Forum: /dev/null Vier-Tage-Woche Umfrage [Endet: 22.8.]


von Stefan (Gast)


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IG Metall fordert eine Vier-Tage-Woche: vier Tage arbeiten, drei Tage 
frei.

Hört sich nach einem Traumjob an. Doch wie wären die wirtschaftlichen 
Folgen für Deutschland im Gegensatz zu den Konkurrenten aus USA und 
Asien (China, Korea, Taiwan)?

Wie würde sich das eigentlich auf einen persönlich auswirken? Die Arbeit 
muss ja erledigt werden. Druck vom Chef würde steigen ("Was? Du schaffst 
deine ToDos in 32 Std. nicht? Vielleicht bist du nicht geschaffen für 
den Job.")

Hier eine Umfrage: 
https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSeueKbNbK3MEV-id0b6rppWyQ-FqYdh5NVsIkPTH53adDukHA/viewform?usp=sf_link

: Gesperrt durch Moderator
von Olaf Mertens (Gast)


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4 Tage Woche finde ich gut.

von M. K. (Gast)


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Stefan schrieb:
> Traumjob

Und Du glaubst das bei gesunkener Arbeitszeit das gleiche Gehalt bezahlt 
wird?
Auch schön: Jetzt endlich 3Tage am Stück an denen man nirgendwo hingehen 
kann ausser sich in der kleinen Stadtwohnung gegenseitig auf den Sack zu 
gehen.

Wat bin ich froh das ich Haus und Garten habe und nicht in der Großstadt 
wohne ...

von Möbius (Gast)


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Der TO ist einfach Klasse. Ohne Druck vom Boss oder Chef nimmt er 
bereits die Haltung der Wirtschaft ein. Solche Leute die sich gerne 
ausbeuten lassen sind überall hoch willkommen. Dazu eine gehörige 
Portion Nationalismus: nicht zu überbieten der Kerl. Ein Esel eben, der 
sich freiwillig vor den Karren des Kapitals ins Geschirr wirft. Gleich 
kommt noch die andren der Herde des Forums "Ausbildung, Studium & 
Beruf".

von Udo S. (urschmitt)


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Mach ich schon seit Jahren.
Ist prima

von Cyblord -. (cyblord)


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4 Tage Woche riecht für mich nach Low-Performern, Kurzarbeit und weniger 
Gehalt. Das ist alles nichts für mich. Ich will Vollzeit Performen und 
dafür viel verdienen.

von Daniel S. (stokmar)


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Ich habe gerade bedingt durch kalbung eine zwei Tage Woche. Sehr geil!
ich könnte mir das auch gut dauerhaft vorstellen. =)

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ich bin überzeugt, die Arbeit von 35h auch in 32h schaffen zu können. 
Gibt auch genug Studien, die belegen, dass ein Entwickler eh nur 4h 
täglich produktiv ist. Merke das auch bei meinen Kollegen. 3-4h täglich 
wird in die Tasten gehauen, die restliche Zeit halbherzig Dokumentation 
geschrieben, mal "kurz" (>30 min) mit dem Nachbarn geplaudert oder 
Kaffee gekocht.

von Cyblord -. (cyblord)


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Weich W. schrieb:
> Ich bin überzeugt, die Arbeit von 35h auch in 32h schaffen zu können.
> Gibt auch genug Studien, die belegen, dass ein Entwickler eh nur 4h
> täglich produktiv ist. Merke das auch bei meinen Kollegen. 3-4h täglich
> wird in die Tasten gehauen, die restliche Zeit halbherzig Dokumentation
> geschrieben, mal "kurz" (>30 min) mit dem Nachbarn geplaudert oder
> Kaffee gekocht.

Schön und gut. Aber zahlt dir wer für deine 35 bzw. 32 Stunden 100k? 
Dann brauche ich bitte dessen Anschrift für meine Bewerbung.
Bis dahin sind 40h eben Vollzeit und bringen die Kohle.

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Udo S. schrieb:
> Mach ich schon seit Jahren.
> Ist prima

Kommt hier auch ab nächstes Jahr :-)

Wenn man sich mal überlegt, wieviele Stunden man wirklich produktiv 
arbeitet, dann sind zumindest in anspruchsvolleren Jobs vier Tage kein 
so großes Problem. Schon etwas mehr Organisation dürfte deutliche 
Zeitersparnis bringen.

Meiner Meinung nach wäre eine flexible Aufteilung besser, also auch mal 
Mo+Di und Do+Fr arbeiten.

: Bearbeitet durch Moderator
von Udo S. (urschmitt)


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Chris D. schrieb:
> Meiner Meinung nach wäre eine flexible Aufteilung besser, also auch mal
> Mo+Di und Do+Fr arbeiten.

Kannst du ja machen :-). Hier in einer größeren amerikaischen Firma geht 
das nicht. Da musst du dich auf einen tag festlegen. In meiner Gruppe 
kann ich den aber auch auf dem kleinen Dienstweg mal verschieben.
Das probelmatischste ist wann ist wer verfügbar für ein Meeting. Da in 
unserer Gruppe einige arbeiten die wie ich schon >50 sind machen auch 
einige eine 4 Tage Woche, da kanns dann schon kompliziert werden, da 
jeder an einem anderen Tag frei hat.

von M. K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> 4 Tage Woche riecht für mich nach Low-Performern, Kurzarbeit und weniger
> Gehalt. Das ist alles nichts für mich. Ich will Vollzeit Performen und
> dafür viel verdienen.

Aber High-Performer schaffen in 4Tagen wozu andere Vollzeit brauchen.
Mal daran gedacht?

Also ich will garnicht arbeiten müssen.
Man zwingt mich mit Geld dazu und ich will doch deren Gefühle nicht 
verletzen.

Ich würde das Geld aber auch so nehmen, ohne zu arbeiten, wenn man mich 
darum bitten würde :-)

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Cyblord -. schrieb:
> Schön und gut. Aber zahlt dir wer für deine 35 bzw. 32 Stunden 100k?

Nein, aber 100k brauche ich auch nicht. 63k sind genauso ok.

von M. K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Bis dahin sind 40h eben Vollzeit und bringen die Kohle.

Ziehl mal 5h / Woche MC.net ab, dann bist Du auch bei 35h ;-)

von Andreas B. (bitverdreher)


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M. K. schrieb:
> Aber High-Performer schaffen in 4Tagen wozu andere Vollzeit brauchen.
> Mal daran gedacht?
>
> Also ich will garnicht arbeiten müssen.

Ah so, Du bist also der Ultrahighperformer?

von Cyblord -. (cyblord)


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M. K. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> 4 Tage Woche riecht für mich nach Low-Performern, Kurzarbeit und weniger
>> Gehalt. Das ist alles nichts für mich. Ich will Vollzeit Performen und
>> dafür viel verdienen.
>
> Aber High-Performer schaffen in 4Tagen wozu andere Vollzeit brauchen.
> Mal daran gedacht?

Nein weil es darum nicht geht. Die Logik geht so nicht auf. Es geht ja 
nicht um den Code Monkey der stur seinen Code runtertippt. Der bekommt 
so ein Gehalt eh nicht. Man muss mehr können, also coden + Leute 
anleiten + mit Kunden reden  + das PM überzeugen usw.
Und wer da schon mal mit weniger Arbeitszeit ankommt der aus dieser 
Region sowieso raus.

> Ich würde das Geld aber auch so nehmen, ohne zu arbeiten, wenn man mich
> darum bitten würde :-)

Ja nur gibt einem halt niemand nennenswert Geld für ein Stunden in der 
Woche. Egal ob man nun in der Zeit viel oder wenig schafft.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ein guter Kompromiss zwischen 5 und 4 Tage-Woche wäre ein Tag 
Homeoffice. Wir Highperformer machen die ganze arbeit dann Mo-Do und 
können Freitag dann fernsehen bis endlich neue Anweisungen vom Chef 
kommen.

von Cyblord -. (cyblord)


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Weich W. schrieb:
> Wir Highperformer machen die ganze arbeit dann Mo-Do und
> können Freitag dann fernsehen bis endlich neue Anweisungen vom Chef
> kommen.

Wer auf Anweisungen vom Chef wartet ist sicher kein Highperformer. Mir 
KANN mein Chef gar keine direkten Arbeitsanweisungen geben. Es gibt 
Jahresziele. Daran wird gearbeitet. WIE ist meine Sache.

von Vermögender (Gast)


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Arbeiten riecht für mich nach Armut.

von M. K. (Gast)


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Andreas B. schrieb:
> Ah so, Du bist also der Ultrahighperformer?

So isses.
Endlich versteht mich jemand.

von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Dann hast du wohl Führungsverantwortung. Ich bin erst vor einem halben 
Jahr eingestiegen, mir muss man eben noch sagen wo ich drücken muss.

von Cyblord -. (cyblord)


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Weich W. schrieb:
> Dann hast du wohl Führungsverantwortung. Ich bin erst vor einem halben
> Jahr eingestiegen, mir muss man eben noch sagen wo ich drücken muss.

Nein, Personalverantwortliche sind meistens keine High-Performer. Die 
unterschreiben Urlaubsanträge.

von Udo S. (urschmitt)


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Weich W. schrieb:
> Dann hast du wohl Führungsverantwortung.

Klar, das siehst du deutlich an seinen vielen Beiträgen hier im Forum. 
Vor allem in Ausbildung, Studium & Beruf.

SCNR

von Zerberus (Gast)


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Wir machen 36 Stunden Vier-Tage-Woche schon seit fast zehn Jahren. 
Drei-Tage-Wochenende hat definitiv seinen Reiz und Vorteile. Allerdings 
können 9 Stunden am Tag oder mehr Geistesarbeit (zu) anstrengend sein. 
Der Mensch funktioniert wahrscheinlich besser mit natürlichen 
Körper-Rhythmen und Pausen. Zwangsjacken jeder Art erfordern doch ihren 
Preis und ist wahrscheinlich nicht pauschal zu bewerten. Was mich 
betrifft komme ich damit gut klar und wünsche, daß es so bleibt.

von M. K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja nur gibt einem halt niemand nennenswert Geld für ein Stunden in der
> Woche. Egal ob man nun in der Zeit viel oder wenig schafft.

Hm, ich mache meinen Preis und beacker das mit freier Zeiteinteilung.

Wenn ich mal lieber in der Sonne liege oder mit dem Hund in die Natur 
gehe, dann tue ich das.
Dafür sitze ich dann auch mal Sonntag Nacht bei der Arbeit oder an sonst 
was für Zeiten an denen normale Leute nicht arbeiten.
Finde ich ganz schön gut so..

Am Ende des Monats ist im Schnitt vielleicht etwas weniger im Sack als 
beim High-Performenden super Konzernsoldaten mit 100K Schmerzensgeld und 
6W Urlaub, Monate vorher zu bewilligen.

Nur das ich wie Gollum zur Kaffemaschine krieche, mir die erste Kippe in 
den Hals stecke, den Hund fütter, in den Garten lasse, schaue ob die 
Fische im Teich wach sind und schon im Büro bin :-)

Wobei ich zugeben muss, das ich dafür auch lange und hart arbeiten und 
klug investieren musste, um mir das heute so Leisten zu können.

Ja, ist toll unabkömmlich und gefragt zu sein.
Aber das ist ein Spiel für junge Leute und irgendwann, wenn man nicht 
aufpasst, wird das immer freudloser und man fragt sich wozu noch mehr 
Geld, wenn der Job das Leben frisst.
Also muss man die Weichen stellen auch mal etwas ruhiger zu treten und 
nicht durch pure Arbeit sondern durch kluge Entscheidungen zu 
überdauern.

Wenn Du in der 100K Klasse als projektverantwortlicher Softwarearchitekt 
arbeitest, Datenbanken wenn ich nicht irre, solltest Du Dich vielleicht 
mal fragen ob das nicht auch was für Dich wäre.
Der Bedarf ist da, Spezialwissen wird in der IT fürstlich entlohnt und 
mit ein paar Angestellten hast Du mehr als vorher und schwingst den 
Taktstock statt stur High zu Performen.
Klüger arbeiten statt härter ;-)
Du scheinst mir niemand zu sein dem man so leicht die Butter vom Brot 
nimmt, also denk doch mal weiter.
Wir werden nicht jünger.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Bis hier sind alle, alle Antworten nur bla, bla, blaharberharber...
Es geht um die Sommerlochidee von einem...

Stefan schrieb:
> IG Metall fordert eine Vier-Tage-Woche:

IG-METALL-FUZZI.

von MaWin (Gast)


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Stefan schrieb:
> Hört sich nach einem Traumjob an.

4 Tage frei, 3 Tage arbeiten wäre besser.


Logisch: Um so weniger die Angestellten arbeiten, um so weniger Gewinn 
macht der Unternehmer, und um so weniger produziert wird, um so weniger 
Einnahmen und um so weniger gibt es zu verteilen.

Es wird also auch nur 4/5 bzw. 3/5 von bisherigen Gehalt geben.

Aber insgesamt schuftet der Mensch sowieso viel zu viel für den eibach 
von anderen, es bleibt zu wenig Leben für ihn selber übrig.

Zur Jäger&Sammler-zeit musste der Mench ca. 4 Stunden arbeiten um sein 
Überleben zu sichern
Im Mittelalter gab es von 365 Tagen gut 120 Tage Feiertage.
So lange die Leute also für sich selber arbeiteten, arbeiteten sie 
erheblich weniger, waren aber auch mit weniger zufrieden.

Erst seit dem Sklaventreiber die Peitsche schwingen, gibt es Arbeit von 
der Wiege bis zur Bahre, frei hast du erst wenn du umfällst.

(so neulich mein Zahnarzt, letzten Monat noch am arbeiten, heute tot, 
nicht etwas durch Herzinfarkt sondern an Krebs).

Weniger Arbeit würde also weniger Wohlstand bringen, aber wohl mehr 
Lebensqualität. Vor allem wenn man sich ansieht, für welchen nutzlosen 
(aber heftigst beworbenen) Ramsch die Leute heute ihr Geld zum Fenster 
raus werfen. Na gut, in den 70gern, als man noch reicher war weil der 
Westen ja seine Bürger nicht schlechter behandeln durfte als es die 
Sozialisten jenseits der Grenze taten, hatte man noch mehr Nippes und 
Sammler-tand der sich in den Wohnungen aufhäufte.

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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Cyblord -. schrieb:
> Wer auf Anweisungen vom Chef wartet ist sicher kein Highperformer.

Das ist mal richtig.
Der echte "Highperformer" sagt dem Chef, was DER zu tun hat (der hat ja 
schließlich auch seine Aufgaben).

Beitrag #6376930 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Ben S. (bensch123)


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Ich arbeite nur 2 Tage die Woche.

von Qwertz (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Ich arbeite nur 2 Tage die Woche.

Geht auch nur mit geerbter Immo

Beitrag #6376953 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Geißen-Hubert (Gast)


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Thema hat sich ohnehin demnächst erledigt, wenn der aktuell erneut 
gestartete Versuchsballon des Bedingungslosen Grundeinkommens 
erfolgreich verläuft - wenn ich mich einfach auf die faule Haut legen 
kann und dafür trotzdem noch 1.200 Tacken im Monat kriege (und zwar 
dieses mal "echt bedingungslos", d. h. andere Einkunftsarten kommen noch 
abzugsfrei on top), wäre ich ja selten blöd, mich überhaupt noch ein 
paar Tage die Woche in ein klimatisiertes Großraumbüro mit kaltweißem 
Kunstlicht und Industrieteppich zu schleppen und irgendeinem Kasper in 
den Allerwertesten zu kriechen.

von Ben S. (bensch123)


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Qwertz schrieb:
> Geht auch nur mit geerbter Immo

Oder 10 Jahre so günstig wie möglich wohnen und alles sparen.

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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ach ich lese schon wieder "Traumjob"...

GARNICHT mehr arbeiten zu müssen,
sich nicht mehr mit spastigen sogenannten "Kollegen"
oder noch viel bekloppteren Kunden abplagen zu müssen wäre ein Traum.

Nur noch sich selbst Rechenschaft abzulegen...

Beitrag #6376989 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Thomas U. (charley10)


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M. K. schrieb:

> Also ich will garnicht arbeiten müssen.
> Man zwingt mich mit Geld dazu und ich will doch deren Gefühle nicht
> verletzen.
>
> Ich würde das Geld aber auch so nehmen, ohne zu arbeiten, wenn man mich
> darum bitten würde :-)

Bedingungsloses Grundeinkommen wird doch schon von manchen Phantasten 
gefordert! Dazu werden die gaaanz Reichen enteignet / erschossen. Und 
wenn deren Vermögen aufgebraucht ist? Was dann? Wer bäckt dir deine 
Brötchen oder repariert dir deine Karre? Schei... - Mobilität wirds im 
rot/grünen  Grün?ismus nicht mehr geben...

von Karl (Gast)


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Es stellt sich doch eher die Frage, ob die 5 Tage Woche wirklich so viel 
produktiver ist.

Wenn man allein schon die Zeit bedenkt die Kollegen hier im Unternehmen 
vertrödeln, dann würde es reichen wenn ich einmal die Woche ggf. mal 
reinschaue, eher bekommt man hier oftmals eh keine Antworten. Und gerade 
die "vielbeschäftigten" Supermalocher hier brauchen dann ihre 4-5 Tage 
um auf eine simple ja/nein Frage zu antworten. Ratschen halt vormittags 
schon stundenlang an der Kaffeemaschine...

von Cyblord -. (cyblord)


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M. K. schrieb:
> Am Ende des Monats ist im Schnitt vielleicht etwas weniger im Sack als
> beim High-Performenden super Konzernsoldaten mit 100K Schmerzensgeld und
> 6W Urlaub, Monate vorher zu bewilligen.

Selbständig und Angestellt zu vergleichen ist müßig.

Du musst locker 200k im Schnitt pro Jahr Gewinn machen um auf meine 100k 
zu kommen. Mit Urlaub, Krankheit usw. Wenn du ne One-Man-Show fährst 
natürlich.
Du magst ja freie Zeiteinteilung haben (habe ich übrigens auch, bei mir 
gibts keine Zeiterfassung), aber im Endeffekt musst du dafür sicher mehr 
arbeiten als ich bei deutlich größerem Risiko. Dabei stehst du dann mit 
Müh und Not finanziell gleich da, eher aber nicht.
Kann man machen, aber zum brüsten ist das sicher nichts.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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Ulrich schrieb im Beitrag #6376930:
> Aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du ein Befürworter der
> Vier-Tage-Woche bist. Wie Cyblord bereits angedeutet hat, sind das eher
> die Low-Performer. Allein wegen Leuten wie dir wird mein Ehrgeiz immer
> größer, ein Abteilungsleiter zu werden, damit ich Leute wie dich
> terrorisieren kann.

Du kannst gerne auch 8 Tage die Wochen arbeiten, wenn du als 
Highperformer da so geil drauf bist. Ich beispielsweise habe mit 2 
(manchmal 3) Tage genug Einkommen, um davon gut leben zu können.

Thomas U. schrieb:
> Was dann? Wer bäckt dir deine
> Brötchen oder repariert dir deine Karre? Schei... - Mobilität wirds im
> rot/grünen  Grün?ismus nicht mehr geben...

So ein Unsinn. Wir haben soviel automatisiert, wir müssten eigentlich 
nicht mehr arbeiten gehen. Und dennoch passiert es. Natürlich nicht 
weil stattdessen immer mehr andere Arbeit erzeugt wird. So wird n Schuh 
draus. Es entsteht mehr Arbeit (Bullshitjobs), weil die arbeitslos 
werdenden trotzdem ihre Miete zahlen dürfen. Und dann schießen halt 
Eventmanager, irgendwelche Startups, Energieberater, Makler und andere 
überflüssige Berufe aus dem Boden. So bin ich der Meinung, dass 90% der 
Softwarebuden so nützlich wie ein Kropf sind.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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M. K. schrieb:
> Ja, ist toll unabkömmlich und gefragt zu sein.

So ist das aber im Konzern nicht. Da ist man nur ein kleines Rädchen. 
Nicht der Superstar.

> Aber das ist ein Spiel für junge Leute und irgendwann, wenn man nicht
> aufpasst, wird das immer freudloser und man fragt sich wozu noch mehr
> Geld, wenn der Job das Leben frisst.

So hätte ich jetzt eher den Job als Freelancer eingeschätzt. Für junge 
Leute ok, aber irgendwann will man sesshaft werden.

> Also muss man die Weichen stellen auch mal etwas ruhiger zu treten und
> nicht durch pure Arbeit sondern durch kluge Entscheidungen zu
> überdauern.

Noch ruhiger als im Konzern geht doch gar nicht mehr. Entweder du hast 
nen sehr entspanntes Leben als Freelancer oder du hast sehr verzerrte 
Vorstellungen vom Konzern.

> Wenn Du in der 100K Klasse als projektverantwortlicher Softwarearchitekt
> arbeitest, Datenbanken wenn ich nicht irre,

Stimmt alles, ausser Datenbanken. Ist Embedded und RT Ethernet bezogen.

> solltest Du Dich vielleicht
> mal fragen ob das nicht auch was für Dich wäre.

Hab ich schon, aber ich kann mir nicht vorstellen einfacher Geld zu 
verdienen als im Moment. Es ist auf jeden Fall eine Möglichkeit falls 
die Stelle im Konzern mal weg fällt. So was kann immer mal passieren.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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Würde ich mehr als 100k verdienen ....
Ich habe mich mit einem deutlich kleineren Gehalt bereits nach 10 Jahren 
zur Ruhe setzen können (nach meiner Definition) ...

: Bearbeitet durch User
von Jens (Gast)


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Ulrich schrieb im Beitrag #6376930:
> Allein wegen Leuten wie dir wird mein Ehrgeiz immer
> größer, ein Abteilungsleiter zu werden, damit ich Leute wie dich
> terrorisieren kann.

Viel Spaß damit. Es könnte aber auch sein, dass die Leute dich in die 
Klappse treiben. Du wärst nicht der erste "Chef" den die geknechteten 
Mitarbeiter fertig machen. Die müssen nur zusammen halten und schon hast 
du verloren. Ok, das mit dem zusammenhalten ist so eine Sache wenn sich 
jeder für den Besten hält und die anderen nur Abschaum, LowPerformer, 
was auch immer sind. Doch wie schon die letzte Corona-Demo in Berlin 
gezeigt hat, wenn der Mainstream mit Linken und Rechten für die gleiche 
Sache auf die Straße geht, hat dieser Staat ein echtes Problem.

Geißen-Hubert schrieb:
> Thema hat sich ohnehin demnächst erledigt, wenn der aktuell erneut
> gestartete Versuchsballon des Bedingungslosen Grundeinkommens
> erfolgreich verläuft - wenn ich mich einfach auf die faule Haut legen
> kann und dafür trotzdem noch 1.200 Tacken im Monat kriege (und zwar
> dieses mal "echt bedingungslos", d. h. andere Einkunftsarten kommen noch
> abzugsfrei on top), wäre ich ja selten blöd, mich überhaupt noch ein
> paar Tage die Woche in ein klimatisiertes Großraumbüro mit kaltweißem
> Kunstlicht und Industrieteppich zu schleppen und irgendeinem Kasper in
> den Allerwertesten zu kriechen.

Mir persönlich reichen 1200€ aber nicht wirklich. Also muss ich mich für 
das Einkommen on Top trotzdem noch verkaufen. Ok, man ist vielleicht 
etwas freier in der Wahl seines Arbeitgebers, das ändert aber am 
Grundprinzip rein gar nichts.

von Cyblord -. (cyblord)


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Jens schrieb:
> Mir persönlich reichen 1200€ aber nicht wirklich. Also muss ich mich für
> das Einkommen on Top trotzdem noch verkaufen.

Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert. Es 
geht nicht darum ob jemand dafür dann noch arbeiten will oder nicht. 
Denn die 1200 werden niemandem irgendwas bringen. Es erhöhen sich 
einfach alle Preise, nennt man landläufig: Inflation.

Der Vermieter wird die 1200 erst mal komplett kassieren, und zwar für 
jede 1 Zimmer Bruchbude. Denn der Mieter hat die ja schon mal sicher 
drin.

Man kann genau so gut jedem 1 Mio. geben. Es wird dann aber niemand 
davon profitieren können.

von Senf D. (senfdazugeber)


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Ben S. schrieb:
> Würde ich mehr als 100k verdienen ....
> Ich habe mich mit einem deutlich kleineren Gehalt bereits nach 10 Jahren
> zur Ruhe setzen können (nach meiner Definition) ...

Dann bist du wohl ein Minimalist. Ich dagegen will nicht meine freie 
Zeit in materieller Armut verbringen müssen. Daher arbeite ich lieber 
Vollzeit, und bin wie Cyblord auch in der über 100k € Klasse an 
Bruttojahresgehalt als Angestellter unterwegs. Ich investiere viel von 
meinem Geld für die Zukunft, aber an "zur Ruhe setzen" denke ich erst, 
wenn mein Vermögen mindestens siebenstellig ist, vorher nicht.

von AffeMitWaffe (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert.

Die bekommt doch schon jeder, der kein Bock hat zu arbeiten. Hartz4 fast 
500 plus 700 Warmmiete.

von F. B. (finanzberater)


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Cyblord -. schrieb:
> 4 Tage Woche riecht für mich nach Low-Performern, Kurzarbeit und weniger
> Gehalt. Das ist alles nichts für mich. Ich will Vollzeit Performen und
> dafür viel verdienen.

Du bist ja eine arme Sau. Selbst in der letzten Klitsche gab es 
Kollegen, die haben nur vier Tage pro Woche gearbeitet, weil ihnen 80 % 
ihres Klitschengehalts reichen würde. Gut, die finanzielle Freiheit 
werden sie so nie erlangen, sondern auf ewig zum Arbeitssklaven verdammt 
sein.

von M. K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> oder du hast sehr verzerrte
> Vorstellungen vom Konzern.

Ich hab eine zu große Klappe für den Konzern und hab das mit dem 
wegducken nicht so drauf.
War einige Jahre bei Phillips.
Konzern und ich, wir werden keine Freunde mehr.

von Udo S. (urschmitt)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert. Es
> geht nicht darum ob jemand dafür dann noch arbeiten will oder nicht.
> Denn die 1200 werden niemandem irgendwas bringen. Es erhöhen sich
> einfach alle Preise, nennt man landläufig: Inflation.

Du solltest ein Buch herausbringen: "VWL for dummies"
Zusammen mit F.B. das Dreamteam

:-)

von M. K. (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert.

Ich halte leistungslosen Bezug auch für keine gute Idee.
Aber eigentlich ändert sich da garnicht viel.

Die, die noch arbeiten, zahlen doch schon für alle die nicht arbeiten.
Der Staat spart sich das ganze H4 geraffel, die Prüfungen, Sanktionen 
etc.

Jeder bekommt 1200 und wer Arbeit hat bekommt noch was dazu.
Die 1200 werden dann ständig an die Inflationsrate angepasst, die Löhne 
eher nicht.

Keine Arbeitslosenstatistik mehr, alles sieht toll aus weil es keine 
Erhebung mehr darüber gibt wie verfahren die Situation eigentlich ist.
Willkommen in der schönen neuen Welt, in der die weltweite Produktivität 
so hoch ist das wir den Mensch nur noch als Konsumenten brauchen, aber 
nicht mehr als Arbeitskraft.

von Cyblord -. (cyblord)


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M. K. schrieb:
> Die, die noch arbeiten, zahlen doch schon für alle die nicht arbeiten.
> Der Staat spart sich das ganze H4 geraffel, die Prüfungen, Sanktionen
> etc.

Und was machst du mit den gesparten Arbeitsplätzen im öffentlichen 
Dienst? Diese Leute brauchen auch nen Job. Das kommt direkt als 
Belastung wieder oben drauf.

> Aber eigentlich ändert sich da garnicht viel.
Doch. Das Geld wird einfach um diesen Sockelbetrag entwertet.

Heute bekommst du kein H4 wenn du arbeitest oder Vermögen hast. Das 
allein ist der große Unterschied. Die 1200 Bedingungslos on Top treibt 
dann alle Preise nach oben.
Die Vorstellung die Kaufkraft bliebe einfach gleich ist grotesk falsch.

von Ben S. (bensch123)


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Senf D. schrieb:
> Dann bist du wohl ein Minimalist.

Ich habe ein Auto, ein abbezahltes Eigenheim... definiere Minimalist.

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben S. schrieb:
> ein abbezahltes Eigenheim.

Das sind immer so Angaben. Hier kostet ein Eigenheim aktuell ab 600k. 
Bitte sage mir wie man das mit ein paar Stunden pro Woche in wenigen 
Jahren abbezahlt.

von Erwin von Bohlen und Hallbach (Gast)


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Als Arndt von Bohlen Hallbach seine Entschädigung für den Erbverzicht 
(2Mio pro Jahr + Immobilien,...) verpulvert hatte fragte ihn ein 
Journalist: "Sie könnten ja arbeiten", Arndt von Bohlen Hallbach: "Das 
hat mir gerade noch gefehlt."

von Ben S. (bensch123)


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Cyblord -. schrieb:
> Das sind immer so Angaben. Hier kostet ein Eigenheim aktuell ab 600k.
> Bitte sage mir wie man das mit ein paar Stunden pro Woche in wenigen
> Jahren abbezahlt.

Hier kostet es so 350k€, aber was tut das zur Sache? Dort wo ein 
Eigenheim 600k kostet würde ich auch wesentlich mehr verdienen ...

von 🍅🍅 🍅. (tomate)


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Cyblord gammelt den ganzen Tag auf µC-net.
Dass ist ein typischer "High-Performer"!

von Cyblord -. (cyblord)


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Ben S. schrieb:
> Hier kostet es so 350k€, aber was tut das zur Sache? Dort wo ein
> Eigenheim 600k kostet würde ich auch wesentlich mehr verdienen ...

Ja eben. Daher halte ich die Aussage für Quatsch. So was geht nur wenn 
man erbt oder der Bauplatz von Oma ist. Mit einem, sowieso schon 
reduzierten, Gehalt einfach unrealistisch.

Rote T. schrieb:
> Cyblord gammelt den ganzen Tag auf µC-net.
> Dass ist ein typischer "High-Performer"!

Langsam verstehst du wie es läuft.

: Bearbeitet durch User
von Ben S. (bensch123)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja eben. Daher halte ich die Aussage für Quatsch. So was geht nur wenn
> man erbt oder der Bauplatz von Oma ist. Mit einem, sowieso schon
> reduzierten, Gehalt einfach unrealistisch.

Wie ich schon mehrmals sagte. Wir haben zu zweit 10 Jahre gespart und 
habens dann auf einmal abbezahlt. Nur sind wir Schulden- und Mietfrei. 
Und haben sogar noch etwas über.

1Mio aufm Konto wäre zwar nett, aber dafür noch weitere 20 Jahre 
Vollzeit? Nein, Danke ...

Vermutlich zahle ich mit meinem Gehalt nichtmal deine Fixkosten ...

: Bearbeitet durch User
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Ben S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Das sind immer so Angaben. Hier kostet ein Eigenheim aktuell ab 600k.
>> Bitte sage mir wie man das mit ein paar Stunden pro Woche in wenigen
>> Jahren abbezahlt.
>
> Hier kostet es so 350k€, aber was tut das zur Sache? Dort wo ein
> Eigenheim 600k kostet würde ich auch wesentlich mehr verdienen ...

Aber nicht 70% mehr, und das ist genau das Problem das wir hier in 
Deutschland haben.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert. Es
Gar nichts sicherlich nicht, aber deutlichcweniger als zuvor.
> geht nicht darum ob jemand dafür dann noch arbeiten will oder nicht.
Doch, darauf kommt es schon insoweit an, als derjenige, der die Knete 
geschenkt bekommt, erwartet, dass er andere damit für sich arbeiten 
lassen kann, ohne selbst Arbeit in das System einzutragen. Das bedeutet, 
dass ein Euro weniger Arbeit repräsentiert.
> Denn die 1200 werden niemandem irgendwas bringen. Es erhöhen sich
> einfach alle Preise, nennt man landläufig: Inflation.
Das ist wiederum richtig.
Aus genau diesem Grund sehe ich das BGE skeptisch. Eine bedingungslose 
Grundversorgung würde vermutlich keine Inflation erzeugen, aber andere 
Probleme hervorrufen.

von Ben S. (bensch123)


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Percy N. schrieb:
> Aus genau diesem Grund sehe ich das BGE skeptisch. Eine bedingungslose
> Grundversorgung würde vermutlich keine Inflation erzeugen, aber andere
> Probleme hervorrufen.

Das aktuelle WIrtschaftssystem erzeugt aber auch enorme Probleme und 
gehört überarbeitet.

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Heute bekommst du kein H4 wenn du arbeitest

Gerade heute wurde in den Nachrichten von einer Million Aufstockern 
berichtet.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Heute bekommst du kein H4 wenn du arbeitest
>
> Gerade heute wurde in den Nachrichten von einer Million Aufstockern
> berichtet.

Ja aber ich denke es ist klar wie es gemeint war.

von Percy N. (vox_bovi)


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Ben S. schrieb:
> Das aktuelle WIrtschaftssystem erzeugt aber auch enorme Probleme und
> gehört überarbeitet.

Das ist sicherlich richtig.
Es stellt sich zum einen die Frage nach Art und Umfang der 
gesellschaftlich sinnvollen bzw erforderlichen Arbeit,  und natürlich, 
wer dieses Maß definieren soll.
Dann kommt die Frage nach der Verteilungsgerechtigkeit, sowohl 
hinsichtlich der Arbeit als auch der Erträgnisse derselben.

Und dann kommt der Neid bzw die Missgunst. Ich erinnere mich an Leute 
die eine ausgesprochen hübsche Eckkommode (mit wunderschöner faustdicker 
Marmorplatte) auf den Sperrmüll gestellt haben. Vorsichtshalber haben 
sie das Teil mühsam zerteümmert, damit nur ja niemand daran noch Freude 
hat. Ob das die gleichen Leute sind wie die, die ihrer Ex Säure ins 
Gesicht kippen?

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Ob das die gleichen Leute sind wie die, die ihrer Ex Säure ins
> Gesicht kippen?

Du meinst Moslems?

von Cyblord -. (cyblord)


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Udo S. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Wenn die 1200 JEDER bekommt sind die am Ende gar nichts mehr Wert. Es
>> geht nicht darum ob jemand dafür dann noch arbeiten will oder nicht.
>> Denn die 1200 werden niemandem irgendwas bringen. Es erhöhen sich
>> einfach alle Preise, nennt man landläufig: Inflation.
>
> Du solltest ein Buch herausbringen: "VWL for dummies"
> Zusammen mit F.B. das Dreamteam

War das jetzt Zustimmung, Einwand oder einfach nur bisschen dumm von der 
Seite angeschwätzt?

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ja aber ich denke es ist klar wie es gemeint war.

Ja  das ergibt eine interessante Frage: sollte das BGE auf allfälliges 
Arbeitseinkommen ganz oder teilweise angerechnet werden? Ggf nach 
welchem Schlüssel?

von Percy N. (vox_bovi)


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M. K. schrieb:
> Die 1200 werden dann ständig an die Inflationsrate angepasst, die Löhne
> eher nicht.

Eher umgekehrt, denke ich.

von Cyblord -. (cyblord)


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Percy N. schrieb:
> Cyblord -. schrieb:
>> Ja aber ich denke es ist klar wie es gemeint war.
>
> Ja  das ergibt eine interessante Frage: sollte das BGE auf allfälliges
> Arbeitseinkommen ganz oder teilweise angerechnet werden? Ggf nach
> welchem Schlüssel?

Natürlich nicht. Das wäre ja dann nicht mehr bedingungslos.

Der Punkt meiner Aussage war der: Ich kann jetzt nicht sagen, ach komm, 
nehm ich H4 mal noch mit. a.) weil ich zu viel Einkommen habe, und b.) 
weil auch erst alles Vermögen dran glauben muss.
Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.

Allerdings stellt sich eher die Frage, bekommt man das pro Nase oder pro 
Erwachsener?
Denn ich kenne so ein paar Spezis mit vielen Kindern die bekommen Netto 
5k vom JobCenter überwiesen. Die würden dumm gucken bei 2x1200 EUR BGE 
und sonst nix.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6377169 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6377174 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Beitrag #6377252 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Senf D. (senfdazugeber)


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Ben S. schrieb:
> Senf D. schrieb:
>> Dann bist du wohl ein Minimalist.
>
> Ich habe ein Auto, ein abbezahltes Eigenheim... definiere Minimalist.

Wenn man nicht einfach kaufen kann, was man möchte, wenn man auf Wünsche 
im Leben, die Geld kosten, nur aus Sparsamkeit verzichtet. Ein Haus und 
ein Auto sagen wenig über den eigenen Lebensstil aus, damit kann es 
sein, dass du trotzdem den Kitt aus den Fenstern isst. Ich schätze dich 
als Minimalist ein.

Was ich mir vorstelle für ein Leben ohne Erwerbseinkommen: Ein stetiges 
Nettoeinkommen von mindestens 2500 € monatlich nach heutiger Kaufkraft, 
ohne dass das Depot langfristig im großen Stil abgeschmolzen wird.

: Bearbeitet durch User
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Beitrag #6377347 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6377353 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Paul (Gast)


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Percy N. schrieb im Beitrag #6377347:
> Die Tatsache, dass jeder seine Meinung sagen
> darf, heißt noch lange nicht, dass irgend wer "Mächtiges" sich auch nur
> ansatzweise darum schert.

Darum heißt das Ding auch „freie Meinungsäußerung“, und nicht „die 
Regierung macht was Percy sagt“.

Ging’s hier nicht mal um die 4-Tagewoche?

: Wiederhergestellt durch Moderator
Beitrag #6377355 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Reinhard S. (rezz)


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Stefan schrieb:
> IG Metall fordert eine Vier-Tage-Woche: vier Tage arbeiten, drei Tage
> frei.

Es gibt Leute, die arbeiten in 4 Tagen mehr, als IGMler in 5 Tagen.

Insofern: Gibt es schon, laaangweilig.

von Cyblord -. (cyblord)


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Reinhard S. schrieb:
> Es gibt Leute, die arbeiten in 4 Tagen mehr, als IGMler in 5 Tagen.

Verdienen auch dann auch entsprechend mehr? Wenn nein, das machen die 
wohl offensichtlich gehörig was falsch.

Beitrag #6377360 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6377361 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6377362 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Paul schrieb:
> Ging’s hier nicht mal um die 4-Tagewoche?

Wen juckt's?

von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Die würden dumm gucken bei 2x1200 EUR BGE und sonst nix.

Warum möchtest du Kindern das Grundeinkommen verweigern ?

Und wie kommst du auf die abstruse Idee es gäbe 1200 ?

Wenn man das zur Umverteilung verfügbare Geld nicht nur an Bedürftige, 
sondern an alle 80 Millionen verteilt, bekommt jeder Kopf 120 EUR im 
ersten Monat und das hat dann zu reichen für Miete und 
Krankenversicherung. Und im zweiten Monat ist bereits weniger zum 
Umverteilen da.

Beitrag #6377368 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Percy N. (vox_bovi)


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Wieso werden hier eigentlich Beiträge zum BGE gellscht?
Und wieso wird keine Begründung gegeben?

von Chris D. (myfairtux) (Moderator) Benutzerseite


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Percy N. schrieb:
> Paul schrieb:
>> Ging’s hier nicht mal um die 4-Tagewoche?
>
> Wen juckt's?

Alle, die darüber diskutieren möchten.

Also bitte zurück zum Thema.

von Percy N. (vox_bovi)


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Paul schrieb:
> 19.08.2020 20:25:
>     Wiederhergestellt durch Moderator

Dann sollte auch der zitierte Beitrag wiederhergestellt werden ...

von Percy N. (vox_bovi)


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Chris D. schrieb:
> Percy N. schrieb:
>> Paul schrieb:
>>> Ging’s hier nicht mal um die 4-Tagewoche?
>>
>> Wen juckt's?
>
> Alle, die darüber diskutieren möchten.
>
> Also bitte zurück zum Thema.

Du lieferst gerade ein Beispiel für genau die Art "sanfte Diktatur", von 
der ich schrieb, nur gehst Du mit Gewalt vor  indem Du nicht nur eine 
Meinung unterdrückst, sondern auch noch aus dem Zusamnenhang gerissene 
Beiträge stehen lässt, die in dem verbliebenen Kontext einen völlig 
anderen Sinn ergeben.

Soll ich das jetzt für extreme Nachlässigkeit oder für gezielte 
Niedertracht halten?

: Bearbeitet durch User
von Percy N. (vox_bovi)


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Chris D. schrieb:
> Also bitte zurück zum Thema.

Dann fang mal damit an, indem Du meinen Beitrag von 18:00 Uhr 
wiederherstellst!

von Karli (Gast)


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Hallo

Stefan schrieb:
> Druck vom Chef würde steigen ("Was? Du schaffst
> deine ToDos in 32 Std. nicht? Vielleicht bist du nicht geschaffen für
> den Job.")

Dann wäre bzw. ist der Chef ein unfähiges Darmausgangsstück und 
eigentlich nicht geeignet eine Chefposition zu besetzen.

"Einfach" mehr Leute einstellen.
Da diese aber erst mal vorhanden sein müssen und auch bezahlt werden 
wollen ist die bestimmt eigentlich sehr gute Idee der 4 Tage Woche nicht 
wirklich umfassend realisierbar.
Denn die Ausgaben - und somit das notwendige Einkommen- wird nicht 
sinken sondern noch eher mit einen Tag mehr echter und sinnvoll 
nutzbarer Lebenszeit etwas steigen.
Daher so schön, und wohl auch irgendwie(ohne Lohnverlust)machbar es für 
eine geringe Anzahl von "auserwählten" Arbeitskräften wäre, Großflächig 
realisierbar und ohne das es irgendwie auf kosten der andern geht ist 
das leider (noch?) illusorisch.
Wobei von "den Anderen" dann auch noch die am meisten den Luxus der 
wenigen durch noch schlechter Bezahlung und noch mehr Arbeitsstunden 
bezahlen dürften (35h Woche mit ausreichenden Einkommen beim Fernfahrer, 
Paketdienstler, der Reinigungsfachkraft, den Fleischindustriesklaven... 
lol - selbst bei der Polizei, im Gesundheitswesen, den armen Leute 
welche unsere Alten und gebrechlichen pflegen müssen (ja schreibe 
bewusst nicht PC und beschönigend  Senioren, Eingeschränkte) wird das 
nicht funktionieren - da fehlt es einfach -für mich wegen der 
Arbeitsinhalte und der oft undankbaren bis aggressiven "Kundschaft" -und 
damit meine ich nicht nur den Polizeibereich- absolut nachvollziehbar- 
an Arbeitskräften.

Karli

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Natürlich nicht. Das wäre ja dann nicht mehr bedingungslos.

Doch, das wäre es schon. Nur das Arbeitseinkommen würde uU tw gekürzt.

Mal sehen, wann das jetzt gelöscht wird.

von MaWin (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ben S. schrieb:
> ein abbezahltes Eigenheim.
>
> Das sind immer so Angaben. Hier kostet ein Eigenheim aktuell ab 600k.
> Bitte sage mir wie man das mit ein paar Stunden pro Woche in wenigen
> Jahren abbezahlt.

Umziehen.

15km von Braunschweig hat gerade ein Haus den Besitzer gewechselt, 150k 
für 350m2. Hat natürlich 2 Mankos, Kohleofenheizung und das ganze 
Grundstück ist gepflasterter Hof. Aber das 170 Jahre alte Fachwerkhaus 
ist solide, Dach neu, Fenster denkmalgerecht, ordentliche Deckenhöhe, 
mit einer neuen Heizung kann man da sehr komfortabel, um nicht zu sagen 
herrschaftlich drin wohnen. Ok, das recht neue Bad würde ich wegen 
Geschmacksverirrung trotzdem überarbeiten.  Jedenfalls wesentlich 
grosszügiger und besser gebaut als die 600k OSB-Hütten mit 120m2 die man 
hier gerade an Neureiche verkauft.

von Lach (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Dann fang mal damit an, indem Du meinen Beitrag von 18:00 Uhr
> wiederherstellst!

Sag mal, du warst nicht zufällig der Typ der durch die Nachrichten ging? 
Der im ICE auf den Hinweis der Maskenpflicht gesagt haben soll er wäre 
der König von Bayern und müsste deshalb keine Maske tragen.

Denn genauso durchgeknallt benimmst du dich hier.

von Percy N. (vox_bovi)


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Lach schrieb:
> Sag mal, du warst nicht zufällig der Typ der durch die Nachrichten ging?
> Der im ICE auf den Hinweis der Maskenpflicht gesagt haben soll er wäre
> der König von Bayern und müsste deshalb keine Maske tragen.
>
Hast Du auch was zum Thema beizutragen? Nein?
Dann schleich Dich!
> Denn genauso durchgeknallt benimmst du dich hier.
Ist Dein Spiegel beschlagen?

von Percy N. (vox_bovi)


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MaWin schrieb:
> Und wie kommst du auf die abstruse Idee es gäbe 1200 ?
>
> Wenn man das zur Umverteilung verfügbare Geld nicht nur an Bedürftige,
> sondern an alle 80 Millionen verteilt, bekommt jeder Kopf 120 EUR im
> ersten Monat und das hat dann zu reichen für Miete und
> Krankenversicherung. Und im zweiten Monat ist bereits weniger zum
> Umverteilen da.

Oh, da hat Götz Werner recht lustige Ideen: 0 % Einkommensteuer,  dafür 
100 % Umsatzsteuer ("Konsumsteuer").
Wer dabei aufpassen muss, dass ihm nicht die Taschen platzen, dürfte 
klar sein.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner

Und für derlei Ideen gibt es natürlich massenhaft Dekorationen, man 
rate, von wem ...

Dumm nur, dass das Steueraufkommen jeden Monat um mindestens 50 % sinkt.

: Bearbeitet durch User
von Cyblord -. (cyblord)


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Ne sorry, 4 Posts hier von mir zum Thema BGE gelöscht. Geht gar nicht. 
Und ohne Begründung.

von Cyblord -. (cyblord)


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MaWin schrieb:
> Warum möchtest du Kindern das Grundeinkommen verweigern ?

Darum frug ich ja: Soll das BGE pro Kopf bezahlt werden?

von Sven S. (schrecklicher_sven)


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MaWin schrieb:
> Zur Jäger&Sammler-zeit musste der Mench ca. 4 Stunden arbeiten um sein
> Überleben zu sichern

Das mag für die Aborigines in Australien vor der Ankunft der Europäer 
gegolten haben. Die lebten im ewigen Sommer und beständigem 
Nahrungsangebot, das auch reichte, weil sie rigorose 
Bevölkerungskontrolle betrieben. Mit Säuglingsmord und ständigem 
Nachbarschaftskrieg.
Wir dagegen stammen von denen ab, die hier in Mitteleuropa die Eiszeit 
überlebt haben. Entscheidend für das Überleben der ganzen Sippe war das 
Mammut*. Um die Mammutherde auf ihrer Wanderung in den Süden im Herbst 
nicht zu verpassen, mußte sie Wochen voraus ausgekundschaftet werden. 
Wenn der Wanderweg ungünstig war, mußte das Jagdrecht mit der 
Nachbarsippe ausgehandelt werden. Vielleicht gab es auch einen kleinen 
Krieg, denn ohne Fleisch heimkommen, hätte den fast sicheren Hungertod 
für alle bedeutet.
Die Drückeberger und Feiglinge durften in dieser Zeit zu Hause bleiben, 
mußten aber die Sippe mit Fischfang und Kleintierjagd versorgen.
Ein Mammut zu erlegen war sicher eine harte und gefährliche Arbeit. Die 
afrikanischen Elefanten sind dafür bekannt, keinen Spaß zu verstehen, 
und die Mammuts waren wahrscheinlich nicht anders. War das Vieh endlich 
erlegt, ging die Arbeit erst richtig los. Es mußte in trag- oder 
schleppbare Teile zerlegt und nach Hause gebracht werden. Dort wurde es 
portionsgerecht zerteilt, gesalzen, getrocknet und geräuchert. Alle 
mußten mithelfen, denn es mußte schnell geschehen, ehe das Fleisch 
ungenießbar wurde.
Der Fleischvorrat mußte den ganzen Winter über sorgsam bewacht werden 
vor den hungrigen Tieren des Waldes und hungrigen Nachbarsippen. Wenn am 
Ende des Winters noch was übrig war, konnte damit eingekauft werden. 
Z.B. Salz oder Feuersteinwerkzeuge.
Die hatten bestimmt keine 4-Stundentage. Unsere Vorfahren waren halt 
echte Macher.

*Das Mammut steht hier stellvertretend für alle Großtiere der Eiszeit.


> Im Mittelalter gab es von 365 Tagen gut 120 Tage Feiertage.

Diese Feiertage waren ein Fluch.
Ich habe es in meiner Kindheit in Oberbayern selbst noch miterlebt, daß 
Bauern das trockene Heu am Sonntag auf der Wiese liegenließen, weil 
seitens der katholischen Kirche Sonntagsarbeit verboten war. Ab Montag 
hat es dann eine Woche lang geregnet, und die Ernte war verdorben. Im 
März musste dann Heu gekauft werden, damit die Kühe was zu fressen 
hatten.
Der optimale Erntezeitpunkt richtet sich nach Pflanzenwuchs und 
Witterung, und nicht nach von Menschen erdachten Tagen.
Wer weiß, wieviel mittelalterliche Hungerjahre auf das kirchliche 
Arbeitsverbot an Sonn- und Feiertagen zurück zu führen sind.

Heute wünscht sich niemand wirklich in die Steinzeit oder ins 
Mittelalter zurück. Aber dafür, daß wir so leben können, wie wir es 
heute gewohnt sind, müssen wir den Arsch hochheben und was tun.

von Jens J. (jensen23523)


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Sven S. schrieb:
> Diese Feiertage waren ein Fluch.

Das sind sie auch heute noch. Ich hasse es, dass ich am Sonntag nichts 
machen darf oder wenn ich eine Minute länger als 13 Uhr etwas säge, der 
Nachbar sofort mit der Mittagsruhe daherkommt. Leben wir in der 
Steinzeit?

Generell sollten Sa + So ganz normale Werktage sein und man sollte sich 
selber aussuchen dürfen, wann man "Wochenende" hat. Ebenso sollten alle 
Feiertage aufgelöst werden und die Anzahl der Urlaubstage um diese Zahl 
erhöht werden.

Dann gibts keine Staus auf den Autobahnen, keinen Stress im Supermarkt, 
keine tagelang geschlossenen Geschäfte und man könnte auch Sonntags ganz 
normal einkaufen. In Holland haben die Supermärkte auch Sonntags offen, 
sowas aber auch!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Jens J. schrieb:
> Ich hasse es, dass ich am Sonntag nichts machen darf oder wenn ich eine
> Minute länger als 13 Uhr etwas säge, der Nachbar sofort mit der
> Mittagsruhe daherkommt. Leben wir in der Steinzeit?

Wie wäre es mal mit Rücksichtnahme auf deine Mitmenschen? Ich möchte 
auch mal meine Ruhe haben.

von Firmentester (Gast)


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Jetzt gibts 7€ mehr hartz-4 Geld, das wird für die meisten Dauergammler 
hier im Forum am relevantesten sein. 4Tage Woche, bedingungsloses 
Grundeinkommen - davon dürft ihr weiter träumen. Jetzt könnt ihr euch ne 
Flasche Billigfusel mehr im Monat leisten und uns mit euren 
utopisch-naiven Gesabbel verschonen wenn ihr besoffen unterm 
Computertisch liegt.
Und Containern ist jetzt auch verboten. In anderen Leutens Mülltonnen 
nachts herumzuturnen war schon immer asozial, keine Nachtruhe für die 
Werktätigen, dank den spinnerten Ideen des Faulenzerpacks. Jetzt ist 
wieder Ruhe nachts im Hinterhof.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Jens J. schrieb:
> Generell sollten Sa + So ganz normale Werktage sein

Dass Sa schon immer ein normaler Werktag ist, hast du in deiner 
grenzenlosen Empörung aber schon mitbekommen?

https://anwaltauskunft.de/magazin/leben/freizeit-alltag/ist-samstag-ein-werktag?full=1

von Ben S. (bensch123)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Dass Sa schon immer ein normaler Werktag ist, hast du in deiner
> grenzenlosen Empörung aber schon mitbekommen?

Ich denke es geht ihm eher ums Prinzip, als was rechtskräftig geltend 
ist. Samstag ist nunmal de facto nur so ein halber Werktag. Viele 
Geschäfte zu, manche nur halb auf oder Handwerker arbeiten da fast gar 
nicht, Behörden zu, alle haben frei -> Staus / überfüllte Geschäfte etc. 
pp.

von IchGlaubeEsNicht (Gast)


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Ben S. schrieb:
> Viele
> Geschäfte zu, manche nur halb auf oder Handwerker arbeiten da fast gar
> nicht,

Möchtest du jetzt alle Leute um Arbeiten am Sa zwingen, oder darf das 
jedes Unternehmen/Geschäft für sich selber entscheiden?

Und Nachtruhe wird ebenfalls überschätzt. Ich halte es für eine 
unzulässige Einschränkung meiner persönlichen Freiheit um Mitternacht 
meinen Laubbläser nicht in Betrieb nehmen zu dürfen.

von Udo S. (urschmitt)


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Jens J. schrieb:
> und man sollte sich
> selber aussuchen dürfen, wann man "Wochenende" hat.

Hast du mal überlegt wie das mit den offenen Geschäften funktionieren 
soll, wenn sich die Mitarbeiter der Geschäfte ihr "Wochenende" auch 
selbst ausssuchen?

Wohl eher nicht.

: Bearbeitet durch User
Beitrag #6377915 wurde von einem Moderator gelöscht.
Beitrag #6377922 wurde von einem Moderator gelöscht.
von Weich W. (Firma: Weichwarengesellschaft mbH) (hand_werker)


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Machen wir doch gleich noch Tag/Nacht flexibel. Dann hätten wir zwei 
"Welten", die einen Geschäfte/Firmen arbeiten tagsüber, die anderen 
nachts. Arbeitszeit as a Service.

von Percy N. (vox_bovi)


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● Des I. schrieb im Beitrag #6377922:
> Sven S. schrieb:
>> Diese Feiertage waren ein Fluch.
>
> Die Kirche war der Fluch...
>
> äh IST...

Kirche ist eigentlich ganz ok.
Sie sollte allerdings davon absehen, anderen Leuten Vorschriften machen 
zu wollen.
Und das lästige Gebimmel müsste auf Zimmerlautstärke reduziert werden

von Percy N. (vox_bovi)


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IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Und Nachtruhe wird ebenfalls überschätzt. Ich halte es für eine
> unzulässige Einschränkung meiner persönlichen Freiheit um Mitternacht
> meinen Laubbläser nicht in Betrieb nehmen zu dürfen.

Auch die schöne Tradition   am 24.12. Fensterrahmen zu schleifen, sollte 
nicht in Vergessenheit geraten!

von Senf D. (senfdazugeber)


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Percy N. schrieb:
> Auch die schöne Tradition   am 24.12. Fensterrahmen zu schleifen, sollte
> nicht in Vergessenheit geraten!

Oh ja, an den legendären Thread erinnere ich mich noch. Das hat 
derjenige wirklich ernst gemeint. ?

: Bearbeitet durch User
von Urlauber (Gast)


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Cyblord -. schrieb:
> Ich will Vollzeit Performen und dafür viel verdienen.

Dann wäre noch die Selbständigkeit für dich das Beste. Du kannst 
performen, wie du es dir vorstellst und verdienst Geld, statt es nur zu 
bekommen. Die IGMler haben quasi all die Jahre durch ihre dicke Party 
die Lohnsteigerungen für mindestens die nächsten 10 Jahre schon 
verfrühstückt.

von Jo S. (Gast)


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Percy N. schrieb:
> Oh, da hat Götz Werner recht lustige Ideen: 0 % Einkommensteuer,  dafür
> 100 % Umsatzsteuer ("Konsumsteuer").

Ich bin Anhänger der Bürgergeldidee, allerdings nicht für die 
Bedingungslosigkeit.

Herr Werner (Gründer der dm Drogeriemarktkette und mehrfacher 
Milliardär) hat öffentlich zugegeben, daß er als Unternehmer noch nie 
Steuern bezahlt hat. Er hält das dt. Steuerrecht für Unrecht - ich auch.

Zur 100% Umsatzsteuer: Bei einer Staatsquote von 50% (Steuern und 
SozAbgaben) sind die 50% in den Preisen bereits enthalten. Vereinfacht 
gerechnet wäre der Nettopreis die Hälfte und darauf die 100% 
Konsumsteuer ergäbe wiederum den heutigen Bruttopreis. Waren und 
Dienstleistungen würden sich kaum verteuern.

> https://de.m.wikipedia.org/wiki/G%C3%B6tz_Werner

von Jens J. (jensen23523)


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Percy N. schrieb:
> Auch die schöne Tradition   am 24.12. Fensterrahmen zu schleifen, sollte
> nicht in Vergessenheit geraten!

Weich W. schrieb:
> Machen wir doch gleich noch Tag/Nacht flexibel. Dann hätten wir zwei
> "Welten", die einen Geschäfte/Firmen arbeiten tagsüber, die anderen
> nachts. Arbeitszeit as a Service.

Udo S. schrieb:
> Hast du mal überlegt wie das mit den offenen Geschäften funktionieren
> soll, wenn sich die Mitarbeiter der Geschäfte ihr "Wochenende" auch
> selbst ausssuchen?

IchGlaubeEsNicht schrieb:
> Möchtest du jetzt alle Leute um Arbeiten am Sa zwingen, oder darf das
> jedes Unternehmen/Geschäft für sich selber entscheiden?
>
> Und Nachtruhe wird ebenfalls überschätzt. Ich halte es für eine
> unzulässige Einschränkung meiner persönlichen Freiheit um Mitternacht
> meinen Laubbläser nicht in Betrieb nehmen zu dürfen.

Ich glaube ihr wollt einfach nicht verstehen was ich meinte, oder? Von 
der Nachtruhe habe ich beispielsweise nicht gesprochen. Von zwingender 
Arbeit auf Sa+So auch nicht - da gibt es dann eben Zeitpläne und ein 
klassisches Wochenende gibts auch nicht mehr. Dass jeder Mitarbeiter 
zwei Tage die Woche frei hat - nach Plan - würde davon doch unberührt 
bleiben.

Und wenn man ein Verkaufsgeschäft hat, welches nun am Sa + So auch immer 
auf hat (sofern man das möchte) muss man eben mehr Personal einstellen - 
dafür macht man auch mehr Umsatz.

Am 24.12. wird wohl kaum einer Fenster schleifen und wenn, dann soll 
dieser das machen - wenn die Nachtruhe eingehalten wird. Soweit ich weiß 
ist der 24. kein geschützter Feiertag.

von Elektrofan (Gast)


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> Vier-Tage-Woche

Für mich, als ehemaliger ehrenamtlicher Gewerkschafter,

(aus der IGMetall ausgetreten, als Walter Riester und Konsorten, die
Vertreter des 'Co-Managements' - und Verräter der abhängig Beschäftigten
dort das Kommando übernahmen)

wäre es schon ein wichtiger Meilenstein, wenn es wenigstens
in allen Branchen eine wirkliche 35h-Woche gäbe.

Und zwar OHNE x Überstunden, OHNE x Stunden illegaler unbezahlter
Mehrarbeit wg. Ausstechens bei Erreichen der Grenze von
10 Std./Tag!

von Percy N. (vox_bovi)


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Jens J. schrieb:
> Am 24.12. wird wohl kaum einer Fenster schleifen und wenn, dann soll
> dieser das machen - wenn die Nachtruhe eingehalten wird. Soweit ich weiß
> ist der 24. kein geschützter Feiertag.

Schau mal hier:
Beitrag "Fenster abschleifen am Montag den 24.12. - oder: Wann ist Heiligabend und wenn ja, wieviele?"

von Realist (Gast)


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Hallo

Jens J. schrieb:
> Und wenn man ein Verkaufsgeschäft hat, welches nun am Sa + So auch immer
> auf hat (sofern man das möchte) muss man eben mehr Personal einstellen -
> dafür macht man auch mehr Umsatz.

So sollte und müsste es sein...
Aber die ganzen Vorfälle und Nöte in so manchen Branchen die Corona mal 
so richtig ans Licht befördert hat (und nicht nur als Themen die hin und 
wieder in irgendwelchen Politmagazinen und Gewerksschaftsblättchen 
auftauchten) dürften auch den letzten klar gemacht haben, wie mies bis 
menschenverachtend Menschen behandelt werden wo richtig malocht wird und 
die angeblich jeder ungelernte machen kann.
Fleischbranche: Jammer jammer, jammer - Landwirte jammer jammer jammer - 
wir können unsere Sklaven nicht mehr so behandeln wie wir wollen bzw. 
unsere Nachschubwege werden uns zu gemacht.
Auch wenn es im Verkauf nicht ganz so schlimm aussieht (jetzt komm mir 
aber keiner mit den Aldi Gehalts-Märchen) so wird auch dort 
Lohndrücherei, und maximale Arbeitsbelastung gelebt.
Dann wird halt kreativ geplant, interessant die Arbeitsstunden berechnet 
und trotz angeblichen mangel an geeigneten Personal (Bewerbern) mit 
Rausschmiss gedroht...

Der User  Elektrofan (Gast) 20.08.2020 13:03 wird sicher mehr dazu sagen 
können - ich bin nur aufmerksamer Beobachter und arbeite zum Glück in 
einer ganz anderen Branche und Typus von Arbeitgeber (Über die gerne von 
den Vollkapitalisten und Privatwitschaftgläubigen hergezogen wird - bis 
diese die Dienste dann doch mal benötigen oder diese Dienste mal 
ausfallen...)

von Percy N. (vox_bovi)


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Elektrofan schrieb:
> (aus der IGMetall ausgetreten, als Walter Riester und Konsorten, die
> Vertreter des 'Co-Managements' - und Verräter der abhängig Beschäftigten
> dort das Kommando übernahmen)

Nicht zu vergessen Jürgen Peters ...

von Elektrofan (Gast)


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> Nicht zu vergessen Jürgen Peters ...

Da war ich schon weg ...

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Interessant wird es für die werden, die NACH den mit einer öfters
noch einigermassen auskömmlichen Rente versehenden 'Alten' kommen.

Meine Annahme:
Spätestens in 10 Jahren sieht's GANZ anders aus als jetzt
(-wohl nicht besser-), egal ob aktuell effektiv pro Woche 35h oder 40h
oder noch mehr gearbeitet wird.

Ob es zur "zwecks Errettung des €" unausweichlichen Währungs'reform'
schon vorher kommt, oder ob diese mittels deutscher Netto-Zahlungen
an die EU-Farce in Brüssel noch länger verschleppt wird, bleibt für
die spätere Geschichtsschreibung nachrangig.

von Percy N. (vox_bovi)


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Jo S. schrieb:
> Herr Werner (Gründer der dm Drogeriemarktkette und mehrfacher
> Milliardär) hat öffentlich zugegeben, daß er als Unternehmer noch nie
> Steuern bezahlt hat. Er hält das dt. Steuerrecht für Unrecht - ich auch.
Interessant in diesem Zusammenhang ist vor allem  dass Werners Vorschlag 
darauf hinausliefe  dass er auch privat kaum noch Steuern zahlen müsste 
- keine ESt, um USt nur auf den Konsum: da lässt sich gut Reichtum 
anhäufen. Aus gutem Grund wird die von Werner so hoch geschätzte USt als 
unsozialste aller Abgaben angesehen.

von Percy N. (vox_bovi)


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Cyblord -. schrieb:
> Ne sorry, 4 Posts hier von mir zum Thema BGE gelöscht. Geht gar nicht.
> Und ohne Begründung.

Dafür blieb das hier stehen:

AbschlussKaufen schrieb im Beitrag #6377169:
> Wenn die 2 Corona Welle kommt, kann nur noch ein Krieg helfen.
> Frankreich muss fallen

Mods müssen eben Prioritäten setzen; und sie haben nicht zwangsläufig 
die selben Präferenzen wie Du und ich ...
Und wir sollten nicht versuchen, den Maßstab unseres beschränkten 
Verstandes an ihre Entscheidungen anzulegen!

von Jo S. (Gast)


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Eine generelle Umstellung von 5 auf 4 Arbeitstage und Absenkung von 35 
auf 28h/W wird es nicht geben.

Temporär, um eine Unterauslastung zu überbrücken oder individuelle 
Entscheidungen sind sinnvoll und werden bereits angewendet.

Bsp. 4 Tage Arbeit und 1 Tag Kurzarbeit oder Rechtsanspruch auf 
Teilzeitarbeit.

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