Hallo Mikrocontroller-Forum, mir ist gestern mein Projekt "um die Ohren geflogen" und ich komme nicht drauf warum. Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann (was ist passiert/warum ist es kaputtgegangen/wie kann ich es nächstes mal verhindern?). Entschuldigt bitte das Fehlen eines Schaltplans, ich habe keinen gezeichnet, letztendlich besteht das Projekt nur aus drei "bekannten" Komponenten: Zunächst das Vorhaben "eigentlich nur PWM LEDs...": Mein Ziel ist es eine Lampe zu bauen, die verschiedene "Power"-LEDs (unterschiedliche Weißtöne/-temperaturen + RGB) enthält um durch Mischung eine möglichst vielseitig einstellbare Lichtstimmung zu erzeugen. Die LEDs sind in Serien zu 8 Strängen zusammengefasst, die jeweils etwa 18 V Betriebsspannung und Ströme von 400 mA / 300 mA erfordern. Das ganze soll bei 24 V betrieben werden. Hierfür habe ich ein Leicke 24 V / 5 A Schaltnetzteil besorgt [http://www.leicke.eu/de/products/NT03245]. Dieses ist etwas überdimensioniert; nach meinen eigenen Erfahrungen ist es aber bei günstigen Netzteilen auch nicht schlecht etwas Spielraum zu haben. Für den dimmbaren Konstantstrombetrieb habe ich 8 Schaltungen analog zu [https://www.mikrocontroller.net/articles/Datei:Power-LED_Stromquelle.png] zunächst auf einer Streifenrasterplatine aufgebaut. Diese haben auch alle funktioniert, sie schaltregelten soweit ganz gut und "händisch digital" konnte ich die 8 LED-Kanäle an- und ausschalten, indem ich den Komparatoreingang über eine Steckbrücke auf GND oder 24V gelegt habe. Die Ströme habe ich kontrolliert. Angesteuert werden soll das ganze über einen ESP8622 (WLAN) <- I2C -> PCA9685 (8x 12 bit PWM). Bevor ich die Ansteuerung/LED-Treiber in einem eigenen PCB-Layout verewige, wollte ich die Schaltung zunächst als Prototyp zusammensetzen. Die PCA9685 PWM-Ausgänge (hier habe ich für den Prototypen ein Breakout analog zu https://cdn-reichelt.de/bilder/web/xxl_ws/A300/ADAFRUIT-815-30091222-01.png verwendet) wurden mit den Komparatoreingängen der LED-Treiber verbunden (GND natürlich auch). Der PCA erhielt 3.3 V "vom ESP" / für den Prototyp ein NodeMCU. NodeMCU und PCA funktionierten soweit auch gut zusammen (I2C-Kommunikation). Hier war die Masse selbstverständlich auch direkt verbunden. Nun zum Problem: Während die LED-Treiberschaltung mit 24V versorgt wurde, habe ich die PCA9685/NodeMCU-Kombination an die Komparatoreingänge/GND angschlossen. Soweit war noch alles gut. Dann wollte ich allerdings den NodeMCU über ein Micro-USB-Kabel mit meinem Rechner verbinden, um ihn mit Strom zu versorgen. Das was dann passierte erinnerte für Bruchteile von Sekunden etwas an Elektroschweißen, ein Tanalkondensator des NodeMCU verteilte sich im Raum und der FI-Schalter sowie die Sicherung flogen raus. Nach einem kurzen Moment des Innehaltens stellte sich mir die Frage, was grade passiert war. Zunächst ging ich von einem direktem Kurzschluss der 24V/5A aus. Diesen kann ich aber (nach bestem Wissen und Gewissen) ausschließen. Warum sollte dieser auch erst beim Aufbau der USB-Verbindung auftreten? Soweit ich es noch beurteilen kann, bin ich auch nur mit der Metallschirmung des USB-Steckers an die Metallschirmung des NodeMCU gekommen, also war der Stecker noch nicht einmal gesteckt. Die Metallschirmung der NodeMCU-USB-Buchse ist nun auch angeschmolzen. Ich war nur froh mich nicht selbst zwischen die beiden Schirmungen geschaltet zu haben. Kann dies auf das potentielle Potential des Schaltnetzteils vs Erde zurückzuführen sein? Ich gehe davon aus, dass die USB-Ports meines Rechners geerdet sind. Eigentlich sollten doch in Entstörkondensatoren vglw. hohe Spannungen, aber nur geringste Energien gespeichert sein? Zudem hat das Leicke-Netzteil auch einen 3-Poligen Netzstecker (Erdung?). Oder könnte es eine unglückliche Verkettung gewesen sein, die dann doch zu einem 24V/5A Kurzschluss geführt hat? Oder sollte ich davon ausgehen, dass das Netzteil einen Defekt hatte? Oder habe ich irgendwas einfach grundlegend nicht bedacht? Mir ist im Vorfeld aufgefallen, dass die Verbindung des Schaltnetzteils (über einen Hohlsteckeradapter [https://cdn-reichelt.de/bilder/web/artikel_ws/C160/DELOCK65422.jpg]) etwas "wackelig" war (ich gehe davon aus, dass es die Verbindung und nicht das Netzteil selber war). Diese sollte aber als das Problem auftrat OK gewesen sein. Letztlich ist jetzt einiges kaputt (Schaltnetzteil(!)/NodeMCU/PCA/LED-Treiber) - zum Glück die günstigeren Komponenten. Der PC-USB-Port und die LEDs haben es überlebt. Ich bin mir sicher, dass ich das Problem durch eine galvanische Trennung über Optokoppler zwischen PCA9685/LED-Treiber lösen könnte. Letztenlich soll der ESP dann im finalen Aufbau aber auch über einen StepDown aus den 24V versorgt werden (die USB-Verbindung brauche ich später ja nicht mehr / WLAN). Daher ist das evtl. auch nicht mehr nötig. Bevor ich das ganze nun aber umsetze, würde ich zunächst gerne verstehen was passiert ist... Ich würde mich freuen, wenn jemand eine Idee hat! Viele Grüße, Roderik
Hallo Roderik Wenn auch der FI abschaltet dann gibt es nicht viele Möglichkeiten (du solltest froh sein daß du in dem Moment nicht Teil vom Stromkreis warst und noch lebst) Da dein neues Netzteil einen Eurostecker hat ist zu vermuten daß es einen Isolationsfehler hat der den Außenleiter (also volle 230V) auf seinen Gleichspannungsausgang legt. Du hast das zuerst vielelicht nicht gemerkt, trockener Fußboden isoliert gut, aber dann gegen das geerdete Gehäuse vom PC kurzgeschlossen als du den USB-Stecker eingesteckt hast.
Würdest du einen Schaltplan zeichnen, statt hier Prosa zu verteilen, würde dir vielleicht der Fehler selber auffallen.
Roderik schrieb: > Zudem hat das Leicke-Netzteil auch einen 3-Poligen Netzstecker Der sieht für mich aber sehr zweipolig aus: http://www.leicke.eu/system/images/files/000/014/390/original/NT03245_02_2000_2000_xz_v2.jpg
Roderik schrieb: > Kann dies auf das potentielle Potential des Schaltnetzteils vs Erde > zurückzuführen sein? Miss mal mit dem Ohmmeter, ob von irgendeinem Anschluss des 230V Steckers eine Verbindung zu einem Ausgangspol des Netzteils besteht. Wenn ja, stell den Schaden dem Chinaramschimporteur Leicke in Rechnung und melde das Netzteil bei Rapex.
Roderik schrieb: > Oder könnte es eine unglückliche Verkettung gewesen sein, die > dann doch zu einem 24V/5A Kurzschluss geführt hat? Ein Kurzschluss vom Netzteilausgang wirft nicht den FI raus. Dazu ist ein Schluss (bzw ausreichend grosser Strom) von Phase nach Erde/Schutzleiter nötig.
> Ein Kurzschluss vom Netzteilausgang wirft nicht den FI raus. Dazu ist > ein Schluss (bzw ausreichend grosser Strom) von Phase nach > Erde/Schutzleiter nötig. Manchmal reicht auch ein Schluss von N und PE. Bei Belastung des N-Leiter kann dieser eine leichte Potentialverschiebung ggü. PE bekommen. Und das reicht dann für ein Auslösen des FI, weil ein kleiner Teil des Laststromes anstatt über N den Weg über den PE nimmt.
Vielen Dank für die Antworten - das scheint ja soweit meine Annahme zu bekräftigen, dass irgendetwas mit dem Netzteil nicht in Ordnung war... @A-Freak: >Da dein neues Netzteil einen Eurostecker hat ist zu vermuten daß es einen Isolationsfehler hat der den Außenleiter (also volle 230V) auf seinen Gleichspannungsausgang legt. Ein derartiger Fehler ist auch meine Vermutung, auch wenn mich wirklich wundert, dass mir die Spannung nicht beim Basteln überhaupt nicht aufgefallen ist. Bei 24 V achte ich in der Regel nicht so sehr drauf nichts anzupacken und renne bei den Temperaturen nicht unbedingt mit Gummisohlen rum... Allerdings hat das SNT (im Gegensatz zu dem auf dem verlinkten Bild, hatte ich erst nicht bemerkt) eine PE (zumindest am Eingang), siehe Antwort an A. K. . @A. K.: >Der sieht für mich aber sehr zweipolig aus: >http://www.leicke.eu/system/images/files/000/014/390/original/NT03245_02_2000_2000_xz_v2.jpg Das ist wirklich interessant - das Netzteil (liegt neben mir) ist, im Gegensatz zu dem Netzteil unter dem Link (selbe Seriennummer), über ein Kaltgerätesteckerkabel angeschlossen (3-Polig). Ich kann allerdings zwischen den - (0 V)/+ (24 V) Ausgängen und PE einen Widerstand messen (das SNT ist nun ja aber auch defekt). Mir ist nicht ganz klar, wie PE in dem SNT verbunden ist. Ich habe auch die USB-Ports meines Rechners nochmal gecheckt - diese sind niederohmig mit PE verbunden. @MaWin: >Miss mal mit dem Ohmmeter, ob von irgendeinem Anschluss des 230V >Steckers eine Verbindung zu einem Ausgangspol des Netzteils besteht. >Wenn ja, stell den Schaden dem Chinaramschimporteur Leicke in Rechnung >und melde das Netzteil bei Rapex. Die Messung hatte ich auch gleich als erstes gemacht, allerdings konnte ich nichts messen. Das Netzteil ist allerdings während der Aktion auch kaputtgegangen, die Betriebs-LED bleibt aus und es gibt auch generell keine Spannung mehr aus. Wenn ich die Schaltung neu aufgebaut habe und ein neues Netztein habe, ist dies aber das Erste das ich machen werde. ;) @Horst V. >Manchmal reicht auch ein Schluss von N und PE. Bei Belastung des >N-Leiter kann dieser eine leichte Potentialverschiebung ggü. PE >bekommen. Und das reicht dann für ein Auslösen des FI, weil ein kleiner >Teil des Laststromes anstatt über N den Weg über den PE nimmt. Mir ist hier aber immernoch unklar, wieso ein derartiger Strom (müssten ja m.W. > ~30 mA sein, dem Effekt nach zu urteilen mehr) zwischen meinem LED-Treiber/Ansteuerungs-GND Schaltnetzteil (-) in die PE der USB-Schirmung fließen sollte... Zudem ist mir nicht ganz klar, warum neben dem FI auch die Sicherung des Zimmers rausgeflogen ist?
A-Freak schrieb: > Wenn auch der FI abschaltet dann gibt es nicht viele Möglichkeiten (du > solltest froh sein daß du in dem Moment nicht Teil vom Stromkreis warst > und noch lebst) Der Fehlerschutz ist exakt die Aufgabe einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung. Deswegen wohl die Benennung(!). Diese unnötige Überdramatisierung passt natürlich sehr zur "Gute Nacht Geschichte" des TE und mangels eines Schaltplans/Verdrahtungsdiagramms/Messprotokolls ist jede Spekulation über die Fehlerursache so gut wie jede Andere. Deine, der Isolationsfehler, ist natürlich am wahrscheinlichsten. Also: Bitte erst einmal selbst nachmessen, eine Sichtkontrolle durchführen und dann den eigenen Verstand einschalten. Danach kann man Fotos machen und konkrete Fragen stellen. Das kostet zwar noch ein bisschen mehr Mühe als eine gut geschriebene Geschichte, aber führt vielleicht zu einem Ergebnis. P.S: Das ist vielleicht ein bisschen spitzfindig formuliert und beinhaltet eine kleine Stichelei, ist aber nicht böse gemeint. Wie man Fehler sucht oder das frau zuerst Spannungen misst ist ja keine angeborene Fertigkeit. Das gilt besonders bei Prototypen:)
Sorry, blöder Fehler: [...] Ich kann allerdings zwischen den - (0 V)/+ (24 V) Ausgängen und PE *k*einen Widerstand messen (das SNT ist nun ja aber auch defekt). [...]
Roderik schrieb: > Entschuldigt bitte das Fehlen eines Schaltplans, ich habe > keinen gezeichnet, Dann mach das mal. Prosa ich Scheiße.
A. K. schrieb: >> Prosa ich Scheiße. > Erst lesen, dann absenden? ;-) Määäh. Prosa Doof. Wetter doof. Ich doof.
Kann dies auf das potentielle Potential des Schaltnetzteils vs Erde zurückzuführen sein? Ja. Ich bin mir sicher, dass ich das Problem durch eine galvanische Trennung über Optokoppler zwischen PCA9685/LED-Treiber lösen könnte. Einfacher: USB galvanisch/optisch entkoppeln. Gibt's fertig zu kaufen für kleines Geld.
Roderik schrieb: > Ich bin mir sicher, dass ich das Problem durch eine galvanische Trennung > über Optokoppler zwischen PCA9685/LED-Treiber lösen könnte. Löse besser die Ursache, denn da steht offenbar eine Leitung unter Spannung (mit erheblicher Stromstärke) die es nicht sein sollte. Ich würde mir Gedanken um die Sicherheit der Menschen machen, die das anfassen.
@ Stefan F.: >Löse besser die Ursache, denn da steht offenbar eine Leitung unter >Spannung (mit erheblicher Stromstärke) die es nicht sein sollte. Ich >würde mir Gedanken um die Sicherheit der Menschen machen, die das >anfassen. Das ist der Grund des Posts, mir ist nicht ganz klar, warum es kaputtgegangen ist und ich würde es gerne verstehen bevor ich das ganze nochmal aufbaue. Neben der Sicherheit (als wichtigster Punkt) bringt ja auch nichts, wenn mir der nächste Aufbau wieder um die Ohren fliegt. Wenn es natürlich das vermeintlich kaputte Schaltnetzteil war, das nun gar nichts mehr tut, kann ich jetzt lange rätseln... > Dann mach das mal. Prosa ich Scheiße. Schaltplan kommt - ich hatte gedacht, da ich für den Prototypen nur 2 Breakout-Boards und die KSQ aus dem Wiki verdrahtet habe geht es so. @ Der müde Joe: >Kann dies auf das potentielle Potential des Schaltnetzteils vs Erde zurückzuführen sein? >Ja. > Einfacher: USB galvanisch/optisch entkoppeln. Gibt's fertig zu kaufen >für kleines Geld. Eigentlich sollte doch aber der dabei fließende Strom (ich meine das war 1 mA max.?) nicht ausreichen um die Schaltung zu zerlegen? Aktive USB Hubs/etc werden doch auch häufig von SNTs versorgt (und da habe ich auch schon ab und zu das ein oder andere "Kribbeln" mitbekommen)?
Mit den neuen Infos (daß das Netzteil einen "Schutzleiter" hat) kommt an der Stelle noch ein anderer Fehler in der Wohnungsinstallation in Frage. Außenleiter auf "PE"-Kontakt. Besorg dir einen "Phasenprüfer" und halte den an allen Steckdosen an den Schutzleiterbügel. Er darf nirgends leuchten. Wenn doch - Finger weg, abschalten und reparieren.
Hallo! ...so, wie versprochen ein wenig Material zur Illustration (und vermutlich die Lösung): - Da der PCA9685 für den Prototypen auf einem Breakout saß, habe ich mir im Schaltplan "irrelevante" Komponenten, wie eine VCC-ist-da-LED, einen nicht angeschlossenen +5V-Zweig zur Versorgung etwaiger Servos (inkl. Verpolschutz, sieht man auf der Platine) und die Klemmen geklemmt. - Weiterhin habe ich nur einen LED-Treiber gezeichnet. 7 Weitere hängen analog zum 0. an PWM1, PWM2... Hier sind nur teils die "Shunt"-Widerstände 1 Ohm, statt 2x1.5 Ohm parallel um 300 mA statt 400 mA einzustellen. Zur "Aftermath" und Update: Wie beschrieben: NodeMCU (man beachte den deformierten USB-Port) + PCA-Breakout (offensichtlich) + LED-Treiberplatine (jetzt äußerst niederohmig zwischen VCC und GND) sind kaputt. Letztere hat leider recht viel Arbeit (und Bauteile) gekostet. Leicke Netzteil: Ich habe es nochmal in "Betrieb" genommen. Die An-LED des Netzteils leuchtet nicht mehr. ABER: Ich habe es aber auch nochmal durchgemessen - siehe etwas dilettantischer Messaufbau (bei meiner ersten Messung muss irgendetwas schiefgelaufen sein): Zwischen PE/Steckdose und Leicke -(0 V) und +(24 V) Ausgang finden sich jeweils etwa 230 VAC. Ob zwischen + und - noch 24 VDC liegen habe ich dann nicht mehr getestet. Ich denke damit habe ich die Ursache des Dilemmas herausgefunden. Mir wäre nicht bewusst wie meine Schaltung einen derartigen Defekt des Netzteils hätte induzieren können (?), daher geht es zurück an den Hersteller. Drei Fragen stellen sich mir noch: - Warum ist das SNT überhaupt mit einem PE-Anschluss versehen? - Warum konnte das SNT zunächst 24 VDC liefern? Die Schaltung funktionierte ja sogar, bis ich GND über den USB mit PE verbunden habe. - Warum ist nicht nur der FI, sondern auch die Sicherung geflogen? War der FI zu langsam? Er hätte ja schon bei einem niedrigen Strom über PE, die Sicherung erst bei einem viel höheren Strom kommen müssen. Vielen Dank an meinen FI und an alle hier für die hilfreichen Kommentare soweit! Roderik
>Drei Fragen stellen sich mir noch: >- Warum ist das SNT überhaupt mit einem PE-Anschluss versehen? Hat es das wirklich? Der Stecker sieht mir für einen Schukostecker etwas sehr flach aus. Hat der wirklich PE-Kontakte? Und wie sieht es am anderen Ende der Strippe aus? >- Warum konnte das SNT zunächst 24 VDC liefern? Die Schaltung Warum nicht? Ist doch unabhängig von NEtztrennung oder nicht. >funktionierte ja sogar, bis ich GND über den USB mit PE verbunden habe. Ja, dann fällt das eben auf, wenn der Netzstecker des SNT dafür richtig herum gepolt war. >- Warum ist nicht nur der FI, sondern auch die Sicherung geflogen? War >der FI zu langsam? Er hätte ja schon bei einem niedrigen Strom über PE, >die Sicherung erst bei einem viel höheren Strom kommen müssen. Es gab keinen niedrigeren Strom im Moment des USB-Reinsteckens, sondern sofort einen satten Kurzschluß. Da fliegt üblicherweise beides.
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Roderik schrieb: > Warum ist das SNT überhaupt mit einem PE-Anschluss versehen? Aufgrund von kapazitiver Kopplung kann am Ausgang eines zweipolig versorgten Netzteils eine hohe und hochohmige Spannung gegen Erde messbar sein. Der Strom reicht aber nicht annähernd aus, um dich oder deinen USB-Stecker in die Hölle zu schicken. Ich hatte man eines von Pollin, da war das deutlich spürbar. Bei Experimenten mit spannungsempfindlichen Schaltungen kann das aber auch dann etwas unpraktisch sein, wenn man selbst nichts spürt.
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Roderik schrieb: > ABER: Ich habe es aber auch nochmal durchgemessen - siehe etwas > dilettantischer Messaufbau (bei meiner ersten Messung muss irgendetwas > schiefgelaufen sein): Zwischen PE/Steckdose und Leicke -(0 V) und +(24 > V) Ausgang finden sich jeweils etwa 230 VAC. Ob zwischen + und - noch 24 > VDC liegen habe ich dann nicht mehr getestet. > > Ich denke damit habe ich die Ursache des Dilemmas herausgefunden. Du misst sehr hochohmig. Klemme parallel zum Messgerät mal einen 220k Widerstand und miss nochmal.
@MaWin: >Du misst sehr hochohmig. Klemme parallel zum Messgerät mal einen 220k >Widerstand und miss nochmal. Guter Punkt, ich hätte es noch testen sollen. Habe ich nun (allerdings habe ich 20kOhm gewagt, mehr war grade nicht greifbar - hätte der FI da schon ausgelöst wäre das ja auch ein klares Signal, wobei ich glaube der Strom wäre auch mit 20k zu niedrig gewesen), und ich habe tatsächlich keine Spannung mehr gemessen... Ein Phasenprüfer am Hohlstecker hat ohne die 20kOhm deutlich geleuchtet - ich weiß, wieder sehr hochohmig, sonst würde man den merken. ;) Das wirft mich nun allerdings in meinen Überlegungen wieder ein gutes Strück zurück... Aber kann ich den Messungen am defekten SNT noch trauen? @Jens G.: >Hat es das wirklich? Der Stecker sieht mir für einen Schukostecker etwas >sehr flach aus. Hat der wirklich PE-Kontakte? Und wie sieht es am >anderen Ende der Strippe aus? Hat es. Es ist ein normales Kaltgerätekabel und am SNT ist eine Kaltgerätebuchse, wie an ATX-Netzteilen, etc...
Hast Du den Netzstecker bei diesen Messungen auch mal andersherum eingesteckt? Denn soclh eine Verbindung von primär zu sekundär zeigt sich üblicherweise nur bei einer bestimmten Netzpolung.
@ Jens G.: >Hast Du den Netzstecker bei diesen Messungen auch mal andersherum >eingesteckt? Denn soclh eine Verbindung von primär zu sekundär zeigt >sich üblicherweise nur bei einer bestimmten Netzpolung. Danke für den Tipp! Ich habe jetzt beide Polungen des Netzsteckers ausprobiert. In einem Fall ist wie zuvor beschrieben nichts passiert (keine Spannung zwischen Sekundär + und PE, wenn 20 kOhm parallel zum Multimeter geschaltet wurden). Nach Umdrehen des Steckers schaltete interessanterweise die Betriebs-LED wieder ein und es wurde an den parallelen 20 kOhm eine schwankende Spannung zwischen ca. 170-230 VAC gemessen! Zusammen mit dem Schwanken der Spannung wurde die Betriebs-LED des Netzteils heller und dunkler. Was sagt mir das jetzt genau? 170-230 V an 10 kOhm sollten ja definitiv zu viel sein.
Das wären ja bis über 5 Watt heiß an 10k und der FI sollte langsam auslösen?
Roderik schrieb: > ABER: Ich habe es aber auch nochmal durchgemessen - > siehe etwas dilettantischer Messaufbau (bei meiner ersten Messung muss > irgendetwas schiefgelaufen sein): Zwischen PE/Steckdose und Leicke -(0 > V) und +(24 V) Ausgang finden sich jeweils etwa 230 VAC. Ob zwischen + > und - noch 24 VDC liegen habe ich dann nicht mehr getestet. Bei welcher Last? Wenn du da mit 1MΩ o.ä. misst, misst du jeden (kapazitiven) Käse.
Roderik schrieb: > leicke1.png > 8,1 MB > > leicke2.png > 7,4 MB Was meinst du wohl, warum es sinnvoll ist, für Photos das JPEG-Format und nicht PNG zu verwenden?
Roderik schrieb: > Nach Umdrehen des Steckers schaltete interessanterweise die Betriebs-LED > wieder ein und es wurde an den parallelen 20 kOhm eine schwankende > Spannung zwischen ca. 170-230 VAC gemessen Wow. War auch bei deinem Schweiss-Versuch ein Stecker umgedreht drin ? An 20k bis 230V zeigt eine deutliche Verbindung von der jetzt L Phase zum Ausgang des Netzteils, womöglich defekter Y-Kondensator.
Hi Wolfgang, >Bei welcher Last? >Wenn du da mit 1MΩ o.ä. misst, misst du jeden >(kapazitiven) Käse. da hatte ich zunächst nicht dran gedacht, dann aber auf MaWins Hinweis 20kOhm parallelgeschaltet, siehe Posts von 0:15 und 0:32. >Was sagt mir das jetzt genau? 170-230 V an 10 >kOhm sollten ja definitiv zu viel sein. Sollte hier auch 20k heißen... >Was meinst du wohl, warum es sinnvoll ist, für >Photos das JPEG-Format und nicht PNG zu verwenden? Ich arbeite häufig aufgrund der verlustfreien Komprimierung mit PNG, einige Anwendungen erfordern dies tatsächlich... Ja, hier (Photos) hätten es auch jpegs getan. Bei heutigen Internetverbindungen hat man aber auch 8 MB in gut 1-2 s... Aber ja, ist mit Kanonen auf Spatzen.
Ja, und manche zahlen dann mal 30c für so nen Beitrag.
Roderik schrieb: > Bei heutigen Internetverbindungen hat man > aber auch 8 MB in gut 1-2 s... Aber ja, ist mit Kanonen auf Spatzen. batman schrieb: > Ja, und manche zahlen dann mal 30c für so nen Beitrag. Hi, es sind hier auch Leute mit Smartphone unterwegs. Und jedes überflüssige Byte geht auf das Datenvolumen. Also 8 MB, dass die Forensoftware überhaupt so etwas zulässt...kann man auf das Zwanzigstel zusammendampfen ohne merkliche Verluste an Schärfe etc. Zum Thema: Hatten wir schon mal: MaWin schrieb: > Du misst sehr hochohmig. Beitrag "Re: Netzteil Elektromagnetische Strahlung" Roderik schrieb: > - Warum ist das SNT überhaupt mit einem PE-Anschluss versehen? Weil es die Funktionserde ist. irgendwo ist das Schaltsymbol aufgedruckt: https://de.wikipedia.org/wiki/Funktionserdung "...Eine leitende Verbindung zwischen Schutzerde und Funktionserde ist gestattet..." oder ist schon von Hause aus SKIII ciao gustav
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Roderik schrieb: > Bei heutigen Internetverbindungen hat man aber auch 8 MB in gut 1-2 s... Das gilt leider nur, wenn man die Existens von erheblich mehr als 90% der Erdoberfläche gedanklich ausblendet. Starlink und Konsorten sind noch nicht öffentlich verfügbar und auch da kommt man voraussichtlich nicht mit 30ct für 16 sinnlose MByte aus - sorry.
@Karl B., Wolfgang, batman: Ich hab Euch ja schon Recht gegeben... Wenn man in D die Innenstadt verlässt merkt man ja manchmal auch schon was ein MB ist... :( @MaWin: >Wow. >War auch bei deinem Schweiss-Versuch ein Stecker >umgedreht drin ? >An 20k bis 230V zeigt eine deutliche Verbindung von >der jetzt L Phase zum Ausgang des Netzteils, >womöglich defekter Y-Kondensator. Kann ich leider nicht mehr nachvollziehen, ich habe erst alles (ohne auf sie Polung zu achten) rausgezogen und dann wieder das Licht (FI, Sicherung) angemacht. Aufgrund der Messung wäre ich jetzt aber auch wieder beim SNT als Verursacher des Schadens...
Roderik schrieb: > es wurde an den parallelen 20 kOhm eine schwankende > Spannung zwischen ca. 170-230 VAC gemessen! Wenn das kein Messfehler ist, dann ist das Netzteil defekt und gefährlich. Aber batman schrieb: > Das wären ja bis über 5 Watt heiß an 10k und der FI sollte langsam > auslösen? Ist dir der Widerstand dabei nicht sofort verglüht? Oder war das ein besonders hoch belastbarer? Wenn das ein normaler 1/4W Widerstand war, und er ist nicht verglüht, dann haben wir hier mit Sicherheit einen Messfehler.
@ Stefan ⛄ F. : > Das wären ja bis über 5 Watt heiß an 10k und der FI sollte langsam > auslösen? >Ist dir der Widerstand dabei nicht sofort verglüht? Oder war das ein >besonders hoch belastbarer? >Wenn das ein normaler 1/4W Widerstand war, und er ist nicht verglüht, >dann haben wir hier mit Sicherheit einen Messfehler. Das waren tatsächlich 2x10k in Reihe (hatte ich oben geschrieben, mich dann aber bei der zweiten Nennung vertippt). Ich hatte auch die Befürchtung, dass die 1/4 W'er durch die >1 W Überlast "etwas warm" werden könnten, dachte aber da ich nur kurz messe könnte es klappen. Ich hab die Messung nochmal mit mehr R wiederholt (s. Video im Anhang) - ergab die gleiche Beobachtung. Ich habe nun, um die an den Widerständen verbratene Leistung im Rahmen zu halten, 50k (5x10k 1/4 W in Reihe) parallel zum Multimeter geschaltet (sollten etwa Peff=0.21 W / Widerstand sein bei 230 V). Das Ergebnis ist ähnlich dem mit den 2x10k erhaltenen: Wie zu erkennen ist, messe ich immernoch Spannungen zwischen 180-230 V an den 50 kOhm... Die Spannung variiert pulsartig, mit konzertiertem Aufhellen der Betriebs-LED (etwas schlecht zu erkennen). Es scheint etwas langsamer zu pulsen als bei 20 kOhm Last (ist jetzt "qualitativ" nicht zu abwegig finde ich). Würde mir das gerne noch mit einem Oszi angucken, habe ich aber leider grade nicht hier. Somit bestätigt sich m.M.n. das SNT als Verursacher. Ich hoffe, dass es das wirklich war, und sich meine Schaltung (Plan hab ich oben gepostet) nicht wieder zerlegt, wenn ich sie mit einem anderen Netzteil aufbaue. Mein nächstes SNT werde ich aber wohl vor Inbetriebnahme durchmessen... (Passiert sowas nicht vor der Auslieferung???)
Roderik schrieb: > Bei heutigen Internetverbindungen hat man > aber auch 8 MB in gut 1-2 s... Arroganter Kasper, zahlt Mutti den Internetzugang?
Manfred schrieb: > Arroganter Kasper, zahlt Mutti den Internetzugang? Nein, die zahlt ihren eigenen. ;) Ja, war doof und wenig rücksichtsvoll. In der Innenstadt werden einem (x)hundert MBit hinterhergeworfen, kann aber nachvollziehen, dass das derzeit leider woanders anders aussieht.
Roderik schrieb: >> Arroganter Kasper, zahlt Mutti den Internetzugang? > > Nein, die zahlt ihren eigenen. ;) Ja, war doof und wenig rücksichtsvoll. > In der Innenstadt werden einem (x)hundert MBit hinterhergeworfen, kann > aber nachvollziehen, dass das derzeit leider woanders anders aussieht. Danke für Dein Verständnis!
Nachdem nun vermutlich klar ist, dass die Zerlegung meiner Schaltung auf das defekte Schaltnetzteil zurückzuführen ist, frage ich mich nun doch noch, ob ich sie wieder in gleicher Art aufbaue, oder ob ich daraus lernen und noch irgendein "Sicherheitsfeature" einbauen kann/sollte (?). Optokoppler hätten vermutlich geholfen, allerdings hätte ich dann ja nur nicht gemerkt wie gefährlich der Aufbau war (die LEDs an <=24 V habe ich nicht sonderlich gut isoliert). Außerdem soll der ESP letztendlich ja auch vom SNT betrieben werden und der USB-Port durch WLAN ersetzt werden... Also einfach nur das nächste Schaltnetzteil besorgen, vorm Einsatz testen und sonst alles wie gehabt? Oder riskier ich mit der Schaltung (zumindest solange ein USB-Port involviert ist) auch bei heilem SNT Probleme durch kritische Ströme in die Erdung? Danke für alle Beiträge bisher, Roderik
Roderik schrieb: > Oder riskier ich mit der Schaltung > (zumindest solange ein USB-Port involviert ist) auch bei heilem SNT > Probleme durch kritische Ströme in die Erdung? möglich ist immer alles wer sicher gehen will ob der eigenen Fähigkeiten oder dem gelieferten Material der nutzt USB Trenner zum PC und DC/DC Wandler isoliert und riskiert nur noch einen ESP. Auch da kann man natürlich fehlerhafte Ware bekommen, bleibt nur doppelt absichern aus verschiedenen Quellen liefern lassen, Hosenträger & Gürtel je nach Wunsch.
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