die Königsklasse dar.

von Marcel R. (itt)


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Sinus T. schrieb:
> ziemlich serviceunfreundlich aufgebaut

Sieht auf dem Bild eigentlich sehr Service freundlich aus.

von Marcel R. (itt)


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Die Mechanik des Schalters wirkt auch sehr wertig.

von Sinus T. (micha_micha)


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Marcel R. schrieb:
> Sieht auf dem Bild eigentlich sehr Service freundlich aus.

Die senkrechten Leiterplatten sind auf die Grundplatte aufgelötet. Wenn 
du da was wechseln willst, müssen die ausgelötet werden, nach ein paar 
Mal ist die Grundplatte hin. Messen geht in ausgelöteten Zustad auch 
schlecht.

von Sinus T. (micha_micha)


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Marcel R. schrieb:
> Die Mechanik des Schalters wirkt auch sehr wertig.

Ja, wie ich schon schrieb: wenn die Geräte funktionieren, sind das super 
Teile.

von Marcel R. (itt)


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Sinus T. schrieb:
> Die senkrechten Leiterplatten sind auf die Grundplatte aufgelötet. Wenn
> du da was wechseln willst, müssen die ausgelötet werden, nach ein paar
> Mal ist die Grundplatte hin. Messen geht in ausgelöteten Zustad auch
> schlecht.

Okay, das ist doof.
Ich bin eigentlich von gesteckten Platinen ausgegangen.
Sind die Platinen eigentlich aus Epoxyd oder dem günstigen Hartpapeier?

von Harald W. (wilhelms)


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Marcel R. schrieb:

>> ein HP 3400A
>
> Nach meinem Kenntnisstand stellt dieses Gerät doch die Königsklasse dar.

Insbesondere deshalb, weil es auch bei hohen Frequenzen noch "RMS" kann.

von Marcel R. (itt)


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Harald W. schrieb:
> HP 3400A

Das HP ist schon gediegene Elektronik.
Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit; Alles gesteckt?

von Harald W. (wilhelms)


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Marcel R. schrieb:

>> HP 3400A
>
> Das HP ist schon gediegene Elektronik.
> Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit; Alles gesteckt?

Ich habe noch nicht reingekuckt.

von Soul E. (Gast)


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Marcel R. schrieb:

> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand
> etwas abgeben kann, gerne melden.

Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder 
mal günstig angeboten.
https://www.amplifier.cd/Test_Equipment/Hewlett_Packard/HP_meter/HP3400A.htm

Und lass Dich von unserem Forums-Sherriff nicht runtermachen.

von Harald W. (wilhelms)


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Soul E. schrieb:

> Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder
> mal günstig angeboten.

Ich will meins aber nicht verkaufen. :-)

von René F. (Gast)


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Bei mir könnte noch ein Grundig MV40 oder MV60 herumliegen, ich kann 
später mal schauen, wenn Interesse besteht, würde es für 50€ + Versand 
abgeben.

von Marcel R. (itt)


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Soul E. schrieb:
> Guck Dir mal das HP 3400A an, das ist ein Klassiker. Wird immer wieder
> mal günstig angeboten.

Wäre das Optimum. Allerdings günstig ist so ne Sache. 200 € ohne 
Kalibrierung und Überholung sind normal.

Außerdem wird wohl kaum einer Interesse haben so etwas zu vekaufen. Es 
sei denn Werkstattauflösung etc. Gerade da ist der Zustand dann meist 
schlecht, aber die Preise utopisch.

von X. Y. (Gast)


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René F. schrieb:
> Rohde und Schwarz müsste es sowas auch
> gegeben haben.

Sicherlich, das Rohde & Schwarz URE2 und URE3, könnte aber etwas 
overkill sein.

mfg

von Marcel R. (itt)


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René F. schrieb:
> Grundig MV40 oder MV60

Wäre durchaus interessant. Erstmal ob MV40 oder 60 und dann der Zustand, 
Elkos, Kalibrierung etc.?

von Marcel R. (itt)


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F. M. schrieb:
> etwas
> overkill sein

Allerdings

von Michael M. (michaelm)


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Marcel R. schrieb:
> Wie hier schon richtig
> spekuliert wurde soll es analog, für Arbeiten an Verstärkern etc. sein
> und einen Frequenzbereich bis ca.1 MHz abdecken können.

Vielleicht schaust du mal eine Klasse tiefer als HP3400(A). Da gibt es
-deutlich günstiger- z.B. ein HP400F, das geht bis 4MHz (alternativ 
HP400E bis 10 MHz) und im empfindlichsten Bereich 100 uV Vollausschlag.

Die sind jedoch selten im Angebot (oder evtl. bereits verschrottet ?)

Michael

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Michael M. schrieb:
> HP400F

Ich hatte vor Jahren mal eines bei Lutz Volk Nachrichtentechnik (Ebay) 
erworben, was ich aber wieder zurückschickte, da total verbastelt.
Wurde als Top Zustand für einen sehr hohen Preis verkauft.
Vorher hatte ich bei dem Herrn einen Philips Frequenzzähler erworben. 
Der wurde zugeklebt und entsprach auch nicht dem gepriesenen Zustand.
Das war schon sehr enttäuschend.

von Marcel R. (itt)


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Viele Leute wollen mit dem alten Kram einen Haufen Geld verdienen, 
vergessen aber das der Zustand auch stimmen sollte.

Und am besten sind die, die solche Geräte bei irgendeiner Auflösung oder 
Entrümpelung in einem miesen Zustand finden und sich dann an den 
horrenden Ebay-Preisen orientieren.

von René F. (Gast)


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Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden 
optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft. Ich 
selbst habe mal ein Grundig MV20 an Lutz Volk verkauft.

Ich schaue morgen mal nach dem Gerät, Zustand wäre funktionsfähig mit 
normalen Gebrauchsspuren, nicht kalibriert, (sonst würde ich das Gerät 
nicht für 50€ abgeben, die Kalibrierung kostet alleine schon mehr) wenn 
ich mich richtig erinnere habe ich mal einen defekten Elko getauscht, 
ansonsten dürfte das Gerät unverbastelt sein, war bis ich es bekommen 
habe in Besitz von Grundig und Grundig-Nachfolgeunternehmen.

von Manfred P. (pruckelfred)


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René F. schrieb:
> z.B. Grundig MV100 und
> von Rohde und Schwarz müsste es sowas auch gegeben haben.

Die NF-Milivoltmeter mit Analogzeiger heißen bei R&S "UVN".
Je nach Baureihe steht dann eine "BN-Nummer" dahinter, die gab es mit 
Röhren und später mit Halbleitern.

Im Gegensatz zu dem Grundig-Spielzeug messen die morgens den gleichen 
Wert wie zum Feierabend, driften nicht undefiniert in der Gegend herum. 
Leider waren die Anschaffungspreise unfreundlich, ich hatte mehr als 
eine Diskussion mit dem Abteilungsleiter.

F. M. schrieb:
> Sicherlich, das Rohde & Schwarz URE2 und URE3,
> könnte aber etwas overkill sein.

Ich habe hier auch ein URE zuhause, deren Relaisklapperei ist ein 
Alleinstellungsmerkmal und das fette Längsreglernetzteil mit 
Ringkerntrafo ist nicht so ganz sparsam. Das ist ein sehr präzises 
Gerät, mit der Digitalanzeige und dem "analogen" LED-Kreis konnte ich 
mich niemals wirklich anfreunden. Interessant ist die hohe Bandbreite 
bis 20 MHz.

Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert 
und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit 
aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen.

Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer 
LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig 
ersetzen.

von René F. (Gast)


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Fred P. schrieb:
> Im Gegensatz zu dem Grundig-Spielzeug messen die morgens den gleichen
> Wert wie zum Feierabend, driften nicht undefiniert in der Gegend herum.
> Leider waren die Anschaffungspreise unfreundlich, ich hatte mehr als
> eine Diskussion mit dem Abteilungsleiter.

Dazu kann ich wenig sagen, ein starkes driften habe ich nie bemerkt, 
muss aber auch zugeben, dass ich das Gerät nur sehr wenig benutzt habe, 
dies ist auch der Grund warum ich es, sofern ich es finde abgeben würde.

von Andrew T. (marsufant)


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Marcel R. schrieb:
> Wie ist es da eigentlich mit der Servicefreundlichkeit;

Das Manual ist so detailliert das Du damit gut den Service machen 
kannst.

> Alles gesteckt?

Alle Platinen: Ja.
Alle Bauteile: Eingelötet.

Marcel R. schrieb:
> Ich hatte vor Jahren mal eines bei Lutz Volk Nachrichtentechnik (Ebay)
> erworben, was ich aber wieder zurückschickte, da total verbastelt.
> Wurde als Top Zustand für einen sehr hohen Preis verkauft.
> Vorher hatte ich bei dem Herrn einen Philips Frequenzzähler erworben.
> Der wurde zugeklebt und entsprach auch nicht dem gepriesenen Zustand.
> Das war schon sehr enttäuschend.

Ist bekannt. Deswegen kauft man besser woanders.

: Bearbeitet durch User
von Achim B. (bobdylan)


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Harald W. schrieb:
> Ein solches Meßwerk habe ich noch nie gesehen. Könntest Du vielleicht
> hier mal ein Foto (oder einen passenden Link) veröffentlichen?

Guugel mal nach Leader LMV185A bzw. LMV186A. Da hats Fotos noch und 
nöcher.

von Marcel R. (itt)


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René F. schrieb:
> Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden
> optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft.

Den Eindruck hatte ich auch. Da sind dann aber meiner Meinung nach seine 
Preise nicht gerechtfertigt.

von Marcel R. (itt)


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Andrew T. schrieb:
> Ist bekannt. Deswegen kauft man besser woanders.

Danach war ich auch schlauer. Deswegen nach längerer Bastelpause ein 
neuer Anlauf hier im Forum.

von Marcel R. (itt)


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Um mal bzgl. der Daten, Servicefreundlichlichkeit, Langzeit-Qualität 
eine Bestenliste zu erstellen:

1. HP 3400A
2. HP 400E
3. R&S UVN

Nur analoge Geräte berücksichtigt.

Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten?
Ein guter Zustand berücksichtigt.

von Andrew T. (marsufant)


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Marcel R. schrieb:
> René F. schrieb:
>> Lutz Volk kauft aber auch von privat, ich denke die Geräte werden
>> optisch und auf Funktion überprüft und dann direkt weiterverkauft.
>
> Den Eindruck hatte ich auch. Da sind dann aber meiner Meinung nach seine
> Preise nicht gerechtfertigt.

Es gilt vermtl. diese Formel:

Einkaufspreis X
(Faktor für schöne bunte Bilder +
Faktor für eloquenten text +
copy&paste der Daten aus dem Web +
Zuschlag für Kunden die so zufrieden sind wie Du d.h. Rückführung +
Gewährleistungszuschlag für Geräte die binnen x Monaten die Grätsche 
machen +
Verdienst +
Kosten für ebay Gebühren)

=  gerechtfertigt.

SCNR

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Andrew T. schrieb:
> Es gilt vermtl. diese Formel:

Kommt hin! :D

von Andrew T. (marsufant)


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Marcel R. schrieb:
> Um mal bzgl. der Daten, Servicefreundlichlichkeit,
> Langzeit-Qualität
> eine Bestenliste zu erstellen:
>

korrigiere:
1. HP3400B
2. HP3403 A/B/C
3. R&S UVN etc.
4. HP3400A
5. HP400E

> 1. HP 3400A
> 2. HP 400E
> 3. R&S UVN
>
> Nur analoge Geräte berücksichtigt.
>
> Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten?
> Ein guter Zustand berücksichtigt.

Ein "guter " Zustand" ist ein derartiges Kaugummi, das die Antwort nur 
lauten kann:

Guckst du ein paar monate nach ebay.de, ebay.com, ebay-kleianzeigen, 
quoka, funkflohmarkt.

Und bildest Dein Mittel.


Genauso wie bei " suche VW Golf6 in gutem Zustrand": irgendwas zw. 3 und 
15 T€ können fair sein.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Naja, "jedes DMM" kann das eben nicht!
Er schrieb doch ausdrücklich Millivoltmeter. Ein gewöhnliches DMM ist da 
schnell an der Grenze und zwar nach unten. Er will nicht 1000V sondern 
0,001V (AC) verlässlich messen. Also sollte es die 1mV auch noch in 
Kommastellen auflösen können. Und das Ganze möglichst bis zu 200kHz (ja, 
das 10fache...)

Ich habe zwar echte Millivoltmeter (Röhrengeräte) doch weil die 
unhandlich sind, habe ich seit Jahren zwei Fluke 8060A in Gebrauch. Die 
gehen zwar erst bei ca. 20mV so richtig gut, sind aber bis zu 700kHz 
spezifiziert und können Relativmessungen, als auch in dB direkt 
anzeigen.
Feine Teile, inzwischen gebraucht relativ teuer und leider auch mit 
altersbedingten Serienmacken behaftet.
Elkos tauschen ist Pflicht nebst Platinenwaschen, genauso wie 
Displayconnektor reinigen (oder besser ersetzen)

Ansonsten gehen auch Uni10 (und 11?) aus der verblichenen DDR ganz gut, 
allerdings mit Schätzzeiger ;-) Schwirrt hier auch irgendwo rum.

Sicher werden auch bei ganz modernen DMM welche zu finden sein, die das 
können, aber eben keine "gewöhnlichen DMM"

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Old P. schrieb:
> Fluke 8060A

Ist Fluke eingentlich der Nachfolger der Philips Messgeräte Sparte?

von Soul E. (Gast)


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Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit 
1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in 
Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann 
Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Soul E. schrieb:
> Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit
> 1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in
> Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann
> Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander.

Richtig!

Die DMMs von Fluke (Handgeräte) sind aber immer reine Flukegeräte und 
wurden teilweise über 20 Jahre fast unverändert gebaut (z.B. das 8060A) 
Die "Kleineren" (8020, 8022 usw) gab es auch unter anderen Namen, davon 
habe ich auch ein paar Exemplare. Ja, außen steht z.B. "ICD-700" (aus 
1981) drauf und drin ist eine reine Flukeplatine (8022?), steht sogar 
drauf.

Das wird jetzt aber OT...

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Michael M. (michaelm)


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Marcel R. schrieb:
> Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten?
> Ein guter Zustand berücksichtigt.
Ich sage jetzt meinen Einstandspreis für das HP400F (von privat) 
nicht... Ich kann nicht verantworten, dass du einen Herzkasper bekommst. 
;-)
Der Anbieter (O-Ton) ..."konnte damit nichts anfangen".. und "bin froh, 
dass sich überhaupt jemand gemeldet hat"....

Die Freude lag dann auf meiner Seite. :-D

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6369303 wurde vom Autor gelöscht.
von X. Y. (Gast)


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Marcel R. schrieb:
> Was würdet ihr bei den gen. Geräten für einen fairen Preis halten?
> Ein guter Zustand berücksichtigt.

50-100 Euro für ein HP400F
100-150 Euro für ein HP 3400A

Alles darüber ist reine Traumtänzerei, auch Aussagen wie zB:

"Das ist die Königsklasse"

Sind zu 90% polemisches Geschwafel, ja, die Geräte sind ok und erfüllen 
ihren Zweck, aber so toll ist ein HP3400A dann auch wieder nicht, die 
Daten wurden durch andere, modernere Geräte deutlich überboten, siehe 
R&S URE3 aus Anfang der 90er.

von Marcel R. (itt)


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Soul E. schrieb:
> Nicht direkt. John Fluke Mfg ist ein amerikanischer Hersteller, der seit
> 1948 existiert. 1993 haben sie die Messtechniksparte von Philips in
> Holland übernommen. Daher stand auf den neueren Philips-Geräten dann
> Fluke drauf. Entwickelt wurde aber getrennt voneinander.

Danke für die umfangreiche Aufklärung!

von Marcel R. (itt)


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F. M. schrieb:
> 50-100 Euro für ein HP400F
> 100-150 Euro für ein HP 3400A

In die Richtung gingen auch immer meine Vorstellungen, aber bei Ebay und 
Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen.

Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes 
Exemplar und das gibt es dort nicht.

Ich habe für mich die Erfahrung gemacht das sich 90% von übermäßig 
teuren Anschaffungen nicht lohnen. In welchem Bereich auch immer.

Viele Grüße

von Michael M. (michaelm)


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Marcel R. schrieb:
> aber bei Ebay und
> Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen.
Bei den Konsorten hast du meiner Erfahrung nach bessere Chancen.

> Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes
> Exemplar und das gibt es dort nicht.
Bei Elkos würde ich es auf den Eventual(aus)fall ankommen lassen. Diese 
"steinalten" Teile haben eine Qualität, von der wir heute teilweise 
träumen.
Mag sein, dass der ESR ein wenig höher ist als im Neuzustand, aber immer 
noch passabel; jedoch habe ich bis jetzt keine derben C-Verluste 
gesehen.
Kalibrieren eines VM ist sogar mit relativ bescheidenen Mitteln möglich. 
Oder brauchst du Genauigkeiten, die eine Größenordnung niedriger als die 
Specs sind?

Zum 400F speziell:
Meins hat nachträglich anstatt der Bananen buchse einen BNC-Eingang 
bekommen; macht sich gut... :-)
HP hatte leider (original) als Koppel-C einen keramischen Z5U eingebaut.
Die Folge war Mikrofonie ohne Ende; du brauchtest das Teil nur schief 
angucken und schon war der Zeiger am Poller :-(
Folie rein und gut isses... ^^

Michael

von Manfred P. (pruckelfred)


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Old P. schrieb:
> zwei Fluke 8060A in Gebrauch. Die
> gehen zwar erst bei ca. 20mV so richtig gut, sind aber bis zu 700kHz
> spezifiziert und können Relativmessungen, als auch in dB direkt
> anzeigen.

Unfug: Das 8060A ist von 20Hz bis 100kHz spezifiziert. Laut Kurve im 
Handbuch mit einer leichten Überhöhung um 80kHz und spätestens bei 
300kHz versinkt die Frequenzkurve im Boden - nix 700kHz.

20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze.

> Feine Teile, inzwischen gebraucht relativ teuer

Die waren schon neu unverschämt teuer, aber haben Daten, die andere DMM 
nicht bieten.

> und leider auch mit altersbedingten Serienmacken behaftet.

Geärgert hat es mich mit gerissenen Lötstellen der Anschlußbuchsen.

> Elkos tauschen ist Pflicht nebst Platinenwaschen, genauso wie
> Displayconnektor reinigen (oder besser ersetzen)

Ich sehe auf der Platine keine Elkos.

von Michael L. (nanu)


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Marcel R. schrieb:
> F. M. schrieb:
>> 50-100 Euro für ein HP400F
>> 100-150 Euro für ein HP 3400A
>
> In die Richtung gingen auch immer meine Vorstellungen, aber bei Ebay und
> Konsorten gibt es sowas ja nur zu astromischen Preisen.

Hm? Von o.g. Geräten sind bei Ebay in den letzten zwei Monaten 4 St. im 
o.g. Preiskorridor über den Tisch gegangen, 2 davon an der jeweils 
unteren Preisgrenze. Dazu gab's noch ein paar im Thread schon mal 
genannte Geräte im Preisbereich 50-100€.

Natürlich wird einem nix auf dem Silbertablett serviert. Man wird die 
Märkte schon eine Weile beobachten müssen, wenn man ein günstiges Gerät 
bekommen möchte.

MfG

von Soul E. (Gast)


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Marcel R. schrieb:

> Bei den Preisen erwarte ich ein überholtes (Elkos) und Kalibriertes
> Exemplar und das gibt es dort nicht.

Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die 
Finger lassen. Die von HP verbauten Elkos sind deutlich besser als das 
was der gemeine Durchschnittsbastler bei Reichelt oder Ali bestellt. 
Auch nach 60 Jahren noch. Natürlich geht mal einer kaputt und der wird 
dann ersetzt. Rundumschläge sind aber nur in Ausnahmefällen nötig und 
sinnvoll.

Für eine DAkkS-Kalibrierung mit Urkunde für ein ISO 900x-konformes 
Prüfmittel kannst Du auf den Kaufpreis 100-150 Euro draufschlagen. Für 
den Hausgebrauch reicht es eigentlich immer, wenn man das Gerät mal an 
den Kalibrator hängt und guckt ob die Spezifikationen eingehalten 
werden.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)



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Fred P. schrieb:

> Unfug: Das 8060A ist von 20Hz bis 100kHz spezifiziert. Laut Kurve im
> Handbuch mit einer leichten Überhöhung um 80kHz und spätestens bei
> 300kHz versinkt die Frequenzkurve im Boden - nix 700kHz.

Du hast Recht, ich hatte eine Zeile zu tief gelesen. Der 
Frequenzmessbereich geht garantiert bis 200kHz und real bis 700kHz.

> 20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze.

Real geht einiges mehr (besser noch weniger)

> Die waren schon neu unverschämt teuer, aber haben Daten, die andere DMM
> nicht bieten.

Stimmt, ich suchte was, dass dBm, dBv usw. direkt anzeigt, das kann es.

> Geärgert hat es mich mit gerissenen Lötstellen der Anschlußbuchsen.

Hatte ich (noch) nicht.

> Ich sehe auf der Platine keine Elkos.

Dann hast Du kein 8060A! Dazu gibt es auch Videos im Netz. Ich habe 
inzwischen drei Stück restauriert, alle tun wieder. Nur die 
Gehäusemacken sind kaum behebbar.

Anbei ein paar Fotoimpressionen von einer meiner Restaurationen.
Komplett zerlegt, alle Elkos (ja, es gibt sie wirklich) ersetzt, Platine 
penibel gereinigt, Schaltergruppe komplett zerlegt und jeden Kontakt 
einzeln gereinigt und und und...

Anbei auch ein Katalog aus 1987 (wenn die Forumssoftware 57MB zulässt.
Ich habe alleine im Fluke-Ordner rund 58.000 Dateien, wobei etwa 1/3 
Fotos sind.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Soul E. schrieb:

> Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die
> Finger lassen. Die von HP verbauten Elkos sind deutlich besser als das
> was der gemeine Durchschnittsbastler bei Reichelt oder Ali bestellt.
> Auch nach 60 Jahren noch. Natürlich geht mal einer kaputt und der wird
> dann ersetzt. Rundumschläge sind aber nur in Ausnahmefällen nötig und
> sinnvoll.

Tja, so habe ich auch viele Jahre argumentiert. Doch dann kamen die 
Flukes.... (siehe anderen Post) Aber auch bei den legendären Sony 
Weltempfängern ICF-2001D, die mal wirklich sauteuer waren, habe ich 
diverse Elkos ersetzen müssen. Beim schaltungstechnisch sehr ähnlichen 
Grundig Satellit 700 (und 500) dagegen noch nie.

Also, auch Markenhersteller haben schon gelegentlich ins Klo gegriffen.
Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße 
bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Soul E. (Gast)


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Old P. schrieb:

> Also, auch Markenhersteller haben schon gelegentlich ins Klo gegriffen.
> Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße
> bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte.

Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die 
Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die 
Leiterplatte. Das betraf z.B. Tektronix TDS-dreistellig, Apple Macintosh 
II, LC, Quadra etc, Sony Hifi-Geräte. Hier ist tatsächlich ein 
Komplettaustausch angesagt.

Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine 
derartigen Probleme bekannt.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Soul E. schrieb:

> Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die
> Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die
> Leiterplatte. Das betraf z.B. Tektronix TDS-dreistellig, Apple Macintosh
> II, LC, Quadra etc, Sony Hifi-Geräte. Hier ist tatsächlich ein
> Komplettaustausch angesagt.

Tja, das SMD-Elko-Gesiffe kenne ich von einigen Toshiba und anderen 
Notebooks aus den 90er-2000er Jahren auch.

> Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine
> derartigen Probleme bekannt.

Kann sein, von HP habe ich (fast) nichts mehr. Nur noch einen HP 141 
nebst Einschüben ;-) Oder doch! Zwei-Drei Notebooks müssen noch irgendwo 
in den Regalen sein. Die sind aber aus etwa 2005-2015.

Old-Papa

von Achim B. (bobdylan)


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Soul E. schrieb:
> Von Geräten, die von "Makern" "recapped" wurden würde ich generell die
> Finger lassen.

So siehts aus. Wenn Kondensatoren zu tauschen sind, möchte ich das 
selber feststellen, und diese Arbeit dann auch selber erledigen. Und bei 
einem "vom Verkäufer generalüberholt" lese ich "vom Verkäufer 
hoffnungslos verbastelt". Einige von euch scheinen diese Erfahrung ja 
mit Lutz Volk Nachrichtentechnik gemacht zu haben.

Soul E. schrieb:
> Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern, und da sind keine
> derartigen Probleme bekannt.

Mein HP 400E ist aus den 70ern, und hat noch keinen Lötkolben sehen 
müssen. Außerdem wäre ein Elkotausch trotz absoluter 
Service-Freundlichkeit ein Job für Leute, die Vadda und Mudda erschlagen 
haben.

Wer übrigens ein MVM der Referenzklasse Made in Germany sucht, sollte 
sich mal das Sennheiser UPM550-1 ankucken...

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Achim B. schrieb:
>
> So siehts aus. Wenn Kondensatoren zu tauschen sind, möchte ich das
> selber feststellen, und diese Arbeit dann auch selber erledigen. Und bei
> einem "vom Verkäufer generalüberholt" lese ich "vom Verkäufer
> hoffnungslos verbastelt".

Muss nicht unbedingt sein. Wenn Du von mir kaufen würdest, dann kommt 
geprüfte Qualität. ;-)

> Wer übrigens ein MVM der Referenzklasse Made in Germany sucht, sollte
> sich mal das Sennheiser UPM550-1 ankucken...

Feines Teil! Bei mir hat es "nur" zum RV-55 mit zusätzlichem A-Filter 
gereicht. Alles Röhre, doch für deren Jünger auch was Feines. Steht bei 
mir allerdings nur noch rum....

Old-Papa

von Achim B. (bobdylan)


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Old P. schrieb:
> zusätzlichem A-Filter

Dafür habe ich die Sennheiser FO 55. Altes Gelumpe, aber spielt wie am 
ersten Tag. Völlig ohne Kondensatorengetausche.

von Marcel R. (itt)


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Michael M. schrieb:
> Kalibrieren eines VM ist sogar mit relativ bescheidenen Mitteln möglich.
> Oder brauchst du Genauigkeiten, die eine Größenordnung niedriger als die
> Specs sind?

Ne. Ich habe nur kein gerät zum Kalibrieren, also die Werte sollten 
schon passen, sonst kann ich damit auch nicht viel anfangen.

Michael M. schrieb:
> HP hatte leider (original) als Koppel-C einen keramischen Z5U eingebaut.
> Die Folge war Mikrofonie ohne Ende; du brauchtest das Teil nur schief
> angucken und schon war der Zeiger am Poller :-(
> Folie rein und gut isses... ^^

Gut zu wissen!

von Michael M. (michaelm)


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Marcel R. schrieb:
> Ich habe nur kein gerät zum Kalibrieren

Ein "anständiger" Funktionsgenerator mit definierter Pegeleinstellung 
sollte für's Hobby schon ausreichen. ,-)

> Gut zu wissen!
Ich verstehe den Grund dafür auch nicht wirklich, wo der 
Mikrofonie-Effekt von Kerkos doch bekannt ist und sicherlich auch damals 
schon war.

Michael

von Marcel R. (itt)


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Michael L. schrieb:
> Hm? Von o.g. Geräten sind bei Ebay in den letzten zwei Monaten 4 St. im
> o.g. Preiskorridor über den Tisch gegangen, 2 davon an der jeweils
> unteren Preisgrenze. Dazu gab's noch ein paar im Thread schon mal
> genannte Geräte im Preisbereich 50-100€.
>
> Natürlich wird einem nix auf dem Silbertablett serviert. Man wird die
> Märkte schon eine Weile beobachten müssen, wenn man ein günstiges Gerät
> bekommen möchte.

Das einem nichts auf dem Silbertablett serviert wird ist mir ducrhaus 
bewusst. Danke für die Aufklärung!

Da ich mich diesbezüglich länger nicht mit dem Markt beschäftigt habe, 
kann ich auch kein Resumee ziehen und möchte generell erst einmal 
vetrauenswürdige Inforamtionen in diesem Forum einholen.

Wenn das ein Problem ist, steht es ja jedem offen zu antworten, bzw. 
diese m M. n. unnötige Bewertungsfunktion am rechten Rand zu benutzten.

von Marcel R. (itt)


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Soul E. schrieb:
> Für
> den Hausgebrauch reicht es eigentlich immer, wenn man das Gerät mal an
> den Kalibrator hängt und guckt ob die Spezifikationen eingehalten
> werden.

Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Marcel R. schrieb:
>
> Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz.

Tja, AC Referenzen sind auch nicht an jeder Ecke zu finden. Für DC 
allerdings gibts das vom Chinamann in beliebiger Preislage. Ich habe 
einen Fluke Calibrator (5100D (B?)), der kann auch AC. Leider seit einer 
Weile tot, da will ich im Winter mal ran.

Old-Papa

: Bearbeitet durch User
von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Old P. schrieb:
> Ich habe
> einen Fluke Calibrator (5100D (B?)), der kann auch AC.

Und wie kalibrierst Du den nach der Reparatur?

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Philipp C. schrieb:

> Und wie kalibrierst Du den nach der Reparatur?

Mit einem einzigen Klibrierpunkt: Der 10V Referenz (LM399). Im Moment 
mit einem Prema 6000 oder einem kalibrierten Fluke 8845A. Da der 5100 
nur für 4,5 Stellen gut ist, reicht das durchaus. Wenns mehr sein muss, 
dann bei Freunden in einem Bundesinstitut ;-)
Den 5100 habe ich vor Jahren komplett restauriert (ja, auch Elkos, MKTs 
und Reeds ersetzt) und danach auch justiert/klibriert. Leider hat er auf 
einem "Klubtreffen" vor 2 Jahren am letzten Tag mit leichtem "Klack" den 
Dienst versagt. Bisher hatte ich noch keinen Nerv reinzusehen :-(

Old-Papa

von Manfred P. (pruckelfred)


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Old P. schrieb:
> Du hast Recht, ich hatte eine Zeile zu tief gelesen. Der
> Frequenzmessbereich geht garantiert bis 200kHz und real bis 700kHz.

Anstatt des Katalogmonsters hätte es auch ein Auszug aus dem Manual 
getan.

Aber gut, dass Du es korrigiert hast:
Wechselspannung ist bis 100 kHz spezifiziert,
Frequenz bis 200 kHz und als "Extended Frequency - Enabled by holding 
down Hz button at power on" mit verringerter Auflösung.

>> 20mV ist korrekt, das ist laut Handbuch die Untergrenze.
> Real geht einiges mehr (besser noch weniger)

Musste ich nie ausnutzen.

>> Ich sehe auf der Platine keine Elkos.
> Dann hast Du kein 8060A!

Aber ja doch, ein relativ Neues. Es wurde 2001 geliefert und ist vom 
ersten Tag an ausschließlich in meinen Händen.

> Ich habe inzwischen drei Stück restauriert,

Soweit hatte ich es nicht auseinander, Du hast sogar den Tastensatz 
ausgebaut. Die Elkos verstecken sich also unter dem Display und dem 
TRMS-Board. Da hoffe ich doch einfach mal ...

von Manfred P. (pruckelfred)


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Old P. schrieb:
> Wobei austrocknen ja noch harmlos ist, wenn die Dinger nasse Füße
> bekommen (wie die Flukes), dann hat man vielleicht die A-Karte.

Das habe ich mit zwei identischen HP-Netzgeräten von 1992 erlebt, simple 
Längsregler und alles bedrahtet. Die waren fast immer am Netz 
eingeschaltet, aber selten unter Last. Nach etwa 20 Jahren zeigte eines 
komische Effekte, eine Weile später auch das andere. Da sind mehrere 
Elkos ausgesabbert, die Leiterplatte sieht richtig schlimm aus und es 
war sogar ein Bein eines TO-220 weggeätzt.

Soul E. schrieb:
> Es gab einige SMD-Elko-Serien in den frühen '90ern, da löste sich die
> Gummidichtung auf. Der Elektrolyt läuft dann aus und zerfrisst die
> Leiterplatte.

Nicht nur SMD, auch bedrahtete radiale Becher.

> Aber oben ging es um HP-Geräte aus den 70ern,
> und da sind keine derartigen Probleme bekannt.

Sabbernde Elkos habe ich weitaus seltener gesehen als jene, die ihre 
Kapazität verloren haben. Ich hoffe, das bleibt auch so, macht keinen 
Spaß.

von Philipp C. (e61_phil) Benutzerseite


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Fred P. schrieb:
> Anstatt des Katalogmonsters hätte es auch ein Auszug aus dem Manual
> getan.

Ich fand das super mit dem Katalog. Habe da auch andere Dinge, die hier 
so rumstehen, wiederfinden können :) (Fluke 5440B z.B.). Spannend wäre 
noch eine Preisliste von damals.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Philipp C. schrieb:

> Ich fand das super mit dem Katalog. Habe da auch andere Dinge, die hier
> so rumstehen, wiederfinden können :) (Fluke 5440B z.B.). Spannend wäre
> noch eine Preisliste von damals.

Ich fands damals (als ich diesen fand) auch interessant, darum habe ich 
den ganzen Katalog hochgeladen ;-)
Preisliste könnte ich vielleicht irgendwo haben, wie gesagt, gut 58.000 
Dateien ;-) Wobei ich nie nachgesehen habe, wie diese Zahl zustande 
kommt, der Totalcommander hat das ausgerechnet, als ich die mal 
komprimiert habe (gut 2 GB in der ZIP). Viele Fotos meiner 
(Fluke)Restaurationen sind allerdings auch dabei. Sicher sind auch Tools 
und Programme von/für Fluke enthalten.

Irgendwann hatte ich aber mal eine gesehen. Doch auch schon früher waren 
Preise häufig im Wandel, das wäre nur eine Momentaufnahme.

Old-Papa

von Harald W. (wilhelms)


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Marcel R. schrieb:

> Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz.

Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen
Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige
besser als 1%.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Harald W. schrieb:
> Marcel R. schrieb:
>
>> Würde mir vollkommen reichen. Ich besitze nur keine geeignette Referenz.
>
> Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen
> Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige
> besser als 1%.

Besser als nichts allemal.
Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr. Da nutzt ein 
"einfaches DMM", die häufig nur bis 400Hz gehen, wenig.

Das "NF" und das "Milli" sind zwei Eigenschaften, die eben nicht jedes 
Billig-DMM hat. Auch bessere nicht wirklich, da muss man sehr genau in 
die Specs schauen.

Old-Papa

von Achim B. (bobdylan)


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Old P. schrieb:
> Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr.

Oder weniger... Ich hatte im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine ganze 
Menge von dem Kram von verschiedenen Herstellern, und deshalb die 
Möglichkeit, Vergleichsmessungen zu machen. Ich musste nie ein MVM (oder 
Geräte mit MVM-Zusatzfunktion wie Klirrfaktor-Messbrücken oder 
Psophometer) justieren.

von Old P. (Firma: nix) (old-papa)


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Achim B. schrieb:
>
> Oder weniger... Ich hatte im Laufe der vergangenen Jahrzehnte eine ganze
> Menge von dem Kram von verschiedenen Herstellern, und deshalb die
> Möglichkeit, Vergleichsmessungen zu machen. Ich musste nie ein MVM (oder
> Geräte mit MVM-Zusatzfunktion wie Klirrfaktor-Messbrücken oder
> Psophometer) justieren.

Schön für Dich! Es ging aber darum, falls man doch mal muss....

Old-Papa

von Ralph B. (rberres)


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Fred P. schrieb:
> Interessant ist die hohe Bandbreite
> bis 20 MHz.

Der URE geht bis 10MHz

Fred P. schrieb:
> Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert
> und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit
> aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen.

war bei mir auch so. Weil der Elco für die 5V Erzeugung taub war, machte 
das Gerät plötzlich Reste und Startorgien, wobei er dann die 
Kalibrierdaten geschossen hatte.
>
> Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer
> LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig
> ersetzen.

Das habe ich noch nicht kontrolliert.

Jedoch hat das URE eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer 
Servicefunktion aufgerufen werden kann, und zumindest den AD-Wandler und 
RMS Wandler kalibrieren kann. Der Frequenzgang wird sowieso nicht über 
Kalibrierroutinen korrigiert, sondern händisch kalibriert.

Offenbar justiert er sich auf die interne Refernzgleichspannung.
Denn das Gerät kann ja auch Gleichspannung und gemischte Spannungen als 
RMS anzeigen.

Jedenfalls hatte nach Aufruf der Kalibrierroutine erstens die 
Errormeldung ein Ende und zweitens hat auch jeder Messbereich wieder bis 
auf die letzte Stelle gestimmt. Der Frequenzgang war ohnehin nicht 
betroffen.

Ralph Berres

von Andrew T. (marsufant)


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Ralph B. schrieb:
> Fred P. schrieb:
>> Interessant ist die hohe Bandbreite
>> bis 20 MHz.
>
> Der URE geht bis 10MHz

Das URE ursprünglich bis 10 MHz,
das URE2 bis 20(25) MHz,
das URE3 bis 30 MHz.

Ein wesentlicher Vorteil der bisher nicht erwähnt wurde: Die URE gehen 
auch weiter an der unteren Grenze wesentlich weiter: so kann das URE 3 
AC RMS zw. 30mHz und 30 MHz.
Und DC natürlich auch .-)

Sennheiser, HP3400 etc. könne meist erst ab 10Hz

Muß dann jeder selber entscheiden ob er dies Feature benötigt.

von Ralph B. (rberres)


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Andrew T. schrieb:
> so kann das URE 3
> AC RMS zw. 30mHz und 30 MHz.
> Und DC natürlich auch .-)

Das kann auch das URE

Andrew T. schrieb:
> Das URE ursprünglich bis 10 MHz,
> das URE2 bis 20(25) MHz,
> das URE3 bis 30 MHz.

Genauso ist es. Nur das das URE2 und erst recht das URE3 für die meisten 
Hobbyisten zu nahezu unerschwinglichen Preisen gehandelt wird.

Ralph Berres

Marcel R. schrieb:
> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter. Wenn da jemand
> etwas abgeben kann, gerne melden.

Ich hätte eventuell noch ein Marconi2610 NF Milivoltmeter abzugeben. 
Geht glaube ich  bis 25MHz.( Hängt vom Messbereich ab ).

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Manfred P. (pruckelfred)


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Ralph B. schrieb:
>> Interessant ist die hohe Bandbreite
>> bis 20 MHz.
> Der URE geht bis 10MHz
Dann habe ich offenbar einen Fehldruck, ist das dann (wie bei 
Briefmarken) besonders wertvoll?

> Fred P. schrieb:
>> Die Teile haben leider Altersprobleme, ich habe die Ladeelkos erneuert
>> und an anderen Stellen ein paar Roederstein-Becherelkos mit
>> aufgeplatztem Gehäuse ersetzen müssen.
>
> war bei mir auch so. Weil der Elco für die 5V Erzeugung taub war, machte
> das Gerät plötzlich Reste und Startorgien, wobei er dann die
> Kalibrierdaten geschossen hatte.

Reste der Kapazität - Resets wolltest Du tippen :-) Bei mir wollte es 
nach ein paar Tagen ohne Netz nicht mehr starten, wie es genau augesehen 
hatt, habe ich vergessen.

Hier ist der Elko für die 5V-Versorgung eine Sammlung von sechs Stück.

Dass Deines dabei seine Daten zerschossen hat, ist ärgerlich.

>> Kritisch ist auch, dass das Gerät seine Kalibrierdaten mit einer
>> LiSOCl2-Batterie puffert, die konnte ich zum Glück noch rechtzeitig
>> ersetzen.
>
> Das habe ich noch nicht kontrolliert.

Ich habe einen LiIon-Akku mit einer 1N4007 in Reihe parallel angebacken, 
bevor ich die LiSoCl2-Zelle getauscht habe, um nicht unter Netzspeisung 
arbeiten zu müssen.

> Jedoch hat das URE eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer
> Servicefunktion aufgerufen werden kann,

Guter Hinweis, das gedruckte Manual fehlt mir, ich habe es aber als pdf. 
Da ist tatsächlich eine Fronplatte mit 10MHz-Aufdruck abgebildet, trotz 
identischer BN 342.1214.02.

Interessant ist, wie das URE mit Halbwellen umgeht: 1 Volt Sinus mit 
einer Diode in Reihe zeigt es als 707mV.

von Manfred P. (pruckelfred)


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Old P. schrieb:
>> Ein Zeiger-mV-Meter sollte man problemlos mit einem beliebigen
>> Digitalmultimeter kalibrieren können. Da sind selbst billige
>> besser als 1%.
>
> Besser als nichts allemal.
> Doch wenns ums justieren geht, dann braucht man eben mehr.
> Da nutzt ein "einfaches DMM", die häufig nur bis 400Hz gehen,
> wenig.

Wenn das Millivoltmeter keinen weiteren Defekt hat, sollten 50Hz für die 
Justage genügen.

Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel 
zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1 
Millivolt Vollausschlag.

Beim UVN muß man einen Blick auf den internen NiCd-Akku haben, wenn der 
tot ist, hat man zumindest auf dem Monitorausgang Brummen.

von Ralph B. (rberres)


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Fred P. schrieb:
> Da ist tatsächlich eine Fronplatte mit 10MHz-Aufdruck abgebildet, trotz
> identischer BN 342.1214.02.

Jetzt habe ich extra noch mal nachgeschaut.

Mein URE ist auch die 20MHz Version.

Fred P. schrieb:
> Hier ist der Elko für die 5V-Versorgung eine Sammlung von sechs Stück.

Bei mir waren alle 6 Elcos taub, oder zumindest hatten sie soviel 
Kapazitätsverlust, das in den Entladepausen die Spannung soweit 
eingebrochen ist, das es in den Batteriepuffermodus überging. Bei mir 
ist das dann halt 100mal/Sek passiert, was den Inhalt des Rams 
zerschossen hat.

Da ich keinen Nerv hatte die ganze Leiterplatte auszubauen habe ich 
einfach einen 4700uF parallel geschaltet. Ich weis nicht die feine 
englische Art.

Danach kam halt bei mir eine Errormeldung das der Raminhalt zerstört 
sei.

Es gibt Gott sei Dank eine interne Kalibrierroutine, welches mit einer 
Servicefunktion aufgerufen werden kann. Wie das geht steht im 
Servicemanual beschrieben.

Nach 20 Sekunden war der Spuk vorbei.

Fred P. schrieb:
> Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel
> zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1
> Millivolt Vollausschlag.

Es geht auch wenn man einen Generator hat, welches eine so niedrige 
Spannung ausreichend genau erzeugt.

Ralph Berres

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Ralph B. schrieb:
> Ich hätte eventuell noch ein Marconi2610 NF Milivoltmeter abzugeben.

Ich glaube das Gerät ist für meinen Anwendungsbereich schon ein wenig 
overzised.
Was soll es denn überhaupt kosten?

von Michael M. (michaelm)


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Marcel R. schrieb:
> ich suche für Elektronikprojekte ein NF-Millivoltmeter...

Dann schau nun mal in das Angebot von Sascha:
Beitrag "Re: diverse Laborgeräte"

Er hat dort ein Racal Dana 9300 in der Liste. Ich könnte mir vorstellen, 
dass das für deine Zwecke passt... ;-)

Michael

von Harald W. (wilhelms)


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Fred P. schrieb:

> Schwierig wird das, ein DVM zu finden, was sehr kleine AC-Pegel
> zuverlässig anzeigt - mein R&S UVN hat als kleinsten Meßbereich 1
> Millivolt Vollausschlag.

Mein Agilent hat immerhin 50mV Vollausschlag mit drei Stellen hinter
dem Komma. Ausserdem kann man sich vermutlich auch darauf verlassen,
das der Meßbereichsumschalter nicht allzusehr altern wird, bzw. man
kann dessen Widerstände auch mit DC nachmessen.

von Ralph B. (rberres)


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Marcel R. schrieb:
> Was soll es denn überhaupt kosten?

Ehrlich gesagt habe ich mir da noch keine Gedanken gemacht.

Auch auf die Gefahr hin das ich jetzt ein Sturm der Entrüstung hier 
lostrete.

Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand . Bedienungs und 
Serviceanleitung müsste ich als Kopie in Papierform vorliegen haben. Das 
müsste ich aber noch mal schauen.

Alles weitere per PN.

von Achim B. (bobdylan)


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Ralph B. schrieb:
> Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand

Wenn es einwandfrei funktioniert ist das keineswegs zuviel.

von Ralph B. (rberres)


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Achim B. schrieb:
> Wenn es einwandfrei funktioniert ist das keineswegs zuviel.

Wenn ich es verkaufen würde ( Es frist mir kein Brot ) , dann würde ich 
es vorher ausgiebig testen.

Sollte sich dabei ein Fehler rausstellen, verkaufe ich es einfach nicht.

Wie ich es bekam hatte ich mal einen Lüfter ins Gehäuse gebaut, weil das 
Gerät innendrin ziemlich warm wurde, und deshalb driftete.

Allerdings war das Gerät in meiner Wand integriert und deswegen 
allseitig zugebaut, so das die Wärme nicht abgeführt werden konnte.

Ralph Berres

von Marcel R. (itt)


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Michael M. schrieb:
> Er hat dort ein Racal Dana 9300 in der Liste. Ich könnte mir vorstellen,
> dass das für deine Zwecke passt... ;-)

Das sieht gar nicht schlecht aus. :D
Ich werde ihn mal anschreiben.
Danke!

von Marcel R. (itt)


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Ralph B. schrieb:
> Mein Vorschlag wäre so 150 Euro plus Versand

Also ich finde das auch nicht zu viel, wenn alles passt. Bloß ich 
liebäugle unglaublich mit einem analogen Gerät.

von Wolfgang H. (Firma: --) (wph56)


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Wie wäre es mit einem gebrauchten R&S URE3 geht bis 30 MHz.

von Ralph B. (rberres)


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Wolfgang H. schrieb:
> Wie wäre es mit einem gebrauchten R&S URE3 geht bis 30 MHz.

Auch wenn ich den Thread jetzt kapere ( aber nur Kurz) ich bitte den TO 
um Nachsicht, welche Preisvorstellung hast du für das URE3 ?

Ralph Berres

von Ludwig K. (hellas)


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Wie wäre es denn mit ganz old school Analog-Geräten wie einem 
Präcitronic MV21 oder einem MMF VM70 (Metra Mess- und Frequenztechnik 
Radebeul)?
Das war noch Messtechnik zum Anfassen... Letzteres ging aber nur bis 
300kHz.

: Bearbeitet durch User
von Marcel R. (itt)


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Ludwig K. schrieb:
> Präcitronic MV21

Ich warte noch auf das Angebot von einem Forums-Mitglied. Der war letzte 
Woche im Urlaub.
Dort geht es um dieses Gerät.

von Michael M. (michaelm)


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Hast du schon Auskunft von Sascha betr. Racal 9300?

von Marcel R. (itt)


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Michael M. schrieb:
> Hast du schon Auskunft von Sascha betr. Racal 9300?
Jop, habe ich. Allerdings sehr fragwürdiger Zustand.

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Wie wäre es mit einem HP403B Skala von 1mV--300V -1Mhz.SM gibst im Netz.
Für 60E hätte ich eines.
                                    Mfg Hans

von Marcel R. (itt)


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Hans K. schrieb:
> HP403B

Hi Hans,

funktioniert das MVM auch ohne eingebaute Akkus?

Viele Grüße
Marcel

von Hans K. (Firma: privat) (sepp222) Flattr this


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Das Gerät ist für Netzbetrieb eingestellt.Aber ein Gerät bis 20 Mhz wäre
wahrscheinlich besser.

                                 Gruß Hans

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