Ja,ich habe die SUFU benutzt aber bin nicht fündig geworden.Ich muss auch vorrauschicken, dass ich kein Elektroniker bin. Daher frage ich hier Euch die Ihr Spezis seid, um Rat. Ich habe einen alten Dieselmotor. Dieser hat an einer Stelle einen Induktiven Geber (Näherungssensor von VDO) verbaut. Dieser Sensor ist noch von der alten Schule , also ohne interne verbaute Elektronik usw. Der Sensor hat nur zwei 6,3mm Flachsteckanschlüsse. Ich habe mal diesen Sensor getestet. Wenn ich an den Anschlüssen einen Tastkopf und Masse des Tastkopfes anschließe erhalte ich ein Signal. Dabei handelt es sich um eine steil ansteigende Flanke die dann ebendso steil in den negativen Bereich abfällt. Ich würde nun gerne diesen Sensor an einen Arduino anschließen um die Drehzahl dazustellen. Intern im Motor tastet dieser Sensor ein Zahnrad der Nockenwelle ab. Mir geht es darum rauszufinden wie ich diesen passiven Sensor bzw dessen Signal einbinden muss, damit ein Verwertbares Signal für den Arduino entsteht. Auch glaube ich gelesen zu haben, dass dabei hohe Spannungsspitzen den Arduino gefährlich werden könnten. Leider kann ich nicht auf einen anderen Sensor ausweichen. Ich muss diesen VDO Sensor nutzen. (VDO 340-804-007-003C ) Für Hinweise und Hilfe wäre ich Euch sehr dankbar ! Gruß ronald
Eine Seite des Sensors auf 1/2 Vcc hängen, also ca 2,5V bei einem UNO. Die andere an einen Pin. Da ein AVR einen Schmitttrigger Eingang hat, kannst du den Pegelwechsel sauber erkennen. Natürlich können Verstärker, Dämpfungen und Schutzschaltungen nötig werden, aber da die (interessanten) Daten des Sensors geheim sind.... Im einfachsten Fall reichen 2 Widerstände und 2 Dioden.
Arduino Fanboy D. schrieb: > Im einfachsten Fall reichen 2 Widerstände und 2 Dioden. Oder gar die Schutzdioden im innern des Mikrocontrollers.
Ronald W. schrieb: > Leider kann ich nicht auf einen anderen Sensor ausweichen. Ich muss > diesen VDO Sensor nutzen. (VDO 340-804-007-003C ) Von Maxim gibt es passende Wandler, z.B. den MAX9924 mit differentiellem Eingang und ein paar Features für Offset- und Schwellwertanpassung.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Oder gar die Schutzdioden im innern des Mikrocontrollers. Diese induktiven Sensoren sind normalerweise recht niederohmig und die Spannung steigt bei steigender Drehzahl. Die internen Schutzdioden des Controllers zu verwenden ist ohnehin nicht ratsam, wenn dann aber noch durch eine niederohmige Quelle der Eingangsstrom einen gewissen Wert überschreitet, gibt es einen "Latch up", der das Ende des Prozessors bedeutet. Am besten das Signal über eine Transistorstufe - ich würde einen NPN-Transistor nehmen, Emitter an Ground, Kollektor über einen Widerstand von ca. 1 kOhm an die Versorgung des Controllers. Die Basis über einen Widerstand von etwa 10 kOhm mit dem Signal versorgen. Damit durch die negative Eingangsspannung die Durchbruchspannung der Basis-Emitterstrecke nicht überschritten wird, eine Diode 1N4148 oder ähnlich mit der Kathode an die Basis und mit der Anode an den Emitter legen. Diese leitet dann die negative Spannung ab.
Günni schrieb: > Diese induktiven Sensoren sind normalerweise recht niederohmig und die > Spannung steigt bei steigender Drehzahl. Deswegen kommt bleibt natürlich der von Arduino Fanboy genannte Vorwiderstand in der Schaltung. Laut einer Appnote von Atmel vertragen die ESD Schutzdioden etwa 1mA, ohne Fehlfunktionen auszulösen.
Günni schrieb: > Diese induktiven Sensoren sind normalerweise recht niederohmig Laut VDO Webshop Innenwiderstand 1.050 Ohm ± 100 Ohm
Mach eine Diodenklemmschaltung, die negative Halbwelle wird dann Kurzgeschlossen und die positive Halbwelle wird auf Betriebsspannung begrenzt. Siehe hier: https://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/ovprot.htm Wie hoch ist denn die Spannung die der Sensor liefert? Ich weiß jetzt nicht ob der Arduino Schmitt-Trigger-Eingänge hat, wenn nicht wäre es noch von Vorteil einen Schmitt-Trigger vor zuschalten.
Günter Lenz schrieb: > Wie hoch ist denn die Spannung die der Sensor liefert? Die hängt natürlich von der Änderungsgeschwindigkeit, i.e. der Drehzahl ab - wie das bei Induktion so ist ...
Stefan ⛄ F. schrieb: > Deswegen kommt bleibt natürlich der von Arduino Fanboy genannte > Vorwiderstand in der Schaltung. Laut einer Appnote von Atmel vertragen > die ESD Schutzdioden etwa 1mA, ohne Fehlfunktionen auszulösen. Es war nicht meine Absicht, jemandem auf den Schlips zu treten. Der Sensor hat einen Widerstand von etwa 1 kOhm. Ohne weitere Schutzmaßnahme werden dann die 1 mA schon bei einer Ausgangsspannung von 1 V (Spitze) erreicht. Da die Sensorspannung von der Drehzahl abhängt, reicht entweder die Spannung bei niedrigen Geschwindigkeiten nicht für eine Messung aus oder bei höheren Spannungen wird der 1 mA Grenzwert überschritten. Leider haben diese Sensoren auch noch die Eigenschaft, dass ihre Induktivität und die Kapazität von Wicklung und Zuleitung einen Schwingkreis bilden und so zum "Klingeln" neigen. Und die Schutzdioden sind gegen höherfrequente Signale besonders empfindlich, da diese kapazitiv im IC überkoppeln können. Mein Vorschlag bestand aus 1 Transistor, 1 Diode und 2 Widerständen. Fanboy braucht 2 Widerstände für die Erzeugung der halben Versorgungsspannung. Wenn er diese hochohmig auslegt, können die auch als Strombegrenzung dienen. Aber dann muss Ronald W. schon gut rechnen, damit der Aufbau sicher funktioniert. Sonst braucht man noch weitere Bauteile und der Vorteil dieser einfachen Lösung ist weg. Wie gesagt, ich wollte nicht meckern und auch nicht alles besser wissen. Meine Absicht war, dem Fragesteller einen einfachen Weg aufzuzeigen. Sorry, wenn das jemand in den falschen Hals bekommen hat.
Günni schrieb: > Es war nicht meine Absicht, jemandem auf den Schlips zu treten. Hast du auch nicht, keine Sorge. Ich finde deinen Vorschlag auch nicht schlecht. Es gibt viele gute Wege zum Ziel.
So, ich möchtre mich bei euch für die Anregungen ganz herzlich bedanken!! Ich muss nun erst einmal in Ruhe verarbeiten was ihr mir hier mit auf den Weg gegeben habt. Es gibt sicherlich immer mehrere Wege. Das was ich an Anregungen erhalten habe werde ich sorgfältigst überdenken. Ggf. Werde ich noch mal auf diesen Thread zurückkommen. Die Drehzahl des Motors wird bei ca 3200 U/min seine oberste Grenze haben. Die niedrigste Drehzahl wird ca 650 U/min sein. Allerdings kommen die Signale von der Nockenwelle , die zwar mit der halben Motordrehzahl dreht aber viele Impulse liefert durch die Zahradflanken. Demzufolge wird die Signalfrequenz recht hoch liegen. Ich werde mir wohl zunächst mal ein Zahrad vom Schrott beschaffen müssen um eine Testaufbau mit drehender Mechanik zu haben. Das wird dann die Grundlage werden um die Spannungen und Impulse zu messen. Für mich nicht so einfach. Dennoch vielen Dank für eure helfenden Antworten ! Ronald
Ich vermute ein 60-2 Zahnrad oder ähnliches.. also ein oder zwei fehlende Zähne um die jeweilige Vollrotation zu markieren. ich weiss nicht ob Du so einfach auf das geberzahnrad gucken kannst, nur falls nicht und Du im Realaufbau plötzlich eine Lücke in der Ausgabe der Zahnradflankenausgabe siehst; nicht erschrecken, es ist nichts kaputt, das ist eher üblich :D 3200 rpm? klingt nach Industriemotor... Stromerzeuger? Wasserpumpe? (nein, macht keinen Unterschied; ich bin nur Neugierig) 'sid
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.