Forum: PC Hard- und Software Analoge Daten, wer kennt noch welche?


von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für analoge 
Daten geben, die im Unternehmen anfallen. Jetzt habe ich mich schon dumm 
und  dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen Daten 
finden. Die meisten Daten sind doch digital.

Möglicherweise beim Video-Streaming?

von Gunnar F. (gufi36)


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Dein Gewicht ist analog. (von Quantentheorie abgesehen)

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ja, aber das ist per Definition kein Datum. Ein Datum ist ja schon für 
die weiterverarbeitung in Kommunikationssystemen ausgelegt. Jetzt könnte 
ich auch sagen, Rechnung auf DIN A4 ist analog, aber das macht mir 
irgendwie Bauchschmerzen.

von Marc E. (mahwe)


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Ein ausgedrucktes Papier ist analog genauso wie jegliche aufzunehmendeb 
Messwerte die müssen vom Sensor oder vom Messumformer erstmal 
digitalisiert werden.
Viele Sensoren messen analog nicht digital.
Ein Großteil des Videostreamings dürfte heute digital laufen.

von Marc E. (mahwe)


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Wieso jetzt Datum du redest oben von Daten

von Gunnar F. (gufi36)


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es gibt laut Wiki keine allgemeingültige Definition für Daten.
Ich bin der Meinung, schon die physikalische Messgrößt IST ein Datum. 
NACH dem Messen fangen wir an, das zu quantisieren (wertdiskret), also 
70kg.
Aber die Größe selbst ist analog. Das Signal vom Messaufnehmer ist eine 
andere phsyikalische Größe (Spannung). Das SIND Daten, nur in einer 
anderen Sprache beschrieben.
Natürlich ist das ganze moderne Videostreaming digital.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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In der Aufgabenstllung heißt es, man soll analoge Daten suchen.

Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben:
Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer 
formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation 
oder Prozesse.

Da fällt mir eigentlich nur ein Datenstrom ein, der per QAM moduliert 
ist. Weil z. B. VHS-Bänder nach der Definition auch nicht zulässig 
wären. Ein Blatt Papier dagegen schon.

von danielosna (Gast)


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für eine Hilfestellung wäre das Themengebiet der Aufgabenstellung 
erstmal von Bedeutung...

von Gunnar F. (gufi36)


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Das Blatt ist nur ein Datenträger, weder digital noch analig.
Text ist digital (beschränkter, diskreter Zeichenvorrat), ein Bild 
(gemalt) ist analog.
Da Signale nach Definition nicht der Energieübertragung dienen, kann man 
das Signal am Verstärkerausgang zur Lautsprecherbox nicht als analoge 
Daten bezeichnen. Das Signal an einer Cinch-Eingangsbuchse aber schon.

von Erik D. (erikms5)


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Hallo zusammen,

ich kenne die Firma nicht, bei uns werden Temperaturen z.B. mit PT100 
o.Ä. gemessen. Das ist analog, wird dann irgendwo digitalisiert.

Gruß Erik

von MaWin (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für
> analoge Daten geben, die im Unternehmen anfallen. Jetzt habe ich mich
> schon dumm und  dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen
> Daten finden. Die meisten Daten sind doch digital.
> Möglicherweise beim Video-Streaming?

Daten sind analog, wenn die Wertemenge jeden Wert zwischen einem 
Maximum und Minimum als gültig und verschieden betrachtet, also nicht in 
Stufen oder Beteiche einteilt.
Wegen der Quantentheorie könnte man philosophieren, dass es nur digitale 
Werte gibt. Bei der Umwandlung in eine endlich dargestellte Zahl 
(Dezimalzahl) kommt es automatisch zur digitalisierung.
Diese beiden Effekte sind also immer da, und müssen ignoriert werden, 
sonst kommt man auf keinen grünen Zweig. Man muss sich fragen, ob beim 
Wert auch eine irrationale Zahl denkbar wäre, wie PI, dann ist es 
analog.
Temperatur, Gewicht, Luftdruck, sind analog, egal ob die Messwertbildung 
sie dann digitalisiert.
Selbst Geldbeträge können als analog angesehen werden, denn selbst wenn 
der cent die derzeit kleinste Währungseinheit ist, hindert das eine 
Tankstelle nicht, Komma9 auszuschreiben, also wäre auch eine Preisangabe 
von PI € denkbar.

von Operator S. (smkr)


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Ich glaube hier wird zu sehr auf eine technische Vorstellung von Daten 
fixiert.

Wenn man analog vs digital als nicht-digitalisierte-Daten ansieht, 
fallen mir spontan ein:
Besucherformular, dass von Hand ausgefüllt wird
Kaffeeliste mit Strichen, wer wie viel verbraucht hat

Schlussendlich alles was von Hand notiert wurde. Tabellen die ausgefüllt 
werden, Notizen im Notizbuch, Post-Its auf irgendwelchen Geräten.

Möchte man nämlich diese Daten weiterverarbeiten, muss dies zuerst 
jemand auf einem Computer abschreiben. Selbst wenn ein 
Digitalthermometer mir eine Temperatur mit Nachkommastellen zurückgibt, 
sobald ich diese von Hand aufschreibe, sind sie analog. Nachkommastellen 
gabs nämlich auch schon vor der Digitalisierung. Erst bei der erneuten 
Eingabe z.B. in Excel werden sie wieder digitalisiert.

von Gunnar F. (gufi36)


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das stimmt nicht. Wie oben geschrieben: Text ist digital, eine 
Strichliste, leicht verständlich sowieso.
Die Handschrift auf dem Papier folgt analogen Formen, aber das Alphabet 
ist digital. Beim Abschreiben erfoolgt KEINE Informationsveränderung: 
Digitale Daten können verlustfrei kopiert werden!

von Theor (Gast)


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Torben S. schrieb:
> In der Aufgabenstllung heißt es, man soll analoge Daten suchen.
>
> Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben:
> Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer
> formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation
> oder Prozesse.
>

Naja. Besser irgendeine Definition als gar keine. :-)

> Da fällt mir eigentlich nur ein Datenstrom ein, der per QAM moduliert
> ist. Weil z. B. VHS-Bänder nach der Definition auch nicht zulässig
> wären. Ein Blatt Papier dagegen schon.

Und inwiefern trifft auf ein Blatt Papier im Gegensatz zu einem VHS-Band 
die Definition zu?

Es gibt zwei Fälle:

1. Das Band, das Blatt selbst ist die Repräsentation einer Information. 
Z.B. signalisiert sein Vorhandensein, verschiedene Dinge: a) Jemand ist 
oder war in Besitz von Band oder Papier. b) Jemand hat das dahin 
transportiert, wo es sich jetzt befindet. c) Das Vorhandensein des 
Bandes signalisiert dem Ehemann, dass heute Videoabend sein soll. Etcpp.

2. Die Struktur der Magnetisierung des Bandes, die Punkte und Linien auf 
dem Papier sind das Datum, das Zeichen, die physische Repräsentation von 
Informationen (über eine Sequenz von Bildern und Tönen, ein Kochrezept 
etc.)

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Ich will nicht zu viel umherschwadronieren. Mir geht es nur um die 
Definition von Daten in der Aufgabenstellung.Ich weiß ja mitlerweile, 
was analog ist, aber wenn man die Definition von Daten als Maßstab 
danebenlegt, fallen mir höchstens noch VHS-Bänder ein, aber die gibts 
kaum noch. Die sind passend gemacht für Kommunikation, Interpretation 
oder Prozesse. Versteht ihr was ich meine?

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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nach der Definition sind z. B. akustische Signale keine analogen Daten, 
solange sie noch nicht nach einer formalisierten Art passend gemacht 
sind für....

Aber dann wären sie meiner meinung nach digital und nicht mehr analog

von Hennes (Gast)


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Hallo

Torben S. schrieb:
> Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer
> formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation
> oder Prozesse.

Wer in aller Welt denkt sich solche schwer verständliche und 
Praxisfernen Definitionen aus?

Vollakademiker, tatsächlich echte Oberlehrer (oder wie auch immer die 
korrekt heißen), verhinderte Folterknechte, die Mitglieder der "Kasten" 
die tatsächlich nur in ihren Elfenbeintürmen liegen, "Lehrer" die ehre 
Schüler hassen...?

Alle diese "eindeutigen" Definitionen (in so ziemlich allen irgendwie 
technisch, mathematischen) Bereichen sind genau das Gegenteil.

Hennes

von Gunnar F. (gufi36)


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denk noch an eine Schallplatte. Angeblich wieder ach so im Kommen: rein 
analoge Daten.

von Theor (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Ich will nicht zu viel umherschwadronieren. Mir geht es nur um die
> Definition von Daten in der Aufgabenstellung.Ich weiß ja mitlerweile,
> was analog ist, aber wenn man die Definition von Daten als Maßstab
> danebenlegt, fallen mir höchstens noch VHS-Bänder ein, aber die gibts
> kaum noch. Die sind passend gemacht für Kommunikation, Interpretation
> oder Prozesse. Versteht ihr was ich meine?

Die Frage ist, ob Du verstehst, was Du meinst. :-)

Das eine ist, dass Daten mit anderen Worten Darstellungen, 
Repräsentationen von Informationen sind.

Das Andere ist, ob Grössen diskretisiert oder kontinuierlich dargestellt 
werden. Mit anderen Worten, ob das Mittel und/oder die Methode zu einer 
von beiden Fällen führt.

"Formalisiert aufbereitet", heisst nur, dass es, im übertragenen Sinn, 
eine "Formel" gibt; konkret "ein Verfahren". Das sagt für sich genommen 
nichts darüber ob die Eingangsgrößen oder die Ausgangsgrössen diskret 
oder kontinuierlich sind.


Das führt mit ein wenig Phantasie eigentlich leicht zu Beispielen:

Analoges Datum ist z.B. die Höhe der Flüssigkeit in einem 
Flüssigkeits-Thermometer.
Digitales Datum ist z.B. der Zustand des Schlosses an der Bürotür, 
genauer die Position des Riegels.
Analog ist die Länge mit welcher der Riegel über das Türblatt 
hinausragt.
Digital ist aber auch die Fliesskommazahl, welche eine Temperatur 
repräsentiert. (Begrenzte Anzahl von Symbolen, begrenzte Anzahl an 
Stellen: daher diskret).
Analog ist die Spannung, die der Temperatur proportional ist, falls 
sie so "aufbereitet" ist.
Digital ist eine geordnetes 8-Tupel von je zwei Spannungswerten, die 
gewichtet eine Zahl repräsentieren, die wiederum eine Temperatur 
angibt,_falls_ es so aufbereitet ist.

von MaWin (Gast)


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MaWin schrieb:
> Daten sind analog, wenn die Wertemenge jeden Wert zwischen einem Maximum
> und Minimum als gültig und verschieden betrachtet, also nicht in Stufen
> oder Beteiche einteilt.

Exakt. Sie können damit jede beliebige Stelle n in der Menge aller 
reellen Zahlen einnehmen und sind daher nicht Wertdiskret wie digitale 
Einheiten.

von npn (Gast)


Angehängte Dateien:

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Marc E. schrieb:
> Wieso jetzt Datum du redest oben von Daten

OMG!!

von rbx (Gast)


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Die Daten selber sind weder analog, noch digital. Die sind entweder 
objektiv oder nicht - Daten, die nicht objektiv sind (z.B. Wiederholbar, 
äußere Referenzen) sind normalerweise nicht zu gebrauchen außer 
vielleicht für politische Interessen.
Die Messmethode bzw. die Weiterverarbeitung der Daten kann Analog (also 
im Sinne von Anschaulich/Ähnlich "so gut wie..") sein - oder eben 
Digital - im Sinne von abzählbar.

Bei Unternehmen muss man aber rechnen - und in der Kommunikation braucht 
man eine gemeinsame Basis. Analog kann man aber Tauschgeschäfte machen, 
Boni vergeben, dies und das, Spenden, Mitarbeiter ausleihen, Preise, 
Ehrungen entgegennehmen, oder an bestimmten Sitzungen teilnehmen. 
Versucht wird natürlich immer, alles zu verrechnen.

Aber..manche Dinge, z.B. eine gesunde Wasserökologie, Artenvielfalt oder 
Gerechtigkeit von Entlohnungen (Lichtmangel, Krankmachende Luft o.ä) 
lassen sich nicht gut verrechnen bzw. objektivieren. Wird aber meistens 
doch irgendwie gemacht.
Auf diese Weise kann man sich für Umweltschutzleistungen bezahlen 
lassen, ohne tatsächlich Umweltschutz zu machen.

Bei der Artenvielfalt könnte man noch zählen, oder bei Entlohnungen die 
tatsächliche Gesundheit der Mitarbeiter mit in die Statistik nehmen, 
Operationalisierung so la la. Was ist genau gesund? Sind die vielen 
gehirngewaschenen Fernsehgucker oder die Obrigkeitshörigen (Läden und 
Supermärkte) psychisch nicht mehr gesund?

Diese Art von Zusammenhängen (Wertberechnungen bei Umweltzerstörung) 
oder gerechte Löhne sind nicht immer einfach hinzuschreiben.

Bei der Evaluation gibt es Pläne, zum Überprüfen, wie gut man 
beispielsweise seine Zielsetzungen/Unternehmungen/Planungsideen umsetzen 
konnte bzw. wie effektiv Strategie x,y,z. war.

Bei der doppelten Buchhaltung braucht man schon verrechenbare Konten. 
Aber der Mechanismus selber ist eigentlich Analog, man könnte durchaus 
mit Gewichten /Waage arbeiten.

Auf dem Wochenmarkt werden z.B. Erdbeeren nach Gewicht verkauft, nicht 
nach Stückzahl.
Gelegentlich wird nicht gewogen, sondern nach Päckchenfüllung berechnet 
- aber sehr zuverlässig ist das nicht.

Wasserstandsanzeigen kann man zwar als Wert objektiv eintragen, aber die 
Datengewinnung ist analog.

Früher gab es noch Hitzefrei/Siesta - heute wartet man bis die Leute aus 
den Latschen kippen..Kinder oder Alte - ist egal.

In der Finanzpolitik selber gibt es bestimmte Pläne, hinsichtlich der 
Wohlfahrt der Bürger. So ganz objektiv ist das nicht immer..

Z.B. kommt der Strom nicht aus der Steckdose. Man muss noch einen 
Schritt weitergehen. Geld kann man nicht Essen, oder Benzin kann man 
nicht trinken.
Man braucht wirklich viele kluge Leute, vor allem aber Leute, die auch 
rechnen können, um in diesem ganzen Wirrwar überhaupt noch unsere 
Grundbedürfnisse zu erkennen, oder die Kompromisse, die nötig sind.

Kapital selber geht bei entsprechender Rendite über Leichen, dass hatte 
auch schon Marx gewusst.

von Gunnar F. (gufi36)


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Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant!

von Theor (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant!

Abgesehen davon, ist schon der erste Satz falsch.

rbx schrieb:
> Die Daten selber sind weder analog, noch digital. [...]

Gegenbeispiel: Z.B. Ein Gegenstand kann vorhanden oder nicht vorhanden 
sein. Das sind zwei diskrete Zustände, die sich gegenseitig 
ausschliessen.

von Frank E. (Firma: Q3) (qualidat)


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Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital 
ansehen:

analog: unendlich viele Werte im Wertebereich.

digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine 
abzählbare Menge von Werten im Wertebereich.

Der Übergang ist quasi "fließend", Frage ist: Wann hört es auf, sinnvoll 
"abzählbar" zu sein?

Sensoren (abgesehen von Schaltern) liefern z.B. nahezu immer analoge 
Werte, die sie von analogen nicht-elektrischen in analoge elektrische 
(Strom oder Spannung bzw. indirekt per Widerstand, Induktivität oder 
Kapazität) wandeln. Danach wird heute überwiegend "quantisiert", d.h. 
auf eine abzählbare Menge von Werten abgebildet (AD-Wandler).

Allgemein ist es heute Terend, in einer Signalverarbeitung zum frühest 
möglichen Zeitpunkt vom Analogen wegzukommen, denn es ist aufwändig, 
analoge Signale unverfäscht (Linearität, Temp.-Einfluss, Dämpfung, 
Störungen/Übersprechen usw.) über größere Entfernungen zu 
transportieren. Ist das Signal ertmal digital, verliert es zwar an 
Information/Auflösung, aber dafür ist es quasi über beliebige 
Entfernungen transportabel und speicherbar. Deshalb findet man auch kaum 
noch analoge Signale innerhalb von aktuellen technischen Systemen.

von Michael Gugelhupf (Gast)


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Wir reden von einer Umschulung, ja? Da wird nicht nach 
tiefenphilosophischen Dingen für Akademiker mit IQ > 200 gefragt. Da ist 
alles auf so einfachem Niveau dass auch der schwächste Teilnehmer das 
hin bekommt.

Also sind ganz einfache, aus der Alltagserfahrung heraus kommende 
Antworten gefragt. Es geht nur um die Abfrage ob der Kandidat ein 
bisschen seine Umwelt betrachtet (zwei funktionierende Gehirnzellen hat 
...) und eine grobe Vorstellung vom Unterschied zwischen Analog und 
Digital hat.

Wenn ich mich also dumm stelle würden, würden mir als analoge Daten die 
im Unternehmen anfallen Dinge einfallen wie Verbrauch / Kauf von 
Schüttgut wie Sand, Kies und anderen losen Materialien (Diesel, Öl, 
Wasser) und Dinge wie anfallender Müll.

Bei allen kann man argumentieren "ja aber wenn ...". Nur darum geht es 
doch gar nicht. Einfach nur den Lehrer / Ausbilder befriedigen und sein 
Leben in Frieden weiter leben.

von Operator S. (smkr)


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Gunnar F. schrieb:
> das stimmt nicht.
Immer wieder schön hier im Forum, ganz ohne Beweisgrundlage einfach mal 
sagen: Eeehh, das stümmt aba nich

> Wie oben geschrieben: Text ist digital, eine
> Strichliste, leicht verständlich sowieso.
Du meinst wohl diskret, nicht digital.
Digital gibt es erst seit ca. 1960, dem ersten Transistor. Oder willst 
du mir weissmachen, die Bibel sei digital geschrieben worden? Ist ja 
Text?!

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Wir können alle ganz locker bleiben.

von Operator S. (smkr)


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Frank E. schrieb:
> Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital
> ansehen:
>
> analog: unendlich viele Werte im Wertebereich.
>
> digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine
> abzählbare Menge von Werten im Wertebereich.

Das gilt aber wohl nur für digitale Signale 
https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal

Nicht für den ganzen Rest, den man unter dem Begriff Digital 
zusammenfasst.

Sonst wäre ja eine Bestellung über einen Onlineshop genauso digital, wie 
per Briefpost und der ausgefüllten Bestelltabelle.

von Rolf M. (rmagnus)


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Gunnar F. schrieb:
> denk noch an eine Schallplatte. Angeblich wieder ach so im Kommen: rein
> analoge Daten.

Die sind in Unternehmen aber eher weniger verbreitet.

rbx schrieb:
> Die Daten selber sind weder analog, noch digital. Die sind entweder
> objektiv oder nicht - Daten, die nicht objektiv sind (z.B. Wiederholbar,
> äußere Referenzen) sind normalerweise nicht zu gebrauchen außer
> vielleicht für politische Interessen.
> Die Messmethode bzw. die Weiterverarbeitung der Daten kann Analog (also
> im Sinne von Anschaulich/Ähnlich "so gut wie..") sein - oder eben
> Digital - im Sinne von abzählbar.

Das sehe ich anders. Eine Temperatur ist zum Beispiel erst mal kein 
Datum, sondern eigentlich ein "Rumwackeln" von Molekülen. Ein Datum wird 
daraus erst, wenn ich sie erfasse und damit im Prinzip verarbeitbar bzw. 
darstellbar mache. Daten sind nicht etwas physisch vorhandenes, sondern 
ein gedanklicher Konstrukt - eine Quantifizierung von etwas, das 
physisch vorhanden ist. Daten kann man anzeigen, übertragen und 
aufzeichnen. Sie sind immer entweder analog oder digital.

Den Rest kommentiere ich mal nicht, weil der mit dem Thema nichts mehr 
zu tun hat.

: Bearbeitet durch User
von Teo D. (teoderix)


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Die Antwort liegt wohl wie immer, beim absolut praxisfremden 
Fragenden....
Erinnert mich stark an das Dateneingabegerät der IHK-Mü, der Drucker 
. :DDD

von Maxe (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben:
> Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer
> formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation
> oder Prozesse.

Torben S. schrieb:
> nach der Definition sind z. B. akustische Signale keine analogen Daten,
> solange sie noch nicht nach einer formalisierten Art passend gemacht
> sind für....
>
> Aber dann wären sie meiner meinung nach digital und nicht mehr analog

"in einer formalisierten Art, passend gemacht für" bedeutet, dass sie 
bereits aufbereitet sind. Das Gewicht des Schrottcontainers fällt also 
noch nicht unter die Daten. Ist eine Wägezelle unter dem Container, und 
die gibt eine Spannung aus, dann genügt diese Spannung gewissen 
Kriterien für die weitere Verarbeitung (sonst wäre sie nicht sinnvoll). 
Dieses Signal liefert also Daten, ist aber nicht digital.

Man müsste wirklich wissen, in welchem Bereich deine Fragestellung 
aufgetaucht ist. Im SPS-Bereich gibt es oft Analog-Eingänge, die den 
Strom (0-20mA) messen und nicht die Spannung. Da wird die formalisierte 
Art besonders deutlich. Ginge es in deiner Fortbildung um SPSen, dann 
würde ich nach Sensoren Ausschau halten, die Analogsignale ausgeben.

von rbx (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant!

Nein nein, keine Bange. Es ist halt nicht so einfach, analoge Beispiele 
für Unternehmungen zu finden. Da fand ich es hilfreicher, einen weiteren 
Bogen zu spannen.

Windrichtungsmessungen z.B. bei Segelbooten sind mir noch eingefallen. 
Auf dem Balkon ist mal wieder der Sonnenschirm nach unten geflogen..

von Gunnar F. (gufi36)


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Na gut, einen habe ich noch:
In vielen Unternehmen sitzen noch Heizkörper-Thermostate.
Das sind echte analoge Datenverarbeiter!...
Wenn man reinguckt, wie weit der Pösel ausgefahren ist, hast Du sogar 
eine optisch-analoge Schnittstelle.

Und dass mir jetzt keiner mit Quantentheorie kommt!

Sonst TROLLE ich mich!

;-)

von Gustl B. (-gb-)


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Ob etwas analog oder digital ist hängt auch davon ab welches Detail man 
betrachtet und wie genau man hinguckt.

Eine handeschriebene Strichliste als Beispiel.

Betrachtet man die Anzahl der Striche, dann ist das digital. Digital 
bedeutet nur von Digitus, dass etwas abzählbar ist.

Betrachtet man die Striche/Schrift ungenau, dann ist das analog. Die 
Farbe ist nicht gleichmäßig, der Rand der Striche auf dem Papier ist 
nicht perfekt scharf, ...

Wenn man aber sehr genau hinguckt, dann kann man Atome natürlich zählen. 
Dann ist das digital und zwar alles. Aber eben nur wenn ich sage ich 
betrachte das Material sehr genau.

Und dann hängt das noch davon ab ob man einen Wert gemesen hat oder 
nicht. Z. B. die Lufttemperatur draußen ist sehr analog. Wenn ich die 
aber auf einem Thermometer ablese dann kommt es sehr drauf an was man 
abliest. Bei einem Analogthermometer könnte man einen Wert zwischen 30° 
und 31° als "30° und ein Bisschen", "fast 31°" oder "ca. 30°" ablesen. 
Also den Wert zerlegen in einen digitalen Teil, die Zahl und einen 
analogen Teil, das "Bisschen", "fast" oder "ca.".
Bei einem Digitalthermometer liest man einen digitalen Wert ab. Da wurde 
also aus der analogen Lufttemperatur ein rein digitaler Wert.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Maxe schrieb:
> Man müsste wirklich wissen, in welchem Bereich deine Fragestellung
> aufgetaucht ist. Im SPS-Bereich gibt es oft Analog-Eingänge, die den
> Strom (0-20mA) messen und nicht die Spannung. Da wird die formalisierte
> Art besonders deutlich. Ginge es in deiner Fortbildung um SPSen, dann
> würde ich nach Sensoren Ausschau halten, die Analogsignale ausgeben.

Nein so tief müssen wir das nicht wissen. Es geht um die lehrbuchmäßige 
Unterscheidung zwischen digitale Daten und analoge Daten auf dem Niveau 
eines 5-klässlers, aber wie obenschon gesagt, auf Basis der Definition 
von Daten.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Gustl B. schrieb:
> Eine handeschriebene Strichliste als Beispiel.

Ja, das ist doch ein gutes Beispiel und gibt es sicher in jedem 
Unternehmen.

Gunnar F. schrieb:
> In vielen Unternehmen sitzen noch Heizkörper-Thermostate.
> Das sind echte analoge Datenverarbeiter

Prima und die gehören ja auch zum Unternehmen.

Ich denke ich kann die Frage als erledigt verbuchen. Danke für eure 
Mühe. Wenn Ihr mal eine Frage habt (z. B. wie organisiere ich einen 
Kindergeburtstag) dann traut euch ruhig mich anzuschreiben. :D

von Günter Lenz (Gast)


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von Torben S. schrieb:
>aber ich kann keine gängigen analogen Daten
>finden. Die meisten Daten sind doch digital.

Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog.
Beispiele: Temperatur, Geschwindigkeit, elektrische Spannung,
elektrischer Strom, Kraft, Zeit, Weg, Masse, wenn du ein
Mikrofon besprichst liefert es ein Analogsignal,
einfach Alles. Dann gibt es Meßgeräte die zeigen physikalische
Größen analog oder digital an. Alle Zeigerinstrumente zeigen
analog an. Ein Thermometer mit Flüssigkeitssäule zeigt analog an.
Ein Taschenrechner ist eine digitale Rechenmaschine.
Ein Rechenschieber (kennt die heutige Generation gar nicht mehr)
ist eine analoge Rechenmaschine.

von Clemens L. (c_l)


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Was gezählt wird, ist digital.
Was gemessen wird, ist analog.

Torben S. schrieb:
> Die meisten Daten sind doch digital.

Erst, wenn sie im Computer landen.

von Jemand (Gast)


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Operator S. schrieb:
> Du meinst wohl diskret, nicht digital.
> Digital gibt es erst seit ca. 1960, dem ersten Transistor. Oder willst
> du mir weissmachen, die Bibel sei digital geschrieben worden? Ist ja
> Text?!

Digital bedeutet diskret und sagt nichts darüber aus, wie elektronisch 
etwas ist! Mit der "Digitalisierung" hat man die Wortbedeutung 
umgangssprachlich allerdings deutlich aufgeweicht und die Bedeutung, auf 
was ich als "virtuell" bezeichnen würde, umgemünzt.

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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"Digitalisierung" ist nur für Leute, die noch im Neuland leben...

Nehmen wir mal die Maßeinheiten, die werden meistens noch analog 
benutzt, Strecken mit dem Klappmeter oder Geodreieck, Uhrzeiten lesen 
die meisten lieber vom Zifferblatt ab, Tacho, Barometer, Thermometer - 
alles analoge Größen, die digitale Version ist einfach zu unpersönlich.

von Harald W. (wilhelms)


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Frank E. schrieb:
> Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital
> ansehen:
>
> analog: unendlich viele Werte im Wertebereich.
>
> digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine
> abzählbare Menge von Werten im Wertebereich.

Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache
mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital"
macht.

von Rolf M. (rmagnus)


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Günter Lenz schrieb:
> von Torben S. schrieb:
>>aber ich kann keine gängigen analogen Daten
>>finden. Die meisten Daten sind doch digital.
>
> Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog.

In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht.

> Beispiele: Temperatur, Geschwindigkeit, elektrische Spannung,
> elektrischer Strom, Kraft, Zeit, Weg, Masse,

Alles physikalische Größen.

> wenn du ein Mikrofon besprichst liefert es ein Analogsignal,
> einfach Alles. Dann gibt es Meßgeräte die zeigen physikalische
> Größen analog oder digital an.

Sie erfassen sie analog oder digital und zeigen sie dann entsprechend 
an.

Clemens L. schrieb:
> Was gezählt wird, ist digital.
> Was gemessen wird, ist analog.

Wenn ich mit einem Computer eine Temperatur erfasse, liegt sie dort 
digital vor. Ich habe diese Temperatur aber nicht "gezält".

> Torben S. schrieb:
>> Die meisten Daten sind doch digital.
>
> Erst, wenn sie im Computer landen.

Sie werden irgendwo digitalisiert. Das kann im Computer sein, aber auch 
schon davor, in einem Sensor.

Jemand schrieb:
> Digital bedeutet diskret und sagt nichts darüber aus, wie elektronisch
> etwas ist! Mit der "Digitalisierung" hat man die Wortbedeutung
> umgangssprachlich allerdings deutlich aufgeweicht und die Bedeutung, auf
> was ich als "virtuell" bezeichnen würde, umgemünzt.

Was heute umgangssprachlich als "Digitalisierung" bezeichnet wird, würde 
ich eher als "Computerisierung" bezeichnen. Das muss nicht unbedingt mit 
"virtuell" zu tun haben. Eine Waschmaschine, die im Zuge des "Internet 
of Things" nun vom anderen Ende der Welt aus per App gesteuert werden 
kann, ist auch Teil der umgangssprachlichen "Digitalisierung".
Für mich bleibt Digitalisierung aber die Umwandlung eines anlogen 
Signals in einen digitalen Wert.

Christoph db1uq K. schrieb:
> Nehmen wir mal die Maßeinheiten, die werden meistens noch analog
> benutzt, Strecken mit dem Klappmeter oder Geodreieck, Uhrzeiten lesen
> die meisten lieber vom Zifferblatt ab, Tacho, Barometer, Thermometer -
> alles analoge Größen, die digitale Version ist einfach zu unpersönlich.

Wobei hier die Frage ist, wo man die Trennung zwischen analog und 
digital sieht. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird z.B. bei heutigen Autos 
in Steuergeräten digital aus den Raddrehzahlen berechnet. Auch wenn der 
Tacho als Zeigerinstrument ausgeführt ist, sind es eigentlich digitale 
Daten. Ein Schrittmotor steuert den Zeiger entsprechend an. Kann man das 
noch als analog bezeichnen?
In neueren Autos ist das Zeigerinstrument sogar öfters mal gar nicht 
mehr echt, sondern wird auf einem Grafik-Display simuliert. Ist das 
immer noch analog?

Harald W. schrieb:
> Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache
> mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital"
> macht.

"much" heißt "viel", "many" heißt "viele". Der Unterschied zwischen den 
Wörtern ist im Deutschen nicht so groß, aber auch vorhanden.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Harald W. schrieb:
> Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache
> mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital"
> macht.

Das ist im Deutschen nicht anders: "viel Geld" vs "viele Münzen".

Leider ist allgemein zu beobachten, dass kaum noch jemand den 
Unterschied zwischen "alle(s)" und "ganz" berücksichtigt.

Das führt dann zu absurden Fragen wie etwa "Hast Du die ganzen kaputten 
Glühlampen aussortiert"? Na gut, hier ist noch Homonymie im Spiel ...

von Gunnar F. (gufi36)


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Torben S. schrieb:
> Ja, das ist doch ein gutes Beispiel und gibt es sicher in jedem
> Unternehmen.

Mach nicht den Fehler mit der Strichliste! Sie ist wertdiskret, ergo 
digital. Ob mit Bleistift auf Papier ändert daran gar nichts. Ob die 
Striche kurz oder krumm sind, die Zahl bleibt dieselbe. Daran siehst du 
schon die primitivste Form der Fehlerkorrektur!
Und ja, die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital! Einzelne Zeichen 
aus einem endlichen Alphabet.
Und endlicher Wortschatz.
Damit sind nicht eventuelle Bilder gemeint!

: Bearbeitet durch User
von Gustl B. (-gb-)


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Gunnar F. schrieb:
> Mach nicht den Fehler mit der Strichliste! Sie ist wertdiskret, ergo
> digital. Ob mit Bleistift auf Papier ändert daran gar nichts.

Doch klar. Es kommt eben darauf an was du an dieser Strichliste 
betrachtest. Wenn du nur die Anzahl der Striche betrachtest, dann ist 
das digital. Wenn du aber die Helligkeitsverteilung auf dem Papier 
betrachtest ist das ziemlich analog. Ausser du guckst dann so genau hin, 
dass du die Atome zählen kannst.

Gunnar F. schrieb:
> die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital! Einzelne Zeichen
> aus einem endlichen Alphabet.
> Und endlicher Wortschatz.

Ja, manche Dinge an der Bibel sind digital. Die Anzahl der 
Buchstaben/Wörter/Seiten/Sätze/ ...

Aber ganz wichtig ist: Die Anzahl der Buchstaben ist digital weil man 
Buchstaben zählen kann. Dadurch ist aber die Bibel selbst noch lange 
nicht digital.

Und jetzt kommt noch eine neue Überlegung bei der ich nicht weiß wie 
digital definiert ist:

Bedeutet digital, dass man es abzählen kann und es eine numerische 
Reihenfolge gibt oder genügt es schon wenn etwas abzählbar ist?

Zahlen kann man ihrer Größe nach ordnen. Die Anzahl der Striche auf 
einer Strichliste oder die Anzahl der Buchstaben in einem Buch ist also 
digital. Man zählt von 0 bis zu einem Wert und kann die Zahl dann auch 
vergleichen.

Aber ist ein Wort an sich auch schon digital? Die Anzahl der Buchstaben 
ja. Aber nur das Wort? Man kann sie sortieren nach dem Alphabet aber das 
erlaubt noch keine Vergleiche wie bei Zahlen, Wort_A > Wort_B oder so. 
Und dann ist die Sortierung nach Alphabet nicht festgesetzt. Du kannst 
jetzt nicht jedem Wort eine Zahl zuordnen. An welcher Stelle steht das 
Wort "Wort"? Unklar.

von Theor (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> [---]
>
> Clemens L. schrieb:
>> Was gezählt wird, ist digital.
>> Was gemessen wird, ist analog.
>
> Wenn ich mit einem Computer eine Temperatur erfasse, liegt sie dort
> digital vor. Ich habe diese Temperatur aber nicht "gezält".
> [...]

Beide Aussagen, die von Clemens, als auch die von Rolf treffen nicht zu.
Ich fürchte man kann hier auch nicht von einer Meinung sprechen oder von 
einer Perspektive.

Es gibt kein "absolutes" Messen.
Messen beruht grundsätzlich auf einem Vergleich mit einer 
Referenzgrösse. Das Messgerät ermittelt, welchem Bruchteil oder welchem 
Vielfachen der Referengrösse, die gemessene Grösse entspricht.
Und das ist im wesentlichen "Zählen".

Im Falle der Temperaturmessung mit digitalem Ausgangswert hat der 
AD-Wandler "gezählt".
Man mag bei Messgeräten mit "Skalen" evtl. dadurch in die Irre geführt 
werden, das manche Messgeräte nichts enthalten, was der Techniker als 
"Zähler" bezeichnen würde.

Diese Schlussfolgerung lässt aber ausser Acht, dass das "Rechnen" im 
tieferen Sinne eine "Abkürzung" für das Zählen ist. (Vom Zählen zum 
Addieren und Multiplizieren, zum Subtrahieren und Dividieren, etcpp.)

Und bei Skalen hat letztlich der Konstrukteur bzw. der Skalenzeichner 
einmal die Striche gezählt, an die er die Zahlen schreibt. Er hat uns 
nur das Selber-zählen erspart (und zwischen den bezifferten 
Skalenstrichen müssen wir immer noch zählen).

von A. S. (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht.

Genau das ist hier wesentlich und in der Definition des TOs am Anfang 
ausgeführt.

Zu analog: alle Powerpoint Tortendiagramme, bargrafen, 
messschreiberkurven.

Digital: alle Zahlen, OK/nok, Rankings, ... Und natürlich alle 
Computerdaten

von Theor (Gast)


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A. S. schrieb:
> Rolf M. schrieb:
>> In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht.
>
> Genau das ist hier wesentlich und in der Definition des TOs am Anfang
> ausgeführt.

Ich halte es nicht für wesentlich, dass es in der Natur keine Daten 
"gibt". Das es sie nicht gibt, ist im Grunde falsch.

Ich will einschränken, dass solche Gedankengänge für den TO unmittelbar 
von eher untergeordneter Bedeutung sind. Allerdings, suggeriert die 
Behauptung etwas, was dem Grundsatz nach nicht stimmt und damit eine 
falsche Grundannahme über die Welt, die im Einzelfall dann doch zu einem 
konkreten Fehlurteil führen kann.

Denn ist etwa das Vorhandensein von Nebel oder Wolken kein Zeichen für 
den Grad der Luftfeuchtigkeit und Temperatur?

Wenn man den obigen Satz ernst nimmt, verneint man das. Und das ist ganz 
offenbar nicht korrekt.

Ist etwa ein Nerven-Impuls, genauer die Tatsache seines Auftretens und 
seine die zeitlichen und sonst quantitativen Eigenschaften ein 
"natürlicher", meinetwegen auch physikalischer Vorgang ohne Bedeutung 
oder nicht? (Ich sage an dieser Stelle "physikalisch", weil wir sonst zu 
dem Problem kommen "natürlich" zu definieren. Aber ich setze mal 
vorläufig voraus, dass das hier das selbe sei).

Tatsächlich lässt sich bei "natürlichen" Vorgängen nicht zwischen 
"rein" physikalischen und kybernetischen Vorgängen unterscheiden.
Das gilt letztlich auch für die "unbelebte" Natur.

Ist etwa, die Anwesenheit eines Wasserstoff-Ions eine Information für 
das benachbarte zweite Wasserstoff-Ion oder nur ein "So-Sein" mit 
physikalischer Konsequenz (das sich ein H2-Molekül bildet)?

Das hängt nur von unserer Definition ab. Ein eindeutiges, objektives, 
Unterscheidungsmerkmal gibt es nicht. Die Schwierigkeit ist, dass 
"Information" äusserst unpräzise und häufig auf der Grundlage von 
Bewusstsein definiert wird.

Versucht man aber Analogien zwischen dem thermodynamischen und 
Informationstechnischen Entropiebegriff zu bilden, so stehen physische 
Zustände, Vorgänge etc. durchaus, abstrakt mit Information in 
Zusammenhang.
Das diese Analogie durchaus sinnvoll ist, zeigt sich aus der Sicht der 
Physik darin, dass die Boltzmann-Konstante seinen Entropie Begriff mit 
dem Shannonschen verbindet. Umgekehrt, ist Information die "Ursache" der 
"Ordnung" von pyhsischen Strukturen.
Man siehe dazu auch den "Maxwellschen Dämon".

Wenn das alles folgerichtig ist, dann ist schlichtweg ALLES Information, 
ist Alles Datum.

> [...]

von Rolf M. (rmagnus)


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Theor schrieb:
> Denn ist etwa das Vorhandensein von Nebel oder Wolken kein Zeichen für
> den Grad der Luftfeuchtigkeit und Temperatur?

Doch, aber der Nebel ist kein Datum. Auch das Vorhandensein von Nebel 
ist kein Datum. Erst das Erfassen dieses Sachverhalts erzeugt Daten.
Die Wikipedia-Seite über Information drückt das so aus:

"Daten sind nur Darstellungen/Angaben über Sachverhalte und Vorgänge, 
die in der Form bestimmter Zeichen/Symbole auf bestimmten Datenträgern 
existieren. Aus ihnen kann (bei Menschen durch kognitive Tätigkeiten des 
Empfängers) „Information“ werden, zweckbezogenes Wissen, das man beim 
Handeln im Hinblick auf gesetzte Ziele benötigt."

> Ist etwa, die Anwesenheit eines Wasserstoff-Ions eine Information für
> das benachbarte zweite Wasserstoff-Ion oder nur ein "So-Sein" mit
> physikalischer Konsequenz (das sich ein H2-Molekül bildet)?

Die Anwesenheit selbst ist keine Information. Das Wissen über die 
Anwesenheit wäre eine Information. Es gibt eben bestimmte physiskalische 
Vorgänge, die in so einem Fall ablaufen, aber da ein H2-Molekül keine 
Intelligenz hat, kann es auch mit Informationen nichts anfangen. Es 
lässt sich einfach von physikalischen Gesetzen "treiben".

> Das hängt nur von unserer Definition ab. Ein eindeutiges, objektives,
> Unterscheidungsmerkmal gibt es nicht. Die Schwierigkeit ist, dass
> "Information" äusserst unpräzise und häufig auf der Grundlage von
> Bewusstsein definiert wird.

Ja. Informationen können übertragen und verarbeitet werden. Und sie 
können verstanden werden. Dazu ist Intelligenz nötig.

> Versucht man aber Analogien zwischen dem thermodynamischen und
> Informationstechnischen Entropiebegriff zu bilden, so stehen physische
> Zustände, Vorgänge etc. durchaus, abstrakt mit Information in
> Zusammenhang.

Nur weil es Analogien gibt, ist es nicht zwangsläufig alles das selbe.

> Wenn das alles folgerichtig ist, dann ist schlichtweg ALLES Information,
> ist Alles Datum.

Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich.

von Jemand (Gast)


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Gustl B. schrieb:
> Wenn du aber die Helligkeitsverteilung auf dem Papier
> betrachtest ist das ziemlich analog. Ausser du guckst dann so genau hin,
> dass du die Atome zählen kannst.

Bei der Betrachtung von Büchern als Textdatenträger nein, da es keine 
Nutzinformation ist.

> Aber ist ein Wort an sich auch schon digital? Die Anzahl der Buchstaben
> ja. Aber nur das Wort? Man kann sie sortieren nach dem Alphabet aber das
> erlaubt noch keine Vergleiche wie bei Zahlen, Wort_A > Wort_B oder so.

Wenn die Sortierung möglich ist, ist ein derartiger Vergleich 
offensichtlich möglich.

> Und dann ist die Sortierung nach Alphabet nicht festgesetzt.

Richtig, das wird für einen Kontext einmal definiert und dann ist das 
halt so und man kann damit arbeiten. Meines Erachtens ist das bei 
reellen Zahlen auch nicht großartig anders, es gibt halt eine sehr 
nützliche Ordnung und deshalb gibt es speziell Operatoren dafür, die 
entsprechend definiert sind, bzw. die Ordnung wird standardmäßig 
angenommen.

> Du kannst
> jetzt nicht jedem Wort eine Zahl zuordnen. An welcher Stelle steht das
> Wort "Wort"? Unklar.

Doch, das geht völlig problemlos. Man kann sie z.B. direkt als Zahl aus 
Basis-(Alphabetgröße)-Ziffern betrachten. Oder man kann auch ganz stumpf 
einen beliebigen Text in einen BigInt stopfen und schon hat man 
zuverlässig eine vergleichbare Zahl.

von Theor (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Theor schrieb:
>> [...]

Tut mir leid, aber ich kann keinem Deiner Einwände zustimmen.

Im wesentlichen zielen meine Widersprüche auf drei Punkte.

1. Daten sind Repräsentationen von Information über Zustände, Vorgänge 
etc.
Im Umkehrschluss ist jeder Zustand, Vorgang etc. ein Datum.

Dem widersprichst Du, in dem Du behauptest, die "Wahrnehmung" sei eine 
notwendige Bedingung.

Einen inneren Zusammenhang sehe ich da nicht. Daten sind 
Repräsentationen. Das hat nichts damit zu tun, ob jemand diese 
Repräsentation wahrnimmt.

2. Für die Existenz von Information ist es nicht notwendig, dass ein 
bewusstes Wesen diese Information verarbeitet, bzw. das solch ein Wesen 
die Repräsentation, also das Datum wahrnimmt.

Wenn ich Dich recht verstehe, existiert Information nicht, wenn sie 
nicht verarbeitet oder wahrgenommen wird.

Der selbe Einwand wie unter 1. Information ist solche über einen Zustand 
etc. Wenn sie existiert dann unabhängig von einem Wahrnehmenden, denn 
der Zustand existiert ja unabhängig von ihm.

3. Zu sagen, es existiert eine Analogie zwischen zwei Dingen, heisst 
nicht zu sagen, diese Dinge seien das selbe.

Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du allerdings dieser Auffassung, 
begründest sie aber nicht.
Offen gesagt, halte ich das für einen Lapsus Deinerseits.
Eine "Analogie" bedeutet "Entsprechung von gewissen Merkmalen" und nicht 
allen Merkmalen, wie es für eine Gleichheit nötig wäre.

> Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich.

Nun. Die Aussage: "Es gibt kein Datum in der der Natur" kann nur 
philosophisch begründet werden. Der Widerspruch "Alles in der Natur ist 
Datum" ebenso.
Denn "Sein" und "Natur" ("Physik"), "Information" etc. sind oder 
basieren letztlich auf philosphischen Begriffen.

Im übrigen kannst Du nicht Beides gleichzeitig haben: Mir widersprechen 
und gleichzeitig nahelegen, die Diskussion ruhen zu lassen. Du kannst 
es zwar schreiben, aber sinnvoll ist das nicht.

von Rolf M. (rmagnus)


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Theor schrieb:
> 1. Daten sind Repräsentationen von Information über Zustände, Vorgänge
> etc.

Richtig.

> Im Umkehrschluss ist jeder Zustand, Vorgang etc. ein Datum.

Nein. Jeder Zustand, Vorgang etc. ist etwas, das durch ein Datum (oder 
mehrere) beschrieben werden kann. Das Datum ist nicht der Zustand 
selbst, sondern dessen Beschreibung (bzw. Repräsentation), wie du im 
ersten Satz ja auch noch schreibst. Und wie diese Repräsentation 
aussieht, hat sich jemand ausgedacht - ein rein gedanklicher Konstrukt. 
Damit sind auch Daten ein rein gedanklicher Konstrukt.
Wenn ein grünes Auto vorbei fährt und ich diesen Sachverhalt auf einen 
Zettel schreibe, ist nicht das Grün des Autos das Datum, sondern der 
Text auf dem Zettel, der das beschreibt.

> Dem widersprichst Du, in dem Du behauptest, die "Wahrnehmung" sei eine
> notwendige Bedingung.

Ja, das behaupte ich.

> Einen inneren Zusammenhang sehe ich da nicht. Daten sind
> Repräsentationen. Das hat nichts damit zu tun, ob jemand diese
> Repräsentation wahrnimmt.
>
> 2. Für die Existenz von Information ist es nicht notwendig, dass ein
> bewusstes Wesen diese Information verarbeitet, bzw. das solch ein Wesen
> die Repräsentation, also das Datum wahrnimmt.
>
> Wenn ich Dich recht verstehe, existiert Information nicht, wenn sie
> nicht verarbeitet oder wahrgenommen wird.

Sie existiert schon, aber ihr Zweck ist es, verarbeitet oder 
wahrgenommen zu werden. Dafür wird sie erzeugt- durch Menschen oder 
durch von Menschen gebaute Maschinen. Sie existiert in dem Moment, in 
dem sie in irgendeiner Form registriert wird. Das muss nicht durch einen 
Menschen sein, sondern kann auch durch eine Maschine erfolgen. Natürlich 
existieren die Daten in dem Fall auch dann, wenn sie später ungesehen 
und ohne weiter verarbeitet zu werden, gelöscht werden.

> Der selbe Einwand wie unter 1. Information ist solche über einen Zustand
> etc. Wenn sie existiert dann unabhängig von einem Wahrnehmenden, denn
> der Zustand existiert ja unabhängig von ihm.

Der Zustand ja. Die Repräsentation dieses Zustandes (in welcher Form 
auch immer) ist dann die Information, denn diese dient ja dazu, den 
Zustand zu beschreiben.

> 3. Zu sagen, es existiert eine Analogie zwischen zwei Dingen, heisst
> nicht zu sagen, diese Dinge seien das selbe.
>
> Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du allerdings dieser Auffassung,
> begründest sie aber nicht.
> Offen gesagt, halte ich das für einen Lapsus Deinerseits.
> Eine "Analogie" bedeutet "Entsprechung von gewissen Merkmalen" und nicht
> allen Merkmalen, wie es für eine Gleichheit nötig wäre.

Ja. Das setze ich als bekannt voraus.

>> Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich.
>
> Nun. Die Aussage: "Es gibt kein Datum in der der Natur" kann nur
> philosophisch begründet werden. Der Widerspruch "Alles in der Natur ist
> Datum" ebenso.
> Denn "Sein" und "Natur" ("Physik"), "Information" etc. sind oder
> basieren letztlich auf philosphischen Begriffen.

Könnte man so sehen, aber mit dem Standpunkt sind sämtliche 
Wissenschaften nur ein Teilaspekt der Philosophie. Damit gewinnt man 
aber nichts (wenn man nicht gerade Philosoph ist).

> Im übrigen kannst Du nicht Beides gleichzeitig haben: Mir widersprechen
> und gleichzeitig nahelegen, die Diskussion ruhen zu lassen. Du kannst
> es zwar schreiben, aber sinnvoll ist das nicht.

Ich wüsste jetzt nicht, wie ich dir meinen Standpunkt noch anders 
beschreiben könnte.

von Maz (Gast)


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von Maxe (Gast)


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Ich muss Rolf zustimmen. Daten setzen Intelligenz voraus.

Es ist wie mit dem Geld. Ob Muenze, Schein, Edelsteine oder Giralgeld, 
alles ist nichts, bis der Mensch es zu Geld definiert.

Und so ist Geld ohne den Mensch (oder andere Intelligenz) nicht 
moeglich.

von Maxe (Gast)


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Nachtrag: Und deshalb ist der Begriff der Daten in seiner Einzalform als 
Dtum auch nicht sinnvoll. Der Begriff beschreibt etwas Abstraktes, wie 
eben auch Geld und kennt keine Unterscheidung zwischen Ein- und 
Mehrzahl. Es gibt zwar die Einzahlform (Datum), die beschreibt aber 
etwas anderes. Genauso wie "Gelder" nicht einfach die Mehrzahl von Geld 
ist, sondern eine eigene, getrennte Bedeutung hat.

von Maz (Gast)


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Rolf M. schrieb:
> Könnte man so sehen, aber mit dem Standpunkt sind sämtliche
> Wissenschaften nur ein Teilaspekt der Philosophie. Damit gewinnt man
> aber nichts (wenn man nicht gerade Philosoph ist).

https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Get_to_Philosophy#Gaming_the_system

von Theor (Gast)


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Rolf M. schrieb:

Ich finde das interessant. Und wenn ich auch mit Dir debattiere: Ich 
find's sehr angenehm, dass Du sachlich und höflich bist.

Aber, sorry, ich bin müde von der Tageshitze. Jetzt kommt kühle Luft zum 
Fenster rein und ich entspanne mich und esse was und dann werde ich zu 
faul sein zum denken. :-)

Ich werde voraussichtlich morgen antworten.

von pOpel (Gast)


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Wäre ich Personaler und würde 95% der hier geposteten Antworten lesen, 
sähe ich mich Mal wieder darin bestätigt das die meisten der 
selbsternannten "Genie" Ingenieure zurecht bei FERCHAU und Co landen.

Es ist eine GANZ simple Frage, mit in diesem Kontext GANZ simpler 
Antwort.

Analog: Eine Größe, die ein unendliches Spektrum an Zahlen bzw Werten im 
zu messenden Bereich annehmen kann.

Digital: Diskrete, endlich quantisierte Werte im zu messenden Bereich.

Vielleicht wärt ihr oberschlauen Genies doch lieber Philosophen 
geworden.

Meine Fresse.

von pOpel (Gast)


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Und natürlich kann man zu diesen Definitionen entsprechende 
(alltagsrelevante !) Beispiele nennen:

So ziemlich jede Naturgröße wie Temperatur, Masse, bla. fuer analog.

Digital ist dann lediglich der Schritt, diese auf eine diskrete, den 
Anforderungen genügenden Anzahl von Werten zu quantisieren.

Beispiel dafür: beispielsweise Bits, Bytes.
-> Quantisierung aus dem reellen Zahlenraum in natürliche / ganze 
Zahlen.

Irgendwo hat das hier sogar schon jemand erwähnt.

von Gustl B. (-gb-)


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Jemand schrieb:
> Bei der Betrachtung von Büchern als Textdatenträger nein, da es keine
> Nutzinformation ist.

Richtig. Man muss aber zwingend vorher festlegen welches Detail man 
betrachtet bei der Unterscheidung zwischen analog und digital.

Jemand schrieb:
> Wenn die Sortierung möglich ist, ist ein derartiger Vergleich
> offensichtlich möglich.

Klar kann man Worte vergleichen nach Position im Alphabet. Dazu reicht 
es aber nicht ob eine Sortierung möglich ist, sondern man muss sie auch 
gemacht haben und jedem Wort eine Zahl zugewiesen haben.

Und die Frage war auch eher ob das ausreicht um die Definition von 
"digital" zu erfüllen. Also sind Wörter digital weil ich jedem Wort eine 
Zahl zuweisen kann und sie alphabetisch ordnen kann oder reicht das noch 
nicht aus?

Jemand schrieb:
> Doch, das geht völlig problemlos. Man kann sie z.B. direkt als Zahl aus
> Basis-(Alphabetgröße)-Ziffern betrachten.

Klar geht das und man kann das machen. Aber man muss das eben auch 
gemacht haben sonst hat man nur Wörter und keine Zahlen.

Man kann auch für die Bäume im Wald eine Reihenfolge festlegen und ihnen 
Zahlen zuweisen. Aber sind deshalb schon alle Bäume digital?

von michael_ (Gast)


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Günter Lenz schrieb:
> Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog.

Zudem folgen sie alle der e-Funktion.

Rolf M. schrieb:
> Was heute umgangssprachlich als "Digitalisierung" bezeichnet wird, würde
> ich eher als "Computerisierung" bezeichnen. Das muss nicht unbedingt mit
> "virtuell" zu tun haben.

Wer kennt nicht noch die gute alte Logarithmentafel aus der 
Vor-Computerzeit?
Auch das war eigentlich eine Digitalisierung.
Nur nicht in einer Computersprache.

Nicht zu vergessen sind Analogrechner.
Es war nur eine Laune der Technik, dass Digitalrechner vorerst gewonnen 
haben.
Vielleicht werden die bei der Nachbildung des Gehirnes wieder modern.

Torben S. schrieb:
> Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für analoge
> Daten geben,

Was hat der "Dozent" eigentlich für eine Qualifikation?
Alle Daten sind bereits digitalisiert.

von rbx (Gast)


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Gunnar F. schrieb:
> Und ja, die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital!

Das geht sogar noch etwas direkter, vertiefender: ( ;) )

mene mene tekel u-parsin

..ist ja irgendwie auch ein Leitspruch des geschäftlichen Unternehmens, 
wenn man an die jährliche Inventur oder an Übernahmen denkt.

Die Unternehmensplanung könnte man auch noch auf der analogen Seite 
"verbuchen" bzw. UML-Diagramme auf jeden Fall.

Im Gehirn geht es auf der unteren chemischen Ebene ziemlich binär 
zugange.
Auch die Genbasics also die genetischen Code-Bausteine sind auch nur 
vier, gar nicht so weit weg von 2.

Was Shannon nicht hatte waren stille-Post-Effekte. Die lassen sich ganz 
gut systematisch erfassen.
Oder die recht interessanten schöpferischen Effekte rund um ..ihr wisst 
schon..

Also aus "morgen kommt Oma" wird heutzutage -> ..na ?

Bei der Quantentheorie, also z.B. auch dem Welle-Teilchen-Dualismus und 
auch für Sternenzählungen hatte sich bisher der Offtopic-Teil ganz gut 
bewährt.

In der Wissenschaft wird ganz oft nur gezählt und eventuell mit ein 
wenig Statistik getrickst.
Die Statistik ist eine ganz gute Hilfe, Täuschungen zu vermeiden.

Bei "Information" schwingt bei mir eigentlich mit, dass das irgendwie 
etwas gutes ist, also dass man schlauer wird.
An Fehlinformation bzw. an absichtliche Täuschung bzw. statistischer 
Falschmünzerei denkt man da erstmal nicht. Ich jedenfalls nicht. Aber 
dank gewisser Erfahrungen, gibt es ein (reflexartiges) Wiedererkennen.

Geht noch weiter: (Fernsehgucken (versehentlich Morgenmagazin 
mitgeguckt) (während der Fastenzeit) gezählt, verglichen + angstmachende 
Szenarien wurden neben ständig wiederholten Begriffen dazugestellt, aha, 
interessant..
Der Ausgangspunkt war nur mitzählen: wie oft fallen die Begriffe x, y 
pro Zeiteinheit, oder pro Nachrichtensendung.

Der nächste Schritt:
Warum wird manipuliert ?

Viele YT-Videos angesehen, mehrere Internetseiten zum Thema gesucht, 
eigene Erfahrungen zum Vergleich herangezogen.
Wie weit wäre ich bei dieser Frage ohne Internet gekommen?

Nicht weit, ... und man glaubt eigentlich nicht, oder will nicht 
glauben, was passiert.

Zeit gewinnen, nicht ablenken lassen:

Problem: grundlegende Wirtschaftsprobleme, weniger Geld. Woher Geld 
bekommen?

Wie in der Zukunft wirtschaften bzw. wie verteilen?

Deal mit dem Teufel?
Auf YT gab, oder gibt es ein Video mit Bill Gates und Jens Spahn. Beide 
sehr viel jünger, scheinen ziemlich gute Freunde zu sein, eine 
unternehmungslustige Freundschaft. Spahn sagt noch sowas wie: "alte 
Strukturen überwinden, aufbrechen" (oder so ähnlich).
Sollten Deutsche nicht stolz darauf sein, gewissermaßen gute Beziehung 
zu Bill Gates zu haben?

Die erste große Entlastung hatte Raphael Bonelli im Angebot.
https://www.youtube.com/watch?v=efTsH9kZlR8

Eine der subjektiven Hauptkritiken an der BWL ist ja auch:
Der Mensch wird zur Nummer.

Die Fersehleute müssten - sofern noch nicht alles digitalisiert wurde - 
noch ganz viel analoges Filmmaterial verfügbar haben.

YT ist für Rückblicke auch nicht schlecht:
https://www.youtube.com/watch?v=Hwy8SzVmWGc
profitiert allerdings von den guten Seiten der Digitalisierung..

von Maz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Günter Lenz schrieb:
>> Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog.
>
> Zudem folgen sie alle der e-Funktion.

Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben 
wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret. Da Energie 
(=die Fähigkeit Arbeit zu verrichten) nachweislich nur gequantelt 
vorkommt, ist die Welt wohl wertdiskret, also digital.
Interessant wäre es allerdings noch nachzudenken, was mit der Zeit ist. 
Ist Zeit diskret oder kontinuierlich? Momentan würde ich zu 
kontinuierlich tendieren, kann es aber nicht erklären. Möglicherweise 
hat es damit zu tun, dass Zeit keine Energie besitzt, die ja gequantelt 
ist.

von Maz (Gast)


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Zum Thema Technopiktogramme, Alphabet, Sprache und Schrift gibt es auch 
ein interessantes Büchlein/Essay von Villém Flusser "Krise der 
Linearität".
Spontan keine andere Version gefunden: 
https://monoskop.org/images/c/cd/Flusser_Vilem_Krise_der_Linearitaet.pdf

von michael_ (Gast)


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Maz schrieb:
>> Zudem folgen sie alle der e-Funktion.
>
> Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben
> wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret.

Das habe nicht ich erfunden.
Natürlich ist eine e-Funktion wertkontinuierlich.

Überall wo die Zeit als Parameter drin ist, ist es eine e-Funktion.
Einen Sonnenaufgang kann man nicht analog darstellen.
Die Menschen zerhacken den mehr oder weniger, um den handhabbar und 
speicherbar zu machen.

von nachtmix (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Jetzt habe ich mich schon dumm
> und  dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen Daten
> finden. Die meisten Daten sind doch digital.

Würdest du Werte wie hell und dunkel, laut(er) und leise(r), rot und 
blau, heiss und kalt, ellenlang, knietief, ziemlich, manchmal, später, 
kleiner, graublaugeblümt als digitale Daten bezeichnen?



Marc E. schrieb:
> Wieso jetzt Datum du redest oben von Daten

Musst du nicht so eng sehen.
Ich habe mal bei Datum, einem Ableger von Infas, gearbeitet und dort 
Programme geschrieben und Daten verarbeitet. Mein Gehalt wurde auf 
digitalem Weg meinem Konto gutgeschrieben, und die DM gab es schon, 
bevor Sprachverbieger darüber sinnierten, ob das nun eine analoge oder 
digitale Mark ist.
Die Firma Datum war ein eingetragener Verein, und der Name war ein 
Akronym für "Dokumentations- und Ausbildungszentrum für Theorie und 
Methode der Regionalforschung".

Analog oder digital oder was?

von Maz (Gast)


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michael_ schrieb:
> Maz schrieb:
>>> Zudem folgen sie alle der e-Funktion.
>>
>> Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben
>> wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret.
>
> Das habe nicht ich erfunden.
> Natürlich ist eine e-Funktion wertkontinuierlich.

Jetzt ist natürlich die Frage, was "Sonnenaufgang" bei dir ist. Die 
Lichtintensität beispielsweise ist gequantelt und wertdiskret...

von michael_ (Gast)


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Aber erst wenn menschliche Gehirne das so abstrakt darstellen wollen.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Jetzt ist mir noch was eingefallen.
Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil 
haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer? Sie heben sich ja preislich 
sehr von USB-Kopfhöhrern ab. Werden dort vielleicht analoge Daten 
aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben, oder ist das bei USB 
auch nicht anders?

: Bearbeitet durch User
von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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wer nicht höhren will muss füllen

>much
Szene aus dem Film Casablanca, ein deutsches Auswandererpaar übt schon 
mal Englisch:
"What watch?"
"Six watch."
"much watch!"

von npn (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Kopfhöhrer

Christoph db1uq K. schrieb:
> höhren

Richtig: "Kopfhörer" bzw. "hören"

von Primatentrainer (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Jetzt ist mir noch was eingefallen.
> Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil
> haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer?

Und ich habe gehofft die home schooling Zeiten sind endlich vorbei und 
die Welterklärungen wird wieder von der qualifizierten Lehrerschaft 
übernommen.

Vielleicht tut es ja ein Video:
https://www.youtube.com/watch?v=damygTu1O6I

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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@Primatentrainer
In dem Video wird gesagt (1:15), dass digital "mit dem Finger heißt".

Das wußte ich auch schon vorher.

von Primatentrainer (Gast)


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Torben S. schrieb:
> @Primatentrainer
> In dem Video wird gesagt (1:15), dass digital "mit dem Finger heißt".
>
> Das wußte ich auch schon vorher.

ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn 
ja deine Definition von "Nutzen" nicht.

von Rolf M. (rmagnus)


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Torben S. schrieb:
> Jetzt ist mir noch was eingefallen.
> Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil
> haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer?

Dass man nicht unbedingt einen USB-Host braucht, um sie zu benutzen. Und 
ggf. kann man ihn mit einer hochqualitativen Soundkarte verwenden, 
wohingegen man beim USB-Kopfhörer mit dem leben muss, was dort verbaut 
ist.

> Sie heben sich ja preislich sehr von USB-Kopfhöhrern ab. Werden dort
> vielleicht analoge Daten aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben,
> oder ist das bei USB auch nicht anders?

Bei der Klinkenstecker-Version wird gar nichts aufbereitet. Da geht 
einfach ein Kabel direkt vom Stecker bis zu einem Elektromagnet in der 
Hörmuschel und fertig.

von Primatentrainer (Gast)


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Ich schätze, mit USB-Kopfhörer sind in Wirklichkeit USB-Headsets 
gemeint, also eine Kombi aus Mikrophon und Lautsprecher.

Da macht natürlich das bidirektionale USB mehr Sinn als das 
unidirektionale analoginterface, zumal USB am Stecker auch Strom 
mitliefert um die Elektronik im Headset für Signalverstärkung, AD und DA 
Wandlung Lautstärkeregelung und nötigenfalls Soundaufbereitung 
(Störsignalunterdrückung) zu versorgen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Headset

von X. Y. (Gast)


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Komm, troll woanders.

"Analoge Daten"

So ziemlich alles ist analog, da musst du nur beim Fenster raussehen.

Torben S. schrieb:
> Welchen Vorteil
> haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer?

Welchen Vorteil haben Blumentöpfe aus Ton gegenüber welchen aus 
Steinzeug?

Torben S. schrieb:
> Werden dort vielleicht analoge Daten
> aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben,

Häh
"Analoge Daten aufbereitet weil sie eine bessere Qualität haben"
??
Wenn sie eine bessere Qualität hätten, müsste man sie wohl nicht 
aufbereiten?!?

Torben S. schrieb:
> oder ist das bei USB
> auch nicht anders?

USB ist nichts weiter als eine Schnittstelle für Peripheriegeräte, das 
hat rein gar nichts mit Audio Aufbereitung zu tun.

USB Kopfhörer gibt es nicht aus Performancegründen, sonder weil manche 
Laptops und Mobiltelefone keinen Klinkenstecker mehr haben, bzw. weil 
man sie zB. über einen Hub anschließen kann, man also Kabeltypen/Gewirr 
einspart.

Die Aufgabenstellung ist jedenfalls Mist!

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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Rolf M. schrieb:
> Bei der Klinkenstecker-Version wird gar nichts aufbereitet. Da geht
> einfach ein Kabel direkt vom Stecker bis zu einem Elektromagnet in der
> Hörmuschel und fertig.

Dann müsste man hier von analogen Daten sprechen. Bei USB-Kopfhörern ist 
das Akustiksignal auch analog, oder?

von Percy N. (vox_bovi)


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Primatentrainer schrieb:
> ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn
> ja deine Definition von "Nutzen" nicht.

Einer der Gründe dafür, dass die Sprache verschlampt und zudem immer 
mehr dummes Zeug dahergeplapoert wird, könnte darin liegen, dass sich 
kaum noch jemand um die Beziehung der Wörter zueinander und ihre 
ursprüngliche Bedeutung schert.

von Torben S. (Firma: privat) (torben_25)


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F. M. schrieb:
> USB Kopfhörer gibt es nicht aus Performancegründen, sonder weil manche
> Laptops und Mobiltelefone keinen Klinkenstecker mehr haben, bzw. weil
> man sie zB. über einen Hub anschließen kann, man also Kabeltypen/Gewirr
> einspart.

Ah Okay...woher soll man das nur wissen. Ich habe das zwar gegoogelt und 
dabei dasselble herausgefunden, aber für mich war das jetzt kein 
hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen. 
Schließlich gibt es doch auch USB-Hubs, wenn sie ausgehen.

Aber es gibt ja auch noch HiFi-Anlagen.

Das Signal bei Kopfhörern und Mikrofonen ist aber stetz analog bis zum 
Soundchip?

: Bearbeitet durch User
von X. Y. (Gast)


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Torben S. schrieb:
> aber für mich war das jetzt kein
> hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen.

Klinkenstecker gibt es in ihrer Urform (größer) schon erheblich länger 
als USB.
USB kam erst 1996 auf den Markt, Klinkenstecker haben ihren Ursprung in 
manuellen Vermittlungsstellen (Fräulein vom Amt).

Du musst verstehen, dass es nicht immer einen "Grund" gibt, man 
entscheidet nicht aus Spaß zwischen USB oder Klinke, das sind beides 
grunsätzlich verschiedene Ansätze.

von X. Y. (Gast)


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Torben S. schrieb:
> Aber es gibt ja auch noch HiFi-Anlagen.

https://www.youtube.com/watch?v=wCk4nrQ1yaQ

Torben S. schrieb:
> Das Signal bei Kopfhörern und Mikrofonen ist aber stetz analog bis zum
> Soundchip?

Man glaubt es nicht, es gab auch eine Welt vor "Soundchips".
Aber ja, das Ausgangssignal zB. eines Elektretmikrofons ist analog.

von Primatentrainer (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Primatentrainer schrieb:
>> ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn
>> ja deine Definition von "Nutzen" nicht.
>
> Einer der Gründe dafür, dass die Sprache verschlampt und zudem immer
> mehr dummes Zeug dahergeplapoert wird, könnte darin liegen, dass sich
> kaum noch jemand um die Beziehung der Wörter zueinander und ihre
> ursprüngliche Bedeutung schert.

Wobei der Versuch sich die Digitaltechnik über die Wortherkunft 'Digitus 
lat. Finger'  genau das Gegenteil lehrt.

Eine pejorative Personifizierung des Kommunikationsmittels 'Sprache' als 
'Schlampe' ist auch nicht hilfreich.

von Percy N. (vox_bovi)


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Primatentrainer schrieb:
> Wobei der Versuch sich die Digitaltechnik über die Wortherkunft 'Digitus
Hier fehlt wohl: herzuleiten oä
> lat. Finger'  genau das Gegenteil lehrt.
Nö. Im Gegensatz zur Analogtechnik kommt die Digitaltechnik mit einem 
definierten Vorrat an diskreten Werten aus, im einfachsten Fall handelt 
es sich um zwei Stufen. Die binäre Digitaltechnik kommt mit zwei Stufen 
aus, andere weisen deutlich mehr unterscheidbare Stufen auf. Allen 
wesentlich ist, dass der jeweilige Wert "an den Fingern abgezählt" 
werden kann, vergleichbar der oben erwähnten Strichliste.

> Eine pejorative Personifizierung des Kommunikationsmittels 'Sprache' als
> 'Schlampe' ist auch nicht hilfreich.
Ja, das war etwas unscharf formuliert; gemeint war schlampiger 
Sprachgebrauch im Sinne von "liederlich, unsorgfältig". Danke für den 
Hinweis.

von Percy N. (vox_bovi)


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Torben S. schrieb:
> Ah Okay...woher soll man das nur wissen. Ich habe das zwar gegoogelt und
> dabei dasselble herausgefunden, aber für mich war das jetzt kein
> hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen.
> Schließlich gibt es doch auch USB-Hubs, wenn sie ausgehen.

Wenn Du geeignete Klinkenanschlüsse an Deinem PC hast, dann bedeutet ein 
USB-Kopfhörer hinausgeworfenes Geld bzw eingebüßte Qualität. Die DAC bzw 
ADC, die im PC vereits vorhanden sind, darfst Du beim USB-Gerät gleich 
noch einmal bezahlen. Entsprechend geringer ist der Teil des 
Kaufpreises, der für den eigentlichen Kopfhörer zur Verfügung steht.

von Percy N. (vox_bovi)


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Analoge Daten lassen  sich auch digital erheben:
https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Digital-rektale_Untersuchung

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