Ich hätte da ein Problem. Es geht um die Überwachung eines Bereiches (Innen) vor einem elektrischen Sektionaltor. Das Tor bekommt einen Lichtvorhang bis 2,5 Meter Höhe. Es ist also sicher. Der Betreiber hätte aber gerne eine erhöhte Sicherheit. Teure Autos, nicht mehr ganz fitte Renter, enge Parkflächen, feste Betonsäulen, ein unbekanntes Umfeld, (Ferienwohnungen), usw. Der innere Bereich vor dem Tor (Breite ca. 5m, Tiefe ca.3m, Deckenhöhe ca. 2,8 m.) soll so elektronich überwacht sein, dass Fußgänger oder rangierende Autos die automatische Tor- schließung (Zeitfenster 4 Minuten) verhindern. Jetzt gibt es 2 Systeme zur Präsenzmeldung: Infrarot und Mikro- wellen ( Radar). Wo sind die Unterschiede bei dieser Anwendung? Was wäre die bessere Lösung? Es gibt ja auch Kombimelder, die beide Bereiche abdecken, hier wir das Radar für eine automatische Öffnung verwendet, das brauchen wir nicht, es geht eigentlich nur darum, das teure Tor und teure Autos vor Kontakt zu schützen. Viele Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > es geht eigentlich nur darum, > das teure Tor und teure Autos vor Kontakt zu schützen. Diesen Schutz gibt es nicht. Das bleibt ein Traum. https://www.youtube.com/watch?v=eFWkRm19cWY&t=221s In 0,55 gehts zur Sache.
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Infrarot Lichtschranken können verschmutzen und erkennen dann Unterbrechungen wo keine sind oder sie haben so viel "Reserve", dass dann z.B. Scheiben von Autos oder spezielle Lackierungen nicht erkannt werden. Dieses Problem ist aus Waschstraßen bekannt und dort werden Lichtschranken eingesetzt, die die Lichtleistung "nachführen" und einen "Putzalarm" auslösen, wenn die Verschmutzung zu stark geworden ist. In dieser Kombination sind Lichtschranken geeignet. Unkritsicher ist da Radar, aber Radarsysteme erkennen hauptsächlich Bewegungen. Sehr langsame Bewegungen oder stillstehende Objekte werden nur schwer erkannt. Soll mit Radar aber aber eine statische Raumüberwachung erfolgen, muss der Raum sehr aufwändig "gelernt" werden, damit zwischen zum Raum gehörenden Gegenständen und anderen Objekten unterschieden werden kann. Das kann aber eine Bildauswertung eines Kamerabildes, wie sie in der Robotik eingesetzt wird, besser. Da wird dann der leere Raum gelernt und so werden Fremdobjekte erkannt.
Bernd F. schrieb: > Wo sind die Unterschiede bei dieser Anwendung Das eine entdeckt Objekte der einen Art, das andere Objekte der anderen Art, keines entdeckt Alle, nichtmal zusammen. Beide werden z.B so sein, dass ein stehendes Objekt (Rentner erschöpft auf Rollator, parkendes Auto) nach einiger Zeit (unter 1 Minute) nicht mehr signalisiert wird. Der Lichtvorhang ist eigentlich eines der wenigen, die Objekte erkennen, werden aber durch Laub ggf. irritiert.
Der Lichtvorhang am Tor sorgt für die vorgeschriebene Sicherheit. Es geht jetzt noch darum, möglichst wenig Stress auf Ein-Ausparkende Gäste auszuüben. Die Tor-Offenzeit von 4 Minuten ist normalerweise ausreichend. Sollte aber ein Gast länger brauchen, soll ihm das Tor aber nicht vor der Nase zugehen. (Er müsste dann nochmal am Zugschalter ziehen). Da sagt sich leicht, wo ist das Problem? Richtig genervt von äußeren Umständen, kann daraus ein Problem werden. Die Garage ist sehr eng, eventuell muß man 3-4 mal rangieren, bevor man ausfahren kann. Rangieren auch in unmittelbarer Nähe zum Tor. Das Problem soll halt gar nicht erst auftreten. Grüße Bernd
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Bernd F. schrieb: > Da sagt sich leicht, wo ist das Problem? Wer hat das denn gesagt? Die Hinweise waren doch durchaus ernsthaft und zeigten auf, wo Vor- und wo Nachteile bei den Verfahren sind. Mit dem dargestellten Anwendungsfall, dass die Verlängerung der Öffnungszeit durch eine Bewegung im Erfassungsbereich ausgelöst werden soll, könnte man Radar nehmen. das Bewegungen erkennt. Dabei aber auf die Mindestgeschwindigkeit achten, die noch sicher detektiert wird (Die Geschwindigkeit beim Rangieren ist ja meist recht langsam.)
Bernd F. schrieb: > Jetzt gibt es 2 Systeme zur Präsenzmeldung: Infrarot und Mikro- > wellen ( Radar). > > Wo sind die Unterschiede bei dieser Anwendung? Der Unterschied zwischen Radar ist, dass es Abstands- und Dopplerradar gibt.
Ganz so leicht ist es mit der Erfassung auch nicht. Eine Katze oder z.B. ein Stuhl sollte auch erfasst werden wenn er länger dort als Hindernis ist. Lichtschranken wären einfach, wenn sie nie verschmutzen würden. Radar oder Ultraschall wären sicher auch möglich wenn man sie am rechten Fleck montiert.
Bernd F. schrieb: > Der innere Bereich vor dem Tor (Breite ca. 5m, Tiefe ca.3m, > Deckenhöhe ca. 2,8 m.) soll so elektronich überwacht sein, > dass Fußgänger oder rangierende Autos die automatische Tor- > schließung (Zeitfenster 4 Minuten) verhindern. Wenn es baulich geht, wären vermutlich ein liegender Licht"vorhang" das einfachste.
In einer Autowaschanlage gibt es beim Trockner ein ähnliches Problem. Würde ich mir genauer anschauen.
Normale Lichtschranken im Transmissionsbetrieb sollten doch für Euren Zweck gut geeignet sein. Ggf. gingen auch ein Reflektor an der gegenüberliegenden Wand. Auf Grund der schon beschriebenen Probleme mit refklektierenden Oberflächen (Lack, Fenster) bietet es sich an, nicht einen Retroreflektor zu verwenden, sondern einen konventionellen Spiegel, und Sender und Empfänger hinreichend weit voneinander zu trennen. Beispiel: Sender auf 50 cm, Reflektor auf 80 cm, Empfänger auf 110 cm. Jeweils ein kurzes Stück Rohr schützt dann zusätzlich vor Verschmutzung und Streulicht.
Bernd F. schrieb: > Der Betreiber hätte aber gerne eine erhöhte Sicherheit. aha, also gewerblich - was springt für uns dabei raus? Bernd F. schrieb: > Wo sind die Unterschiede bei dieser Anwendung? > Was wäre die bessere Lösung? Infrarot MaWin schrieb: > Das eine entdeckt Objekte der einen Art, das andere Objekte der anderen > Art, keines entdeckt Alle, nichtmal zusammen. > Beide werden z.B so sein, dass ein stehendes Objekt (Rentner erschöpft > auf Rollator Richtig, Fußgänger sind auch noch mit an Bord bei der Nobelkarossen-Torüberwachung. Frage ist wie nahe der Rentner dem Mikrowellenstrahler kommt bzw. welche Leistung der überhaupt hat. Aber okay, im Zweifel selbst schuld bzw. wird schon schiefgehen.
Es wird nur Deckenmontage funktionieren, da unmittelbar hinter dem Tor die Parkflächen beginnen. Ausgesucht habe ich mal dieses Teil: https://motorline.pt/de/produkt/m1601/ Hier ist der Erfassungsbereich groß genug, bei 2,8m Montagehöhe. Der Erfassungsbereich ist natürlich kein scharf umrissenes Rechteck, aber damit kann man leben. Grüße Bernd
Bernd F. schrieb: > Es wird nur Deckenmontage funktionieren, da unmittelbar hinter dem Tor > die Parkflächen beginnen. > > Ausgesucht habe ich mal dieses Teil: > https://motorline.pt/de/produkt/m1601/ dann wird wohl auch nur Mikrowelle funktionieren (oder zumindest wesentlich einfacher) und aufgrund der Höhe wird auch niemand Schaden nehmen. Wenn das obige Produkt eine Zulassung in Deutschland hat, kannst Du es ja verbauen und das Problem ist gelöst. Ich bin trotzdem immer skeptisch auch bei geringer Strahlenbelastung, egal welche ... wobei das hier aufgrund der Abstände + Zeitdauer nun keinerlei Rolle spielt.
ohne Account schrieb: > und aufgrund der Höhe wird auch niemand Schaden nehmen. siehe Datenblatt Art der Erfassung: Bewegung, • Mindestgeschwindigkeit 5cm/s Scheint mir nicht ganz optimal, da Rollatorfahrer auch mal Pause machen. Waahscheinlich wäre ein Kamerasystem auch eine Überlegung, solange kein Ölfleck od. nasse Reifenspuren den Spaß verderben?
oszi40 schrieb: > siehe Datenblatt Art der Erfassung: Bewegung, > • Mindestgeschwindigkeit 5cm/s > > Scheint mir nicht ganz optimal, da Rollatorfahrer auch mal Pause machen. Das Ding ist an der Decke mit 2,80m Höhe. Laß Opi mit Rollator 2m groß sein ... was soll da passieren, zumal der Strahler nicht die Leistung hat? Selbst die Leckstrahlung einer Haushaltsmikrowelle wird da gefährlicher sein. Frage ist, ob obiges vom TE vorgeschlagene Produkt sämtliche Normen erfüllt; wehe, wenn nicht.
Wenn es Geld kosten darf: Laserscanner. Wir setzen die von Sick ein, unter anderem auch als Toröffner und Toroffenhalter. Vorteile: - Vollstatisch (auch wirklich ruhende Objekte werden erfasst) - Betriebssicher - Einfache Inbetriebnahme: Anschrauben, Laptop dran, Scannerbild betrachten (ähnelt einem Radarbild), Schutzbereich definieren, läuft. Andere Lösungen sind erst mal billiger, aber wenn Du zum dritten Mal zum Kunden fahren musst weil Objekte erkannt wurden die es nicht gibt oder einmal um zu erklären warum das Tor genau vorm Auto runterkam, sieht die Rechnung ganz anders aus. Jörg
Mikrowellenradar geht manchmal durch Wände, Infrarot nicht https://www.youtube.com/watch?v=EqM_5-zouXk
Jörg K. schrieb: > Andere Lösungen sind erst mal billiger, aber wenn Du zum dritten Mal zum > Kunden fahren musst weil Objekte erkannt wurden die es nicht gibt Und richtig schick wird das ganze, wenn man aus der Ferne solch Scannerbild auslesen kann, um es mit dem Referenzbild zu vergleichen. Dann kann man sich Vor-Ort-Termine sparen und ggf. telefonisch klären, warum "Wieso das denn? Ich habe doch nur die Kiste aus meinem Kofferraum ausgeladen und in der Garage stehen lassen!" irgendwie keine so gute Ausrede ist.
Andreas S. schrieb: > um es mit dem Referenzbild zu vergleichen. Genau da wird der Hase im Pfeffer liegen. Regen und Reifenspuren ...
oszi40 schrieb: > Andreas S. schrieb: >> um es mit dem Referenzbild zu vergleichen. > > Genau da wird der Hase im Pfeffer liegen. Regen und Reifenspuren ... Da solche Laserscanner mittlerweile auch eine Entfernungsmessung per TDR oder Triangulation enthalten, konfiguriert man dann den Erfassungsbereich so, dass er z.B. erst 10 cm oberhalb des Fußbodens beginnt.
Ich würde zum Telefon greifen und Sick anrufen .. wie oben schon erwähnt , nicht billig aber gut.
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