Guten Tag, mal ne kurze Frage. Mein Kanal weist bei 100 MHz eine Dämpfung von 15,2 dB auf. Kann ich daraus irgendwie die maximale Datenübertragungsrate bestimmen, wenn man mal von einem einfachen Manchestercode ausgeht?
Sid schrieb: > mal ne kurze Frage. Mein Kanal weist bei 100 MHz eine Dämpfung von 15,2 > dB auf. Kann ich daraus irgendwie die maximale Datenübertragungsrate > bestimmen, wenn man mal von einem einfachen Manchestercode ausgeht? Nein, sicher nicht.
Aber im Wikipedia-Artikel steht: Über eine Leitung mit dem SNR von 20 dB lassen sich bei einer verfügbaren Bandbreite von 1000 Hz maximal 6,7 kbit/s übertragen. Rechenweg steht dazu. Dann ist es also doch möglich.
>Aber im Wikipedia-Artikel steht: Über eine Leitung mit dem SNR von 20 dB >lassen sich bei einer verfügbaren Bandbreite von 1000 Hz maximal 6,7 >kbit/s übertragen. Ja und? In Deiner Initialfrage hast Du ja auch nach ganz anderen Ausgangsgrößen gefragt ...
Woher weiß ich denn, welche Dämpfung noch vertretbar ist?
Wolfgang schrieb: > Sid schrieb: >> Mein Kanal weist bei 100 MHz ... > > Und mit "100 MHz" meinst du die Bandbreite? JA
Sid schrieb: > Sorry, ich hatte SNR mit Dämpfung verwechselt Wenn es dir vorkommt, als wäre das ein verzeihlicher Fehler, bist du arg schief gewickelt... Oder (wahrscheinlicher) du warst von Anfang an nur ein Troll...
Sid schrieb: > Kann ich daraus irgendwie die maximale Datenübertragungsrate > bestimmen, wenn man mal von einem einfachen Manchestercode ausgeht? Deine zulässige BER wirst du auch noch in die Rechnung mit rein stecken müssen.
c-hater schrieb: >> Sorry, ich hatte SNR mit Dämpfung verwechselt > > Wenn es dir vorkommt, als wäre das ein verzeihlicher Fehler, bist du arg > schief gewickelt... Mein Gott, das ist doch offensichtlich eine (Fang-)Frage aus dem E-Technik Grundstudium, wieso sollte man das als Anfänger nicht verwechseln? Irgendwas mit dB, irgendwas mit dB...
>Mein Gott, Der ist unschuldig. >das ist doch offensichtlich eine (Fang-)Frage aus dem Was soll daran eine Fangfrage sein. Der TO hat ganz einfach seine Frage hier falsch gestellt, weil er offenbar mit den bisher genannten Begriffen nix anfangen kann. Da muß er sich halt nochmal mit den Begriffen auseinandersetzen.
Also ich verstehe von der Sache nicht viel. Ich bin Mathelehrer, der aushilfsweise Technik unterrichten muss. Mit den Schülern habe ich die maximale Datenübertragungsrate berechnet beim rauschfreien Kanal. Ich hätte gern, dass sie auch mal die maximale Datenrate auf der Grundlage eines Datenblattes bestimmen. Da ist aber nur die Dämpfung enthalten.
Sid schrieb: > Also ich verstehe von der Sache nicht viel. Das stimmt. > Ich bin Mathelehrer Das ist gelogen.
Sid schrieb: > Mit den Schülern habe ich die > maximale Datenübertragungsrate berechnet beim rauschfreien Kanal. Rauschfrei? Dann unendlich. Ohne Rauschen kannst du ja eine analoge Spannung anlegen und mit beliebiger Auflösung messen, somit hast du beliebig viele Informationen übertragen.
was schrieb: > Rauschfrei? Dann unendlich. Ohne Rauschen kannst du ja eine analoge > Spannung anlegen und mit beliebiger Auflösung messen, somit hast du > beliebig viele Informationen übertragen. Manchesterkodierung/Bandbreite/Symbolrate ... Klingelt's?
Beim Rauschreien haben wir die Shannon-Gleichung benutzt: v=2*f*ld(Kennzustände), wobei ld der duale Logarithmus ist. Das ist aber nicht unendlich.
Wolfgang schrieb: > was schrieb: >> Rauschfrei? Dann unendlich. Ohne Rauschen kannst du ja eine analoge >> Spannung anlegen und mit beliebiger Auflösung messen, somit hast du >> beliebig viele Informationen übertragen. > > Manchesterkodierung/Bandbreite/Symbolrate ... > Klingelt's? Ja natürlich das ist mir schon klar.
Wolfgang schrieb: > Manchesterkodierung/Bandbreite/Symbolrate ... > Klingelt's? Bei mir, oder wen meinst du? Sid schrieb: > Beim Rauschreien haben wir die Shannon-Gleichung benutzt: > v=2*f*ld(Kennzustände), wobei ld der duale Logarithmus ist. Das ist aber > nicht unendlich. Ohne Rauschen gibt's unendlich viele unterscheidbare Kennzustände. Der duale Logarithmus von unendlich ist unendlich, da bin ich mir zu mindestens 3% sicher :)
Wir gehen ja von digitaler Signalübertragung aus mit dem Manchestercode.
Sid schrieb: > Also ich verstehe von der Sache nicht viel. Ich bin Mathelehrer, > der > aushilfsweise Technik unterrichten muss. Mit den Schülern habe ich die > maximale Datenübertragungsrate berechnet beim rauschfreien Kanal. Ich > hätte gern, dass sie auch mal die maximale Datenrate auf der Grundlage > eines Datenblattes bestimmen. Da ist aber nur die Dämpfung enthalten. Mag sein, daß heutzutage die lieben Schüler viel mehr wissen und alles schneller verstehen dank Internet und Smartphone als die älteren Jahrgänge, die in Jugendjahren noch voller Stumpfsinn einen Plattenspieler benutzt haben. Zu grauen Schulzeiten hatte ich mit digitaler Modulation und deren speziellen Eigenheiten bei der Übertragung rein gar nichts zu tun. Auch ist die Vermischung von Verhältnismaßen und Stochastik nur sehr wenig anschaulich. Von Bandbreite und Spektrum wissen sie vermutlich auch noch nichts. Gemeint ist damit der oben verlinkte Wikipedia-Artikel. Ich vermute, daß außer den Überfliegern die letzten interessierten sich vom Fach Technik danach abwenden werden. Die Leutchen können vermutlich nicht einmal die verschiedenen Modulationsarten voneinander unterscheiden. Alles was weiter folgt sind Spezialitäten aus dem Fach Nachrichtentechnik für Elektrotechnik-Studenten und für diese bereits schwer genug zu verstehen. Anschaulich ist es auch deshalb nicht, weil nur mit Zahlen herumhantiert wird, deren Auswirkung in der Praxis noch niemand gesehen hat. Wie sieht ein Farbfernsehsignal mit Stereoton mit SNR 20 dB für den Betrachter des Empfängers aus? Sind noch Störer dabei oder nur Rauschen? mfG
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> Wie sieht ein Farbfernsehsignal mit Stereoton mit > SNR 20 dB für den Betrachter des Empfängers aus? Ich wuerde sagen: Ziemlich verrauscht. 40 dB oder mehr sollten es schon sein. Ein digital kodiertes Farbfernsehsignal duerfte bei 20 dB SNR allerdings mehr "Kloetzchen" als Bildinhalt haben.
Prinzipiell spielt die Dämpfung gar keine Rolle. Du kannst in eine Leitung 100 Volt rein schicken und am anderen Ende 1mV noch tadellos erkennen und auswerten wenn bis dorthin die Störungen nicht größer sind, als dein eigentliches Nutzsignal. Und das ist der eigentliche Knackpunkt. Wie hoch diese sind, steht aber nicht in den technischen Daten des Kabels. Dazu kommt, dass jeder Empfänger einen gewissen Mindest-Pegel braucht, um überhaupt etwas zu erkennen. Dort ist der begrenzende Faktor hauptsächlich das Eigenrauschen des Empfängers.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Prinzipiell spielt die Dämpfung gar keine Rolle. Doch, natürlich spielt die Dämpfung eine Rolle. Da ja jeder Widerstand mit -174dBm/Hz rauscht, bedeutet eine Dämpfung immer auch eine Verringerung des SNR. Und einmal verschlechtert, lässt sich das auch nie wieder erhöhen. Aber ohne Angabe des initialen SNR bringt einem das Wissen über die Dämpfung nichts, in dem Sinne hast du recht. Stefan ⛄ F. schrieb: > Dort ist der begrenzende Faktor hauptsächlich das Eigenrauschen des > Empfängers Je nach Empfängertyp auch eher das thermische Rauschen des Übertragungskanals. Stefan ⛄ F. schrieb: > Dazu kommt, dass jeder Empfänger einen gewissen Mindest-Pegel braucht, > um überhaupt etwas zu erkennen. Nur, wenn die Bandbreite fest ist. Mit beliebig langer Wartezeit lässt sich jedes Spannungslevel messen.
Sid schrieb: > Mit den Schülern habe ich die > maximale Datenübertragungsrate berechnet beim rauschfreien Kanal. Ich > hätte gern, dass sie auch mal die maximale Datenrate auf der Grundlage > eines Datenblattes bestimmen. Da ist aber nur die Dämpfung enthalten. Wie berechnet man denn die maximale Datenübertragungsrate beim rauschfreien Kanal? Das klingt so, wie schnell kann ein Auto über eine freie Autobahn fahren. Ein Beispiel. 1984 wurde für eine Firma über eine 4 drähtige, gewöhnliche Telefonleitung eine 64 kBit Verbindung von Stadtteil zu Stadtteil eingerichtet. Das war damals eine riesige Angelegenheit, high tech! Ein paar Jahre später gab es dort wieder einen Innovationsschub. Jetzt wurden dort 2 MBit/s eingerichtet. Ich habe heute über mein 40 Jahre altes Kupferpaar und 300 m zum DSLAM 100 MBit/s. Es ginge jetzt noch etwas schneller. Am Anfang waren es nur ca. 3,2 kHz. Was sagt uns das? mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Wie berechnet man denn die maximale Datenübertragungsrate beim > rauschfreien Kanal? Das klingt so, wie schnell kann ein Auto über eine > freie Autobahn fahren. Theoretisch nach dem Nyquist-Theorem C=2*f*log_2(n)
Moin, Klugscheisser schrieb: > Ein digital kodiertes Farbfernsehsignal duerfte bei > 20 dB SNR allerdings mehr "Kloetzchen" als Bildinhalt haben. So allgemein kann man das nicht sagen. Ein DVB-C Signal mit 20dB SNR - jepp, da ist auch nach Fehlerkorrektur nix mehr zu holen. Aber bei DVB-S ist deutlich weniger als 20dB SNR der Normalfall, d.h. nach Fehlerkorrektur "quasi error free". Gruss WK
Sid schrieb: > Klaus R. schrieb: >> Wie berechnet man denn die maximale Datenübertragungsrate beim >> rauschfreien Kanal? Das klingt so, wie schnell kann ein Auto über eine >> freie Autobahn fahren. > > Theoretisch nach dem Nyquist-Theorem > > C=2*f*log_2(n) Beispiel: Über eine Leitung mit dem SNR von 20 dB lassen sich bei einer verfügbaren Bandbreite von 1000 Hz maximal 6,7 kbit/s übertragen. Der alte Nyquist hat da wohl einen Tunnelblick gehabt. Damals zu den analogen Telefonzeiten galt, die Bandbreite geht von 300 Hz bis 3600 Hz. Ja gut. Aber über das gleiche Medium gehen heute digital 100 MBit/s. Einstein sagte, es geht nichts schneller als das Licht. Er hat wohl recht. Aber trotzdem gibt es anscheinend andere Übertragungsmethoden die trotzdem schneller sind, z.B. die Verschränkung. mfg Klaus
Klaus R. schrieb: > Einstein sagte, es geht nichts schneller als das Licht. Er hat wohl > recht. Aber trotzdem gibt es anscheinend andere Übertragungsmethoden die > trotzdem schneller sind, z.B. die Verschränkung. > mfg Klaus Ich muss hier ja wohl nicht erklären, wie Prinzip Schule funktioniert ;)
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