Hallo Leute, mir wurde gefragt eine Alarmanlage zu entwickeln, für ein Behindertenwohnheim, sodaß man auf ein Knopf drücken können, wenn sie Hilfe brauchen. Dieses Signal geht dann an die Zentrale wo die Hilfe schicken können Nun wollte ich eigentlich kein 100-adriges Kabel verlegen, und auch noch etwa alle 10m unterbrechen, um das nächste Zimmer dran zu hängen. Hat jemand zufällig einen Vorschlag für eine Kodierung, sodaß alles über ein Kabel laufen kann ? LG, Evert
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Greif besser zu einem fertigen, zertifizierten System, wenn dein Teil ausfällt und etwas passiert bist du dran! Evert D. schrieb: > Hat jemand zufällig einen Vorschlag für eine Kodierung, > sodaß alles über ein Kabel laufen kann ? Bei jedem Taster einen Widerstand in reihe schalten, den du immer misst.
Ich wollte das vor Jahren mal für meine Oma machen und habe es wegen der Haftungsfrage dann auch sein gelassen. Selbst im privaten Bereich wäre ich am Arsch gewesen, wenn sich jemand auf das Ding verlassen hätte und es versagt hätte. Notrufsysteme sind nämlich keine Unterhaltungselektronik. Da gelten ernsthafte Anforderungen. Lieber kein Notrufsystem als eins, auf das man sich nicht verlassen kann. So sehen das jedenfalls die Versicherungen, und mit denen willst du dich nicht anlegen. Die sitzen immer am längeren Hebel, denn Geld regiert die Welt.
Danke schonmal für die erste Antworten. Was die Haftung betrifft, davon bin ich mir bewußt. Nur.... wenn es ein gekauftes System ist, und das fällt aus.... Kann die Versicherung die Leute wieder zum Leben erwecken ? Was man selber entwickelt kennt man auch, also bei ein Problem(chen) kann man es meistens schnell lösen. Sonnst vielleicht Wochen warten bis jemand kommt. Mal sehen was es so gibt. LG, Evert
Evert D. schrieb: > Was man selber entwickelt kennt man auch, also bei ein > Problem(chen) kann man es meistens schnell lösen. Ehrlich gesagt scheinst du von der Thematik wirklich gar keine Ahnung zu haben. Da nehme ich mal an, dass die zertifizierten Produkte jahrelang etablierter Hersteller zuverlässiger sind.
Evert D. schrieb: > Nur.... wenn es ein gekauftes System ist, und das > fällt aus.... Kann die Versicherung die Leute wieder > zum Leben erwecken ? Das nicht. Aber du wirst nicht dafür belangt. Das ist doch auch wichtig, oder nicht? Wenn du einem kommerziellen System nicht traust, dann installiere zwei.
Nimm' etwas fertiges!... Vielleicht kannst die Signalleitungen mit einem Optokoppler oder Strom-Sensoren! abgreifen für ein Parallelsystem, wenn dir ein etabliertes, funktionierendes, seit Jahren erprobtes System nicht zuverlässig genug ist. Dann gehst du nicht direkt elektrisch in das zertifizierte System. Ich würde es allerdings nicht machen in dem Bereich... Die Haftungsfrage ist nicht ohne! Sorg' dafür, dass die Versorgungsspannung gepuffert wird, sollte der Netzstrom ausfallen. - Mehr kannst du für ein etabliertes System nicht machen. - Regelmäßige Wartung sollte das kleinste Problem sein. - Wenn soetwas "benötigt" wird, kannst du ja die folgende "Lebenserwartung" als Prüfintervall festlegen und die Ruftaste in dem Intervall einfach betätigen. Evert D. schrieb: > Was man selber entwickelt kennt man auch, also bei ein > Problem(chen) kann man es meistens schnell lösen. Wie stellst du den Fehler rechtzeitig fest? Im eigenen System oder auch im etablierten System?
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100Ω W. schrieb: > Bei jedem Taster einen Widerstand in reihe schalten, den du immer misst. Und wenn in Panik mehrere Tasten gleichzeitjg gedrückt werden?
Wie ich ein Fehler feststelle ? Liegt am System, es muß doch noch entwickelt werden. Und am Notstrom war als erstes gedacht. Übrigens.... hier in diese Region kannst abends/nachts oder im Wochenende gar keinen Arzt erreichen ohne Smartphone ! Viele Ärzte haben sich 'Versteckt' hinter eine 0900-Nummer. In verschiedene Telefonabos gibt' s diese Nummern nicht ! In solche Fälle kann man nur die 1-1-2 erreichen um eine RTW zu bestellen. Edit: Genau, diese doppelten Druck hab' auch ich schon im Gedanken.
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Zwei Fliegen, aber nur eine Klappe! In letzter Konsequenz ist das Ganze nur eine Haftungsfrage. Ich bezweifle auch das die Firma XY GmbH & Co KG selber die Haftung für ihren Mist übernimmt, sondern das Ganze an eine Versicherung weiterleitet - Produkthaftung heißt das wohl. Also warum nicht gleich bei einer Versicherung nachfragen, welche Häkchen, im Formular zu setzen sind? Dann ist klar ob und wie - oder auch warum nicht.
Stefan ⛄ F. schrieb: > Ich wollte das vor Jahren mal für meine Oma machen und habe es wegen der > Haftungsfrage dann auch sein gelassen. Selbst im privaten Bereich wäre > ich am Arsch gewesen, wenn sich jemand auf das Ding verlassen hätte und > es versagt hätte. Unsinn. Gerade heute war ich in einem Altenheim. Bei der betroffenen Person war seit gestern das Internet und Voip Telefon ausgefallen. Und mit ihm der Hausnotruf und der Funknotrufknopf. Das hat die Person spasseshalber ausprobiert, Notruf gedrückt, nichts passierte. Hat keinen gejuckt, ich musste den Router resetten, die Hausverwaltung fühlte sich nicht zuständig und empfahl, die Telekom-Störungsstelle anzurufen. Das zeigt aber auch gleich, was Evert NICHT tun sollte: sich auf eine andere Technik verlassen. Und ebenso sollte er gleich erkennen wenn etwas nicht mehr geht, und nicht erst wenn der Betreffende einen Notruf absetzt. Dafür scheint es ihm nur um Alarmknopf zu gehen und keine Sprachübertragung. Das macht die Sache natürlich einfach. Z.B. dauerndes pollen eines I2C Eingangs. Dann merkt er auch geich, wenn der I2C Chip nicht mehr erreichbar ist. Dummerweise fällt bei Kurzschluss alles aus. Das spricht doch für das 100-adrige Kabel.
@MaWin Fällt der Herzschrittmacher aus - Kein Problem - er soll ja nur unterstützen. Fällt die Herz-Lungenmaschine aus - Kein Problem - solange keiner angeschlossen ist. Bei keinem Brand ist der Ausfall des Brandmelders verschmerzbar. Anders sieht es aus, wenn der Brandmelder, im Brandfalle ausfällt. Natürlich wäre es schön, wenn der Herzschrittmacher während eines Herzkaspers seinen Job macht. Bei Missständen hilft manchmal - klingt böse - petzen. Behinderten-/Altenheime greifen richtig viel Kohle dafür ab, das sie was/nichts tun. Dazu gibt es Aufsichtsstellen, die wenn sie was wissen was tun müssen.
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MaWin und Sebastian, von euch erkenne ich schon tiefere Gedanken. Indertat, dann lieber ein '100-adriges' Kabel. Haha, aber dann sind wir immer noch nicht fertig ! Was denn wenn das Kabel irgendwo zerstört wird ? Leg dann eine Spannung an jeden Ader, Widerstand in reihe, sodaß erkannt werden kann daß ein kleinen Strom fließt. PNP Transistor über den Widerstand, mit eine LED. HAHAHA, ich erfinde gerade etwas neues !!! Der Notruftaste UNTERBRICHT den Stromkreis, (grüne) LED in der Zentrale geht AUS !! Dadurch wird dann eine Rote LED eingeschaltet, ein Piepser fängt an zu kreischen, und ein größere rote Lampe wird eingeschaltet. Bei Stromausfall alleine passiert nichts, keine Panik verursachen ! Alles läuft doch normal weiter ? Schonmal von Akkus gehört ? :-) Ja, so ein bisschen hin und her quatschen bringt einem manchmal auf schöne Ideeen. Gute Nacht schonmal, und morgen rechtzeitig aufwachen ! LG, Evert
MaWin schrieb: > Gerade heute war ich in einem Altenheim. Bei der betroffenen Person war > seit gestern das Internet und Voip Telefon ausgefallen. Und mit ihm der > Hausnotruf und der Funknotrufknopf. Hier fehlt die Differenzierung zwischen Wohnanlage und Heim. In einem Heim, wo mit Hilfbedürftigkeit zu rechnen ist, sind gesetzliche Vorgaben einzuhalten, Heimverordnung. Das sind fest installierte Ruftaster, man landet dann bei den bekannten Anbietern wie z.B. Tyco (ex Zettler), Honeywell (ex Ackermann) und anderen. Gerne wird dann Bezug auf die DIN VDE 0834 genommen - ist zwar kein Gesetz, aber der gerne genannte "Stand der Technik". Für Hobbybastelkram ist da keine Spielraum. MaWin schrieb: > Das macht die Sache natürlich einfach. Z.B. dauerndes > pollen eines I2C Eingangs. Ist das jetzt der Psychopath oder der Echte? I2C ist für Geräteinterne Verdrahtungen und für Gebäudeinstallationen absolut unbrauchbar. Sebastian S. schrieb: > Anders sieht es aus, wenn der Brandmelder, im Brandfalle ausfällt. Es soll durchaus möglich sein, Ausfälle zu erkennen - z.B. über einen Ruhestrom oder bei digitalen Systemen per zyklischem Polling.
Mir fällt da sowas wie R2R Netzwerk ein. Bei den guten alten (tm) und genialen Telefonleitungen gab es bei Überlandleitungen Zwischenverstärkerstationen, die jeweils einen Widerstand verbaut hatten und über eine zusätzliche Prüfstrom- bzw. die ohnehin vorhandene Versorgungsleitung einen Rückschluß auf die Leitungsunterbrechung nach der letzten meßbaren Verstärkerstation zuließen. Wie das genau hieß erinnere ich mich leider nicht mehr, es war aber genial einfach.
Im Moment sagt's mir noch nichts. Vielleicht träume ich gleich über sowas, und erinnere mich morgen :-)
Ich würd nicht "Alarmanlage" draufschreiben, sondern "Krankenschwester-Ruftaste". Dann ist das nicht über die Versicherung gedeckt.
Naja, Name kommt später, aber hast schon Recht. 'ALARM' bringt im voraus vielleicht schon Panik. Aber wie klingt "NOTRUF" ? Sowas sollte es doch sein, sonnst verursachen besuchende Kinder große Panik mit deren spielerei.
Wer bin ich? . schrieb: > Ich würd nicht "Alarmanlage" draufschreiben, sondern > "Krankenschwester-Ruftaste". Evert D. schrieb: > 'ALARM' bringt im voraus vielleicht schon Panik. > Aber wie klingt "NOTRUF" ? Moderne Rufsysteme verwenden hierbei keine Schrift, sondern Symbole. Die sind halt oft besser geeignet für die Kundschaft. Besonders für den Personenkreis "Behindert (G)".
Was da jetzt an Text drauf steht ist egal, wenn so ein System installiert ist fällt es unter die Vorgaben für Lichtrufsysteme, u.a. die oben genannte DIN0834. Und das tut sie auch, wenn sie nicht vorgeschrieben ist. Selber basteln kannst Du da vergessen. In Bezug auf die Ausfallsicherheit liegst Du da im Bereich der Medizingeräte, I2C oder verschiedene Widerstände um Leitungen zu sparen fällt da weg. Üblich ist eine eigenständige Rufstelle, die die Grundfunktion (Lampe über der Tür auf dem Flur geht an) sicher stellt, auch wenn alles andere ausgefallen ist und die Zusatzfunktionen (Sprechverbindung, Telefon, Fernsehen, Multimedia ...) so sicher bietet, daß keine zu schaden kommen kann, auch wenn man z.B. den Ruftaster mit in die Badewanne nimmt. Diese Rufstellen werden dann vernetzt, inzwischen auch schon über IP, und mit anderen Systemen verbunden.
Nachteule schrieb: > Mir fällt da sowas wie R2R Netzwerk ein. Mir fallen da sofort Probleme mit Übergangswiderständen ein. Evert D. schrieb: > Hat jemand zufällig einen Vorschlag für eine Kodierung, > sodaß alles über ein Kabel laufen kann ? Das Stichwort heißt "Bus" und nennt sich dann "CAN" oder "RS485" oder ähnlich. Aber für die Installation eines Bussystems, von dem u.U. Leben von Betroffenen abhängt, stellst du schon arg naive Fragen. Sowas willst du gar nicht selber entwickeln und zertifizieren. Denn wenn der Papa von Rechtsanwalt Huber vor seiner Zeit stirbt, nur weil das selbst zusammengefrickelte Rufsystem nicht funktioniert hat, dann viel Spaß. MaWin schrieb: > Hat keinen gejuckt DAS ist aber ein ganz anderes Problem. Das kann auch mit einem noch so ausgetüftelten und zertifizierten System passieren: die rote Lampe blinkt verweifelt vor sich hin und niemanden juckts. Aber auch dort wird dann der Sohn vom zu früh verstorbenen Papa Huber einen gewissen Juckreiz ausüben. Wer bin ich? . schrieb: > Ich würd nicht "Alarmanlage" draufschreiben, sondern > "Krankenschwester-Ruftaste". Oder noch was viel Längeres. In einem normalen Behindertenheim findest du normalerweise auch keine Krankenschwester. Sonder bestenfalls einen Betreuer. Evert D. schrieb: > sodaß man auf ein Knopf drücken können, wenn sie Hilfe brauchen. "Hilfe" wäre dann doch offenbar der richte Ausdruck für den Aufdruck. Aber was hat denn das Ganze mit Mikrocontrollern und digitaler Elektronik zu tun? Hier gehts doch eher um Hausautomation.
Die Pflegenotrufe gibt es drahtlos für eine Person mit Armbandtaster und die Endstelle sieht aus wie ein überdimensioniertes Nachtlicht für die Steckdose mit zusätzlichem Lautsprecher. Kostet ca. 180,- neu und ein zusätzlicher extra Funktaster um 50,- Da ist auch kein garantierter Empfang des Rufes gegeben wenn 868 Mhz gestört ist oder die Knopfzelle des Armbandes entladen. Ist ja eben kein Notruf sondern Pflegeruf. Alternativ kann der TO eine Schubkarre voll von den Dingern kaufen und pro Person eine in die Steckdose vorm Zimmer der Bewohner oder ins Dienstzimmer einstöpseln. Sollte doch zertifiziertes Zeug sein.
Horst schrieb: > wenn so ein System installiert ist fällt es unter die Vorgaben für > Lichtrufsysteme, u.a. die oben genannte DIN0834. Und das tut sie auch, > wenn sie nicht vorgeschrieben ist. > Selber basteln kannst Du da vergessen. Na ja "Der Markt für Altenheime/Pflegeheime hingegen boomt. Entsprechend abstruse Blüten treibt der Wettbewerb um die Vergabe von Aufträgen von Rufanlagen dort. Es wird heftig darüber debattiert, ob die DIN VDE 0834 überhaupt auf diese Einrichtungen anwendbar sei. In der Heimmindestbauverordnung ist lediglich von einer Rufanlage die Rede". Da in besagtem Altenheim die rot/grün Lampe über der Tür fehlt, erfüllt sie offensichtlich nicht DIN0834, auch wenn der ZVEI das gerne hätte. Man kann als Bewohner sogar auf den Notruf verzichten, er kostet extra.
Evert D. schrieb: > Was denn wenn das Kabel irgendwo zerstört wird ? Du nimmst öffner und wenn das Kabel durchgetrennt wird gehen die Alarme für alle Zimmer an. Lothar M. schrieb: > Sonder bestenfalls einen Betreuer. Dann ist das halt ein Betreuer-ruf-Knopf.
100Ω W. schrieb: > Evert D. schrieb: >> Was denn wenn das Kabel irgendwo zerstört wird ? > > Du nimmst öffner und wenn das Kabel durchgetrennt wird gehen die Alarme > für alle Zimmer an. Und das hatte ich oben schon beschrieben.
Das selbst gebaute System mag am Ende sogar robuster und zuverlässiger sein, als ein zertifiziertes nach ISO-DIN-SchlagMigTot (sorry). Wenn es trotz Spitzenqualität im Falle des Falles versagt, dann wird einer darauf zeigen und sagen: Das ist ja gefrickelt. Und genau diese Aussage bringt dich in die Hölle, außer du kannst sofort das Gegenteil auf juristisch wasserdichte Art nachweisen. Kannst du das? Vermutlich nicht. Besorge Dir das Gutachten besser vorher. Das wird mit hoher Wahrscheinlich viel mehr kosten, als ein fertiges System zu kaufen.
Ich würde vertraglich Haftungsfragen so gut wie ausschließen. Ebenso der Verfügbarkeit möglichst niedrig ansetzen und explizit erwähnen, dass keine Normen beachtet wurden. Zum Technischen: Eine hundertadrige Leitung ist Mumpitz. Schwer zu verlegen und schlecht zu erweitern. Am einfachsten nimmst du ein Bus System. IP wäre auch gut, evtl. gibt es ja VoIP mit PoE, dann müssten nur Router und Switch USV gestützt sein und eine Pufferbatterie in den Schalter.
Kai Uwe schrieb: > Ich würde vertraglich Haftungsfragen so gut wie ausschließen. Ebenso der > Verfügbarkeit möglichst niedrig ansetzen und explizit erwähnen, dass > keine Normen beachtet wurden. So?: Sie benutzen das Gerät auf eigenes Risiko. Der Hersteller verspricht nicht, dass das Gerät im Ernstfall funktioniert. Auch können keine Angaben zum Ausfallrisiko und möglichen Ausfallzeiten gemacht werden. Das kauft doch keiner!
Stefan ⛄ F. schrieb: > Das kauft doch keiner! Natürlich nicht. Aber welches Pflegeheim beauftragt auch einen Bastler?
Brutaler kann's nicht werden, oder ? Wer ist denn einen 'Bastler' ? Und das schon über 50 Jahren ?
Ich les mir jetzt nicht alles durch, aber das entscheidende wurde schon am Anfang gesagt. Zertifizierte Lösung eines Herstellers nehmen. Hat eine Zulassung und ist getestet, zumal im medizinischem Bereich u.a. auch noch andere Normen zählen. Die Ruftaster am Bett sind mit sich bei starkem Zug selbstlösenden Verbindern, ähnlich wie am MAC-Book ausgestattet. Ist alles nicht so einfach, für solche Wohnheime gibt es entsprechende Anforderungen, da wöllt ich meinen Kopf nicht mit einer Bastellösung rein bringen.
Man kann Sicherheit in dem Maße garantieren, wie man Fehlalarme in Kauf nimmt. Beim Schalter (Auslösekontakt) z.B.: 27k im Normalfall, 1k aktiviert. + Toleranzbereich --> entweder sicher aktiv oder sicher nicht aktiv oder Fehler --> Und als Schaltelement wirkliche Nothalt-Schalter. Bei der Kommunikation: Dauernde Kommunikation dass alles OK ist. Also z.B. in einer Daisy-Chain, dass innerhalb von Millisekunden, Sekunden oder Minuten (je nach Anwendung) alle aktiv sagen: mein Schaltelement hat etwa 27k. Wenn eines sagt: "1k" --> Auslösung Wenn eines sagt: "weder 1k, noch 27" --> Fehler Wenn eines sich länger nicht meldet --> Fehler Sind alles 3 verschiedene Bereiche, die alle ihre Tücken haben. Aber wenn Du das Konzept mit jemandem durchgehst und am Ende die Implementierung auch, dann ist das schon sehr, sehr sicher. Zur Daisy-Chain oder z.B. CAN-Bus gibt es zahlreiche Konzepte. Sicher sind sie durch die oben gewählte Logic alle.
Ne,ne, wir suchen keinen Bastler sondern einen billigen Jakob. Wir haben bereits Angebote von den üblichen Verdächtigen und jetzt suchen wir jemanden der es billiger macht. Das mit den Normen ist mir als großer BWL-Profi egal, wenn sich nicht passt kümmert sich unser Hausanwalt darum das es passend wird!!!
Ich versuch es mal anders herum dir zu erklären. der MDH prüft die Heime regelmäßig. Die wollen dann die Rechnung und das Zertifikat für deine Anlage sehen. Oder sie bestimmen das das Teil wieder raus gerissen wird. Grund : Verwirrung der Bewohner durch trügerische Sicherheit. Und dein Heim da bekommt eins auf den Deckel und kein Zertifikat des MDH. Keine MDH-Abnahme, keine Kostenübernahme durch die Krankenkasse, ergo die gehen pleite. So einfach ist das. Fehlt so ein System dann sinken die Punkte auf der Langen Liste den MDH und das Heim bekommt halt nur ein GUT anstelle von Sehr-gut.
Röhrich schrieb: > Stefan ⛄ F. schrieb: >> Das kauft doch keiner! > > Natürlich nicht. Aber welches Pflegeheim beauftragt auch einen Bastler? Und welches hat nicht bereits so einen Notruf? Oder jedem so ein Handy mit einer Notruftaste um den Hals hängen.
michael_ schrieb: >> Natürlich nicht. Aber welches Pflegeheim beauftragt auch einen Bastler? > > Und welches hat nicht bereits so einen Notruf? Ein Pflegeheim hat natürlich ein Rufsystem, im Unterschied zu Wohnanlagen mit Assistenz. > Oder jedem so ein Handy mit einer Notruftaste um den Hals hängen. Ganz sicher nicht. Für funkbasierte Assistenzrufe gibt es andere Systeme, die in Deutschland sogar eine reservierte Frequenz (Bedarfsträger) haben, bei etwa 470 MHz.
Wieso ganz sicher nicht? Du bist wieder mal der Oberschlaueste. Solche Handy gibt es für 35EUR. Große Taste auf der Rückseite und vorn drei Schnelltasten für weitere Rufnummern. Bessere gibt es noch mit extra Geber am Handgelenk. Hat nichts mit professionellen Notrufen zu tun. Die sind sehr teuer und man sollte sich sowas genau überlegen.
Such Dir ein Krankenhaus oder Pflegeheim, das gerade abgerissen wird, und bau für einen Kasten Bier an das Abbruchunternehmen die Schalter und Lampen aus und aus dem Kasten im Flur die Zentrale. Die freuen sich, also sowohl die Bauarbeiter als auch die Schalter, weil die sonst zur Entkernung mühevoll rausgeklopft werden müßten. Ich vermute stark, daß selbst eine jahrzehntealte professionelle Anlage besser funktioniert als alles, was man selber bauen kann. Allein schon, weil man die Schalter ohnehin nicht selber bauen kann. Heißer Scheiß: Es gibt da nicht nur Schnurzugschalter, sondern sogar pneumatische Schalter für die Badewanne. Da hängt dann sone rote Gummibirne an zwei Meter Schlauch und oben in der Wand ein kleines Schaltelement für Luftdruck.
Behindertenwohnheim, gibt es sowas überhaupt? Es gibt Pflegeheime (Seniorenresidenz - kicher :-)) oder Betreutes Wohnen. Und dort gibt es feste Einrichtungsvorgaben.
Evert D. schrieb: > Hallo Leute, > > mir wurde gefragt eine Alarmanlage zu entwickeln, > für ein Behindertenwohnheim, sodaß man auf ein Knopf > drücken können, wenn sie Hilfe brauchen. > Dieses Signal geht dann an die Zentrale wo die Hilfe > schicken können > > Nun wollte ich eigentlich kein 100-adriges Kabel verlegen, > und auch noch etwa alle 10m unterbrechen, um das nächste > Zimmer dran zu hängen. > > Hat jemand zufällig einen Vorschlag für eine Kodierung, > sodaß alles über ein Kabel laufen kann ? > > LG, > > Evert Wenn Du keine Firma hast, die solche Anlagen bauen darf und dann auch noch zertifiziert sein sollen, dann würde ich an Deiner Stelle die Finger davon lassen!
Mal abgesehen von der rechtlichen Situation ist die Technik ja nicht besonders kompliziert. Ein Bussytem und etwas Logik dahinter. Wenn man es doppelt macht ist es noch sicherer. Also das bauen ist nicht das Problem sondern die Zulassung. Ich habe vor 20 Jahren mal an einem medizinischen Gerät mit gearbeitet, da konnte man theoretisch eine Person killen. Jetzt ist die große Frage, ist die Zertifizierung einer Maschine an der eine einzel Person hängt schlimmer oder die Zertifizierung einer rufanlage?
Peter schrieb: > Jetzt ist die große Frage, ist die Zertifizierung einer Maschine an der > eine einzel Person hängt schlimmer oder die Zertifizierung einer > rufanlage? Was wäre wohl, wenn der Notruf vermeintlich abgesetzt wurde durch Drücken eines Tasters aber nicht dort ankommt, wo er hin soll?
Habe mich wohl falsch ausgedrückt. Ich meinte nur die Zertifizierung nicht den Schaden. Der Schadensfall ist dann sowieso für jemanden unangenehm oder tödlich. Und sollte nicht vorkommen. Wie gesagt das woran ich mitgemacht hatte konnte einen killen wenn was grob schief ging. Das war aber gut abgesichert. Und die ganzen Tests und Dokumente der Tests füllten einige Ordner. Also wenn so ein System nicht allzu viel Aufwand macht zum Zertifizieren dann leg los. Ansonsten Finger weg von sowas, gibt nur Ärger.
Horst schrieb: > wenn so ein System > installiert ist fällt es unter die Vorgaben für Lichtrufsysteme, u.a. > die oben genannte DIN0834. > Und das tut sie auch, wenn sie nicht vorgeschrieben ist. Da der TO weder über einen deutsch klingenden Vornamen verfügt noch "perfektes" Deutsch schreibt, unterstelle ich einfach mal, dass es doch sehr fraglich ist, dass in seinem Rechtsbereich (vulgo Land) überhaupt eine "Deutsche Industrie-Norm" einfach so angezogen werden kann, geschweige denn verpflichtend vorgeschrieben ist. Damit erübrigt sich auch eine weitere Diskussion jeglicher Rechtsfragen hier; letztlich obliegt es dem TO, das für "sein" Land zu prüfen (bzw. prüfen zu lassen). > In Bezug auf die Ausfallsicherheit liegst Du da im Bereich der > Medizingeräte Überraschung: Auch Medizinprodukte dürfen ausfallen - oder anders herum macht die Kategorisierung als "Medizinprodukt" noch keinerlei Vorgaben über Ausfallsicherheit o. ä. Die Frage nach dem "wie" bzw. nach der Gefährdungslage ist ein anderes Thema, war aber auch nicht Teil deiner Aussage. Weiter: Seit wann betrachtet man fest installierte, zur Gebäudeinstallation gehörende Komponenten als dedizierte Geräte bzw. Produkte? Wenn, dann ist lediglich das Gesamtgewerk nach Fertigstellung entsprechend abzunehmen und nach gültigen Vorgaben zu prüfen - wie die verbauten Ruftaster zertifiziert sind, interessiert nicht, da das Gebäude kein Serienprodukt ist, sondern individuell hergestellt. Vergleichbar mit dem Verbau eines CE-zertifizierten Funkmoduls in deinem Serienprodukt - die CE-Zertifizierung der Komponenten mag die Gesamtabnahme vereinfachen, ersetzt diese jedoch nicht. @TO: Falls du es dir zutraust, nutze ein differentielles Bussystem. Ich würde zu CAN mit relativ geringer Baudrate greifen; µCs mit integriertem Transceiver sind gut verfügbar und günstig. Jeder Taster hat eine UUID (moderne µCs haben bereits eine UUID integriert) und sendet zyklisch seinen Status; damit lassen sich Fehlersituationen zuverlässig erkennen und auch an mehr als einer Stelle auswerten. Dies erlaubt auch später weitere Funktionserweiterungen, z. B. das Zurücksetzen des Ruftasters von der zentralen Stelle aus o. ä. Versorgung mittels SELV-Netzteil 12V oder 24V, und je ein kleiner Schaltregler pro Taster/µC.
Furze Superhorst 500C schrieb: > Da der TO weder über einen deutsch klingenden Vornamen verfügt noch > "perfektes" Deutsch schreibt, unterstelle ich einfach mal, dass es doch > sehr fraglich ist, dass in seinem Rechtsbereich (vulgo Land) überhaupt > eine "Deutsche Industrie-Norm" einfach so angezogen werden kann, Käse! Vor allem von jemanden, der sich Furze nennt. Ist sicher ein urgermanischer Name.
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