Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Schaltung mit Mono-Output zu Stereo-Output abändern


von Thomas K. (tomkin)


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Hallo,

ich hab eine Schaltung für ein Gitarreneffektgerät. Da wird ein 
Mono-Signal in einen DSP-Chip auf L und R aufgeteilt und nur auf L 
wieder abgenommen und weiterverarbeitet (Dry-Wet, Volume). Siehe 
Schaltplan.

Jetzt möchte ich diese Schaltung aber für eine andere Anwendung 
verändern. Und zwar, will ich ein Mono-Signal reinschicken und abnehmen 
tu ich L und R. Das soll schlussendlich in einen Kopfhörerverstärker 
rein und dann über Kopfhörer anzuhören sein.

Interessieren tut mich nun der Part mit dem Dry/Wet-Regler und der Weg 
zum Output. Hier bitte seht meine zweite Darstellung an:

Also, ich könnte vom Punkt GRÜN bis zum Punkt BLAU (bzw. das was danach 
bis zum Output kommt) das Ganze kopieren und GRÜN Kopie = GRÜN und BLAU 
Kopie geht zu ROT. Hat das irgendjemand verstanden?

Pots werden dann halt gegen Stereopots getauscht.

Aber irgendwie sagt mir mein Gefühl, dass das nicht alles ist. 
Pegelverminderung durch zweiten Weg zu rot?

von Thomas K. (tomkin)


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Bitte schaut da nochmal rein. Für einen Meister der Elektronik, der ich 
nicht bin, ist das sicher keine Schwierigkeit.

Danke!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Thomas K. schrieb:
> GRÜN und BLAU Kopie geht zu ROT.
> Pegelverminderung durch zweiten Weg zu rot?
> Hat das irgendjemand verstanden?

Verstanden nicht wirklich ;-) Aber das Thema finde ich interessant.

Ist das ein Distortion für Gitarre? Welcher Typ? Ich baue auch 
Effektpedale, bisher aber nur rein analog.

Grundsätzlich: Du mußt einfach 2 verschiedene Signale auf Deiner 
Schaltung aufgreifen, mischen und als Stereo ausgeben. Z.B. bei Deiner 
Schaltung: das clean-Signal und das Signal durch den DSP. Sonst sind 
dort ja keine Signale mehr.

Ansonsten könnte man noch Flanging, Delay, Phasing und was auch immer 
dazu mischen.

von Stefan F. (Gast)


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> Da wird ein Mono-Signal in einen DSP-Chip auf L und R aufgeteilt

Das bezweifle ich stark. Mono ist Mono, das kann man nicht Stereo zurück 
umwandeln.

Möglichkeit a) Angenommen, du willst den Effekt nur einmal erzeugen und 
sowohl mit dem linken als auch mit dem rechten Originalton zugleich 
mischen.

Das wird wohl kaum so einfach klappen, denn der Effekt würde dann nur 
aus dem Originalton eines Kanals erzeugt werden. Nehmen wir an, du 
erzeugst den Effekt für den linken Kanal und mischst ihn dann zum linken 
und rechten Kanal hinzu. Dann wird das auf der rechten Seite 
wahrscheinlich ziemlich merkwürdig klingen.

Möglichkeit b) Du lässt das ganze Gerät unverändert und schließt beide 
Eingänge des Verstärkers an den einen Mono Ausgang des Effektgerätes an. 
Dann wird es sie so anhören, wie geplant. Aber es bleibt eben Mono.

Für ein richtiges Stereo Signal, brauchst du zwei dieser Effektgeräte.

von HildeK (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Bitte schaut da nochmal rein.

Du hättest einfach deinen Vorschlag nochmals vollständig aufzeichnen 
können. So muss jeder sich vorstellen, was du meinst. Und dazu haben 
deutlich weniger Lust als einen Vorschlag zu kommentieren.

Wenn ich es richtig verstanden habe, dann musst du einfach all das, was 
am blauen Punkt hängt duplizieren und an den roten Punkt hängen. Und das 
was von IC1.1 kommt, ebenso. Dry-Wet- und Volume-Regler werden zur 
Stereoausführung.

Ich kenne den DSP-IC nicht und weiß nicht was er macht. Wenn er die 
Effekte von jedem Eingang ins Stereo-Bild vom Ausgang rechnet, dann wird 
das was. Das heißt, du musst am roten Ausgang ein Signal haben, auch 
wenn du am Pin2-Eingang nichts anschließt. Wenn nicht, dann könntest du 
auch einfach den Ausgang doppeln.

von Sly_marbo (Gast)


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Nein falsch, was er will ist den 2. ausgang am FV1 auch nutzen. Der 
sitzt an Pin 27 [R-Out] und so wie er es gezeichnet, und vor hat sollte 
das auch funktionieren. Den Grün Markierten teil, und alles was folgt 
(die zwei OP Stufen) ein zweites mal Aufbauen, und als Potis Stereopotis 
einsetzen. Die Frage ist dann nur ob der FV1 überhaupt für Stereo 
Programmiert ist.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Er meint "das Signal geht an Pin 1 & 2 rein, was mit L und R 
gleichzusetzen ist" und "das Signal wird aber nur an Pin 28 abgenommen, 
das ist ja nur L".

Das wurde so gemacht, damit kein Eingang offen bleibt, mehr nicht.
Du musst nur den Bereich ab und inklusive R19 doppelt aufbauen, die 
beiden linken Enden von R19 kommen parallel, die beiden Ausgänge dann in 
den KH-Verstärker.
Oder noch einfacher: Nur R12, C6 & R20 doppelt machen.
Ganz hartgesottene würden einfach ein Adapterkabel nehmen mit einem 
Monostecker am Effekt und einem Stereostecker am KH-Verstärker, und da 
dann einfach L und R parallel schalten.

Das Signal ist Mono und bleibt Mono, da braucht man sich keinen Ärger 
einhandeln mit zwei Stereopotis und 2 großen völlig identischen 
Schaltungen, die dann doch leichte Unterschiede machen, weil Toleranzen 
reinspielen.

von HildeK (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Das bezweifle ich stark. Mono ist Mono, das kann man nicht Stereo zurück
> umwandeln.

Zwar nicht zurück wandeln, aber z.B. ein Hall oder Chorus aus einem 
Monosignal L=R wird zu einem Stereosignal.
Zumindest meine DAW auf dem PC macht das so.

von Jens M. (schuchkleisser)


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HildeK schrieb:
> ein Hall oder Chorus aus einem
> Monosignal L=R wird zu einem Stereosignal

"Wet" auch?
Was ist "Wet" überhaupt?

Wenn Wet Stereo brauchen würde, hätten die Kollegen, die den Effekt 
zusammengeklebt haben ja einen Stereoausgang angeschraubt, gelle? ;)

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Jens M. schrieb:
> Das Signal ist Mono und bleibt Mono

Klar, aus einem puren Mono-Signal läßt sich kein Stereo-Signal machen.

Hier geht es aber um die Möglichkeit, innerhalb der Schaltung 2 
unterschiedliche Signale abzugreifen und dann zu einem Stereo-Signal zu 
mischen.

Ich kenne das Pedal und den DSP nicht, aber ich vermute das 1. Signal 
ist das 'clean'-Signal (also der Ursprung) und das 2. Signal ist das 
verzerrte am ursprünglichen Ausgang.

> Was ist "Wet" überhaupt?

Bei Distortion-Geräten ist 'wet' das verzerrte Signal, im Gegensatz zum 
'clean'. Das Signal wird einfach verzerrt, entweder klassisch analog 
(übersteuerte Röhren, Dioden) oder digital per DSP. Ist eine weit 
verbreitete Technik z.B. bei E-Gitarren.

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Jens M. schrieb:
> Wenn Wet Stereo brauchen würde, hätten die Kollegen, die den Effekt
> zusammengeklebt haben ja einen Stereoausgang angeschraubt, gelle? ;)

Meistens haben solche Effektpedale nur einen Mono-Ausgang weil dieser 
Kanal erst später mit anderen Instrumenten zu einem kompletten 
Stereo-Signal gemischt wird.

Es gibt aber auch viele, die einen Stereo-Ausgang haben. Bei Distortion 
selten, eher bei Delay, Phaser, Flanger, etc.

Distortion, Verzerrer, Fuzz, Overdrive sind verschiedene Ausdrücke (von 
leicht angezerrt bis brutal übersteuert) eines in Prinzip gleichen 
Gerätes.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Mohandes H. schrieb:
> Hier geht es aber um die Möglichkeit, innerhalb der Schaltung 2
> unterschiedliche Signale abzugreifen und dann zu einem Stereo-Signal zu
> mischen.

Bist du sicher, das der DSP aus zweimal dem selben Signal (Kurzschluss 
Pin 1 & 2) zwei verschiedene Ergebnisse errechnet, die einen 
Stereoeffekt hätten?
Der Stereoeffekt ist rein eine Seitenverschiebung, die in der 
vorhandenen Schaltung sofern überhaupt eingebaut nicht beeinflussbar 
wäre, quasi eine Balance-Einstellung. Der Verzerr-Effekt selbst kann gar 
nichts Stereohaftes haben, denn sonst entstünde entweder ein hörbarer 
Unterschied R/L oder noch schlimmer ein "Wanderfeld". Das kann bei Hall, 
Chorus o.ä. erwünscht sein, aber die Effekte haben dann auch 
Stereobezogene Einstellungen, sowas fehlt hier ja.
Von daher macht es keinen Sinn, den doppelten Monoeingang zu belassen 
und die ganze Mischerei dahinter für Wet/Dry und Volume doppelt zu 
bauen, wenn dann doch oszillografisch identische Signale an L & R 
rauskommen.
Also: Doppelter Pufferverstärker und fertsch.
Oder ist das was esoterisches?

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Nein, nichts esoterisches. Wenn da tatsächlich 2 verschiedene Signale 
auf der Schaltung sind (clean + verzerrt), dann kann man sie auch zu 
Stereo mischen.

Ob sich das dann auch gut anhört ist eine andere Sache. Hat sicher einen 
Grund, daß man einen Stereo-Ausgang eher bei anderen Effekten wie Delay, 
Chorus, Flanger etc einsetzt.

Dazu sollte sich Thomas K. nochmal melden, evtl. auch mit einem 
verständlichen Schaltbild ...

von HildeK (Gast)


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Mohandes H. schrieb:
> Jens M. schrieb:
>> Was ist "Wet" überhaupt?
>
> Bei Distortion-Geräten ist 'wet' das verzerrte Signal, im Gegensatz zum
> 'clean'. Das Signal wird einfach verzerrt, entweder klassisch analog
> (übersteuerte Röhren, Dioden) oder digital per DSP. Ist eine weit
> verbreitete Technik z.B. bei E-Gitarren.

Mit 'wet' (nass) bezeichnet man ein durch ein Effektgerät generiertes 
Signal. Mit 'dry' (trocken) das unbearbeitet Eingangssignal. 
Üblicherweise mischt man die bearbeiteten mit den unbearbeiteten 
Signalen, um den Anteil des Effekts einzustellen - mal mehr, mal 
weniger, ganz wie beliebt.

Ich bin kein Gitarrist und kenne daher die dort üblicherweise 
verwendeten Effekte nicht. Aber eine DSP oder eine DAW-SW kann 
jedenfalls aus einem einkanaligen Signal durchaus ein räumliches Signal 
erzeugen. Hall ist das beste Beispiel, Leslie, Chorus wären weitere. Die 
Verzerrungseffekte jedoch eher weniger.

Jens M. schrieb:
> Wenn Wet Stereo brauchen würde, hätten die Kollegen, die den Effekt
> zusammengeklebt haben ja einen Stereoausgang angeschraubt, gelle? ;)

Nicht zwangsweise. Dass es häufig so ist, liegt daran, dass eine 
E-Gitarre typischerweise an einem Monoverstärker hängt und dann noch von 
dort mit einem Mikrofon abgenommen wird. Es spricht aber nichts dagegen, 
ein räumliches Signal zu erzeugen und das zweikanalig auf die PA zu 
geben.
Warum der TO das will, musst du ihn fragen - üblich ist es eher nicht.

Offen ist ja auch noch, ob sein DSP hier tatsächlich räumliche Effekte 
erzeugt oder eher nicht. Davon hängt es ab, ob er die Schaltung 
sinnvollerweise doppelt oder ob er einfach:

Jens M. schrieb:
> Nur R12, C6 & R20 doppelt machen

weil es dann fast ohne Aufwand zum selben Ergebnis führt.

von Thomas K. (tomkin)


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Hallo,

danke für die vielen Antworten!

Da hat sich ja einiges an Diskussion getan. Ich werde mal versuchen, das 
Wichtigste daraus aufzuklären:

- Welcher Effekt? Ich werde aus dem DSP den Hall-Effekt nutzen.

- Mono -> Stereo: Ein guter Hall-Algorithmus erzeugt aus einem 
Mono-Signal einen räumlichen Stereo-Effekt. Einen solchen möchte ich an 
den Ausgängen abnehmen und weiterverarbeiten. Klatschst du in einer 
Tiefgarage einmal in die Hände, geht der Klang von einem Punkt aus 
(quasi Mono), der Hall kommt aber als räumlicher Sound von allen Seiten 
zurück (hörst du mit deinen zwei Ohren Stereo). Genau das sollte der 
DSP-Chip machen. Aus dem Mono Signal, das ich auf zwei Inputkanäle 
aufteile, errechnet mir der DSP einen Stereo-Effekt, den ich an den 
Outputs abnehme und weiterverarbeite. -> Daher Lösung Jens: leider nein

- Dry/Wet: Das Mischverhältnis aus cleanem Originalsignal und 
effektiertem Ergebnis, das aus der DSP-Unit kommt. Entweder ganz 
trocken/clean/ohne Effekt, oder nur Effekt oder irgendein 
Mischverhältnis dazwischen - z.B. 60% Effekt, 40% clean.

- "Wenn Wet Stereo brauchen würde, hätten die Kollegen, die den Effekt 
zusammengeklebt haben ja einen Stereoausgang angeschraubt, gelle?"
Antwort: Die Kollegen haben ein Bodeneffektgerät für Gitarre designt, 
das den FV1-Chip verwendet, der jedoch mehr kann, als nur 
Gitarrenbodeneffektgeräten dienen. Bodeneffektgeräte haben die 
Eigenschaft, dass das Mono-Signal der Gitarre effektiert wird, wieder 
als Mono-Signal rausgeht und beliebig viele dieser Geräte in beliebiger 
Reihenfolge nacheinander verbunden werden können. Somit alles Mono. Aus 
diesem Grund wird hier nur EIN Ausgang des Chips verwendet. Der Chip 
kann aber mehr. Und ich verwende ihn für ein Gerät, dass mir einen 
schlichten Mono-Klang in einen schönen Raum stellt.

- "Die Frage ist dann nur ob der FV1 überhaupt für Stereo
Programmiert ist." ... "Offen ist ja auch noch, ob sein DSP hier 
tatsächlich räumliche Effekte erzeugt oder eher nicht. Davon hängt es 
ab, ob er die Schaltung sinnvollerweise doppelt oder ob er einfach ..."
Sly_marbo und HildeK haben es auf den Punkt gebracht. Es liegt am DSP, 
den ich selbst noch zuwenig kenne. Aber um festzustellen, was er 
hallmäßig so drauf hat, brauch ich die gedoppelte Schaltung. Er kann 
übrigens auch Chorus, Flanger etc. - also Stereo-Effekte - daher habe 
ich die Vermutung, dass er auch einen soliden Hall-Algorithmus hat, der 
aus einem Mono-Input einen Stereo-Effekt macht. Weiters ist der DSP auch 
selbst programmierbar. Ich kann mir meinen eigenen Effekt 
zusammentüfteln.
Um hier ordentlich arbeiten zu können, ist die Weiterverarbeitung beider 
Output-Kanäle ein Muss.

Sly_marbo meint, es sollte so funktionieren, wie ich's gezeichnet habe. 
Die Frage, die mir da noch im Kopf herumschwebt, ist die, ob nicht der 
Pegel des Audio-Signals geringer wird, wenn ich am grünen Punkt nochmal 
abnehme und woanders hin weiterführe. Muss die Schaltung dann nicht an 
anderen Punkten angepasst werden, um diesen Pegelabfall wieder 
aufzuholen?

von Stefan F. (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> ob nicht der Pegel des Audio-Signals geringer wird, wenn
> ich am grünen Punkt nochmal abnehme

Ganz sicher nicht.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Thomas K. schrieb:
> Der Chip
> kann aber mehr.

Wenn man Pin 13 des FV-1 auf low zieht, werden die 8 internen Programme 
des DSP verwendet, dabei sind Chorus, Flange, Tremolo, zwei Pitch 
Shifter und zwei Hall Programme. Dabei werden sich die Entwickler sicher 
nicht die Chance auf Stereo Ausgang verbaut haben.
Pin 13 auf high lässt den FV-1 aufs externe EEPROM zugreifen, dann kann 
der jeweilige Hersteller machen, was er will.

von HildeK (Gast)


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Thomas K. schrieb:
> Es liegt am DSP,
> den ich selbst noch zuwenig kenne. Aber um festzustellen, was er
> hallmäßig so drauf hat, brauch ich die gedoppelte Schaltung.

Richtig. Aber bevor du die gedoppelte Schaltung aufbaust, kannst du auch 
mit einem Oszilloskope die Differenz beider Kanäle messen; an den Pins 
27 und 28. Nur wenn da was von Null verschiedenes herauskommt, dann 
macht er bei dem Effekt auch ein Stereosignal. Dazu eben ein Musiksignal 
einspeisen.

Thomas K. schrieb:
> Die Frage, die mir da noch im Kopf herumschwebt, ist die, ob nicht der
> Pegel des Audio-Signals geringer wird, wenn ich am grünen Punkt nochmal
> abnehme und woanders hin weiterführe.

Nein, sicher nicht. Mit R4 hast du eine Last von 15k (Minimum, je nach 
Stellung des Dry/Wet Mixers), selbst noch 5 oder 10 weitere Anschlüsse 
dieser Art an IC1.1 beeindrucken den nicht.

von Onkel Tom (Gast)


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Aus Mono kann man kein Stereo machen! Punkt.


Das ist hier nur ein zwei Kanal Mono! Doppelpunkt.

von Achim B. (bobdylan)


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Onkel Tom schrieb:
> Aus Mono kann man kein Stereo machen!

Aber einen räumlichen Effekt. Und genau darum geht es hier!

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Onkel Tom schrieb:
> Aus Mono kann man kein Stereo machen! Punkt.

Das musst du meinem Chorus von Digitech aber mal sagen. Da schicke ich 
das Monosignal von meinem Bass rein und es kommt ein räumliches 
Stereosignal raus.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Ach so, du willst das Gerät oben also quasi komplett umnutzen, mit 
eigenen Effekten usw.
Das ist natürlich was reichlich anderes als oben angenommen.
Ja, dann musst du dir die Arbeit machen, den kompletten Teil rechts ab 
und inkl. C8 zu doppeln, die Leitung von IC1.1 zu C2 doppelt nutzen und 
statt Pin 28 Pin 27 verwenden.
Inklusive Stereopotis, wenn man will...

von HildeK (Gast)


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Onkel Tom schrieb:
> Aus Mono kann man kein Stereo machen! Punkt.

Dann höre mal rein ...
Du musst mir aber schon glauben, dass Guitar-Test_org das Mono-Original 
war.
Ich habe absichtlich übertrieben mit dem Effekt.

von Thomas K. (tomkin)


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Onkel Tom schrieb:
> Aus Mono kann man kein Stereo machen! Punkt.
>
>
> Das ist hier nur ein zwei Kanal Mono! Doppelpunkt.

Ein DSP kann dir aus einem Mono-Input-Signal machen, dass rechts ein 
Furz rauskommt und links ein Rülpser. Täusch dich da nicht!

von Thomas K. (tomkin)


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HildeK schrieb:

> Nein, sicher nicht. Mit R4 hast du eine Last von 15k (Minimum, je nach
> Stellung des Dry/Wet Mixers), selbst noch 5 oder 10 weitere Anschlüsse
> dieser Art an IC1.1 beeindrucken den nicht.

Ok, das ist die Lösung zu meiner Frage :)

Die weiteren Tipps bezüglich Pin 13 und Pins 27 und 28 helfen mir 
ebenfalls weiter! Grundsätzlich wird aber ein Stereo-Effekt rauskommen. 
Wenn's der interne Hall nicht kann, dann programmier ich mir selber was, 
das es macht.

Danke an alle!

von Mohandes H. (Firma: مهندس) (mohandes)


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Bei der jetzigen Schaltung wird der Stereo-Effekt ja überhaupt nicht 
genutzt.

Das Signal geht (über IC1.1) auf die verbundenen Eingänge des FV1 (diese 
Eingänge könnte man auch separat verwenden, der FV1 kann aber auch 
INTERN aus einem Monosignal 2 verschiedene Ausgangssignale generieren).

Das Signal aus dem FV1 wird dann an PIN 28 des FV1 entnommen und über R9 
& R10 gemischt (clean + wet, rein Mono), dann noch verstärkt, Volume, 
Outputbuffer - und dann wieder ausgegeben. Alles rein Mono.

Der Schlüssel zum Stereoausgang sind PIN 27 & 28, die beim FV1 als 
getrennte Stereoausgänge angelegt sind!

Ich würde, wie an Pin 28 über IC5.2 auch den zweiten Kanal an Pin 27 
abgreifen, genauso puffern/verstärken und dann noch einmal dieselbe 
Schaltung wie vorher (also wie IC1.2 +IC5.1) für den 2. Kanal aufbauen.

Über die verschiedenen Klangeffekte muß man sich hardwaremäßig nicht 
weiter kümmern, die sind im EEPROM IC2 gespeichert (und es lassen sich 
auch unterschiedliche Effekte dazuprogrammieren).

Der FV1 ist ein interessantes IC, ich hänge das Datenblatt mal an.

Mohandes

: Bearbeitet durch User
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