Das Steuergitter positiv zu machen ist sinnlos. Die Ratioelkospannung als negative Spannung am g3 verkürzt die Kennlinie, sperrt die Röhre aber nicht. Sie sorgt bei FM für einen noch kleineren ausgangsseitigen Aussteuerbereich der letzten ZF-Stufe, verstärkt also die Begrenzerwirkung. Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub.
Georg G. schrieb: > Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Auch in diesem Fall fließt: nüscht. Und zwar egal wie rum ich die Diode teste ;) Also so dämlich kann ich mich gar nicht anstellen, selbst wenn ich wollte. Die -müssen- beide hinüber sein. Nichtverzweifelter schrieb: > Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig > ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde > Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) > Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub. Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst? Die Heizung scheint ja bisher das einzige zu sein, was funktioniert. Und externe Heizspannung von meinem Netzteil hab ich für die "Standalone-Tests" schon genutzt, aber das sollten doch eher 6.3V Vf statt 9-10 sein, nicht?
Jan W. schrieb: > Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt. Bei beiden Röhren > gleiches Phänomen: Sie werden warm, Spannung liegt an, aber es fließt > kein Anodenstrom. Ich glaub dein Apothekenpferd kotzt im Strahl, du. Das ist sehr ungewöhnlich. Wenn dem so ist dann ist in Deinem Radio ein Fehler der zum schnellen Tod der Röhre führt. Hatte ich zwar so noch nicht, obwohl bei der einen oder anderen Endstufenschaltung schon mal ein Anodenblech geglüht hat, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Versuchsschaltung auch noch mal kontrolliert ob alles richtig angeschlossen ist? Röhrensockel sind halt immer in der Ansicht von unten dargestellt und da passiert auch schnell mal ein Fehler. Ich habe mir für meinen Versuchsaufbau natürlich einen Röhrensockel genommen und die wichtigsten Verbindungen gelötet. Wenn Du da keinen Fehler finden kannst, dann wirst Du Dir wohl ne neue Röhre bestellen müsse. Bestelle gleich noch ne Fassung mit dazu, damit Du dann einen ordentlichen Versuchsaufbau machen kannst. Jan W. schrieb: > Das mit dem Schirmgitter ablöten hab ich mir dann für's erste doch > erspart. Das Geschütz wird erstmal aufgespart bis zur nächsten > Debugging-Runde. Jetzt weiß ich auch endlich PCBs zu schätzen, durch 3 > Lagen fliegende Komponenten zu löten/messen macht nur begrenzt Spaß. Mit der neuen Röhre würde ich dann wie folgt vorgehen auch durch "3 Lagen" fliegende Komponenten geht, damit sie nicht gleich wieder den Weg alles irdischen geht. Ne mache das mal lieber bevor Du die nächste Röhre einsetzt und konstruiere das mal in Deinem Radio auf Minimalbeschaltung um. In die Anodenleitung noch vorsichtshalber einen Widerstand von 30KOhm schalten, um im Fehlerfall den Anodenstrom auf 10mA zu begrenzen. Den Widerstand zwischen den Verbindungspunkt R28/R29 und Anodenspannung schalten. Steuergitter wie im Versuchsaufbau mit 3-5MOhm auf Masse. Schirmgitter (g2) direkt an Anode, Bremsgitter an Kathode schalten. Die Anoden der Dioden ebenfalls nicht beschalten. Zweckmäßigerweise in die Kathodenleitung ein mA-Amperemeter einschleifen (da misst man dann die Summe aus Schirmgitter- und Anodenstrom). Es sollte sich ein Anodenstrom einstellen. Man kann jetzt her gehen und den zusätzlichen Widerstand in der Anoden-/Schirmgitterleitung schrittweise verkleinern. Dabei immer das mA-Meter im Auge behalten, der Gesamtstrom sollte deutlich unter 16mA (max. Kathodenstrom) bleiben. Nun kann man beginnen den Rest der Schaltung wieder zusammen zu bauen. Im ersten Schritt Schirmgitter wieder anschließen. Es sollte weiterhin Anodenstrom fließen. Die Einzelströme durch Messung des Spannungsabfalles über R28/R29 prüfen. Jetzt kann man das Bremsgitter gemäß Schaltung wieder anschließen. Jetzt über einen Schutzwiderstand von ca. 100kOhm das Steuergitter mit dem Rest der Schaltung verbinden. Schutzwiderstand deshalb um zu verhindern, das im Fehlerfall ein zu großer Gitterstrom fließt, das könnte nämlich die Ursache sein, das Deine neue Röhre schon wieder kaputt ist. Als letztes werden die Anoden der Dioden wieder angeschlossen. Bei einem der Schritte sollte der Fehler auftreten und dann weis man wo man weiter suchen muß.
Jan W. schrieb: > Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst Erhöhte Heizspannung führt zu einer Wiederbelebung. War ein gängiger Trick, eine uralte SW-Bildröhre noch einmal zu ein paar Hundert Betriebsstunden zu überreden. Man könnte alternativ bei normal beheizter Röhre Plus-5kV (strombegrenzt natürlich, einige zehn Mikroamperes) an G1 legen (ganz kurzzeitig). Das aktiviert die Kathode auch wieder. Sinnvoller ist eine neue Röhre - in der Hoffnung auf ein nicht-taubes Exemplar.
Jan W. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig >> ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde >> Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) >> Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub. > > Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst? Die Heizung scheint ja > bisher das einzige zu sein, was funktioniert. Und externe Heizspannung > von meinem Netzteil hab ich für die "Standalone-Tests" schon genutzt, > aber das sollten doch eher 6.3V Vf statt 9-10 sein, nicht? Das mit den 9-10V lass mal lieber sein, man muß die Röhren nicht mit Gewalt kaputt kriegen. Überheizen haben wir ganz früher mal bei alten s/w Röhrenfernsehern gemacht um der Bildröhre wieder Helligkeit einzuhauchen. Da wurde die Bildröhre aus der Heizkette heraus genommen, ein paar Windungen Klingeldraht auf den Kern des Zeilentrafos gewickelt (ich meine das waren so um die 10 Windungen) und damit dann die Bildröhre geheizt. Das ging eine Weile gut, aber die Tage der Bildröhre waren dann doch gezählt.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Das Bremsgitter hat zumindest bei der kleinen Spannung in der Versuchsschaltung keinen messbaren Einfluß. Man kan es mit Kathode verbinden oder aber auch frei lassen.
Dr. Gurgel sagt zum Thema "Kathode regenerieren" Ein häufiger Ausfallgrund von Elektronenröhren sind taube Kathoden, das heißt, deren Elektronenemission lässt nach. Solche Kathoden können in gewissem Umfang regeneriert werden. Dazu wird während gewisser Zeiträume die Kathode gezielt überheizt, während gleichzeitig ein begrenzter Anodenstrom fließt. Ziel ist dabei, die Kathode wieder zu aktivieren, so dass die Röhre wieder eine Weile funktioniert. Früher gab es "Röhren Regeneriergeräte" zu kaufen. Beispiel: http://www.jogis-roehrenbude.de/Regenerierer.htm
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Zeno schrieb: > Das > ging eine Weile gut, aber die Tage der Bildröhre waren dann doch > gezählt. Silberblick, o.k. Sparen war jetzt angesagt...
Georg G. schrieb: > Früher gab es "Röhren Regeneriergeräte" zu kaufen. Ich habe hier noch so ein Ding, den BK Precision 467, gedacht für S/W und Color CRT, aber ich kann euch versichern, das bei 0mA Anodenstrom da nichts zu retten wäre. Sinds ein paar mA unter dem Soll, dann vllt. schon, aber endtot ist endtot, da gibts nichts zu regenerieren. Lass mal überlegen, was sonst noch kaputt sein könnte - viel bleibt ja nicht. * Unterbrechung in einer der Spulen * dramatische Wertänderung eines Widerstandes * Feinschluss eines Kondensators * Tastensatz Problem Ich würde ja gerne mal ein Foto der beiden Röhren (Original und Ersatz) sehen.
Jan, die Heizung liegt einseitig an Masse. Trenne den anderen f-Anschluss vom Heizkrei und speise dort nur für die EBF externe Heizspannung ein. Bedenkenlos. Die Röhre wird beim Produktionsprozess nach Vakuumpumpen genauso überheizt und formiert. Da das aber zu weit führt, vertrau mir einfach: Speise die EBF-Heizung via Netzgerät, und nimm gleichzeitig das Radio in Betrieb, und berichte. Erst 6,3 Volt dann drehst Du langsam höher auf 8...9...Volt und lässt der indirekt geheizten Kathode Zeit.
Nichtverzweifelter schrieb: > Die Röhre wird beim Produktionsprozess nach Vakuumpumpen genauso > überheizt und formiert. Das mag ja alles sein, dennoch wäre ich an dieser Stelle vorsichtig. Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch noch nie gehabt. Auch das kann sicher passieren und irgendwann ist eben immer das erste Mal. Dennoch mag ich derzeit nicht dran glauben. Selbst bei alten Röhren hatte ich noch nicht vollständig taube, also solche mit Emmission 0, gehabt, es sei denn das Ding hatte richtig Luft gezogen. Meine Röhre mit der ich probiert habe, dürfte von Anfang der 60'ziger sein. Aber egal mit einer neuen Röhre wäre ich für's erste erst mal vorsichtig. Man kann sie ja mal vor dem Reinstecken mit dem Labornetzteil nach der beschriebenen Methode prüfen. Dabei geht definitiv nichts kaputt. Wenn die alte(n) Röhre(n) den wirklich kaputt ist(sind), dann kann man sicher mal so Versuche mit Überheizen machen.
Die Top Antwort war ein Foto vom Roehrensockel von unten mit dem Drahtgewurschtel. Absolut Top. Wo hat er denn die Leitungen angeklemmt? Keine Ahnung, die Auskunft blieb er schuldig.
Matthias S. schrieb: > Unterbrechung in einer der Spulen Ist auch möglich und schnell geprüft, dagegen sprich aber, das er am Anodenanschluß eine Anodenspannung misst. Matthias S. schrieb: > dramatische Wertänderung eines Widerstandes Er hat ja diverse Widerstände geprüft und keine nennenwerten Abweichungen gemessen und das müssen wir erst mal so hinnehmen und ihm glauben. Matthias S. schrieb: > Feinschluss eines Kondensators dto. Matthias S. schrieb: > Tastensatz Problem Hat er wohl auch schon geprüft, aber spätesten wenn mnan das Gitter abklemmt und einen Widerstand nach Masse einlötet, müßte Anodenstrom fließen. Vielleicht macht er auch ganz einfach einen systematischen Fehle, den er selbst gar nicht bemerkt. Nicht umsonst habe ich noch einmal darauf hin gewiesen die Beschaltung im Versuchsaufbau noch mal zu prüfen. Da passieren schnell Fehler. Ist mir selbst vor einem guten Jahr beim Aufbau meines Analogrechners passiert. Da habe ich das Sockelbild einer EAA91 falsch in den Footprint umgesetzt. Merkt man natürlich erst wenn alles fertig ist und man das Teil in Betrieb nehmen will. Die LP war natürlich Schrott und mußte noch mal neu gemacht werden. Passiert halt.
Fixer: Er hat die Röhre extern am Radio angeschlossen, wie von mir verlangt: k und g1 an Masse, g2 zusammen mit a über Milliamperemeter direkt an Anodenspannungsversorgung (Ladeelko), Heizung original. g3 unbeschaltet. Jetzt soll er die Heizspannung erhöhen, nichts ändern.
Für die Rhabarbertruppe: Niemand hat ihm geraten, dauerhaft die Röhre zu überheizen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Für die Rhabarbertruppe Es sollte doch auch ohne Seitenhiebe gehen. Danke!
So das Radio hat einen Fehler.... Eventuell Oder beide Roehren sind defekt.... Unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen Daher machte ich den Vorschlag zur Entscheidungsfindung ob das Radio defekt ist oder die Roehren den Test ohne Radio vorzunehmen mit einer simplen Testschaltung analog einem Roehrenpruefgeraet. Spannungen aus einem Labornetzgeraet fuer Anode und Gitter. Die Heizung kann man dann auch aus dem Radio entnehmen.
Zeno schrieb: > Nicht umsonst habe ich noch einmal darauf hin > gewiesen die Beschaltung im Versuchsaufbau noch mal zu prüfen. Da > passieren schnell Fehler. Yo, systematischer Fehler ist mein zweiter Vorname. Aber bei der Testschaltung hab ich stets das Filament als Referenz genommen, das ist ja leicht asymmetrisch, und mich an der Anzahl Pins links und recht orientiert. Zeno schrieb: > Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch > noch nie gehabt. War ja auch nicht gaanz niegelnagel neu. Eben von ebay, Beschreibung "funktioniert, wurde getestet" Nichtverzweifelter schrieb: > vertrau mir einfach: Speise die EBF-Heizung > via Netzgerät, und nimm gleichzeitig das Radio in Betrieb, und berichte. > Erst 6,3 Volt dann drehst Du langsam höher auf 8...9...Volt und lässt > der indirekt geheizten Kathode Zeit. Bin genau so vorgegangen, also externe Heizspannung jaaanz langsam aufdrehen. Dabei stets die Anodenspannung im Blick. Zwar ist die ebenfalls ganz langsam gewandert (von 292V kalt auf 284V warm), aber da gibt's keine Kolleration, denn nach dem ich die Heizung wieder langsam komplett aus gemacht hab ist die Anodenspannung stehen geblieben. Also einfach Drift des Netzteils/der stromziehenden Komponenten. Hat sich auch ein bisschen wie Voodoo angefühlt: magische Regeneration, die Kathode wieder aus dem Jenseits hierher bringen. Aber leider ohne Erfolg. Sah trotzdem recht schick aus, als schlechtere Glühbirne taugt sie noch. Jedenfalls werde ich Zenos vorgeschlagene Routine anwenden, sobald die neue Röhre ankommt: Erst Sanity-Check außerhalb des Geräts mit der sicheren Testschaltung, dann in die modifizierte Schaltung einbauen und ein Feature nach dem anderen hinzufügen. Vielen Dank auf jeden Fall für die wirklich feinen Fern-Analysen. Ich hoffe ich limitiere den Through-Put an Ideen nicht alzu sehr.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte > Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder um das Thema kümmern kann. Ich werde morgen mal die ganzen Beiträge lesen und hoffe, dass ich dann besser helfen kann. Doch zu dem Test der Röhre: Wenn man bei der Röhre Anode, Schirmgitter und Bremsgitter miteinander verbindet, arbeitet die Röhre wie eine Triode. Die Kathode auf Masse legen, das Gitter negativ vorspannen (1 bis 3 V) und den Strom der "Anoden" messen. Dann müsste sich schon "etwas tun". Ein Schutzwiderstand im Anodenstrom begrenzt diesen bei auftretenden Fehlern. Dann kann man die Anodenstrom über den Spannungsabfall an diesem Widerstand messen, was einfacher ist, als ein Amperemeter in den Stromkreis einzufügen. Wenn das soweit klappt, können die anderen Gitter einzeln beschaltet werden. Das Schirmgitter ist - wie der Name sagt - eine Abschirmung, die die Rückwirkung von der Anode auf das Gitter verringert. Wird das Gitter nämlich negativer, sinkt der Anodenstrom und die Spannung an der Anode steigt. Dieser Anstieg kann kapazitiv auf das Gitter zurückkoppeln und dieses etwas positiver machen, was über diese Art von Gegenkopplung die nutzbare Verstärkung der Röhre verhindert. Deshalb wird das Schirmgitter über einen Widerstand mit der Versorgungsspannung verbunden und oft werden über einen Kondensator nach Masse überlagerte Wechselströme verhindert. Die auf die Anode treffenden Elektronen haben ja eine Bewegungsenergie und können beim Auftreffen auf das Anodenblech dort Sekundärelektronen herausschlagen. Das wirkt so, als würden die Elektronen dort reflektiert. Das stört natürlich auch die Funktion. Deshalb wurde das Bremsgitter eingefügt, das diese unerwünschten Elektronen wieder zur Anode zurückschickt (sehr bildlich gesprochen). Dazu muss das Gitter negatives Potential gegenüber der Anode haben. Meist erreicht man das, indem man dieses Gitter direkt mit der Kathode verbindet. Bei einigen Röhren wird das sogar schon innerhalb der Röhre gemacht, wie man an der Endstufenröhre sehen kann. Hier ist das Bremsgitter sogar etwas negativer als das Kathodenpotential vorgespannt. Diese negative Spannung wird von der linken Diodenstrecke der EABC80 erzeugt und über die Widerstände R37, R38 und den Kondensator C77 "aufbereitet". Für eine Funktionsüberprüfung würde aber reichen, wenn das Bremsgitter mit der Kathode verbunden wird. Es wurde viel zum Arbeiten unter Spannung gesagt. Generell sollten alle Schaltungsteile die Netzverbindung haben, nicht berührt werden. Da besteht Lebensgefahr. Hinter der Sekundärseite des Trafos ist die Gefahr geringer, wenn man einige Dinge beachtet: Das Chassis sollte so eingespannt sein, dass es fest steht und nicht umfallen kann. Die Einspannung sollte isoliert erfolgen. Solange keine Anschlüsse (Antennen, Plattenspieler, Oszillografen usw.) angeschlossen sind und man das Chassis nicht anfasst passiert normalerweise wenig, wenn man aus Versehen an die Anodenspannung kommt. Dann nimmt die Anodenspannung (über den Körper) Erdpotential ein und das Chassis hat dann eine Spannung von -295 V gegen Erde. Sollte man aber trotzdem nicht ausprobieren. Gefährlich wird es, wenn man mit einer Hand das Chassis anfasst und mit der anderen an Teile mit (gegenüber dem Chassis) höherer Spannung berührt. Deshalb galt die Regel "eine Hand in die Hosentasche", damit man nur über die andere den jeweils berührten Punkt auf Masse zieht. Das gilt nicht, wenn man Oszillografen, externe Hilfsspannungsquellen, Antenne, Erdleitung oder sonstige Geräte anschließt, über die das Chassis dann Erdpotential bekommt. Zur Sicherheit rate ich Anfängern, erst einmal Einweghandschuhe anzuziehen. Diese zusätzlich zu den anderen oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen verwenden. Wenn man dann aus Versehen mit einer Drahtspitze durch die Handschuhe sticht, greifen die anderen Sicherheitsmaßnahmen. Wenn ich dann Messgeräte (Voltmeter) verwende, verbinde ich die so mit Masse, dass keine blanken Teile berührt werden können und an die andere Messleitung habe ich immer isolierte lange Greifspitzen (Hirschmann) angeschlossen, die ich auf die Bauteile klemmen konnte, deren Spannung ich messen wollte. ("Krokodilklemmen" sind für diese Zwecke wenig geeignet, da man damit den spannungsführenden Teilen zu nahe kommt und auch leicht abrutschen kann.) So habe ich schon als Schüler gebastelt und dabei nie einen Schlag bekommen.
Der Beitrag ist Top Dafuer bin ich aber zu faul... Obendrein ist in den Werkstaetten auch eine Schutzkleidung gefordert... Baumwollkittel mit langen Aermeln... Die BG weiss genau Bescheid was zu tun ist... Mit dem Kopf von unten im Radio hantieren...
So einfach ginge regenerieren auch nicht, Jan. Hast Du die Röhre draussen gelassen ("verlängert"), aber mit Anodenspannung via Milliampmeter verbunden? Und hast Du mal Ug1 am unbestückten Sockel im Radio gemessen? Ich frage jetzt schon das zweite Mal nach! Die Regelspannung wird mit einer elektronisch stabilisierten Zugspannung aus der NF-Endstufe versorgt (Kathode der unteren EL86). Rhabarbert wird aber über Bildröhrenmessgeräte, für Bildröhren mit punktförmiger Kathodenpille (Elektronenoptik!) und Barium-haltiger Kathodenpaste. Haben wir hier nicht. Dann wird versucht, ausdrücklich hochohmigen Demodulatordioden (Hochvakuum, entgegen deren Anlaufstrom) 1mA bei 12 Volt zu entlocken oder Anodenstrom bei 30 statt 300 Volt zu erwarten.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte > Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Leider komme ich erst jetzt dazu, mich wieder um das Thema zu kümmern und muss mich erst wieder einlesen. Aber ein paar Anmerkungen kann ich doch schon machen: Für einen ersten Test der Röhre allein, kann man Anode, Schirm- und Bremsgitter miteinander verbinden. Die Röhre wirkt dann wie eine Triode. Die Kathode wird auf Masse gelegt, das Gitter über eine negative Spannung von 1 bis 3 V angesteuert und die "Anoden" über einen Widerstand (Größe 15 bis 20 kOhm wie R39) mit der Anodenspannung versorgt. Der Strom lässt sich über den Spannungsabfall an diesem Widerstand gut messen. Das Schirmgitter dient dazu, Rückwirkungen von der Anode auf das Gitter zu verringern und so die Verstärkung zu verbessern. Ohne Schirmgitter würde beispielsweise wenn das Gitter etwas negativer wird, der Anodenstrom sinken und so die Spannung an der Anode steigen. Diese Änderung würde kapazitiv auf das Gitter zurückgekoppelt und so dessen Ansteuerung entgegenwirken. Das Bremsgitter soll verhindern, dass "Sekundärelektronen", die durch den Anodenstrom aus dem Anodenblech herausgeschlagen werden in Richtung auf die anderen Gitter fliegen können. Dazu wird das Bremsgitter gegenüber der Anode negativ vorgespannt. Im einfachsten Fall geschieht dieses, indem das Bremsgitter mit der Kathode verbunden wird, was teilweise - wie bei den Endstufenröhren - sogar schon innerhalb der Röhre geschieht. Hier wird das Bremsgitter mit einer negativen Spannung betrieben, die von der linken Diodenstrecke der EABC80 erzeugt und mit R37, R38 und C77 gesiebt wird. Aber auch ohne diese negative Spannung funktioniert die Röhre, wenn das Bremsgitter auf Kathodenpotential gezogen wird. Das Gitter darf nur nicht offen gelassen werden.
Sorry, dass mein letzter Beitrag ein Doppel des vorangegangenen ist, mein Rechner hat gesponnen und es sah so aus, als wäre der nicht abgeschickt worden. Deshalb habe ich noch einmal eine Zusammenfassung geschrieben. Tücke der Technik und unnötiger Mehraufwand.
Nichtverzweifelter schrieb: > Und hast Du mal Ug1 am unbestückten Sockel im Radio gemessen? > Ich frage jetzt schon das zweite Mal nach! Das musst du überlesen haben, ich antwortete darauf weiter oben bereits: Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" > Ug1 ist ohne Röhre bei ca. -300mV (AM) bzw 0V (UKW). Also alles fein, denke ich.
Jan W. schrieb: > Yo, systematischer Fehler ist mein zweiter Vorname. Aber bei der > Testschaltung hab ich stets das Filament als Referenz genommen, das ist > ja leicht asymmetrisch, und mich an der Anzahl Pins links und recht > orientiert. War ja auch kein Vorwurf, es passiert einfach - davor ist halt niemand gefeit. @Günni: Schön erklärt!
Im richtigen Betrieb sollten am Bremsgitter etwa -4V stehen, siehe die Abgleichanleitung unten rechts (jaja, dazu muss man die X1 ablöten etc.). Das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt und zeigt, das die Spannung am Bremsgitter erstmal wurscht ist (ist ja jetzt bei etwa -200mV oder so, weil kein Signal da ist). Zu den ganzen Sicherheitsfanatikern kann ich nur sagen, das der TE bisher ausreichend bewiesen hat, das er aufpasst. Das sollte doch jedem hier ausreichen. Nichtverzweifelter schrieb: > Rhabarbert wird aber über Bildröhrenmessgeräte Moment mal, du hast sowas anscheinend nicht und hast noch nie eine normale Röhre an so ein CRT Messgerät gehängt. Natürlich funktioniert sowas auch. Was glaubst du, ist denn ein Röhrenprüfgerät? Wenn eine Röhre null emittiert, obwohl alle anliegenden Spannungen richtig sind, muss die Röhre breit sein. Und es gibt praktisch keine Möglichkeit, eine Röhre in so einem Gerät innerhalb von Sekunden zu zerstören, ausser den Heizfaden durchzubrennen. Sie muss emittieren unter den vom TE gemessenen Bedingungen.
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Fixer schrieb im Beitrag #6381171: > Was ich noch niemalt ausprobiert habe ist, den Kathodenanschluss zu > umgehen und dafuer den Heizwendel zu nehmen. Funktioniert bei indirekt geheizten Röhren nicht. Sieh dir den mechanischen Aufbau an.
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Jan W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Eine EBF89 geht nicht kaputt. >> Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel. >> Habe da noch nie eine aussondern müssen. > > Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's > schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus, > jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht > über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;) > > Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr > unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt. Siehs nicht als Schlacht, sowohl Matthias als auch ich werden etwas Recht haben..nur kamen diese Standardteile in unseren Umfeldern halt aus hauptsächlich aus verschiedenen Quellen. Es ist schon möglich das ein Hersteller mal serienweise Mist baut..ich kenns von Polamp/Telam das Röhren intern irgendwelche Wackelkontakte entwickelten (aufgegangene Punktschweißungen) er vllt. von der EBF89. Dazu kommt aber das Röhrenhersteller heftigst gemauschelt haben hinsichtlich dem, was sie als Hersteller aufgedruckt haben, die haben getauscht was das Zeug hält. EBF89 sind auch bei mir nicht knapp..ich hätte Dich schon lange nach Deiner Adresse gefragt und Dir 2 geprüfte geschickt (habe mehrere Röhrenprüfer), aber ich habe meinen Umzug noch nicht ganz abgeschlossen und es dauert noch bis ich die Röhrenkartons auspacke. Hast Du ne einzelne Novalfassung und kannst mal extern ne Testschaltung zusammenbasteln? Um die Röhre im Arbeitspunkt zu testen brauchst Du natürlich die 200V, aber so mit 50 läßt sich die Funktion nachweisen, die bekommst Du vllt. zusammen? muß ja nicht mal Gleichspannung sein, gleichrichten kann die Röhre selber. сорок две
Matthias S. schrieb: > Moment mal, du hast sowas anscheinend nicht und hast noch nie eine > normale Röhre an so ein CRT Messgerät gehängt. Natürlich funktioniert > sowas auch. Was glaubst du, ist denn ein Röhrenprüfgerät Quatscher! Ich bin im Gegensatz zu Dir Radio- und Fernsehtechnikermeister, betriebsbereit steht bei mir: müter BMR90 und ..80. Gedrängelt, das Chassis auszubauen, die Röhre extern, aber an maximaler Netzteilspannung zu betreiben habe ich ihm. Mit Angabe, welche Elektrode wo dran und Milliamperemeter. Mit Verlaub...
Wie oft wird denn dem Jan jetzt noch "geraten", die Röhre extern in Betrieb zu nehmen? Hört Ihr Euch alle eigentlich nur selber gerne reden? Könnt Ihr sein Foto nicht sehen? Er HAT die Röhre längst extern in Betrieb gehabt.
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Das stimmt doch gar nicht. Er hat genau das getan, wozu ich ihn aufgefordert habe. Ich bin damit zufrieden.
сорок две schrieb: > Hast Du ne einzelne Novalfassung und kannst mal extern ne Testschaltung > zusammenbasteln? Um die Röhre im Arbeitspunkt zu testen brauchst Du > natürlich die 200V, aber so mit 50 läßt sich die Funktion nachweisen, > die bekommst Du vllt. zusammen? muß ja nicht mal Gleichspannung sein, > gleichrichten kann die Röhre selber. Da kommste ein bissel spät, das hat Dein Freund die Nulpe Zeno schon lange vorgeschlagen und der TO hat das sogar schon umgesetzt.
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Fixer schrieb im Beitrag #6381326: > Das was ich hier sehe sind nur viele Worte und Behauptungen aber > keinerlei greifbare Fakten. Der To koennte ja zeigen was er macht. Tut > er aber nicht! Das eine Foto dagegen spricht Baende. Schade drum. Nichtverzweifelter schrieb: > Das stimmt doch gar nicht. Er hat genau das getan, wozu ich ihn > aufgefordert habe. Ich bin damit zufrieden. Leute ruhig bleiben, der TO hat doch in seinem letzten Post geschrieben das er erst mal auf ne neue Röhre wartet. Bis dahin wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Also erst mal ruhig zurücklehnen und Zeit abwarten (dabei vielleicht ein paar Salmiakpastillen lutschen).
Matthias S. schrieb: > Und es gibt praktisch keine Möglichkeit, eine Röhre in so einem Gerät > innerhalb von Sekunden zu zerstören Selbstverständlich gibt es die. g1 an Anodenspannung oder Schluss mit g2, daraufhin heftiger Gitterstrom, der aufglühende, feinste Gitterwickeldraht, der die Kathode in engest möglichstem Abstand umspinnt, verbrennt ruck-zuck die sorgsam aktivierte, sorgsam formierte emmissionsfähige Oberfläche der Schichtkathode. Alles, was glüht, emittiert auch... Stimmt auch nicht, Wolfram, aus dem die Heizfäden halt nun mal sind, erreicht seinen charakteristischen, materialspezifischen Punkt, ab dem thermische Emission von Elektronen überhaupt möglich wird, erst bei rund 2000 und irgendwas Grad Celcius. Und nicht bei den deutlich unter 1300 hier.. Fixer, Du hast nicht gelästert, sondern beleidigt, weshalb dich der TO auch gebeten hat, den Thread bitte zu verlassen.
Da meine Schaltplankopie sehr schlecht war, habe ich den besseren Schaltplan genauer unter die Lupe genommen und entdeckt, dass der Widerstand, den ich bisher als "R39" erkannt habe, in Wirklichkeit R29 heißt und einen Widerstand von 1,8 kOhm hat, den ich bisher als 15 kOhm abgelesen hatte. Für die falsch abgelesenen Zahlen bitte ich um Entschuldigung. Schon ziemlich am Anfang hatte Mathias S. darauf hingewiesen, dass alle Spannungen gegenüber den Schaltbildangaben deutlich zu hoch sind. Laut Schaltbild müsste die Versorgungspannung an der Kathode der Gleichrichterröhre 295 V und an der Stelle, von der die EBF89 versorgt wird, 230 V betragen. Auch wenn die Netzspannung inzwischen statt 220 V 230 beträgt, könnte die Spannung nur auf 240 V ansteigen. Eventuell war die EZ81 ja taub geworden und in einer Reparaturmaßnahme wurden einfach parallel zu den Anodenstrecken Halbleiterdioden eingebaut. Diese haben weniger Spannungsverluste, was die deutlich höhere Spannung verursacht. Wenn man eine Röhre durch parallel angebrachte Dioden ersetzt, muss durch einen zusätzlichen Widerstand in Reihe zu den Dioden dafür gesorgt werden, dass die Spannung nicht zu hoch wird. (Die defekte Röhre wird normalerweise aus Designgründen im Gerät gelassen.) Diesen Teil bitte mal prüfen, da sonst alle Verhältnisse nicht mehr verlässlich sind. Die EBF89 zieht normalerweise (laut Datenblatt) einen Anodenstrom von etwa 9 mA. Nach den Angaben im Schaltbild sind es hier nur 8 mA, was ein vernünftiger Wert ist. Über dem Anodenwiderstand R29 fallen dann im Arbeitspunkt 15 V ab, d.h. von der Versorgungspannung von 230 V liegen (nach Schaltbild) an der Anode nur noch 215 V an. Wenn über R29 keine Spannung abfällt, fließt vermutlich kein Anodenstrom (wie schon von mehreren Teilnehmern gesagt) oder der Widerstand ist niederohmig geworden. (Kollegen haben mal berichtet,dass sie solche Fälle beobachtet hatten.) Wenn durch die aktuell höhere Netzspannung die Versorgung auf 240 V (statt der 230 V im Schaltbild) gestiegen ist, bleibt die Differenz von 15 V in erster Näherung trotzdem erhalten und steigt nicht in gleichem Maße. Die Gittervorspannung wird hier durch den Anlaufstrom am Gitterwiderstand erzeugt. Dieser muss deshalb recht hochohmig (ca. 2,5 bis 3 MOhm sein). Die 1 MOhm-Widerstände R24 und R27 sind deshalb auch nur Teil des Gesamtwiderstandes. Wenn man die Gitterspannung (es müssten etwa - 2V sein) messen will, muss deshalb das Messgerät einen Innenwiderstand von 10 MOhm oder höher haben. Drehspulinstrumente mit 20 kOhm pro Volt sind viel zu niederohmig und die Messwerte haben keinerlei Aussagekraft. Auch darauf hatten einige Teilnehmer schon hingewiesen. Entgegen meinen Plänen werde ich mich erst am Dienstag intensiv mit allen bisherigen Messwerten vertraut machen können. Ich bleibe aber am Ball. Geprüft werden sollte vordringlich, warum die Versorgungsspannung so stark von den Angaben im Schaltplan abweichen. Eventuell hat da jemand bei einer Reparatur einen Fehler gemacht. Falls Dioden als Ersatz genommen wurden und somit ein Widerstand erforderlich wird (Wert berechnet sich aus Differenz zwischen Datenblattwert und aktuellem Wert dividiert durch 90 mA (Wert laut Datenblatt), auf die Belastung des Widerstandes achten. Ich würde nur einen Widerstand nehmen und diesen in Reihe zu der Drossel S7 (?? schlecht zu lesen) einfügen.
Jan W. schrieb: > Auch in diesem Fall fließt: nüscht. Und zwar egal wie rum ich die Diode > teste ;) Dann ist die Katode unterbrochen, die ist ja für alle 3 Systeme gemeinsam. Wie sieht denn der Getterfleck aus, ist er schön groß und glänzend und hat keinen weißen Rand. Daß mit dem Überheizen ist zwecklos, hilft nur, wenn noch etwas Emission da ist.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wie oft wird denn dem Jan jetzt noch "geraten", die Röhre extern > in > Betrieb zu nehmen? > Hört Ihr Euch alle eigentlich nur selber gerne reden? > Könnt Ihr sein Foto nicht sehen? > Er HAT die Röhre längst extern in Betrieb gehabt. Na, nun nörgele nicht auch noch herum. Ich hatte zwar ein Reload gemacht, aber nicht realisiert das der Fred mittlerweile 2 Seiten hat. Ich bitte niederträchtigst um Entschuldigung. Wahrscheinlich kommt Ihr auch ohne mich ganz gut klar, ich habe keinen Bock mehr hier mit zu spielen und mich von jedem Trottel dumm anmachen zu lassen. сорок две
Nichtverzweifelter schrieb: > Selbstverständlich gibt es die. > g1 an Anodenspannung oder Schluss mit g2, daraufhin heftiger > Gitterstrom, der aufglühende, feinste Gitterwickeldraht, der die Kathode > in engest möglichstem Abstand umspinnt, verbrennt ruck-zuck die sorgsam > aktivierte, sorgsam formierte emmissionsfähige Oberfläche der > Schichtkathode. Das ist jetzt aber wirklich an den Haaren herbeigezogen und passt auch in keinster Weise zu den vom TE gemacht Messungen am Sockel. Nö, wenn die Röhre bei den vom TE gemessenen Werte keinen Strom fliessen lässt, ist sie einfach kaputt. Das ist ja auch keine Raketenwissenschaft. So eine Röhre braucht ein paar passende Spannungen und dann fliesst Anodenstrom.
Günni schrieb: > oder der Widerstand ist niederohmig > geworden. Hallo Günni, der TO hat wohl die Widerstände schon geprüft, ob der R29 mit dabei war kann ich momentan nicht sagen. Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt. Der TO hat da vom Gitteranschluß nach Masse 3,5MOhm gemessen und das würde ja passen. Vielleicht könnte der TO während er auf Röhre wartet, Deinen Vorschlag aufgreifen und den R29 noch mal überprüfen. C61 hat er ja auch schon überprüft und der soll auch in Ordnung sein. Das wäre der einzige der Verbindung zu hohem positiven Potential hat. C54 und C60 wären noch Kandidaten zum Überprüfen. Wenn die Schluß haben, dann wird die Widerstandskombination die für den Anlaufstrom erforderlich ist gleichstrommäßig kurzgeschlossen und das Gitter gleichtstrommäßig auf Masse, sprich Kathodenpotential gelegt, was dann einer Gittervorspannung von 0V entspräche. Lt. Datenblatt fließt dann schon ordentlich Anodenstrom. Gegen diese 2 C's spricht allerdings, daß er 3,5MOhm gegen Masse gemessen hat. Mit der Versorgungsspannung ist auch so eine Sache. Vielleicht sind da ja wirklich Halbleiterdioden eingesezt worden. Wir wissen es halt nicht. Genau aus diesem Grund sollten ja eigentlich mal alle Spannungen (inklusive Netzspannung und Sekundärspannung am Trafo) gemessen und dokumentiert werden, damit man mal eine Übersicht über die Verhältnisse hat. Schauen wir mal es bleibt auf alle Fälle spannend.
Ja, Matze, ich hatte dem TO nach der von mir angeregten externen Verdrahtung und Probe der EBF ja gesagt, Röhre hin. Du hast behauptet, es gäbe keinen Weg, eine Röhre innerhalb von Skunden zu zerstören. Gibt es. Es gab sogar extra Schnellprüfer mit einer Glimmlampe pro Elektrode, die keinen anderen Zweck hatten, als Gitterschlüsse untereinander anzuzeigen.
Der Günni hat ja bis Dienstag erst wieder Zeit, er und Zeno schreiben bis dahin hundert Mal den Satz: Die Gitterspannung der EBF wird nicht durch Anlaufstrom erzeugt. Vielleicht geht es dann in Eure Schädel rein. Eine derartige Beratungsresistenz trotz eindeutiger Sachlage und ausführlicher Beschreibung meinerseits ist mir noch nicht vorgekommen. Das gibt es nur hier...aber, bitte sehr, dann halt erneut: Bei AM liegt der Primärkreis des letzten Bandfilters an der Anode, über den C61 wird mittels der linken Diode der EBF die negative Regelspannung gewonnen. Nix Anlaufstrom.
So, und jetzt bitte genau hinschauen: Der Lastwiderstand für die Regelspannung ist der R27 mit 1MOhm. Jetzt wird Tiefpass gefiltert mittels RC-Glied. R26 mit 1,5 MOhm zusammen mit dem Ladekondensator C79 mit 47nanoFarad. An C79 steht bei AM die Regelspannung. Diese liegt direkt am Steuergitter der EM80 und ist stets negativ. Dort sitzt nochmal ein Glättungskondensator. Und endlich liegt nun die ZF-Regelspannung, hurra, über einen simplen 1MOhm Widerstand Nummer 24 am g1 der EBF. Die EBF aus der 80er Reihe hat eine ungerade Endziffer, die "neun", was sie als Regelröhre ausweist. Die AM Niederfrequenz wird aus dem Sekundärkreis des letzten Bandfilters gewonnen, mittels der rechten Diode der EBF. Der Ladekondensator beträgt nur 68pF, am Mittelpunkt der beiden folgenden 220kOhm Widerstände wird die NF dem AM/FM-Umschalter angeboten und geht über das Basspoti ans obere Ende des Lautstärkepotis. Diese getrennte Gewinnung von AM-Regelspannung und -Demodulation machte man aus Klirrfaktorgründen, beide Schalrungshälften sind für den jeweiligen Zweck optimiert, kein Kompromiss.
Bei FM möchte man Verstärkung um jeden Preis, absichtlich in die (weiche) Begrenzung hinein. Durch das Abschneiden mittels Vollaussteuerung der ZF-Endstufe wird dem Ratiodetektor eine bereits halbwefs konstante Spannung angeboten. Der Sekundärkreis desselben, S51 liegt nun an 2 Dioden der EABC die immer gleichzeitig leiten und gleichzeitig sperren. Das obere Ende des Kreises S51 an der Anode der mittleren Diode, das untere Kreisende an der Kathode der anderen, der ganz linken Diode. Die jeweils übrigen Diodenanschlüsse liegen hart an je einem Belag des Ratioelkos, dem noch ein 10nF parallelgeschaltet ist. Jene Gleichspannung wird über den Umschalter u11-u12 wieder dem Steuergitter der EM80 angeboten, nicht aber dem der EBF. Die übrigbleibende dritte Diode der EABC80 (rechts) wird als steuerbarer Widerstand benutzt. Sie wird über 680kOhm von der elektronisch stabilisierten Kathodenspannung der unteren Lautsprecherröhre EL86 gespeist, angegeben mit plus 8 Volt. Am Punkt Ratiokurve im Schaltplan steht die FM-Niederfrequenz an, ohne Sender jedoch heftiges Rauschen. Da dieses Gerät über wine leistungsfähigere Endstufe als der damalige Durchschnitt verfügt wird dieses Rauschen zwischen den UKW-Stationen als unangenehm empfunden. Sobald aber ein UKW-Sender hereinkommt, entsteht deutliche Ratio-Gleichspannung am -elko. Diese ist gegen Masse negativ, erreicht je nach Feldstärke/Empfangsstärke einige Volt und auch dort sitzt ein 680 KOhm Widerdtand. Die Ratiogleichspannung arbeitet also entgefen der Zugspannung aus der NF-Endstufe, die rechte Diode der EABC leitet weniger oder gar nicht mehr, damit ist der Nebenschluss für die Höhen über den 1,5nF aufgehoben. Eine automatische Rauschunterdrückung nur bei FM-Betrieb wirksam. Die mehr oder minder hohe Ratioelko-Gleichspannung wirkt nun auch direkt auf g3 der EBF. Mathematiker würden sagen, sie ist der Parameter, mittels dessen aus der Ausgangskennlinienschar der EBF die jeweils passende gewählt wird. Gewählt wird eine noch lürzere, steilere Kennlinie. Eingangsseitig *g1-Kennlinienfeld) bleibt die EBF voll aufgeregelt. Sie ist auch hier die ZF-Endstufe, die entsprechend "Dampf" an den Ratiodetektor liefern muss, der Lastwiderstand (und Zeitkonstante, die Ratio-Dioden können nur "laden", nicht "entladen") sitzt am Ratioelko, 33 kOhm, bei 33 Volt bereits 1mA, macht 33mW. Umsonst gibbet nix... gitter 1 hängt bei FM am toten, weil signalfreien AM-Demodulator. Auch das hat seinen Grund.
Tippfehler bitte grosszügig ignorieren... :-) Hier noch der Merksatz, mindestens 50mal "copy and paste", bis Dienstag: "Die Gitterspannung der EBF89 wird nicht durch Anlaufstrom gewonnen!" Sodala... Die Gitterspannung der ersten NF-Stufe, das ist die Triode in der EABC80, die wird - ganz brav - durch Gitteranlaufstrom am 4,7 Megohm-Widerstand gewonnen. Was gäbe es noch zu berichtigen, wenn ich schon mal dabei bin? Hier im Thread wurde geschrieben "Tierquälerei", die Endröhren... Stimmt nicht, sie wurden extra als neue Type EL86 ausschliesslich zu diesem Zweck geschaffen. Inclusive der Schaltung. Von Philips und deren Röhrensparte namens Valvo. Der Ausgangselko sei hier etwas zu klein. Nein, ist er nicht. Für diese 800 Ohm Technik liegt die untere Grenzfrequenz an dem Punkt, an dem der kapazitive Widerstand gleich dem Lastwiderstand geworden ist. Rechnerisch bei 24 Hz. Reicht dicke... Die "Jupiter-Truhe" gab es als 662 und 664, bei radiomuseum "punkt" org kann man dort auch Bilder der geöffneten Lautsprecherboxen ansehen, auch ohne dort Mitglied zu sein. Sie enthält Dämmaterial, echte Frequenzweiche, Lautsprecher in 3D-Anordnung. Durch den überflüssig gewordenen Ausgangsübertrager keine Beschneidung des Frequenzganges nach oben und unten. Luxus anno 56-58, beginnende HiFi...
Nichtverzweifelter schrieb: > Hier im Thread wurde geschrieben "Tierquälerei", die Endröhren... > Stimmt nicht, sie wurden extra als neue Type EL86 ausschliesslich zu > diesem Zweck geschaffen. Inclusive der Schaltung. Von Philips und deren > Röhrensparte namens Valvo. Vergiß es, die EL86 ist eine Ausführung der EL84 für niedrige Anodenspannung, entspricht in Ihren Daten bis auf die Heizung der PL84 und UL84. Ich habe diese Gegentaktendstufe schon mit EL86 und UL84 gesehen (Ufk!). сорок две
Leider nicht richtig! Der Schirmgitterdurchgriff ist mehr als doppelt so anders, da liegt der Hund begraben. Ich bin schon älter und muss jetzt in die Heia... :-)
P.S. ja, mit der UL84, aber nie mit der EL84, auch nicht als untere Röhre. Eben, wegen dem Schirmgitterdurchgriff, bei der EL84 ganz anders als UL84+EL86.
Jan W. schrieb: > Zeno schrieb: >> Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch >> noch nie gehabt. > > War ja auch nicht gaanz niegelnagel neu. Eben von ebay, Beschreibung > "funktioniert, wurde getestet" Eben von ebay. Möglicherweise hat der Anbieter nur die Heizung getestet.
Bernd K. schrieb: > Eben von ebay. Möglicherweise hat der Anbieter nur die Heizung getestet. vermutlich "hat geleuchtet".... wer kann schon echt Röhren testen auf ebay
Nichtverzweifelter schrieb: > Vielleicht geht es dann in Eure Schädel rein. > Eine derartige Beratungsresistenz trotz eindeutiger Sachlage und > ausführlicher Beschreibung meinerseits ist mir noch nicht vorgekommen. Jetzt aber mal ganz langsam. Erst mal wieder auf ne andere Tonlage umschalten. Die Beschreibung wie die Gitterspannung erzeugt wird hast Du erst hier Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" detailiert erklärt. Ich bin gerade noch mal alles durch gegangen und habe zuvor keine Erklärung von Dir zum Thema gefunden. Zweitens habe ich in keinem meiner Posts von Gitteranlaustrom gesprochen. Ich habe lediglich davon gesprochen, daß der TO die Kombination R24/R26/R27 geprüft hat. Also unterstelle mir mal nichts was ich nicht gesagt habe. Und jetzt reden wir mal sachlich weiter. Ich hatte lediglich vorgeschlagen die EBF89 mal quasi autark zu betreiben, wofür der TO mal den Gitteranschluß komplett von der Schaltung trennen sollte und dafür einen Widerstand von 3,5MOhm zwischen Gitter und Masse einlöten solle. Damit wäre die EBF89 quasi vom Rest der schaltung getrennt, würde jetzt mit Gitteranlaufstrom betrieben werden und es sollte sich ein Anoden- und Schirmgitterstrom einstellen. Ich denke mal das ich da nicht ganz falsch liege und ich habe das ja auch so ausprobiert - hatte ich ja beschrieben. Trotz aller Mißtöne in Deinem Post, die Erklärung der Funktion ist gut. Allerdings wenn Du vom Fach bist, wie Du schreibst, sollte man auch nichts anderes erwarten. Allerdings wäre es nett wenn Du noch was erklären könntest. Nichtverzweifelter schrieb: > gitter 1 hängt bei FM am toten, weil signalfreien AM-Demodulator. Auch > das hat seinen Grund. Das Gitter der EBF89 liegt ja bei FM über u19/18 am Bandfilter S41/C56 und über Widerstand R27 am Verbindungspunkt R31/R30. Da vom AM-Demodulator ja nichts kommt, liegt ja das Gitter quasi über R27/R30 gleichspannungsmäßig auf Masse. Das wäre doch dann eine Vorspannungserzeugung über Anlaufstom (obwohl der Widerstand dafür schon größer sein könnte), es sei denn an dem Verbindungspunkt R31/R30 liegt ein Potenial an. Allerdings wüßte ich jetzt nicht wo da was her kommen sollte, da der AM-Demodulator ja tot ist. Also erklär mal den Grund warum das Gitter am signalfreien AM-Demodulator liegen muß. Nichtverzweifelter schrieb: > Hier noch der Merksatz, mindestens 50mal "copy and paste", bis Dienstag: > > "Die Gitterspannung der EBF89 wird nicht durch Anlaufstrom gewonnen!" Warum hier noch mal ordentlich nachtereten? Hast Du das nötig? Übrigens im ganzen Thread wird nur 2mal das Wort Gitteranlaufstrom gebraucht und zwar weder von mir noch von Günni. Einmal ist's von Dir, nämlich hier Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" - allerdings nicht mit Bezug auf die EBF.
Gottseidank bin ich schon älter... Da muss man nachts immer pipi, da kann man dann noch anfügen, was hier noch so alles verzapft wurde! Wenns pipi nicht gleich laufen will, uhmm,ohh, uhuhmm,aua...sogar ausführlich. Die böse Frequenzweiche, sie sei als Serienkreis geschaltet und würde bei ihrer Resonanzfrequenz die Endstufe kurzschliessen. Aber, es sei ja eine stromspeisende Röhrenendstufe, die seien ja kurzschlussfest, oder so ähnlich, rhabarber, rhabarber... Die Frequenzweiche würde nur dann einen Serienresonanzkreis bilden, wenn ihren Einzelteilen L und C keine Verbraucher parallelgeschaltet wären - die Lautsprecher. Die Güte des Schwingkreises ist durch die abstrahlenden Lautsprecher, die Verluste sozusagen, so schlecht, dass keine schädliche elektrische Resonanz mehr auftritt. Fertig ist die Chose. Die Frequenzweiche funktioniert einwandfrei. Pipi läuft jetzt auch einwandfrei, aaaaaahhhh.....
Zeno schrieb: > Übrigens im ganzen Thread wird nur 2mal das Wort Gitteranlaufstrom > gebraucht und zwar weder von mir noch von Günni. Ist das so? Ich suchs Dir raus...
Zeno schrieb: > Jetzt aber mal ganz langsam. Erst mal wieder auf ne andere Tonlage > umschalten. Ausgerechnet Du sagst das. Nu ja, nu nee nee, ick jann ja keene kyrilische Schrift nich' entziffern, wa!det jing mia weita obn schon so...
Günni schrieb: > Die Gittervorspannung wird hier durch den Anlaufstrom am > Gitterwiderstand erzeugt.
Günni schrieb: > erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ hohen > Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann > (notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 > ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen > mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen > Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig So, Zeno. Extra rausgesucht. Er fabulierte dann noch über die Zusammensetzung jenes Gitterableitwiderstandes, an dem sich durch Gitteranlaufstrom die negative Gitterspannung bilden soll. Dem Jan wurde eine taube Röhre angedreht, bei ebay. Glüht ja, muss gut sein, verkauf ich. Vor gar nicht langer Zeit gabs beim pollin (eichstätt, Versand) nagelneue EBF89 für unter 10 Euro. Ich selber verabschiede mich aus dem Thread. Danke noch an Peter (peda), der sinngemäss schrieb, ich ändere nur die Reihenfolge: (nur) Wenn die Röhre noch ein bisschen Emission, dann hilft überheizen. Genau das wollte ich sehen, ob noch, oder restlos alle. Wunderschön bei Bildröhrenmessgeräten zu sehen, deren Heizspannung genau für diesen Test serienmässig umtastbar ist (Prüftaste Lebensdauererwartung müter BMR90). Aber nein, ja nicht machen, zwecklos, gefährlich, nichtmachen!!! Mir gehts wie dem copok, nur Gemaule auf einen begründeten Wunsch hin, einen einfachen Versuch machen zu lassen. Es sind Jans Röhren, nicht Eure. Rechthaberei! Notfalls wird die Ersatzröhre schnell für , ich zitiere, " niegel, nagel neu" erklärt. Ohne jeden Beleg. Ohne mich, ganz einfach.
Abschiedsgruß: wähwähwäh.pollin (punkt) däh ähh Bauelemente -> Aktive Bauelemente -> Röhren/Fassungen EBF89 Röhre, Preis: 3,66 Euro incl. MWSt Lieferbar sofort, (alte) Neuware, Lieferung an privat.
Nichtverzweifelter schrieb: > P.S. ja, mit der UL84, aber nie mit der EL84, auch nicht als > untere > Röhre. > Eben, wegen dem Schirmgitterdurchgriff, bei der EL84 ganz anders als > UL84+EL86. Schrieb ich das nicht? Ich tauche wieder unter. сорок две
Nichtverzweifelter schrieb: > EBF89 Röhre, Preis: 3,66 Euro incl. MWSt > Lieferbar sofort, (alte) Neuware, Lieferung an privat. Da gibts übrigens auch die ECH81 für 2,44 Mäuse. Wie immer bei Pollin daran denken, keine schweren Bauteile (Trafos etc.) im gleichen Paket mit zu bestellen, sonst gibts Scherben.
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Hatte letztens noch ein paar EAA91 & russische Exoten bestellt (12SH1L, 2SH27L o.ä. haben sie nicht mehr). Teilweise in Luftpolsterfolie verpackt, teilweise nur in Papier gewickelt. Alles in 1 Karton, keine Trafos bestellt. Den russischen Röhren traue ich, sie sind alle als geprüft gestempelt ('OTK' - haben das Werk geprüft verlassen) und bisher hatte ich keine Probleme. Sorry für OT (den Thread verfolge ich mit Spannung, kann aber momentan nichts zur Heilung beitragen).
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Nichtverzweifelter schrieb: > Ausgerechnet Du sagst das. Nu ja, nu nee nee, ick jann ja keene > kyrilische Schrift nich' entziffern, wa!det jing mia weita obn schon > so... Du weist ganz genau warum ich das geschrieben habe. Ich will das unschöne Theme nicht noch mal aufwärmen, aber meine 2 russischen Sätze gingen weder unter die Gürtellinie, noch habe ich massiv beleidigt. Damit ist das Thema jetzt aber endgültig erledig. Nichtverzweifelter schrieb: > Günni schrieb: >> erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ hohen >> Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann >> (notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 >> ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen >> mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen >> Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig Ok den Post habe ich dann wohl übersehen. Dennoch wäre es schon schön gewesen, wenn Du einfach darauf Bezug genommen hättest und es anschließend einfach in Ruhe, so wie in diesem Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" und den 2 folgenden Post's , erklärt hättest. Der Günni ist ganz bestimmt nicht doof und hätte Deine Erklärung schon verstanden. Die Schaltung ist für einen der nicht aus Deiner Branche kommt nicht ganz einfach zu verstehen. Ich gebe ja ehrlich zu das ich auch erst gedacht habe, aber wie sich nun im nachhinein heraustellt Gottsei Dank nicht geschrieben habe, die Vorspannung durch Anlaufstrom eingestellt wird und die Regelspannung über die Widerstände nur überlagert wird. Du hast es ja nun ausführlich erklärt und jetzt ist es mir auch klar. Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker und was ich mit Röhren seinerzeit gemacht habe war eher im Bereich NF-Verstärkertechnik angesiedelt. In letzter Zeit habe ich da mal was mit Analogrechentechnik gemacht. Dennoch hätte ich eine Frage: Wie wird denn die Vorspannng erzeugt, wenn kein Sender eingestellt ist. Dann gibt es doch auch kein Demodulatorsignal und somit kann auch keine Regelspannung erzeugt werden. Wäre schön wenn Du das beantworten könntest.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ich selber verabschiede mich aus dem Thread. Eigentlich schade, ich hatte ja noch 2 Fragen die bleiben nun leider unbeantwortet. PS: Hättest Du Dich mal schon viel eher so klar -mit Erklärungen - positioniert wie in Deinen letzten Post's, würde das Radio sehr wahrscheilich schon wieder laufen. Statt dessen spielst Du jetzt beleidigte Leberwurst - schade die Weitergabe Deines Wissens hätte allen geholfen.
Zeno schrieb: > : Hättest Du Dich mal schon viel eher so klar -mit Erklärungen - > positioniert wie in Deinen letzten Post's, würde das Radio sehr > wahrscheilich schon wieder laufen Na klar, ich bin jetzt schuld. Nur Du nicht, Du hast Dich stets höflich, geradezu vorbildlich verhalten. Vor allem dem copok ggü. Wurde zum Teil schon gelöscht, weil beispielgebend.
Zeno schrieb: > Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" habe ich hingegen noch nie gelesen.
Zeno schrieb: > Du weist ganz genau warum ich das geschrieben habe. Nein. Zeno schrieb: > Trotz aller Mißtöne in Deinem Post, Das sagt der Richtige... Zeno schrieb: > Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 > Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt Tu quoque, filii? Zeno schrieb: > Der Günni ist ganz bestimmt nicht doof Brauchst Du mir nicht unterschwellig ans Bein nageln. Hab ich auch nie behauptet. Im Gegenteil: Er hat wunderbar eingängig ausformuliert, warum Trioden um Schirmgitter und Bremsgitter zu Pentoden erweitert wurden.
Beitrag #6382475 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Zeno schrieb: >> Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker > > Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen > Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, > abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" > habe ich hingegen noch nie gelesen. Ist jetzt Haarspalterei, dennoch gab es in der DDR das Rundfunk- und Fersehmechaniker Handwerk und man konnte dort sogar eine Meisterprüfung ablegen. Kannste z.B. hier https://www.granowski.com/ auf der Homepage des in der Ex-DDR sehr bekannten Handwerksbetriebes nachlesen. Der Mann wird wohl wissen wo er seine Meisterprüfung abgelegt hat. Den Beruf des Rundfunk- und Fersehtechnikers und ebenso den Beruf des Rundfunk- und Fersehmechanikers gab's in der DDR gar nicht - guggst Du hier http://drkoerner-web.de/DDau/bb-berufe.htm. Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6382475: > Nö. Muss aber schon wieder pipi, lulu machen. Ich alter Sack. Diese > alten Säcke, dies einfach nicht mehr lange halten können, echt schlimm. Sollen wir Dich jetzt bedauern?
Nichtverzweifelter schrieb: > Zeno schrieb: >> Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 >> Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt > > Tu quoque, filii? Oh Mist! Doch ertappt - jetzt werde ich standrechtlich erschossen.
Zeno schrieb: > Fersehmechaniker >> >> Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen >> Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, >> abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" >> habe ich hingegen noch nie gelesen. Hätte ich bei uns im Geschäft vom Laden gesprochen, oh weh, dann hätte es was gegeben.
Beitrag #6382762 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6382771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6382836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6382836:
> In der DDR gab es weder RFT noch RFM, ja und?
in der BRD gab es den Radiomechaniker,bis wann? keine Ahnung, aber als
ich lernte wurde es Radio- und Fernsehtechniker genannt, so stehts
jedenfalls in meinen Ausbildungsvertrag und wenn ich unserem Ausbilder
glauben darf war das der Einzige Handwerksberuf der den "Techniker" in
der Berufsbezeichnung führen durfte, Techniker wurden sonst ja immer an
technischen Fach- oder Hochschulen gemacht.
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Liebe Mod's nehmt bitte diese verzweifelten Schwanzvergleiche von "von Nichtverzweifelter (Gast)" und "von Zeno (Gast)" aus diesem Thema. Dadurch wird es nicht informativer, sondern unübersichtlich. Die Frage ist letztendlich, ob die (drittte) Ersatzröhre der EBF89 vom Jan nun einen Anodenstrom zeigt, oder ob weitere Fehler in der Schaltung vorliegen. Natürlich wäre auch eine komplette Schaltungsanordnung (und nicht nur die umwickelten Röhrenstifte, weil das Bremsgitter nicht beschaltet ist) bei der Messung des Anodenstromes aus dem Versuch vom Jan von Interesse. MfG
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Freilich darfst auch Du fromme Wünsche äussern, toralf. Mit ein bisschen selber denken, würdest Du vllt selbst drauf kommen, warum ich wohl bei meiner Anleitung für Jan die Beschaltung von g3 ganz bewusst weggelassen und ihm damit Arbeit erspart habe. Sie ist hier schlicht nicht notwendig, auch wenn Günni das Gegenteil behauptet. Auf dem unbeschalteten g3 landen zwar auch ein paar Elektronen, das glüht aber nicht, es kann keine enmal darauf gelandeten Elektronen mehr emittieren. Einmal auf g3 "gefallen" können sie es ( g3 unbeschaltet) nicht mehr verlassen. g3 lädt sich dadurch negativ auf, damit stösst es aber weitere Elektronen ab. Es landen keine weiteren darauf. Da im Radio g3 an der vollen Ratioelko-Spannung liegt, beweist dies, dass die Röhre auch dann noch arbeitet. Für die Vollaussteuerung der Röhre EM80 "Anzeige starker Sender" ist laut Datenblatt eine negative Spannung zwischen 16 und 20 Volt notwendig. Selbige liegt auch an g3 der EBF89 an, die natürlich gerade dann, beim guten Empfang eines starken FM-Senders, ausgezeichnet arbeitet. Das g3 ist ganz "grobmaschig" um die Stege gewickelt, es kommen genügend Primärelektronen zur Anode durch.
Toralf W. schrieb: > Liebe Mod's > nehmt bitte diese verzweifelten Schwanzvergleiche von "von > Nichtverzweifelter (Gast)" und "von Zeno (Gast)" aus diesem Thema. > Dadurch wird es nicht informativer, sondern unübersichtlich. > Die Frage ist letztendlich, ob die (drittte) Ersatzröhre der EBF89 vom > Jan nun einen Anodenstrom zeigt, oder ob weitere Fehler in der Schaltung > vorliegen. Natürlich wäre auch eine komplette Schaltungsanordnung (und > nicht nur die umwickelten Röhrenstifte, weil das Bremsgitter nicht > beschaltet ist) bei der Messung des Anodenstromes aus dem Versuch vom > Jan von Interesse. > MfG +1
Ich habe noch einmal alle bisherigen Informationen durchgesehen und mir sind ein paar Dinge aufgefallen: In dem ersten Beitrag von Jan W stand, dass er an der Begrenzerdiode eine Spannung von 260 V (statt 215 V) und am Schirmgitter eine Spannung von 280 V (statt 70 V) gemessen hat. Beide Spannungen leiten sich von der Spannung am C3 von nominal 230 V (aktueller Wert unbekannt) ab. Da die Spannung an der Diode kleiner als die am Schirmgitter ist, muss ein Anodenstrom fließen. Rechne ich mit einem Anodenstrom von 8 mA, wie im Schaltbild eingetragen, liegt über dem Widerstand R29 eine Spannung von 14,4 V (15 V laut Datenblatt). Addiere ich diesen Wert zur gemessenen Spannung, komme ich auf eine Spannung von 275 V, was ziemlich genau der am Schirmgitter gemessenen Spannung von 280 V entspricht. (Kleine Messungenauigkeiten sind nicht entscheidend.)Das bedeutet aber, dass zwar ein Anoden- aber kein Schirmgitterstrom geflossen ist. Das ist die erste Seltsamkeit. Warum aber bei der Messung am 13.8. um 21:40 Uhr auch an der Anode nun 284,9 V gemessen wurden, ist mir unklar. Jetzt sieht es so aus, als würde nun tatsächlich kein Anodenstrom mehr fließen. Wenn die Spannung am C3 einen Wert von 285 V hat, wäre nun die Röhre „taub“ oder durch Kontaktprobleme oder hohe negative Gitterspannungen voll gesperrt. Die Messwerte vom 19.8. 15:33 Uhr sind nochmal verändert. Jetzt sind Anoden- und Schirmgitterspannung etwas über 290 V. War das eventuell die Spannung, die C3 liefert und am Anfang des Messens floss noch ein wenig Anoden- und Schirmgitterstrom, der dann immer weniger wurde? Das würde bedeuten, dass die Kathoden überlastet und „taub“ geworden sind. Wenn die Röhren wirklich (wie ich jetzt vermute) im Gerät "sterben", sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden ehe eine neue Röhre dort eingesetzt wird. Der erste Verdacht ist, dass die Röhre durch eine positive Gittervorspannung voll "aufgerissen" wird und dadurch die Kathode überlastet und taub wird. Das kann nur durch fehlerhafte Bauelemente (durchschlagende Kondensatoren) geschehen. Die einfachste Schutzmaßnahme wäre, positive Gittervorspannungen über eine Diode brutal an Masse zu legen. Noch sicherer wäre, aus der Heizspannung eine negative Spannung durch Einweggleichrichtung zu generieren und durch einen Spannungsteiler eine Spannung von - 1,5 V zu erzeugen und über eine Diode diese so auf das Gitter zu geben, dass diese leitend wird, wenn die Gittervorspannung kleiner als -1V wird. Dann könnten die beiden Diodenstrecken irgendwo her eine positive Spannung bekommen und so leitend werden. Da die Dioden ja eine negative Spannung erzeugen sollen, wäre hier vermutlich eine starke Diode 1N4000 o.ä. als Schutz ausreichend. Leider wird auch mein deutlich verbesserter Schaltplan nicht mit allen Details dargestellt, wodurch ich z.B. nicht erkennen kann, wann welche Schalterstellung aktiv ist. Da muss ich noch dran arbeiten. Über die Probleme der Sockelkontakte wurde ja schon mehrfach nachgedacht. Als letzte Verzweiflungstat kann man einfach die Röhre ziehen und zwischen Anodenpin und Kathodenpin einen Widerstand von 215V / 8 mA = 27 kOhm (Achtung: Belastung 1,7 W) und in einer zweiten Messung zwischen Schirmgitterpin und Kathode einen von 70V / 2,4 mA = 30 kOhm einstecken. Den Drahtdurchmesser aber so wählen, dass die Fassungsfedern nicht verbogen werden. Wenn dann das ohmsche Gesetz noch gültig ist, müssten sich spätestens dann die im Schaltbild angegebenen Spannungen messen lassen. Gemessen hat der TO ja auch die Spannungsabfälle über den Siebwiderständen. Durch R2 fließen laut Schaltbild normalerweise 36mA, die einen Spannungsabfall von 36 V erzeugen. Wenn die Röhre keinen Anodenstrom zieht, fehlen da die 8 mA Anoden- plus die 2,4 mA Schirmgitterstrom. Dann müsste die Spannung über R2 auf etwa 25 V sinken, es sei denn, dass der Strom über fehlerhafte Bauteile abgeleitet wird. Liegt der Spannungsabfall aber über 36 V, zieht ein Bauteil (z.B. "unsere" Röhre) zu viel Strom und wird so überlastet. Nichtverzweifelter schrieb: > Sie ist hier schlicht nicht notwendig, auch wenn Günni das Gegenteil > behauptet. Im Prinzip ist das richtig, ebenso wie der Hinweis, dass die Gittervorspannung (auch ??) durch die Diodenstrecken erzeugt wird. Für die Prüfschaltung, bei der ja eine geringe Anodenspannung von nur 30 V verwendet wird, ist es dennoch besser, das Bremsgitter nicht offen zu lassen.
Lasst ihn doch diese Schaltung nachbauen Wie hier gezeigt: http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/Leistungspruefer/Schaltung.gif
Günni, in der Legende findest Du eine Beschreibung für die Umschalter Arbeitshub "ein Kontaktabstand". Dabei im Hinterkopf behalten: Der UKW-Schalter ist auch der Umschalter für die Betriebsart AM / FM. Für alle ! ! Am-Bereiche. Der Plan selbst ist für die Stellung MW gezeichnet.
Günni schrieb: > Ich habe noch einmal alle bisherigen Informationen durchgesehen und mir > sind ein paar Dinge aufgefallen: .... Deine Auführung gut und schön. Mir war es zu viel alles zu lesen. Aber es wird nur helfen, wenn an Ort und Stelle sich ein Röhrenfachmann sich dem Gerät annimmt. Die Lösung ist sicher einfach. Nichtverzweifelter schrieb: > Der Plan selbst ist für die Stellung MW > gezeichnet. Ist doch wurscht, auch da müssen die Gleichspannungswerte stimmen.
Jan W. schrieb: > Hab auch schon > versucht mit Iso-Propyl über die Röhrenkontakte drüberzugehen Hast Du kein Wellenschalteröl "k" von Granowski aus Rudolstadt? Damit habe ich jeden Röhrensockel sauber bekommen. Wenn die Spannung zu hoch ist fließt durch den Widerstand kein Strom. Meist durch Mangel an Emission der Röhre. In der Reparaturwerkstatt hat der Geselle dann eine Prüfröhre in den Röhrensockel eingesteckt. Zum Messen an schwer zugänglichen Stellen wurden Adapter zwischen Röhre und Sockel eingesteckt, an denen gemessen werden konnte. Beim Auswerten der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden.
Wird denn das Wellenschalteroel noch hergestellt? Oder sind die angebotenen nicht alle hoffnungslos ueberaltert? Wie lange behaelt das Oel noch seine gewollten Eigenschaften bei? Warum aeussert sich der TO nicht mehr? Warum sehen wir keine aussagekräftigen Bilder? Warum gibt es hier so viele wortreiche Monologe? So, genug der vielen Fragen.
Sascha D. schrieb: > Beim Auswerten > der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in > der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem > Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden. Und bei ganz alten Kisten noch viel geringer!
Sascha D. schrieb: > Beim Auswerten > der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in > der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem > Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden. Aber nein. Wie im Schaltbild steht, wurden die Spannungen mit dem schönen Röhrenvoltmeter GM6004 von Philips gemessen. Das entspricht durchaus einem modernen DMM.
Onkel Tom schrieb: > Und bei ganz alten Kisten noch viel geringer! Hi, full ack: Schau mal was auf dem Rückseitenschaltplan steht: ciao gustav
Oh, das ist ja schon ein sehr niedriger Wert. Was ist der geringste verwendete ohm/volt verwendete?
michael_ schrieb: > Deine Auführung gut und schön. > Mir war es zu viel alles zu lesen. Weil ich langsam auch die Übersicht verloren habe, habe ich alle wichtigen Informationen mal ohne das "Störfeuer" zusammengestellt. Das waren 3 Seiten, von denen ich dann den Auszug angefertigt habe, der meiner Meinung mit dem Problem im Zusammenhang steht. Schlimm war für mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen - wie der Anodenstrom immer mehr versiegte. Jetzt kann es eigentlich nur 2 Dinge geben: Es muss dafür gesorgt werden, dass nicht noch mehr der seltenen Röhren verschrottet werden. Dazu müssen Schutzmaßnahmen her. Dann müssen alle wichtigen Spannungen gemessen werden, damit man sehen kann, wo der Fehler sich aufbaut. Besonders bedeutsam sind da die Spannungen an den Ladeelkos, da die auch Auskunft über die fließenden Ströme geben. Einen Fehler habe aber auch ich gemacht. Als ich den 22 pF Kondensator C61 im Verdacht hatte, habe ich geschrieben, dass ein Ersatzkondensator die Spannungsfestigkeit von mindestens 250 V haben muss. Da war ich von normalen Spannungen ausgegangen. Bei den jetzt aufgetretenen Spannungen sind 250 V zu wenig und der Kondensator muss noch deutlich spannungsfester sein. Nun werde ich mich weiter in das Schaltbild vertiefen. Röhrengeräte sind so selten geworden, dass die letzten davon - besonders wenn sie besondere Schaltungsmerkmale wie das vorhandene haben - der Nachwelt erhalten werden müssen. Die technische Entwicklung ist das Fundament unserer neuen Technologie. Und nur wenn das Fundament stabil ist, hält das darauf basierende Gebäude. Dank an "Nichtverzweifelter" für den Hinweis auf die Schalterstellungen. Ich musste - wegen meiner Rechnerausstattung - mit der jpg-Datei arbeiten und da war vieles nicht zu erkennen. Inzwischen kann ich auch die png-Datei öffnen und da haben sich einige Lücken geschlossen. Danke für die Unterstützung.
Hallo, ich blaettere mich hier gerade etwas durch und stelle ein hohes Grundrauschen der Beitraege fest. Zwei Oster sind hier besonders auffaellig Guenni + Ein nicht verzeifelter Viele Worte um nichts die das wesentliche nicht mehr erkennbar machen, Ausser einer schwachen Blase! Diese Beitraege gehören gelöscht. Das war mein Senf zu dieser Soße.
Günni schrieb: > Schlimm war für > mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen Wie kommst Du darauf? Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung (schlecht angepunktet).
Peter D. schrieb: > Günni schrieb: >> Schlimm war für >> mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen > > Wie kommst Du darauf? > Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen > aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung > (schlecht angepunktet). Hast Du einen Messaufbau gesehen? Ich leider nicht. Ich glaube der TO wird sich hier nicht mehr zu Wort melden und das Radio spielt wie es soll. Der Messfehler wird hier natürlich nicht zugegeben.
сорок две schrieb: > Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze > ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch > nehmen kannst". Das ist ein guter Rat, aber bei einem "üblichen" Lautsprecher mit geringer Impedanz immer daran denken, dass dann die untere Grenzfrequenz "im Eimer" ist. Bei eisenlosen Transistorendstufen, die für 4 Ohm Lautsprecher entworfen waren, hatten die Auskoppelelkos eine Kapazität von 2200 uF, da nur so die gewünschte untere Grenzfrequenz von 20 Hz erreichbar war. Mit dem Auskoppelelko von 8 uF in diesem Gerät wäre die untere Grenzfrequenz bei einem 4 Ohm Lautsprecher 5 kHz, wobei ich die Drossel vor dem Lautsprecher noch nicht einmal berücksichtigt habe, da ich deren Wert nicht kenne. Wenn also der Klang mit beurteilt werden soll, muss beim Ausbau des Chassis die Leitung zum Lautsprecher ggf. verlängert werden, damit die Lautsprecher genutzt werden können.
Günni schrieb: > сорок две schrieb: >> Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze >> ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch >> nehmen kannst". > > Das ist ein guter Rat, aber bei einem "üblichen" Lautsprecher mit > geringer Impedanz immer daran denken, dass dann die untere Grenzfrequenz > "im Eimer" ist. Bei eisenlosen Transistorendstufen, die für 4 Ohm > Lautsprecher entworfen waren, hatten die Auskoppelelkos eine Kapazität > von 2200 uF, da nur so die gewünschte untere Grenzfrequenz von 20 Hz > erreichbar war. Mit dem Auskoppelelko von 8 uF in diesem Gerät wäre Das ist schon wieder ein unerwuenschtes Stoerfeuer, bleibe doch bitte beim Thema!
Peter D. schrieb: > Wie kommst Du darauf? > Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen > aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung > (schlecht angepunktet). Das "Sterben" war an der allmählich immer mehr ansteigenden Spannung an der Anode (immer weniger Strom) zu sehen. Zu der Kathode: Ich hatte mal geschrieben, dass auch eine falsch angesteuerte Diode die Kathode taub werden lassen kann und Widerspruch geerntet. Nun ist die Kathode indirekt geheizt und der Heizfaden von der Kathode isoliert. Auf diese Isolierung muss eine Leitschicht aufgebracht werden, die die Anodenströme leitet, aber (vermutlich) nicht selbst die Elektronen emittiert. So jedenfalls meine Informationen. Danach besteht nämlich die emittierende Schicht aus Bariumsalzen o.ä. Substanzen, die bei Wärme Elektonen leicht abgeben. Ein hoher Strom an irgendeiner Stelle kann deshalb vermutlich auch die Verbindung zu den anderen Röhrenteilen verschlechtern oder unterbrechen. Es gab hier einige Leute, die sich mit Röhren noch besser auskennen als ich. Leider haben einige davon inzwischen - aus welchen Gründen auch immer - aufgegeben. Was die Länge einiger Kommentare angeht: Diese sind für den TO bestimmt und sollen ihm helfen, so viel Verständnis zu bekommen, dass er sein Gerät versteht und den Fehler vor Ort finden kann. Die Mitleser können daraus auch Informationen entnehmen, wenn sie es denn wollen. Wer an den Informationen nicht interessiert ist oder alles schon weiß, kann das ja getrost überspringen. Es wird niemand gezwungen, das zu lesen.
Das bedingt das der TO noch mitliest und antwortet. Tut er aber nicht. Ergo, es hilft ihm nicht.
Günni schrieb: > Das "Sterben" war an der allmählich immer mehr ansteigenden Spannung an > der Anode (immer weniger Strom) zu sehen. Kannst Du mal einen Link posten, wo selbiges berichtet wurde.
Boooaaah, Dings vom Dach, gehts noch?!? Halt doch einfach Deine Klappe! Günni schreibt für den TO, nicht für Dich. Deine Schlussfolgerungen sind geradzu läppisch, "nein, der To meldet sich nicht mehr, ergo schreibt Günni für mich, und zwar zu viel, und das stört mich, hei-ti-tei...". Nein! Die Welt dreht sich hier nicht um Dich. Der TO wartet schlicht auf eine neue EBF89.
@Günni: Ich fand manchen Schaltkontakt zunächst auch etwas "anstrengend", nahm an, dass es sich bei den Kontaktbezeichnungen um eine fortlaufende alphabetische Nummerierung handeln würde. Dann sah ich aber die Kleinbuchstaben hinter den räumlich korrekt dargestellten Tasten des Tastensatzes unten im Plan. "p" für Phono(TA), "a" für aus (verhindert das "Nachspielen" des Gerätes beim Ausschalten), sowie die Wellenbereiche k,l,m,... Habe bei Deiner Zusammenstellung allerdings die Daten 13.8. und 19.8. gelesen, o.ä., gehe daher noch nicht wirklich von einem Sterben aus, sondern dass er dazwischen die erhaltene müde Röhre eingesetzt hat. Matze wirft völlig richtig ein, dass im Schaltbild angegeben wird, gemessen mit Röhrenvoltmeter Philips PM6004, hochohmig, elektronisches Röhrenvoltmeter. Aber nein, das muss niederohmig sein, von anderer Seite...
Zu den Spannungswerten ist zu sagen: Am Ende der Siebkette wird nur ein einziges Mal ein Spannungswert angegeben, auch wenn in der Legende erklärt wird, "Ausnahmen..." Aber: Die UKW-Abstimmeinheit, "Tuner-Box", wird bei allen AM-Bereichen ausgeschaltet. Von der Betriebsspannung genommen. Sie zieht 9+4=13mA vom (höherohmigen) Ende der Siebkette. Das macht allein an dem 1kOhm Widerstand in der Siebkette ("pro mA ein Volt") einen Unterschied von 13 Volt aus. In der Siebkette befindet sich aber noch zusätzlich ein Drittel eines Kiloohms, also überschlägig noch mal 4 Volt Unterschied, den Innenwiderstand der Gleichrichterröhre darf man zusätzlich auch noch mit 100...200 Ohm annehmen. Ob also UKW in Betrieb oder nicht, macht allein schon reichlich 15 Volt Unterschied (wird ein bisschen egalisiert durch den abwechselnd in Betrieb befindlichen AM-Oszillator), C-System der ECH... Noch dramatischer bei TA/TB-Betrieb, im Tastensatz also das unscheinbare "p". Die ECC85, die komplette ECH81, die komplette EBF89 und der magische Fächer EM80, werden alle abgeschalten. Hier fehlen dann gleich einige zehn Prozente der Belastung der unstabilisierten, ungeregelten 90ma Angabe nahe der Gleichrichterröhre. Die Spannungsangaben dürfen daher weder bierernst noch als singulär genommen werden. Im TA-Betrieb fehlen zusammengerechnet bereits ca. 35mA Belastung der Anodenspannungsquelle, entsprechend läuft die hoch, bei völlig intaktem Gerät. Die Lautsprecherzuleitung möge er doch einfach bei Entnahme des Chassis verlängern und die Originalen verwenden. Ist am einfachsten. Das Gerät funktioniert auch bei abgestecktem Zentralstecker des in der Truhe verbleibenden Klangregisteres weiter (Brocken). Da schaue ich aber gleich noch mal nach, vorsichtshalber...
Nummer 7 und 8 des Steckers Klangregister muss mit einem einfachen Draht gebrückt werden, dann bleibt das entnommene Chassis spielbereit.
Boahhh, dat hilft dem TO jetzt aber wirklich. Du weißt ja gar nicht ob er das Chassis ausbauen möchte. Vielleicht hat er es schon ausgebaut und dabei die Skalenscheibe zerfetzt? Ich glaube mal wieder Du hoerst Dich gerne reden.
Halt doch einfach Deine Klappe! Von Dir kommen nur negative Unterstellungen, hauptsächlich gegen den TO selbst. Du scheinst nichts beizutragen, aber im Mittelpunkt stehen zu wollen. Selbstverständlich hat der TO einen Messaufbau gemacht, gezeigt und beschrieben.
Nichtverzweifelter schrieb: > Im TA-Betrieb fehlen zusammengerechnet bereits ca. 35mA Belastung der > Anodenspannungsquelle, entsprechend läuft die hoch, bei völlig intaktem > Gerät. Das ist richtig. Nun macht es ja wenig Sinn, im TA-Betrieb die ganzen Vorstufen mitlaufen zu lassen und die Wärme nutzlos zu verbraten. Deshalb haben die Entwickler nur die Röhren weiter beheizt und den Rest abgeschaltet. Dass dann die Spannungen für die End- und die Vorstufe ansteigen, wird wohl im Design berücksichtigt worden sein. Aber wenn die Werte jetzt gemessen werden, muss natürlich berücksichtigt werden, dass die Spannungen nur unter bestimmten Bedingungen stimmen, sonst verleiten die Messwerte zu Fehlschlüssen und unnötigen Aktionen. Danke für den Hinweis.
So, ich hab leider nicht in den Fred geblickt, während ich auf Post wartete. Einfach um im Oberstübchen wieder etwas durchzulüften. Nochmal mit Abstand an 'ne Sache zu gehen soll ja helfen. Also um alle auf den letzten Stand zu bringen, wiederhole ich meine Vorgänger. Nachdem ich: -meine beiden linken Hände in die falschen Taschen steckte -das Frontglas zweimal mutwillig zerschlug -mindestens fünfmal durch Netzspannung gestorben bin -beide Röhren absichtlich tötete -sie dann doch regenerierte -und in Wirklichkeit das Gerät schon seit zwei Wochen funktioniert, ich aber gerne streitenden Menschen beobachte kam heute der Ersatz an. Also mit zittrigen Händen die allersimpelste Testschaltung von oben nachgebastelt: Gitter 1 auf Masse, Gitter 2 an Anode. Holla die Waldfee: erblicken meine müden Augen einen Anodenstrom? Also jaaanz vorsichtig weiter: > Ich hatte lediglich vorgeschlagen die EBF89 mal quasi autark zu > betreiben, wofür der TO mal den Gitteranschluß komplett von der > Schaltung trennen sollte und dafür einen Widerstand von 3,5MOhm zwischen > Gitter und Masse einlöten solle. Damit wäre die EBF89 quasi vom Rest der > schaltung getrennt, würde jetzt mit Gitteranlaufstrom betrieben werden > und es sollte sich ein Anoden- und Schirmgitterstrom einstellen. Ich > denke mal das ich da nicht ganz falsch liege und ich habe das ja auch so > ausprobiert - hatte ich ja beschrieben. Mhh. Legga Schirmstrom liegt an Also dem Rate gefolgt und nach und nach Funktionen zugeschalten mit Widerständen, um im Fehlerfall Strom zu begrenzen: Passt!? Ich muss zugeben, ich glaub die nächsten zwei Schritte in Zenos Anleitung hab ich dann einfach übersprungen und alles zurückkonvertiert. Und es spielt doch! Ach, ich sitz hier mit dem breitesten Grinsen und höre fein den Klassik-Sender. Bei dessen Klang bin ich immer pingelig, aber die Technik von 1956 überzeugt mich trotzdem (nach etwas Feingefühl an Tiefen- und Höhrenregler) Jetzt in den Abendstunden lässt sich so langsam auch auf Langwelle Einiges empfangen. Ich spreche keine dieser Sprachen; glücklich bin ich trotzdem. Ich bin euch jedenfalls unglaublich dankbar. Ein bisschen tut es mir schon Leid, dass es zu so einem frustrierenden Rätselraten ausbrach, obwohl schon die erste Antwort auf die kaputte EBF89 hinauslief. Aber der defekte Ersatz war einfach wirklich fies. Hab auch die beiden anderen nochmal als Sanity-Check eingesetzt: Immer noch tot. 9 von 10 Apotheken-Pferden hassen diesen Trick. Naja, einiges gelernt, nicht nur im Bezug auf Röhrenradios sondern (leider) auch Zwischenmenschliches. Trotzdem unheimlichen Dank an: -сорок две -Günni -gustav -Matthias -Nichtverzweifelter -Peter -Rainer -Zeno
Jan W. schrieb: > Aber > der defekte Ersatz war einfach wirklich fies. Das war ja der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Show. Ich freue mich jedenfalls, das die alte Kiste wieder spielt und es doch, wie vermutet, eine zweite defekte Röhre war. Klassik Radio sendet bei uns übrigens mit übelster Komprimierung, da höre ich doch lieber Jazzradio :-P
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Bearbeitet durch User
Matthias S. schrieb: > wie vermutet, > eine zweite defekte Röhre war. ja sie können so schön leuchten, ein Beweis für Anodenstrom ist das leider alles nicht!
Herzlichen Glückwunsch! Es ist wundervoll, dass eines der inzwischen seltenen alten Radios wieder läuft. Irgendwie ist auch alte Technik ein Kulturgut, egal ob es sich um Windmühlen, Dampflokomotiven, Oldtimerautos oder - wie hier - ein altes Radio mit einer schon damals außergewöhnlichen Schaltung handelt. Herzlichen Dank für die Ausdauer und die Geduld mit den vielen (auch - oder besonders ??? - meinen) gutgemeinten Ratschlägen, ob sie nun ziel- oder irreführend waren. Herzliche Grüße Günni
Hallo Jan! Freue mich das Dein Radio nun wieder spielt. Zwei komplett taube Röhren hat man nicht allzu oft. Wünsch Dir weiterhin viel Freude mit dem alten Schätzchen.
Hallo Jan, das glaube ich gerne, dass Du mit breitestem Grinsen die Truhe spielen lässt. Sie hat ja auch einige Feinheiten zu bieten, das dreifach angezapfte Lautstärkepoti zum Beispiel, das für "physiologische"= "gehörrichtige" Lautstärkeeinstellung sorgt, das war schon Luxus. Ein kleines Kätzchen lass ich noch aus dem Sack: Du hattest ja zwei Oszillogramme gepostet, und berichtet, es sei eine leicht negative Gleichspannung vorhanden. Die EBF89 wurde von einigen bekannten Röhrenfabriken hergestellt: Valvo(Philips), Telefunken, Mazda, Mullard, Tungsram... In einigen Datenblättern ist angegeben, dass bereits bei -1Volt an g1 Gitterstromeinsatz vorkommen kann, bei 250 Volt Anodenspannung schon bei -2Volt. Diesen Gitterstromeinsatz (das Steuergitter wird dann niederohmig) möchte man nicht, der Schwingkreis am Steuergitter soll nicht belastet werden. Sonst ist es mit der "Güte", also der schmalen Bandbreite, der Trennschärfe gleich vorbei. Man hält also das Steuergitter stets so negativ, dass kein Gitterstrom auftritt. Bei FM wird diese negative Vorspannung über die rechte Hochvakuum-Diode der EBF gewonnen. Sie liefert durch die thermische Emission stets an ihrer Anode Elektronen nach...na, da war doch was...Anlaufstrom. Genau, aber eben der der Diode, nicht des Steuergitters. Aber dem superhochohmigen Steuergitter über 1MOhm zugeführt, also hochohmig genug. Das Gitter bleibt also hochohmig, es kommt auch zu keinen Gleichrichtereffekten durch Signalspitzen. Du hast nun mit dem Oszi auch gerade da drangehalten, wenn ohne Tastkopfteiler, dann mit dem genormten 1MOhm Eingangswiderstand des Oszis. Damit war dann die zugeführte Gleichspannung bereits exakt halbiert... Prüfe vorsorglich noch den 68kOhm Widerstand am Schirmgitter "ohmisch". Zu der Zeit wurden noch reichlich Kohle-körper-widerstände verbaut, nicht Kohle-schicht-widerstände. Die Körperwiderstände neigten dazu, niederohmig zu werden. Den Hinweis hast Du hoffentlich gelesen, dass es bei pollin.de die EBF89 und ECH81 für lächerlich wenig Geld "new old stock" gibt...
5 bis 10 Meter Draht am Antenneanschluss für AM bringen dann auch hunderte Sender auf KW, rund um die Welt (nachts).
Vielen Dank TO für den schönen Bericht. Du bist jetzt hier zum Fixer Nr. 2 befördert worden.
Auch von mir Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederbelebung! Ich hatte selbst lange Zeit zwei Musiktruhen aus den 50ern. Habe sie dann schweren Herzens an Bekannte gegeben, Platzgründe. Mußte dann nach ein paar Jahren feststellen, dass die schönen Teile schmerzfrei auf den Sperrmüll gebracht wurden! Eine kurze Nachfrage bei mir hätte doch gereicht...nun hat mein augenblicklicher Nachbar noch so eine Truhe und ich habe versucht, ihm klar zu machen, dass er das Gerät auf gar keinen Fall allein "unter Strom" setzen soll. Vielleicht darf ich ja irgendwann da mal dran :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Mußte dann nach ein paar > Jahren feststellen, dass die schönen Teile schmerzfrei auf den Sperrmüll > gebracht wurden! Nun, die wenigsten wollen in einem Museum wohnen. Man möchte Geräte ja auch benutzen, d.h. Musik in Stereo hören. Notgedrungen müssen gute Standboxen ein gewisses Volumen haben, aber die Technik kann ruhig schön klein bleiben.
Peter D. schrieb: > Nun, die wenigsten wollen in einem Museum wohnen. Ja klar...aber dennoch... Gruß Rainer
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