Weiß jemand mit welchen Kosten man bei einer nachträglich installierten Kühldecke pro m² Deckenfläche rechnen muss, wenn diese in ein Heizungssystem mit Wärmepumpe integriert werden soll?
Nano schrieb: > nachträglich installierten Kühldecke pro m² So ganz einfach wirds wohl nicht, da auch Deckenbelastung und irgendwelche vorhandenen Auslässe weitere Fragen aufwerfen werden. Klimaprofi fragen.
oszi40 schrieb: > Nano schrieb: >> nachträglich installierten Kühldecke pro m² > > So ganz einfach wirds wohl nicht, da auch Deckenbelastung und > irgendwelche vorhandenen Auslässe weitere Fragen aufwerfen werden. > Klimaprofi fragen. Gut, vielleicht stelle ich mir das zu einfach vor. Ich bin jetzt von Modulen oder Schlauchleitungen ausgegangen, die an die bestehende Betondecke hängend montiert wird. Gibt's da diesbeüglich nichts? Also keine Kühldecke, die in die Betondecke irgendwie eingearbeitet wird, wie es bei neuen Häusern der Fall wäre. Aber danke für den Tipp mit dem Klimaprofi.
Schon mal mit Google versucht? https://heizungsshop.at/variotherm/deckenheizung-deckenkuehlung/ Alles andere, Installation, ggf. Anpassung der Wärmepumpe, Regelung usw. kommt natürlich on top. Bitte, gerne geschehen. Auch wenn ich absolut nicht weiß, was das mit Mikrocontrollern, Elektronik oder Smart Home zu tun hat - meine Frau schreibt ja schließlich auch nicht ihre Fragen zur Schwangerschaft hier in "Ausbildung und Beruf", auch wenn man hier argumentieren könnte, dass das Thema des Unterforums in 16 Jahren für den Säugling relevant werden wird.
Tüten-Herbert schrieb: > Schon mal mit Google versucht? > https://heizungsshop.at/variotherm/deckenheizung-deckenkuehlung/ > > Alles andere, Installation, ggf. Anpassung der Wärmepumpe, Regelung usw. > kommt natürlich on top. Danke für den Link. Ganz schön teuer. Ich habe es mir günstiger vorgestellt. Die verkauften Stückzahlen sind wohl nicht besonders hoch. > Bitte, gerne geschehen. > Auch wenn ich absolut nicht weiß, was das mit Mikrocontrollern, > Elektronik oder Smart Home zu tun hat - meine Frau schreibt ja > schließlich auch nicht ihre Fragen zur Schwangerschaft hier in > "Ausbildung und Beruf", auch wenn man hier argumentieren könnte, dass > das Thema des Unterforums in 16 Jahren für den Säugling relevant werden > wird. Hier gab's schon ganz andere Threads zum Thema Heizungssysteme und Hausbau.
wobei die Wirkung eher relativer Natur ist als Kühlung. Es ist nicht nichts, aber Wunder darfst Du nicht erwarten, denn wenn Du da richtig Delta Temperatur fährst gibts Probleme mit Kondenswasser und Schimmel. 2-3°K gehn aber schon. Problematisch ist auch, das Du ja keinen Estrich hast, der die Kälte auf die Fläche verteilt, da wird die Firma schon (hoffentlich) was passendes konstruiert haben damit das funktioniert, Alublech oder Ähnliches mit entsprechender thermischen Anbindung.
Weingut P. schrieb: > °K Iihh ;) Du hast recht, deshalb muss die Fläche ja so groß sein, damit auch bei geringer Differenz was geht. Auf den Taupunkt sollten moderne Systeme automatisch achten, dann hat man auch keine Probleme mit Schimmel
Weingut P. schrieb: > wobei die Wirkung eher relativer Natur ist als Kühlung. > Es ist nicht nichts, aber Wunder darfst Du nicht erwarten, denn wenn Du > da richtig Delta Temperatur fährst gibts Probleme mit Kondenswasser und > Schimmel. > 2-3°K gehn aber schon. Ja, das ist mir klar. Es würde halt auch helfen wieder Wärmeenergie da hinzupumpen, wo man die Wärmeenergie im Winter mit der Wärmepumpe entzogen hat. Um richtig den Raum runterzukühlen wird es ohne ein richtiges Split Klimagerät, das auch die Feuchtigkeit aus der Luft entzieht, natürlich nicht gehen. Aber bei den Preisen ist wohl ein Klimagerät die günstigere Variante. > Problematisch ist auch, das Du ja keinen Estrich hast, der die Kälte auf > die Fläche verteilt, da wird die Firma schon (hoffentlich) was passendes > konstruiert haben damit das funktioniert, Alublech oder Ähnliches mit > entsprechender thermischen Anbindung. Mehr Sorgen mache ich mir um die niedrige Deckenhöhe von etwa 2,2 m. Da kriegt man nicht wirklich viel unter, wenn es am Ende nicht beengend aussehen soll. Die Kühldecke müsste schon möglichst flach sein. Gut wären Aluprofilkörper mit Kühlrippen, wie man sie auch an Elektronikgeräte hinten anschraubt. Das was ich bisher so an Lösungen gesehen habe, war für abgehängte Decken, wo man 20 bis 30 cm Platz unter der Deckenverkleidung hat.
Weingut P. schrieb: > Problematisch ist auch, das Du ja keinen Estrich hast, der die Kälte auf > die Fläche verteilt, da wird die Firma schon (hoffentlich) was passendes > konstruiert haben damit das funktioniert, Alublech oder Ähnliches mit > entsprechender thermischen Anbindung. Ich habe gerade folgendes System entdeckt: https://www.uponor.de/produkte/deckeninstallation/minitec-wand-decke-nassputzsystem Das scheint man auch nachträglich an eine bestehende Decke anbringen und anschließend verputzen zu können. Der Größte Vorteil wäre der geringe Höhenbedarf. Die Frage ist halt, ob man da wegen der extra Gipsschicht nochmal den Statiker fragen muss. Bei der Fläche dürfte da dennoch einiges zusammenkommen.
Naja, 2,2m sind nach Baurecht eh kein Wohnraum, der muss laut Baurecht 2,3m hoch sein ;) Was das Wärmerecykling angeht, da ist der Effekt eher marginal, zu vernachlässigen. Das mit dem Putz musst Du halt mit dem Statiker klären.
Das Minitec ist nicht ganz trivial zu verarbeiten (4 Hände von Vorteil) der Verteiler wird auch entsprechend Groß und man hat viele Kreise da sonst nicht genug Volumenstrom zustande kommt Längere Zeit abdrücken sollte klar sein auf jeden Fall 24h sonst funktioniert das gut.
Nano schrieb: > Weiß jemand mit welchen Kosten man bei einer nachträglich installierten > Kühldecke pro m² Deckenfläche rechnen muss, wenn diese in ein > Heizungssystem mit Wärmepumpe integriert werden soll? In welcher Scala? Reden wir über 10.000+ BGF Büro wo man eine abgehängte Decke hat und massig Platz dadrüber ... oder über ein Einfamilienhaus?
Sebastian L. schrieb: > Nano schrieb: >> Weiß jemand mit welchen Kosten man bei einer nachträglich installierten >> Kühldecke pro m² Deckenfläche rechnen muss, wenn diese in ein >> Heizungssystem mit Wärmepumpe integriert werden soll? > > In welcher Scala? > Reden wir über 10.000+ BGF Büro wo man eine abgehängte Decke hat und > massig Platz dadrüber ... > oder über ein Einfamilienhaus? Ein Einfamilienhaus.
upobär schrieb: > Längere Zeit abdrücken sollte klar sein auf jeden Fall 24h sonst > funktioniert das gut. Warum so lange? Was ist da besonders oder anders als bei anderen Wasser oder Heizungsleitungen?
Nano schrieb: > Ich habe gerade folgendes System entdeckt: > https://www.uponor.de/produkte/deckeninstallation/minitec-wand-decke-nassputzsystem > > Das scheint man auch nachträglich an eine bestehende Decke anbringen und > anschließend verputzen zu können. Ich habe eine Frage am Rande: Wird beim Kühlen nicht durch die kondensierende Luftfeuchtigkeit der Putz naß? Ich hätte da Bedenken, lasse mich aber gerne aufklären von jemanden der das schonmal verbaut hat und betreibt. Danke + Grüße, Brt
brt schrieb: > Wird beim Kühlen nicht durch die kondensierende Luftfeuchtigkeit der > Putz naß? Solche Anlagen sind einfach so zu planen und zu bauen, dass eben KEINE Feuchtigkeit an der kühlen Decke kondensiert. Wie auch bei der Fussbodenheizung, kommt man bei der Deckenkühlung in Wohnräumen i.d.R. mit einem sehr geringen Delta T° zwischen Oberflächen- und gewünschter mittleren Raumtemperatur aus. vereinfachtes Beispiel: Im Raum ohne Deckenkühlung beträgt die Lufttemperatur in 1m Höhe 27°C bei 70% rel.(!) Feuchte. Sonneneinstrahlung, el. Geräte und anwesende Menschen/Tiere heizen die Luft und Umgebung weiter auf. An der Wohnraumdecke sind dann schnell 30°C und mehr erreicht, die Decke strahlt das in Form von IR-Strahlung zurück, was die "gefühlte Wärme" für den Bewohner erhöht und ggf. unangenehm wird. Mit Kühldecke: Die ehemals 27°C warme Luft mit 70% rel. Feuchte steigt erwärmt auf und kann an der dann bis zu 21°C "kalten Decke" abgekühlt werden, ohne das auch nur ein Tropfen kondensiert. Die gekühlte/kalte Luft sackt wieder nach unten, die bedeutend geringere IR-Strahlung der Decke und kalt umströhmten Wände verstärkt den gefühlten Kühlungseffekt. So eine Anlage sollte ordentlich geplant sein und die Steuerung auch über Feuchte- und Temperatursensoren verfügen. Je nach Putz und Farbe kann man auch den Taupunkt temporär unterschreiten, ohne das Bauschäden zu befürchten sind. Wenns von der Decke tropft, sollte man die Anlage natürlich runterregeln.. :-)
Ralf schrieb: > brt schrieb: >> Wird beim Kühlen nicht durch die kondensierende Luftfeuchtigkeit der >> Putz naß? > > Solche Anlagen sind einfach so zu planen und zu bauen {...} Herzlichen Dank Ralf für die ausführliche Erklärung! Grüße, Brt
brt schrieb: > Nano schrieb: > >> Ich habe gerade folgendes System entdeckt: >> > https://www.uponor.de/produkte/deckeninstallation/minitec-wand-decke-nassputzsystem >> >> Das scheint man auch nachträglich an eine bestehende Decke anbringen und >> anschließend verputzen zu können. > > Ich habe eine Frage am Rande: > > Wird beim Kühlen nicht durch die kondensierende Luftfeuchtigkeit der > Putz naß? Ich hätte da Bedenken, lasse mich aber gerne aufklären von > jemanden der das schonmal verbaut hat und betreibt. > > Danke + Grüße, Brt Der Trick besteht darin, dass man Oberhalb des Taupunktes bleibt. Am Putz also gar kein Wasser kondensieren kann. Das hat allerdings natürlich den Nachteil, dass die Kühlleistung begrenzt ist bzw. über die große Fläche gekühlt werden so. So richtig Eiskalt kriegt man es damit aber nicht hin, wenn das das Ziel sein sollte. 3 K weniger sollte gut gehen. Ansonsten muss man der Luft eben Feuchtigkeit entziehen, dann könnte man auch weiter runterkühlen, da dann auch der Taupunkt tiefer liegt.
Ralf schrieb: > vereinfachtes Beispiel: > Im Raum ohne Deckenkühlung beträgt die Lufttemperatur in 1m Höhe 27°C > bei 70% rel.(!) Feuchte. > Sonneneinstrahlung, el. Geräte und anwesende Menschen/Tiere heizen die > Luft und Umgebung weiter auf. > An der Wohnraumdecke sind dann schnell 30°C und mehr erreicht, die Decke > strahlt das in Form von IR-Strahlung zurück, was die "gefühlte Wärme" > für den Bewohner erhöht und ggf. unangenehm wird. > Mit Kühldecke: > Die ehemals 27°C warme Luft mit 70% rel. Feuchte steigt erwärmt auf und > kann an der dann bis zu 21°C "kalten Decke" abgekühlt werden, ohne das > auch nur ein Tropfen kondensiert. > Die gekühlte/kalte Luft sackt wieder nach unten, die bedeutend geringere > IR-Strahlung der Decke und kalt umströhmten Wände verstärkt den > gefühlten Kühlungseffekt. > > So eine Anlage sollte ordentlich geplant sein und die Steuerung auch > über Feuchte- und Temperatursensoren verfügen. > Je nach Putz und Farbe kann man auch den Taupunkt temporär > unterschreiten, ohne das Bauschäden zu befürchten sind. > Wenns von der Decke tropft, sollte man die Anlage natürlich > runterregeln.. :-) So ist es. Mein Problem ist noch, dass ich außer der niedrigen Deckenhöhe, da derzeit noch überall richtig schöne Holzdecken verbaut habe. Die Holzdecke könnte man sicherlich abmontieren, aber wenn man die wieder dranmontiert, dann hat man da ne gute Isolierung, so dass der Kühleffekt geschmälert wird. Und wenn man sie weglässt, dann sieht's halt nicht mehr so hübsch aus. Ansonsten bin ich allerdings eher ein funktioneller Mensch, angenehm kühl und ne weiße schlichte Decke ist mir wahrscheinlich lieber, als heiß, aber dann ne schöne Decke. Nur sind die Decken halt wirklich sehr schön und zu schade, sie zu opfern. Mich würde daher mal interessieren, wie stark der Kühleffekt wirklich darunter leiden würde, wenn man die Holzdecke wieder dranmonitoert.
Nano schrieb: > Mich würde daher mal interessieren, wie stark der Kühleffekt wirklich > darunter leiden würde, wenn man die Holzdecke wieder dranmonitoert. Die Holzdeko würde den Kühleffekt bei schwüler (feuchter) Hitze entweder auf fast null bringen, oder die Feuchte würde zwischen Putz und Holz kondensieren und die Holzdeko innerhalb kurzer Zeit zu einem riesigen Schimmelpilzbiotop umstrukturieren und den Raum unbewohnbar machen.
Ralf schrieb: > Nano schrieb: >> Mich würde daher mal interessieren, wie stark der Kühleffekt wirklich >> darunter leiden würde, wenn man die Holzdecke wieder dranmonitoert. > > Die Holzdeko würde den Kühleffekt bei schwüler (feuchter) Hitze entweder > auf fast null bringen, oder die Feuchte würde zwischen Putz und Holz > kondensieren und die Holzdeko innerhalb kurzer Zeit zu einem riesigen > Schimmelpilzbiotop umstrukturieren und den Raum unbewohnbar machen. Danke für die Antwort. Das sind ja schöne Aussichen, dann müsste die wohl runter. Hab's mir weniger schlimm vorgestellt, aber ein Schimmelpilzbiotop wäre ne Katastrophe.
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