Forum: HF, Funk und Felder Parabolantenne für H1 Linie


von Markus R. (markus_r131)


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Hallo und 73,


Ich habe eine experimentelle Antenne zum Empfang der Wasserstofflinie 
bei 1420,4..MHz gebaut. Nun schreiben die Funkamateure es sei "gaaanz" 
einfach diese zu empfangen. Ganz nach dem Motto einfach eine alte 
Blechbüchse nehmen und los geht's. Dem ist aber in der Praxis nicht so. 
Ich habe eine Bi-Quad gebaut die mit der 40cm Schüssel eine Resonanz bei 
1412 MHz hat und ein SWR von 1:1,12 und bei 1420 MHz von 1:1,5. Dies ist 
noch vertretbar in meinen Augen. Leider bekomme ich die H1 Linie nicht 
rein, und auch nicht einen einzigen Satteliten woran kann es liegen? an 
der Antenne selbst? Zu kleiner Durchmesser? Anderer Feed? Oder liegt es 
am SDR das ohne LNA betrieben wird? Für Tipps wie man es besser machen 
kann wäre ich sehr dankbar.

von Helmut -. (dc3yc)


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Also 40cm erscheinen mir etwas klein als Schüsseldurchmesser und das 
ohne LNA. Wenn ich Tante Gooooogle bemühe, kommen bei "radioastronomie 
empfänger wasserstofflinie" haufenweise Beschreibungen von 
Empfangsanlagen für 1.4GHz. Hast du das schon geschaut, wie die das 
machen?

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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In den UKW-Berichten gab es ein paar Artikel von Hermann Hagn:

Empfangssystemparametermessungen mit Radiosternen 1994/2
Die Heiß-kalt-Rauschtemperaturmessung im Labor und in der Natur 1996/4
Größen einer Radioastronomieanlage 2000/4

Zwei Vorträge (auf der UKW-Tagung Weinheim?) habe ich angehört, da ging 
es auch um die Wasserstofflinie. Allerdings waren das doch etwas größere 
Schüsseln und vor allem Messungen über mehrere Nächte, wo auch die 
Regelung der Heizungsthermostate im Raum im Messergebnis zu sehen waren.

In einem anderen Vortrag konnte er sogar aus der Dopplerverschiebung die 
Entfernung des jeweiligen Schweifs der Milchstrasse erkennen.

: Bearbeitet durch User
von Volker M. (Gast)


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Sinnvoll wäre eine Antenne, die nur in Richtung des Spiegels bündelt und 
diesen gerade ausleuchtet.

Die Biquad empfängt auch Rauschen aus der "falschen" Richtung, oder als 
Sendenantenne gedacht: strahlt die Hälfte der Energie gar nicht in den 
Spiegel. Das resultierende Richtdiagramm dürfte unbefriedigend sein.

von Markus R. (markus_r131)


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Ok danke, leider wohne ich in einem dicht bebauten Wohngebiet was den 
Störnebel extrem negativ beeinflusst. Deshalb habe ich mir zum Anfang 
ersteinmal die kleine Schüssel zugelegt, weil man diese bequem im Auto 
unter bekommt. Ich meine wenn es mit einer Blechbüchse mit Reflektor 
geht sollte doch auch die kleine Schüssel gehen oder? Was kann ich als 
Feed nehmen wenn die Bi-Quad nicht geeig et ist?

: Bearbeitet durch User
von Marek N. (Gast)


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Noch ein Tipp:
Den DVB-T-Stick so nah wie möglich an den Feed ran. Die paar Meter Kabel 
(RG58?) machen bei 1,5 GHz schon den Antennengewinn zu nichte.

von Markus R. (markus_r131)


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Ok danke, ich denke mir wenn er zu nah ist wird der Stick in die Antenne 
einstrahlen. Dann werde ich den Stick im Plastikrohr hinter dem 
Reflektor anbringen. Als Kabel verwende ich RG58U habe aber auch noch 
H2007 hier.

von Markus R. (markus_r131)


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Eine andere Frage zur Bi-Quad, nach Berechnung soll der Abstand zwichen 
Antenne und Reflektor 26mm betragen. Jetzt nutze ich aber einen 
Parabolspiegel als Reflektor. Das Verhalten der Schüssel ist ja so das 
die eigentliche Antenne im Brennpunkt liegt, dieser Brennpunkt ist aber 
sicher nicht so groß wie die eigentliche Bi-Quad Antenne (Draht). Kann 
das so überhaupt funktionieren?

von Adaptersalat (Gast)


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Marek N. schrieb:
> Den DVB-T-Stick so nah wie möglich an den Feed ran. Die paar Meter Kabel
> (RG58?) machen bei 1,5 GHz schon den Antennengewinn zu nichte.

Ich würde auch mal den Adaptersalat überarbeiten ;)

von Volker M. (Gast)


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Markus R. schrieb:
> Eine andere Frage zur Bi-Quad, nach Berechnung soll der Abstand
> zwichen
> Antenne und Reflektor 26mm betragen. Jetzt nutze ich aber einen
> Parabolspiegel als Reflektor.

Der Gedanke ist falsch! Die Biquad braucht weiterhin ihren Reflektor und 
strahlt dann in den Spiegel anstatt in den Freiraum.

Die Biquad kommt im Fokus des Spiegels. Falls ich Zeit habe, morgen mal 
ein Simulationsmodell zu bauen: Was ist das f/D des Spiegels?

von Markus R. (markus_r131)


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Volker M. schrieb:
> Was ist das f/D des Spiegels?

Der Durchmesser ist 40cm, den Focus habe ich bei 13cm von der Mitte 
ermittelt dort ist die Feldstärke und das SWR am besten. Ansonsten habe 
ich keine weiteren Infos zum Spiegel außer das er mal als IOT 
Richtfunkverbindung zwichen zwei entfernten Städten mit 10Km Entfernung 
diente.

von Volker M. (Gast)


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Ok, ich modelliere das gerade im Simulator. Wie ist denn die gemessene 
Tiefe des Spiegels in der Mitte?

Ich nutze diesen Rechner:
https://www.satlex.de/de/fdratio-params.html?diam=40&depth=13

Nachtrag: hast du die Abmessungen der Biquad noch nachgetrimmt? Ich 
rechne momentan mit 58.5mm Kantenlänge, das ist dimensioniert für die 
normale Montage vor Metallwand.

von Markus R. (markus_r131)



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Volker M. schrieb:
> Ok, ich modelliere das gerade im Simulator. Wie ist denn die gemessene
> Tiefe des Spiegels in der Mitte?

> Nachtrag: hast du die Abmessungen der Biquad noch nachgetrimmt? Ich
> rechne momentan mit 58.5mm Kantenlänge, das ist dimensioniert für die
> normale Montage vor Metallwand.

Ich nutze diesen online Rechner hier:
http://www.df7sx.de/berechnungen-diverser-spulen-etc/

Die Tiefe des Spiegels ist 85mm in der Mitte. Und es handelt sich nicht 
um eine Offset-Antenne. Nachgetrimmt habe ich nichts da die gemessenen 
Werte im tollerierbaren Bereich lagen.

: Bearbeitet durch User
von Volker M. (Gast)


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Danke für die Abmessungen!

Erstmal die Biquad vor Metallwand, um einen Vergleich zu haben:
11 dBi in der Simulation, also 9dBd

Und dann die Biquad ohne Reflektor 13cm vor dem Spiegel, mit den von dir 
genannten Spiegelabmessungen: nur noch 9dBi. Der Gewinn ist schlechter 
als bei der normalen Biquad ohne Spiegel. Mit Optimierung des 
Brennpunktes kann man das noch geringfügig verbessern, ich hatte vorhin 
mal 12dBi gesehen. Aber nicht das, was man von diesem Spiegel erwartet. 
Der Feed ist in dieser Form untauglich, wie ich oben schon geschrieben 
hatte.

Ich habe erstmal mit meinen Biquad-Abmessungen gerechnet, die passen in 
der Simulation der Biquad vor Reflektorwand auch. Morgen rechne ich mal 
deine Abmessungen der Biquad, das wird aber am Verhalten mit Spiegel 
nichts ändern. Die Direktivität ist (im Gegensatz zum Gewinn) bereits 
auf Anpassung berechnet, also nicht durch mögliche Fehlanpassung 
reduziert.

Viele Grüße
Volker

von Wolfgang (Gast)


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Bei einer Wellenlänge von 21cm ist ein 40cm-Spiegel eher ein 
Beugungsobjekt als ein Spiegel, d.h. die Richtwirkung hält sich - 
vorsichtig ausgedrückt - in sehr engen Grenzen.

von Markus R. (markus_r131)


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Volker M. schrieb:
> Volker

Ich danke dir für deine umfangreichen Bemühungen! Sehr gut, da weis ich 
ersteinmal bescheid das es so nicht weiter geht. Was wäre den ein 
besserer Feed der auch mit Amateurmitteln zu realisieren ist?  MFG 
Markus

von Markus R. (markus_r131)


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Wolfgang schrieb:
> Bei einer Wellenlänge von 21cm ist ein 40cm-Spiegel eher ein
> Beugungsobjekt als ein Spiegel, d.h. die Richtwirkung hält sich -
> vorsichtig ausgedrückt - in sehr engen Grenzen.

OK danke an was machst du deine Aussage fest das der Spiegel in dem 
Freq. Bereich nichts taugt? Liegt es an dem Durchmesser? An der Wölbung? 
Gibt es eine Faustformel für Freq. und Durchmesser? Das wäre mir 
zumindest neu, aber man lernt nie aus. LG Markus

von Markus R. (markus_r131)


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Hallo Volker,
Wenn ich deine Grafik mal so betrachte, (vielen Dank dafür) dann wäre 
wohl der Versuch mit einer Parabolantenne nicht so produktiv. Jeden 
falls  nicht mit meinem Aufbau. Da eine Hornantenne wesentlich 
schwieriger im Aufbau ist versuche ich mich erst garnicht daran. Ich 
habe mir im Internet sehr viele Beispiele mit einem Offsetspiegel aus 
dem Sat-Bereich angesehen die mit der besagten Pfirsichkonserve gute 
Ergebnisse liefern. Jedoch habe ich keine Schüssel die zwichen 80cm und 
2M liegt.

von Michael M. (michaelm)


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Markus R. schrieb:
> Jedoch habe ich keine Schüssel die zwichen 80cm und
> 2M liegt.
Moin,
wenn du für deine Experimente tatsächlich Lust auf 1,1m bekommen 
solltest,....
Du müsstest ihn nur abholen (PLZ 23xxx). Alleine der Fuß/Ständer (mit 
Betonsockel dann auch sturmfest ^^) wiegt geschätzt um die 20 kg ..(?)
Michael

von Markus R. (markus_r131)


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> Moin,
> wenn du für deine Experimente tatsächlich Lust auf 1,1m bekommen
> solltest,....
> Du müsstest ihn nur abholen (PLZ 23xxx). Alleine der Fuß/Ständer (mit
> Betonsockel dann auch sturmfest ^^) wiegt geschätzt um die 20 kg ..(?)
> Michael

Das ist sehr nett von dir aber aus Plz. 04 lohnt sich der Aufwand leider 
nicht. Trotzdem vielen Dank für deine Hilfe!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Viel zu kleiner Parabol. Wenn du in den Bereich der 10-12 fachen 
Wellenlänge als Durchmesser für den Spiegel kommst, fängt er an, Sinn zu 
haben.
Sonst lieber Multi-Element Yagis benutzen.

von Markus R. (markus_r131)



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Matthias S. schrieb:
> Wenn du in den Bereich der 10-12 fachen Wellenlänge als Durchmesser für
> den Spiegel kommst, fängt er an, Sinn zu haben.

Die Schüssel hat 40cm Durchmesser und war vorher im Original ( Ubiqiti) 
mit 2,4GHz IoT. Nach deiner Rechnung hätte der Spiegel also einen D= 
100cm /120cm was aber nicht stimmt.

Siehe hier : 
https://www.wlan-shop24.de/ubiquiti-powerbeam-m2-400?curr=EUR&gclid=EAIaIQobChMI6OLVrKip6wIVBp53Ch0ZVQlgEAQYASABEgIOU_D_BwE

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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Markus R. schrieb:
> Nach deiner Rechnung hätte der Spiegel also einen D=
> 100cm /120cm was aber nicht stimmt.

Hätte er ja eben nicht, er ist viel zu klein für den angestrebten Gewinn 
und Richtwirkung. Auf 2,4Ghz sieht so ein kleiner Parabol zwar schick 
aus, hat aber praktisch nur Sinn für die Rückdämpfung. Du siehst ja auch 
beim Experiment, das da nichts reinkommt.

Wir empfangen 11Ghz von den Medium Power Satelliten (Astra etc.) mit 
80cm Spiegeln (also etwa dem 25-fachen der Wellenlänge). Die erwarteten 
Feldstärken im Wasserstoffband sind aber viel kleiner und erfordern 
deswegen am besten noch grössere Spiegel als 25 * Lambda.

Schau dir mal Parabols für C-Band an - da sind Durchmesser von 2m und 
mehr üblich und das bei etwa 4GHz.

: Bearbeitet durch User
von Markus R. (markus_r131)


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Ja das glaub ich dir auch, und möchte es ja auch nicht anzweifeln aber 
es passt verhältnismäßig eben nicht deshalb meine Frage. Und 
Parabolantenne und Experimente ab 1GHz verlangen ja auch spezielle 
Handhabungen und extrem genaues Arbeiten und abgleichen. Deshalb 
nocheinmal die Frage wie ihr die H-Linie nachweisen könnt? Welches 
Equipment benutzt ihr? Wie sollte das Feed ausehen? Bei den Helix 
Antennen die auch dazu verwendet werden, sehe ich immer sehr große 
Drahtwendeln so das man annehmen könnte das diese für das 70cm oder 2M 
Band sind. Im vergleich dazu eine Helix von einer RS92 Radiosonde, diese 
ist der Frequenz optisch schon eher zu zuordnen obwohl beide für den 
selben Frequenzbereich gebaut wurden.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Markus R. schrieb:
> OK danke an was machst du deine Aussage fest das der Spiegel in dem
> Freq. Bereich nichts taugt? Liegt es an dem Durchmesser? An der Wölbung?
> Gibt es eine Faustformel für Freq. und Durchmesser?

Die Formel gibt es und sie begegnet einem i.A. als Auflösungsvermögen 
optischer Instrumente.
https://de.wikipedia.org/wiki/Aufl%C3%B6sungsverm%C3%B6gen#Optische_Instrumente
Mit einem 3m-Spiegel hätte man bei 21cm eine Auflösung von etwas besser 
als 5 Grad.

von Volker M. (Gast)


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Oder um einen anderen Onlinerechner zu bemühen:
ein 40cm Spiegel hat bei 1.4 GHz im Idealfall einen Gewinn von 15.3dBi 
und einen -3dB Öffnungswinkel von 37°.

https://www.everythingrf.com/rf-calculators/parabolic-reflector-antenna-gain

Und das ist mit 100% Wirkungsgrad gerechnet der Idealfall, also wenn 
dein Feed nicht die wirksame Empfangsfläche des Spiegels blockiert. Mit 
H1-Linie habe ich nix zu tun, aber für Amateurfunk bei 1.3 GHz nutzen 
wir Spiegel von 1.3m die dann 25dBi Gewinn haben.

Die 15dBi kann man auch mit einer kleinen Yagi-Antenne realisieren.

Aber wenn man bei dem 40cm Spiegel bleiben wollte: Aus der Lage des 
Brennpunktes ist meine Abschätzung, daß man etwa +/-60° braucht, um den 
Spiegel auszuleuchten. Eine Patchantenne wäre wohl schon etwas zu breit 
vom Richtdiagram, würde über den Rand des Spiegels strahlen. Leider habe 
ich mit Spiegel-Feed keine Erfahrung, kann keinen Vorschlag machen.

von Tobias P. (hubertus)


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Hmm wie sieht es denn mit der Verstärkung aus? ich weiss nicht viel über 
die Wasserstofflinie, aber auf Arbeit baue ich an Instrumenten mit, die 
Ozon und Sauerstofflinien und solches Zeug messen (52GHz, 
140...irgendwas GHz). Da muss man verstärken ohne Ende (LNAs mit 
40..60dB keine Seltenheit) und selbst dann muss man noch über Stunden 
integrieren, bis man was sieht.
Deshalb bin ich da jetzt ein wenig skeptisch, ob man einfach eine 
Antenne an den Speki/SDR Stick hängen kann und dann was sieht. Von 
Blocking wollen wir erst gar nicht reden...
Wie viele dBm hat denn so eine Wasserstofflinie?

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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So ein Online Rechner ist doch prima. Um beim obigen Vergleich mit der 
Astra Antenne zu bleiben: Bei 0,8m Durchmesser, 95% Effizienz (beim 
Offsetspiegel deckt der Feed nichts ab) und 11Ghz hat so ein 
Astraspiegel etwa 38dB Gewinn.
Um den gleichen Gewinn auf 1,4GHz zu haben, sinds schon 6m Durchmesser. 
Das reicht dann, um einen Medium Power Satelliten auf 1,4GHz zu 
empfangen.

Die H-Linien sind aber deutlich schwächer als so ein Astra Satellit - es 
wird also mehr Gewinn nötig sein und auch bessere LNA.

von Christoph E. (stoppi)


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von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Tobias P. schrieb:
> Wie viele dBm hat denn so eine Wasserstofflinie?

Sehr, sehr wenig :-) Eine Menge Grundlagen dazu findet man bei DG2NEU, 
der da ein paar Spiegel auf seinem Grundstück aufgestellt hat:
https://dg2neu.de/Home
Die Jungs messen meistens in Jansky und Kelvin, aber hier steht was von 
-190dBm bis -260dBm:
https://dg2neu.de/Systemeigenschaften/Grundlagen

Auf der Seite finden sich auch Experimente mit einem SDR Stick:
https://dg2neu.de/Beobachtungsergebnisse/Wasserstofflinie

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von Pandur S. (jetztnicht)


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Der Gewinn eines Parabols laesst sich abschaetzten als Umfang zu 
Wellenlaenge, das im Quadrat. Bedeutet fuer eine gute Verstaerkung (> 
30dB) musst du klotzen.
Dann solltest du wissen, dass diese Linie viel schwaecher ist als was es 
sonst so gibt. Bedeutet, du musst den Dreck gleich schon hinter der 
Antenne wegfiltern. Ein Koax, zB RG58 empfaengt dir schon viel zuviel 
Dreck. Also grad an der Antenne ein schmales Helixfilter und einen LNA. 
Gegen Aufpreis gibt es LNA, mit einer Rauschzahl von vielleicht 0.4.

Allenfalls laesst sich der Standort auch etwas optimieren. Also ein 
einsames Bergtal, und dann warten bis keine Flieger (& Satelliten) mehr 
vorne dran sind.

: Bearbeitet durch User
von Wolfgang (Gast)


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Joggel E. schrieb:
> Also ein einsames Bergtal, und dann warten bis keine ... (& Satelliten)
> mehr vorne dran sind.

Schon mal abends mit optischen Hilfsmitteln an den Himmel geguckt?
Ich wage mal zu behaupten, dass mit der riesen Keule eines 40cm-Spiegels 
immer (mehr als) einer im Blickfeld ist.
Zum Glück helfen 1/r² und die Tatsache, dass der Bereich 1400-1427MHz 
auf Grund von Frequenznutzungsplänen international für die 
Radioastronomie (& Erderkundung) frei gehalten sein sollte.

von Pandur S. (jetztnicht)


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Die Frage ist auch ob dir die Frequenzbaender nebendran nicht den 
Empfaenger saettigen. Je besser der Filter desto mehr dynamischer 
Bereich.

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