Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überspannung bei Gleichstrom-Motor/RC-Brusless-Motor


von Marco S. (motoquero)


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Hallo zusammen,

Kann mir jemand erklären warum ein Elektromotor eine Maximale Spannung 
hat?

Grund meiner Frage;

Ich habe einen RC-Brusless-Motor 8.5T mit ca 4000KV der für 8.4V 
angegeben ist.
Warum sollte der nicht auch 12.6V oder auch mehr können? Die Übersetzung 
so gewählt dass die Stromaufnahme an der Spannung angepasst ist. 
Natürlich fliegt der mir wegen der Drehzahlen irgendwann um die Ohren.
Ich habe es so gelernt dass man Strom mit Spannung ersetzen kann. Warum 
also Begrenzungen?

Gruss motoquero

von MaWin (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Warum sollte der nicht auch 12.6V oder auch mehr können?

Kann er, aber irgendwann schlägt die Isolation durch,
oft haben kleine BLDC Motoren 200V als Isolationslimit.
Diese Spannung darf dann auch sehr kurz anliegen (PWM).

Ein Motor ist durch die Verlustleistug limitiert,
er und seine Wicklung und die Lager darf nicht zu warm werden.

Ausserdem hat er eine Maximaldrehzahl aber der er sich zerlegt
und schon vorher verkürzt sich die Lebensaduer der Lager.

Also darf die hohe Spannung die zu hoher Drehzahl und unter
Belastung hohem Strom führt nicht zu lange anliegen, damit
er nicht zu schnell und nicht zu heiss wird.

Kurzzeitig sind Motoren aber deutlich überlastbar.

von Durchtrieben (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Ich habe es so gelernt dass man Strom mit Spannung ersetzen kann.

Und ich habe gelernt, dass man eine Sache durch eine andere Sache 
ersetzt.
Aber Strom durch Spannung zu ersetzen ist bei einem Motor unsinnig. 
Seine Magnetfelder entstehen nur durch den Strom.

von Manuka (Gast)


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Durchtrieben schrieb:
> Marco S. schrieb:
>> Ich habe es so gelernt dass man Strom mit Spannung ersetzen kann.
>
> Und ich habe gelernt, dass man eine Sache durch eine andere Sache
> ersetzt.
> Aber Strom durch Spannung zu ersetzen ist bei einem Motor unsinnig.
> Seine Magnetfelder entstehen nur durch den Strom.

Wenn der Motor nur einen DC Anschluss hat, muss noch eine Elektronik 
verbaut sein, und die verträgt halt nun mal nur eine gewisse Spannung.

von Marco S. (motoquero)


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Manuka schrieb:
> Wenn der Motor nur einen DC Anschluss hat, muss noch eine Elektronik
> verbaut sein, und die verträgt halt nun mal nur eine gewisse Spannung.

Die Elektronik ist separat und verträgt mehr. Der Motor hat 3 
Anschlüsse.

Rein aus Neugier;
Warum ist überhaupt Elektronik bei der Spannung limitiert? Warum 
funktioniert sie nicht gleich mit 50V wie mit 5V?
Das es nicht so ist ist mir bekannt. Auch durch Erfahrung.

von Stefan F. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Warum ist überhaupt Elektronik bei der Spannung limitiert? Warum
> funktioniert sie nicht gleich mit 50V wie mit 5V?

Zum Beispiel wie die Isolationsabstände zwischen den "Bauteilen" in den 
Mikrochips so klein sind, dass sonst Funken überspringen würden.

von Marco S. (motoquero)


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Durchtrieben schrieb:
> Strom durch Spannung zu ersetzen ist bei einem Motor unsinnig. Seine
> Magnetfelder entstehen nur durch den Strom.

Heisst das das ein Motor mit 8.4V mehr leisten könnte als einer mit 
12.4V? Wenn der Regler die Ampere liefern kann.

von Stefan F. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Heisst das das ein Motor mit 8.4V mehr leisten könnte als einer mit
> 12.4V? Wenn der Regler die Ampere liefern kann.

und wenn der Motor den Strom auch verträgt, dann ja.

Dünnere Wicklungen vertragen weniger Strom.

von Marco S. (motoquero)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zum Beispiel wie die Isolationsabstände zwischen den "Bauteilen" in den
> Mikrochips so klein sind, dass sonst Funken überspringen würden.

Also einfach ein Kurzschluss?

von Stefan F. (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Also einfach ein Kurzschluss?

Ja, Funken sind kurzschlüsse.

von Marco S. (motoquero)


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MaWin schrieb:
> Kurzzeitig sind Motoren aber deutlich überlastbar.

Dann werd ich's probieren. Ich hatte Bedenken dass der Motor sofort in 
Rauch aufgeht wenn ich den Akku anschliesse.

von Jens G. (jensig)


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Marco S. (motoquero)

>Rein aus Neugier;
>Warum ist überhaupt Elektronik bei der Spannung limitiert? Warum
>funktioniert sie nicht gleich mit 50V wie mit 5V?
>Das es nicht so ist ist mir bekannt. Auch durch Erfahrung.

Und warum zweifelst Du dann noch?
Es geht doch auch um die Leistung, die in Wärme umgesetzt wird.
Ein 1Ohm Widerstand setzt bei 1V 1W um. Bei 10V 100W. Klingelt's?

: Bearbeitet durch User
von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Marco S. schrieb:
> Wenn der Regler die Ampere liefern kann.

Wenn es die nicht liefern kann geht er entweder Kaputt oder er geht mit 
der Spannung (am Ausgang) runter.

Du solltest dir mal über die Abhängigkeiten von Spannung, Stom, 
Widerstand und Leistung gedanken machen. Da kann nicht ein Wert durch 
eien anderen Ersetzt werden, sondern du hast feste Abhängigkeiten der 
Werte voneinander.

Mal etwas vereifacht angenommen das der Widerstand der Wicklung konstant 
wäre (in der Realität ist diese bei Motoren Lastabhängig)

Wicklung = 1 Ohm
Spannung = 8,4V

Gibt nach Mister Ohm I=U/R
Strom = 8,4A
Ergibt eine Leistung von P=U*I
Leistung = 70,56W

Wenn du jetzt für den gleichen Motor die Spannung auf 12,6V erhöhst
I = 12,4V / 1Ohm = 12,4A
P = 12,4V * 12,4A = 153,76W
Du hast also über Doppelt so viel Leistung. Nur das Problem ist das du 
somit auch entsprechend mehr Verlustleistung an deinem Motor hast und er 
somit erheblich Wärmer wird was er in der REgel nicht verträgt ohne auch 
die Kühlung extrem zu verstärken. Das zweite ist ob der Draht der 
Wicklung überhaupt den höheren Strom verträgt ohne durchzubrennen - was 
am ende aber auch auf die Temperatur hinaus läuft.

Zweites Beispiel eine anderer Motor:
Der ist "Werksseitig" für eine Höhere Spannung dimensioniert:
Gegeben ist R = 2,18Ohm und U = 12,4V
Damit ergibt sich I = 12,4V / 2,18Ohm = 5,69A
und P = 12,4V * 5,69A = 70,56W
Du sieht ein Motor der für eine Höhere Spannung ausgelegt ist kann 
durchaus die selbe Leistung haben wie der für die Niedrigere.
Nur halt bei niedrigeren Strömen was z.B. mit dünneren Kabeln, 
Schwächeren Reglern usw. realisiert werden kann, dafür aber mit höheren 
Spannungen was dann so Probleme bereitet wie mehr Akku-Zellen notwendig, 
mehr Windungen auf dem Anker usw. Ist daher alles eine Frage des 
Kompomisses.

von Michael B. (laberkopp)


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Marco S. schrieb:
> MaWin schrieb:
>> Kurzzeitig sind Motoren aber deutlich überlastbar.
>
> Dann werd ich's probieren. Ich hatte Bedenken dass der Motor sofort in
> Rauch aufgeht wenn ich den Akku anschliesse.

Wenn Elektronik dran ist, die nur bis 8.5V erlaubt, tut er das.

Ich ging von den nackten Motoren aus.

von Marco S. (motoquero)


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Michael B. schrieb:
> Wenn Elektronik dran ist, die nur bis 8.5V erlaubt, tut er das.
>
> Ich ging von den nackten Motoren aus.

Die Elektronik geht bis 12.6V, der Motor bis 8.4V.

von qwerty (Gast)


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Marco S. schrieb:
> mit ca 4000KV

Naja, wegen der Spannung wird der wohl nicht kaputtgehen, bei 4.000.000V 
gibt es schöne lange Funken.

qwerty

von Jens G. (jensig)


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qwerty (Gast)

>Marco S. schrieb:
>> mit ca 4000KV

>Naja, wegen der Spannung wird der wohl nicht kaputtgehen, bei 4.000.000V
>gibt es schöne lange Funken.

>qwerty

Das ist ein Drehzahl-Maß, kein Spannungs-Maß.
Also 4000 Umdrehungen pro Volt - ist eben so in der Modellbautechnik 
(vielleicht auch woanders) ...

von Dirk J. (dirk-cebu)


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Hat immer noch keiner den Troll durchschaut?

von Jens G. (jensig)


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Dirk J. (dirk-cebu)

>Hat immer noch keiner den Troll durchschaut?

Warum? Du bist doch der einzige, der nach 2 Tagen Ruhe wieder seinen 
Senf dazu geben muß.

von Marco S. (motoquero)


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Irgend W. schrieb:
> Du solltest dir mal über die Abhängigkeiten von Spannung, Stom,
> Widerstand und Leistung gedanken machen.

Erstmal Danke für die ausführliche Antwort.
Ich habe die Motorendaten hin und her gerechnet und musste feststellen 
dass man (ich) Elektromotoren nicht berechnen kann. Die Ergebnisse 
ergaben Leistungen die viel zu hoch waren. Aber du hast ja geschrieben 
dass der Wiederstand Lastabhängig ist.
Was ich aber nicht verstehe;
Gemäss meinen Berechnungen haben die Motoren (alle aus der selben Linie) 
unter Last weniger Wiederstand je stärker sie sind (z.B. 4.5T, 0.03Ohm) 
und dann steigt er an je weniger Leistungsfähig sie werden (17.5T , 
0.093). Ohne Last ist es aber genau umgekehrt. Ausser zwischen 8.5T und 
10.5T.
https://www.hobbywing.com/goods.php?id=630p

von was (Gast)


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Marco S. schrieb:
> Die Ergebnisse ergaben Leistungen die viel zu hoch waren.

Educated guess: Du hast die Motoren als rein Ohmsche Widerstände 
betrachtet.

U = R * I

Bei Stillstand trifft das einigermaßen zu, sobald sich der Motordreht 
entsteht aber eine Induktionsspannung, die der Betriebsspannung 
entgegengesetzt ist.

U = R * I + kv * Drehzahl

Den Zusammenhang zwischen dieser Spannung und der Drehzahl gibt der 
kv-Wert des Motors näherungsweise an.

von Hartmut S. (hsemken)


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Die Zahl vor dem T soll wohl die Anzahl der "Turns", also der Windungen 
sein.
Und da ergibt es einen Sinn, dass ein Motor mit vielen Windungen einen 
höheren Ohmschen Widerstand hat als einer mit weniger Windungen - 
speziell dann, wenn das Volumen der Windungen in etwa gleich ist (also 
gleicher Anker).
Denn wenn z.B. 4,5 Windungen den Anker schon füllen, dann muss der Draht 
dicker sein als einer, der 17,5 Windungen braucht um denselben Anker zu 
füllen.
Langer Draht => mehr Widerstand.
Dünner Draht => mehr Widerstand.
Langer dünner Draht => erheblich mehr Widerstand.

Solange der Motor sich nicht dreht ist er in der Tat praktisch der 
Ohmsche Widerstand, der sich aus einen Wicklungen ergibt.
Den Strom, der dann fliesst, muss der Regler abkönnen, sonst gibt es 
Rauchzeichen. Das ist der bei den Reglern angegebene Maximalstrom.

Sobald der Motor sich dreht, kommen induktive Effekte hinzu und 
begrenzen den Strom, wie was schon in seiner Antwort dargestellt hat.

Die Angaben zur Betriebsspannung, die Hobbyking macht, beziehen sich auf 
die typischen Einsatzszenarien für die angebotenen Motoren.

Du hast völlig richtig erkannt, dass für einen BL-Motor die Angabe 
eigentlich nicht direkt einen Sinn ergibt und dass man einen vür 8V 
angegebenen Motor durchaus auch mit 10 oder 12V füttern kann.

Für BL-Motoren mit Permanentmagneten liegen die absoluten 
Spannungsgrenzen mMn. in der Isolation der Wicklungen und überhaupt in 
Isolationsabständen: jede Isolation verträgt nur eine bestimmte 
Spannung, darüber gibt es "Durchschläge".
Wenn z.B. der relativ gute Isolator Luft an seine Grenze kommt, dann 
gibt es Durchschläge die gemeinhin Blitze genannt werden.

Die Lackdrähte der Motoren halten aber fast immer deutlich mehr aus als 
die Kleinspannungen, die wir im Modellbau so verwenden.

Die wirklichen Grenzen für E-Motore sind - auch schon im forum 
dargestellt - die Leistung bzw. eigentlich die Erwärmung.
Solange die Verlustleistung, die im Motor entsteht (z.B. durch Ohmsche 
Verluste im Widerstand der Wicklung und durch Ummagnetisierungsverluste 
im Eisenkern) komplett abgeführt wird, ist alles schick.
Und wenn nicht, dann heizt sich alles auf, was Verluste erzeugt, also 
Wicklung (elektrischer Verlust), Kern (magnetischer Verlust) und 
Wellenlager (mechanischer Verlust/Reibung). Die Wicklung wird dann im 
Zweifel ihre Isolationslack erweichen, was die Isolationsabstände 
verringert und dann zum Durchbruch führt.
Die Wellenlager sind auch nicht zu verachten. Die können ihre Schmierung 
verlieren, wenn sie zu warm werden, was die Erwärmung dann wieder 
steigert.

Solange Du Deinen 8V-Motor an der 12V-Speisung also gedrosselt (durch 
den "Regler" genannten DC->Drehstrom Umrichter) betreibst, wird er 
ziemlich sicher nicht sofort Rauchzeichen geben.
Aber bei Dauerlauf auf Voller Möhre dann womöglich schon, weil er 
jenseits der von den Konstrukteuren angedachten Leistungen liefe.

Auch schon im Thread angedeutet: viele der Zusammenhänge sind nichtliear 
und damit erstmal nicht intuitiv.
Grad ohmsche Verluste steigen quadratisch mit dem Strom (P  = I² * R).
Das ist übrigens der Grund, warum man mit hohen Spannungen (= kleiner 
Strom bei gegebener Leistung) zu arbeiten sucht.

hase
PS: achja: solange Du mit Kleinspannung bis 30V hantierst: Versuch macht 
kluch; ja, kann auch mal teurer werden als ne Frage im Forum, da zahlt 
man nur mit der Lebenszeit die für Trollbeiträge draufgeht.

von Marco S. (motoquero)


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Hartmut S. schrieb:
> Grad ohmsche Verluste steigen quadratisch mit dem Strom (P  = I² * R).
> Das ist übrigens der Grund, warum man mit hohen Spannungen (= kleiner
> Strom bei gegebener Leistung) zu arbeiten sucht.

Vielen Dank für die Antwort.
Das bedeutet dass 12V besser für den Motor ist als 8V. Und da ich nicht 
mehr Leistung benötige, sinkt der Strom. Reglereinstellungen und 
Übersetzungen (Belastung) angepasst. Ansonsten steigt die Leistung 
proportional und der Motor überhitzt.
Ein 4.5T hat kürzere und dickere Drähte als ein 17.5T, also weniger 
Wiederstand, das ist mir bekannt. Aber warum ist das bei diesen Motoren 
ohne Last umgekehrt, ausser zwischen 8.5T und 10.5T? 
https://www.hobbywing.com/goods.php?id=630 (Auf Spezifikation klicken)
An was liegt das? Und welche konstruktive Änderung ist zwischen 8.5T und 
10.5T?

Ich weiß zwar nicht was Trollbeiträge sind, aber ich habe als Kind 
gelernt; manchmal muss man fragen um es zu verstehn

: Bearbeitet durch User
von Egon D. (Gast)


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Hartmut S. schrieb:

> Du hast völlig richtig erkannt, dass für einen
> BL-Motor die Angabe eigentlich nicht direkt einen
> Sinn ergibt

Naja, jeder Elektromotor hat eine Kennlinie, die aus
einer Vielzahl möglicher Arbeitspunkte besteht -- so
auch der Synchronmotor ("Brushless-Motor").

Die Angabe des Nenn-Arbeitspunktes greift einen dieser
Arbeitspunkte heraus und betrachtet ihn als
charakteristisch für den Motor. Dabei gilt: Wenn
Nennspannung und Nennfrequenz anliegen und eine Last dem
Motor gerade Nennmoment abfordert, dann fließt Nennstrom,
der Motor hat Nenndrehzahl und erreicht Nennwirkungsgrad.

Natürlich kann man einen Brushless-Motor auch abseits
seines Nennarbeitspunktes betreiben -- wie jeden Elektro-
motor. Dann stellt sich halt ein anderer Arbeitspunkt ein.


> Solange Du Deinen 8V-Motor an der 12V-Speisung also
> gedrosselt (durch den "Regler" genannten DC->Drehstrom
> Umrichter) betreibst, wird er ziemlich sicher nicht
> sofort Rauchzeichen geben.

Ja -- Vorsicht, hier zeigen sich die Grenzen dieser
Betrachtung: Die Speisespannung des "Reglers" (=Umrichters)
ist eben nicht unbedingt die effektive Motorspannung.


> Aber bei Dauerlauf auf Voller Möhre dann womöglich schon,
> weil er jenseits der von den Konstrukteuren angedachten
> Leistungen liefe.

Richtig.

Im Prinzip gibt es (im Dauerbetrieb) zwei relativ harte
Grenzen: Die mechanische Belastung (Drehmoment und
Drehzahl) sowie die elektrische Verlustleistung (die die
Erhitzung verursacht).

Solange man Grenzdrehzahl (Lager!) und Grenztemperatur
(Isolation!) respektiert, ist der Rest ziemlich wahlfrei.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Egon D. schrieb:
> Solange man Grenzdrehzahl (Lager!) und Grenztemperatur
> (Isolation!) respektiert, ist der Rest ziemlich wahlfrei.

Nicht nur die Isolation, da sind noch einige Sachen die vorher schon 
schaden nehmen kann. Die Magnete selbst, deren befestigung, die 
schmierung und befestigung der Lager usw.
Im Gegensatz zu den alten Kollektor-Motoren die man oft treiben konnte 
bis die Lötverbindungen sich angefangen haben zu verflüchtigen, 
vertragen die neueren mit ihren "Selten-Erden-Magneten" garnicht soviel 
an Temperatur.

Bei konkreten Produkten steht dann ggf. sowas dabei:
Excessively high temperatures will destroy an electric motor. Hacker 
Brushless Motors are designed for operating temperaturesof the housingup 
to 65°C (149°F). Temperatures exceeding this valuecan lead to motor 
damage and should be avoided.

oder auch: 
https://www.supermagnete.de/faq/Wie-heiss-duerfen-Magnete-werden

Die Grundaussage bleibt aber, mann kann mit den Dingern alles machen 
wozu mal lustig ist solange man innerhalb der erlaubten Temperaturen 
bleibt (man sollte dabei aber nie unterschätzen was für ein Kühlaufwand 
dafür ggf. motwendig ist).

Ganz interessant Artikel-Sammlung zu dem Thema Modelbau-BLDC:
https://www.hacker-motor.com/daten/Hacker_Kolumne.pdf

von Marco S. (motoquero)


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Marco S. schrieb:
> Aber warum ist das bei diesen Motoren ohne Last umgekehrt, ausser
> zwischen 8.5T und 10.5T? https://www.hobbywing.com/goods.php?id=630 (Auf
> Spezifikation klicken)
> An was liegt das? Und welche konstruktive Änderung ist zwischen 8.5T und
> 10.5T?

Kann mir das noch jemand erklären?

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