Hallo Allerseits! Ich arbeite gerade daran einen Hometrainer so umzubauen, dass man mit ihm Strom generieren kann (siehe Fotos). Der Hometrainer soll bei Infoständen verwendet werden, um "Muskel-Leistung" mit elektrischer Leistung zu vergleichen. Als Generator verwende ich eine Lichtmaschine die 14V DC abgibt. Um mit dem Strom Haushaltsgeräte betreiben zu können, verwende ich einen Wechselrichtiter der 12VDV zu 230VAC konvertiert. Nun zu meinen Fragen: 1) Kann ich den Wechselrichter direkt mit den 14V der Lichtmaschine betreiben obwohl er für 12V ausgelegt ist? Falls nicht: Welche Lösungsmöglichkeiten kommen in Frage? 2) Soll ich zum Glätten des Stroms einen bzw. mehrere Kondensatoren verwenden oder irgendwelche anderen Maßnahmen zum Glätten des Stroms ergreifen? Falls ja: Welcher Kondensator kommt da in Frage? Ich habe ein paar (Netzteil-)Leiterplatten herumliegen die mit einigen Kondensatoren bestückt sind (siehe Fotos). Einige sind für hohe Spannungen (450V) ausgelegt und haben im Vergleich zu denen, die für niedrigere Spannungen ausgelegt sind eine geringere Kapazität - logischerweise wären in meinem Fall die für niedrigere Spannungen und mit höherer Kapazität angemessener. Soll ich da einfach ein paar parallel zu einander zwischen Plus- und Minuspol hängen? Falls ja, welche Gesammtkapazität wäre da angebracht? Gibt es eine besser geeignete Methode zum glätten? Eine Batterie zwischen Lichtmaschine und Wechselrichter schalten kommt leider nicht in Frage, da nur Leistung abgegeben werden soll, wenn man wirklich in die Pedale tritt. LG Lorenz
:
Bearbeitet durch User
Lorenz B. schrieb: > Ich arbeite gerade daran einen Hometrainer so umzubauen, dass man mit > ihm Strom generieren kann (siehe Fotos). Der Hometrainer soll bei > Infoständen verwendet werden, um "Muskel-Leistung" mit elektrischer > Leistung zu vergleichen. > Als Generator verwende ich eine Lichtmaschine die 14V DC abgibt. Um mit > dem Strom Haushaltsgeräte betreiben zu können, verwende ich einen > Wechselrichtiter der 12VDV zu 230VAC konvertiert. > > Nun zu meinen Fragen: > 1) Kann ich den Wechselrichter direkt mit den 14V der Lichtmaschine > betreiben obwohl er für 12V ausgelegt ist? Nein. > Falls nicht: Welche Lösungsmöglichkeiten kommen in Frage? Autoakku parallel schalten. > 2) Soll ich zum Glätten des Stroms einen bzw. mehrere Kondensatoren > verwenden oder irgendwelche anderen Maßnahmen zum Glätten des Stroms > ergreifen? Ja, Akku parallel schalten. > Gibt es eine besser geeignete Methode zum glätten? Ja, Akku parallel schalten. > Eine Batterie zwischen Lichtmaschine und Wechselrichter schalten kommt > leider nicht in Frage, da nur Leistung abgegeben werden soll, wenn man > wirklich in die Pedale tritt. Dann musst Du Dir wohl einen anderen Generator suchen.
Die Schwierigkeit wird darin bestehen, genau die Leistung abzunehmen, die der Tretende gerade frei setzt. Dazu brauchst du einen WR mit Powerpoint-Tracking. Dazu reichen schon die ganz billigen 12V 500W MicrosolarWR. Die vertragen teilweise bis 36V und regeln in dem Maße wie die Spannung steigt, auch die Leistung bzw den abgenommenen Strom hoch. Dem Generator solltest du evtl einen dicken Kondensator parallelschalten.
Roland E. schrieb: > Die Schwierigkeit wird darin bestehen, genau die Leistung abzunehmen, > die der Tretende gerade frei setzt. Dazu brauchst du einen WR mit > Powerpoint-Tracking. Dazu reichen schon die ganz billigen 12V 500W > MicrosolarWR. Die ganze Antwort ist quatsch da diese WR nicht im Inselbetrieb arbeiten.
Harald W. schrieb: > Ja, Akku parallel schalten. Wenn ich zur Lichtmaschiene einen Akku parallel schalte und an den Akku dann den Wechselrichter hänge, bekommt der Wechselrichter ja immer noch die 14V wenn die Lichtmaschine läuft. Warum sollte das dann mit den 14V ohne Akku nicht funktionieren (angenommen es wäre eine geglättete Spannung)? Falls die 14V wirklich ein Problem sind, könnte man ja den Spannungsregler tauschen, oder? Warum sollte das Glätten mit einem ordentlichen Kondensator nicht funktionieren? Falls es irgendwie möglich ist, möchte ich die Lichtmaschine als Generator behalten, da ich schon eine Aufhängung und ein Gehäuse zusammengeschweißt habe, was mich schon viele Stunden an Arbeit gekostet hat. Dummer Fehler von mir natürlich, dass ich nicht zu 100% sicher war, dass alles funktioniert, bevor ich mit dem schweißen begonnen habe. Naja, man lernt bei jedem Projekt dazu. Wechselrichter habe ich übrigens diesen hier besorgt: https://www.amazon.de/gp/product/B00OS6FT6C/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o03_s00?ie=UTF8&psc=1 Und danke für alle bisherigen Antworten!
Moin, Kommt denn die Lichtmaschine ohne Batterie, nur mit Restmagnetismus, ueberhaupt aus dem Quark? Gruss WK
Hallo wobei Lichtmaschinen - die typischer Weise in Kraftfahrzeugen verbaut sind- erschreckend ineffizient sind und auch noch recht hohe Drehzahlen benötigen - wenn es darum geht Körperfett zu verbrennen - kein Problem - immer noch weit besser als wenn so ein Hometrainer selbst noch Energie benötigt - die Irrsinn schlechthin (Dafür aber einfach und relativ billig in der Umsetzung). Aber wenn du möglichst viel der mechanischen Trittenergie in elektrische Energie wandeln möchtest ist neben den MPP Regler ein anderer Generatortyp notwendig, dazu gibt es aber recht viel Info in Netz und so einige gute Videos (Wie fast immer: Mit englischsprachigen Begriffen googeln) - allerdings darfst du dann auf ganz andere Preise erwarten als bei der Lichtmaschine von E-Bay, den Schrottplatz und selbst der neuen Austauschlichtmaschine . Wenn "hinten" 25W Elektrischer Leistung heraus kommen - dann wirst du mit einer (deiner) Lichtmaschine, den Keilriemen (bitte den Begriff nicht auf die Goldwaage legen es geht um das Prinzip und nicht die genaue Bezeichnung) und den MPP Regler wohl so mindestens 50W und auch deutlich mehr an "Strampelenergie" in die Pedale einleiten - zur Fettverbrennung (der blöder Körper geht dummerweise erst an die Muskelmasse heran und "sagt" auch noch: "Das ist anstrengend und unangenehm - hör doch damit auf..." die Evolution ist halt sehr langsam mit den Softwareupdates und läuft immer noch mit den Programm: Jede Kalorie ist gut, es könnten ja schlechte Zeiten kommen...) ist das ja gut - aber wenn es (spaßeshalber) um eine "Notstromversorung" oder "Einsparmaßnahmen" (Na ja, da muss man sehr sehr lange Strampeln selbst bei unseren mit an der Weltspitze liegenden Strompreisen für den privaten Endkunden) geht, dann: "Katastrophe" https://www.youtube.com/watch?v=_5DyXstDTxM
Harald W. schrieb: > Nein. Wie kommst du da drauf? Diese kleinen Dinger (ich hab auch so einen) sind normalerweise für den Betrieb im/am KFZ vorgesehen. Ich würde es ja auf andere art und weise machen. Ich würde die Leistung in einer Glühbirne verheizen oder in einen akku stecken und die erzeugte Leistung der Lichtmaschine messen. Dazu gibts schon fertige teile: https://www.amazon.de/KETOTEK-Leistungstester-Energiez%C3%A4hler-Multimeter-Spannungspr%C3%BCfer/dp/B07PJPQC14/ref=mp_s_a_1_1_sspa?dchild=1&keywords=amperemeter+12v&qid=1598472569&s=automotive&sr=1-1-spons&psc=1&spLa=ZW5jcnlwdGVkUXVhbGlmaWVyPUExTFE2RVdITkVHUEtNJmVuY3J5cHRlZElkPUEwNTEwNTc2M1U4VUU0TEpLMkZFQyZlbmNyeXB0ZWRBZElkPUExMDIxMzgxM1VUWUhXTUxBUEdDRiZ3aWRnZXROYW1lPXNwX3Bob25lX3NlYXJjaF9hdGYmYWN0aW9uPWNsaWNrUmVkaXJlY3QmZG9Ob3RMb2dDbGljaz10cnVl So kannst du die erzeugte Leistung gleich ablesen. Der Wechselrichter arbeitet nähmlich nicht verlustfrei. Das heißt du kannst mit beispielsweise 100W Leistung aus der Lima nur ein Gerät mit sagen wir 60-75W am Wechselrichter betreiben. (Dient nur als Beispiel, wie hoch die Verluste genau sind müsste man ermitteln.)
:
Bearbeitet durch User
Lorenz B. schrieb: > Falls es irgendwie möglich ist, möchte ich die Lichtmaschine als > Generator behalten, da ich schon eine Aufhängung und ein Gehäuse > zusammengeschweißt habe, was mich schon viele Stunden an Arbeit gekostet > hat. Ich würde da ein wenig "türken". D.h. würde ich einen "Tretsensor" anbringen, der erst nach Beginn des Tretens den Wechselrichter einschaltet.
Dergute W. schrieb: > Moin, > > Kommt denn die Lichtmaschine ohne Batterie, nur mit Restmagnetismus, > ueberhaupt aus dem Quark? > > Gruss > WK Hallo! Nein sie bekommt am Anfang eine Erregerspannung von einem 12V Netzteil! Dazu habe ich bei meinem 1. Test ein umgebautes RTX-Netzteil verwendet (siehe Fotos vom meinem 1. Post). LG
Praktiker schrieb: > Hallo > > wobei Lichtmaschinen - die typischer Weise in Kraftfahrzeugen verbaut > sind- erschreckend ineffizient sind und auch noch recht hohe Drehzahlen > benötigen - wenn es darum geht Körperfett zu verbrennen - kein Problem - > immer noch weit besser als wenn so ein Hometrainer selbst noch Energie > benötigt - die Irrsinn schlechthin (Dafür aber einfach und relativ > ... Danke für die Info wegen der Effizienz! Leider ist mein Budget sehr beschränkt. Werde mich trotzdem mal informieren! LG
Lorenz B. schrieb: > Wechselrichter habe ich übrigens diesen hier besorgt: Steht doch dabei: (letztes bild) Eingangsspannung 12-24V. Lorenz B. schrieb: > Warum sollte das dann mit den 14V ohne Akku nicht funktionieren > (angenommen es wäre eine geglättete Spannung)? Weil du im Gegensatz zum Motor im Auto nicht genügend Drehzahl hinbekommst um genügend Leistung aus der Lima zu bekommen. Der Wechselrichter "Verhungert" dir dabei. Selbst mit akku als Puffer wird der Wechselrichter in dem Setup nicht den ganzen tag laufen. So viele starke und schnelle strampler kannst du vermutlich nicht ansprechen um den akku schneller nachzuladen als er vom Wechselrichter geleert wird.
:
Bearbeitet durch User
solarion schrieb: > Roland E. schrieb: >> Die Schwierigkeit wird darin bestehen, genau die Leistung abzunehmen, >> die der Tretende gerade frei setzt. Dazu brauchst du einen WR mit >> Powerpoint-Tracking. Dazu reichen schon die ganz billigen 12V 500W >> MicrosolarWR. > > Die ganze Antwort ist quatsch da diese WR nicht im Inselbetrieb > arbeiten. Nicht wenn man den Stecker in die Steckdose steckt. Richtig ist der Einwand von Kilo S.: Eine AutoLiMa braucht mindestens 3000U/min und eine Erregung um nennenswert Saft abzugeben.
:
Bearbeitet durch User
RE: Kilo S. So eine ähnliche Idee habe ich auch schon gehabt - Es ist geplant, dass ein Raspberry Pie mit einem Extention-board die Stromstärke misst und dann die Leistung daraus errechnet. Die soll dann auf einem Display angezeigt werden. Ich werde insgesammt 2 Hometrainer umbauen, mit denen man dann auch einen Wettkampf veranstalten kann, wer mehr Strom generiert. Da hätte ich das genau so gemacht, dass die gesammte erzeugte Energie gemessen und irgendwie dissipiert wird. Dass ich alle anderen Anwendungen auch so regeln könnte ist gar keine so schlechte Idee. Also einfach die erzeugte Energie als Wärme bzw. Licht dissipieren und messen und dann dementsprechend eine variable Stromstärkenregelung mit den Messwerten betreiben. Noch keine Ahnung ob das so funktionieren könnte - müsste mich noch einlesen.
:
Bearbeitet durch User
Kilo S. schrieb: > Steht doch dabei: (letztes bild) > Eingangsspannung 12-24V. Achja tatsächlich. Habe ich komplett übersehn. Danke!
Roland E. schrieb: > Richtig ist der Einwand von Kilo S.: Eine AutoLiMa braucht mindestens > 3000U/min und eine Erregung um nennenswert Saft abzugeben. Ich habe schon Berechnungen zu den Drehzahlen an der Lichtmaschine durchgeführt. Wenn man mit 50 U/min tritt, dreht sich die Lichtmaschine mit 1800 U/min. Die 50 U/min als Trittfrequenz beim Fahrrad habe ich von einem Fahrradmechaniker. Für kurze Zeit sind bestimmt höhere Frequenzen möglich. Vermutlich sogar bis zu 100. Damit wären die 3000U/min sogar überschritten. Das Ziel des ganzen Kunsstücks ist es eig eh nicht so effizient wie möglich Strom zu erzeugen sondern Leuten bei Infoständen zu vermitteln, dass recht viel Energie notwendig ist um alltägliche Geräte zu betreiben. Und das merken sie, wenn sie ins schwitzen kommen damit der Mixer (etc.) zu arbeiten beginnt, der am Hometrainer angeschlossen ist. Und ganz unrealistisch wird das mit den Verlusten ja nicht sein. Auf dem Weg vom Generator im Kraftwerk und beim umspannen/gleichrichten, falls das Gerät Gleichstrom benötigt, gibts ja auch einiges an Verlusten. Zwar bestimmt nicht so viel wie bei dem Hometrainer-Aufbau aber immerhin.
Ich glaube eindeutige Resultate bekomme ich nur, wenn ich mal selbst in die Pedale trete und messe, wie viel Strom zum Schluss aus dem WR kommt. Mittlerweile wurde mir ja gezeigt, dass die Spannung doch Akzeptabel für den WR ist. Jetzt bleibt noch die Frage mit den Kondensatoren: Ich habe die Befürchtung (ohne wirklich Genaueres zu wissen), dass der WR durch die Ruckler in der Spannung beschädigt werden könnte. Daher hatte ich die Idee Kondensatoren zum glätten zu verwenden. Leider habe ich kein Oszi um zu überprüfen ob das was bringt. Daher der Post. LG
:
Bearbeitet durch User
Lorenz B. schrieb: > Ich habe die Befürchtung (ohne wirklich Genaueres zu wissen), dass der > WR durch die Ruckler in der Spannung beschädigt werden könnte. Ich glaube eher das er sofort in eine art "Protection Mode" gehen würde und einfach abschaltet wenn er die Leistung die er benötigt gar nicht erst abrufen kann. Ich habe hier einen billigen mit 150W der abschaltet sobald die Spannung bei 10,6V liegt. Lorenz B. schrieb: > Daher hatte ich die Idee Kondensatoren zum glätten zu verwenden. Besser wäre wie gesagt gleich ein akku. Der bringt auch gleich den benötigten Strom für die erregerwicklung. Wie beim Auto eben. Alternativ könntest du an der Halterung ja so gut wie alles befestigen denke ich mal. Da fällt mir spontan der Lüftermotor vom Kühler eines Nissan Micra ein. Permanenterregt, liefert ca. 33V Leerlaufspannung und wird gerne als windgenerator missbraucht. Zumindest bei den Engländern habe ich das ab und an mal bei YouTube gesehen. Die Amerikaner nehmen gerne Waschmaschinenmotoren, wickeln die um für 24V und laden so per Wasserkraft Batterien um die Energie dann für Wechselrichter zu verwenden. Die Glühbirnen idee scheint mir jedoch bei deinem Aufbau als die einfachste. Nicht nur das Endergebnis wie viel Energie erzeugt wurde ist sichtbar sondern auch das sie erzeugt wird ist unmittelbar (auch schon bei geringeren drehzahlen) erkennbar.
Nimm einen Akku, und eine Anzeige für den Lade/Entladestrom.
hinz schrieb: > Nimm einen Akku, und eine Anzeige für den Lade/Entladestrom. > Der Hometrainer soll bei Infoständen verwendet werden, um "Muskel- > Leistung" mit elektrischer Leistung zu vergleichen. Auf Infoständen wird das nicht gehen. Die Leute wollen bekannte Verbraucher in Aktion sehen, wie z. B. die gute alte 60 W Glühlampe.
Surge schrieb: > hinz schrieb: > >> Nimm einen Akku, und eine Anzeige für den Lade/Entladestrom. > >> Der Hometrainer soll bei Infoständen verwendet werden, um "Muskel- >> Leistung" mit elektrischer Leistung zu vergleichen. > > Auf Infoständen wird das nicht gehen. Die Leute wollen bekannte > Verbraucher in Aktion sehen, wie z. B. die gute alte 60 W Glühlampe. Ist doch dann kein Problem, Lampe einschalten, Anzeige meldet Entladung. Dann wird getreten bis die Anzeige wenigstens auf Null steht...
hinz schrieb: > Surge schrieb: >> hinz schrieb: >> >>> Nimm einen Akku, und eine Anzeige für den Lade/Entladestrom. >> >>> Der Hometrainer soll bei Infoständen verwendet werden, um "Muskel- >>> Leistung" mit elektrischer Leistung zu vergleichen. >> >> Auf Infoständen wird das nicht gehen. Die Leute wollen bekannte >> Verbraucher in Aktion sehen, wie z. B. die gute alte 60 W Glühlampe. > > Ist doch dann kein Problem, Lampe einschalten, Anzeige meldet Entladung. > Dann wird getreten bis die Anzeige wenigstens auf Null steht... Die Leute hinters Licht zu führen, halte ich für eine sehr schlechte Idee. In einer Ausstellung in GB wurde es nach deinem Vorschlag gemacht. Ganz leicht die Pedale bewegen und eine 60 Watt Lampe leuchtete wie der helle Tag. Es wird damit ein vollkommen falsche Eindruck vermittelt, welcher Leistung aufzubringen ist um eine 60er zum Leuchten zu bringen. Besser ist es, den Wechselrichter wegzulassen und eine 12 V Lampe direkt zu versorgen (Stand-/Abblendlicht).
Surge schrieb: > Die Leute hinters Licht zu führen, halte ich für eine sehr schlechte > Idee. Niemand hat das vorgeschlagen.
hinz schrieb: > Surge schrieb: >> Die Leute hinters Licht zu führen, halte ich für eine sehr schlechte >> Idee. > > Niemand hat das vorgeschlagen. Vorsicht! Der "Worte-im-Mund-Herumdreher" ist wieder da.
Lorenz B. schrieb: > Und das merken sie, wenn sie ins schwitzen kommen damit der > Mixer (etc.) zu arbeiten beginnt, der am Hometrainer angeschlossen ist. Ein gut trainierter Fahrradfahrer kann mehrere hundert Watt auf die Pedale bringen. Wenn so einer auf Deinem Infostand aufschlägt, brennt Dir ohne Pufferakku alles durch.
irgendwie ist das hier eine ziemlich chaotische Diskussion Ich versuche dasmal etwas strukturierter: Die Idee ist es eine KFz Lima ohne Pufferakku direkt an einen Wechselrichter zu packen und am Ausgang des Wechselrichters 230V geräte zu betreiben. Wie funktioniert das: Der Wechselrichter braucht im Leerleuf etwas Eigenleistung. Sobald sekundär ein Verbraucher dranhängt versucht er die Ausgangsspannung zu regeln und den benötigten Strom zu liefern. Das heisst es wird Strom aus der Lima gezogen, und zwar soviel wie der Wechselrichter braucht um die Ausgangsleistung zu erzeugen. Die Lima wird dann schlagartig schwerer drehen, der Fahrradfahrer muss deutlich stärker stramplen oder die Drehzahl geht in den Keller. Über einen gewissen Drehzahlbereich regelt die Lima ihre Ausgangsspannung aus. Auch der Wechselrichter kann eine unterschiedliche Eingangsspannung bedingt ausregeln, aber je niedriger die wird desto mehr Strom braucht er und desto schwerer wird das Treten gehen. Das Prinzip kann funktionieren wenn folgende Dinge beachtet werden, bzw zutreffen. 1. Das angetriebene Rad sollte eine ausreichende Schwungmasse haben um plötzliche Drehmomentänderungen abzufangen. 2. Die Lima sollte in einem Bereich der Trittfrequenz von 30-100 U/min schnell genug laufen um auf 12V ausregeln zu können, bei der gewünschten Leistung. 3. Sowohl Lima als auch Wechselrichter sind darauf ausgelegt, dass der 12V "Zwischenkreis" niederohmig sowohl Strom liefern als auch aufnehmen können muss. Also braucht man zumindest eine ausreichend große 12V "Zwischenkreis"-Kapazität. Man könnte versuchen dass mit einem Supercap zu machen, oder einigen 10 oder gar 100-tausend µF Kondensator. ganz ohne ist es schwierig zu sagen wie sich die Elektronik im Lima regler und im Wechselrichter verhält. Der Rest ist --> ausprobieren.
Lorenz B. schrieb: > Die 50 U/min als Trittfrequenz beim Fahrrad habe ich von einem > Fahrradmechaniker. Den besuchst du am besten nochmal und fragst ihn, wieso er dir so einen Quatsch erzählt. Bist du schon einmal selber Fahrrad gefahren? Trittst du wirklich so langsam in die Pedale, das du über eine Sekunde brauchst für eine Kurbelumdrehung? Selbst 60 U/min sind immer noch Trittfrequenzen, die selbst von der Oma die regelmäßig ihr Rad in "meinem" Fahrradladen reparieren lässt, ganz locker überboten. Ich kenne da zwar keine genauen Zahlen, würde aber schätzen das 100U/min realistischer sind. Wirklich schnell getreten wären was um die 180U/min, damit komm ich dann langsam ins Hecheln, und im ersten Gang auf meinem MTB auf knappe 12 Km/h. Im dicksten Gang kann ich aber nicht mehr genug Leistung/Drehmoment aufbringen, um noch auf die 180 U/min zu kommen. MfG ein anderer Fahrradmechaniker P.S. im großen und ganzen eine schöne Idee. P.P.S. In Wolfsburg gibt es ein Wissenschaftsmuseum, dort haben sie etwas ähnliches aufgebaut. Zwar mit Handkurbel statt Fahrradkurbel, dafür aber mit umschaltbaren Lasten (kleines Halogenleuchtobst, irgend nen Bürstenmotor, ich glaub ne 100W-Birne war die größte Last.). Die könntest du beliebig zu und abschalten. Das war ein Spass jdm alle Lasten aufzuschalten, und wenn er sich dann so richtig Mühe gibt alles am laufen zu halten, wieder was großes wegschalten. Und vorher wurde gewettet ob er von der Kurbel abrutscht, wenn er plötzlich wieder ins leere Kurbeln muss.
Udo S. schrieb: > 2. Die Lima sollte in einem Bereich der Trittfrequenz von 30-100 U/min Ernsthaft, ist jdm von euch schon mal Fahrrad gefahren, und weiß wofür die Schaltung ist? Selbst im dicksten Gang, bei mir 44Z auf 11Z, sprich 1 zu 4, komme ich, bei einem Laufradumfang von etwa 2.1m auf eine Entfaltung von 8.4m. Wären bei 30U/min also 4.2m/s. Das sind keine 18km/h. Gut um nicht mehr umzukippen, wird es reichen, aber kein Mensch ist mit so niedrigen Trittfrequenzen unterwegs.
Udo S. schrieb: > Wie funktioniert das: Der Wechselrichter braucht im Leerleuf etwas > Eigenleistung. Sobald sekundär ein Verbraucher dranhängt versucht er die > Ausgangsspannung zu regeln und den benötigten Strom zu liefern. Der wird nichts regelen, die Ausgangsspannung ist einfach proportional zu Eingangsspannung.
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: > Ich kenne da zwar keine genauen Zahlen, würde aber schätzen das 100U/min > realistischer sind. Wirklich schnell getreten wären was um die 180U/min Bei einem Leistungs EKG wird soweit ich mich erinnere eine Trittfrequenz von 60 U/min vorgegeben.
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: >> Die 50 U/min als Trittfrequenz beim Fahrrad habe ich von einem >> Fahrradmechaniker. > > Den besuchst du am besten nochmal und fragst ihn, wieso er dir so einen > Quatsch erzählt. Ich würde sagen, das ist die typische Trittfrequenz von Alltagsradlern. Radrennfahrer treten schneller, aber meist nicht mehr als doppelt so schnell.
Sven S. schrieb: > Ein gut trainierter Fahrradfahrer kann mehrere hundert Watt auf die > Pedale bringen. Wenn so einer auf Deinem Infostand aufschlägt, brennt > Dir ohne Pufferakku alles durch. Der taucht natürlich genau da auf. Abgesehen davon steht ja jemand dabei und kann im Notfall auch mal sagen das er langsamer machen muss. Wobei es vermutlich trotzdem nicht verkehrt ist für den Notfall ersatzteile und Werkzeug für kurzfristige Reparaturen dabei zu haben.
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: > aber kein Mensch > ist mit so niedrigen Trittfrequenzen unterwegs. mit deinen 180 genausowenig. kann es sein dass du ein Amateurrennradfahrer bist, der jede Wochen 10 Stunden oder mehr auf dem Rennrad hockt?
Kilo S. schrieb: > Sven S. schrieb: >> Ein gut trainierter Fahrradfahrer kann mehrere hundert Watt auf die >> Pedale bringen. Wenn so einer auf Deinem Infostand aufschlägt, brennt >> Dir ohne Pufferakku alles durch. > > Der taucht natürlich genau da auf. Abgesehen davon steht ja jemand dabei > und kann im Notfall auch mal sagen das er langsamer machen muss. Eine Lima die schneller dreht brennt nicht durch. Die regelt ganz einfach runter.
Kunz schrieb: > hinz schrieb: >> Surge schrieb: >>> Die Leute hinters Licht zu führen, halte ich für eine sehr schlechte >>> Idee. >> >> Niemand hat das vorgeschlagen. > > Vorsicht! Der "Worte-im-Mund-Herumdreher" ist wieder da. @ Hinz (keine Ahnung) & Kunz (Trittbrettfahrer) Bitte keine böswilligen Unterstellungen. Der Beitrag von Hinz ist nicht anders zu verstehen.
Udo S. schrieb: > mit deinen 180 genausowenig. Das hab ich auch nicht behauptet, du solltest aufmerksamer lesen. Ich schrieb, dass ich dabei ins hecheln komme, es ist also kein normaler Fahrzustand. Und ich betonte, dass ich dabei nicht sehr schnell vorankomme. Und was ich damit eigentlich ausgedrückt haben wollte, ist dass die Leistung nur sehr locker an die Drehzahl geknüpft ist, der glorreichen Erfindung des Getriebes sei Dank. > kann es sein dass du ein Amateurrennradfahrer bist, der jede Wochen 10 > Stunden oder mehr auf dem Rennrad hockt? Hättest du aufmerksamer gelesen, wüsstest du, dass ich MTB fahre. Evtl 5-10 h/Woche. Das allerdings war dem Text nirgendwo zu entnehmen. Dennoch ist der Großteil der Radfahrer denen ich so begegne, eine Trittfrequenz von deutlich über 60. Eine Sekudne kann halt ganz schön lang sein.
Udo S. schrieb: > Eine Lima die schneller dreht brennt nicht durch. Die regelt ganz > einfach runter. Ja, und "moderne" Drehstromlichtmaschinen können das von sich aus und benötigen dafür keinen extra Stromregler, so wie die "alten" Gleichstromlichtmaschinen. Natürlich haben auch Drehstromlichtma- schinen eine zulässige Höchstgeschwindigkeit, die vermutlich im Datenblatt steht. Die ergibts sich aber wohl eher aus mechanischen Gründen.
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: > es ist also kein normaler > Fahrzustand. Und die 30 ist auch kein normaler Fahrzustand, sondern kann beim Anfahren oder wenn der Radler durch den plötzlichen Drehmomentanstieg überrascht wird vorkommen. Und der Stand soll nicht (nur) für geübte Radfahrer gebaut werden. So what?
:
Bearbeitet durch User
Udo S. schrieb: > oder wenn der Radler durch den plötzlichen Drehmomentanstieg überrascht > wird Klar weil es ganz plötzlich und unerwartet senkrecht bergauf geht. Oder redest du vom "Radler" auf der Maschine? Da war auch mehr konstante Last angesprochen. Udo S. schrieb: > Und die 30 ist auch kein normaler Fahrzustand, sondern kann beim > Anfahren Und stell dir vor, direkt im Moment des Anfahrens beträgt die Drehzahl gar Null. Also sind die 30 in keinster Weise erwähnenswert.
Hallo Udo S. schrieb: > irgendwie ist das hier eine ziemlich chaotische Diskussion > > Ich versuche dasmal etwas strukturierter: > Die Idee ist es eine KFz Lima ohne... Sehr schön beschrieben und ich kann aus der Praxis heraus,zwar nicht direkt via eines "Fahrradgenerator" aber durch sehr lang zurückliegende Versuche, deine Aussagen und Beschreibungen nur bestätigen. Habe als Kind mal einen der klassischen Fahraddynamos mittels eine Märklin Metall Konstruktion (die wie ich heute weis selbst sehr viel Energie "verbraten" haben muss - Große Übersetzung, "Spiralfederriemenring" und anderes was nett gesagt als "unelegant" zu bezeichnen ist...) mittels Handkurbel angetrieben - die zugeschaltete Glühlampe (Last) hat man deutlich bemerkt - ein ruckelfreier Ausgleich war unmöglich ;-) Viele Jahre später dann mal mit DCDC Wandlern und Solarzellen experimentiert - die dort gewonnen Erkenntnisse (obwohl alles Theoretisch bekannt) haben mir dann noch mehr die Augen geöffnet warum so manches in der Energieerzeugung nicht so trivial ist und das Stromgeneratoren (Ja das Wort schmerzt den Theoretiker und physikalisch gebildeten, aber ich denke ihr wisst alle was ich meine) jeglicher Art bei weiten nicht so einfach in der Theorie und Praxis wie es viele zuerst mal meinen zu wissen. Daher: Udo S. - genial beschrieben und trotzdem kann ich nur jeden empfehlen selbst mal "irgendwie" was mit irgendeinen Generator und Muskelantrieb aufzubauen - möglichst ohne Pufferakku dafür aber mit einer "richtigen" Last (also eben nicht nur eine oder zwei LEDs sondern ruhig die schlechten alten einzeln zugeschalteten Glühlampen oder gar einen E-Motor als Last) - anschaulicher bekommt man es kaum und zumindest für mich haben solche Versuche all die Theorie erst wirklich verständlich und "vom Bauchgefühl" her nachvollziehbar gemacht. Praktiker
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: > Klar weil es ganz plötzlich und unerwartet senkrecht bergauf geht. manmanman. Um was geht es hier? Nicht darum, dass du Wandern auf Wanderwegen über den haufen fährst sondern um einen Teststand wo man plötzlich einen elektrischen Verbraucher als Last einschalten kann. ich dachte Radfahrer hätten wegen dem Sitzen Probleme mit ihrer Spermaqualität, nicht mit dem Lesen. ;)
Udo S. schrieb: > 1. Das angetriebene Rad sollte eine ausreichende Schwungmasse haben um > plötzliche Drehmomentänderungen abzufangen. Die Schwungräder die ursprünglich in den Hometrainern verbaut wurden, sind immer noch drinnen - geschätzt werden die so 5kg haben. Bei Bedarf kann ich die Masse ja noch erhöhen. Dazu werde ich mir notfalls was einfallen lassen. > 2. Die Lima sollte in einem Bereich der Trittfrequenz von 30-100 U/min > schnell genug laufen um auf 12V ausregeln zu können, bei der gewünschten > Leistung. Das mit der konstanten Spannung sollte funktionieren - bei einem Test habe ich nur mit der Hand angedreht und sie is auf 14V gekommen (jedoch nur mit einer kleinen 0,5W Glühbirne as Verbraucher). > 3. Sowohl Lima als auch Wechselrichter sind darauf ausgelegt, dass der > 12V "Zwischenkreis" niederohmig sowohl Strom liefern als auch aufnehmen > können muss. Also braucht man zumindest eine ausreichend große 12V > "Zwischenkreis"-Kapazität. Man könnte versuchen dass mit einem Supercap > zu machen, oder einigen 10 oder gar 100-tausend µF Kondensator. ganz > ohne ist es schwierig zu sagen wie sich die Elektronik im Lima regler > und im Wechselrichter verhält. Dann werde ich mir mal passende Kondensatoren anschaffen und probieren! Vielen Dank für die klare und direkte Antwort!
Udo S. schrieb: > Kilo S. schrieb: >> Sven S. schrieb: >>> Ein gut trainierter Fahrradfahrer kann mehrere hundert Watt auf die >>> Pedale bringen. Wenn so einer auf Deinem Infostand aufschlägt, brennt >>> Dir ohne Pufferakku alles durch. >> >> Der taucht natürlich genau da auf. Abgesehen davon steht ja jemand dabei >> und kann im Notfall auch mal sagen das er langsamer machen muss. > > Eine Lima die schneller dreht brennt nicht durch. Die regelt ganz > einfach runter. Was Überlastung betrifft habe ich nicht so die Sorgen. Die Lima geht bis 1260 Watt, der Wechselrichter bei Dauerbetrieb bis 300 Watt, für einige Sekunden sogar bis 600. Er hat auch einen Überlastungsschutz. Also wenn dann ist der WR der Flaschenhals aber der schaltet ab, bevor er beschädigt wird.
Praktiker schrieb: > Viele Jahre später dann mal mit DCDC Wandlern und Solarzellen > experimentiert Ein "klassisches" Problem, welches immer wieder hier im Forum auftaucht. Die TEs wollen es dann immer wieder nicht glauben, das das normalerweise nicht funktioniert. > Stromgeneratoren (Ja das Wort schmerzt den Theoretiker und physikalisch > gebildeten, aber ich denke ihr wisst alle was ich meine) jeglicher Art > bei weiten nicht so einfach in der Theorie und Praxis wie es viele > zuerst mal meinen zu wissen. Eigentlich ist dieses Wort gar nicht so schlecht, da Generatoren ohne Regelung eher Stromquellen und weniger Spannungsquellen sind. Und zu Stromquellen passen eben Stromsenken wie z.B. Akkus oder LEDs besser als Senken, die eine konstante Spannung benötigen.
Ein anderer Fahrradmechaniker schrieb: > Udo S. schrieb: >> oder wenn der Radler durch den plötzlichen Drehmomentanstieg überrascht >> wird > > Klar weil es ganz plötzlich und unerwartet senkrecht bergauf geht. Oder > redest du vom "Radler" auf der Maschine? Da war auch mehr konstante Last > angesprochen. Es ist geplant, während jemand auf dem Hometrainer sitzt, Lasten zuzuschalten. Man soll direkt den Kraftunterschied spüren, der für verschiedene Geräte notwendig ist. Habe ich bis jetzt aber noch nicht so genau erleutert. Hoffe das Schwungrad fängt den plötzlichen Kraftanstieg ausreichend ab.
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.