Hallo zusammen, ich bin gerade an der Reperatur eines alten Röhrenradios (Philips Musiktruhe 664). Tatsächlich war sogar der Schaltplan unten angeklebt, sowas vermisse ich wirklich heutzutage :) Jedenfall funktioniert der Verstärker, ich kann am Anschluss fürs Tonbandgerät Audio anlegen und den Klang an den Lautsprechern genießen. UKW-Frontend und Mixer-Röhre scheinen auch gut zu sein, jedenfalls sehe ich am Eingang der EBF89 (Messpunkt u19) mit dem Oszi ein Signal moduliert auf die ZF. Wenn ich zwischen LW/MW/KW/UKW umschalte oder am Tuner drehe ändert sich auch entsprechend die Frequenz. Hinter der EBF89 scheint aber alles tot zu sein. Es sind im Plan ja auch ein paar Messpunkte eingezeichnet, an denen sehe ich: Begr-Diode: 260V DC, kein Signal Ratio-Kurve, Ratio-Elko, FM-ZF-Kurve, FM-NF, AM-NF: alle ca. -350mV DC, kein Signal Wenn ich mit dem Multimeter an den AM-NF Testpunkt bei LW/MW/KW komme höre ich Netzbrummen. Bei UKW höre ich entsprechendes Brummen bei dem FM-NF Tastpunkt. Das Problem scheint also davor zu liegen. Seht ihr den kleinen Pfeil unter der EBF 89 wo "70V, 2.4mA" steht? Dort messe ich 280V o.O Leider bin ich ein paar Jahrzehnte zu spät aufgewachsen, um mich viel mit Röhrentechnik zu befassen. Kann jemand von euch einschätzen was kaputt ist? Diese Doppeldioden-Pentode steht ja schonmal unter Generalverdacht, aber ich verstehe leider an diesem Punkt zu wenig, um einschätzen zu können ob es nicht doch wo anders klemmt. Hab auch schon versucht mit Iso-Propyl über die Röhrenkontakte drüberzugehen, aber kein Effekt. Leider lässt es sich an dem Teil auch furchtbar schwer messen, quasi mit dem Kopf im Schrank raten welche Komponente ich grade anschaue, dann die Messklemme dranhängen, zusehen, dass ich mich nicht aus Versehen brutzle, beim Rauskriechen fast alles verrenken und dann auf den Oszi-Schirm schauen. Bäh. Aber ich kann gerne noch wo anders versuchen nachzumessen, falls jemand einen guten Tipp hat :) Schonmal viele Dank euch! Jan
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Du hast ein Problem mit der EBF89 selbst so wie es aussieht. Heizt die Röhre? Es scheint kein Strom durch dir Röhre zu fließen, deswegen auch kein Schirmgitterstrom und kein Spannungsabfall am Schirmgitterwiderstand. Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode.
Die EBF89 war nie ein Zuverlässigkeitswunder. Im Gegensatz zur z.B. ECC85 oder EL86 ist die schon ab und zu mal kaputt gegangen.
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Danke dir, das mit dem Schirmgitter hört sich logisch an! Masse liegt an der Kathode an, heizen tut sie auch. Die Röhre scheint auch nicht so, als hätte sie Luft gezogen. Aber deine Erklärung hört sich schon einleuchtend an, ich sehe zumindest nicht, wie das durch die umliegenden Komponenten hervorgerufen werden könnte. Naja, Ersatz kostet ja nur 10 Teuros auf ebay, vielleicht wage ich das dann einfach mal :)
Nimm Dir mal eine Lupe und schaue in die Röhre, verfolge den Kathodenanschluß bis zum Röhrchen so weit man das sehen kann. Oft ist die Ursache eine aufgegangene Punktschweißverbindung.
...es gibt noch eine andere Möglichkeit: ein unterbrochener Gitterableitwiderstand an der EBF89. Wenn der Ableitwiderstand fehlt lädt sich das Gitter durch eingefangene Elektronen selbstständig so weit negativ auf das der Strom durch die Röhre zum erliegen kommt. Checke das mal. сорок две
Also zumindest R24, R26 und R27 sind ziemlich nah an den abgedruckten Werten im Schaltplan. Meinst du diese?
Die Gitterspannung wird ja auch wenn U19 mit U20 verbunden ist, an die Anzeigeröhre EM80 gelegt. Was zeigt die an und ändert sich die Anzeige beim Durchstimmen der Sender? Das Gerät ist wirklich ein Schätzchen. Allein Details wie der Kondensator C82 mit Abschirmung gegen Brummeinstreuung und auch die Endstufenschaltung als (fast) eisenlose Endstufe haben wirklich Seltenheitswert und lassen meine Augen leuchten. сорок две schrieb: > Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode Manchmal ist ja auch die Verbindung zum Röhrenstift in der Fassung defekt. Was hat diese Überprüfung ergeben? Leider kann ich mich jetzt gerade nicht in Details vertiefen - ich muss noch ein paar Brötchen verdienen. Ich werde die Diskussion weiter verfolgen und melde mich wenn ich meine, dass ich hilfreich zur Lösung beitragen kann. Danke für das Schaltbild. Solch eine Schaltung kenne ich prinzipiell, habe sie aber noch nie in einem handelüblichen Gerät gesehen.
Günni schrieb: > сорок две schrieb: >> Überprüfe die Masseverbindung der EBF89 Kathode > Manchmal ist ja auch die Verbindung zum Röhrenstift in der Fassung > defekt. Was hat diese Überprüfung ergeben? Ich hab die Röhre vorhin etwas rausgezogen und vom blanken Pin zur Masse geprüft, scheint Kontakt zu haben. Ich jetzt mal eine Ersatzröhre bestellt und warte auf den Versand. Oh, ich war noch nie gut in solchen Geduldproben. Das magische Auge zeigt nur einen dünnen Strich; wenn ich auf UKW umschalte (also nun ist U18 und U20 verbunden) wird dieser ein kleines bisschen breiter. Es verändert sich aber nichts beim Durchstimmen. Das Gerät konnte ich recht günstig einer Studentin abkaufen, die die Kommode nur als Deko-Element nutzte. Innendrin hatte sich anscheinend schon jemand mal an die Verkabelung gemacht, Lautsprecher- und Plattenspielerkabel waren durchgeschnitten. Sie meinte ihr Freund wollte daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen. Zumindest das eigentliche Radio sieht unangetastet aus :) Aber das ließ sich einfach beheben, auch der Plattenspieler läuft nach einer Grundreinigung und neuem Öl fein. Nur die Schaltung starre ich an und muss mich mühsam durcharbeiten, bin halt sonst eher mit Mikroprozessoren und Opamps unterwegs. Wenn es dann an die Details der Röhren geht, die gleich 4 verschiedene Sachen gleichzeitig machen hört mein Wissen und meine Erfahrung leider auf. Aber ja, das was ich verstehen konnte sah in meinen Augen ziemlich elegant aus :)
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Jan W. schrieb: > Das magische Auge zeigt nur einen dünnen Strich; wenn ich auf UKW > umschalte (also nun ist U18 und U20 verbunden) wird dieser ein kleines > bisschen breiter. Es verändert sich aber nichts beim Durchstimmen. Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Spannung nicht stimmt. Bei AM wird es normalerweise schmaler wenn starke Sender empfangen werden, bei FM hängt das (wenn meine Erinnerung stimmt) von der Spannung des Ratiodetektors ab. Da die Spannung auch auf das Gitter der EBF89 gehen, kann das auch da Auswirkungen haben. Diese Spannung am Gitter der Anzeigeröhre mal möglichst hochohmig messen. Das könnte weitere Hinweise geben - auch wenn die Anzeige sich während des Messens ändert. Ich muss mir mal das Schaltbild ausdrucken und sehen, wie die "Schwundregelung" bei AM gemacht wird (das ist die Verstärkungsregelung der Vorstufen um Übersteuerung bei starken Sendern zu vermeiden). Eventuell kommen mir dann noch ein paar Ideen. Jan W. schrieb: > Oh, ich war noch nie gut in solchen > Geduldproben. Das ist schlecht. Bei solchen Reparaturen schadet wildes Probieren nur. Da muss man die Messwerte zusammentragen und in Ruhe darüber nachdenken. Mir jedenfalls macht das Knobeln Spaß und man lernt viel dabei.
Günni schrieb: > Das ist ein Hinweis darauf, dass diese Spannung nicht stimmt. Bei AM > wird es normalerweise schmaler wenn starke Sender empfangen werden, bei > FM hängt das (wenn meine Erinnerung stimmt) von der Spannung des > Ratiodetektors ab. Im Anhang mal zwei Messungen. Die Spannung zum Magic-Eye (abgegriffen an U11 im AM-Betrieb) ist tatsächlich sogar leicht negativ. Das zweite Bild zeigt den Eingang an U19. Hier sieht man schön die Zwischenfrequenz sowie das tatsächliche Empfangssignal als Hüllkurve. Wenn ich am Tuner drehe sehe ich sogar auf dem Oszi richtig ob ich gerade einen starken Sender reinkriege oder nicht, deshalb würde ich sagen, dass bis hierhin alles passt, nein? Kann es sein, dass für diesen Übersteuerungsschutz R33 und C63 genutzt werden? Quasi sobald die Begrenzerdiode X1 überschritten wird die geglätte Durchschnittsspannung generieren und das irgendwie wieder in die Verstärkung zurückfließen zu lassen.
Aber wie сорок две schon meinte: Wenn am Schirmgitter statt 70V so eine hohe Spannung von 270V anliegt wird wohl die Röhre hinüber sein.
Jan W. schrieb: > musiktruhe-664.png > 9,9 MB Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird. > ich bin gerade an der Reperatur eines alten Röhrenradios (Philips Musiktruhe 664). Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik geht? Sommerpause bei den Moderatoren ...
Forist schrieb > Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload > von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird. In den Upload-Hinweisen steht explizit, dass bei technischen Zeichnungen JPEGs pöse Kompressionsartefakte verursachen. Jepp, großer Upload, aber es sind auch ne Menge feine Details drinnen. > Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas > digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es > um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik geht? Uh sorry, das ist tatsächlich meine Schuld. Hatte zuerst das Analogtechnik-Subforum eingetragen, aber nach einem Internetausfall und Neuladen der Seite wurde dies leider auf den Default zurückgesetzt. Das ist mir gar nicht aufgefallen, kann ich aber auch nicht mehr ändern. Kann ein Mod den Thread verschieben?
Forist schrieb: > Rate mal, warum es verschiedene Bildformate gibt und darauf beim Upload > von Dateianhängen noch einmal explizit hingewiesen wird. Aber endlich mal eine vernünftige Größe, wo man was erkennen kann und nicht diese unsäglichen Briefmarken, die oft gepostet werden. Die Leute denken wohl, wir hätten noch 1990 und sitzen vor einem 640*480 Monitor. Als JPG könnte man die Dateigröße bei gleicher Bildgröße reduzieren, aber was solls, die 3 Sekunden Ladezeit stören mich nicht.
"Das Gerät konnte ich recht günstig einer Studentin abkaufen, die die Kommode nur als Deko-Element nutzte. Innendrin hatte sich anscheinend schon jemand mal an die Verkabelung gemacht, Lautsprecher- und Plattenspielerkabel waren durchgeschnitten. Sie meinte ihr Freund wollte daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen. " Daran sieht man leicht, wie in Banausenhand wertvolle Konsumgüter der Vergangenheit achtlos verunstaltet werden können, wobei man die durchgeschnittenen Kabel noch reparieren kann. Zwischenzeitlich ist wohl das Möbelstück aufgrund Geldnot inseriert worden und endlich in die "richtigen" Hände gekommen. "Siehst du auf deinem Schaltplan irgendeinen DSP, µC oder sonst etwas digitales, oder warum postest du dein Problem in einem Forum, in dem es um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik geht?" Das kann er noch alles einbauen, denn in der Musiktruhe ist sicherlich genug Platz dafür. Dann wird es im Schaltbild auch Ergänzungen geben... mfG
@Forist: Du gehst mir auf dem Wecker, Du hast nichts zum Thema beizutragen echauffierst Dich hier aber über Nebensächlichkeiten. Ich habe deutlich in das Bild hineinzoomen müssen um die Spannungsangaben lesen zu können und war deshalb froh das das Bild etwas Auflösung hatte. Betreffs Mirkoprozessoren: Internetradio als geplanter Umbau wurde erwähnt, das reicht völlig zur (Feigenblatt-)Legitimation. Der Thread ist mir deutlich lieber als Dein Lamentier-Post oder eine Frage von "LED" warum seine LED nicht blinkt. Niemand hier interessiert sich für Deine Befindlichkeiten, gehe Deine Nachbarn verpetzen das ist heute zu Tage en Vogue, da kannst Du Dich als guter Blockwart qualifizieren und 3 rote Gummipunkte gewinnen. @peda: Du hast zwar was auf dem Kasten, läßt Dir davon hier aber nichts anmerken, gute Tarnung, Respekt. @Günni: Der Demodulator samt Regelspannungserzeugung zwecks Begrenzung finden hinter der EBF89 statt und benötigen deren Arbeit, in so fern ist es alles Andere als Verwunderlich wenn sich am Gitter gleichspannungsmäßig nichts tut..weil ja die Röhre nicht arbeitet sonst würde ja Schirmgitterstrom fließen... @Jan: klemme das Meßinstrument ans Schirmgitter und beobachte die Spannung, dann schließe kurzzeitig das Steuergitter der EBF89 gegen Masse kurz..fällt die Spannung? Mit heutigen hochohmigen Meßgeräten kannst Du auch die Spannung am Gitter direkt messen..was liegt da an? сорок две
Danke dir, сорок две, für's Aufräumen Wärend ihr euch gestritten habt wurde Projekt "Internet-Radio" schon umgesetzt: Raspi + Verstärker an den Tonbandeingang. Ich vergleiche gerade Soundqualität von Queen-Songs abwechselnd über Schaltplatte und Spotify ;) сорок две schrieb: > @Jan: klemme das Meßinstrument ans Schirmgitter und beobachte die > Spannung, dann schließe kurzzeitig das Steuergitter der EBF89 gegen > Masse kurz..fällt die Spannung? > Mit heutigen hochohmigen Meßgeräten kannst Du auch die Spannung am > Gitter direkt messen..was liegt da an? Nur um ganz sicher zu gehen: Schirmgitterspannung ist die, die auch an Widerstand R28 anliegt? Und Steuergitterspannung ist das Eingangssignal von U19 kommend? Also sowohl Oszi als auch Multimeter geben mir halt 280V dort an, wo 70V anliegen sollten. Wenn ich den Eingang auf Masse ziehe ändert sich daran überhaupt nichts. Ich hoffe das war, was du meintest
Eine Pentode hat 5 Elektroden..deswegen heißt sie Pentode: 1. Kathode, der Punkt im Schaltzeichen, 2. Steuergitter oder kurz Gitter ..die gestrichelte Linie über der Kathode, 3. Schirmgitter \____/ 4. Bremsgitter |____| und letztlich die Anode. Das in der EBF89 noch 2 Dioden zusätzlich drin sind und die selbe Katode benutzen tut dabei nichts zu Sache, Man kann die sich wie außen mit der Kathode verbundene Dioden vorstellen..also die Kathoden alle zusammen geschaltet. Das hat mit den Vorgängen in der Pentode nichts zu tun. Ja, ich meinte die Spannung am Punkt Schrimgitter-C62-R28, also Deine 280V. Wenn wie angenommen das Gitter stark negativ vorgespannt gewesen wäre so das die Röhre vollständig sperrt, hätte der Kurzschluß des Steuergitters gegen Masse einen starken Anstieg des Anoden- (..und Schirmgitter-) Stromes zur Folge haben müssen, damit hätte eine Spannungsteilung zwischen R28 und dem Röhreninnenwiderstand stattfinden müssen und die Spannung sinken...was sie nicht tat nach Deiner Aussage. Die Röhre ist also taub. Wieviel V liegen an der Anode an? Sicher auch deutlich mehr als die 225V(? aus dem Kopf) die da dran stehen... сорок две
Matthias S. schrieb: > Die EBF89 war nie ein Zuverlässigkeitswunder. Im Gegensatz zur > z.B. > ECC85 oder EL86 ist die schon ab und zu mal kaputt gegangen. Bist Du Wessi oder Ossi? Ich als Ossi kann das eigentlich nicht bestätigem für die EBF89 oder die ähnliche Nachfolgerin EAF801. Ich hatte allerdings bei diesem Typ hauptsächlich mit RFT und Tungsram Röhren zu tun. Klar, müde wurden die auch und man achtete darauf eine halbwegs frische im Radio zu haben wenn man in Sachsen RIAS2 hören wollte..allerdings gabs da den Hartmannsdorfer Hasenstall mit einer zusätzlichen EF89 in der FM ZF, dagegen ist diese Musiktruhe hier ein taubes Ortssenderradio... сорок две
Hier der Schaltplan vom Hasenstall... 4 Röhren in der ZF und nicht nur 2: https://www.tiffe.de/roehren/Goldpfeil-G6010-G6011.jpg сорок две
сорок две schrieb: > Bist Du Wessi oder Ossi? Ich als Mensch und jemand, der als angehender Student in Krefeld im Philips-Werk E-Technik Praktikum machen durfte kann nur sagen, warten wir die Messungen des TO ab! Schirmgitterspannung von ca. Anodenspannung muß nicht falsch sein...aber wenn kein Anodenstrom da ist, dann ist die Röhre doch wohl hinüber. Austausch der Röhre ist wohl der angemessene (erste) Reperaturversuch. Und meine Reministenz: spätestens in den Farbfehrsehschaltungen haben die Ing's "Höllenklamotten" an Schaltungskniffen eingebaut! Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die Schaltung überschaubar ist...) Gruß Rainer
So, hab mal beide Spannungen kurzfristig hintereinander gemessen um Fehler durch Temperaturschwankungen zu vermeiden: Schirmgitter: 282.5V (Soll: 70V, 24mA) Anode: 284.9V (Soll: 215V, 8mA) Also für mein Laienverständnis: Aus irgendeinem Grund (insert random magic Alterungsprozess here) können sich die Elektronen nicht mehr von der Anode lösen, obwohl die Beschleunigungsspannung ausreichen sollte? Deshalb kein Röhrenstrom, und da Elektronen negative Ladungsträger -> zu hohe Spannung an Anode. Sorry wenn ich Offensichtliches wiederhole, aber vielleicht kann ich doch noch eine Ecke Lernerfahrung davontragen :)
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In welchem Jahr hast du in Linn dein Praktikum gemacht? Gruß Mani
Die Kathode emittiert die Elektronen. Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential. Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub. Gruß Mani
Rainer V. schrieb: > Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die > Schaltung überschaubar ist...) Also ich finde die Schaltungen teilweise ganz trickreich. Klar am interessantesten fand ich die eisenlose Endstufe. Meine Vermutung bezüglich der Frequenzaufteilung: Der Tieftonlautsprecher müsste einen exotischen Impedanzwert von ein paar hundert Ohm haben. Die Spule ruiniert leider das eisenlose Verhalten ein wenig, sorgt aber vermutlich dafür, dass die 3 Hoch-/Mitteltöner genügend Spannung bei mittleren Tönen bekommen. Aber die 3 Hoch- /Mitteltöner sind auch interessant. Durch die Reihenschaltung kommt auch hier eine genügend große Gesamtimpedanz zustande. Die Röhren benötigen bekanntlich eine negative Vorspannung des Steuergitters gegenüber der Kathode. Üblicherweise erzeugt man die dadurch, dass man zwischen Kathode und Masse einen Kathodenwiderstand einfügt. Durch den Anodenstrom wird das Kathodenpotential positiv und, da das Gitter auf Nullpotential liegt, ist die Gittervorspannung automatisch gesichert. Diese Schaltung findet man hier nur bei der im Schaltbild linken Hälfte der ECC85, bei der ECH81 und den beiden Endstufen. Der Oszillator (rechte Hälfte der ECC85) erzeugt die Vorspannung durch Gleichrichtung der rückgekoppelten Schwingung am Gitter, was noch "normal" ist. Die Kathoden der EBF89 und der EABC80 müssen auf Masse liegen, damit die Gleichrichterstrecken "funktionieren" und in dem Fall erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ hohen Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann (notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig. (Da muss ich wohl mal meine alten Röhrentabellen wieder hervorkramen und nachlesen, was da zulässig ist.) Noch interessanter finde ich die gezeichnete Schalterstellung. Wenn der 47 pF Kondensator C60 einen (Fein-)Schluss hat,ist die Röhre wegen zu hohen Anodenstroms bald hin. Jetzt kommt die Gittervorspannung über R24 und R26 und wird von der linken Diodenstrecke der EBF89 erzeugt. Das sieht plausibel aus und die gemessene negative Spannung an dem Gitter der Anzeigeröhre scheint das zu bestätigen. (Wie hoch war die? - oder habe ich das nur überlesen?) Ich finde die Fehlereinkreisung jedenfalls spannend. @Jan W.: Wenn ich mit meinen recht detaillierten Analysen nerve, bitte kurze Nachricht. Dann höre ich auf. Wenn es dagegen bei der Suche und dem Verständnis der Schaltung weiterhilft, mache ich gern weiter.
Rainer V. schrieb: > сорок две schrieb: >> Bist Du Wessi oder Ossi? > > Ich als Mensch und jemand, der als angehender Student in Krefeld im > Philips-Werk E-Technik Praktikum machen durfte kann nur sagen, warten > wir die Messungen des TO ab! Du warst gar nicht gefragt sondern Matthias und den hatte ich aus dem Grund gefragt weil mit seine schlechten Erfahrungen mit der EBF89 an und für sich fremd sind. Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit Polamp/Telamp [PE]CL8[456], die EBF89 von RFT und Tungsram waren unauffällig. Wenn Matthias Wessi ist, hatte er hauptsächlich mit anderen Produzenten zu tun, das ist der ganze Grund für meine Nachfrage und keine irgendwie geartete Wertung. сорок две
Mani schrieb: > Die Kathode emittiert die Elektronen. > Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential. > Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub. > Gruß Mani Du bist etwas hinterher, ich hatte ihn vorher das Gitter gegen Masse kurzschließen lassen..ohne Auswirkung auf die Spannungen. Die Röhre ist taub. сорок две
Mani schrieb: > In welchem Jahr hast du in Linn dein Praktikum gemacht? > Gruß Mani Meinst du mich? Ich glaube 1970...kann aber auch 69 gewesen sein...weiß nicht mehr genau. Und jetzt sach bloss noch, dass du auch beim Meister Veigt(oder so) Messplätze auseinander schrauben mußtest. Es gibt ja Zufäll, die gibts einfach nicht. Gute Nacht, Rainer
Ergänzend hier die Sockelbeschaltung der EBF89 (von unten). Man könnte natürlich auch mal ein Fremdsignal einspeisen wenn dann die Gleichspannungswerte im grünen Bereich sind.
Mani schrieb: > Die Kathode emittiert die Elektronen. > Leg mal Steuergitter G1 über 1M auf Kathodenpotential. > Werden die Spannungen nicht deutlich kleiner ist die Röhre taub. > Gruß Mani Du bist etwas hinterher, ich hatte ihn vorher das Gitter gegen Masse kurzschließen lassen..ohne Auswirkung auf die Spannungen. Die Röhre ist taub. сорок две Günni schrieb: > Rainer V. schrieb: >> Ich hoffe also sehr, dass diese Musiktruhe überlebt. (Auch wenn die >> Schaltung überschaubar ist...) > > Also ich finde die Schaltungen teilweise ganz trickreich. Klar am > interessantesten fand ich die eisenlose Endstufe. Meine Vermutung > bezüglich der Frequenzaufteilung: Der Tieftonlautsprecher müsste einen > exotischen Impedanzwert von ein paar hundert Ohm haben. Die Spule > ruiniert leider das eisenlose Verhalten ein wenig, sorgt aber vermutlich > dafür, dass die 3 Hoch-/Mitteltöner genügend Spannung bei mittleren > Tönen bekommen. Aber die 3 Hoch- /Mitteltöner sind auch interessant. > Durch die Reihenschaltung kommt auch hier eine genügend große > Gesamtimpedanz zustande. Nö...die Frequenzweiche der Lautsprecherbox befindet sich hier nun mit im Gehäuse ..und im Schaltplan. Nix Neues. Die LE86 Gegentaktschaltung hat ohne Schirmgitterdrossel für die obere Röhre einen beschissenen Wirkungsgrad und es ist nicht unüblich sie mit LSP mit Schwingspulen mit mehreren 100 Ohm zu beschalten. Traurigerweise haben die Schwingspulen dieser Lautsprecher kein langes Leben. Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist von DDR "Erfurt IV". сорок две
сорок две schrieb: > Du warst gar nicht gefragt sondern Matthias und den hatte ich aus dem > Grund gefragt weil mit seine schlechten Erfahrungen mit der EBF89 an und > für sich fremd sind. Ich habe eher schlechte Erfahrungen mit > Polamp/Telamp [PE]CL8[456], die EBF89 von RFT und Tungsram waren > unauffällig. Ja, ich hab das schon verstanden...aber die diversen schlechten oder guten Erfahrungen sind eben kaum hilfreich! Man kann recht einfach messen und bestimmen ob eine Röhre hinüber ist. Ob das nun "typisch" ist oder nicht, ist doch nur für den Stammtisch (und klar gibt es auch wirklich typische Fehler...die kennt dann jeder Reparaturbetrieb und hat ohne mit der Wimper zu zucken, das richtige Ersatzteil auf Lager...). Bei den Autoschraubern gibts auch so eine Mentalität, "nee, das geht nie kaputt, brauchste gar nicht gucken" ...if you see, what I mean... Gruß Rainer
сорок две schrieb: > Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist > von DDR "Erfurt IV". Sorry, das ist sicher kein Mist und natürlich schon gar nicht aus der (ehe Tätätä) ...also DDR. Wahrscheinlich hat irgendein Agent diese Schaltung geklaut und die wurde dann so gut es halt ging, nachgebaut! Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder nicht, nicht wirklich näher gekommen! Traut sich jemand, einen Messvorschlag zu machen?? Gruß Rainer
сорок две schrieb: > Bist Du Wessi oder Ossi? Heutzutage mache ich da keinen Unterschied mehr. Aber die EBF89 hatte die etwas komplexere Kathode und es war bei ihr und der ECH81 eben öfter mal was faul als an weniger kombinierten Röhren. Eigene Erfahrung und die gesammelten Werke von Les Lawry-Johns :-P Rainer V. schrieb: > wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder > nicht, nicht wirklich näher gekommen! Doch klar. Erstens fliesst kein Schirmgitterstrom und zweitens kann man ja nochmal den Spanungsabfall am Anodenwiderstand messen - ob da überhaupt Anodenstrom fliesst. Wenn ja, wird wohl das Schirmgitter offen sein.
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Rainer V. schrieb > Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder > nicht, nicht wirklich näher gekommen! Also ich als TO bin so weit ziemlich überzeugt und würde jetzt erstmal den Ersatz abwarten, bevor ich mir weiter den Nacken beim Messen verrenke :) Finde die Diskussionen hier aber trotzdem interessant, alte Röhrenradios scheinen ja die Gemüter mindestens genau so sehr zu erhitzen wie die ineffiziente Treiberstufe (und vielleicht lernt meine verweichlichte Wessi-Katze das vorgewärmte Holzfurnier im Winter zu genießen, wer weiß)
Matthias S. schrieb: > Erstens fliesst kein Schirmgitterstrom und zweitens kann man > ja nochmal den Spanungsabfall am Anodenwiderstand messen - ob da > überhaupt Anodenstrom fliesst. Wenn ja, wird wohl das Schirmgitter offen > sein. OK und genau. Sowohl am Anodenwiderstand muß was Abfallen, als auch am Kathodenwiderstand und wenn kein Schirmgitterstrom fließ, dann ist die Röhre entweder kaputt oder sie wird so (falsch) angesteuert, dass nichts fließen kann. Trotzdem würde ich jetzt auch erst mal die neue Röhre abwarten. Aber wie gesagt, die Philips-Schaltungen sind nicht ohne...siehe "Günni" Gruß Rainer
IMMER auch den Ratio Elko wechseln. Die sind nahezu immer defekt!
Christian S. schrieb: > Zwischenzeitlich ist wohl > das Möbelstück aufgrund Geldnot inseriert worden und endlich in die > "richtigen" Hände gekommen. Nö, sie wollte es einfach nur loswerden. Das Ding ist ja ein riesen Oschi (36kg). Ich hätte dafür kein Platz in meiner Wohnung. Und Mono ist einfach nichts für mich. Man will ja auch leben und sich nicht die Wohnung mit Gerümpel vollstellen. https://www.radiomuseum.org/r/philips_jupiter_truhe_664.html
Jan W. schrieb: > Sie meinte ihr Freund wollte > daraus mal ein Internetradio basteln aber ist wohl nie dazu gekommen. Er wird sich gewundert haben, daß die Lautsprecher sehr leise sind. Es sind für die eisenlose Endstufe hochohmige Speziallautsprecher (200Ω) nötig. Die Fertigung einer Schwingspule mit so hoher Windungszahl ist aufwendig und sie ist auch sehr empfindlich. Bei einem Defekt wird man kaum Ersatz finden. Man kann sich dann aber Trafos 200Ω nach 8Ω wickeln lassen. Die Lautsprecherweiche als Reihenschwingkreis ist ungewöhnlich. Die Endstufe wird bei der Resonanzfrequenz kurzgeschlossen. Da Röhren Stromquellen sind, kann man das so machen. Allgemein sehen sich die Schaltungen eines Röhrensuperhets aber sehr ähnlich und lassen sich gut verstehen. Kennt man eine, kennt man alle.
Rainer V. schrieb: > сорок две schrieb: >> Die Schaltung hat also eher keine Vorteile. Ich kenne den Mist >> von DDR "Erfurt IV". > > Sorry, das ist sicher kein Mist und natürlich schon gar nicht aus der > (ehe Tätätä) ...also DDR. Wahrscheinlich hat irgendein Agent diese > Schaltung geklaut und die wurde dann so gut es halt ging, nachgebaut! > Aber zur Sache: wir sind der Frage, ob diese Röhre nun hin ist oder > nicht, nicht wirklich näher gekommen! Traut sich jemand, einen > Messvorschlag zu machen?? > Gruß Rainer Alle Ossis kommen au der Wurschtsuppe daher geschwommen oder sind alle Agenten oder was? Du scheinst auch so Jemand zu sein der meint die DDR hätte Alles nachgebaut. Eyh..das ist Röhrentechnik und die Röhren und Radiowerke in der DDR waren wieder aufgebaute Vorkriegswerke wie Lorenz und Körting nach dem das originale Equipment erst mal in die Russei verschwunden war.. Erkläre mal bitte wieso Du denkst das Sowas wie Entwicklungsingeneure in der DDR schlicht nicht existierte? Warum die Schaltung Mist ist, hatte ich erklärt. Die Lautsprecherschwingspulen sterben gerne (Auskoppel-Cs!) und effizient wird die Endstufe erst mit einer Schirmgitterdrossel..da kann man aber auch gleich ne PP Endstufe mit Ausgangstrafo einbauen und bekommt die doppelte Leistung raus. R60 liegt für die NF parallel zu den Lautsprechern und verheizt Ausgangsleistung. Die obere Röhre wird durch die SRPP Schaltung nicht ausreichend angesteuert, dazu reicht der Spannungsabfall über dem R54 mit 150 Ohm nicht aus. Ergo: die Schaltung ist Mist. Da Du nur die unterste Hälfte der Beiträge gelesen hast stellt sich auch nur Dir die Frage nach Meßvorschlägen... сорок две
Matthias S. schrieb: > сорок две schrieb: >> Bist Du Wessi oder Ossi? > > Heutzutage mache ich da keinen Unterschied mehr. Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um die Hersteller im damaligen Umfeld. Abgesehen davon das ich nicht nur AEG 807 in der Hand hatte die definitiv von Svetlana aus Leningrad kamen und "National" Röhren die buchstäblich überall her kamen, so war doch der Kreis der Röhrenhersteller die die im Umfeld eingesetzen Röhren lieferten in W und O unterschiedlich. >Aber die EBF89 hatte > die etwas komplexere Kathode und es war bei ihr und der ECH81 eben öfter > mal was faul als an weniger kombinierten Röhren. Eigene Erfahrung und > die gesammelten Werke von Les Lawry-Johns :-P ..öfter mal was faul. Die Röhren werden müde, die Steilheit der EBF89 nimmt ab, die Kathodenbereiche der doch eher stromlosen Dioden werden Taub, bei der ECH81 arbeitet die Heptode noch, aber die Oszillatortriode ist alle..ja das kenne ich. Aber keine Ausfälle die auf prinzipielle Unzuverlässigkeit wegen Herstellungsproblemen deuten lassen. сорок две
Die andere Variante, die recht haltbar funktionierte, war ja EF80 o.ä. in der ZF und dann die EABC80 als Ratiodetektor/AM Gleichrichter und erste NF Stufe. Wimre wurde das auch von Philips in ein paar Philettas so gelöst. сорок две schrieb: > Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um > die Hersteller im damaligen Umfeld. Wenn du es also unbedingt wissen willst, ich bin Wessi und im schönen Berlin (West) aufgewachsen. Hatte also mehr Kontakt zu Siemens, Valvo, GE und RCA Röhren als zu z.B. Sovtek. Das ist aber eher eine Frage der Behandlung der Röhren als der Herkunft. Stürzt man so eine vollgestopfte Kombiröhre, geht sie nun mal eher kaputt als eine ECC85 oder EF80.
сорок две schrieb: > da kann man aber > auch gleich ne PP Endstufe mit Ausgangstrafo einbauen und bekommt die > doppelte Leistung raus. Die PP Endstufe ist - besonders wenn der Trafo noch Anzapfungen für das Schirmgitter hat - optimal und wurde deshalb auch Quasi-Standard für größere Leistungen, zumal der Trafo gleichstrommäßig wenig (nicht) vorbelastet war und so ein gutes Übertragungsverhalten hat. Aber da Trafos doch Wirbelstromverluste haben, die besonders die höheren Frequenzen schwächen, wollte man es vom Übertragungsverhalten her noch besser machen und kam auf die eisenlosen Endstufen. Da ging es nur um Übertragungsqualität, nicht um Wirkungsgrad und Ausgangsleistung. So musste man für (relativ wenig Klangverbesserung) die hochohmigen schwierig zu produzierenden und störanfälligen Lautsprecher in Kauf nehmen. Deshalb hat sich diese Schaltungsweise bis auf wenige Ausnahmen letztlich auch nicht durchgesetzt.
Matthias S. schrieb: > Die andere Variante, die recht haltbar funktionierte, war ja EF80 > o.ä. > in der ZF und dann die EABC80 als Ratiodetektor/AM Gleichrichter und > erste NF Stufe. Wimre wurde das auch von Philips in ein paar Philettas > so gelöst. Wenn Du auch AM Radio hören willst dann besser EF85 oder EF89 statt EF80..Du brauchst dann ja ne Regelröhre in der ZF. Der Grundig RT50 hat 2 völlig getennte ZF Trakte für AM/FM, da kann man natürlich das optimale rausholen. > > сорок две schrieb: >> Wie ich schon schrieb, es geht auch nicht um "heute zu Tage", sondern um >> die Hersteller im damaligen Umfeld. > > Wenn du es also unbedingt wissen willst, ich bin Wessi und im schönen > Berlin (West) aufgewachsen. Hatte also mehr Kontakt zu Siemens, Valvo, > GE und RCA Röhren als zu z.B. Sovtek. Sovtek ist ne Neuerfindung und gehört einem Ami..auch wenn die Dinger in Rußland gebaut werden, das funktioniert als Beispiel hier nicht. ..aber das ist das worauf ich raus wollte mit Ossi vs Wessi ..wie hätte ich es anders formulieren sollen? Allerdings gabs Ost Röhren massenhaft in Westverkleidung wie ich schon andeutete, ich habe 807 mit Bundeswehradler (BWB) drauf die in Rußland gebaut wurden und mit AEG gelabelt sind. Lorenz EF94 sind auch russisch. RFT Röhren gab es massenweise von RSD (da habe ich z.B. EL12N von RSD, die Bauform gab es nur in der DDR). Die Ossis haben eben auch ihre Großmutter für Devisen verkauft. > Das ist aber eher eine Frage der Behandlung der Röhren als der Herkunft. > Stürzt man so eine vollgestopfte Kombiröhre, geht sie nun mal eher > kaputt als eine ECC85 oder EF80. Im Prinzip ja..aber die EBF89 ist bis auf 2 klitzekleine Blechwinkel genauso aufwändig und kompliziert wie eine EF80,85,89.. das ist es hier also auch nicht, es wird ja das selbe Kathodenröhrchen wie vom Pentodensystem für die Dioden benutzt. Bei einer EABC80 ist das völlig anders, die hat 3 Kathoden. Für Röhren wie ELL80 oder schlimmer, ECLL80 kann ich das nachvollziehen, die gibts nur Neu zu Schweinepreisen oder aber kaputt. сорок две
Günni schrieb: > Die PP Endstufe ist - besonders wenn der Trafo noch Anzapfungen für das > Schirmgitter hat - Das heißt Ultralinearschaltung > optimal und wurde deshalb auch Quasi-Standard für > größere Leistungen, zumal der Trafo gleichstrommäßig wenig (nicht) > vorbelastet war und so ein gutes Übertragungsverhalten hat. Aber da > Trafos doch Wirbelstromverluste haben, die besonders die höheren > Frequenzen schwächen, wollte man es vom Übertragungsverhalten her noch > besser machen und kam auf die eisenlosen Endstufen. Da ging es nur um > Übertragungsqualität, nicht um Wirkungsgrad und Ausgangsleistung. So > musste man für (relativ wenig Klangverbesserung) die hochohmigen > schwierig zu produzierenden und störanfälligen Lautsprecher in Kauf > nehmen. Deshalb hat sich diese Schaltungsweise bis auf wenige Ausnahmen > letztlich auch nicht durchgesetzt. Üblicherweise sind PP Schaltungen auch von Ausgang her gegengekoppelt, bei Ultralinear auch lokal über die Schirmgitter. FM Radio hört bei 15Khz auf, das ist mit den üblichen PP Schaltungen auch darstellbar. Wenn man unbedingt Eisen einsparen will (wie Philips, deren Ausgangsübertrager sind von der Größe her geradezu lächerlich) macht maximal die untere Grenzfrequenz Probleme.. hier sind es bei der eisenlosen Endstufe (SRPP) die Koppelkondensatoren zu den LSP die einschränkend auftreten. Die 800 Ohm Last an diesen eisenlosen Endstufen sind ein Kompromiss, höhere Ausgangsimpedanz würde bessere Ergebnisse bringen, allerdings halten dann die LSP gar nicht mehr und sind auch wegen des Gewichts der Schwingspule alles Andere als optimal von den Wiedergabeeigenschaften her. Für die Röhren ist diese Hochstrombetriebsart eher Tierquälerei. ...deswegen ist die Schaltung schlicht "Mist" und hat sich nicht durchgesetzt, das ändert aber nichts daran das man an dem Radio trotzdem seine Freude haben kann. Das konkrete Ding hier ist aber weder Zauberei noch kompliziert, noch glänzt es von den Daten oder der Empfangsleistung her. Es war schlicht billig zu produzieren. Eisenlose Endstufen allgemein sind ein Ding das ich nicht mag. Mit größeren Röhren (6AS7G,6336,6528 oder der russischen 6S33S) geht es auch mit mehr Leistung, aber das Ganze klingt dann wie ein 08-15 Transistor Amp aus den 70ern mit der Zugabe der immensen Hitzeentwicklung. сорок две
сорок две schrieb: > Oft ist > die Ursache eine aufgegangene Punktschweißverbindung. Ich hatte mal eine Röhre mit Wackelkontakt zwischen Durchführungsdraht und Sockelstift. Nach dem Drücken einer Wellenbereichstaste lief sie wieder ne Weile. Nach langer Fehlersuche und mehrmaligem rein und raus steckte irgendwann ein Stift noch in der Fassung.
Peter D. schrieb: > Nach langer Fehlersuche und mehrmaligem rein und raus > steckte irgendwann ein Stift noch in der Fassung. Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.
сорок две schrieb: > Die Röhre ist taub. Noch ein Hinweis: Wenn die Röhre taub geworden ist, dann kann das daran liegen, dass der 22 pF Kondensator C61 einen Feinschluss hat. Dann gelangt die Anodenspannung an die linke Diodenstrecke der Röhre und dort fließt dann ein zu hoher Strom. Außerdem klappt dann auch die Erzeugung der (negativen) Gittervorspannung nicht mehr und auch die Pentode macht voll auf. Den Kondensator auch überprüfen und ggf. erneuern (Spannungsfestigkeit größer 250 V).
Ratio schrieb: > IMMER auch den Ratio Elko wechseln. > Die sind nahezu immer defekt! Nein. Der Ratio Elko im Bild ist noch nie gewechselt worden. Kann man leicht nachprüfen. Merkbare Verzerrungen bei völlig fehlenden Ratio-Elko. Bei den Geräten liegt die Ratio-Spannung immer in einer Polarität vor. Je höher der Senderpegel, bis zu +60 V. Wenn Ratio-Elko zu hohe Kapazität hat, dauert es ein paar Millisekunden, bis nach einem Senderwechsel der neu eingestellte zu hören ist. ciao gustav
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Valventube schrieb: > Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten. Das Vakuum ist ja noch da. Nur der Stift hat sich aus dem Preßglassockel gelöst, weil er nicht fest mit dem Draht verbunden war, sondern nur anlag.
Bearbeitet mit Irfanview. Da, wo was fehlt, kann ich auch nichts reinzeichnen lassen.;-) ciao gustav
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Auch wenn ich mit Röhren nichts am Hut habe, Schaltpläne von historischem Wert sollten nicht durch JPG-Kompression verstümmelt werden. Siehe Anlage, bearbeitet mit PhotoShop in 3 Minuten. Vorgehensweise: Erst in Graustufen konvertiert, dann etwas mit den Tonwerten gespielt. Dateigröße JPG: 460kB Dateigröße PNG: 1800kB In der heutigen Zeit, wo terrabyteweise Katzenbilder durchs Netz schwappen, darf so ein Plan doch auch mal etwas größer sein.
wieviele von solchen Röhren haben wir damals auf der Müllhalde aus den alten geräten gezogen und auf die strße geknallt weils so schön geploppt hat Zwei Kartons voll hab ich damals in den Mülleimer gekippt. Welch Frevel aus heutiger Sicht.
Valventube schrieb:
> Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten.
"neues Vakuum einfüllen"
Ich schmeiß mich weg. rofl
Mike B. schrieb: > Welch Frevel aus heutiger Sicht. Naja, den Geräten ist es ja genauso gegangen. Also werden die paar Röhren, die überlebt haben, auch für die paar Geräte ausreichen, die überlebt haben :-P Und es mag ja ganz nett sein, hier mal eine Kiste zu besprechen, aber im Grossen und Ganzen möchte man die Dinger doch nicht mehr. Alleine die Tastensätze machen einen doch irre :-P
Matthias S. schrieb: > Mike B. schrieb: >> Welch Frevel aus heutiger Sicht. > > Naja, den Geräten ist es ja genauso gegangen. Also werden die paar > Röhren, die überlebt haben, auch für die paar Geräte ausreichen, die > überlebt haben :-P > Und es mag ja ganz nett sein, hier mal eine Kiste zu besprechen, aber im > Grossen und Ganzen möchte man die Dinger doch nicht mehr. Alleine die > Tastensätze machen einen doch irre :-P Geschmäcker sind verschieden, für mich ist das ein Teil des Hobbies und meine ersten Basteleien habe ich mit Röhren gemacht, aber das hindert mich nicht daran auch Dinge mit STM32, MSP430 oder anderen Mikroprozessoren und -controllern zu bauen. Röhren ermöglichen oft verblüffend einfache Lösungen. Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht. Es wäre auch schlimm wenn Alle dem selben Frauentyp hinterher steigen wollen würden...in so fern gilt für mich hier "jedem Tierchen sein Plaisierchen.." сорок две
сорок две schrieb: > Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines > mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen > Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen > Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht. Hi, das Gerät oben hat für Mittelwelle und Kurzwelle dieselbe ZF-Bandbreite: 9 kHz. Bei Kurzwelle beträgt der Kanalabstand 5 kHz. Das bedeutet: Mit solch einem Gerät hörtest Du gleichzeitig Radio Moskau, Kol Israel, Radio Dubai und im Hintergrund noch Überreichweiten von anderen Sendern. Da die Signalstärken ständig schwanken, kam wohl mal der eine, mal der andere Sender besser durch. Warum wurden gerade etwas bessere, um Deine Formulierung zu wiederholen, "moderne Halbleitergeräte", also transistorisierte Kurzwellenreiseempfänger mit Bandbreitenumschaltungen oder sogar Synchrondemodulatoren ausgerüstet? Matthias S. schrieb: > Alleine die > Tastensätze machen einen doch irre :-P full ack. Bauteilemontage auf Lötleiste. Printplatten Fremdwort. Erst alle übereinander angeordneten Bauteile ablöten, um an das auszutauschende heranzukommen. Dabei gibt es oft mehr Kollateralschaden als sonst. ciao gustav
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Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert oder so ein Schaltbild gesehen? MfG
Valventube schrieb: > Da kann man nur neues Vakuum einfüllen und beten. Oder einfach mal die Griffel still halten.
Karl B. schrieb: > сорок две schrieb: >> Der Sound eines Röhrenkurzwellenradios ist völlig anders als der eines >> mit Halbleitern bestückten und fällt mir mit Rauschen und anderen >> Störgeräuschen irgendwie nicht so auf den Wecker, wie der eines modernen >> Halbleitergerätes, warum weiß ich aber nicht. > > Hi, > das Gerät oben hat für Mittelwelle und Kurzwelle dieselbe ZF-Bandbreite: > 9 kHz. Bei Kurzwelle beträgt der Kanalabstand 5 kHz. Das bedeutet: > Mit solch einem Gerät hörtest Du gleichzeitig Radio Moskau, Kol Israel, > Radio Dubai und im Hintergrund noch Überreichweiten von anderen Sendern. > Da die Signalstärken ständig schwanken, kam wohl mal der eine, mal der > andere Sender besser durch. > Warum wurden gerade etwas bessere, um Deine Formulierung zu wiederholen, > "moderne Halbleitergeräte", also transistorisierte > Kurzwellenreiseempfänger mit Bandbreitenumschaltungen oder sogar > Synchrondemodulatoren ausgerüstet? [..] > > ciao > gustav Bist Du des Lesens mächtig Gustav? Warum wohl, denke mal drüber nach, schrieb ich Röhrenkurzwellenradio und nicht Röhrenradio im Kurzwellenbereich? (patsch!) сорок две
Christian S. schrieb: > Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren > realisiert > oder so ein Schaltbild gesehen? > > MfG Suche nach Strahlablenkröhre und amerikanischen NTSC Farbdecodern. "Körting Syntektor" sollte Dir auch weiter helfen, in einer alten RFE gab es auch mal einen Selbstbauvorschlag für solch einen Syntektor mit Schaltplänen und länglichen Erklärungen. сорок две
Christian S. schrieb: > Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert > oder so ein Schaltbild gesehen? Hi, voilà: https://www.radiomuseum.org/forumdata/users/133/file/FG_180-100_Haeusle_RM.pdf ciao gustav
Ja danke, über den Körting lese ich gerade bei Edi nach. So ein Gerät fehlt mir also noch. Der große Saba mit Sendersuchlauf oder der große defekte Philips haben das nicht. MfG
Oh, mann. Die neue Röhre ist gerade angekommen aber das Fehlerbild ist das gleiche. Es wäre jetzt natürlich ein leichtes zu sagen, da hätte mir jemand erneut eine taube Röhre geschickt, aber wahrscheinlicher ist dann doch, dass der Fehler wo anders liegt. Also nochmal: Das sind die Spannungen, die ich an beiden Röhren messen kann:
1 | | alt | neu |
2 | a | 294 V | 292 V |
3 | k,s | 0 V | 0 V |
4 | d1 | -127mV | -122mV |
5 | d2 | -7mV | -8mV |
6 | g1 | -250mV | -270mV |
7 | g2 | 292 V | 290 V |
8 | g3 | -460mV | -470mV |
Beide werden warm und glühen, beide sehen für mein untrainiertes Auge optisch in Ordnung aus. Wird hieraus jemand schlau? Reichen -250mV am Gate damit die Röhre komplett sperrt? Und wie gesagt: Wenn ich mit der Messspitze an die AM-Diode der Röhre komme beginnt der Lautsprecher zu brummen, also funktioniert die Schaltung hinter der EBF89
Nein, auch -20 Volt reichen am Steuergitter der Pentode nicht, um die Röhre zu sperren. Schau in das Datenblatt hier im Thread. Es ändert sich nur die Steilheit S, es ist eine Regelröhre. Messe den Anodenstrom am Anodenwiderstand (Spannungsabfall über Widerstand) Messe den Schirmgitterstrom am Schirmgitterwiderstand. Du kannst das jeweils über dem Widerstand messen und ausrechnen, da Abblockkondensatoren vorhanden, "davor" und "dahinter".
Überprüfe mal die Röhrenfassung, ev. die Röhre 1-2mm rausziehen und mit feiner Prüfspitze direkt an den Pins messen. Wäre nicht das erste mal, dass Kontakte so sehr korrodiert sind, dass sie gar keinen Kontakt mehr geben.
Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen. Es sollten ja als Anodenspeisung nur 230V liegen, wenn alles läuft. Das kann also nicht nur daran liegen, das die EBF89 nicht läuft, sondern auch bei den anderen ist was im Argen. Interessant wird also die Regelspannung an der Schiene C79, C80 und G1 der EM80. Mir sieht das fast so aus, als hätte entweder einer der Kondis einen Schluss oder es fehlt eine der Spannungen, um die Regelspannung etwas hochzuziehen, also z.B. um R24,R26 und R27.
Christian Erker schrieb: > Überprüfe mal die Röhrenfassung, ev. die Röhre 1-2mm rausziehen und mit > feiner Prüfspitze direkt an den Pins messen. Die Spannungen von oben hab ich bereits wie von dir beschrieben direkt an den Pins gemessen. Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße reingekippt :) Nichtverzweifelter: > Messe den Anodenstrom am Anodenwiderstand (Spannungsabfall über > Widerstand) > Messe den Schirmgitterstrom am Schirmgitterwiderstand. An R28 (68k): 7.7mV An R29 (1.8k): 0.4mV Also Ströme im Nano-Amperebereich :( Das kann doch nicht sein, vor allem verkauft der ebay-Händler seit 2002 ausschließlich Röhren, verspricht sie alle zu testen und hat auch keine negativen Bewertungen.
Matthias S. schrieb: > Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die > anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen. Also zumindest die Mixer-Röhre ECH81 arbeitet, Schwingkreis schwingt in Abhängigkeit zum Sendersucher, Output sieht auf dem Oszi auch recht plausibel aus. Deshalb würde ich die hohe Spannung (290V statt 230V) auf zwei Effekte schieben: Zum einen wurde die Netzspannung seit 1950 gut angehoben. Zum anderen werden die Röhren hinter der EBF89 ja auch nicht so viel Strom ziehen, wenn sie kein Signal zum Verstärken haben, oder? > Interessant wird also die Regelspannung an der Schiene C79, C80 und G1 > der EM80. Mir sieht das fast so aus, als hätte entweder einer der Kondis > einen Schluss oder es fehlt eine der Spannungen, um die Regelspannung > etwas hochzuziehen, also z.B. um R24,R26 und R27. R24, R26 und R27 habe ich in Reihe gemessen, 3.5 MOhm passt. Aber die Kondensator C79 und C80 kann ich auch mal probieren.
Jan W. schrieb: > Gate damit die Röhre komplett sperrt? Hi, nur nebenbei bemerkt: In der Röhrentechnik gibt es auch englische Begriff dafür: Plate für Anode und Grid für Gitter. (Gate gibt's meistens bei MOSFETS). G1 Steuergitter: control grid. G2 Schirmgitter: screen grid ciao gustav
Matthias S. schrieb: > Es fällt auf, das die Anodenspannung viel zu hoch ist, das also die > anderen Röhren auch nicht an der Anodenspannung saugen. Es sollten ja > als Anodenspeisung nur 230V liegen, wenn alles läuft. Das kann also > nicht nur daran liegen, das die EBF89 nicht läuft, sondern auch bei den > anderen ist was im Argen. Nö wohl eher nicht. Wenn die Enstufe Töne von sich gibt dann wird sie wohl funktionieren und auch Strom ziehen. Auf Die Spannungen im Schaltplan kann man sich eh nicht verlassen, wenn der TO das Teil nicht an einem Regeltrafo betreibt. Der Trafo ist für 220V ausgelegt, wir haben heute aber 230V. Meist ist die Spannung etwas höher - habe gerade mal bei mir gemessen da sind es derzeit 235V. Deshalb ist jetzt erst mal generelles Spannungsmessen angesagt um erst mal einen Überblick über die Größenverhältnisse zu bekommen. Am besten wäre natürlich wenn man das Ding an einen Regeltrafo anschließt. Wenn die Spannungen, speziell am Schirmgitter so hoch sind bedeutet dies, das kein Strom fließt, weil entweder die Gitterspannung so stark negativ ist, das die Röhre sperrt, oder es werden gar keine Elektronen emmitiert. Letzteres könnte z.B. an einer unterbrochenen Verbindung von Kathode zur Masse liegen. Also mal diese Verbindung prüfen. Also mal mit dem Ohmmeter prüfen ob eine Verbindung zwischen Kathode und Chassis besteht. Dabei nich nir unmittelbar an der EBF89 direkt messen, sondern mal messen zwischen Kathodenanschluß und Siebelko z.B.. Wenn das in Ordnung ist kann man malden Gitteranschluß ablöten und eine negative Spannung mal direkt einspeisen. Mit einem 9V Block und einem Poti ist das kein Hexenwerk. Bei der ganzen Geschichte macht sich ein in die Kathodenleitung eingeschleiftes Milliamperemeter nicht schlecht. Prüfe auch mal die Begrenzerdiode X1. Wenn die durch ist dann ist die Anode mit Schirmgitter verbunden (worauf Deine Spannungsmessungen eigentlich hindeuten, weil fast gleiches Potential an Anode und Schirmgitter). Das Schirmgitter wird in diesem Fall zur Anode und der gesamte Anodenstrom fließt über das Schirmgitter ab. An der Anode kommt dann natürlich nix mehr an.
Zeno schrieb: > Wenn die durch ist dann ist die > Anode mit Schirmgitter verbunden Nö. Die Diode ist gleichspannungstechnisch durch die Spule S49 sowieso überbrückt, hat also damit nichts zu tun und schon gar nicht mit dem Schirmgitter. Zeno schrieb: > Wenn die Enstufe Töne von sich gibt dann wird sie > wohl funktionieren und auch Strom ziehen. Erst den Schaltplan ansehen. Die Endstufe wird vor dem 1k Widerstand mit ++ gespeist, nach dem 1k kommt dann die Speisung der Vorstufen. Ausserdem erklärt der Wechsel von 220V auf 230V nicht den Sprung von 230V an + auf 290V.
Jan W. schrieb: > Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße > reingekippt :) hat früher auch nie geholfen, was immer half mit dem Glasfaserpinsel, die Stifte der Röhre blankputzen, den Sockelpinkontakt auch etwas von oben und die Pinkontaktfedern etwas nachjustieren.
Wer wird denn gleich in die Luft gehen? Fehlersuche ist erst einmal fehl am Platze! Nimm erst einmal den Istzustand auf und vergleiche mit dem Sollzustand! Verbastelte alte Radios habe ich schon zur genug gesehen. Alle Roehren ziehen und mit dem Ohmmeter von den Roehrenfassungen aus gemessen. Alles ohne Netzspannung!!!
Zeno schrieb: > Auf Die Spannungen im Schaltplan kann man sich eh nicht verlassen, wenn > der TO das Teil nicht an einem Regeltrafo betreibt. Der Trafo ist für > 220V ausgelegt, wir haben heute aber 230V. Meist ist die Spannung etwas > höher - habe gerade mal bei mir gemessen da sind es derzeit 235V. > Deshalb ist jetzt erst mal generelles Spannungsmessen angesagt um erst > mal einen Überblick über die Größenverhältnisse zu bekommen. Am besten > wäre natürlich wenn man das Ding an einen Regeltrafo anschließt. Unfug. Es reicht, wenn die Größenordnung halbwegs stimmt. 200...250...300V, alles pillepalle, in dem Bereich spielt das Radio. Ggnfls. kann man dem später nachgehen. (Endstufe durch defekten Gitterkondensator überlastet oder taube Gleichrichterröhre, etc.) Ich hatte auch an eine defekte EBF gedacht. Da offensichtlich direkt an den Stiften gemessen wurde, schließe ich eine kaputte Fassung mal aus. Nun hab ich auch keinen Plan mehr. Allerdings die Option, in die Kiste zu greifen und eine dritte, vierte, fünfte etc. zu probieren. Ich weiß, das hilft dem TO keinen Millimeter weiter.
Christian S. schrieb: > Hat schon mal jemand einen Synchrondemodulator mit Röhren realisiert > oder so ein Schaltbild gesehen? Es gab mal eine Röhre mit 9 !! Elektroden, eine EQ80. Diese war für die Anwendung als "Frequenzdemodulator" entworfen. Soviel ich mich erinnere war das ein Synchrondemodulator. Da der Aufbau (selbst bei guter Abschirmung) zu "wilden" Schwingungen neigte und die Röhre auch sehr teuer war, haben sich Schaltungen mit dieser (an sich sehr interessanten)Röhre nicht durchgesetzt. Schön, dass die Ersatzröhre gekommen ist, aber schade, dass der Austausch den Fehler nicht behoben hat. Bei einer negativen Gittervorspannung von nur -270 mV (zwischen Steuergitter und Kathode) müsste die Röhre voll durchschalten. Wenn sie das nicht tut, befürchte ich, dass eine der Diodenstrecke eine positive Spannung bekommt und der Kathodenstrom dort abfließt. Mein - schon früher geäußerter Verdacht - wäre, dass der 22pF Kondensator C61 einen Feinschluss hat und die linke Diodenstrecke viel Strom zieht. Wenn das der Fall ist, kann die Kathode schnell ebenfalls taub werden - glaube ich jedenfalls.
Dem Fragesteller hilft weder Geschwafel über Körtings Syntektor, noch über die EQ80.
Schau also auch Du ins oben vorhandene Datenblatt der EBF89, dort sind Betriebswerte für Ug1 minus 1 Volt und minus 20 Volt angegeben.
Die Diodenstrecken befinden sich außerhalb des Pentodenbereichs und haben auf die Taubheit der Pentode keinerlei Einfluß. Bei den Betrachtungen über die gemessenen Spannunen berücksichtigt bitte nicht nur den Sprung von 220 zu 230V, sonder nauch das damals "übliche" Meßgeräte ca. 20KOhm/V Innenwiderstand hatten. Auf dem Schaltplan sollte sih ein entsprechender Hinweis finden lassen. сорок две
Jan W. schrieb: > Wird hieraus jemand schlau? Reichen -250mV am > Gate damit die Röhre komplett sperrt? Du kannst das nicht messen. Die Gitterspannung wird mit Gitteranlaufstrom gemacht. Durch die drei Widerstände mit 3,5MOhm.
Kathode der EBF89 hart auf Masse? ohmisch prüfen (durchklingeln)! Röhrenpin gegen Chassis bei spannungslosem Gerät. Gefahrlos durchzuführen.
Matthias S. schrieb: > Nö. Die Diode ist gleichspannungstechnisch durch die Spule S49 sowieso > überbrückt, hat also damit nichts zu tun und schon gar nicht mit dem > Schirmgitter. Nö die ist nicht durch die Spule überbrückt, da ist noch ein 470kOhm Widerstand dazwischen. Habe jetzt aber erst gesehen das die eh nicht mit demSchirmgitter verbunden ist. Ist die Beschriftung für den Widerstand. WEnn man es nicht ausreichen vergrößert sieht man das nicht richtig. Matthias S. schrieb: > Erst den Schaltplan ansehen. Die Endstufe wird vor dem 1k Widerstand mit > ++ gespeist, nach dem 1k kommt dann die Speisung der Vorstufen. Das habe ich schon gesehen, dennoch muß die hohe Spannung ja eine Ursache haben. Also sollte man tunlichst mal damit beginnen die Spannungen zu messen und zwar beginnend am Trafo. Dann bekommt man sehr schell heraus ob die Spannungen generell zu hoch sind. Radiobastler schrieb: > Unfug. Es reicht, wenn die Größenordnung halbwegs stimmt. > 200...250...300V, > alles pillepalle, Ach ja? Da erhebt sich doch die Frage warum man überhaupt mal die Spannungen gemessen und in den Schaltplan eingetragen hat. Es kommt hier sicher nicht auf's Volt an, aber zwischen 200 und 250 und 300V ist es schon ein erheblicher Unterschied. So "pillepalle" scheint es ja offensichtlich nicht zu sein, denn dann würde ja das Radio spielen und der TO hätte hier nicht nachgefragt. Radiobastler schrieb: > Ich hatte auch an eine defekte EBF gedacht. Da offensichtlich direkt an > den Stiften gemessen wurde, schließe ich eine kaputte Fassung mal aus. > Nun hab ich auch keinen Plan mehr. Allerdings die Option, in die Kiste > zu greifen und eine dritte, vierte, fünfte etc. zu probieren. Ich weiß, > das hilft dem TO keinen Millimeter weiter. Ja nur blindes Tauschen führt hier halt nicht zum Ziel. Das es nicht die EBF ist war eigentlich von Anfang an klar. Hier hilft nur Messen und noch einmal, es komm nicht auf den Absolutwert an, aber die Größenordnung und die Verhältnisse sollten schon zueinander passen. WEnn er am Schirmgitter 290V misst , dann ist das schon sehr weit von den 70V lt. Plan weg. So wie es aussieht ist der Fehler im Gitterkreis oder im Kathodenkreis zu suchen. Das bekommt man raus wenn man mal das Gitter vom Rest der Schaltung trennt und mit einer externen gegenüber Katode negativen Gitterspannung beaufschlagt. Wie man das machen kann hatte ich beschrieben. Das hilft allerdings nicht wenn die Kathode keine korrekte Masseverbindung hat, weshalb ich ja geschrieben hatte diese zu prüfen. Die vom TO gemessenen 295V entsprechen ziemlich genau der Spannung am Siebkondensator. Da wäre es schon interessant wie hoch die anderen Spannungen sind. In jedem Fall scheint die Enstufe zu funktionieren, denn wenn er am Tonabnehmereingang ein Signal einspeist kann er es nach eigener Aussage "genießen" - läßt den Rückschluß zu das der NF Teil funktioniert. Da die Vorstufe EABC80 mit der gleichen Anodenspannung wie die HF-Stufen versorgt wird, wird sich auch die mit + bezeichnete Spannung in einem passenden Bereich bewegen. Günni schrieb: > Wenn sie das nicht tut, befürchte > ich, dass eine der Diodenstrecke eine positive Spannung bekommt und der > Kathodenstrom dort abfließt. Das wäre eine weitere Möglichkeit. Bekommt man aber sehr schell heraus, wenn man mal die Anoden der Dioden von der Schaltung trennt. Wenn sich danach korrekte Spannungen an der Pentode einstellen weis man wo man weiter suchen muß. сорок две schrieb: > Auf dem Schaltplan sollte > sih ein entsprechender Hinweis finden lassen. Findet sich auch. Dort steht das die Spannungen mit einem Philips Röhrenvoltmeter - also ausreichend hochohmig - gemessen wurden.
Zeno schrieb: > a nur blindes Tauschen führt hier halt nicht zum Ziel. Das es nicht die > EBF ist war eigentlich von Anfang an klar. Hier hilft nur Messen und > noch einmal, es komm nicht auf den Absolutwert an, aber die > Größenordnung und die Verhältnisse sollten schon zueinander passen. Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests hatte ich bereits vorgeschlagen. Bei einer intakten Röhre (+Fassung) und korrekter Messung sind diese Spannungen schlicht nicht möglich. Die Wahrscheinlichkeit das die neue Röhre den selben Defekt hat, halte ich für sehr gering. Hier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat. Das die Anodenspannung generell viel zu hoch ist, hat mit der EBF89 eher Nichts zu tun. Deren Anodenstrom ist im Vergleich zu dem der Endstufe gering. Die Endstufe ist so ziemlich der einzige Schaltungsteil der bei zu geringer Stomaufnahme die Anodenspannung in dieser Größenordnung ansteigen lassen kann. Die Endstufe funktioniert, da der TO was hören kann, ob sie im Arbeitspunkt läuft läßt sich da eher nicht ableiten. >> Auf dem Schaltplan sollte >> sih ein entsprechender Hinweis finden lassen. >Findet sich auch. Dort steht das die Spannungen mit einem Philips >Röhrenvoltmeter - also ausreichend hochohmig - gemessen wurden. ..Entschuldigung, ich habe gestern den ganzen Tag Möbel gebuckelt, hatte gestern Abend dann keinen Nerv mehr für tiefergehende Betrachtungen. сорок две
Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen, ob alles Verbindung hat. Was ich mal hatte, daß ein Edelbastler Lötzinn bis in die Kontaktfeder hat laufen lassen. Die Feder war somit nicht mehr elastisch und konnte nicht zuverlässig gegen den Röhrenstift drücken. Es muste die Röhrenfassung komplett getauscht werden (alles ablöten, Nieten aufbohren). Beim Löten an der Fassung daher Chassis nie kopfüber hinstellen, sondern auf die Seite.
Jan W. schrieb: > Wenn ich zwischen LW/MW/KW/UKW umschalte oder am > Tuner drehe ändert sich auch entsprechend die Frequenz. Hi, Du meinst die Oszillatorfrequenz der Mischstufe. Schon mal auf die Idee gekommen, bei AM-Bereichen die Zwischenfrequenz (460 kHz oder wie die tatsächlich ist) per Generator direkt einzuspeisen? Bei meinem Super wurde vorher durch die Netzstörungen die HF bereits abgeregelt. Trennt man Aussenantenne ab und knallt man ordentlich echten Sinus drauf, sieht man sehr gut, wann die Abregelung erfolgt. Dabei reicht ein 10 pF-Kondensator zur Ankopplung. (Du kannst auch nen Wobbler nehmen, falls vorhanden, dann brauch ich Dir nichts zu erzählen...) ciao gustav
Nur weil hier so gern über eine "abgeschaltene" abgeregelte EBF89 philosophiert wird: Für die AM-Bereiche wird die Regelspannung aus dem Primärkreis des letzten Bandfilters gewonnen, durch Gleichrichtung der ZF-Spannung an diesem Kreis mit der linken Diode, RC-Siebung. Der Siebkondensator hierfür ist der "allein auf weiter Flur" eingezeichnete knapp oberhalb des Anodenspannungsgleichrichters, galvanisch am Steuergitter des Magischen Fächers. Die NF wird aus dem Sekundärkreis des letzten Bandfilters gewonnen, also getrennte Gewinnung von AM-NF und AM-Regelspannung (die dann auch an g1 der EBF gelangt). Für FM will man einen voll aufgeregelten, nicht zurückgeregelten ZF-Verstärkerzug, hier braucht es also keine hohe, negative Regelspannung. Die am Ratioelko gewonnene, relativ hohe negative Spannung wird dem g3 der EBF zugeführt, um dieser nur bei FM eine "kurze" Kennlinie zu verpassen, den bekannten Betrieb als "Begrenzer". Dies unterstützt die weitere Unterdrückung unerwünschter etwaiger AM-Anteile.
сорок две schrieb: > Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu > wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests > hatte ich bereits vorgeschlagen. Ja ich bin der Erfinder des 98,65°C heißen Wassers. :-). Halt mal den Ball ein bissel flach - Du bist selbst keinen Deut besser und bisher blieb ja auch trotz Deiner Ratschläge der Erfolg aus. Du kannst viel vorschlagen, entscheident ist ob das dann vom TO auch umgesetzt wird. Bevor man einfach wild tauscht sind erst mal umfangreiche Analysen angesagt und das heißt messen, messen nochmals messen - auch mal ein Bauelement durchmessen soweit das möglich ist. Man kann natürlich auch die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und noch dazu nix gelernt. сорок две schrieb: > ier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen > Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den > Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat. Genau deshalb hatte ich ja vorgeschlagen den Durchgang vom Kathodenanschluß zum Minuspol des Siebelkos zu prüfen. Eine reine Spannungsmessung bringt an dieser Stelle gar nichts, es sei denn der Kathodenanschluß hat keine Masseverbindung und man klemmt das Volmeter direkt dort an. Peter D. schrieb: > Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen, > ob alles Verbindung hat. Das ist definitiv dass nächste was man prüfen muß.
Der Eigentümer des Radios hat ja netterweise meine vorgeschlagenen Messungen des Spannungsabfalls über Anoden- und Schirmgitterwiderstand der EBF durchgeführt und rückgemeldet, dass hier keine messbaren Ströme vorliegen. Von einer neu eingesetzten, schnell taubgebrannten Röhre gehe ich daher nicht aus. Er sollte wirklich am völlig spannungsfreien Gerät "durchpiepen", ob der Kathodenpin, nicht die Kontaktfeder der Fassung, harten Durchgang nach Masse hat. Ich hatte das ein Mal bei einer am Chassis vernieteten Pertinax-Röhrenfassung, unter einem der beiden Nieten war eine Lötöse untergelegt, um kürzestmögliche Masseverbindung zwischen Chassis und Röhre herzustellen. Das Hartpapier der billigen Röhrenfassung war wohl im Laufe der Jahrzehnte etwas geschrumpft, eine "saubere", nicht korrosiv aussehende Oxidschicht tat ihr Übriges, keinerlei Masseverbindung. Mechanisch wirkte die "Masseverbindung" trotzdem stabil, wie auch der "Sitz" der Röhrenfassung im Chassisausschnitt. Das würde hier zum Fehlerbild passen: Ausfall der AM- und FM-Demodulation.
Nichtverzweifelter schrieb: > Er sollte wirklich am völlig spannungsfreien Gerät > "durchpiepen" Hilft nicht viel, welche Röhre ist "spannungsfrei" betriebswarm wenn sich dann erst der Pinkontakt lockert? Man wird vermutlich alle Messungen kalt für OK befinden, ein Beweis ist das nicht das die Kontaktgabe auch im Betrieb erhalten bleibt!
Dann würde das Gerät aber "kurzzeitig" funktionieren. Hier wurde bisher berichtet: Kein Anodenstrom, kein Schirmgitterstrom, Steuergitter nahe Null (Röhre voll auf!). Kein FM-Rauschen, kein AM-Empfang. Nur weil Du meine gewünschte Messung nicht verstehen kannst, brauchst Du sie nicht abzuurteilen. Sie ist zielführend, weil er die Röhre bereits getauscht hat, das Gerät noch nicht einen einzigen Moment (Wärmefehler) gespielt hat, Anodenspannung weder durch AM/FM-Bandfilter unterbrochen ist, Regelspannung im erlaubten Bereich ist. Es kann nur noch eine Masseunterbrechung zur Kathode sein. Selbst wenn jeder Kreis wild verstimmt worden wäre, müsste die Pentode "Ruhestrom" haben, tut sie aber nicht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Nur weil Du meine gewünschte Messung nicht verstehen kannst das kannst du nicht beurteilen! Alles "durchklingeln" ist auch eine Art Messung und wer misst misst auch Mist. Bevor eine Röhre Kathodenstrom fliessen lässt hat ein schwacher Kontaktpin sich schon weit genug entfernt. Deswegen bezweifel ich Kaltmessung bezüglich der richtigen Kontaktgabe am Röhrensockel! Für andere Verbindungen mag es einfacher sein die Verbindung zu prüfen.
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Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >> Du scheinst Dich hier ja als Erfinder des heißen Wassers profilieren zu >> wollen. Von blind tauschen war hier nie die Rede, alle notwendigen Tests >> hatte ich bereits vorgeschlagen. > > Ja ich bin der Erfinder des 98,65°C heißen Wassers. :-). Halt mal den > Ball ein bissel flach - Du bist selbst keinen Deut besser und bisher > blieb ja auch trotz Deiner Ratschläge der Erfolg aus. > Du kannst viel vorschlagen, entscheident ist ob das dann vom TO auch > umgesetzt wird. Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert. Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen? > Bevor man einfach wild tauscht sind erst mal umfangreiche Analysen > angesagt und das heißt messen, messen nochmals messen - auch mal ein > Bauelement durchmessen soweit das möglich ist. Loriot: Achwas! > Man kann natürlich auch > die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal > alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht > und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und > noch dazu nix gelernt. Nein, das kann man nicht. > > сорок две schrieb: >> ier ist nun wirklich die Frage offen ob die Kathode einen >> Gleichstrompfad zur Masse des Netzteils und an welcher Stelle der TO den >> Masseanschluß des Meßgeräts angeklemmt hat. > Genau deshalb hatte ich ja vorgeschlagen den Durchgang vom > Kathodenanschluß zum Minuspol des Siebelkos zu prüfen. Eine reine > Spannungsmessung bringt an dieser Stelle gar nichts, es sei denn der > Kathodenanschluß hat keine Masseverbindung und man klemmt das Volmeter > direkt dort an. > Was glaubst Du nach was ich fragte als ich vorschlug die Verbindung der Kathode nach Masse zu überprüfen? > Peter D. schrieb: >> Das Steuergitter der EBF89 läuft ja über den Tastensatz. Da mal prüfen, >> ob alles Verbindung hat. > Das ist definitiv dass nächste was man prüfen muß. Ist es nicht, da eine direkte Verbindung des Steuergitters nach Masse keine Änderung des Spannungsabfalls am Anodenwiderstand erzeugte. Dein heißes Wasser ist nur furzlau. сорок две
Joachim B. schrieb: > Bevor eine Röhre Kathodenstrom fliessen lässt hat ein schwacher > Kontaktpin sich schon weit genug entfernt. Krampf!!! Hier handelt es sich nicht um eine Leistungsendstufe, um keine Endröhre! Der gesamte Kathodenstrom liegt in der Grössenordnung kleiner 10mA, bei funktionierendem Radio. Da biegt sich weder der massive Röhrenpin noch die Fassung (Kontaktkelch oder -feder) weg. Er hat die Röhre getauscht, gleiches Fehlerbild. Also kein interner Röhrenfehler. Es handelt sich nicht um einen Ausstzfehler, das Gerät spielte noch nie. Es fliesst überhaupt kein Kathodenstrom, wie soll der Fassungskontakt sich denn -thermisch bedingt, Röhrenheizung, was immer Du da vermutest- "so schnell wegbiegen", dass eine Kaltmessung ganz furchtbar unnütz, geradezu sich verboten gehört? Er soll genau da Messen, übrigens bereits allererste Antwort im Thread sehe ich gerade.
Nichtverzweifelter schrieb: > Es fliesst überhaupt kein Kathodenstrom eben drum! Du verstehst es nicht, der kann erst fliessen wenn die Röhre heizt und genug geheizt hat und wenn der Pin dann schon den Kontakt verloren hat....... Manno ich war mit Röhren 10 Jahre lang praktisch unterwegs und habe Fehler beseitigt die sich andere nicht vorstellen können. Aber streiten lohnt nicht, mein Tipp kann angenommen werden oder nicht, genau wie jeder andere Tipp, nur der TO kann herausfinden welcher Tipp hilft.
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Der To hat alle Informationen bekommen die er benötigt. Ich schlage vor er befolgt die sachlich korrekten Tips oder er gibt es in fachkundige Haende. Das müsste ich mal loswerden.
Hahaha, Du verstehst es nicht! Die leistungsarme Röhre und der winzige Kathodenstrom biegt nicht schnell den Fassungskontakt weg. Du schaffst es einfach nicht, die Kaltmessung nachvollziehbar als unsinnig darzustellen. Weil sie nicht unsinnig ist, genau sie würde belegen, dass es sich um eine dauerhaft vorhandene Kontaktunterbrechung handelt, ganz ohne thermischen Einfluss. Röhrengeräte mach ich seit 40 Jahren, wenns recht ist...
Hallo "Fixer", Du warst nicht gemeint, wir beide haben gleichzeitig geschrieben. ;-)
сорок две schrieb: >> Man kann natürlich auch >> die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal >> alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht >> und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und >> noch dazu nix gelernt. > > Nein, das kann man nicht. Na klar kann man das tun und es tun hier viele und es wird oft empfohlen obwohl es Käse ist. Das impliziert ja nicht das Du oder ich das machen. сорок две schrieb: > Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle > notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert. > Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen? Zum einen habe ich Deine geistigen Ergüsse nicht bis zum bitteren Ende gelesen und zweitens habe ich nicht für mich reklamiert das es auf meinem Mistgewachsen ist. Ich habe mir einfach das Fehlerbild angeschaut und geäußert wie ich da vorgehen würde. Dabei ist es mir völlig wurscht was ne 42 von sich gegeben hat. Offensichtlich hälst Du Dich hier für den Einzigen der sich Gedanken zum Thema macht. сорок две schrieb: > Dein heißes Wasser ist nur furzlau. Wer die Nase gar zu hoch trägt, so wie Du, muß halt damit rechnen das es rein regnet und das ist dann in der Tat furzlau. Nichtverzweifelter schrieb: > Die leistungsarme Röhre und der winzige Kathodenstrom biegt nicht > schnell den Fassungskontakt weg. > Du schaffst es einfach nicht, die Kaltmessung > nachvollziehbar als unsinnig darzustellen. Weil sie nicht unsinnig ist, Der TO scheint das ja irgendwie gemessen zu haben (Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur"), leider wissen wir nicht wie. Wenn er das nur zwischen Solckelpin und Masseanschluß des Sockels gemessen hat, dann kann da durchaus eine Verbindung sein. Man muß die Masse mal halt noch ein bischen weiter weg von der EBF suchen. Am besten ist es natürlich, wenn man direkt vom Röhrenpin zu einem Massepunkt misst. Bei den alten Pertinaxsockeln, die in diesem Gerät sehr wahrscheinlich verbaut sind, schauen ja die Stifte der Röhre unten leicht (ca. 2mm) heraus, so das man da mit einer schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin kommt
Zeno schrieb: > so das man da mit einer schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin > kommt Genau das! Er soll prüfen ob am Röhrenpin "Kathode" wirklich "hart" Masse anliegt (durchklingeln) und nicht die Spannung an einer offenen, unverbundenen Kathode messen.
Oh je, da schaut man mal einen Tag nicht ins Postfach und es bricht gleich so ein Krieg aus. Ich bin euch allen für den Input dankbar, aber ich möchte euch trotzdem gerne an die Prämisse dieser Aktion erinnern: Ich sitze hier am entspannten Nachmittag vor dem Gerät und möchte gemütlich etwas Fehlersuche betreiben, am Kinn kratzen und vielleicht sogar etwas dabei lernen. Also bitte nicht in wallende Rage über die Meinungen anderer verfallen, das ist die Aufregung nicht wert. Tut außerdem der alten Blutpumpe ganz gut :) Nun zu den Spekulationen: Die Spannungsmessungen von oben waren alle von den Pins der Röhre zu Chassis-Ground und zwar nachdem das Gerät ~5 Minuten an war und damit alles so ziemlich Temperatur erreicht haben sollte. Sorry, wenn ich das nicht spezifiziert hatte. Masse liegt an der Kathode auch "hart" an, sowohl von Röhrenpin zu Chassis als auch direkt zum Trafo habe ich unter einem Ohm Widerstand. Die paar zerquetschte Milli-Ohm schieb ich auf meine billig-Messspitzen. Hab auch die Widerstände aller Pins gegen Ground (Chassis) bei abgeschaltenem Gerät gemessen und sie stimmen mit dem überein, was ich vom Schaltplan erwarten würde:
1 | Röhrenpin| Ohm zu GND | Erklärung |
2 | ---------|------------|------------------- |
3 | a | inf | Kondensatoren heile :) |
4 | d1 | 1M | 1M (R27) |
5 | d2 (UKW) | 450k | 2x 220k (R31 + R31) |
6 | g1 (UKW) | 1.3M | 1M + 220k (R22 + R30) |
7 | g1 (AM) | 3.5M | 1M + 1.5M + 1M (R24 + R26 + R27) |
8 | g2 | inf | geht zu Anode |
9 | g3 | 32k | 33k (R37) |
> Mein - schon früher geäußerter Verdacht - wäre, dass der 22pF Kondensator C61
einen Feinschluss hat und die linke Diodenstrecke viel Strom zieht.
Sorry Günni, das hatte ich gemessen aber vergessen in den Thread zu
schreiben. Von Anode zu Diode messe ich 7 Megaohm. Ich denke das ist
noch ein akzeptabler Leckstrom über C61, oder? Aber kann natürlich sein,
dass der Feinschluss erst erwärmt auftaucht, das kann ich noch nicht
aussagen.
Was die zu hohe Spannung angeht: Da hab ich Mist gebaut. Im Schaltplan
steht, alle Spannungen sind auf UKW-Stellung mit allen Reglern am
Anschlag zu messen. Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig
eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer
noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das
mal festhalten.
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Jan W. schrieb: > Sorry Günni, das hatte ich gemessen aber vergessen in den Thread zu > schreiben. Von Anode zu Diode messe ich 7 Megaohm Normalerweise zeigt bei einem intakten Kondensator das Messinstrument keinen Widerstand an. Löte mal den C61, C60 und den C63 einseitig aus und messe noch mal den Widerstand. Bei C60 und C61 darf das Instrument keinen Widerstand anzeigen. Beim Elko C63 eigentlich auch nicht, da könnte es aber sein das er am Anfang mal kurz was anzeigt sollte dann aber schnell größer werden. Bei den Elkos gab es früher mal vereinzelt welche die in einer Papphülse steckten und mit Teer vergossen waren. Wenn das so einer ist dann würde ich diesen sofort gegen einen neuen austauschen. Wenn Du die C' einmal ausgelötet hast, dann würde ich bei der Gelegenheit auch gleich mal die Kapazität prüfen, wenn Du die Möglichkeit hast. Jan W. schrieb: > Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig > eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer > noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das > mal festhalten. Kann schon mal passieren. Mess doch bitte auch noch mal die Spannungen am Ladekondensator und den Siebkondensatoren und die Anodenspannungen an allen anderen Röhren. Die werden definitiv höher sein als im Schaltplan angegeben, weil das Gerät für 220V ausgelegt ist. Dann könnte man einschätzen ob diese Spannung wegen der höheren Netzspannung doch passt. Messe auch mal den Anodenstrom der EBF89. Dazu mal die Spannung über R29 (1,8kOhm) messen. Was misst Du jetzt (bei UKW) am Schirmgitter? Als nächstes C75, C76, C81 (Ratioelko) und C81 prüfen. Auch diese dazu einseitig auslöten.
Jan W. schrieb: > Was die zu hohe Spannung angeht: Da hab ich Mist gebaut. Im Schaltplan > steht, alle Spannungen sind auf UKW-Stellung mit allen Reglern am > Anschlag zu messen. Ich hatte aber in der MW-Stellung gemessen. Richtig > eingestellt werden aus den 292V Anodenspannung 268V. Was natürlich immer > noch viel mehr als die angegeben 215V ist, aber trotzdem wollte ich das > mal festhalten. Nochmal, die Höhe der Ub ist dem Radio in meinen oben genannten, zugegeben großzügig genannten Grenzen egal, wenn es denn funktioniert*. Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden. Die Ub vorher auf Werte zu bringen, die im Schaltplan stehen, ist pure Zeitverschwendung, bei groben Abweichungen ggfls. hinterher machbar. *gut, Sender können etwas weglaufen ... Spannungen in Röhrenschaltplänen nehme ich nur als Hinweis. Wenn es gefühlt passt, ist das eben so. Allerdings hab ich genug Erfahrung damit. Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn dann jedoch 270V auftreten, ist was faul. Da suche ich dann auch. Leider hab ich das Chassis nicht hier. Röhrendaten können durchaus, auch bei neuen, bis etwa +-20% vom Datenblatt abweichen. Ist alles O.k. Will nur keiner hören.
Radiobastler schrieb: > Nochmal, die Höhe der Ub ist dem Radio in meinen oben genannten, > zugegeben großzügig genannten Grenzen egal, wenn es denn funktioniert*. > Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden. Die Ub > vorher auf Werte zu bringen, die im Schaltplan stehen, ist pure > Zeitverschwendung, bei groben Abweichungen ggfls. hinterher machbar. > *gut, Sender können etwas weglaufen ... Deine Grenzen sind gelinde gesagt schon sehr großzügig. 268V zu lt. Plan 215V ist schon deutlich anders. Das sind rund 25% mehr. So stark weichen die Werte im allgemeinen nicht. Er soll auch nicht die Werte auf die im Plan bringen - hat keiner hier gesagt. Aber mal messen und prüfen ob die Verhältnisse zueinander passen ist schon sinnvoll. Das sich die Angaben im Plan auf Grund der abweichenden Netzspannung nicht einstellen werden ist hier wohl jedem klar. Radiobastler schrieb: > Wenn es nicht tut, sollte man den wirklichen Fehler finden. Ist ja prinzipiell richtig, hilft dem TO aber wenig. Radiobastler schrieb: > Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn > dann jedoch 270V auftreten ... Genau das ist ja beim TO der Fall - 70V vs. 290V. Radiobastler schrieb: > Da suche ich dann auch. Leider > hab ich das Chassis nicht hier. Auch das ist leider wenig hilfreich. Radiobastler schrieb: > Röhrendaten können durchaus, auch bei neuen, bis etwa +-20% vom > Datenblatt abweichen. Ist alles O.k. Bestreitet doch keiner. Selbst alte Widerstände und Kondensatoren haben 20% Toleranz, war damals eben so. Allerdings suchen wir hier keine Abweichung von 20%, sondern bei der Schirmgitterspannung von rund 300% und die lassen sich mit Bauteiltoleranzen wahrhaftig nicht erklären. Deshalb ist es jetzt an der Zeit systematisch die Bauteile zu prüfen die Einfluss auf die EBF89 haben können. Die Röhre selbst war es ja nun mal nachweislich nicht.
Bei eingelötetem C61 liegt dessen linker Anschluss über den 1MOhm Widerstand an Masse, der rechte über den Bandfilterkreis an Anodenspannung, also schon mal 3 parallelen Elkos im Netzteil und deren Leckstrom an Masse. Du misst also mit erheblichem Nebenschluss, sinnlos. Wurde schon richtig gesagt: Einseitig auslöten, der Leckstrom ist meistens auch noch spannungsabhängig, das Messgerät legt da nur wenige Volt an. Wenn der C61 defekt ist, zieht er g1 ins Positive, damit Gitterstromgebiet, das wäre tödlich für die EBF.
Zeno schrieb: > Am besten ist es natürlich, wenn man direkt vom > Röhrenpin zu einem Massepunkt misst. Bei den alten Pertinaxsockeln, die > in diesem Gerät sehr wahrscheinlich verbaut sind, schauen ja die Stifte > der Röhre unten leicht (ca. 2mm) heraus, so das man da mit einer > schlanken Messspitze direkt an den Röhrenpin kommt Ja, aber man zieht doch bei so einem alten Radio die Röhren und setzt sie wieder ein. Danach habe ich solche Kontaktfehler nicht erlebt. Zeno schrieb: > Radiobastler schrieb: >> Ob die Ug2 der EBF nun 55 oder 100V ist ist egal, wenn sie tut. Wenn >> dann jedoch 270V auftreten ... > Genau das ist ja beim TO der Fall - 70V vs. 290V. Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe. Im Schaltplan sind 230V angegeben. Röhrenradio zu reparieren, das hat eine eigene Philosophie.
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >>> Man kann natürlich auch >>> die hier im µC-Net vielfach propagierte Methode anwenden und erst mal >>> alle C's zum Beispiel tauschen. Danach kann es gehen muß es aber nicht >>> und was viel schlimmer ist man weis hinterher nicht woran es gelegen und >>> noch dazu nix gelernt. >> >> Nein, das kann man nicht. > Na klar kann man das tun und es tun hier viele und es wird oft empfohlen > obwohl es Käse ist. Das impliziert ja nicht das Du oder ich das machen. Ja..da hast Du Recht. Wievielen hast Du schon einreden können grundlos ins Wasser zuspringen? > > сорок две schrieb: >> Ich habe nicht den geringsten Grund den Ball flach zu halten, alle >> notwendigen Meßschritte habe ich bereits vor Dir hier definiert. >> Was also ist da genau auf Deinem Mist gewachsen? > Zum einen habe ich Deine geistigen Ergüsse nicht bis zum bitteren Ende > gelesen und zweitens habe ich nicht für mich reklamiert das es auf > meinem Mistgewachsen ist. Du hast mir die Empfehlung wilden Tauschens vorgeworfen. Dies und Deine Aussage nicht gelesen zu haben was ich schrieb ist ausreichend Grund den Ball nicht flach, sondern in Dein Gesicht zu befördern, Komprende? > Ich habe mir einfach das Fehlerbild angeschaut > und geäußert wie ich da vorgehen würde. Nach dem Motto: "Es wurde Alles schon gesagt, nur noch nicht von mir."? > Dabei ist es mir völlig wurscht > was ne 42 von sich gegeben hat. Offensichtlich hälst Du Dich hier für > den Einzigen der sich Gedanken zum Thema macht. Nein, nur den Ersten ders getan und geantwortet hat und dann kommt eine Zero und labert Blödsinn und schlägt danach das vor, was schon im ersten Antwortposting zu lesen war. Du kannst woanders im Kreis schreiben gehen, hier darfst Du Dirs getrost kneifen und erst mal "bis zum bitteren Ende" erforschen was vor Deiner Weisheit letzem Schluß schon herausgefunden wurde. > > сорок две schrieb: >> Dein heißes Wasser ist nur furzlau. > Wer die Nase gar zu hoch trägt, so wie Du, muß halt damit rechnen das es > rein regnet und das ist dann in der Tat furzlau. > Täusche ich mich ist betrifft das gerade Deine eigene Nase? сорок две
Jetzt hört auf zu zanken...Kondis mit Feinschluß waren schon zu der Zeit, als ich mit meinem Vater fette Fernseher zu uns schleppen durfte, der Horror. Mit den damaligen Mitteln kaum zu messen, schon gar nicht mit dem Meßgerät eines "Bastlers". Zum Glück wußte man nach einiger Zeit, welche Kondensatoren bei welchem Modell höchstwahrscheinlich in Frage kam. Ist aber auch vorgekommen, dass mein Vater die halbe Nacht Kondensatoren getauscht hat. Zur großen Freude unserer Mutter :-) Bin hier aber jetzt guter Dinge, dass die Reparatur gelingt! Gute Nacht, Rainer
Rainer V. schrieb: > Zum Glück wußte man nach einiger > Zeit, welche Kondensatoren bei welchem Modell höchstwahrscheinlich in > Frage kam. das ist ja auch MIT ERFAHRUNG möglich aber oft nicht zielführend für alle Probleme! Im Aussendienst habe ich bei bekannten Kondensatoren auch alle getauscht ohne zu messen. Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen wenn man es nicht weiss und nicht messen kann. Der ESR steht ja nicht drauf und somit sind 100µF zwar immer 100µF aber trotzdem klappt es nicht.
Möglich, dass Jan versehentlich die alte Röhre wieder eingesteckt hat... ;-) Vor lauter Klangvergleichen, so als Leichtsinnsfehler, bei "den" Temperaturen... Alles schon mal dagewesen :-) Lynchmord wäre dann durchaus angemessen. Oder ein kollektiv gerufenes "Steinigt ihn!"...
michael_ schrieb: > Ja, aber man zieht doch bei so einem alten Radio die Röhren und setzt > sie wieder ein. Danach habe ich solche Kontaktfehler nicht erlebt. Prinzipiell ja, aber wenn die Kontakte komplett ausgeleiert sind, dann hilft eben Ziehen und Stecken der Röhre nicht immer. Ich habe es auch schon gehabt, das so eine Lötfahne direkt am Sockel gebrochen war. Wenn man am Pin der Röhre misst kann man den Sockel eben gleich mit ausschließen und da dies problemlos möglich ist sollte man es tun. michael_ schrieb: > Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe. > Im Schaltplan sind 230V angegeben. Nö die fehlt nicht, da die Endstufe lt. TO funktioniert (Tonabnehmer). Außerdem liegt die Enstufe in der Siebkette vor den HF Stufen und dort liegen 265V (bei 220V Speisung) an. Was das gesamte Radio an Strom zieht kann man ja leicht ermitteln in dem man den Spannungsabfall über R1 mißt. Wenn man jetzt noch den Spannungsabfall über R2 misst, kann man sogar ausrechnen wieviel Strom die Endstufe zieht. сорок две schrieb: > Ja..da hast Du Recht. Wievielen hast Du schon einreden können grundlos > ins Wasser zuspringen? Jetzt zieht hier aber einer an den Haaren was herbei nur um Recht zu behalten. Es gibt hier nicht nur einen Thread wo empfohlen wird erst mal alle C's zu tauschen. сорок две schrieb: > Du hast mir die Empfehlung wilden Tauschens vorgeworfen. Wo habe ich dies bitte schön gemacht? Es reicht halt nicht die Posts nur zu lesen man sollte auch den Inhalt verstehen. Da hast Du offensichtlich Defizite, den ansonsten hättest Du bemerkt, das ich da gar nicht von Dir gesprochen habe. Bist Du nicht ausgelastet und suchst jetzt Streit? сорок две schrieb: > ausreichend Grund den > Ball nicht flach, sondern in Dein Gesicht zu befördern, Komprende? Na klar und dann noch pampig werden - Du willst Streit. сорок две schrieb: > und labert Blödsinn Da Du mir vorwirfst ich würde nur das sagen was ein gewisser Schlaumeier Nr.42 schon lag gesagt hat, dann ergibt sich aus dieser Deiner Äußerung das Du Blödsinn laberst den ich nur wiederhole. сорок две schrieb: > Nein, nur den Ersten ders getan und geantwortet hat und dann kommt eine > Zero und labert Blödsinn und schlägt danach das vor, was schon im ersten > Antwortposting zu lesen war. Du kannst woanders im Kreis schreiben > gehen, hier darfst Du Dirs getrost kneifen und erst mal "bis zum > bitteren Ende" erforschen was vor Deiner Weisheit letzem Schluß schon > herausgefunden wurde. Du hast mir hier gar nichts zu sagen, weshalb ich mir den Mund von Dir ganz bestimmt nicht verbieten lasse.
Quatsch! Bei den Anoden/Schirmgitterwiderständen passiert gar nichts. Joachim B. schrieb: > Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit > passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen Gab es bei Röhrenradios nicht.
Rainer V. schrieb: > Jetzt hört auf zu zanken... Hast ja recht, andererseits muß man sich ja nicht alles gefallen lassen, bloß weil sich hier einer angepisst fühlt, weil man was vorschlägt was er ein paar weiter vorn selbst schon vorgeschlagen hat. Sorry ich lese das hier nur nebenbei und da kann man schon mal was überlesen oder auch nicht verinnerlichen. Deshalb geht doch hier die Welt nicht unter, für manche aber offensichtlich schon.
Zeno schrieb: > michael_ schrieb: >> Dann fehlt eindeutig die Belastung durch die Endstufe. >> Im Schaltplan sind 230V angegeben. > > Nö die fehlt nicht, da die Endstufe lt. TO funktioniert (Tonabnehmer). > Außerdem liegt die Enstufe in der Siebkette vor den HF Stufen und dort > liegen 265V (bei 220V Speisung) an. Nu mal sachte! Am NT sind 230V 35mA angegeben. Gut, hatte die ++ ohne Angabe nicht erkannt. Trotzdem sind mehr als 230V an Vorstufen nicht gut.
michael_ schrieb: > Joachim B. schrieb: >> Bei Schaltnetzteilen ist es aber ungünstig einen eingebauten mit >> passendem ESR rauszuwerfen und durch einen evtl. Unpassenden zu ersetzen > > Gab es bei Röhrenradios nicht. willst du stänkern? Ich schrieb extra das doofer Kondensatortausch nicht hilft, nur wer genau weiss was er macht, wo schrieb ich was von dem Radio an dieser Stelle? Zeno schrieb: > aber wenn die Kontakte komplett ausgeleiert sind, dann > hilft eben Ziehen und Stecken der Röhre nicht immer schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter probieren. Joachim B. schrieb: > Jan W. schrieb: >> Und Kontaktreiniger wurde auch schon eimerweiße >> reingekippt :) > > hat früher auch nie geholfen, was immer half > > mit dem Glasfaserpinsel, die Stifte der Röhre blankputzen, den > Sockelpinkontakt auch etwas von oben und die Pinkontaktfedern etwas > nachjustieren.
michael_ schrieb: > Trotzdem sind mehr als 230V an Vorstufen nicht gut. Das sehe ich genau so, aber es gibt hier Leute die meinen ob's nun 200V oder 300V sind ist eh egal - Hauptsache es spielt. Wie gesagt das Ding ist für 220V ausgelegt und die heutige Netzspannung ist 230V +/-10. Das bedeutet die Spannung könnte im ungünstigsten Fall 253V sein. 253V ist 1,15-fache von 220V. Unter der Voraussetzung das sich das linear auf die Spannungen am Glättungselko und am Siebelko überträgt, würden am Glättungselko an Stelle der 295V ca. 239V, am 1. Siebelko (nach R1) an Stelle von 265V ca. 304V und am 2. Siebelko (nach R2) an Stelle von 230V ca. 264V anliegen, was zu seiner Messung von 268V schon erst mal ganz gut passt. Eigentlich müßten an der Anode der E(B)F89 215V liegen, wenn ein Anodenstrom von 8mA fließt. Bei 8mA fallen über R29 (1,8kOhm) 14,5V ab. Dies bedeutet bei einer theoretisch möglichen Netzspannung von 253V und damit einer Spannung von 264V am 2.Siebelko müßte an der Anode der EBF89 eine Spannung von ca. 250V zu messen sein, da er aber die volle Anodenspannung misst fließt eben kein Anodenstrom. Das wußte man aber hier schon vorher. Allerdings wäre es schon hilfreich mal alle Spannungen zu messen, einfach um mal den Faktor heraus zufinden. Vielleicht weicht ja eine Spannung deutlich von der Logik ab. Ich weiß auch das es eben nicht ganz linear sein wird, da sich durch die anderen Spannungverhältnisse auch andere Arbeitspunkte einstellen und das muß nicht 100% linear sein. Aber man sieht so schon wenn eine signifikant abweicht und dafür muß es letztendlich auch eine Ursache geben die es zu finden gilt. Ich würde halt jetzt erst mal, wie schon mehrfach geschrieben die Kondensatoren prüfen. WElche man sich da anschauen sollte wurde ja schon von mehreren Leuten hier gesagt.
Joachim B. schrieb: > schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter > probieren. Ich hatte da Michael geantwortet. Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe. Gibt ja hie Leute die da gleich an die Decke gehen.
Also! Unkundigen zu raten an Geräten unter Netzspannung zu messen sollte unter Todesstrafe verboten werden! Die Fehlersuche geht prima mit einen Ohmmeter. Kondensatoren lassen sich mit dem 15 € China Teil überprüfen. Siehe Kuebbeler.
Also! Unkundigen zu raten an Geräten unter Netzspannung zu messen sollte unter Todesstrafe verboten werden! Die Fehlersuche geht prima mit einen Ohmmeter. Kondensatoren lassen sich mit dem 15 € China Teil überprüfen. Siehe Kuebbeler. Und wenn das nicht reicht für Koppelkondensatoren dann nimmt man gegebenenfalls noch den isotest von heigel, heigl...
Zeno schrieb: > Joachim B. schrieb: >> schrieb ich auch, aber wer nicht hören will kann ja blind weiter >> probieren. > > Ich hatte da Michael geantwortet. Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich > noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe. Gibt ja hie Leute die da > gleich an die Decke gehen. Du sagst prinzipiell nochmal das Gleiche wie Andere bereits vor Dir. Unter der Decke bin ich nicht, aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes Wasser nur furzlau zu verteilen. сорок две
So..und jetzt bitte mal zurück zum Thema: Die zu hohe Spannung und die Stromaufnahme der Endstufe sind hier vorläufig irrelevant, damit kann sich der TO beschäftigen wenn die letzte ZF Stufe mit der EBF89 wieder arbeitet. Die zu hohe Spannung ist an der Nichtfunktion dieser Stufe nicht schuld. Jan zusammenfassend ist das was Du gemessen hast nicht möglich. Wenn die Kathode mit der Masse des Netzteils verbunden ist, die Röhre heizt und an den Gittern die von Dir gemessenen Spannungen anliegen muß Anodenstrom fließen. Irgendwo ist da Etwas unterbrochen. "Kontaktreiniger" hat in Röhrenfassungen nichts zu suchen weil: Diese Reiniger sind oft sauer und werden vom Perinax wie es üblicherweise für die Röhrenfassungen in Consumergeräten eingesetzt wird, aufgesaugt und sorgt für Isolationsfehler. Röhrenschaltungen sind extrem hochohmig und reagieren auf Feinschlüsse mit extremen Arbeitspunktverschiebungen. Das Betrifft auch die billigen Hartpapierplatinen. Stelle das Zeug bitte ganz weit weg. ...aber auch das ist hier nicht die Ursache. Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89: https://frank.pocnet.net/sheets/030/e/EBF89.pdf Auf Seite 3 findest Du Tabellen mit üblichen Betriebswerten der Pentode, bei 250V Anodenspannung, 80V Ug2, 0V Ug3 und -1V Ug1 müssen ca. 9mA Anodenstrom fließen, bei 0V Ug1 noch etwas mehr. Das Alles kann problemlos bis zu ca. 20% abweichen, es geht aber nicht das gar kein Strom fließt. Keinen Strom gibts nur bei offener Kathode, dann kann man dort aber keine 0V messen. Was an den Anoden der beiden Dioden anliegt ist vorläufig auch erst einmal Wurscht, so lange die Pentode nicht arbeitet, haben die Dioden eh nix zu tun. Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch nehmen kannst". Mache für uns ein paar Fotos der Röhrenfassung von unten. (..und passe auf die Glasskala auf, das ist kein einfach zu bekommendes Ersatzteil) Kannst Du evtl. so einen alten Stelltrafo für Röhrenfernsehgeräte auftreiben mit dem Du die Netzspannung etwas herunter bekommst? Wenn nicht, besorge einen gewöhnlichen 24V Netztrafo mit einem halben Ampere Belastbarkeit und schalte den als Spartrafo, so dass sich die 24V von den 230V Netzspannung subtrahieren (antiseriell) damit bekommst Du eine Netzspannung in der Nähe von 220V. сорок две сорок две
Zurück zum Thema? Kannst Du nicht lesen? Der TO hat Null Kenne!!!
Wow, in der Zeit und mit dem Aufwand die Diskussion hier abläuft, da hätte ich doch die fragliche(n) EBF89 schon längst mal in ein anderes Röhrenradio gesteckt.
Fixer schrieb: > Zurück zum Thema? Kannst Du nicht lesen? Der TO hat Null Kenne!!! ...weswegen er hier fragt. Was genau machst Du jetzt hier? сорок две
Wer andere zum Selbstmord führt, auch dazu fahrlässige Tips gibt wird nicht unter drei Jahren Zuchthaus bestraft.
Zeno schrieb: > Hoffe Du bist nicht beleidigt weil ich > noch einmal das Gleiche wie Du gesagt habe. im Gegenteil, ich finde es durchaus hilfreich für Andere wenn einiges mehrfach bestätigt wird. Nur durch viel lesen und Häufungen finden kommt man der Wahrheit näher als einer unbestätigten Einzelmeinung (alternative Fakten). Ich werde auch ab und an angepflaumt weil ich mal wieder was bestätige. Dumm ist nur wenn 100 Millionen Fliegen rufen "esst Schei**e" Das ist dann zwar nicht falsch aber nur für Fliegen :)
сорок две schrieb: > Unter der Decke bin ich nicht ... Ha! Getroffene Hunde bellen. сорок две schrieb: > aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig > darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes > Wasser nur furzlau zu verteilen. Kannste von mir aus machen bis Du schwarz wirst, ist mit mir ziemlich Rille. Wenn ich der Meinung bin meinen Senf dazu geben zu müssen, werde ich das das tun. А если лопнет 42, мне все равно. Я просто оставлю тебя слева.
сорок две schrieb: > Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89: Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft dem TO hier nicht weiter.
Das Gerät ist vollkommen netzgetrennt, kein "Allstromer", kein Spartrafo. Es ist mit eingebauter Ferritantenne versehen und wird daher wohl kaum mit Hochantenne und Erde verbunden sein. Der TO besitzt und benutzt und bildet hier ab: Ein Oszi! Er zeigt damit die Messungen an der ZF auf Modulation, beschreibt seine Vorgehensweise genau. Ihm also "null kenne!" zu unterstellen, halte ich für unverschämt. Uns allen nun auch noch zu unterstellen, wir würden ihn zum Selbstmord raten und anleiten ist eindeutig ein Fall für die Foren-Moderation. "Fixer" raus!
Erich schrieb: > in der Zeit und mit dem Aufwand die Diskussion hier abläuft, > da hätte ich doch die fragliche(n) EBF89 schon längst mal in ein anderes > Röhrenradio gesteckt. Er hat ja schon ne neue rein gesteckt, aber die hat hat das Problem ja auch nicht gelöst.
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >> Unter der Decke bin ich nicht ... > > Ha! Getroffene Hunde bellen. > Es ist Deine Nase und Du bist der Hund. Unter dem Strich hast Du hier nichts Relevantes beigetragen, aber hast den Leuten (auch mir) die Hucke vollgelabert. Kannst Du bitte verschwinden Du nutzloser Labersack? > сорок две schrieb: >> aber ich werde Dich sehr wohl regelmäßig >> darauf hin weisen wenn Du wieder versuchst Dein selbst erfundenes heißes >> Wasser nur furzlau zu verteilen. > > Kannste von mir aus machen bis Du schwarz wirst, ist mit mir ziemlich > Rille. Wenn ich der Meinung bin meinen Senf dazu geben zu müssen, werde > ich das das tun. А если лопнет 42, мне все равно. Я просто оставлю тебя > слева. Ich werde nicht platzen, verlaß Dich drauf. >ёб твою мать< сорок две
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >> Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89: > > Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur > Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft > dem TO hier nicht weiter. Die Tabelle im Datenblatt mit zu erwartenden Strömen aber schon. Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen? сорок две
Ob die Kathode Kontakt hat, kann man leicht mit einer Hilfsspannung (~20V) und einem 100k in Reihe überprüfen, die man an das Steuergitter bzw. die beiden Diodenanoden anlegt. An dem 100k sollte die Hilfsspannung fast komplett abfallen, sobald die Röhre heizt. Es könnte auch schon der Diodentest des Multimeters gehen. Ich hab keine Röhren mehr, um das zu testen.
сорок две schrieb: > Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen? Patzig wird hier nur einer und das bist Du. Von daher sollte man eher Dich einbremsen. Wenn man dies nicht tut ist das auch egal, denn ich tue ab jetzt genau das: Я просто оставлю тебя слева. und werde auf Deine Posts nicht mehr direkt antworten.
сорок две schrieb: >>ёб твою мать< Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen.
Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht. Ist wahrscheinlich auch besser so. Ahnung hättet Ihr beiden nämlich schon, beharkt Euch aber lieber gegenseitig, eigentlich wirklich schade...
Nichtverzweifelter schrieb: > Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht. Ist > wahrscheinlich auch besser so. Wozu gibt es eine g* Übersetzer? phonetisch: YA prosto ostavlyu tebya sleva Ich lasse dich einfach links (liegen) letzeres kann man selber erGoogeln. Nicht gerade feine englische Art. جاۋابىڭىزغا رەھمەت ඔබගේ පිළිතුරට බොහෝ ස්තූතියි ciao gustav
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Siehste, Justavv, do stell ick mir lieba dumm, icke war ja garnich jemeint in de streit von de beiden. Da stell ick ma lieba dumm, kanns nich lesn, lässts mir kalt. Und so bleebt der schäne dooch eben schä' Nu kommt Justav um die Ecke und ibasetzt, nee, nee, justav, das lässte ma lieba bleibn, nee-nee Du... Wes ja, hastes bloss gut jemeint, aber ich schlingel mir da so durch, is bessa firs Jemüt.
Wie gut das ich hier keinen Spaß empfinde. Merke: Ein Messpark ist kein Kriterium für Sachkunde! Daher muss ich schon mal nachfragen, siehe Schraube.
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >> Hier mal ein Link auf das Röhrendatenblatt einer Philips EBF89: > > Hatten wir schon, zwar für eine RFT EBF89, aber das tut hier nix zur > Sache. Du wiederholst ganz plumb andere Leute und das Datenblatt hilft > dem TO hier nicht weiter. Die Tabelle im Datenblatt mit zu erwartenden Strömen aber schon. Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen? сорок две Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >> Kann mal einer von den "Moderatoren" diese Nulpe einbremsen? > > Patzig wird hier nur einer und das bist Du. Von daher sollte man eher > Dich einbremsen. Wenn man dies nicht tut ist das auch egal, denn ich tue > ab jetzt genau das: Я просто оставлю тебя слева. und werde auf Deine > Posts nicht mehr direkt antworten. Ja, laß mich irgendwo liegen und falle mir nicht auf den Wecker. сорок две
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >>>ёб твою мать< > > Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist > absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu > überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und > man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen. Paßt doch wunderbar zu Dir und Deine Niveau. Auf die Idee mich in gebrochenem russisch beleidigen zu wollen bist Du gekommen, ich erinnere nur mal dran. сорок две
Zeno schrieb: > сорок две schrieb: >>>ёб твою мать< > > Das war mir noch untergegangen, deshalb noch dieser Nachtrag. Das ist > absolut unterste Schublade und an Niveaulosigkeit nicht mehr zu > überbieten. Damit hast Du nun endgültig die Hosen runter gelassen und > man kann Dich nicht mehr wirklich ernst nehmen. Paßt doch wunderbar zu Dir und Deine Niveau. Auf die Idee mich in gebrochenem russisch beleidigen zu wollen bist Du gekommen, ich erinnere nur mal dran. сорок две Nichtverzweifelter schrieb: > Kann kein kyrilisch lesen und die Sprache verstehe ich auch nicht. > Ist > wahrscheinlich auch besser so. > Ahnung hättet Ihr beiden nämlich schon, beharkt Euch aber lieber > gegenseitig, eigentlich wirklich schade... Da haste allerdings Recht, so blöde ist er mir in der Vergangenheit eigentlich nicht vorgekommen. Ok, seis drum сорок две
Fixer schrieb: > Wie gut das ich hier keinen Spaß empfinde. > > Merke: Ein Messpark ist kein Kriterium für Sachkunde! > > Daher muss ich schon mal nachfragen, siehe Schraube. Ja, aber deswegen ist der Mann lange noch nicht tot wenn er versucht ein Radio zu reparieren. Du bist ja auch nicht tot, ich auch nicht warum übertreibst Du also dermaßen? Denkst Du es ist nur unsere Generation die in der Lage ist Röhrengeräte und den Umgang mit Ihnen zu verstehen? Die Folgen eines el. Schlages aus dem Radio sind mir immer noch lieber als aus dem Zwischenkreis eines FU oder überhaupt eines primär getakteten Schaltreglers..und wenn das hier (ist hier on Topic) Thema ist, tauchen auch nicht gleich Leute auf die ferngesteuerten Selbstmord unterstellen. Beißt das Netzteil eines AEG Geschirrspülers/Trockners etc. bei Dir nicht in die Hand? сорок две
Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten Antwortposting. Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv! Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung! Damit bin ich hier raus. Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen. Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung.
Fixer schrieb: > Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten > Antwortposting. > Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv! > > Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu > bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung! Ich weiß das Du auf eine verbastelte Schaltung hinaus willst..allerdings hat der TO ne Masseverbindung an der Kathode gemessen und eben auch die obskuren Spannungen an direkt an der Röhre..das beißt sich mit dem Symptomen. Widerstände in der Schaltung hat er schon kalt gemessen und sie sind plausibel. > > Damit bin ich hier raus. > > Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen. > > Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung. Naja..ich bin auch nur Bastler..allerdings mit ca. 45 Jahren "Berufserfahrung".. und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. сорок две
сорок две schrieb: > Keinen Strom gibts nur bei offener Kathode, Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen ist. Ich komme leider nur zeitweise dazu, die Suche nach der Ursache zu verfolgen. Aber da in letzter Zeit fast nur noch gepöbelt wurde, habe ich nicht viel versäumt. Wer auf Beleidigungen in gleicher Weise reagiert, sinkt übrigens auf das Niveau des Beleidigers herab. Ich wäre mir dafür zu schade.
Jan, das komplette Chassis lässt sich doch nach Lösen der 4 Bodenschrauben (von unten) komplett herausnehmen. Der Kabelbaum zum Klangregister ist steckbar. Eingebauter Dipol lässt sich einfach abstecken, Phono ebenso
Günni schrieb: > Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt > Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen > ist. auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan, aber gut das du es auch bestätigst!
Günni schrieb: > Wer auf Beleidigungen in gleicher Weise > reagiert, sinkt übrigens auf das Niveau des Beleidigers herab. Ich wäre > mir dafür zu schade. Moment die unterste Schublade hat hier nur einer gezogen und der war nicht ich. Was ich gesagt habe, hat Karl (gustav) hier Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" richtig wiedergegeben und was er von Worten eines gewissen Herrn hier hält hat er eigentlich auch deutlich gesagt. Ich wüßte nicht, das ich diesen Spruch hier im Forum schon irgendwo mal gelesen habe. Auch wenn hier schon mal die Fetzen fliegen, aber derart die Contance verloren hat bisher noch keiner. Ist halt ein Alleinstellungsmerkmal. Damit ist dieses unschöne Thema für mich abgeschlossen.
Fixer schrieb: > Den Grund für das Fehlverhalten nanntest Du ja im ersten > Antwortposting. > Dann weitere Messungen? unter Spannung sind absolut Kontraproduktiv! > > Ich schrieb sinngemäß die Schaltung mit dem Schaltplan in Einklang zu > bringen. Das geht alles ohne Netzstecker und Netzspannung! Ich weiß das Du auf eine verbastelte Schaltung hinaus willst..allerdings hat der TO ne Masseverbindung an der Kathode gemessen und eben auch die obskuren Spannungen an direkt an der Röhre..das beißt sich mit dem Symptomen. Widerstände in der Schaltung hat er schon kalt gemessen und sie sind plausibel. > > Damit bin ich hier raus. > > Das solltest Du auch, denn Deine Tips kann der TO nicht nachvollziehen. > > Bastler berate ich nie! Allein aus Gefaehrdungshaftung. Naja..ich bin auch nur Bastler..allerdings mit ca. 45 Jahren "Berufserfahrung".. und ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. сорок две Joachim B. schrieb: > Günni schrieb: >> Wenn kein Anodenstrom fließt,kann das auch passieren, wenn der Kontakt >> Anodenstift zur Fassung oder der Kontakt in der Fassung unterbrochen >> ist. > > auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan, > aber gut das du es auch bestätigst! ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch defekte Pins sind etwas sehr selten. сорок две
Zeno schrieb: > Moment die unterste Schublade hat hier nur einer gezogen und der war > nicht ich. > > Was ich gesagt habe, hat Karl (gustav) hier > Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" > richtig wiedergegeben und was er von Worten eines gewissen Herrn hier > hält hat er eigentlich auch deutlich gesagt. Ich wüßte nicht, das ich > diesen Spruch hier im Forum schon irgendwo mal gelesen habe. Auch wenn > hier schon mal die Fetzen fliegen, aber derart die Contance verloren hat > bisher noch keiner. Ist halt ein Alleinstellungsmerkmal. Damit ist > dieses unschöne Thema für mich abgeschlossen. Gelapp, 2, 3.. Du kannst Dich hier noch 3 Runden echauffieren, es wird mich nicht weiter stören, genau das sagst Du ja von Dir auch. Und zu dem Spruch..auch wenn er übersetzt Deiner Meinung nach (und sehr wahrscheinlich nach der der Wikipedia von der Du Deine Meinung zu haben scheinst) unterste Schublade ist, so ist es doch ein weit verbreiteter und in Rußland ganz gewöhnlicher Fluch, solltest Du aber eigentlich wissen. So wie Du Dich hier ohne Rücksicht auf die anderen Poster und den TO im Thread aufgeführt hast (der Efinder des heißen Wassers), ist die unterste Schublade für Dich exakt die richtige. Lebe damit. сорок две
сорок две schrieb: > ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch > defekte Pins sind etwas sehr selten. ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es! Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen geben? In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler.
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Joachim B. schrieb: > auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan, > aber gut das du es auch bestätigst! Wir warten einfach mal ab bis die Spezialisten das Problem gelöst haben. Sofern der TO das Forum an der Lösung teil haben läßt werden wir ja dann sehen was Unsinn war und was nicht. Du wirst sehen alle anderen, außer den Spezialisten, sind und bleiben blöd unabhängig davon ob deren Ansätze zielführend waren oder nicht. Bisher war alles heiße Luft und das Radio verweigert immer noch seinen Dienst. Da entkorken wir uns doch lieber ein Fläschchen Bier oder Wein, lehnen uns entspannt zurück und harren der Dinge die da kommen.
Joachim B. schrieb: > сорок две schrieb: >> ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch >> defekte Pins sind etwas sehr selten. > > ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es! > Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen > geben? > In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler. Ach Joachim wie kannst Du nur die Meinung des Experten anzweifeln. Hatten wir schon alles mal da hatte nur jemand anderes immer recht.
Zeno schrieb: > Joachim B. schrieb: >> auch das wurde schon auch von mir geschrieben aber für Unsinn abgetan, >> aber gut das du es auch bestätigst! > Wir warten einfach mal ab bis die Spezialisten das Problem gelöst haben. > Sofern der TO das Forum an der Lösung teil haben läßt werden wir ja dann > sehen was Unsinn war und was nicht. Du wirst sehen alle anderen, außer > den Spezialisten, sind und bleiben blöd unabhängig davon ob deren > Ansätze zielführend waren oder nicht. Bisher war alles heiße Luft und > das Radio verweigert immer noch seinen Dienst. > Da entkorken wir uns doch lieber ein Fläschchen Bier oder Wein, lehnen > uns entspannt zurück und harren der Dinge die da kommen. So ist es.
Fixer schrieb: > Wer andere zum Selbstmord führt, auch dazu fahrlässige Tips gibt wird > nicht unter drei Jahren Zuchthaus bestraft. Was bist du nur für ein Vollidiot! Mein erstes(!) Radio war ein ein Allstromer, da war ich 12. Natürlich hat das gebissen. Da ich damals nicht so doof war wie du heute bist, hab ich nachgedacht. Geht nämich ... nur kriegst du das nicht auf die Reihe.
Joachim B. schrieb: > сорок две schrieb: >> ..bleibt Unsinn, da auch kein Schirmgitterstrom fließt. 2 identisch >> defekte Pins sind etwas sehr selten. > > ist nur deine Privatmeinung und ausserdem auch seltene Fehler gibt es! > Ausgeleierte Pins an Röhrensockel, warum sollte es da nur genau einen > geben? > In meiner beruflichen Praxis gab es öfter Doppelfehler. Joachim, Jan hat die Spannungen direkt anden Röhrenpins gemessen, lies oben nach. сорок две
Beitrag #6380162 wurde von einem Moderator gelöscht.
Sehr zielführende Diskussion hier... Ich frage mich, über was sich die nächste Generation der an-alten-Geräten-Bastler zanken wird? Die Radioliebhar werden ja in absehbarer Zeit aussterben. Was kommt als nächstes? Ich tippe auf Homecomputer. Der Trend ist ja schon im vollen Gange. Die Diskussion über Wackelkontakte und Hochspannung fällt da allerdings schon einmal weg. Findet ihr nicht eigentlich das "Retrobright" völliger Unsinn ist, der die Umwelt verschmutzt?
Beitrag #6380171 wurde von einem Moderator gelöscht.
bork schrieb: > "Retrobright" Hi, den alten Gilb bekommst Du mit der Chemikalie namens Retrobright auch nicht immer und völlig weg. Das alte Kunststoffmaterial hat meistens stark reagiert, nicht nur mit der Oberfläche. Sogar meine Versuche mit Sandstrahlen sind bei einem Gerät gescheitert. Das Problem habe ich mit einem Holzgehäuse nicht. Und unnötiges Verbraten des Anodenstroms durch Herabsetzen der Anodenspannung mit Hochlastwiderstand habe ich mit passendem neuen Netztrafo verhindert. Der neue Trafo ist auch etwas kleiner, weil effektiver. Also mindestens 10VA spare ich mir mit der Methode gegenüber Hochlastwiderstand. Vorteil ist auch, dass nun auch die Heizspannung korrekte Werte hat. ciao gustav
bork schrieb: > Ich tippe auf Homecomputer. Der Trend ist ja > schon im vollen Gange. Die Diskussion über Wackelkontakte nö, es gab in der Anfangszeit sehr unsichere DIP Fassungen für ICs, beliebte Methode zum Wiedererwecken war auch schon immer alle 74xx mal lieb in die Fassung drücken bis es knirscht.
Oh je, ob ich das noch auf geordnete Bahnen führen kann? Ich hab nun mal in Ruhe nacheinander die genannten Kondensator ausgelötet, geprüft und für "in Ordnung" befunden (alle einigermaßen in der Toleranz, keine messbaren Feinschlüsse, zumindest spannungsfrei). Dann nochmal den Stromverbrauch:
1 | Über R1, 330 Ohm: |
2 | 66mA (AM) |
3 | 76mA (UKW) |
4 | Über R2, 1kOhm: |
5 | 16.5mA (AM) |
6 | 27 mA (UKW) |
7 | Anodenstrom ECH81 (auf MW): |
8 | 2.4mA (legga, passt zum Plan) |
9 | Anodenstrom EM80: |
10 | 0.5mA (zu wenig, aber ohne die EBF89 hat sie ja auch nichts zu arbeiten) |
11 | Anodenstrom EBF89: |
12 | 4 nA => vielleicht glaubt man mir ja jetzt, dass ich auch richtig messe ;) |
Also wenn man nach Plan geht zieht die Endstufe ein bisschen zu viel, aber das ignorier ich mal, da ich darüber ja trotzdem Platten hören kann. Wichtiger ist vielleicht, dass in der UKW-Stellung 9mA an der "+"-Leitung fehlen. Das deckt sich perfekt mit den 8mA die an EBF89 fehlen und dem einen mA das an EM80 fehlt. Re Fixer: Ich danke dir ob der fast mütterlichen Obhut die du meinem Leben entgegen bringst. Doch sei unbesorgt: Beruflich entwickle ich Elektronik für die Raumfahrt. Zwar meistens embedded Krams, aber auch bspw mal ein Netzteil für den Betrieb im Orbit, das wir damals auch ausgiebig mit ein paar Kilovolt auf Durchschlag getestet hatten. Also, mit ein bisschen Glück erlebe ich womöglich sogar noch den nächsten Tag. Aber ja, von Röhrenradios habe ich keine Ahnung, ich hab meine Unwissenheit schon vorher demonstriert, als ich das Gitter fälschlicherweise Gatter bezeichnet hab. Muss halt die ganze Zeit hier umdenken. Und vor allem wenn auch die Leute mit Ahnung schreiben > Jan zusammenfassend ist das was Du gemessen hast nicht möglich. Da bin ich halt ein Fisch auf dem Trockenen, wie man vielleicht schon erahnen konnte. Fixer schrieb: > Verpiss Dich in dein stinkendes Rattenloch! Magst du bitte den Thread verlassen? Du scheinst nicht die Intention zu haben noch etwas beizutragen. > Möglich, dass Jan versehentlich die alte Röhre wieder eingesteckt hat... ;-) Ach, ich wünschte! Ein bisschen zweifle ich schon an meinem Verstand. Ist das der Punkt an dem man eine dritte Röhre kauft, in der Hoffnung, dass tatsächlich beide taub waren? Das kann's doch nicht sein, aber der Rest sieht ja in Ordnung aus!
Eine EBF89 geht nicht kaputt. Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel. Habe da noch nie eine aussondern müssen.
michael_ schrieb: > Eine EBF89 geht nicht kaputt. > Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel. > Habe da noch nie eine aussondern müssen. Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus, jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;) Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt.
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Es gab doch schon den Vorschlag, die Röhre mit einer externen Gitterspannung anzusteuern. Versuch das doch mal und mit beiden...dann kannst du immer noch eine dritte kaufen. Schirm- und Bremsgitter zeigen ja vernünftige Spannungen. Da sollte es doch möglich sein, einen Anodenstrom fließen zu lassen. Wenn mechanisch ohne Aufwand möglich, könntest du auch noch ein Amperemeter zwischen Kathode und Masse einschleifen. Vor weiteren Reparaturversuchen sollte jedenfalls zweifelsfrei feststehen, dass die Röhre(n) wirklich defekt sind! Gruß Rainer
Jan W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Eine EBF89 geht nicht kaputt. >> Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel. >> Habe da noch nie eine aussondern müssen. > > Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's > schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus, > jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht > über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;) > > Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr > unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt. Kein Grund dazu. Da Du mir leid tust gebe ich dir einen wohlgemeiten Ratschlag. Ich habe es auch schon mal machen müssen. Baue doch die Schaltung mit der EBF doch noch einmal separat auf. Eine zweite Roehre hast du ja. Also eine Fassung besorgen die kleinteilig dazu und dann kannst du vergleichsmessungen durchführen. Stochern im Nebel ist so ziemlich das ineffektivstes vorgehen. Raktentechnick und Raumfahrt ist ja pillepalle. Hier geht es um die reine grundlagentechnik
michael_ schrieb: > Eine EBF89 geht nicht kaputt. Hi, Lektüre: https://www.radiomuseum.org/forum/warum_wurde_die_roehre_eaf801_geschaffen.html Kenn das von EABC80. Nicht jede läuft. Da gibt es Unterschiede je nach Hersteller. ciao gustav
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Hallo Jan, natürlich geht auch eine EBF89 kaputt, hatte ich schon ein paar. Warum baust Du das Chassis nicht endlich aus? Es sind 4 Schrauben von unten, das Chassis geht dann komplett heraus. Du könntest es dann bequemer untersuchen. Wenn Du probeweise g1 der EBF auf Masse legst, kein Verdrahtungsfehler eingebaut wurde, dann muss Schirmgitterstrom fliessen. Und Anodenstrom. Lege also g1 an Masse und messe. Lege ein Milliamperemeter fest und parallel zum g2 Vorwiderstand, schalte ein, warte ab (Heizung), lese ab, schalte aus. Bisher hatten wir da "Nanoamperes", Gründe: Röhre völlig tot, Röhre heizt nicht, Kathode unterbrochen, Fassung unterbrochen, Verdrahtungsfehler früherer Reparaturversuch. Wäre dieser Ausfall nicht da, ja dann... Denkbar wäre, aber eben nur, wenn diese DC-Werte nicht auffällig wären, dass ein früherer "Reparateur" wegen "schlechter Empfangsleistung des Radioteils" die Bandfilter- und Demodulatorkreise rund um die EBF völlig verstimmt hat. Wild an den Abgleichkernen gekurbelt, diese vielleicht noch gebrochen hat, gar nicht so selten. Dann könnte weder AM- noch FM demoduliert, noch Regelspannung gewonnen werden. Die Gesamtverstärkungsziffer des ZF-Zuges würde katastrophal absinken, weil eben einige Kreise völlig ausserhalb ihrer Sollfrequenzen wären. Damit kann man ein Radio völlig zum Schweigen bringen, auch kein FM-Rauschen zwischen den Sendern mehr. Trotzdem hätte die EBF aber noch Anodenstrom und Schirmgitterstrom, halt keine Signalanteile mehr... Wenn Du das Chassis ausbaust kannst Du die Schirmgehäuse der Bandfilter mal abnehmen. Ich vermute mal, dass das Gerät bei der Vorbesitzerin noch nie gespielt hat, es war einfach "Möbel". Den "Freund" hat sie ja auch längst entsorgt. Klar, der brachte ja nichts auf die Reihe, im Bett war er auch langweilig...
Ist plausibel, hilft dem TO aber nicht. Angeblich ein Entwickler... Der soll doch erst einmal die Schaltung nochmals aufbauen und die Messwerte miteinander vergleichen. Für einen Entwickler ist das doch ein Klacks. Ich verstehe die Ratlosigkeit des TOs einfach nicht.
Am ausgebauten (drängel...) Chassis kannst Du beide EBF relativ leicht prüfen, mit ein paar Stücken Klingeldraht, nicht Litze. 2 Drähte für die Heizung, um die Röhrenpins dafür wickeln, andere Enden in den Röhrensockel stecken, Drahtdurchmesser idealerweise gleich Pindurchmesser. k und g1 fest an Masse. a und g2 zusammen über Milliamperemeter an Anodenspannung. Fertig. "Anodenspannung" von Ladeelkos nehmen. Klingt nach Arbeit, ist aber schnell gemacht. Nur so kommst Du weiter.
Ich glaube dem TO nichts mehr, dafür hat er schon zu viele wertvolle Ratschlaege, die einfach umzusetzen waren, nicht befolgt. Ich bin dann hier wirklich raus aus dem Thema.
Jan W. schrieb: > 4 nA => vielleicht glaubt man mir ja jetzt, dass ich auch richtig messe > ;) Selbstverständlich glaube ich dir. Aber bitte glaube auch du mir, dass selbst eine total ausgelutschte Röhre immer noch einige Milliamperes an der Anode zu sich nimmt. Da du eine zweite Röhre probiert hast, ist es unwahrscheinlich, dass beide Röhren den gleichen Fehler (Unterbrechung der Kathodenleitung) zeigen. Bei einer Unterbrechung am Schirmgitter oder Anode würde immer noch über die andere Elektrode Strom fliessen. Nochmals der Vorschlag: Verrate uns, wo du ungefähr wohnst. Vielleicht kannst du dann mit einem Experten in der Nähe zusammen kommen. Und nimm die Werte aus dem Schaltbild nur als ungefähre Richtschnur. Im goldenen Röhrenzeitalter sah man die Dinge nicht so eng. 20% ist eine gute Toleranz.
Jan W. schrieb: > Ist das der Punkt an dem man eine dritte Röhre kauft, in der Hoffnung, > dass tatsächlich beide taub waren? Teste die Röhre doch außerhalb des Gerätes wie oben beschrieben. Zum Kontaktieren wickelt man starren Draht mehrmals um den Pin. Als Heizspannung nimm 5..6V, als Prüfspannung sollten 12V reichen. Mit Steuergitter an Katode muß auch Schirmgitterstrom fließen. Mit Schirmgitter über 10k an +12V dann auch Anodenstrom.
Erich hatte geschrieben: Die beiden EBF89 mal in ein anderes ! ! ! Radio stecken. Ich betone hier extra:"In ein anderes". So der TO denn eines hat. Eines mit EBF89 Bestückung. Hat er nicht. Wär auch einfach zu praktisch... Der frühere Freund der früheren Besitzerin wollte wohl eine Bluetooth-Box draus machen, ist aber wohl am 800-Ohm-System gescheitert. Da enden halt die Fähigkeiten so einiger Gelegenheitsbastler. Sie können "es sich nicht erklären", warum ihre "Superidee" einfach nicht funktionieren will. Zugeben, dass sie einfach nichts davon verstehen, tun sie aber keinesfalls. Mit der hundert- bis zweihundertfach zu hohen Impedanz des an sich opulenten Lautsprechersystems gegenüber gebräuchlichen 4 bis 8 Ohm hatte er nicht gerechnet. Beim Probieren war es schon mal satte 20dB zu leise, mindestens... Da hat er es dann "vertagt" bis auf Sankt Nimmerlein, die Wege trennten sich, die Studentin wollte das Ding los haben, hat für die Burg vom Sperrmüll sogar noch Kohle rausgeschunden. Diese Weiber aber auch immer, hehehe...
Warum ich den Test der Röhren ausserhalb des Chassis empfehle, wie zwischenzeitlich etliche Vorredner auch: Weil damit Verdrahtungsfehler früherer Eingriffe sowie ein "verkohlter" Nebenschluss der Röhrenfassung ausgeschlossen sind. Kurzschluss der geschirmten Leitungen zum Steuergitter hatte Jan bereits durch oszillografische Messung ausgeschlossen, ein Vierzel Volt negativ liegt ja an, Signal auch. Mir fällt nichts mehr ein, warte noch auf Rückmeldungen...
Jan W. schrieb: > Also wenn man nach Plan geht zieht die Endstufe ein bisschen zu viel, > aber das ignorier ich mal, da ich darüber ja trotzdem Platten hören > kann. Ne sie zieht zu wenig - 76mA-27mA=47mA lt. Plan sollten es 54mA sein. Würde ich mir aber auch erst mal keine Gedanken machen, denn die Endstufe spielt und die Abweichungen können durchaus durch verschobene Arbeitspunkte zustande kommen. Die Stromaufnahme ist der derzeit generell etwas zu niedrig, denn es müßten lt. Plan eigentlich 90mA sein, aber es fehlen ja auch noch die 8mA der EBF. Mach doch einfach mal eins: Löte das Gitter der EBF89 einfach mal ab und löte als Ersatz einen Widerstand von 3,5MOhm (entspricht der Summe von R24, R26 und R27) ein. Damit sollte sich für's erste ein Arbeitspunkt einstellen und ein Anodenstrom fließen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Am ausgebauten (drängel...) Chassis kannst Du beide EBF relativ leicht > prüfen, mit ein paar Stücken Klingeldraht, nicht Litze. > 2 Drähte für die Heizung, um die Röhrenpins dafür wickeln, andere Enden > in den Röhrensockel stecken, Drahtdurchmesser idealerweise gleich > Pindurchmesser. > k und g1 fest an Masse. a und g2 zusammen über Milliamperemeter an > Anodenspannung. Fertig. > "Anodenspannung" von Ladeelkos nehmen. > > Klingt nach Arbeit, ist aber schnell gemacht. > Nur so kommst Du weiter. Vielen Dank Nichtverzweifelter. Hab deinen Rat befolgt und auch ein Bild vom Aufbau hinzugefügt. Röhre heizt, aber es fließt kein messbarer Strom über 0.1mA (Test bei der "neuen" Röhre). Hatte ich den Sechser im Lotto und zwei defekte Röhren? Oder kann es sein, dass etwas anderes defekt ist was auch eine funktionierende Röhre sofort killt?
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Ja, die Röhre ist hin. Günnie hatte Dir vor langer Zeit geschrieben, der 22pF Kondensator darf nicht defekt sein. C61 Du kannst aber einfach mal am Radio messen, welche Spannung am Sockelkontakt g1 anliegt, ohne EBF drin. Ohne die EBF fehlt deren linke Diode, welche etwas Leckstrom des C61 auffangen würde. Sollte Ug1 nach wie vor um Null herum sein, ist einfach nur die "neue" EBF hin.
Ug1 ist ohne Röhre bei ca. -300mV (AM) bzw 0V (UKW). Also alles fein, denke ich. Hatte auch eher den Eindruck als würde ein kaputter C61 die Röhre nur langsam quälen, bei mir hat der Ersatz aber auch von Anfang an nicht funktioniert. Herje, was eine Aufregung. Ich schieb's mal dem holprigen Postweg in die Schuhe, dass sie hinüber angekommen ist. Die nächste (sogar mit Bildern in einem Röhrentester) ist unterwegs #seufz
Jan W. schrieb: > Vielen Dank Nichtverzweifelter. Hab deinen Rat befolgt und auch ein Bild > vom Aufbau hinzugefügt. Röhre heizt, aber es fließt kein messbarer Strom >>0.1mA (Test bei der "neuen" Röhre). Hatte ich den Sechser im Lotto und > zwei defekte Röhren? Das 2 Röhren noch dazu aus garantiert unterschiedlichen Chargen den gleichen Fehler haben ist eher unwahrscheinlich. Aber Du kennst das ja mit dem Pferd vor der Apotheke. Aber Deinem abgebildeten Aufbau trau ich nicht wirklich. Speziell das Drahtgefummel um G1, K und F ist nicht wirklich vertrauenserweckend. Trenne doch mal im Radio den Schirmgitteranschluß ab und verbinde diesen mit direkt mit der Anode, Über den Anodenwiderstand (1,8k) sollte jetzt ein Spannungsabfall messbar sein der dem Anoden + Schirmgitterstrom enspricht. Wenn es immer noch nicht geht dann trenne mal den Anschluß zum Bremsgitter auf. Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell ne Vesuchsschaltung aufgebaut. -Kathode an - Labornetzteil -Anode über mA-Meter an +30V Labornetzteil -Schirmgitter mit Anode verunden -Gitter über 5MOhm mit - Anodenspannung verbunden >> es fließen etwas über 1mA. Speist man am Gitter eine negatrive Spannung ein, so läßt sich der Strom auch problemlos regeln. So kannst Du ganz schnell mal DEine EBF's prüfen ohne das dabei kaputt geht.
Zeno schrieb: > Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell > ne Vesuchsschaltung aufgebaut. Toll...das sollte der TO doch auch können...ist ja schon mehrfach vorgeschlagen worden. Und den blöden Kondensator C61 hat man doch im Nu ausgetauscht. Dann ist da auch das Rätselraten vorbei...es sei denn, der Teufel hat nicht nur defekte EBF im Ärmel, sondern auch haufenweise Kondensatoren mit Feinschluß :-) Ein anregender Faden und wenn der TO durchhält, wird das Teil auch wieder spielen! Gruß Rainer
...und erstaunlich finde ich hier, dass noch niemand die alte Radio- und Fernsehtechnikerweisheit gebracht hat, dass man am "lebenden" Objekt ausschließlich mit einer Hand in der Hosentasche mißt. Sind wohl bis auf wenige Ausnahmen Leute hier, die wissen, was sie tun. Ist nicht oft in den diversen Fäden! Gruß Rainer
Dann musst Du dem TO auch sagen welche Hand in welche Hosentasche gehoert! Hi, hi, hi... Deutschland ein Hochtechnologie Land? Pustekuchen, das war mal!
Ich brauche mal einen Bienenkorb Neonlampe. Wo bekomme ich die?
Zeno schrieb: > Mach doch einfach mal eins: Löte das Gitter der EBF89 einfach mal ab und > löte als Ersatz einen Widerstand von 3,5MOhm (entspricht der Summe von > R24, R26 und R27) ein. Damit sollte sich für's erste ein Arbeitspunkt > einstellen und ein Anodenstrom fließen. Jaaa! Evtl. besser 5MOhm. Da ja sonst noch die ECH81 und das Mag. Auge mit dranhängen. Und am R29 sollten 230V und 215V zu messen sein. Würde dann die 8mA Anodenstrom ergeben. Auch den R28 begutachten. Vielleicht ist auch die putzige Beschaltung des Bremsgitters mit Schuld. Zur Gleichstromeinstellung probehalber mal auf die Kathode legen. Die Beschaltung dieser Röhre ist eigentlich nichts für Anfänger.
Darum ging es jetzt gar nicht mehr, der To sollte quasi eine Roehrenpruefschaltung nachbauen. Hat er aber nicht gemacht der .....r.
Jan W. schrieb: > Hatte auch eher den Eindruck als würde ein kaputter C61 die Röhre nur > langsam quälen, bei mir hat der Ersatz aber auch von Anfang an nicht > funktioniert. Beim Ersatz bedenken, dass über dem C61 die volle Anodenspannung liegt (hatte ich auch geschrieben). Die Spannungsfestigkeit des Kondensators muss somit über 250 V betragen. Das haben viele der heute üblichen Kondensatoren nicht und die schlagen dann durch.
> Ich habe gerade mal eine (stein-)alte EBF89 raus gekramt und mal schnell > ne Vesuchsschaltung aufgebaut. Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt. Bei beiden Röhren gleiches Phänomen: Sie werden warm, Spannung liegt an, aber es fließt kein Anodenstrom. Ich glaub dein Apothekenpferd kotzt im Strahl, du. Mein Labornetzteil hat tatsächlich sogar noch einen Ausgang für Röhrenheizungen, ich glaub das ist das erste Mal, dass ich den nutze :) Das mit dem Schirmgitter ablöten hab ich mir dann für's erste doch erspart. Das Geschütz wird erstmal aufgespart bis zur nächsten Debugging-Runde. Jetzt weiß ich auch endlich PCBs zu schätzen, durch 3 Lagen fliegende Komponenten zu löten/messen macht nur begrenzt Spaß. > Dann musst Du dem TO auch sagen welche Hand in welche Hosentasche gehoert! Hi, hi, hi... Ach Fixer, wurdest du nicht gebeten zu gehen bzw hast das selbst auch schon 'gedroht'? Aus dir werd ich nicht schlau. > Ein anregender Faden und wenn der TO durchhält, wird das Teil auch wieder spielen! Das ist zumindest die Hoffnung. Dann ist Ruhm und Ehre wieder hergestellt und ich kann mich beim Frühstückskaffee wieder in Ruhe über den schlechten Musikgeschmack deutscher Radiosender aufregen :)
Jan W. schrieb: > Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt. Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen.
Erzaehlen kannst Du uns ja viel, nur besagt das leider nichts! Kondensatoren fuer gut befunden, Du bist ja nicht mal in der Lage die Messungen dafuer durchzufuehren! Halt mal ganz schoen die Fuesse still, ,ein Lieber.
Das Steuergitter positiv zu machen ist sinnlos. Die Ratioelkospannung als negative Spannung am g3 verkürzt die Kennlinie, sperrt die Röhre aber nicht. Sie sorgt bei FM für einen noch kleineren ausgangsseitigen Aussteuerbereich der letzten ZF-Stufe, verstärkt also die Begrenzerwirkung. Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub.
Georg G. schrieb: > Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Auch in diesem Fall fließt: nüscht. Und zwar egal wie rum ich die Diode teste ;) Also so dämlich kann ich mich gar nicht anstellen, selbst wenn ich wollte. Die -müssen- beide hinüber sein. Nichtverzweifelter schrieb: > Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig > ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde > Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) > Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub. Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst? Die Heizung scheint ja bisher das einzige zu sein, was funktioniert. Und externe Heizspannung von meinem Netzteil hab ich für die "Standalone-Tests" schon genutzt, aber das sollten doch eher 6.3V Vf statt 9-10 sein, nicht?
Jan W. schrieb: > Der Zeno'sche Röhrentester wurde nachgebastelt. Bei beiden Röhren > gleiches Phänomen: Sie werden warm, Spannung liegt an, aber es fließt > kein Anodenstrom. Ich glaub dein Apothekenpferd kotzt im Strahl, du. Das ist sehr ungewöhnlich. Wenn dem so ist dann ist in Deinem Radio ein Fehler der zum schnellen Tod der Röhre führt. Hatte ich zwar so noch nicht, obwohl bei der einen oder anderen Endstufenschaltung schon mal ein Anodenblech geglüht hat, aber irgendwann ist immer das erste Mal. Versuchsschaltung auch noch mal kontrolliert ob alles richtig angeschlossen ist? Röhrensockel sind halt immer in der Ansicht von unten dargestellt und da passiert auch schnell mal ein Fehler. Ich habe mir für meinen Versuchsaufbau natürlich einen Röhrensockel genommen und die wichtigsten Verbindungen gelötet. Wenn Du da keinen Fehler finden kannst, dann wirst Du Dir wohl ne neue Röhre bestellen müsse. Bestelle gleich noch ne Fassung mit dazu, damit Du dann einen ordentlichen Versuchsaufbau machen kannst. Jan W. schrieb: > Das mit dem Schirmgitter ablöten hab ich mir dann für's erste doch > erspart. Das Geschütz wird erstmal aufgespart bis zur nächsten > Debugging-Runde. Jetzt weiß ich auch endlich PCBs zu schätzen, durch 3 > Lagen fliegende Komponenten zu löten/messen macht nur begrenzt Spaß. Mit der neuen Röhre würde ich dann wie folgt vorgehen auch durch "3 Lagen" fliegende Komponenten geht, damit sie nicht gleich wieder den Weg alles irdischen geht. Ne mache das mal lieber bevor Du die nächste Röhre einsetzt und konstruiere das mal in Deinem Radio auf Minimalbeschaltung um. In die Anodenleitung noch vorsichtshalber einen Widerstand von 30KOhm schalten, um im Fehlerfall den Anodenstrom auf 10mA zu begrenzen. Den Widerstand zwischen den Verbindungspunkt R28/R29 und Anodenspannung schalten. Steuergitter wie im Versuchsaufbau mit 3-5MOhm auf Masse. Schirmgitter (g2) direkt an Anode, Bremsgitter an Kathode schalten. Die Anoden der Dioden ebenfalls nicht beschalten. Zweckmäßigerweise in die Kathodenleitung ein mA-Amperemeter einschleifen (da misst man dann die Summe aus Schirmgitter- und Anodenstrom). Es sollte sich ein Anodenstrom einstellen. Man kann jetzt her gehen und den zusätzlichen Widerstand in der Anoden-/Schirmgitterleitung schrittweise verkleinern. Dabei immer das mA-Meter im Auge behalten, der Gesamtstrom sollte deutlich unter 16mA (max. Kathodenstrom) bleiben. Nun kann man beginnen den Rest der Schaltung wieder zusammen zu bauen. Im ersten Schritt Schirmgitter wieder anschließen. Es sollte weiterhin Anodenstrom fließen. Die Einzelströme durch Messung des Spannungsabfalles über R28/R29 prüfen. Jetzt kann man das Bremsgitter gemäß Schaltung wieder anschließen. Jetzt über einen Schutzwiderstand von ca. 100kOhm das Steuergitter mit dem Rest der Schaltung verbinden. Schutzwiderstand deshalb um zu verhindern, das im Fehlerfall ein zu großer Gitterstrom fließt, das könnte nämlich die Ursache sein, das Deine neue Röhre schon wieder kaputt ist. Als letztes werden die Anoden der Dioden wieder angeschlossen. Bei einem der Schritte sollte der Fehler auftreten und dann weis man wo man weiter suchen muß.
Jan W. schrieb: > Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst Erhöhte Heizspannung führt zu einer Wiederbelebung. War ein gängiger Trick, eine uralte SW-Bildröhre noch einmal zu ein paar Hundert Betriebsstunden zu überreden. Man könnte alternativ bei normal beheizter Röhre Plus-5kV (strombegrenzt natürlich, einige zehn Mikroamperes) an G1 legen (ganz kurzzeitig). Das aktiviert die Kathode auch wieder. Sinnvoller ist eine neue Röhre - in der Hoffnung auf ein nicht-taubes Exemplar.
Jan W. schrieb: > Nichtverzweifelter schrieb: >> Jan, Du kannst die Röhre mit externer Heizspannung betreiben (einseitig >> ist sie bisher an Masse), bei 9 bis 10 Volt wird die Röhre noch müde >> Lebenszeichen geben (das Radio würde dann sogar spielen) >> Du kannst das gerne probieren, die Röhren sind eh taub. > > Ich versteh nicht ganz worauf du hinaus willst? Die Heizung scheint ja > bisher das einzige zu sein, was funktioniert. Und externe Heizspannung > von meinem Netzteil hab ich für die "Standalone-Tests" schon genutzt, > aber das sollten doch eher 6.3V Vf statt 9-10 sein, nicht? Das mit den 9-10V lass mal lieber sein, man muß die Röhren nicht mit Gewalt kaputt kriegen. Überheizen haben wir ganz früher mal bei alten s/w Röhrenfernsehern gemacht um der Bildröhre wieder Helligkeit einzuhauchen. Da wurde die Bildröhre aus der Heizkette heraus genommen, ein paar Windungen Klingeldraht auf den Kern des Zeilentrafos gewickelt (ich meine das waren so um die 10 Windungen) und damit dann die Bildröhre geheizt. Das ging eine Weile gut, aber die Tage der Bildröhre waren dann doch gezählt.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Das Bremsgitter hat zumindest bei der kleinen Spannung in der Versuchsschaltung keinen messbaren Einfluß. Man kan es mit Kathode verbinden oder aber auch frei lassen.
Dr. Gurgel sagt zum Thema "Kathode regenerieren" Ein häufiger Ausfallgrund von Elektronenröhren sind taube Kathoden, das heißt, deren Elektronenemission lässt nach. Solche Kathoden können in gewissem Umfang regeneriert werden. Dazu wird während gewisser Zeiträume die Kathode gezielt überheizt, während gleichzeitig ein begrenzter Anodenstrom fließt. Ziel ist dabei, die Kathode wieder zu aktivieren, so dass die Röhre wieder eine Weile funktioniert. Früher gab es "Röhren Regeneriergeräte" zu kaufen. Beispiel: http://www.jogis-roehrenbude.de/Regenerierer.htm
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Zeno schrieb: > Das > ging eine Weile gut, aber die Tage der Bildröhre waren dann doch > gezählt. Silberblick, o.k. Sparen war jetzt angesagt...
Georg G. schrieb: > Früher gab es "Röhren Regeneriergeräte" zu kaufen. Ich habe hier noch so ein Ding, den BK Precision 467, gedacht für S/W und Color CRT, aber ich kann euch versichern, das bei 0mA Anodenstrom da nichts zu retten wäre. Sinds ein paar mA unter dem Soll, dann vllt. schon, aber endtot ist endtot, da gibts nichts zu regenerieren. Lass mal überlegen, was sonst noch kaputt sein könnte - viel bleibt ja nicht. * Unterbrechung in einer der Spulen * dramatische Wertänderung eines Widerstandes * Feinschluss eines Kondensators * Tastensatz Problem Ich würde ja gerne mal ein Foto der beiden Röhren (Original und Ersatz) sehen.
Jan, die Heizung liegt einseitig an Masse. Trenne den anderen f-Anschluss vom Heizkrei und speise dort nur für die EBF externe Heizspannung ein. Bedenkenlos. Die Röhre wird beim Produktionsprozess nach Vakuumpumpen genauso überheizt und formiert. Da das aber zu weit führt, vertrau mir einfach: Speise die EBF-Heizung via Netzgerät, und nimm gleichzeitig das Radio in Betrieb, und berichte. Erst 6,3 Volt dann drehst Du langsam höher auf 8...9...Volt und lässt der indirekt geheizten Kathode Zeit.
Nichtverzweifelter schrieb: > Die Röhre wird beim Produktionsprozess nach Vakuumpumpen genauso > überheizt und formiert. Das mag ja alles sein, dennoch wäre ich an dieser Stelle vorsichtig. Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch noch nie gehabt. Auch das kann sicher passieren und irgendwann ist eben immer das erste Mal. Dennoch mag ich derzeit nicht dran glauben. Selbst bei alten Röhren hatte ich noch nicht vollständig taube, also solche mit Emmission 0, gehabt, es sei denn das Ding hatte richtig Luft gezogen. Meine Röhre mit der ich probiert habe, dürfte von Anfang der 60'ziger sein. Aber egal mit einer neuen Röhre wäre ich für's erste erst mal vorsichtig. Man kann sie ja mal vor dem Reinstecken mit dem Labornetzteil nach der beschriebenen Methode prüfen. Dabei geht definitiv nichts kaputt. Wenn die alte(n) Röhre(n) den wirklich kaputt ist(sind), dann kann man sicher mal so Versuche mit Überheizen machen.
Die Top Antwort war ein Foto vom Roehrensockel von unten mit dem Drahtgewurschtel. Absolut Top. Wo hat er denn die Leitungen angeklemmt? Keine Ahnung, die Auskunft blieb er schuldig.
Matthias S. schrieb: > Unterbrechung in einer der Spulen Ist auch möglich und schnell geprüft, dagegen sprich aber, das er am Anodenanschluß eine Anodenspannung misst. Matthias S. schrieb: > dramatische Wertänderung eines Widerstandes Er hat ja diverse Widerstände geprüft und keine nennenwerten Abweichungen gemessen und das müssen wir erst mal so hinnehmen und ihm glauben. Matthias S. schrieb: > Feinschluss eines Kondensators dto. Matthias S. schrieb: > Tastensatz Problem Hat er wohl auch schon geprüft, aber spätesten wenn mnan das Gitter abklemmt und einen Widerstand nach Masse einlötet, müßte Anodenstrom fließen. Vielleicht macht er auch ganz einfach einen systematischen Fehle, den er selbst gar nicht bemerkt. Nicht umsonst habe ich noch einmal darauf hin gewiesen die Beschaltung im Versuchsaufbau noch mal zu prüfen. Da passieren schnell Fehler. Ist mir selbst vor einem guten Jahr beim Aufbau meines Analogrechners passiert. Da habe ich das Sockelbild einer EAA91 falsch in den Footprint umgesetzt. Merkt man natürlich erst wenn alles fertig ist und man das Teil in Betrieb nehmen will. Die LP war natürlich Schrott und mußte noch mal neu gemacht werden. Passiert halt.
Fixer: Er hat die Röhre extern am Radio angeschlossen, wie von mir verlangt: k und g1 an Masse, g2 zusammen mit a über Milliamperemeter direkt an Anodenspannungsversorgung (Ladeelko), Heizung original. g3 unbeschaltet. Jetzt soll er die Heizspannung erhöhen, nichts ändern.
Für die Rhabarbertruppe: Niemand hat ihm geraten, dauerhaft die Röhre zu überheizen.
Nichtverzweifelter schrieb: > Für die Rhabarbertruppe Es sollte doch auch ohne Seitenhiebe gehen. Danke!
So das Radio hat einen Fehler.... Eventuell Oder beide Roehren sind defekt.... Unwahrscheinlich aber nicht ausgeschlossen Daher machte ich den Vorschlag zur Entscheidungsfindung ob das Radio defekt ist oder die Roehren den Test ohne Radio vorzunehmen mit einer simplen Testschaltung analog einem Roehrenpruefgeraet. Spannungen aus einem Labornetzgeraet fuer Anode und Gitter. Die Heizung kann man dann auch aus dem Radio entnehmen.
Zeno schrieb: > Nicht umsonst habe ich noch einmal darauf hin > gewiesen die Beschaltung im Versuchsaufbau noch mal zu prüfen. Da > passieren schnell Fehler. Yo, systematischer Fehler ist mein zweiter Vorname. Aber bei der Testschaltung hab ich stets das Filament als Referenz genommen, das ist ja leicht asymmetrisch, und mich an der Anzahl Pins links und recht orientiert. Zeno schrieb: > Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch > noch nie gehabt. War ja auch nicht gaanz niegelnagel neu. Eben von ebay, Beschreibung "funktioniert, wurde getestet" Nichtverzweifelter schrieb: > vertrau mir einfach: Speise die EBF-Heizung > via Netzgerät, und nimm gleichzeitig das Radio in Betrieb, und berichte. > Erst 6,3 Volt dann drehst Du langsam höher auf 8...9...Volt und lässt > der indirekt geheizten Kathode Zeit. Bin genau so vorgegangen, also externe Heizspannung jaaanz langsam aufdrehen. Dabei stets die Anodenspannung im Blick. Zwar ist die ebenfalls ganz langsam gewandert (von 292V kalt auf 284V warm), aber da gibt's keine Kolleration, denn nach dem ich die Heizung wieder langsam komplett aus gemacht hab ist die Anodenspannung stehen geblieben. Also einfach Drift des Netzteils/der stromziehenden Komponenten. Hat sich auch ein bisschen wie Voodoo angefühlt: magische Regeneration, die Kathode wieder aus dem Jenseits hierher bringen. Aber leider ohne Erfolg. Sah trotzdem recht schick aus, als schlechtere Glühbirne taugt sie noch. Jedenfalls werde ich Zenos vorgeschlagene Routine anwenden, sobald die neue Röhre ankommt: Erst Sanity-Check außerhalb des Geräts mit der sicheren Testschaltung, dann in die modifizierte Schaltung einbauen und ein Feature nach dem anderen hinzufügen. Vielen Dank auf jeden Fall für die wirklich feinen Fern-Analysen. Ich hoffe ich limitiere den Through-Put an Ideen nicht alzu sehr.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte > Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Es tut mir leid, dass ich mich erst jetzt wieder um das Thema kümmern kann. Ich werde morgen mal die ganzen Beiträge lesen und hoffe, dass ich dann besser helfen kann. Doch zu dem Test der Röhre: Wenn man bei der Röhre Anode, Schirmgitter und Bremsgitter miteinander verbindet, arbeitet die Röhre wie eine Triode. Die Kathode auf Masse legen, das Gitter negativ vorspannen (1 bis 3 V) und den Strom der "Anoden" messen. Dann müsste sich schon "etwas tun". Ein Schutzwiderstand im Anodenstrom begrenzt diesen bei auftretenden Fehlern. Dann kann man die Anodenstrom über den Spannungsabfall an diesem Widerstand messen, was einfacher ist, als ein Amperemeter in den Stromkreis einzufügen. Wenn das soweit klappt, können die anderen Gitter einzeln beschaltet werden. Das Schirmgitter ist - wie der Name sagt - eine Abschirmung, die die Rückwirkung von der Anode auf das Gitter verringert. Wird das Gitter nämlich negativer, sinkt der Anodenstrom und die Spannung an der Anode steigt. Dieser Anstieg kann kapazitiv auf das Gitter zurückkoppeln und dieses etwas positiver machen, was über diese Art von Gegenkopplung die nutzbare Verstärkung der Röhre verhindert. Deshalb wird das Schirmgitter über einen Widerstand mit der Versorgungsspannung verbunden und oft werden über einen Kondensator nach Masse überlagerte Wechselströme verhindert. Die auf die Anode treffenden Elektronen haben ja eine Bewegungsenergie und können beim Auftreffen auf das Anodenblech dort Sekundärelektronen herausschlagen. Das wirkt so, als würden die Elektronen dort reflektiert. Das stört natürlich auch die Funktion. Deshalb wurde das Bremsgitter eingefügt, das diese unerwünschten Elektronen wieder zur Anode zurückschickt (sehr bildlich gesprochen). Dazu muss das Gitter negatives Potential gegenüber der Anode haben. Meist erreicht man das, indem man dieses Gitter direkt mit der Kathode verbindet. Bei einigen Röhren wird das sogar schon innerhalb der Röhre gemacht, wie man an der Endstufenröhre sehen kann. Hier ist das Bremsgitter sogar etwas negativer als das Kathodenpotential vorgespannt. Diese negative Spannung wird von der linken Diodenstrecke der EABC80 erzeugt und über die Widerstände R37, R38 und den Kondensator C77 "aufbereitet". Für eine Funktionsüberprüfung würde aber reichen, wenn das Bremsgitter mit der Kathode verbunden wird. Es wurde viel zum Arbeiten unter Spannung gesagt. Generell sollten alle Schaltungsteile die Netzverbindung haben, nicht berührt werden. Da besteht Lebensgefahr. Hinter der Sekundärseite des Trafos ist die Gefahr geringer, wenn man einige Dinge beachtet: Das Chassis sollte so eingespannt sein, dass es fest steht und nicht umfallen kann. Die Einspannung sollte isoliert erfolgen. Solange keine Anschlüsse (Antennen, Plattenspieler, Oszillografen usw.) angeschlossen sind und man das Chassis nicht anfasst passiert normalerweise wenig, wenn man aus Versehen an die Anodenspannung kommt. Dann nimmt die Anodenspannung (über den Körper) Erdpotential ein und das Chassis hat dann eine Spannung von -295 V gegen Erde. Sollte man aber trotzdem nicht ausprobieren. Gefährlich wird es, wenn man mit einer Hand das Chassis anfasst und mit der anderen an Teile mit (gegenüber dem Chassis) höherer Spannung berührt. Deshalb galt die Regel "eine Hand in die Hosentasche", damit man nur über die andere den jeweils berührten Punkt auf Masse zieht. Das gilt nicht, wenn man Oszillografen, externe Hilfsspannungsquellen, Antenne, Erdleitung oder sonstige Geräte anschließt, über die das Chassis dann Erdpotential bekommt. Zur Sicherheit rate ich Anfängern, erst einmal Einweghandschuhe anzuziehen. Diese zusätzlich zu den anderen oben beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen verwenden. Wenn man dann aus Versehen mit einer Drahtspitze durch die Handschuhe sticht, greifen die anderen Sicherheitsmaßnahmen. Wenn ich dann Messgeräte (Voltmeter) verwende, verbinde ich die so mit Masse, dass keine blanken Teile berührt werden können und an die andere Messleitung habe ich immer isolierte lange Greifspitzen (Hirschmann) angeschlossen, die ich auf die Bauteile klemmen konnte, deren Spannung ich messen wollte. ("Krokodilklemmen" sind für diese Zwecke wenig geeignet, da man damit den spannungsführenden Teilen zu nahe kommt und auch leicht abrutschen kann.) So habe ich schon als Schüler gebastelt und dabei nie einen Schlag bekommen.
Der Beitrag ist Top Dafuer bin ich aber zu faul... Obendrein ist in den Werkstaetten auch eine Schutzkleidung gefordert... Baumwollkittel mit langen Aermeln... Die BG weiss genau Bescheid was zu tun ist... Mit dem Kopf von unten im Radio hantieren...
So einfach ginge regenerieren auch nicht, Jan. Hast Du die Röhre draussen gelassen ("verlängert"), aber mit Anodenspannung via Milliampmeter verbunden? Und hast Du mal Ug1 am unbestückten Sockel im Radio gemessen? Ich frage jetzt schon das zweite Mal nach! Die Regelspannung wird mit einer elektronisch stabilisierten Zugspannung aus der NF-Endstufe versorgt (Kathode der unteren EL86). Rhabarbert wird aber über Bildröhrenmessgeräte, für Bildröhren mit punktförmiger Kathodenpille (Elektronenoptik!) und Barium-haltiger Kathodenpaste. Haben wir hier nicht. Dann wird versucht, ausdrücklich hochohmigen Demodulatordioden (Hochvakuum, entgegen deren Anlaufstrom) 1mA bei 12 Volt zu entlocken oder Anodenstrom bei 30 statt 300 Volt zu erwarten.
Georg G. schrieb: > Jein... das Bremsgitter solltest du auf Masse=Kathode legen. Sonst macht > die Anode nicht das Verlangte. Aber zumindest das Schirmgitter hätte > Strom ziehen müssen. Kannst du denn zumindest die beiden Dioden > überreden, bei 12V ein Milliamperchen zu ziehen? Bitte 10kOhm > Schutzwiderstand in Reihe nicht vergessen. Leider komme ich erst jetzt dazu, mich wieder um das Thema zu kümmern und muss mich erst wieder einlesen. Aber ein paar Anmerkungen kann ich doch schon machen: Für einen ersten Test der Röhre allein, kann man Anode, Schirm- und Bremsgitter miteinander verbinden. Die Röhre wirkt dann wie eine Triode. Die Kathode wird auf Masse gelegt, das Gitter über eine negative Spannung von 1 bis 3 V angesteuert und die "Anoden" über einen Widerstand (Größe 15 bis 20 kOhm wie R39) mit der Anodenspannung versorgt. Der Strom lässt sich über den Spannungsabfall an diesem Widerstand gut messen. Das Schirmgitter dient dazu, Rückwirkungen von der Anode auf das Gitter zu verringern und so die Verstärkung zu verbessern. Ohne Schirmgitter würde beispielsweise wenn das Gitter etwas negativer wird, der Anodenstrom sinken und so die Spannung an der Anode steigen. Diese Änderung würde kapazitiv auf das Gitter zurückgekoppelt und so dessen Ansteuerung entgegenwirken. Das Bremsgitter soll verhindern, dass "Sekundärelektronen", die durch den Anodenstrom aus dem Anodenblech herausgeschlagen werden in Richtung auf die anderen Gitter fliegen können. Dazu wird das Bremsgitter gegenüber der Anode negativ vorgespannt. Im einfachsten Fall geschieht dieses, indem das Bremsgitter mit der Kathode verbunden wird, was teilweise - wie bei den Endstufenröhren - sogar schon innerhalb der Röhre geschieht. Hier wird das Bremsgitter mit einer negativen Spannung betrieben, die von der linken Diodenstrecke der EABC80 erzeugt und mit R37, R38 und C77 gesiebt wird. Aber auch ohne diese negative Spannung funktioniert die Röhre, wenn das Bremsgitter auf Kathodenpotential gezogen wird. Das Gitter darf nur nicht offen gelassen werden.
Sorry, dass mein letzter Beitrag ein Doppel des vorangegangenen ist, mein Rechner hat gesponnen und es sah so aus, als wäre der nicht abgeschickt worden. Deshalb habe ich noch einmal eine Zusammenfassung geschrieben. Tücke der Technik und unnötiger Mehraufwand.
Nichtverzweifelter schrieb: > Und hast Du mal Ug1 am unbestückten Sockel im Radio gemessen? > Ich frage jetzt schon das zweite Mal nach! Das musst du überlesen haben, ich antwortete darauf weiter oben bereits: Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" > Ug1 ist ohne Röhre bei ca. -300mV (AM) bzw 0V (UKW). Also alles fein, denke ich.
Jan W. schrieb: > Yo, systematischer Fehler ist mein zweiter Vorname. Aber bei der > Testschaltung hab ich stets das Filament als Referenz genommen, das ist > ja leicht asymmetrisch, und mich an der Anzahl Pins links und recht > orientiert. War ja auch kein Vorwurf, es passiert einfach - davor ist halt niemand gefeit. @Günni: Schön erklärt!
Im richtigen Betrieb sollten am Bremsgitter etwa -4V stehen, siehe die Abgleichanleitung unten rechts (jaja, dazu muss man die X1 ablöten etc.). Das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt und zeigt, das die Spannung am Bremsgitter erstmal wurscht ist (ist ja jetzt bei etwa -200mV oder so, weil kein Signal da ist). Zu den ganzen Sicherheitsfanatikern kann ich nur sagen, das der TE bisher ausreichend bewiesen hat, das er aufpasst. Das sollte doch jedem hier ausreichen. Nichtverzweifelter schrieb: > Rhabarbert wird aber über Bildröhrenmessgeräte Moment mal, du hast sowas anscheinend nicht und hast noch nie eine normale Röhre an so ein CRT Messgerät gehängt. Natürlich funktioniert sowas auch. Was glaubst du, ist denn ein Röhrenprüfgerät? Wenn eine Röhre null emittiert, obwohl alle anliegenden Spannungen richtig sind, muss die Röhre breit sein. Und es gibt praktisch keine Möglichkeit, eine Röhre in so einem Gerät innerhalb von Sekunden zu zerstören, ausser den Heizfaden durchzubrennen. Sie muss emittieren unter den vom TE gemessenen Bedingungen.
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Fixer schrieb im Beitrag #6381171: > Was ich noch niemalt ausprobiert habe ist, den Kathodenanschluss zu > umgehen und dafuer den Heizwendel zu nehmen. Funktioniert bei indirekt geheizten Röhren nicht. Sieh dir den mechanischen Aufbau an.
Beitrag #6381189 wurde von einem Moderator gelöscht.
Jan W. schrieb: > michael_ schrieb: >> Eine EBF89 geht nicht kaputt. >> Ich habe hier mind. 10 Stck. in der Schachtel. >> Habe da noch nie eine aussondern müssen. > > Ich vertrau Studien generell erst ab ~1000 Probanden. Weiter oben gab's > schon die Diskussion, in der jemand schrieb die falle ständig aus, > jemand anderes, sie falle kaum aus. Das ist dann in eine Seitenschlacht > über West- und Ost-Manufakturen ausgebrochen ;) > > Aber ja, dass beide kaputt sind halte ich auch für sehr > unwahrscheinlich. Nur bin ich so langsam verzweifelt. Siehs nicht als Schlacht, sowohl Matthias als auch ich werden etwas Recht haben..nur kamen diese Standardteile in unseren Umfeldern halt aus hauptsächlich aus verschiedenen Quellen. Es ist schon möglich das ein Hersteller mal serienweise Mist baut..ich kenns von Polamp/Telam das Röhren intern irgendwelche Wackelkontakte entwickelten (aufgegangene Punktschweißungen) er vllt. von der EBF89. Dazu kommt aber das Röhrenhersteller heftigst gemauschelt haben hinsichtlich dem, was sie als Hersteller aufgedruckt haben, die haben getauscht was das Zeug hält. EBF89 sind auch bei mir nicht knapp..ich hätte Dich schon lange nach Deiner Adresse gefragt und Dir 2 geprüfte geschickt (habe mehrere Röhrenprüfer), aber ich habe meinen Umzug noch nicht ganz abgeschlossen und es dauert noch bis ich die Röhrenkartons auspacke. Hast Du ne einzelne Novalfassung und kannst mal extern ne Testschaltung zusammenbasteln? Um die Röhre im Arbeitspunkt zu testen brauchst Du natürlich die 200V, aber so mit 50 läßt sich die Funktion nachweisen, die bekommst Du vllt. zusammen? muß ja nicht mal Gleichspannung sein, gleichrichten kann die Röhre selber. сорок две
Matthias S. schrieb: > Moment mal, du hast sowas anscheinend nicht und hast noch nie eine > normale Röhre an so ein CRT Messgerät gehängt. Natürlich funktioniert > sowas auch. Was glaubst du, ist denn ein Röhrenprüfgerät Quatscher! Ich bin im Gegensatz zu Dir Radio- und Fernsehtechnikermeister, betriebsbereit steht bei mir: müter BMR90 und ..80. Gedrängelt, das Chassis auszubauen, die Röhre extern, aber an maximaler Netzteilspannung zu betreiben habe ich ihm. Mit Angabe, welche Elektrode wo dran und Milliamperemeter. Mit Verlaub...
Wie oft wird denn dem Jan jetzt noch "geraten", die Röhre extern in Betrieb zu nehmen? Hört Ihr Euch alle eigentlich nur selber gerne reden? Könnt Ihr sein Foto nicht sehen? Er HAT die Röhre längst extern in Betrieb gehabt.
Beitrag #6381320 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6381326 wurde von einem Moderator gelöscht.
Das stimmt doch gar nicht. Er hat genau das getan, wozu ich ihn aufgefordert habe. Ich bin damit zufrieden.
сорок две schrieb: > Hast Du ne einzelne Novalfassung und kannst mal extern ne Testschaltung > zusammenbasteln? Um die Röhre im Arbeitspunkt zu testen brauchst Du > natürlich die 200V, aber so mit 50 läßt sich die Funktion nachweisen, > die bekommst Du vllt. zusammen? muß ja nicht mal Gleichspannung sein, > gleichrichten kann die Röhre selber. Da kommste ein bissel spät, das hat Dein Freund die Nulpe Zeno schon lange vorgeschlagen und der TO hat das sogar schon umgesetzt.
Beitrag #6381350 wurde von einem Moderator gelöscht.
Fixer schrieb im Beitrag #6381326: > Das was ich hier sehe sind nur viele Worte und Behauptungen aber > keinerlei greifbare Fakten. Der To koennte ja zeigen was er macht. Tut > er aber nicht! Das eine Foto dagegen spricht Baende. Schade drum. Nichtverzweifelter schrieb: > Das stimmt doch gar nicht. Er hat genau das getan, wozu ich ihn > aufgefordert habe. Ich bin damit zufrieden. Leute ruhig bleiben, der TO hat doch in seinem letzten Post geschrieben das er erst mal auf ne neue Röhre wartet. Bis dahin wird wohl noch etwas Zeit vergehen. Also erst mal ruhig zurücklehnen und Zeit abwarten (dabei vielleicht ein paar Salmiakpastillen lutschen).
Matthias S. schrieb: > Und es gibt praktisch keine Möglichkeit, eine Röhre in so einem Gerät > innerhalb von Sekunden zu zerstören Selbstverständlich gibt es die. g1 an Anodenspannung oder Schluss mit g2, daraufhin heftiger Gitterstrom, der aufglühende, feinste Gitterwickeldraht, der die Kathode in engest möglichstem Abstand umspinnt, verbrennt ruck-zuck die sorgsam aktivierte, sorgsam formierte emmissionsfähige Oberfläche der Schichtkathode. Alles, was glüht, emittiert auch... Stimmt auch nicht, Wolfram, aus dem die Heizfäden halt nun mal sind, erreicht seinen charakteristischen, materialspezifischen Punkt, ab dem thermische Emission von Elektronen überhaupt möglich wird, erst bei rund 2000 und irgendwas Grad Celcius. Und nicht bei den deutlich unter 1300 hier.. Fixer, Du hast nicht gelästert, sondern beleidigt, weshalb dich der TO auch gebeten hat, den Thread bitte zu verlassen.
Da meine Schaltplankopie sehr schlecht war, habe ich den besseren Schaltplan genauer unter die Lupe genommen und entdeckt, dass der Widerstand, den ich bisher als "R39" erkannt habe, in Wirklichkeit R29 heißt und einen Widerstand von 1,8 kOhm hat, den ich bisher als 15 kOhm abgelesen hatte. Für die falsch abgelesenen Zahlen bitte ich um Entschuldigung. Schon ziemlich am Anfang hatte Mathias S. darauf hingewiesen, dass alle Spannungen gegenüber den Schaltbildangaben deutlich zu hoch sind. Laut Schaltbild müsste die Versorgungspannung an der Kathode der Gleichrichterröhre 295 V und an der Stelle, von der die EBF89 versorgt wird, 230 V betragen. Auch wenn die Netzspannung inzwischen statt 220 V 230 beträgt, könnte die Spannung nur auf 240 V ansteigen. Eventuell war die EZ81 ja taub geworden und in einer Reparaturmaßnahme wurden einfach parallel zu den Anodenstrecken Halbleiterdioden eingebaut. Diese haben weniger Spannungsverluste, was die deutlich höhere Spannung verursacht. Wenn man eine Röhre durch parallel angebrachte Dioden ersetzt, muss durch einen zusätzlichen Widerstand in Reihe zu den Dioden dafür gesorgt werden, dass die Spannung nicht zu hoch wird. (Die defekte Röhre wird normalerweise aus Designgründen im Gerät gelassen.) Diesen Teil bitte mal prüfen, da sonst alle Verhältnisse nicht mehr verlässlich sind. Die EBF89 zieht normalerweise (laut Datenblatt) einen Anodenstrom von etwa 9 mA. Nach den Angaben im Schaltbild sind es hier nur 8 mA, was ein vernünftiger Wert ist. Über dem Anodenwiderstand R29 fallen dann im Arbeitspunkt 15 V ab, d.h. von der Versorgungspannung von 230 V liegen (nach Schaltbild) an der Anode nur noch 215 V an. Wenn über R29 keine Spannung abfällt, fließt vermutlich kein Anodenstrom (wie schon von mehreren Teilnehmern gesagt) oder der Widerstand ist niederohmig geworden. (Kollegen haben mal berichtet,dass sie solche Fälle beobachtet hatten.) Wenn durch die aktuell höhere Netzspannung die Versorgung auf 240 V (statt der 230 V im Schaltbild) gestiegen ist, bleibt die Differenz von 15 V in erster Näherung trotzdem erhalten und steigt nicht in gleichem Maße. Die Gittervorspannung wird hier durch den Anlaufstrom am Gitterwiderstand erzeugt. Dieser muss deshalb recht hochohmig (ca. 2,5 bis 3 MOhm sein). Die 1 MOhm-Widerstände R24 und R27 sind deshalb auch nur Teil des Gesamtwiderstandes. Wenn man die Gitterspannung (es müssten etwa - 2V sein) messen will, muss deshalb das Messgerät einen Innenwiderstand von 10 MOhm oder höher haben. Drehspulinstrumente mit 20 kOhm pro Volt sind viel zu niederohmig und die Messwerte haben keinerlei Aussagekraft. Auch darauf hatten einige Teilnehmer schon hingewiesen. Entgegen meinen Plänen werde ich mich erst am Dienstag intensiv mit allen bisherigen Messwerten vertraut machen können. Ich bleibe aber am Ball. Geprüft werden sollte vordringlich, warum die Versorgungsspannung so stark von den Angaben im Schaltplan abweichen. Eventuell hat da jemand bei einer Reparatur einen Fehler gemacht. Falls Dioden als Ersatz genommen wurden und somit ein Widerstand erforderlich wird (Wert berechnet sich aus Differenz zwischen Datenblattwert und aktuellem Wert dividiert durch 90 mA (Wert laut Datenblatt), auf die Belastung des Widerstandes achten. Ich würde nur einen Widerstand nehmen und diesen in Reihe zu der Drossel S7 (?? schlecht zu lesen) einfügen.
Jan W. schrieb: > Auch in diesem Fall fließt: nüscht. Und zwar egal wie rum ich die Diode > teste ;) Dann ist die Katode unterbrochen, die ist ja für alle 3 Systeme gemeinsam. Wie sieht denn der Getterfleck aus, ist er schön groß und glänzend und hat keinen weißen Rand. Daß mit dem Überheizen ist zwecklos, hilft nur, wenn noch etwas Emission da ist.
Nichtverzweifelter schrieb: > Wie oft wird denn dem Jan jetzt noch "geraten", die Röhre extern > in > Betrieb zu nehmen? > Hört Ihr Euch alle eigentlich nur selber gerne reden? > Könnt Ihr sein Foto nicht sehen? > Er HAT die Röhre längst extern in Betrieb gehabt. Na, nun nörgele nicht auch noch herum. Ich hatte zwar ein Reload gemacht, aber nicht realisiert das der Fred mittlerweile 2 Seiten hat. Ich bitte niederträchtigst um Entschuldigung. Wahrscheinlich kommt Ihr auch ohne mich ganz gut klar, ich habe keinen Bock mehr hier mit zu spielen und mich von jedem Trottel dumm anmachen zu lassen. сорок две
Nichtverzweifelter schrieb: > Selbstverständlich gibt es die. > g1 an Anodenspannung oder Schluss mit g2, daraufhin heftiger > Gitterstrom, der aufglühende, feinste Gitterwickeldraht, der die Kathode > in engest möglichstem Abstand umspinnt, verbrennt ruck-zuck die sorgsam > aktivierte, sorgsam formierte emmissionsfähige Oberfläche der > Schichtkathode. Das ist jetzt aber wirklich an den Haaren herbeigezogen und passt auch in keinster Weise zu den vom TE gemacht Messungen am Sockel. Nö, wenn die Röhre bei den vom TE gemessenen Werte keinen Strom fliessen lässt, ist sie einfach kaputt. Das ist ja auch keine Raketenwissenschaft. So eine Röhre braucht ein paar passende Spannungen und dann fliesst Anodenstrom.
Günni schrieb: > oder der Widerstand ist niederohmig > geworden. Hallo Günni, der TO hat wohl die Widerstände schon geprüft, ob der R29 mit dabei war kann ich momentan nicht sagen. Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt. Der TO hat da vom Gitteranschluß nach Masse 3,5MOhm gemessen und das würde ja passen. Vielleicht könnte der TO während er auf Röhre wartet, Deinen Vorschlag aufgreifen und den R29 noch mal überprüfen. C61 hat er ja auch schon überprüft und der soll auch in Ordnung sein. Das wäre der einzige der Verbindung zu hohem positiven Potential hat. C54 und C60 wären noch Kandidaten zum Überprüfen. Wenn die Schluß haben, dann wird die Widerstandskombination die für den Anlaufstrom erforderlich ist gleichstrommäßig kurzgeschlossen und das Gitter gleichtstrommäßig auf Masse, sprich Kathodenpotential gelegt, was dann einer Gittervorspannung von 0V entspräche. Lt. Datenblatt fließt dann schon ordentlich Anodenstrom. Gegen diese 2 C's spricht allerdings, daß er 3,5MOhm gegen Masse gemessen hat. Mit der Versorgungsspannung ist auch so eine Sache. Vielleicht sind da ja wirklich Halbleiterdioden eingesezt worden. Wir wissen es halt nicht. Genau aus diesem Grund sollten ja eigentlich mal alle Spannungen (inklusive Netzspannung und Sekundärspannung am Trafo) gemessen und dokumentiert werden, damit man mal eine Übersicht über die Verhältnisse hat. Schauen wir mal es bleibt auf alle Fälle spannend.
Ja, Matze, ich hatte dem TO nach der von mir angeregten externen Verdrahtung und Probe der EBF ja gesagt, Röhre hin. Du hast behauptet, es gäbe keinen Weg, eine Röhre innerhalb von Skunden zu zerstören. Gibt es. Es gab sogar extra Schnellprüfer mit einer Glimmlampe pro Elektrode, die keinen anderen Zweck hatten, als Gitterschlüsse untereinander anzuzeigen.
Der Günni hat ja bis Dienstag erst wieder Zeit, er und Zeno schreiben bis dahin hundert Mal den Satz: Die Gitterspannung der EBF wird nicht durch Anlaufstrom erzeugt. Vielleicht geht es dann in Eure Schädel rein. Eine derartige Beratungsresistenz trotz eindeutiger Sachlage und ausführlicher Beschreibung meinerseits ist mir noch nicht vorgekommen. Das gibt es nur hier...aber, bitte sehr, dann halt erneut: Bei AM liegt der Primärkreis des letzten Bandfilters an der Anode, über den C61 wird mittels der linken Diode der EBF die negative Regelspannung gewonnen. Nix Anlaufstrom.
So, und jetzt bitte genau hinschauen: Der Lastwiderstand für die Regelspannung ist der R27 mit 1MOhm. Jetzt wird Tiefpass gefiltert mittels RC-Glied. R26 mit 1,5 MOhm zusammen mit dem Ladekondensator C79 mit 47nanoFarad. An C79 steht bei AM die Regelspannung. Diese liegt direkt am Steuergitter der EM80 und ist stets negativ. Dort sitzt nochmal ein Glättungskondensator. Und endlich liegt nun die ZF-Regelspannung, hurra, über einen simplen 1MOhm Widerstand Nummer 24 am g1 der EBF. Die EBF aus der 80er Reihe hat eine ungerade Endziffer, die "neun", was sie als Regelröhre ausweist. Die AM Niederfrequenz wird aus dem Sekundärkreis des letzten Bandfilters gewonnen, mittels der rechten Diode der EBF. Der Ladekondensator beträgt nur 68pF, am Mittelpunkt der beiden folgenden 220kOhm Widerstände wird die NF dem AM/FM-Umschalter angeboten und geht über das Basspoti ans obere Ende des Lautstärkepotis. Diese getrennte Gewinnung von AM-Regelspannung und -Demodulation machte man aus Klirrfaktorgründen, beide Schalrungshälften sind für den jeweiligen Zweck optimiert, kein Kompromiss.
Bei FM möchte man Verstärkung um jeden Preis, absichtlich in die (weiche) Begrenzung hinein. Durch das Abschneiden mittels Vollaussteuerung der ZF-Endstufe wird dem Ratiodetektor eine bereits halbwefs konstante Spannung angeboten. Der Sekundärkreis desselben, S51 liegt nun an 2 Dioden der EABC die immer gleichzeitig leiten und gleichzeitig sperren. Das obere Ende des Kreises S51 an der Anode der mittleren Diode, das untere Kreisende an der Kathode der anderen, der ganz linken Diode. Die jeweils übrigen Diodenanschlüsse liegen hart an je einem Belag des Ratioelkos, dem noch ein 10nF parallelgeschaltet ist. Jene Gleichspannung wird über den Umschalter u11-u12 wieder dem Steuergitter der EM80 angeboten, nicht aber dem der EBF. Die übrigbleibende dritte Diode der EABC80 (rechts) wird als steuerbarer Widerstand benutzt. Sie wird über 680kOhm von der elektronisch stabilisierten Kathodenspannung der unteren Lautsprecherröhre EL86 gespeist, angegeben mit plus 8 Volt. Am Punkt Ratiokurve im Schaltplan steht die FM-Niederfrequenz an, ohne Sender jedoch heftiges Rauschen. Da dieses Gerät über wine leistungsfähigere Endstufe als der damalige Durchschnitt verfügt wird dieses Rauschen zwischen den UKW-Stationen als unangenehm empfunden. Sobald aber ein UKW-Sender hereinkommt, entsteht deutliche Ratio-Gleichspannung am -elko. Diese ist gegen Masse negativ, erreicht je nach Feldstärke/Empfangsstärke einige Volt und auch dort sitzt ein 680 KOhm Widerdtand. Die Ratiogleichspannung arbeitet also entgefen der Zugspannung aus der NF-Endstufe, die rechte Diode der EABC leitet weniger oder gar nicht mehr, damit ist der Nebenschluss für die Höhen über den 1,5nF aufgehoben. Eine automatische Rauschunterdrückung nur bei FM-Betrieb wirksam. Die mehr oder minder hohe Ratioelko-Gleichspannung wirkt nun auch direkt auf g3 der EBF. Mathematiker würden sagen, sie ist der Parameter, mittels dessen aus der Ausgangskennlinienschar der EBF die jeweils passende gewählt wird. Gewählt wird eine noch lürzere, steilere Kennlinie. Eingangsseitig *g1-Kennlinienfeld) bleibt die EBF voll aufgeregelt. Sie ist auch hier die ZF-Endstufe, die entsprechend "Dampf" an den Ratiodetektor liefern muss, der Lastwiderstand (und Zeitkonstante, die Ratio-Dioden können nur "laden", nicht "entladen") sitzt am Ratioelko, 33 kOhm, bei 33 Volt bereits 1mA, macht 33mW. Umsonst gibbet nix... gitter 1 hängt bei FM am toten, weil signalfreien AM-Demodulator. Auch das hat seinen Grund.
Tippfehler bitte grosszügig ignorieren... :-) Hier noch der Merksatz, mindestens 50mal "copy and paste", bis Dienstag: "Die Gitterspannung der EBF89 wird nicht durch Anlaufstrom gewonnen!" Sodala... Die Gitterspannung der ersten NF-Stufe, das ist die Triode in der EABC80, die wird - ganz brav - durch Gitteranlaufstrom am 4,7 Megohm-Widerstand gewonnen. Was gäbe es noch zu berichtigen, wenn ich schon mal dabei bin? Hier im Thread wurde geschrieben "Tierquälerei", die Endröhren... Stimmt nicht, sie wurden extra als neue Type EL86 ausschliesslich zu diesem Zweck geschaffen. Inclusive der Schaltung. Von Philips und deren Röhrensparte namens Valvo. Der Ausgangselko sei hier etwas zu klein. Nein, ist er nicht. Für diese 800 Ohm Technik liegt die untere Grenzfrequenz an dem Punkt, an dem der kapazitive Widerstand gleich dem Lastwiderstand geworden ist. Rechnerisch bei 24 Hz. Reicht dicke... Die "Jupiter-Truhe" gab es als 662 und 664, bei radiomuseum "punkt" org kann man dort auch Bilder der geöffneten Lautsprecherboxen ansehen, auch ohne dort Mitglied zu sein. Sie enthält Dämmaterial, echte Frequenzweiche, Lautsprecher in 3D-Anordnung. Durch den überflüssig gewordenen Ausgangsübertrager keine Beschneidung des Frequenzganges nach oben und unten. Luxus anno 56-58, beginnende HiFi...
Nichtverzweifelter schrieb: > Hier im Thread wurde geschrieben "Tierquälerei", die Endröhren... > Stimmt nicht, sie wurden extra als neue Type EL86 ausschliesslich zu > diesem Zweck geschaffen. Inclusive der Schaltung. Von Philips und deren > Röhrensparte namens Valvo. Vergiß es, die EL86 ist eine Ausführung der EL84 für niedrige Anodenspannung, entspricht in Ihren Daten bis auf die Heizung der PL84 und UL84. Ich habe diese Gegentaktendstufe schon mit EL86 und UL84 gesehen (Ufk!). сорок две
Leider nicht richtig! Der Schirmgitterdurchgriff ist mehr als doppelt so anders, da liegt der Hund begraben. Ich bin schon älter und muss jetzt in die Heia... :-)
P.S. ja, mit der UL84, aber nie mit der EL84, auch nicht als untere Röhre. Eben, wegen dem Schirmgitterdurchgriff, bei der EL84 ganz anders als UL84+EL86.
Jan W. schrieb: > Zeno schrieb: >> Das eine niegelnagel neue Röhre schon taub ist hatte ich bisher auch >> noch nie gehabt. > > War ja auch nicht gaanz niegelnagel neu. Eben von ebay, Beschreibung > "funktioniert, wurde getestet" Eben von ebay. Möglicherweise hat der Anbieter nur die Heizung getestet.
Bernd K. schrieb: > Eben von ebay. Möglicherweise hat der Anbieter nur die Heizung getestet. vermutlich "hat geleuchtet".... wer kann schon echt Röhren testen auf ebay
Nichtverzweifelter schrieb: > Vielleicht geht es dann in Eure Schädel rein. > Eine derartige Beratungsresistenz trotz eindeutiger Sachlage und > ausführlicher Beschreibung meinerseits ist mir noch nicht vorgekommen. Jetzt aber mal ganz langsam. Erst mal wieder auf ne andere Tonlage umschalten. Die Beschreibung wie die Gitterspannung erzeugt wird hast Du erst hier Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" detailiert erklärt. Ich bin gerade noch mal alles durch gegangen und habe zuvor keine Erklärung von Dir zum Thema gefunden. Zweitens habe ich in keinem meiner Posts von Gitteranlaustrom gesprochen. Ich habe lediglich davon gesprochen, daß der TO die Kombination R24/R26/R27 geprüft hat. Also unterstelle mir mal nichts was ich nicht gesagt habe. Und jetzt reden wir mal sachlich weiter. Ich hatte lediglich vorgeschlagen die EBF89 mal quasi autark zu betreiben, wofür der TO mal den Gitteranschluß komplett von der Schaltung trennen sollte und dafür einen Widerstand von 3,5MOhm zwischen Gitter und Masse einlöten solle. Damit wäre die EBF89 quasi vom Rest der schaltung getrennt, würde jetzt mit Gitteranlaufstrom betrieben werden und es sollte sich ein Anoden- und Schirmgitterstrom einstellen. Ich denke mal das ich da nicht ganz falsch liege und ich habe das ja auch so ausprobiert - hatte ich ja beschrieben. Trotz aller Mißtöne in Deinem Post, die Erklärung der Funktion ist gut. Allerdings wenn Du vom Fach bist, wie Du schreibst, sollte man auch nichts anderes erwarten. Allerdings wäre es nett wenn Du noch was erklären könntest. Nichtverzweifelter schrieb: > gitter 1 hängt bei FM am toten, weil signalfreien AM-Demodulator. Auch > das hat seinen Grund. Das Gitter der EBF89 liegt ja bei FM über u19/18 am Bandfilter S41/C56 und über Widerstand R27 am Verbindungspunkt R31/R30. Da vom AM-Demodulator ja nichts kommt, liegt ja das Gitter quasi über R27/R30 gleichspannungsmäßig auf Masse. Das wäre doch dann eine Vorspannungserzeugung über Anlaufstom (obwohl der Widerstand dafür schon größer sein könnte), es sei denn an dem Verbindungspunkt R31/R30 liegt ein Potenial an. Allerdings wüßte ich jetzt nicht wo da was her kommen sollte, da der AM-Demodulator ja tot ist. Also erklär mal den Grund warum das Gitter am signalfreien AM-Demodulator liegen muß. Nichtverzweifelter schrieb: > Hier noch der Merksatz, mindestens 50mal "copy and paste", bis Dienstag: > > "Die Gitterspannung der EBF89 wird nicht durch Anlaufstrom gewonnen!" Warum hier noch mal ordentlich nachtereten? Hast Du das nötig? Übrigens im ganzen Thread wird nur 2mal das Wort Gitteranlaufstrom gebraucht und zwar weder von mir noch von Günni. Einmal ist's von Dir, nämlich hier Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" - allerdings nicht mit Bezug auf die EBF.
Gottseidank bin ich schon älter... Da muss man nachts immer pipi, da kann man dann noch anfügen, was hier noch so alles verzapft wurde! Wenns pipi nicht gleich laufen will, uhmm,ohh, uhuhmm,aua...sogar ausführlich. Die böse Frequenzweiche, sie sei als Serienkreis geschaltet und würde bei ihrer Resonanzfrequenz die Endstufe kurzschliessen. Aber, es sei ja eine stromspeisende Röhrenendstufe, die seien ja kurzschlussfest, oder so ähnlich, rhabarber, rhabarber... Die Frequenzweiche würde nur dann einen Serienresonanzkreis bilden, wenn ihren Einzelteilen L und C keine Verbraucher parallelgeschaltet wären - die Lautsprecher. Die Güte des Schwingkreises ist durch die abstrahlenden Lautsprecher, die Verluste sozusagen, so schlecht, dass keine schädliche elektrische Resonanz mehr auftritt. Fertig ist die Chose. Die Frequenzweiche funktioniert einwandfrei. Pipi läuft jetzt auch einwandfrei, aaaaaahhhh.....
Zeno schrieb: > Übrigens im ganzen Thread wird nur 2mal das Wort Gitteranlaufstrom > gebraucht und zwar weder von mir noch von Günni. Ist das so? Ich suchs Dir raus...
Zeno schrieb: > Jetzt aber mal ganz langsam. Erst mal wieder auf ne andere Tonlage > umschalten. Ausgerechnet Du sagst das. Nu ja, nu nee nee, ick jann ja keene kyrilische Schrift nich' entziffern, wa!det jing mia weita obn schon so...
Günni schrieb: > Die Gittervorspannung wird hier durch den Anlaufstrom am > Gitterwiderstand erzeugt.
Günni schrieb: > erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ hohen > Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann > (notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 > ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen > mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen > Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig So, Zeno. Extra rausgesucht. Er fabulierte dann noch über die Zusammensetzung jenes Gitterableitwiderstandes, an dem sich durch Gitteranlaufstrom die negative Gitterspannung bilden soll. Dem Jan wurde eine taube Röhre angedreht, bei ebay. Glüht ja, muss gut sein, verkauf ich. Vor gar nicht langer Zeit gabs beim pollin (eichstätt, Versand) nagelneue EBF89 für unter 10 Euro. Ich selber verabschiede mich aus dem Thread. Danke noch an Peter (peda), der sinngemäss schrieb, ich ändere nur die Reihenfolge: (nur) Wenn die Röhre noch ein bisschen Emission, dann hilft überheizen. Genau das wollte ich sehen, ob noch, oder restlos alle. Wunderschön bei Bildröhrenmessgeräten zu sehen, deren Heizspannung genau für diesen Test serienmässig umtastbar ist (Prüftaste Lebensdauererwartung müter BMR90). Aber nein, ja nicht machen, zwecklos, gefährlich, nichtmachen!!! Mir gehts wie dem copok, nur Gemaule auf einen begründeten Wunsch hin, einen einfachen Versuch machen zu lassen. Es sind Jans Röhren, nicht Eure. Rechthaberei! Notfalls wird die Ersatzröhre schnell für , ich zitiere, " niegel, nagel neu" erklärt. Ohne jeden Beleg. Ohne mich, ganz einfach.
Abschiedsgruß: wähwähwäh.pollin (punkt) däh ähh Bauelemente -> Aktive Bauelemente -> Röhren/Fassungen EBF89 Röhre, Preis: 3,66 Euro incl. MWSt Lieferbar sofort, (alte) Neuware, Lieferung an privat.
Nichtverzweifelter schrieb: > P.S. ja, mit der UL84, aber nie mit der EL84, auch nicht als > untere > Röhre. > Eben, wegen dem Schirmgitterdurchgriff, bei der EL84 ganz anders als > UL84+EL86. Schrieb ich das nicht? Ich tauche wieder unter. сорок две
Nichtverzweifelter schrieb: > EBF89 Röhre, Preis: 3,66 Euro incl. MWSt > Lieferbar sofort, (alte) Neuware, Lieferung an privat. Da gibts übrigens auch die ECH81 für 2,44 Mäuse. Wie immer bei Pollin daran denken, keine schweren Bauteile (Trafos etc.) im gleichen Paket mit zu bestellen, sonst gibts Scherben.
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Hatte letztens noch ein paar EAA91 & russische Exoten bestellt (12SH1L, 2SH27L o.ä. haben sie nicht mehr). Teilweise in Luftpolsterfolie verpackt, teilweise nur in Papier gewickelt. Alles in 1 Karton, keine Trafos bestellt. Den russischen Röhren traue ich, sie sind alle als geprüft gestempelt ('OTK' - haben das Werk geprüft verlassen) und bisher hatte ich keine Probleme. Sorry für OT (den Thread verfolge ich mit Spannung, kann aber momentan nichts zur Heilung beitragen).
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Bearbeitet durch User
Nichtverzweifelter schrieb: > Ausgerechnet Du sagst das. Nu ja, nu nee nee, ick jann ja keene > kyrilische Schrift nich' entziffern, wa!det jing mia weita obn schon > so... Du weist ganz genau warum ich das geschrieben habe. Ich will das unschöne Theme nicht noch mal aufwärmen, aber meine 2 russischen Sätze gingen weder unter die Gürtellinie, noch habe ich massiv beleidigt. Damit ist das Thema jetzt aber endgültig erledig. Nichtverzweifelter schrieb: > Günni schrieb: >> erzeugt man die Gittervorspannung durch einen relativ hohen >> Gitterableitwiderstand, an dem eine Spannung durch den dann >> (notwendigerweise) fließenden Gitterstrom erzeugt wird. Bei der EABC80 >> ist die Hochohmigkeit mit 4,7 MOhm gegeben, aber bei der EBF80 scheinen >> mir die 1 MOhm des R27 plus 220 kOhm des R30 in der oberen >> Schalterstellung (von u18 zu u19) ganz schön mutig Ok den Post habe ich dann wohl übersehen. Dennoch wäre es schon schön gewesen, wenn Du einfach darauf Bezug genommen hättest und es anschließend einfach in Ruhe, so wie in diesem Beitrag "Re: Alte Musiktruhe - Superhet Reperatur" und den 2 folgenden Post's , erklärt hättest. Der Günni ist ganz bestimmt nicht doof und hätte Deine Erklärung schon verstanden. Die Schaltung ist für einen der nicht aus Deiner Branche kommt nicht ganz einfach zu verstehen. Ich gebe ja ehrlich zu das ich auch erst gedacht habe, aber wie sich nun im nachhinein heraustellt Gottsei Dank nicht geschrieben habe, die Vorspannung durch Anlaufstrom eingestellt wird und die Regelspannung über die Widerstände nur überlagert wird. Du hast es ja nun ausführlich erklärt und jetzt ist es mir auch klar. Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker und was ich mit Röhren seinerzeit gemacht habe war eher im Bereich NF-Verstärkertechnik angesiedelt. In letzter Zeit habe ich da mal was mit Analogrechentechnik gemacht. Dennoch hätte ich eine Frage: Wie wird denn die Vorspannng erzeugt, wenn kein Sender eingestellt ist. Dann gibt es doch auch kein Demodulatorsignal und somit kann auch keine Regelspannung erzeugt werden. Wäre schön wenn Du das beantworten könntest.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ich selber verabschiede mich aus dem Thread. Eigentlich schade, ich hatte ja noch 2 Fragen die bleiben nun leider unbeantwortet. PS: Hättest Du Dich mal schon viel eher so klar -mit Erklärungen - positioniert wie in Deinen letzten Post's, würde das Radio sehr wahrscheilich schon wieder laufen. Statt dessen spielst Du jetzt beleidigte Leberwurst - schade die Weitergabe Deines Wissens hätte allen geholfen.
Zeno schrieb: > : Hättest Du Dich mal schon viel eher so klar -mit Erklärungen - > positioniert wie in Deinen letzten Post's, würde das Radio sehr > wahrscheilich schon wieder laufen Na klar, ich bin jetzt schuld. Nur Du nicht, Du hast Dich stets höflich, geradezu vorbildlich verhalten. Vor allem dem copok ggü. Wurde zum Teil schon gelöscht, weil beispielgebend.
Zeno schrieb: > Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" habe ich hingegen noch nie gelesen.
Zeno schrieb: > Du weist ganz genau warum ich das geschrieben habe. Nein. Zeno schrieb: > Trotz aller Mißtöne in Deinem Post, Das sagt der Richtige... Zeno schrieb: > Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 > Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt Tu quoque, filii? Zeno schrieb: > Der Günni ist ganz bestimmt nicht doof Brauchst Du mir nicht unterschwellig ans Bein nageln. Hab ich auch nie behauptet. Im Gegenteil: Er hat wunderbar eingängig ausformuliert, warum Trioden um Schirmgitter und Bremsgitter zu Pentoden erweitert wurden.
Beitrag #6382475 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb: > Zeno schrieb: >> Ich bin kein Rundfunk-/Fersehmechaniker > > Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen > Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, > abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" > habe ich hingegen noch nie gelesen. Ist jetzt Haarspalterei, dennoch gab es in der DDR das Rundfunk- und Fersehmechaniker Handwerk und man konnte dort sogar eine Meisterprüfung ablegen. Kannste z.B. hier https://www.granowski.com/ auf der Homepage des in der Ex-DDR sehr bekannten Handwerksbetriebes nachlesen. Der Mann wird wohl wissen wo er seine Meisterprüfung abgelegt hat. Den Beruf des Rundfunk- und Fersehtechnikers und ebenso den Beruf des Rundfunk- und Fersehmechanikers gab's in der DDR gar nicht - guggst Du hier http://drkoerner-web.de/DDau/bb-berufe.htm. Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6382475: > Nö. Muss aber schon wieder pipi, lulu machen. Ich alter Sack. Diese > alten Säcke, dies einfach nicht mehr lange halten können, echt schlimm. Sollen wir Dich jetzt bedauern?
Nichtverzweifelter schrieb: > Zeno schrieb: >> Wo ich mir sicher bin ist der Gitterableitwiderstand, der sich ja aus 3 >> Widerständen (R24=1M, R26=1,5M und R27=1M) zusammen setzt > > Tu quoque, filii? Oh Mist! Doch ertappt - jetzt werde ich standrechtlich erschossen.
Zeno schrieb: > Fersehmechaniker >> >> Ich auch nicht. Im Laden kann man nämlich ein Radio kaufen, aber keinen >> Rundfunk. Die Berufsbezeichnung lautet Radio- und Fernsehtechniker, >> abgekürzt das gängige und ziemlich bekannte "RFT". Die Abkürzung "RFM" >> habe ich hingegen noch nie gelesen. Hätte ich bei uns im Geschäft vom Laden gesprochen, oh weh, dann hätte es was gegeben.
Beitrag #6382762 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6382771 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6382836 wurde von einem Moderator gelöscht.
Nichtverzweifelter schrieb im Beitrag #6382836:
> In der DDR gab es weder RFT noch RFM, ja und?
in der BRD gab es den Radiomechaniker,bis wann? keine Ahnung, aber als
ich lernte wurde es Radio- und Fernsehtechniker genannt, so stehts
jedenfalls in meinen Ausbildungsvertrag und wenn ich unserem Ausbilder
glauben darf war das der Einzige Handwerksberuf der den "Techniker" in
der Berufsbezeichnung führen durfte, Techniker wurden sonst ja immer an
technischen Fach- oder Hochschulen gemacht.
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Liebe Mod's nehmt bitte diese verzweifelten Schwanzvergleiche von "von Nichtverzweifelter (Gast)" und "von Zeno (Gast)" aus diesem Thema. Dadurch wird es nicht informativer, sondern unübersichtlich. Die Frage ist letztendlich, ob die (drittte) Ersatzröhre der EBF89 vom Jan nun einen Anodenstrom zeigt, oder ob weitere Fehler in der Schaltung vorliegen. Natürlich wäre auch eine komplette Schaltungsanordnung (und nicht nur die umwickelten Röhrenstifte, weil das Bremsgitter nicht beschaltet ist) bei der Messung des Anodenstromes aus dem Versuch vom Jan von Interesse. MfG
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Freilich darfst auch Du fromme Wünsche äussern, toralf. Mit ein bisschen selber denken, würdest Du vllt selbst drauf kommen, warum ich wohl bei meiner Anleitung für Jan die Beschaltung von g3 ganz bewusst weggelassen und ihm damit Arbeit erspart habe. Sie ist hier schlicht nicht notwendig, auch wenn Günni das Gegenteil behauptet. Auf dem unbeschalteten g3 landen zwar auch ein paar Elektronen, das glüht aber nicht, es kann keine enmal darauf gelandeten Elektronen mehr emittieren. Einmal auf g3 "gefallen" können sie es ( g3 unbeschaltet) nicht mehr verlassen. g3 lädt sich dadurch negativ auf, damit stösst es aber weitere Elektronen ab. Es landen keine weiteren darauf. Da im Radio g3 an der vollen Ratioelko-Spannung liegt, beweist dies, dass die Röhre auch dann noch arbeitet. Für die Vollaussteuerung der Röhre EM80 "Anzeige starker Sender" ist laut Datenblatt eine negative Spannung zwischen 16 und 20 Volt notwendig. Selbige liegt auch an g3 der EBF89 an, die natürlich gerade dann, beim guten Empfang eines starken FM-Senders, ausgezeichnet arbeitet. Das g3 ist ganz "grobmaschig" um die Stege gewickelt, es kommen genügend Primärelektronen zur Anode durch.
Toralf W. schrieb: > Liebe Mod's > nehmt bitte diese verzweifelten Schwanzvergleiche von "von > Nichtverzweifelter (Gast)" und "von Zeno (Gast)" aus diesem Thema. > Dadurch wird es nicht informativer, sondern unübersichtlich. > Die Frage ist letztendlich, ob die (drittte) Ersatzröhre der EBF89 vom > Jan nun einen Anodenstrom zeigt, oder ob weitere Fehler in der Schaltung > vorliegen. Natürlich wäre auch eine komplette Schaltungsanordnung (und > nicht nur die umwickelten Röhrenstifte, weil das Bremsgitter nicht > beschaltet ist) bei der Messung des Anodenstromes aus dem Versuch vom > Jan von Interesse. > MfG +1
Ich habe noch einmal alle bisherigen Informationen durchgesehen und mir sind ein paar Dinge aufgefallen: In dem ersten Beitrag von Jan W stand, dass er an der Begrenzerdiode eine Spannung von 260 V (statt 215 V) und am Schirmgitter eine Spannung von 280 V (statt 70 V) gemessen hat. Beide Spannungen leiten sich von der Spannung am C3 von nominal 230 V (aktueller Wert unbekannt) ab. Da die Spannung an der Diode kleiner als die am Schirmgitter ist, muss ein Anodenstrom fließen. Rechne ich mit einem Anodenstrom von 8 mA, wie im Schaltbild eingetragen, liegt über dem Widerstand R29 eine Spannung von 14,4 V (15 V laut Datenblatt). Addiere ich diesen Wert zur gemessenen Spannung, komme ich auf eine Spannung von 275 V, was ziemlich genau der am Schirmgitter gemessenen Spannung von 280 V entspricht. (Kleine Messungenauigkeiten sind nicht entscheidend.)Das bedeutet aber, dass zwar ein Anoden- aber kein Schirmgitterstrom geflossen ist. Das ist die erste Seltsamkeit. Warum aber bei der Messung am 13.8. um 21:40 Uhr auch an der Anode nun 284,9 V gemessen wurden, ist mir unklar. Jetzt sieht es so aus, als würde nun tatsächlich kein Anodenstrom mehr fließen. Wenn die Spannung am C3 einen Wert von 285 V hat, wäre nun die Röhre „taub“ oder durch Kontaktprobleme oder hohe negative Gitterspannungen voll gesperrt. Die Messwerte vom 19.8. 15:33 Uhr sind nochmal verändert. Jetzt sind Anoden- und Schirmgitterspannung etwas über 290 V. War das eventuell die Spannung, die C3 liefert und am Anfang des Messens floss noch ein wenig Anoden- und Schirmgitterstrom, der dann immer weniger wurde? Das würde bedeuten, dass die Kathoden überlastet und „taub“ geworden sind. Wenn die Röhren wirklich (wie ich jetzt vermute) im Gerät "sterben", sollten Schutzmaßnahmen getroffen werden ehe eine neue Röhre dort eingesetzt wird. Der erste Verdacht ist, dass die Röhre durch eine positive Gittervorspannung voll "aufgerissen" wird und dadurch die Kathode überlastet und taub wird. Das kann nur durch fehlerhafte Bauelemente (durchschlagende Kondensatoren) geschehen. Die einfachste Schutzmaßnahme wäre, positive Gittervorspannungen über eine Diode brutal an Masse zu legen. Noch sicherer wäre, aus der Heizspannung eine negative Spannung durch Einweggleichrichtung zu generieren und durch einen Spannungsteiler eine Spannung von - 1,5 V zu erzeugen und über eine Diode diese so auf das Gitter zu geben, dass diese leitend wird, wenn die Gittervorspannung kleiner als -1V wird. Dann könnten die beiden Diodenstrecken irgendwo her eine positive Spannung bekommen und so leitend werden. Da die Dioden ja eine negative Spannung erzeugen sollen, wäre hier vermutlich eine starke Diode 1N4000 o.ä. als Schutz ausreichend. Leider wird auch mein deutlich verbesserter Schaltplan nicht mit allen Details dargestellt, wodurch ich z.B. nicht erkennen kann, wann welche Schalterstellung aktiv ist. Da muss ich noch dran arbeiten. Über die Probleme der Sockelkontakte wurde ja schon mehrfach nachgedacht. Als letzte Verzweiflungstat kann man einfach die Röhre ziehen und zwischen Anodenpin und Kathodenpin einen Widerstand von 215V / 8 mA = 27 kOhm (Achtung: Belastung 1,7 W) und in einer zweiten Messung zwischen Schirmgitterpin und Kathode einen von 70V / 2,4 mA = 30 kOhm einstecken. Den Drahtdurchmesser aber so wählen, dass die Fassungsfedern nicht verbogen werden. Wenn dann das ohmsche Gesetz noch gültig ist, müssten sich spätestens dann die im Schaltbild angegebenen Spannungen messen lassen. Gemessen hat der TO ja auch die Spannungsabfälle über den Siebwiderständen. Durch R2 fließen laut Schaltbild normalerweise 36mA, die einen Spannungsabfall von 36 V erzeugen. Wenn die Röhre keinen Anodenstrom zieht, fehlen da die 8 mA Anoden- plus die 2,4 mA Schirmgitterstrom. Dann müsste die Spannung über R2 auf etwa 25 V sinken, es sei denn, dass der Strom über fehlerhafte Bauteile abgeleitet wird. Liegt der Spannungsabfall aber über 36 V, zieht ein Bauteil (z.B. "unsere" Röhre) zu viel Strom und wird so überlastet. Nichtverzweifelter schrieb: > Sie ist hier schlicht nicht notwendig, auch wenn Günni das Gegenteil > behauptet. Im Prinzip ist das richtig, ebenso wie der Hinweis, dass die Gittervorspannung (auch ??) durch die Diodenstrecken erzeugt wird. Für die Prüfschaltung, bei der ja eine geringe Anodenspannung von nur 30 V verwendet wird, ist es dennoch besser, das Bremsgitter nicht offen zu lassen.
Lasst ihn doch diese Schaltung nachbauen Wie hier gezeigt: http://www.jogis-roehrenbude.de/Bastelschule/Leistungspruefer/Schaltung.gif
Günni, in der Legende findest Du eine Beschreibung für die Umschalter Arbeitshub "ein Kontaktabstand". Dabei im Hinterkopf behalten: Der UKW-Schalter ist auch der Umschalter für die Betriebsart AM / FM. Für alle ! ! Am-Bereiche. Der Plan selbst ist für die Stellung MW gezeichnet.
Günni schrieb: > Ich habe noch einmal alle bisherigen Informationen durchgesehen und mir > sind ein paar Dinge aufgefallen: .... Deine Auführung gut und schön. Mir war es zu viel alles zu lesen. Aber es wird nur helfen, wenn an Ort und Stelle sich ein Röhrenfachmann sich dem Gerät annimmt. Die Lösung ist sicher einfach. Nichtverzweifelter schrieb: > Der Plan selbst ist für die Stellung MW > gezeichnet. Ist doch wurscht, auch da müssen die Gleichspannungswerte stimmen.
Jan W. schrieb: > Hab auch schon > versucht mit Iso-Propyl über die Röhrenkontakte drüberzugehen Hast Du kein Wellenschalteröl "k" von Granowski aus Rudolstadt? Damit habe ich jeden Röhrensockel sauber bekommen. Wenn die Spannung zu hoch ist fließt durch den Widerstand kein Strom. Meist durch Mangel an Emission der Röhre. In der Reparaturwerkstatt hat der Geselle dann eine Prüfröhre in den Röhrensockel eingesteckt. Zum Messen an schwer zugänglichen Stellen wurden Adapter zwischen Röhre und Sockel eingesteckt, an denen gemessen werden konnte. Beim Auswerten der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden.
Wird denn das Wellenschalteroel noch hergestellt? Oder sind die angebotenen nicht alle hoffnungslos ueberaltert? Wie lange behaelt das Oel noch seine gewollten Eigenschaften bei? Warum aeussert sich der TO nicht mehr? Warum sehen wir keine aussagekräftigen Bilder? Warum gibt es hier so viele wortreiche Monologe? So, genug der vielen Fragen.
Sascha D. schrieb: > Beim Auswerten > der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in > der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem > Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden. Und bei ganz alten Kisten noch viel geringer!
Sascha D. schrieb: > Beim Auswerten > der Messung den angegebenen Innenwiderstand des Messgerätes beachten, in > der Regel wurden die Spannungswerte angegeben, die mit einem > Vielfachmesser mit 20KOhm/V gemessen wurden. Aber nein. Wie im Schaltbild steht, wurden die Spannungen mit dem schönen Röhrenvoltmeter GM6004 von Philips gemessen. Das entspricht durchaus einem modernen DMM.
Onkel Tom schrieb: > Und bei ganz alten Kisten noch viel geringer! Hi, full ack: Schau mal was auf dem Rückseitenschaltplan steht: ciao gustav
Oh, das ist ja schon ein sehr niedriger Wert. Was ist der geringste verwendete ohm/volt verwendete?
michael_ schrieb: > Deine Auführung gut und schön. > Mir war es zu viel alles zu lesen. Weil ich langsam auch die Übersicht verloren habe, habe ich alle wichtigen Informationen mal ohne das "Störfeuer" zusammengestellt. Das waren 3 Seiten, von denen ich dann den Auszug angefertigt habe, der meiner Meinung mit dem Problem im Zusammenhang steht. Schlimm war für mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen - wie der Anodenstrom immer mehr versiegte. Jetzt kann es eigentlich nur 2 Dinge geben: Es muss dafür gesorgt werden, dass nicht noch mehr der seltenen Röhren verschrottet werden. Dazu müssen Schutzmaßnahmen her. Dann müssen alle wichtigen Spannungen gemessen werden, damit man sehen kann, wo der Fehler sich aufbaut. Besonders bedeutsam sind da die Spannungen an den Ladeelkos, da die auch Auskunft über die fließenden Ströme geben. Einen Fehler habe aber auch ich gemacht. Als ich den 22 pF Kondensator C61 im Verdacht hatte, habe ich geschrieben, dass ein Ersatzkondensator die Spannungsfestigkeit von mindestens 250 V haben muss. Da war ich von normalen Spannungen ausgegangen. Bei den jetzt aufgetretenen Spannungen sind 250 V zu wenig und der Kondensator muss noch deutlich spannungsfester sein. Nun werde ich mich weiter in das Schaltbild vertiefen. Röhrengeräte sind so selten geworden, dass die letzten davon - besonders wenn sie besondere Schaltungsmerkmale wie das vorhandene haben - der Nachwelt erhalten werden müssen. Die technische Entwicklung ist das Fundament unserer neuen Technologie. Und nur wenn das Fundament stabil ist, hält das darauf basierende Gebäude. Dank an "Nichtverzweifelter" für den Hinweis auf die Schalterstellungen. Ich musste - wegen meiner Rechnerausstattung - mit der jpg-Datei arbeiten und da war vieles nicht zu erkennen. Inzwischen kann ich auch die png-Datei öffnen und da haben sich einige Lücken geschlossen. Danke für die Unterstützung.
Hallo, ich blaettere mich hier gerade etwas durch und stelle ein hohes Grundrauschen der Beitraege fest. Zwei Oster sind hier besonders auffaellig Guenni + Ein nicht verzeifelter Viele Worte um nichts die das wesentliche nicht mehr erkennbar machen, Ausser einer schwachen Blase! Diese Beitraege gehören gelöscht. Das war mein Senf zu dieser Soße.
Günni schrieb: > Schlimm war für > mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen Wie kommst Du darauf? Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung (schlecht angepunktet).
Peter D. schrieb: > Günni schrieb: >> Schlimm war für >> mich durch die Messungen der Röhre beim Sterben zuzusehen > > Wie kommst Du darauf? > Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen > aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung > (schlecht angepunktet). Hast Du einen Messaufbau gesehen? Ich leider nicht. Ich glaube der TO wird sich hier nicht mehr zu Wort melden und das Radio spielt wie es soll. Der Messfehler wird hier natürlich nicht zugegeben.
сорок две schrieb: > Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze > ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch > nehmen kannst". Das ist ein guter Rat, aber bei einem "üblichen" Lautsprecher mit geringer Impedanz immer daran denken, dass dann die untere Grenzfrequenz "im Eimer" ist. Bei eisenlosen Transistorendstufen, die für 4 Ohm Lautsprecher entworfen waren, hatten die Auskoppelelkos eine Kapazität von 2200 uF, da nur so die gewünschte untere Grenzfrequenz von 20 Hz erreichbar war. Mit dem Auskoppelelko von 8 uF in diesem Gerät wäre die untere Grenzfrequenz bei einem 4 Ohm Lautsprecher 5 kHz, wobei ich die Drossel vor dem Lautsprecher noch nicht einmal berücksichtigt habe, da ich deren Wert nicht kenne. Wenn also der Klang mit beurteilt werden soll, muss beim Ausbau des Chassis die Leitung zum Lautsprecher ggf. verlängert werden, damit die Lautsprecher genutzt werden können.
Günni schrieb: > сорок две schrieb: >> Baue bitte das Chassis aus damit Du vernünftig da ran kommst. Ersetze >> ggf. den Lautsprecher durch einen "den Du mit auf den Arbeitstisch >> nehmen kannst". > > Das ist ein guter Rat, aber bei einem "üblichen" Lautsprecher mit > geringer Impedanz immer daran denken, dass dann die untere Grenzfrequenz > "im Eimer" ist. Bei eisenlosen Transistorendstufen, die für 4 Ohm > Lautsprecher entworfen waren, hatten die Auskoppelelkos eine Kapazität > von 2200 uF, da nur so die gewünschte untere Grenzfrequenz von 20 Hz > erreichbar war. Mit dem Auskoppelelko von 8 uF in diesem Gerät wäre Das ist schon wieder ein unerwuenschtes Stoerfeuer, bleibe doch bitte beim Thema!
Peter D. schrieb: > Wie kommst Du darauf? > Zumindest die rechte Diode kann nie Überstrom sehen. Lt. Test sollen > aber auch die Dioden hin sein. Das spricht für eine Katodenunterbrechung > (schlecht angepunktet). Das "Sterben" war an der allmählich immer mehr ansteigenden Spannung an der Anode (immer weniger Strom) zu sehen. Zu der Kathode: Ich hatte mal geschrieben, dass auch eine falsch angesteuerte Diode die Kathode taub werden lassen kann und Widerspruch geerntet. Nun ist die Kathode indirekt geheizt und der Heizfaden von der Kathode isoliert. Auf diese Isolierung muss eine Leitschicht aufgebracht werden, die die Anodenströme leitet, aber (vermutlich) nicht selbst die Elektronen emittiert. So jedenfalls meine Informationen. Danach besteht nämlich die emittierende Schicht aus Bariumsalzen o.ä. Substanzen, die bei Wärme Elektonen leicht abgeben. Ein hoher Strom an irgendeiner Stelle kann deshalb vermutlich auch die Verbindung zu den anderen Röhrenteilen verschlechtern oder unterbrechen. Es gab hier einige Leute, die sich mit Röhren noch besser auskennen als ich. Leider haben einige davon inzwischen - aus welchen Gründen auch immer - aufgegeben. Was die Länge einiger Kommentare angeht: Diese sind für den TO bestimmt und sollen ihm helfen, so viel Verständnis zu bekommen, dass er sein Gerät versteht und den Fehler vor Ort finden kann. Die Mitleser können daraus auch Informationen entnehmen, wenn sie es denn wollen. Wer an den Informationen nicht interessiert ist oder alles schon weiß, kann das ja getrost überspringen. Es wird niemand gezwungen, das zu lesen.
Das bedingt das der TO noch mitliest und antwortet. Tut er aber nicht. Ergo, es hilft ihm nicht.
Günni schrieb: > Das "Sterben" war an der allmählich immer mehr ansteigenden Spannung an > der Anode (immer weniger Strom) zu sehen. Kannst Du mal einen Link posten, wo selbiges berichtet wurde.
Boooaaah, Dings vom Dach, gehts noch?!? Halt doch einfach Deine Klappe! Günni schreibt für den TO, nicht für Dich. Deine Schlussfolgerungen sind geradzu läppisch, "nein, der To meldet sich nicht mehr, ergo schreibt Günni für mich, und zwar zu viel, und das stört mich, hei-ti-tei...". Nein! Die Welt dreht sich hier nicht um Dich. Der TO wartet schlicht auf eine neue EBF89.
@Günni: Ich fand manchen Schaltkontakt zunächst auch etwas "anstrengend", nahm an, dass es sich bei den Kontaktbezeichnungen um eine fortlaufende alphabetische Nummerierung handeln würde. Dann sah ich aber die Kleinbuchstaben hinter den räumlich korrekt dargestellten Tasten des Tastensatzes unten im Plan. "p" für Phono(TA), "a" für aus (verhindert das "Nachspielen" des Gerätes beim Ausschalten), sowie die Wellenbereiche k,l,m,... Habe bei Deiner Zusammenstellung allerdings die Daten 13.8. und 19.8. gelesen, o.ä., gehe daher noch nicht wirklich von einem Sterben aus, sondern dass er dazwischen die erhaltene müde Röhre eingesetzt hat. Matze wirft völlig richtig ein, dass im Schaltbild angegeben wird, gemessen mit Röhrenvoltmeter Philips PM6004, hochohmig, elektronisches Röhrenvoltmeter. Aber nein, das muss niederohmig sein, von anderer Seite...
Zu den Spannungswerten ist zu sagen: Am Ende der Siebkette wird nur ein einziges Mal ein Spannungswert angegeben, auch wenn in der Legende erklärt wird, "Ausnahmen..." Aber: Die UKW-Abstimmeinheit, "Tuner-Box", wird bei allen AM-Bereichen ausgeschaltet. Von der Betriebsspannung genommen. Sie zieht 9+4=13mA vom (höherohmigen) Ende der Siebkette. Das macht allein an dem 1kOhm Widerstand in der Siebkette ("pro mA ein Volt") einen Unterschied von 13 Volt aus. In der Siebkette befindet sich aber noch zusätzlich ein Drittel eines Kiloohms, also überschlägig noch mal 4 Volt Unterschied, den Innenwiderstand der Gleichrichterröhre darf man zusätzlich auch noch mit 100...200 Ohm annehmen. Ob also UKW in Betrieb oder nicht, macht allein schon reichlich 15 Volt Unterschied (wird ein bisschen egalisiert durch den abwechselnd in Betrieb befindlichen AM-Oszillator), C-System der ECH... Noch dramatischer bei TA/TB-Betrieb, im Tastensatz also das unscheinbare "p". Die ECC85, die komplette ECH81, die komplette EBF89 und der magische Fächer EM80, werden alle abgeschalten. Hier fehlen dann gleich einige zehn Prozente der Belastung der unstabilisierten, ungeregelten 90ma Angabe nahe der Gleichrichterröhre. Die Spannungsangaben dürfen daher weder bierernst noch als singulär genommen werden. Im TA-Betrieb fehlen zusammengerechnet bereits ca. 35mA Belastung der Anodenspannungsquelle, entsprechend läuft die hoch, bei völlig intaktem Gerät. Die Lautsprecherzuleitung möge er doch einfach bei Entnahme des Chassis verlängern und die Originalen verwenden. Ist am einfachsten. Das Gerät funktioniert auch bei abgestecktem Zentralstecker des in der Truhe verbleibenden Klangregisteres weiter (Brocken). Da schaue ich aber gleich noch mal nach, vorsichtshalber...
Nummer 7 und 8 des Steckers Klangregister muss mit einem einfachen Draht gebrückt werden, dann bleibt das entnommene Chassis spielbereit.
Boahhh, dat hilft dem TO jetzt aber wirklich. Du weißt ja gar nicht ob er das Chassis ausbauen möchte. Vielleicht hat er es schon ausgebaut und dabei die Skalenscheibe zerfetzt? Ich glaube mal wieder Du hoerst Dich gerne reden.
Halt doch einfach Deine Klappe! Von Dir kommen nur negative Unterstellungen, hauptsächlich gegen den TO selbst. Du scheinst nichts beizutragen, aber im Mittelpunkt stehen zu wollen. Selbstverständlich hat der TO einen Messaufbau gemacht, gezeigt und beschrieben.
Nichtverzweifelter schrieb: > Im TA-Betrieb fehlen zusammengerechnet bereits ca. 35mA Belastung der > Anodenspannungsquelle, entsprechend läuft die hoch, bei völlig intaktem > Gerät. Das ist richtig. Nun macht es ja wenig Sinn, im TA-Betrieb die ganzen Vorstufen mitlaufen zu lassen und die Wärme nutzlos zu verbraten. Deshalb haben die Entwickler nur die Röhren weiter beheizt und den Rest abgeschaltet. Dass dann die Spannungen für die End- und die Vorstufe ansteigen, wird wohl im Design berücksichtigt worden sein. Aber wenn die Werte jetzt gemessen werden, muss natürlich berücksichtigt werden, dass die Spannungen nur unter bestimmten Bedingungen stimmen, sonst verleiten die Messwerte zu Fehlschlüssen und unnötigen Aktionen. Danke für den Hinweis.
So, ich hab leider nicht in den Fred geblickt, während ich auf Post wartete. Einfach um im Oberstübchen wieder etwas durchzulüften. Nochmal mit Abstand an 'ne Sache zu gehen soll ja helfen. Also um alle auf den letzten Stand zu bringen, wiederhole ich meine Vorgänger. Nachdem ich: -meine beiden linken Hände in die falschen Taschen steckte -das Frontglas zweimal mutwillig zerschlug -mindestens fünfmal durch Netzspannung gestorben bin -beide Röhren absichtlich tötete -sie dann doch regenerierte -und in Wirklichkeit das Gerät schon seit zwei Wochen funktioniert, ich aber gerne streitenden Menschen beobachte kam heute der Ersatz an. Also mit zittrigen Händen die allersimpelste Testschaltung von oben nachgebastelt: Gitter 1 auf Masse, Gitter 2 an Anode. Holla die Waldfee: erblicken meine müden Augen einen Anodenstrom? Also jaaanz vorsichtig weiter: > Ich hatte lediglich vorgeschlagen die EBF89 mal quasi autark zu > betreiben, wofür der TO mal den Gitteranschluß komplett von der > Schaltung trennen sollte und dafür einen Widerstand von 3,5MOhm zwischen > Gitter und Masse einlöten solle. Damit wäre die EBF89 quasi vom Rest der > schaltung getrennt, würde jetzt mit Gitteranlaufstrom betrieben werden > und es sollte sich ein Anoden- und Schirmgitterstrom einstellen. Ich > denke mal das ich da nicht ganz falsch liege und ich habe das ja auch so > ausprobiert - hatte ich ja beschrieben. Mhh. Legga Schirmstrom liegt an Also dem Rate gefolgt und nach und nach Funktionen zugeschalten mit Widerständen, um im Fehlerfall Strom zu begrenzen: Passt!? Ich muss zugeben, ich glaub die nächsten zwei Schritte in Zenos Anleitung hab ich dann einfach übersprungen und alles zurückkonvertiert. Und es spielt doch! Ach, ich sitz hier mit dem breitesten Grinsen und höre fein den Klassik-Sender. Bei dessen Klang bin ich immer pingelig, aber die Technik von 1956 überzeugt mich trotzdem (nach etwas Feingefühl an Tiefen- und Höhrenregler) Jetzt in den Abendstunden lässt sich so langsam auch auf Langwelle Einiges empfangen. Ich spreche keine dieser Sprachen; glücklich bin ich trotzdem. Ich bin euch jedenfalls unglaublich dankbar. Ein bisschen tut es mir schon Leid, dass es zu so einem frustrierenden Rätselraten ausbrach, obwohl schon die erste Antwort auf die kaputte EBF89 hinauslief. Aber der defekte Ersatz war einfach wirklich fies. Hab auch die beiden anderen nochmal als Sanity-Check eingesetzt: Immer noch tot. 9 von 10 Apotheken-Pferden hassen diesen Trick. Naja, einiges gelernt, nicht nur im Bezug auf Röhrenradios sondern (leider) auch Zwischenmenschliches. Trotzdem unheimlichen Dank an: -сорок две -Günni -gustav -Matthias -Nichtverzweifelter -Peter -Rainer -Zeno
Jan W. schrieb: > Aber > der defekte Ersatz war einfach wirklich fies. Das war ja der Dreh- und Angelpunkt der ganzen Show. Ich freue mich jedenfalls, das die alte Kiste wieder spielt und es doch, wie vermutet, eine zweite defekte Röhre war. Klassik Radio sendet bei uns übrigens mit übelster Komprimierung, da höre ich doch lieber Jazzradio :-P
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Matthias S. schrieb: > wie vermutet, > eine zweite defekte Röhre war. ja sie können so schön leuchten, ein Beweis für Anodenstrom ist das leider alles nicht!
Herzlichen Glückwunsch! Es ist wundervoll, dass eines der inzwischen seltenen alten Radios wieder läuft. Irgendwie ist auch alte Technik ein Kulturgut, egal ob es sich um Windmühlen, Dampflokomotiven, Oldtimerautos oder - wie hier - ein altes Radio mit einer schon damals außergewöhnlichen Schaltung handelt. Herzlichen Dank für die Ausdauer und die Geduld mit den vielen (auch - oder besonders ??? - meinen) gutgemeinten Ratschlägen, ob sie nun ziel- oder irreführend waren. Herzliche Grüße Günni
Hallo Jan! Freue mich das Dein Radio nun wieder spielt. Zwei komplett taube Röhren hat man nicht allzu oft. Wünsch Dir weiterhin viel Freude mit dem alten Schätzchen.
Hallo Jan, das glaube ich gerne, dass Du mit breitestem Grinsen die Truhe spielen lässt. Sie hat ja auch einige Feinheiten zu bieten, das dreifach angezapfte Lautstärkepoti zum Beispiel, das für "physiologische"= "gehörrichtige" Lautstärkeeinstellung sorgt, das war schon Luxus. Ein kleines Kätzchen lass ich noch aus dem Sack: Du hattest ja zwei Oszillogramme gepostet, und berichtet, es sei eine leicht negative Gleichspannung vorhanden. Die EBF89 wurde von einigen bekannten Röhrenfabriken hergestellt: Valvo(Philips), Telefunken, Mazda, Mullard, Tungsram... In einigen Datenblättern ist angegeben, dass bereits bei -1Volt an g1 Gitterstromeinsatz vorkommen kann, bei 250 Volt Anodenspannung schon bei -2Volt. Diesen Gitterstromeinsatz (das Steuergitter wird dann niederohmig) möchte man nicht, der Schwingkreis am Steuergitter soll nicht belastet werden. Sonst ist es mit der "Güte", also der schmalen Bandbreite, der Trennschärfe gleich vorbei. Man hält also das Steuergitter stets so negativ, dass kein Gitterstrom auftritt. Bei FM wird diese negative Vorspannung über die rechte Hochvakuum-Diode der EBF gewonnen. Sie liefert durch die thermische Emission stets an ihrer Anode Elektronen nach...na, da war doch was...Anlaufstrom. Genau, aber eben der der Diode, nicht des Steuergitters. Aber dem superhochohmigen Steuergitter über 1MOhm zugeführt, also hochohmig genug. Das Gitter bleibt also hochohmig, es kommt auch zu keinen Gleichrichtereffekten durch Signalspitzen. Du hast nun mit dem Oszi auch gerade da drangehalten, wenn ohne Tastkopfteiler, dann mit dem genormten 1MOhm Eingangswiderstand des Oszis. Damit war dann die zugeführte Gleichspannung bereits exakt halbiert... Prüfe vorsorglich noch den 68kOhm Widerstand am Schirmgitter "ohmisch". Zu der Zeit wurden noch reichlich Kohle-körper-widerstände verbaut, nicht Kohle-schicht-widerstände. Die Körperwiderstände neigten dazu, niederohmig zu werden. Den Hinweis hast Du hoffentlich gelesen, dass es bei pollin.de die EBF89 und ECH81 für lächerlich wenig Geld "new old stock" gibt...
5 bis 10 Meter Draht am Antenneanschluss für AM bringen dann auch hunderte Sender auf KW, rund um die Welt (nachts).
Vielen Dank TO für den schönen Bericht. Du bist jetzt hier zum Fixer Nr. 2 befördert worden.
Auch von mir Glückwunsch zur erfolgreichen Wiederbelebung! Ich hatte selbst lange Zeit zwei Musiktruhen aus den 50ern. Habe sie dann schweren Herzens an Bekannte gegeben, Platzgründe. Mußte dann nach ein paar Jahren feststellen, dass die schönen Teile schmerzfrei auf den Sperrmüll gebracht wurden! Eine kurze Nachfrage bei mir hätte doch gereicht...nun hat mein augenblicklicher Nachbar noch so eine Truhe und ich habe versucht, ihm klar zu machen, dass er das Gerät auf gar keinen Fall allein "unter Strom" setzen soll. Vielleicht darf ich ja irgendwann da mal dran :-) Gruß Rainer
Rainer V. schrieb: > Mußte dann nach ein paar > Jahren feststellen, dass die schönen Teile schmerzfrei auf den Sperrmüll > gebracht wurden! Nun, die wenigsten wollen in einem Museum wohnen. Man möchte Geräte ja auch benutzen, d.h. Musik in Stereo hören. Notgedrungen müssen gute Standboxen ein gewisses Volumen haben, aber die Technik kann ruhig schön klein bleiben.
Peter D. schrieb: > Nun, die wenigsten wollen in einem Museum wohnen. Ja klar...aber dennoch... Gruß Rainer
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