Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für analoge Daten geben, die im Unternehmen anfallen. Jetzt habe ich mich schon dumm und dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen Daten finden. Die meisten Daten sind doch digital. Möglicherweise beim Video-Streaming?
Ja, aber das ist per Definition kein Datum. Ein Datum ist ja schon für die weiterverarbeitung in Kommunikationssystemen ausgelegt. Jetzt könnte ich auch sagen, Rechnung auf DIN A4 ist analog, aber das macht mir irgendwie Bauchschmerzen.
Ein ausgedrucktes Papier ist analog genauso wie jegliche aufzunehmendeb Messwerte die müssen vom Sensor oder vom Messumformer erstmal digitalisiert werden. Viele Sensoren messen analog nicht digital. Ein Großteil des Videostreamings dürfte heute digital laufen.
es gibt laut Wiki keine allgemeingültige Definition für Daten. Ich bin der Meinung, schon die physikalische Messgrößt IST ein Datum. NACH dem Messen fangen wir an, das zu quantisieren (wertdiskret), also 70kg. Aber die Größe selbst ist analog. Das Signal vom Messaufnehmer ist eine andere phsyikalische Größe (Spannung). Das SIND Daten, nur in einer anderen Sprache beschrieben. Natürlich ist das ganze moderne Videostreaming digital.
In der Aufgabenstllung heißt es, man soll analoge Daten suchen. Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben: Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation oder Prozesse. Da fällt mir eigentlich nur ein Datenstrom ein, der per QAM moduliert ist. Weil z. B. VHS-Bänder nach der Definition auch nicht zulässig wären. Ein Blatt Papier dagegen schon.
für eine Hilfestellung wäre das Themengebiet der Aufgabenstellung erstmal von Bedeutung...
Das Blatt ist nur ein Datenträger, weder digital noch analig. Text ist digital (beschränkter, diskreter Zeichenvorrat), ein Bild (gemalt) ist analog. Da Signale nach Definition nicht der Energieübertragung dienen, kann man das Signal am Verstärkerausgang zur Lautsprecherbox nicht als analoge Daten bezeichnen. Das Signal an einer Cinch-Eingangsbuchse aber schon.
Hallo zusammen, ich kenne die Firma nicht, bei uns werden Temperaturen z.B. mit PT100 o.Ä. gemessen. Das ist analog, wird dann irgendwo digitalisiert. Gruß Erik
Torben S. schrieb: > Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für > analoge Daten geben, die im Unternehmen anfallen. Jetzt habe ich mich > schon dumm und dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen > Daten finden. Die meisten Daten sind doch digital. > Möglicherweise beim Video-Streaming? Daten sind analog, wenn die Wertemenge jeden Wert zwischen einem Maximum und Minimum als gültig und verschieden betrachtet, also nicht in Stufen oder Beteiche einteilt. Wegen der Quantentheorie könnte man philosophieren, dass es nur digitale Werte gibt. Bei der Umwandlung in eine endlich dargestellte Zahl (Dezimalzahl) kommt es automatisch zur digitalisierung. Diese beiden Effekte sind also immer da, und müssen ignoriert werden, sonst kommt man auf keinen grünen Zweig. Man muss sich fragen, ob beim Wert auch eine irrationale Zahl denkbar wäre, wie PI, dann ist es analog. Temperatur, Gewicht, Luftdruck, sind analog, egal ob die Messwertbildung sie dann digitalisiert. Selbst Geldbeträge können als analog angesehen werden, denn selbst wenn der cent die derzeit kleinste Währungseinheit ist, hindert das eine Tankstelle nicht, Komma9 auszuschreiben, also wäre auch eine Preisangabe von PI € denkbar.
Ich glaube hier wird zu sehr auf eine technische Vorstellung von Daten fixiert. Wenn man analog vs digital als nicht-digitalisierte-Daten ansieht, fallen mir spontan ein: Besucherformular, dass von Hand ausgefüllt wird Kaffeeliste mit Strichen, wer wie viel verbraucht hat Schlussendlich alles was von Hand notiert wurde. Tabellen die ausgefüllt werden, Notizen im Notizbuch, Post-Its auf irgendwelchen Geräten. Möchte man nämlich diese Daten weiterverarbeiten, muss dies zuerst jemand auf einem Computer abschreiben. Selbst wenn ein Digitalthermometer mir eine Temperatur mit Nachkommastellen zurückgibt, sobald ich diese von Hand aufschreibe, sind sie analog. Nachkommastellen gabs nämlich auch schon vor der Digitalisierung. Erst bei der erneuten Eingabe z.B. in Excel werden sie wieder digitalisiert.
das stimmt nicht. Wie oben geschrieben: Text ist digital, eine Strichliste, leicht verständlich sowieso. Die Handschrift auf dem Papier folgt analogen Formen, aber das Alphabet ist digital. Beim Abschreiben erfoolgt KEINE Informationsveränderung: Digitale Daten können verlustfrei kopiert werden!
Torben S. schrieb: > In der Aufgabenstllung heißt es, man soll analoge Daten suchen. > > Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben: > Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer > formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation > oder Prozesse. > Naja. Besser irgendeine Definition als gar keine. :-) > Da fällt mir eigentlich nur ein Datenstrom ein, der per QAM moduliert > ist. Weil z. B. VHS-Bänder nach der Definition auch nicht zulässig > wären. Ein Blatt Papier dagegen schon. Und inwiefern trifft auf ein Blatt Papier im Gegensatz zu einem VHS-Band die Definition zu? Es gibt zwei Fälle: 1. Das Band, das Blatt selbst ist die Repräsentation einer Information. Z.B. signalisiert sein Vorhandensein, verschiedene Dinge: a) Jemand ist oder war in Besitz von Band oder Papier. b) Jemand hat das dahin transportiert, wo es sich jetzt befindet. c) Das Vorhandensein des Bandes signalisiert dem Ehemann, dass heute Videoabend sein soll. Etcpp. 2. Die Struktur der Magnetisierung des Bandes, die Punkte und Linien auf dem Papier sind das Datum, das Zeichen, die physische Repräsentation von Informationen (über eine Sequenz von Bildern und Tönen, ein Kochrezept etc.)
Ich will nicht zu viel umherschwadronieren. Mir geht es nur um die Definition von Daten in der Aufgabenstellung.Ich weiß ja mitlerweile, was analog ist, aber wenn man die Definition von Daten als Maßstab danebenlegt, fallen mir höchstens noch VHS-Bänder ein, aber die gibts kaum noch. Die sind passend gemacht für Kommunikation, Interpretation oder Prozesse. Versteht ihr was ich meine?
nach der Definition sind z. B. akustische Signale keine analogen Daten, solange sie noch nicht nach einer formalisierten Art passend gemacht sind für.... Aber dann wären sie meiner meinung nach digital und nicht mehr analog
Hallo Torben S. schrieb: > Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer > formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation > oder Prozesse. Wer in aller Welt denkt sich solche schwer verständliche und Praxisfernen Definitionen aus? Vollakademiker, tatsächlich echte Oberlehrer (oder wie auch immer die korrekt heißen), verhinderte Folterknechte, die Mitglieder der "Kasten" die tatsächlich nur in ihren Elfenbeintürmen liegen, "Lehrer" die ehre Schüler hassen...? Alle diese "eindeutigen" Definitionen (in so ziemlich allen irgendwie technisch, mathematischen) Bereichen sind genau das Gegenteil. Hennes
denk noch an eine Schallplatte. Angeblich wieder ach so im Kommen: rein analoge Daten.
Torben S. schrieb: > Ich will nicht zu viel umherschwadronieren. Mir geht es nur um die > Definition von Daten in der Aufgabenstellung.Ich weiß ja mitlerweile, > was analog ist, aber wenn man die Definition von Daten als Maßstab > danebenlegt, fallen mir höchstens noch VHS-Bänder ein, aber die gibts > kaum noch. Die sind passend gemacht für Kommunikation, Interpretation > oder Prozesse. Versteht ihr was ich meine? Die Frage ist, ob Du verstehst, was Du meinst. :-) Das eine ist, dass Daten mit anderen Worten Darstellungen, Repräsentationen von Informationen sind. Das Andere ist, ob Grössen diskretisiert oder kontinuierlich dargestellt werden. Mit anderen Worten, ob das Mittel und/oder die Methode zu einer von beiden Fällen führt. "Formalisiert aufbereitet", heisst nur, dass es, im übertragenen Sinn, eine "Formel" gibt; konkret "ein Verfahren". Das sagt für sich genommen nichts darüber ob die Eingangsgrößen oder die Ausgangsgrössen diskret oder kontinuierlich sind. Das führt mit ein wenig Phantasie eigentlich leicht zu Beispielen: Analoges Datum ist z.B. die Höhe der Flüssigkeit in einem Flüssigkeits-Thermometer. Digitales Datum ist z.B. der Zustand des Schlosses an der Bürotür, genauer die Position des Riegels. Analog ist die Länge mit welcher der Riegel über das Türblatt hinausragt. Digital ist aber auch die Fliesskommazahl, welche eine Temperatur repräsentiert. (Begrenzte Anzahl von Symbolen, begrenzte Anzahl an Stellen: daher diskret). Analog ist die Spannung, die der Temperatur proportional ist, falls sie so "aufbereitet" ist. Digital ist eine geordnetes 8-Tupel von je zwei Spannungswerten, die gewichtet eine Zahl repräsentieren, die wiederum eine Temperatur angibt,_falls_ es so aufbereitet ist.
MaWin schrieb: > Daten sind analog, wenn die Wertemenge jeden Wert zwischen einem Maximum > und Minimum als gültig und verschieden betrachtet, also nicht in Stufen > oder Beteiche einteilt. Exakt. Sie können damit jede beliebige Stelle n in der Menge aller reellen Zahlen einnehmen und sind daher nicht Wertdiskret wie digitale Einheiten.
Die Daten selber sind weder analog, noch digital. Die sind entweder objektiv oder nicht - Daten, die nicht objektiv sind (z.B. Wiederholbar, äußere Referenzen) sind normalerweise nicht zu gebrauchen außer vielleicht für politische Interessen. Die Messmethode bzw. die Weiterverarbeitung der Daten kann Analog (also im Sinne von Anschaulich/Ähnlich "so gut wie..") sein - oder eben Digital - im Sinne von abzählbar. Bei Unternehmen muss man aber rechnen - und in der Kommunikation braucht man eine gemeinsame Basis. Analog kann man aber Tauschgeschäfte machen, Boni vergeben, dies und das, Spenden, Mitarbeiter ausleihen, Preise, Ehrungen entgegennehmen, oder an bestimmten Sitzungen teilnehmen. Versucht wird natürlich immer, alles zu verrechnen. Aber..manche Dinge, z.B. eine gesunde Wasserökologie, Artenvielfalt oder Gerechtigkeit von Entlohnungen (Lichtmangel, Krankmachende Luft o.ä) lassen sich nicht gut verrechnen bzw. objektivieren. Wird aber meistens doch irgendwie gemacht. Auf diese Weise kann man sich für Umweltschutzleistungen bezahlen lassen, ohne tatsächlich Umweltschutz zu machen. Bei der Artenvielfalt könnte man noch zählen, oder bei Entlohnungen die tatsächliche Gesundheit der Mitarbeiter mit in die Statistik nehmen, Operationalisierung so la la. Was ist genau gesund? Sind die vielen gehirngewaschenen Fernsehgucker oder die Obrigkeitshörigen (Läden und Supermärkte) psychisch nicht mehr gesund? Diese Art von Zusammenhängen (Wertberechnungen bei Umweltzerstörung) oder gerechte Löhne sind nicht immer einfach hinzuschreiben. Bei der Evaluation gibt es Pläne, zum Überprüfen, wie gut man beispielsweise seine Zielsetzungen/Unternehmungen/Planungsideen umsetzen konnte bzw. wie effektiv Strategie x,y,z. war. Bei der doppelten Buchhaltung braucht man schon verrechenbare Konten. Aber der Mechanismus selber ist eigentlich Analog, man könnte durchaus mit Gewichten /Waage arbeiten. Auf dem Wochenmarkt werden z.B. Erdbeeren nach Gewicht verkauft, nicht nach Stückzahl. Gelegentlich wird nicht gewogen, sondern nach Päckchenfüllung berechnet - aber sehr zuverlässig ist das nicht. Wasserstandsanzeigen kann man zwar als Wert objektiv eintragen, aber die Datengewinnung ist analog. Früher gab es noch Hitzefrei/Siesta - heute wartet man bis die Leute aus den Latschen kippen..Kinder oder Alte - ist egal. In der Finanzpolitik selber gibt es bestimmte Pläne, hinsichtlich der Wohlfahrt der Bürger. So ganz objektiv ist das nicht immer.. Z.B. kommt der Strom nicht aus der Steckdose. Man muss noch einen Schritt weitergehen. Geld kann man nicht Essen, oder Benzin kann man nicht trinken. Man braucht wirklich viele kluge Leute, vor allem aber Leute, die auch rechnen können, um in diesem ganzen Wirrwar überhaupt noch unsere Grundbedürfnisse zu erkennen, oder die Kompromisse, die nötig sind. Kapital selber geht bei entsprechender Rendite über Leichen, dass hatte auch schon Marx gewusst.
Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant!
Gunnar F. schrieb: > Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant! Abgesehen davon, ist schon der erste Satz falsch. rbx schrieb: > Die Daten selber sind weder analog, noch digital. [...] Gegenbeispiel: Z.B. Ein Gegenstand kann vorhanden oder nicht vorhanden sein. Das sind zwei diskrete Zustände, die sich gegenseitig ausschliessen.
Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital ansehen: analog: unendlich viele Werte im Wertebereich. digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine abzählbare Menge von Werten im Wertebereich. Der Übergang ist quasi "fließend", Frage ist: Wann hört es auf, sinnvoll "abzählbar" zu sein? Sensoren (abgesehen von Schaltern) liefern z.B. nahezu immer analoge Werte, die sie von analogen nicht-elektrischen in analoge elektrische (Strom oder Spannung bzw. indirekt per Widerstand, Induktivität oder Kapazität) wandeln. Danach wird heute überwiegend "quantisiert", d.h. auf eine abzählbare Menge von Werten abgebildet (AD-Wandler). Allgemein ist es heute Terend, in einer Signalverarbeitung zum frühest möglichen Zeitpunkt vom Analogen wegzukommen, denn es ist aufwändig, analoge Signale unverfäscht (Linearität, Temp.-Einfluss, Dämpfung, Störungen/Übersprechen usw.) über größere Entfernungen zu transportieren. Ist das Signal ertmal digital, verliert es zwar an Information/Auflösung, aber dafür ist es quasi über beliebige Entfernungen transportabel und speicherbar. Deshalb findet man auch kaum noch analoge Signale innerhalb von aktuellen technischen Systemen.
Wir reden von einer Umschulung, ja? Da wird nicht nach tiefenphilosophischen Dingen für Akademiker mit IQ > 200 gefragt. Da ist alles auf so einfachem Niveau dass auch der schwächste Teilnehmer das hin bekommt. Also sind ganz einfache, aus der Alltagserfahrung heraus kommende Antworten gefragt. Es geht nur um die Abfrage ob der Kandidat ein bisschen seine Umwelt betrachtet (zwei funktionierende Gehirnzellen hat ...) und eine grobe Vorstellung vom Unterschied zwischen Analog und Digital hat. Wenn ich mich also dumm stelle würden, würden mir als analoge Daten die im Unternehmen anfallen Dinge einfallen wie Verbrauch / Kauf von Schüttgut wie Sand, Kies und anderen losen Materialien (Diesel, Öl, Wasser) und Dinge wie anfallender Müll. Bei allen kann man argumentieren "ja aber wenn ...". Nur darum geht es doch gar nicht. Einfach nur den Lehrer / Ausbilder befriedigen und sein Leben in Frieden weiter leben.
Gunnar F. schrieb: > das stimmt nicht. Immer wieder schön hier im Forum, ganz ohne Beweisgrundlage einfach mal sagen: Eeehh, das stümmt aba nich > Wie oben geschrieben: Text ist digital, eine > Strichliste, leicht verständlich sowieso. Du meinst wohl diskret, nicht digital. Digital gibt es erst seit ca. 1960, dem ersten Transistor. Oder willst du mir weissmachen, die Bibel sei digital geschrieben worden? Ist ja Text?!
Frank E. schrieb: > Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital > ansehen: > > analog: unendlich viele Werte im Wertebereich. > > digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine > abzählbare Menge von Werten im Wertebereich. Das gilt aber wohl nur für digitale Signale https://de.wikipedia.org/wiki/Digitalsignal Nicht für den ganzen Rest, den man unter dem Begriff Digital zusammenfasst. Sonst wäre ja eine Bestellung über einen Onlineshop genauso digital, wie per Briefpost und der ausgefüllten Bestelltabelle.
Gunnar F. schrieb: > denk noch an eine Schallplatte. Angeblich wieder ach so im Kommen: rein > analoge Daten. Die sind in Unternehmen aber eher weniger verbreitet. rbx schrieb: > Die Daten selber sind weder analog, noch digital. Die sind entweder > objektiv oder nicht - Daten, die nicht objektiv sind (z.B. Wiederholbar, > äußere Referenzen) sind normalerweise nicht zu gebrauchen außer > vielleicht für politische Interessen. > Die Messmethode bzw. die Weiterverarbeitung der Daten kann Analog (also > im Sinne von Anschaulich/Ähnlich "so gut wie..") sein - oder eben > Digital - im Sinne von abzählbar. Das sehe ich anders. Eine Temperatur ist zum Beispiel erst mal kein Datum, sondern eigentlich ein "Rumwackeln" von Molekülen. Ein Datum wird daraus erst, wenn ich sie erfasse und damit im Prinzip verarbeitbar bzw. darstellbar mache. Daten sind nicht etwas physisch vorhandenes, sondern ein gedanklicher Konstrukt - eine Quantifizierung von etwas, das physisch vorhanden ist. Daten kann man anzeigen, übertragen und aufzeichnen. Sie sind immer entweder analog oder digital. Den Rest kommentiere ich mal nicht, weil der mit dem Thema nichts mehr zu tun hat.
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Die Antwort liegt wohl wie immer, beim absolut praxisfremden Fragenden.... Erinnert mich stark an das Dateneingabegerät der IHK-Mü, der Drucker . :DDD
Torben S. schrieb: > Jetzt steht aber die Definition von Daten auch daneben: > Daten sind eine wiederverwendbare Darstellung der Information in einer > formalisierten Art, passend gemacht für Kommunikation, Interpretation > oder Prozesse. Torben S. schrieb: > nach der Definition sind z. B. akustische Signale keine analogen Daten, > solange sie noch nicht nach einer formalisierten Art passend gemacht > sind für.... > > Aber dann wären sie meiner meinung nach digital und nicht mehr analog "in einer formalisierten Art, passend gemacht für" bedeutet, dass sie bereits aufbereitet sind. Das Gewicht des Schrottcontainers fällt also noch nicht unter die Daten. Ist eine Wägezelle unter dem Container, und die gibt eine Spannung aus, dann genügt diese Spannung gewissen Kriterien für die weitere Verarbeitung (sonst wäre sie nicht sinnvoll). Dieses Signal liefert also Daten, ist aber nicht digital. Man müsste wirklich wissen, in welchem Bereich deine Fragestellung aufgetaucht ist. Im SPS-Bereich gibt es oft Analog-Eingänge, die den Strom (0-20mA) messen und nicht die Spannung. Da wird die formalisierte Art besonders deutlich. Ginge es in deiner Fortbildung um SPSen, dann würde ich nach Sensoren Ausschau halten, die Analogsignale ausgeben.
Gunnar F. schrieb: > Bohhh! DIESES Thema jetzt zum Politisieren nutzen ist - brilliant! Nein nein, keine Bange. Es ist halt nicht so einfach, analoge Beispiele für Unternehmungen zu finden. Da fand ich es hilfreicher, einen weiteren Bogen zu spannen. Windrichtungsmessungen z.B. bei Segelbooten sind mir noch eingefallen. Auf dem Balkon ist mal wieder der Sonnenschirm nach unten geflogen..
Na gut, einen habe ich noch: In vielen Unternehmen sitzen noch Heizkörper-Thermostate. Das sind echte analoge Datenverarbeiter!... Wenn man reinguckt, wie weit der Pösel ausgefahren ist, hast Du sogar eine optisch-analoge Schnittstelle. Und dass mir jetzt keiner mit Quantentheorie kommt! Sonst TROLLE ich mich! ;-)
Ob etwas analog oder digital ist hängt auch davon ab welches Detail man betrachtet und wie genau man hinguckt. Eine handeschriebene Strichliste als Beispiel. Betrachtet man die Anzahl der Striche, dann ist das digital. Digital bedeutet nur von Digitus, dass etwas abzählbar ist. Betrachtet man die Striche/Schrift ungenau, dann ist das analog. Die Farbe ist nicht gleichmäßig, der Rand der Striche auf dem Papier ist nicht perfekt scharf, ... Wenn man aber sehr genau hinguckt, dann kann man Atome natürlich zählen. Dann ist das digital und zwar alles. Aber eben nur wenn ich sage ich betrachte das Material sehr genau. Und dann hängt das noch davon ab ob man einen Wert gemesen hat oder nicht. Z. B. die Lufttemperatur draußen ist sehr analog. Wenn ich die aber auf einem Thermometer ablese dann kommt es sehr drauf an was man abliest. Bei einem Analogthermometer könnte man einen Wert zwischen 30° und 31° als "30° und ein Bisschen", "fast 31°" oder "ca. 30°" ablesen. Also den Wert zerlegen in einen digitalen Teil, die Zahl und einen analogen Teil, das "Bisschen", "fast" oder "ca.". Bei einem Digitalthermometer liest man einen digitalen Wert ab. Da wurde also aus der analogen Lufttemperatur ein rein digitaler Wert.
Maxe schrieb: > Man müsste wirklich wissen, in welchem Bereich deine Fragestellung > aufgetaucht ist. Im SPS-Bereich gibt es oft Analog-Eingänge, die den > Strom (0-20mA) messen und nicht die Spannung. Da wird die formalisierte > Art besonders deutlich. Ginge es in deiner Fortbildung um SPSen, dann > würde ich nach Sensoren Ausschau halten, die Analogsignale ausgeben. Nein so tief müssen wir das nicht wissen. Es geht um die lehrbuchmäßige Unterscheidung zwischen digitale Daten und analoge Daten auf dem Niveau eines 5-klässlers, aber wie obenschon gesagt, auf Basis der Definition von Daten.
Gustl B. schrieb: > Eine handeschriebene Strichliste als Beispiel. Ja, das ist doch ein gutes Beispiel und gibt es sicher in jedem Unternehmen. Gunnar F. schrieb: > In vielen Unternehmen sitzen noch Heizkörper-Thermostate. > Das sind echte analoge Datenverarbeiter Prima und die gehören ja auch zum Unternehmen. Ich denke ich kann die Frage als erledigt verbuchen. Danke für eure Mühe. Wenn Ihr mal eine Frage habt (z. B. wie organisiere ich einen Kindergeburtstag) dann traut euch ruhig mich anzuschreiben. :D
von Torben S. schrieb: >aber ich kann keine gängigen analogen Daten >finden. Die meisten Daten sind doch digital. Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog. Beispiele: Temperatur, Geschwindigkeit, elektrische Spannung, elektrischer Strom, Kraft, Zeit, Weg, Masse, wenn du ein Mikrofon besprichst liefert es ein Analogsignal, einfach Alles. Dann gibt es Meßgeräte die zeigen physikalische Größen analog oder digital an. Alle Zeigerinstrumente zeigen analog an. Ein Thermometer mit Flüssigkeitssäule zeigt analog an. Ein Taschenrechner ist eine digitale Rechenmaschine. Ein Rechenschieber (kennt die heutige Generation gar nicht mehr) ist eine analoge Rechenmaschine.
Was gezählt wird, ist digital. Was gemessen wird, ist analog. Torben S. schrieb: > Die meisten Daten sind doch digital. Erst, wenn sie im Computer landen.
Operator S. schrieb: > Du meinst wohl diskret, nicht digital. > Digital gibt es erst seit ca. 1960, dem ersten Transistor. Oder willst > du mir weissmachen, die Bibel sei digital geschrieben worden? Ist ja > Text?! Digital bedeutet diskret und sagt nichts darüber aus, wie elektronisch etwas ist! Mit der "Digitalisierung" hat man die Wortbedeutung umgangssprachlich allerdings deutlich aufgeweicht und die Bedeutung, auf was ich als "virtuell" bezeichnen würde, umgemünzt.
"Digitalisierung" ist nur für Leute, die noch im Neuland leben... Nehmen wir mal die Maßeinheiten, die werden meistens noch analog benutzt, Strecken mit dem Klappmeter oder Geodreieck, Uhrzeiten lesen die meisten lieber vom Zifferblatt ab, Tacho, Barometer, Thermometer - alles analoge Größen, die digitale Version ist einfach zu unpersönlich.
Frank E. schrieb: > Vielleicht sollte man sich nochmal die Definition von analog und digital > ansehen: > > analog: unendlich viele Werte im Wertebereich. > > digital (genauer: diskret, digital als Sonderfall des Diskreten): eine > abzählbare Menge von Werten im Wertebereich. Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital" macht.
Günter Lenz schrieb: > von Torben S. schrieb: >>aber ich kann keine gängigen analogen Daten >>finden. Die meisten Daten sind doch digital. > > Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog. In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht. > Beispiele: Temperatur, Geschwindigkeit, elektrische Spannung, > elektrischer Strom, Kraft, Zeit, Weg, Masse, Alles physikalische Größen. > wenn du ein Mikrofon besprichst liefert es ein Analogsignal, > einfach Alles. Dann gibt es Meßgeräte die zeigen physikalische > Größen analog oder digital an. Sie erfassen sie analog oder digital und zeigen sie dann entsprechend an. Clemens L. schrieb: > Was gezählt wird, ist digital. > Was gemessen wird, ist analog. Wenn ich mit einem Computer eine Temperatur erfasse, liegt sie dort digital vor. Ich habe diese Temperatur aber nicht "gezält". > Torben S. schrieb: >> Die meisten Daten sind doch digital. > > Erst, wenn sie im Computer landen. Sie werden irgendwo digitalisiert. Das kann im Computer sein, aber auch schon davor, in einem Sensor. Jemand schrieb: > Digital bedeutet diskret und sagt nichts darüber aus, wie elektronisch > etwas ist! Mit der "Digitalisierung" hat man die Wortbedeutung > umgangssprachlich allerdings deutlich aufgeweicht und die Bedeutung, auf > was ich als "virtuell" bezeichnen würde, umgemünzt. Was heute umgangssprachlich als "Digitalisierung" bezeichnet wird, würde ich eher als "Computerisierung" bezeichnen. Das muss nicht unbedingt mit "virtuell" zu tun haben. Eine Waschmaschine, die im Zuge des "Internet of Things" nun vom anderen Ende der Welt aus per App gesteuert werden kann, ist auch Teil der umgangssprachlichen "Digitalisierung". Für mich bleibt Digitalisierung aber die Umwandlung eines anlogen Signals in einen digitalen Wert. Christoph db1uq K. schrieb: > Nehmen wir mal die Maßeinheiten, die werden meistens noch analog > benutzt, Strecken mit dem Klappmeter oder Geodreieck, Uhrzeiten lesen > die meisten lieber vom Zifferblatt ab, Tacho, Barometer, Thermometer - > alles analoge Größen, die digitale Version ist einfach zu unpersönlich. Wobei hier die Frage ist, wo man die Trennung zwischen analog und digital sieht. Die Fahrzeuggeschwindigkeit wird z.B. bei heutigen Autos in Steuergeräten digital aus den Raddrehzahlen berechnet. Auch wenn der Tacho als Zeigerinstrument ausgeführt ist, sind es eigentlich digitale Daten. Ein Schrittmotor steuert den Zeiger entsprechend an. Kann man das noch als analog bezeichnen? In neueren Autos ist das Zeigerinstrument sogar öfters mal gar nicht mehr echt, sondern wird auf einem Grafik-Display simuliert. Ist das immer noch analog? Harald W. schrieb: > Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache > mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital" > macht. "much" heißt "viel", "many" heißt "viele". Der Unterschied zwischen den Wörtern ist im Deutschen nicht so groß, aber auch vorhanden.
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Harald W. schrieb: > Interessant find ich, das man da auch in der englischen Alltagssprache > mit "much" und "many" einen Unterschied zwischen "analog" und "digital" > macht. Das ist im Deutschen nicht anders: "viel Geld" vs "viele Münzen". Leider ist allgemein zu beobachten, dass kaum noch jemand den Unterschied zwischen "alle(s)" und "ganz" berücksichtigt. Das führt dann zu absurden Fragen wie etwa "Hast Du die ganzen kaputten Glühlampen aussortiert"? Na gut, hier ist noch Homonymie im Spiel ...
Torben S. schrieb: > Ja, das ist doch ein gutes Beispiel und gibt es sicher in jedem > Unternehmen. Mach nicht den Fehler mit der Strichliste! Sie ist wertdiskret, ergo digital. Ob mit Bleistift auf Papier ändert daran gar nichts. Ob die Striche kurz oder krumm sind, die Zahl bleibt dieselbe. Daran siehst du schon die primitivste Form der Fehlerkorrektur! Und ja, die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital! Einzelne Zeichen aus einem endlichen Alphabet. Und endlicher Wortschatz. Damit sind nicht eventuelle Bilder gemeint!
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Gunnar F. schrieb: > Mach nicht den Fehler mit der Strichliste! Sie ist wertdiskret, ergo > digital. Ob mit Bleistift auf Papier ändert daran gar nichts. Doch klar. Es kommt eben darauf an was du an dieser Strichliste betrachtest. Wenn du nur die Anzahl der Striche betrachtest, dann ist das digital. Wenn du aber die Helligkeitsverteilung auf dem Papier betrachtest ist das ziemlich analog. Ausser du guckst dann so genau hin, dass du die Atome zählen kannst. Gunnar F. schrieb: > die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital! Einzelne Zeichen > aus einem endlichen Alphabet. > Und endlicher Wortschatz. Ja, manche Dinge an der Bibel sind digital. Die Anzahl der Buchstaben/Wörter/Seiten/Sätze/ ... Aber ganz wichtig ist: Die Anzahl der Buchstaben ist digital weil man Buchstaben zählen kann. Dadurch ist aber die Bibel selbst noch lange nicht digital. Und jetzt kommt noch eine neue Überlegung bei der ich nicht weiß wie digital definiert ist: Bedeutet digital, dass man es abzählen kann und es eine numerische Reihenfolge gibt oder genügt es schon wenn etwas abzählbar ist? Zahlen kann man ihrer Größe nach ordnen. Die Anzahl der Striche auf einer Strichliste oder die Anzahl der Buchstaben in einem Buch ist also digital. Man zählt von 0 bis zu einem Wert und kann die Zahl dann auch vergleichen. Aber ist ein Wort an sich auch schon digital? Die Anzahl der Buchstaben ja. Aber nur das Wort? Man kann sie sortieren nach dem Alphabet aber das erlaubt noch keine Vergleiche wie bei Zahlen, Wort_A > Wort_B oder so. Und dann ist die Sortierung nach Alphabet nicht festgesetzt. Du kannst jetzt nicht jedem Wort eine Zahl zuordnen. An welcher Stelle steht das Wort "Wort"? Unklar.
Rolf M. schrieb: > [---] > > Clemens L. schrieb: >> Was gezählt wird, ist digital. >> Was gemessen wird, ist analog. > > Wenn ich mit einem Computer eine Temperatur erfasse, liegt sie dort > digital vor. Ich habe diese Temperatur aber nicht "gezält". > [...] Beide Aussagen, die von Clemens, als auch die von Rolf treffen nicht zu. Ich fürchte man kann hier auch nicht von einer Meinung sprechen oder von einer Perspektive. Es gibt kein "absolutes" Messen. Messen beruht grundsätzlich auf einem Vergleich mit einer Referenzgrösse. Das Messgerät ermittelt, welchem Bruchteil oder welchem Vielfachen der Referengrösse, die gemessene Grösse entspricht. Und das ist im wesentlichen "Zählen". Im Falle der Temperaturmessung mit digitalem Ausgangswert hat der AD-Wandler "gezählt". Man mag bei Messgeräten mit "Skalen" evtl. dadurch in die Irre geführt werden, das manche Messgeräte nichts enthalten, was der Techniker als "Zähler" bezeichnen würde. Diese Schlussfolgerung lässt aber ausser Acht, dass das "Rechnen" im tieferen Sinne eine "Abkürzung" für das Zählen ist. (Vom Zählen zum Addieren und Multiplizieren, zum Subtrahieren und Dividieren, etcpp.) Und bei Skalen hat letztlich der Konstrukteur bzw. der Skalenzeichner einmal die Striche gezählt, an die er die Zahlen schreibt. Er hat uns nur das Selber-zählen erspart (und zwischen den bezifferten Skalenstrichen müssen wir immer noch zählen).
Rolf M. schrieb: > In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht. Genau das ist hier wesentlich und in der Definition des TOs am Anfang ausgeführt. Zu analog: alle Powerpoint Tortendiagramme, bargrafen, messschreiberkurven. Digital: alle Zahlen, OK/nok, Rankings, ... Und natürlich alle Computerdaten
A. S. schrieb: > Rolf M. schrieb: >> In der Natur gibt es keine Daten. Daten sind menschengemacht. > > Genau das ist hier wesentlich und in der Definition des TOs am Anfang > ausgeführt. Ich halte es nicht für wesentlich, dass es in der Natur keine Daten "gibt". Das es sie nicht gibt, ist im Grunde falsch. Ich will einschränken, dass solche Gedankengänge für den TO unmittelbar von eher untergeordneter Bedeutung sind. Allerdings, suggeriert die Behauptung etwas, was dem Grundsatz nach nicht stimmt und damit eine falsche Grundannahme über die Welt, die im Einzelfall dann doch zu einem konkreten Fehlurteil führen kann. Denn ist etwa das Vorhandensein von Nebel oder Wolken kein Zeichen für den Grad der Luftfeuchtigkeit und Temperatur? Wenn man den obigen Satz ernst nimmt, verneint man das. Und das ist ganz offenbar nicht korrekt. Ist etwa ein Nerven-Impuls, genauer die Tatsache seines Auftretens und seine die zeitlichen und sonst quantitativen Eigenschaften ein "natürlicher", meinetwegen auch physikalischer Vorgang ohne Bedeutung oder nicht? (Ich sage an dieser Stelle "physikalisch", weil wir sonst zu dem Problem kommen "natürlich" zu definieren. Aber ich setze mal vorläufig voraus, dass das hier das selbe sei). Tatsächlich lässt sich bei "natürlichen" Vorgängen nicht zwischen "rein" physikalischen und kybernetischen Vorgängen unterscheiden. Das gilt letztlich auch für die "unbelebte" Natur. Ist etwa, die Anwesenheit eines Wasserstoff-Ions eine Information für das benachbarte zweite Wasserstoff-Ion oder nur ein "So-Sein" mit physikalischer Konsequenz (das sich ein H2-Molekül bildet)? Das hängt nur von unserer Definition ab. Ein eindeutiges, objektives, Unterscheidungsmerkmal gibt es nicht. Die Schwierigkeit ist, dass "Information" äusserst unpräzise und häufig auf der Grundlage von Bewusstsein definiert wird. Versucht man aber Analogien zwischen dem thermodynamischen und Informationstechnischen Entropiebegriff zu bilden, so stehen physische Zustände, Vorgänge etc. durchaus, abstrakt mit Information in Zusammenhang. Das diese Analogie durchaus sinnvoll ist, zeigt sich aus der Sicht der Physik darin, dass die Boltzmann-Konstante seinen Entropie Begriff mit dem Shannonschen verbindet. Umgekehrt, ist Information die "Ursache" der "Ordnung" von pyhsischen Strukturen. Man siehe dazu auch den "Maxwellschen Dämon". Wenn das alles folgerichtig ist, dann ist schlichtweg ALLES Information, ist Alles Datum. > [...]
Theor schrieb: > Denn ist etwa das Vorhandensein von Nebel oder Wolken kein Zeichen für > den Grad der Luftfeuchtigkeit und Temperatur? Doch, aber der Nebel ist kein Datum. Auch das Vorhandensein von Nebel ist kein Datum. Erst das Erfassen dieses Sachverhalts erzeugt Daten. Die Wikipedia-Seite über Information drückt das so aus: "Daten sind nur Darstellungen/Angaben über Sachverhalte und Vorgänge, die in der Form bestimmter Zeichen/Symbole auf bestimmten Datenträgern existieren. Aus ihnen kann (bei Menschen durch kognitive Tätigkeiten des Empfängers) „Information“ werden, zweckbezogenes Wissen, das man beim Handeln im Hinblick auf gesetzte Ziele benötigt." > Ist etwa, die Anwesenheit eines Wasserstoff-Ions eine Information für > das benachbarte zweite Wasserstoff-Ion oder nur ein "So-Sein" mit > physikalischer Konsequenz (das sich ein H2-Molekül bildet)? Die Anwesenheit selbst ist keine Information. Das Wissen über die Anwesenheit wäre eine Information. Es gibt eben bestimmte physiskalische Vorgänge, die in so einem Fall ablaufen, aber da ein H2-Molekül keine Intelligenz hat, kann es auch mit Informationen nichts anfangen. Es lässt sich einfach von physikalischen Gesetzen "treiben". > Das hängt nur von unserer Definition ab. Ein eindeutiges, objektives, > Unterscheidungsmerkmal gibt es nicht. Die Schwierigkeit ist, dass > "Information" äusserst unpräzise und häufig auf der Grundlage von > Bewusstsein definiert wird. Ja. Informationen können übertragen und verarbeitet werden. Und sie können verstanden werden. Dazu ist Intelligenz nötig. > Versucht man aber Analogien zwischen dem thermodynamischen und > Informationstechnischen Entropiebegriff zu bilden, so stehen physische > Zustände, Vorgänge etc. durchaus, abstrakt mit Information in > Zusammenhang. Nur weil es Analogien gibt, ist es nicht zwangsläufig alles das selbe. > Wenn das alles folgerichtig ist, dann ist schlichtweg ALLES Information, > ist Alles Datum. Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich.
Gustl B. schrieb: > Wenn du aber die Helligkeitsverteilung auf dem Papier > betrachtest ist das ziemlich analog. Ausser du guckst dann so genau hin, > dass du die Atome zählen kannst. Bei der Betrachtung von Büchern als Textdatenträger nein, da es keine Nutzinformation ist. > Aber ist ein Wort an sich auch schon digital? Die Anzahl der Buchstaben > ja. Aber nur das Wort? Man kann sie sortieren nach dem Alphabet aber das > erlaubt noch keine Vergleiche wie bei Zahlen, Wort_A > Wort_B oder so. Wenn die Sortierung möglich ist, ist ein derartiger Vergleich offensichtlich möglich. > Und dann ist die Sortierung nach Alphabet nicht festgesetzt. Richtig, das wird für einen Kontext einmal definiert und dann ist das halt so und man kann damit arbeiten. Meines Erachtens ist das bei reellen Zahlen auch nicht großartig anders, es gibt halt eine sehr nützliche Ordnung und deshalb gibt es speziell Operatoren dafür, die entsprechend definiert sind, bzw. die Ordnung wird standardmäßig angenommen. > Du kannst > jetzt nicht jedem Wort eine Zahl zuordnen. An welcher Stelle steht das > Wort "Wort"? Unklar. Doch, das geht völlig problemlos. Man kann sie z.B. direkt als Zahl aus Basis-(Alphabetgröße)-Ziffern betrachten. Oder man kann auch ganz stumpf einen beliebigen Text in einen BigInt stopfen und schon hat man zuverlässig eine vergleichbare Zahl.
Rolf M. schrieb: > Theor schrieb: >> [...] Tut mir leid, aber ich kann keinem Deiner Einwände zustimmen. Im wesentlichen zielen meine Widersprüche auf drei Punkte. 1. Daten sind Repräsentationen von Information über Zustände, Vorgänge etc. Im Umkehrschluss ist jeder Zustand, Vorgang etc. ein Datum. Dem widersprichst Du, in dem Du behauptest, die "Wahrnehmung" sei eine notwendige Bedingung. Einen inneren Zusammenhang sehe ich da nicht. Daten sind Repräsentationen. Das hat nichts damit zu tun, ob jemand diese Repräsentation wahrnimmt. 2. Für die Existenz von Information ist es nicht notwendig, dass ein bewusstes Wesen diese Information verarbeitet, bzw. das solch ein Wesen die Repräsentation, also das Datum wahrnimmt. Wenn ich Dich recht verstehe, existiert Information nicht, wenn sie nicht verarbeitet oder wahrgenommen wird. Der selbe Einwand wie unter 1. Information ist solche über einen Zustand etc. Wenn sie existiert dann unabhängig von einem Wahrnehmenden, denn der Zustand existiert ja unabhängig von ihm. 3. Zu sagen, es existiert eine Analogie zwischen zwei Dingen, heisst nicht zu sagen, diese Dinge seien das selbe. Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du allerdings dieser Auffassung, begründest sie aber nicht. Offen gesagt, halte ich das für einen Lapsus Deinerseits. Eine "Analogie" bedeutet "Entsprechung von gewissen Merkmalen" und nicht allen Merkmalen, wie es für eine Gleichheit nötig wäre. > Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich. Nun. Die Aussage: "Es gibt kein Datum in der der Natur" kann nur philosophisch begründet werden. Der Widerspruch "Alles in der Natur ist Datum" ebenso. Denn "Sein" und "Natur" ("Physik"), "Information" etc. sind oder basieren letztlich auf philosphischen Begriffen. Im übrigen kannst Du nicht Beides gleichzeitig haben: Mir widersprechen und gleichzeitig nahelegen, die Diskussion ruhen zu lassen. Du kannst es zwar schreiben, aber sinnvoll ist das nicht.
Theor schrieb: > 1. Daten sind Repräsentationen von Information über Zustände, Vorgänge > etc. Richtig. > Im Umkehrschluss ist jeder Zustand, Vorgang etc. ein Datum. Nein. Jeder Zustand, Vorgang etc. ist etwas, das durch ein Datum (oder mehrere) beschrieben werden kann. Das Datum ist nicht der Zustand selbst, sondern dessen Beschreibung (bzw. Repräsentation), wie du im ersten Satz ja auch noch schreibst. Und wie diese Repräsentation aussieht, hat sich jemand ausgedacht - ein rein gedanklicher Konstrukt. Damit sind auch Daten ein rein gedanklicher Konstrukt. Wenn ein grünes Auto vorbei fährt und ich diesen Sachverhalt auf einen Zettel schreibe, ist nicht das Grün des Autos das Datum, sondern der Text auf dem Zettel, der das beschreibt. > Dem widersprichst Du, in dem Du behauptest, die "Wahrnehmung" sei eine > notwendige Bedingung. Ja, das behaupte ich. > Einen inneren Zusammenhang sehe ich da nicht. Daten sind > Repräsentationen. Das hat nichts damit zu tun, ob jemand diese > Repräsentation wahrnimmt. > > 2. Für die Existenz von Information ist es nicht notwendig, dass ein > bewusstes Wesen diese Information verarbeitet, bzw. das solch ein Wesen > die Repräsentation, also das Datum wahrnimmt. > > Wenn ich Dich recht verstehe, existiert Information nicht, wenn sie > nicht verarbeitet oder wahrgenommen wird. Sie existiert schon, aber ihr Zweck ist es, verarbeitet oder wahrgenommen zu werden. Dafür wird sie erzeugt- durch Menschen oder durch von Menschen gebaute Maschinen. Sie existiert in dem Moment, in dem sie in irgendeiner Form registriert wird. Das muss nicht durch einen Menschen sein, sondern kann auch durch eine Maschine erfolgen. Natürlich existieren die Daten in dem Fall auch dann, wenn sie später ungesehen und ohne weiter verarbeitet zu werden, gelöscht werden. > Der selbe Einwand wie unter 1. Information ist solche über einen Zustand > etc. Wenn sie existiert dann unabhängig von einem Wahrnehmenden, denn > der Zustand existiert ja unabhängig von ihm. Der Zustand ja. Die Repräsentation dieses Zustandes (in welcher Form auch immer) ist dann die Information, denn diese dient ja dazu, den Zustand zu beschreiben. > 3. Zu sagen, es existiert eine Analogie zwischen zwei Dingen, heisst > nicht zu sagen, diese Dinge seien das selbe. > > Wenn ich Dich recht verstehe, bist Du allerdings dieser Auffassung, > begründest sie aber nicht. > Offen gesagt, halte ich das für einen Lapsus Deinerseits. > Eine "Analogie" bedeutet "Entsprechung von gewissen Merkmalen" und nicht > allen Merkmalen, wie es für eine Gleichheit nötig wäre. Ja. Das setze ich als bekannt voraus. >> Das driftet dann etwas ins philosophische ab, finde ich. > > Nun. Die Aussage: "Es gibt kein Datum in der der Natur" kann nur > philosophisch begründet werden. Der Widerspruch "Alles in der Natur ist > Datum" ebenso. > Denn "Sein" und "Natur" ("Physik"), "Information" etc. sind oder > basieren letztlich auf philosphischen Begriffen. Könnte man so sehen, aber mit dem Standpunkt sind sämtliche Wissenschaften nur ein Teilaspekt der Philosophie. Damit gewinnt man aber nichts (wenn man nicht gerade Philosoph ist). > Im übrigen kannst Du nicht Beides gleichzeitig haben: Mir widersprechen > und gleichzeitig nahelegen, die Diskussion ruhen zu lassen. Du kannst > es zwar schreiben, aber sinnvoll ist das nicht. Ich wüsste jetzt nicht, wie ich dir meinen Standpunkt noch anders beschreiben könnte.
Nachdem Shannon schon erwähnt wurde, hier mal das Paper: https://web.archive.org/web/19980715013250/http://cm.bell-labs.com/cm/ms/what/shannonday/shannon1948.pdf
Ich muss Rolf zustimmen. Daten setzen Intelligenz voraus. Es ist wie mit dem Geld. Ob Muenze, Schein, Edelsteine oder Giralgeld, alles ist nichts, bis der Mensch es zu Geld definiert. Und so ist Geld ohne den Mensch (oder andere Intelligenz) nicht moeglich.
Nachtrag: Und deshalb ist der Begriff der Daten in seiner Einzalform als Dtum auch nicht sinnvoll. Der Begriff beschreibt etwas Abstraktes, wie eben auch Geld und kennt keine Unterscheidung zwischen Ein- und Mehrzahl. Es gibt zwar die Einzahlform (Datum), die beschreibt aber etwas anderes. Genauso wie "Gelder" nicht einfach die Mehrzahl von Geld ist, sondern eine eigene, getrennte Bedeutung hat.
Rolf M. schrieb: > Könnte man so sehen, aber mit dem Standpunkt sind sämtliche > Wissenschaften nur ein Teilaspekt der Philosophie. Damit gewinnt man > aber nichts (wenn man nicht gerade Philosoph ist). https://en.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Get_to_Philosophy#Gaming_the_system
Rolf M. schrieb:
Ich finde das interessant. Und wenn ich auch mit Dir debattiere: Ich
find's sehr angenehm, dass Du sachlich und höflich bist.
Aber, sorry, ich bin müde von der Tageshitze. Jetzt kommt kühle Luft zum
Fenster rein und ich entspanne mich und esse was und dann werde ich zu
faul sein zum denken. :-)
Ich werde voraussichtlich morgen antworten.
Wäre ich Personaler und würde 95% der hier geposteten Antworten lesen, sähe ich mich Mal wieder darin bestätigt das die meisten der selbsternannten "Genie" Ingenieure zurecht bei FERCHAU und Co landen. Es ist eine GANZ simple Frage, mit in diesem Kontext GANZ simpler Antwort. Analog: Eine Größe, die ein unendliches Spektrum an Zahlen bzw Werten im zu messenden Bereich annehmen kann. Digital: Diskrete, endlich quantisierte Werte im zu messenden Bereich. Vielleicht wärt ihr oberschlauen Genies doch lieber Philosophen geworden. Meine Fresse.
Und natürlich kann man zu diesen Definitionen entsprechende (alltagsrelevante !) Beispiele nennen: So ziemlich jede Naturgröße wie Temperatur, Masse, bla. fuer analog. Digital ist dann lediglich der Schritt, diese auf eine diskrete, den Anforderungen genügenden Anzahl von Werten zu quantisieren. Beispiel dafür: beispielsweise Bits, Bytes. -> Quantisierung aus dem reellen Zahlenraum in natürliche / ganze Zahlen. Irgendwo hat das hier sogar schon jemand erwähnt.
Jemand schrieb: > Bei der Betrachtung von Büchern als Textdatenträger nein, da es keine > Nutzinformation ist. Richtig. Man muss aber zwingend vorher festlegen welches Detail man betrachtet bei der Unterscheidung zwischen analog und digital. Jemand schrieb: > Wenn die Sortierung möglich ist, ist ein derartiger Vergleich > offensichtlich möglich. Klar kann man Worte vergleichen nach Position im Alphabet. Dazu reicht es aber nicht ob eine Sortierung möglich ist, sondern man muss sie auch gemacht haben und jedem Wort eine Zahl zugewiesen haben. Und die Frage war auch eher ob das ausreicht um die Definition von "digital" zu erfüllen. Also sind Wörter digital weil ich jedem Wort eine Zahl zuweisen kann und sie alphabetisch ordnen kann oder reicht das noch nicht aus? Jemand schrieb: > Doch, das geht völlig problemlos. Man kann sie z.B. direkt als Zahl aus > Basis-(Alphabetgröße)-Ziffern betrachten. Klar geht das und man kann das machen. Aber man muss das eben auch gemacht haben sonst hat man nur Wörter und keine Zahlen. Man kann auch für die Bäume im Wald eine Reihenfolge festlegen und ihnen Zahlen zuweisen. Aber sind deshalb schon alle Bäume digital?
Günter Lenz schrieb: > Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog. Zudem folgen sie alle der e-Funktion. Rolf M. schrieb: > Was heute umgangssprachlich als "Digitalisierung" bezeichnet wird, würde > ich eher als "Computerisierung" bezeichnen. Das muss nicht unbedingt mit > "virtuell" zu tun haben. Wer kennt nicht noch die gute alte Logarithmentafel aus der Vor-Computerzeit? Auch das war eigentlich eine Digitalisierung. Nur nicht in einer Computersprache. Nicht zu vergessen sind Analogrechner. Es war nur eine Laune der Technik, dass Digitalrechner vorerst gewonnen haben. Vielleicht werden die bei der Nachbildung des Gehirnes wieder modern. Torben S. schrieb: > Im Rahmen meiner Umschulungsmaßnahme soll ich beispiele für analoge > Daten geben, Was hat der "Dozent" eigentlich für eine Qualifikation? Alle Daten sind bereits digitalisiert.
Gunnar F. schrieb: > Und ja, die Bibel war schon vor 2000 Jahren digital! Das geht sogar noch etwas direkter, vertiefender: ( ;) ) mene mene tekel u-parsin ..ist ja irgendwie auch ein Leitspruch des geschäftlichen Unternehmens, wenn man an die jährliche Inventur oder an Übernahmen denkt. Die Unternehmensplanung könnte man auch noch auf der analogen Seite "verbuchen" bzw. UML-Diagramme auf jeden Fall. Im Gehirn geht es auf der unteren chemischen Ebene ziemlich binär zugange. Auch die Genbasics also die genetischen Code-Bausteine sind auch nur vier, gar nicht so weit weg von 2. Was Shannon nicht hatte waren stille-Post-Effekte. Die lassen sich ganz gut systematisch erfassen. Oder die recht interessanten schöpferischen Effekte rund um ..ihr wisst schon.. Also aus "morgen kommt Oma" wird heutzutage -> ..na ? Bei der Quantentheorie, also z.B. auch dem Welle-Teilchen-Dualismus und auch für Sternenzählungen hatte sich bisher der Offtopic-Teil ganz gut bewährt. In der Wissenschaft wird ganz oft nur gezählt und eventuell mit ein wenig Statistik getrickst. Die Statistik ist eine ganz gute Hilfe, Täuschungen zu vermeiden. Bei "Information" schwingt bei mir eigentlich mit, dass das irgendwie etwas gutes ist, also dass man schlauer wird. An Fehlinformation bzw. an absichtliche Täuschung bzw. statistischer Falschmünzerei denkt man da erstmal nicht. Ich jedenfalls nicht. Aber dank gewisser Erfahrungen, gibt es ein (reflexartiges) Wiedererkennen. Geht noch weiter: (Fernsehgucken (versehentlich Morgenmagazin mitgeguckt) (während der Fastenzeit) gezählt, verglichen + angstmachende Szenarien wurden neben ständig wiederholten Begriffen dazugestellt, aha, interessant.. Der Ausgangspunkt war nur mitzählen: wie oft fallen die Begriffe x, y pro Zeiteinheit, oder pro Nachrichtensendung. Der nächste Schritt: Warum wird manipuliert ? Viele YT-Videos angesehen, mehrere Internetseiten zum Thema gesucht, eigene Erfahrungen zum Vergleich herangezogen. Wie weit wäre ich bei dieser Frage ohne Internet gekommen? Nicht weit, ... und man glaubt eigentlich nicht, oder will nicht glauben, was passiert. Zeit gewinnen, nicht ablenken lassen: Problem: grundlegende Wirtschaftsprobleme, weniger Geld. Woher Geld bekommen? Wie in der Zukunft wirtschaften bzw. wie verteilen? Deal mit dem Teufel? Auf YT gab, oder gibt es ein Video mit Bill Gates und Jens Spahn. Beide sehr viel jünger, scheinen ziemlich gute Freunde zu sein, eine unternehmungslustige Freundschaft. Spahn sagt noch sowas wie: "alte Strukturen überwinden, aufbrechen" (oder so ähnlich). Sollten Deutsche nicht stolz darauf sein, gewissermaßen gute Beziehung zu Bill Gates zu haben? Die erste große Entlastung hatte Raphael Bonelli im Angebot. https://www.youtube.com/watch?v=efTsH9kZlR8 Eine der subjektiven Hauptkritiken an der BWL ist ja auch: Der Mensch wird zur Nummer. Die Fersehleute müssten - sofern noch nicht alles digitalisiert wurde - noch ganz viel analoges Filmmaterial verfügbar haben. YT ist für Rückblicke auch nicht schlecht: https://www.youtube.com/watch?v=Hwy8SzVmWGc profitiert allerdings von den guten Seiten der Digitalisierung..
michael_ schrieb: > Günter Lenz schrieb: >> Nein, in der Natur sind alle Daten erst mal Analog. > > Zudem folgen sie alle der e-Funktion. Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret. Da Energie (=die Fähigkeit Arbeit zu verrichten) nachweislich nur gequantelt vorkommt, ist die Welt wohl wertdiskret, also digital. Interessant wäre es allerdings noch nachzudenken, was mit der Zeit ist. Ist Zeit diskret oder kontinuierlich? Momentan würde ich zu kontinuierlich tendieren, kann es aber nicht erklären. Möglicherweise hat es damit zu tun, dass Zeit keine Energie besitzt, die ja gequantelt ist.
Zum Thema Technopiktogramme, Alphabet, Sprache und Schrift gibt es auch ein interessantes Büchlein/Essay von Villém Flusser "Krise der Linearität". Spontan keine andere Version gefunden: https://monoskop.org/images/c/cd/Flusser_Vilem_Krise_der_Linearitaet.pdf
Maz schrieb: >> Zudem folgen sie alle der e-Funktion. > > Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben > wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret. Das habe nicht ich erfunden. Natürlich ist eine e-Funktion wertkontinuierlich. Überall wo die Zeit als Parameter drin ist, ist es eine e-Funktion. Einen Sonnenaufgang kann man nicht analog darstellen. Die Menschen zerhacken den mehr oder weniger, um den handhabbar und speicherbar zu machen.
Torben S. schrieb: > Jetzt habe ich mich schon dumm > und dämlich gesucht, aber ich kann keine gängigen analogen Daten > finden. Die meisten Daten sind doch digital. Würdest du Werte wie hell und dunkel, laut(er) und leise(r), rot und blau, heiss und kalt, ellenlang, knietief, ziemlich, manchmal, später, kleiner, graublaugeblümt als digitale Daten bezeichnen? Marc E. schrieb: > Wieso jetzt Datum du redest oben von Daten Musst du nicht so eng sehen. Ich habe mal bei Datum, einem Ableger von Infas, gearbeitet und dort Programme geschrieben und Daten verarbeitet. Mein Gehalt wurde auf digitalem Weg meinem Konto gutgeschrieben, und die DM gab es schon, bevor Sprachverbieger darüber sinnierten, ob das nun eine analoge oder digitale Mark ist. Die Firma Datum war ein eingetragener Verein, und der Name war ein Akronym für "Dokumentations- und Ausbildungszentrum für Theorie und Methode der Regionalforschung". Analog oder digital oder was?
michael_ schrieb: > Maz schrieb: >>> Zudem folgen sie alle der e-Funktion. >> >> Das machst du dir etwas sehr einfach. Wie bereits sehr oft geschrieben >> wurde ist Analog wertkontinuierlich und Digital wertdiskret. > > Das habe nicht ich erfunden. > Natürlich ist eine e-Funktion wertkontinuierlich. Jetzt ist natürlich die Frage, was "Sonnenaufgang" bei dir ist. Die Lichtintensität beispielsweise ist gequantelt und wertdiskret...
Aber erst wenn menschliche Gehirne das so abstrakt darstellen wollen.
Jetzt ist mir noch was eingefallen. Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer? Sie heben sich ja preislich sehr von USB-Kopfhöhrern ab. Werden dort vielleicht analoge Daten aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben, oder ist das bei USB auch nicht anders?
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wer nicht höhren will muss füllen
>much
Szene aus dem Film Casablanca, ein deutsches Auswandererpaar übt schon
mal Englisch:
"What watch?"
"Six watch."
"much watch!"
Torben S. schrieb: > Kopfhöhrer Christoph db1uq K. schrieb: > höhren Richtig: "Kopfhörer" bzw. "hören"
Torben S. schrieb: > Jetzt ist mir noch was eingefallen. > Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil > haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer? Und ich habe gehofft die home schooling Zeiten sind endlich vorbei und die Welterklärungen wird wieder von der qualifizierten Lehrerschaft übernommen. Vielleicht tut es ja ein Video: https://www.youtube.com/watch?v=damygTu1O6I
@Primatentrainer In dem Video wird gesagt (1:15), dass digital "mit dem Finger heißt". Das wußte ich auch schon vorher.
Torben S. schrieb: > @Primatentrainer > In dem Video wird gesagt (1:15), dass digital "mit dem Finger heißt". > > Das wußte ich auch schon vorher. ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn ja deine Definition von "Nutzen" nicht.
Torben S. schrieb: > Jetzt ist mir noch was eingefallen. > Es gibt ja Kopfhöhrer mit Klinkenstecker oder mit USB. Welchen Vorteil > haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer? Dass man nicht unbedingt einen USB-Host braucht, um sie zu benutzen. Und ggf. kann man ihn mit einer hochqualitativen Soundkarte verwenden, wohingegen man beim USB-Kopfhörer mit dem leben muss, was dort verbaut ist. > Sie heben sich ja preislich sehr von USB-Kopfhöhrern ab. Werden dort > vielleicht analoge Daten aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben, > oder ist das bei USB auch nicht anders? Bei der Klinkenstecker-Version wird gar nichts aufbereitet. Da geht einfach ein Kabel direkt vom Stecker bis zu einem Elektromagnet in der Hörmuschel und fertig.
Ich schätze, mit USB-Kopfhörer sind in Wirklichkeit USB-Headsets gemeint, also eine Kombi aus Mikrophon und Lautsprecher. Da macht natürlich das bidirektionale USB mehr Sinn als das unidirektionale analoginterface, zumal USB am Stecker auch Strom mitliefert um die Elektronik im Headset für Signalverstärkung, AD und DA Wandlung Lautstärkeregelung und nötigenfalls Soundaufbereitung (Störsignalunterdrückung) zu versorgen. https://de.wikipedia.org/wiki/Headset
Komm, troll woanders. "Analoge Daten" So ziemlich alles ist analog, da musst du nur beim Fenster raussehen. Torben S. schrieb: > Welchen Vorteil > haben denn reine Klinkenstecker-Kopfhöhrer? Welchen Vorteil haben Blumentöpfe aus Ton gegenüber welchen aus Steinzeug? Torben S. schrieb: > Werden dort vielleicht analoge Daten > aufbereitet, weil sie eine bessere Qualität haben, Häh "Analoge Daten aufbereitet weil sie eine bessere Qualität haben" ?? Wenn sie eine bessere Qualität hätten, müsste man sie wohl nicht aufbereiten?!? Torben S. schrieb: > oder ist das bei USB > auch nicht anders? USB ist nichts weiter als eine Schnittstelle für Peripheriegeräte, das hat rein gar nichts mit Audio Aufbereitung zu tun. USB Kopfhörer gibt es nicht aus Performancegründen, sonder weil manche Laptops und Mobiltelefone keinen Klinkenstecker mehr haben, bzw. weil man sie zB. über einen Hub anschließen kann, man also Kabeltypen/Gewirr einspart. Die Aufgabenstellung ist jedenfalls Mist!
Rolf M. schrieb: > Bei der Klinkenstecker-Version wird gar nichts aufbereitet. Da geht > einfach ein Kabel direkt vom Stecker bis zu einem Elektromagnet in der > Hörmuschel und fertig. Dann müsste man hier von analogen Daten sprechen. Bei USB-Kopfhörern ist das Akustiksignal auch analog, oder?
Primatentrainer schrieb: > ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn > ja deine Definition von "Nutzen" nicht. Einer der Gründe dafür, dass die Sprache verschlampt und zudem immer mehr dummes Zeug dahergeplapoert wird, könnte darin liegen, dass sich kaum noch jemand um die Beziehung der Wörter zueinander und ihre ursprüngliche Bedeutung schert.
F. M. schrieb: > USB Kopfhörer gibt es nicht aus Performancegründen, sonder weil manche > Laptops und Mobiltelefone keinen Klinkenstecker mehr haben, bzw. weil > man sie zB. über einen Hub anschließen kann, man also Kabeltypen/Gewirr > einspart. Ah Okay...woher soll man das nur wissen. Ich habe das zwar gegoogelt und dabei dasselble herausgefunden, aber für mich war das jetzt kein hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen. Schließlich gibt es doch auch USB-Hubs, wenn sie ausgehen. Aber es gibt ja auch noch HiFi-Anlagen. Das Signal bei Kopfhörern und Mikrofonen ist aber stetz analog bis zum Soundchip?
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Bearbeitet durch User
Torben S. schrieb: > aber für mich war das jetzt kein > hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen. Klinkenstecker gibt es in ihrer Urform (größer) schon erheblich länger als USB. USB kam erst 1996 auf den Markt, Klinkenstecker haben ihren Ursprung in manuellen Vermittlungsstellen (Fräulein vom Amt). Du musst verstehen, dass es nicht immer einen "Grund" gibt, man entscheidet nicht aus Spaß zwischen USB oder Klinke, das sind beides grunsätzlich verschiedene Ansätze.
Torben S. schrieb: > Aber es gibt ja auch noch HiFi-Anlagen. https://www.youtube.com/watch?v=wCk4nrQ1yaQ Torben S. schrieb: > Das Signal bei Kopfhörern und Mikrofonen ist aber stetz analog bis zum > Soundchip? Man glaubt es nicht, es gab auch eine Welt vor "Soundchips". Aber ja, das Ausgangssignal zB. eines Elektretmikrofons ist analog.
Percy N. schrieb: > Primatentrainer schrieb: >> ja, unnützes Wissen wie Wortherkunft musste selber ausfiltern, ich kenn >> ja deine Definition von "Nutzen" nicht. > > Einer der Gründe dafür, dass die Sprache verschlampt und zudem immer > mehr dummes Zeug dahergeplapoert wird, könnte darin liegen, dass sich > kaum noch jemand um die Beziehung der Wörter zueinander und ihre > ursprüngliche Bedeutung schert. Wobei der Versuch sich die Digitaltechnik über die Wortherkunft 'Digitus lat. Finger' genau das Gegenteil lehrt. Eine pejorative Personifizierung des Kommunikationsmittels 'Sprache' als 'Schlampe' ist auch nicht hilfreich.
Primatentrainer schrieb: > Wobei der Versuch sich die Digitaltechnik über die Wortherkunft 'Digitus Hier fehlt wohl: herzuleiten oä > lat. Finger' genau das Gegenteil lehrt. Nö. Im Gegensatz zur Analogtechnik kommt die Digitaltechnik mit einem definierten Vorrat an diskreten Werten aus, im einfachsten Fall handelt es sich um zwei Stufen. Die binäre Digitaltechnik kommt mit zwei Stufen aus, andere weisen deutlich mehr unterscheidbare Stufen auf. Allen wesentlich ist, dass der jeweilige Wert "an den Fingern abgezählt" werden kann, vergleichbar der oben erwähnten Strichliste. > Eine pejorative Personifizierung des Kommunikationsmittels 'Sprache' als > 'Schlampe' ist auch nicht hilfreich. Ja, das war etwas unscharf formuliert; gemeint war schlampiger Sprachgebrauch im Sinne von "liederlich, unsorgfältig". Danke für den Hinweis.
Torben S. schrieb: > Ah Okay...woher soll man das nur wissen. Ich habe das zwar gegoogelt und > dabei dasselble herausgefunden, aber für mich war das jetzt kein > hinreichender Grund, um die Wahl eines Klinkensteckers zu rechtfertigen. > Schließlich gibt es doch auch USB-Hubs, wenn sie ausgehen. Wenn Du geeignete Klinkenanschlüsse an Deinem PC hast, dann bedeutet ein USB-Kopfhörer hinausgeworfenes Geld bzw eingebüßte Qualität. Die DAC bzw ADC, die im PC vereits vorhanden sind, darfst Du beim USB-Gerät gleich noch einmal bezahlen. Entsprechend geringer ist der Teil des Kaufpreises, der für den eigentlichen Kopfhörer zur Verfügung steht.
Analoge Daten lassen sich auch digital erheben: https://flexikon-mobile.doccheck.com/de/Digital-rektale_Untersuchung
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