Einen schönen Sonntag an alle, Ich habe eine Frage bzgl des Max1771 und evtl. haben einige hier schon ihre Erfahrungen mit dem Teil gemacht. Ich wollte die Schaltung aus dem Datenblatt auf Seite 13 Figure 5 für 3v3 Ausgang nachbauen. Statt dem vorgeschlagenen MOSFET habe ich ein irld024 genommen, da ich mit SMD löten nicht zurecht komme und die Werte für mein laienhaftes Verständnis gepasst haben. Auch für die vorgeschlagene Spule habe ich jeweils eine EPCO B82111-B-C2 genommen, aus dem einfachen Grund, dass Reichelt nur die angeboten hatte. Die restlichen Teile habe ich wie in dem Plan vorgeschlagen verwendet. Mein Problem: Ich messe am Ausgang 1.5V also die Referenzspannung und weiß überhaupt nicht, woran das liegen kann. In einem Nachbau an einem Steckbrett hatte ich auch das Verhalten beobachtet, dass die Spannung bei 2.3V startet, langsam bis 1.5V runter geht und dann wieder auf 2.3V hoch springt usw. Daher dachte ich, es lege an einem der Elkos, aber die habe ich durchgemessen und die machen was die sollen. Da ich danach an einen defekten Max1771 dachte habe ich die Schaltung auf Seite 16 Figure 9 nachgebaut, da diese etwas simpler war und konnte auch das erwartete Ergebnis produzieren. 5V bei einer Leistung von ca. 600mA statt 1A, was ich auf das Steckbrett zurückführe. Ich habe im Internet gelesen, dass wohl die Wicklung der Spule und die Eigenschaften dieser Ausschlag gebend sein können, aber davon habe ich noch zu wenig Ahnung, damit mir das weiterhilft. Hat jemand eine Idee, woran der Fehler liegen kann, bzw wie ich das ertesten kann evtl. mit Oszilloskop oder Anpassen von Bauteilen? Schon einmal vielen Dank im voraus!
Christian S. schrieb: > Auch für die vorgeschlagene Spule habe ich jeweils eine EPCO B82111-B-C2 > genommen, Vorgeschlagen ist aber eine SEPIC-Drossel mit zwei Wicklungen.
Christian S. schrieb: > Figure 5 Uff, schwierige Schaltung. Warum vergewaltigt man einen step up Schaltregler als step up/down und wundert sich, dass er sich wehrt ? Christian S. schrieb: > konnte auch das erwartete Ergebnis produzieren. 5V bei einer Leistung > von ca. 600mA statt 1A, was ich auf das Steckbrett zurückführe Na, immerhin, Steckbrett bei einen 300kHz Schaltregler mit 0.1V Isense ist aber Glückssache. Nirgends steht, dass der Regler auf einem Steckbrett läuft. Christian S. schrieb: > Ich messe am Ausgang 1.5V Und was geht am Eingang rein, und wie hoch wird VCC des Chips selber ? Der MOSFET muss ja bei der Eingangsspannung schon durchschalten, der 024 braucht aber 4V. Und wenn es läuft steigt die Spannung an VCC, wobei der 024 nur 10V aushält.
So schnell Antworten, OK ich fange mal an hinz schrieb: > Vorgeschlagen ist aber eine SEPIC-Drossel mit zwei Wicklungen. Im Datenblatt steht dass auch 2 einzelne Spulen gehen. Ist Sepic da so entscheidend? MaWin schrieb: > Warum vergewaltigt man einen step up Schaltregler als step up/down und > wundert sich, dass er sich wehrt ? Naja da die Schaltung im Datenblatt steht dachte ich, der ist für sowas gedacht. MaWin schrieb: > Nirgends steht, dass der Regler auf einem Steckbrett läuft. Die original Schaltung ist von mir auf einer geätzten Platine eingebaut. Ich dachte nur zum testen sollten ja irgendwelche Ergebnisse nahe dem was ich möchte rauskommen. MaWin schrieb: > Und was geht am Eingang rein, und wie hoch wird VCC des Chips selber ? Ich habe alles zwischen 2.7 bis 4.2V mit einem Schaltnetzteil probiert. An Pin2 Messe ich dieselbe Spannung. MaWin schrieb: > Der MOSFET muss ja bei der Eingangsspannung schon durchschalten, der 024 > braucht aber 4V. Und wenn es läuft steigt die Spannung an VCC, wobei der > 024 nur 10V aushält. Im Datenblatt dazu steht doch gate threshold Spannung 1V bis 2V? Und über 5V sollte meine Schaltung doch eh nicht gehen?
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Christian S. schrieb: > Im Datenblatt steht dass auch 2 einzelne Spulen gehen. Ist Sepic da so > entscheidend? Kann durchaus sein. Deine Drosseln haben jedenfalls ein enormes Streufeld, das kann jede Menge Probleme bewirken.
MaWin schrieb: > Uff, schwierige Schaltung. > Warum vergewaltigt man einen step up Schaltregler als step up/down und > wundert sich, dass er sich wehrt ? Warum schaust Du nicht erst mal in das Datenblatt was der MAX1771 alles kann. Die gibt es unter anderem auch einen SEPIC Wandler mit dem IC.
Könnte mir denn bzgl der drosseln jemand eine oder 2 empfehlen, die ich statt meiner nehmen könnte?
Christian S. schrieb: > Die original Schaltung ist von mir auf einer geätzten Platine eingebaut. Beim Layout hast du die "Layout Considerations" aus dem DB beachtet? > Ich dachte nur zum testen sollten ja irgendwelche Ergebnisse nahe dem > was ich möchte rauskommen. Diesem Irrtum sind schon einige aufgesessen. Wie sieht dein Layout aus? Sieh dir auch das Layout des MAX1771EVKIT an. Das ist zwar "nur" ein Stepup, aber wenn da schon ein kompaktes zweilagiges Layout empfohlen wird, dann werden beim komplexeren Sepic die Anforderungen ans Layout eher noch strenger.
Christian S. schrieb: > da ich > mit SMD löten nicht zurecht komme Wenn Du einen ordentlichen Schaltregler bauen willst, wirst Du daran nicht vorbeikommen. Christian S. schrieb: > was ich auf das Steckbrett zurückführe. Da kann man eigentlich schon aufhören zu lesen. Lothar M. schrieb: > Beim Layout hast du die "Layout Considerations" aus dem DB beachtet? Layout? Bei Steckbrett und THT? An den TO: Lothar hat es ja angesprochen. Ich sage es mal deutlicher: Die Layout Considerations im Datenblatt sind nicht nur lustige Bildchen, sondern die Jungs haben sich durchaus etwas dabei gedacht. Wenn Du einen Schaltregler mit THT bauen willst, mußt Du wohl auf die alte MC34063 Möhre o.ä. zurückgreifen müssen. Da gibt es hier sogar einen Artikel: https://www.mikrocontroller.net/articles/MC34063
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Christian S. schrieb: > Im Datenblatt dazu steht doch gate threshold Spannung 1V bis 2V? Uff, du denkst wirklich, die UGSth reicht einem MOSFET um einzuschalten ? Bei so geringen Kenntnissen sollte man nochmal von vorn anfangen. Figure 5 zeigt, wie VCC des MAX1771 durch den Flyback-Effekt der geschalteten Spule erhöht wird. Das geht natürlich zu Lasten der Ausgangsspannung, denn die Energie der Spule verteilt sich auf den Verbraucher, der bei geringerer Spannung seine Diode zum Leiten bekommt. Aber es passiert immer, auch wenn VCC schon hoch genug ist. Wobei die Ausgangsspannung über den Kondensator in der Spannungslage verschoben ist. Man muss diese Art des VCC Anschlusses nicht so bauen, wenn man schon eine ausreichend hohe Eingangsspannung hat, bei dir zumindest 4.5V. Zudem wird vom MAX der Transistor und damit die Spule abgeschaltet, wenn der Strom so hoch ist, dass am shunt 0.1V abfallen. Das passiert bei einer Spule in Sättigung schnell. Und der shunt darf im Vergleich zur Spuleninduktivität keine eigene Induktivität haben. Und die Spannung wird beeinflusst durch untertschiedliche GND Potentiale - in einer Experimentierplatine gut möglich.
Oh vielen Dank für die Erklärung. Ich werde mir das nochmal genau anschauen, da ich anscheinend einige falsche Annahmen getroffen habe. Ich dachte, das MOSFET würde in die Spezifikation passen, da die Werte aus dem Datenblatt mit denen aus dem empfohlenen nahezu gleich waren.
Hm sagt mal gibt es irgendwo gute Quellen, wo ich mir genau das Wissen aneignen kann? Also was bei einer Spule wieso wichtig ist, wie Sepic funktionieren etc. Dann würde ich auch nicht wegen so dummen Fehlern nachfragen. Die meisten Quellen beschreiben ja nur die Schaltungen und irgendwelche Formeln, aber nicht wo die herkommen und wieso manche Dinge wichtig sind und manche nicht. Ich werde auf jeden Fall mal schauen, welche Spule nun geeigneter ist bzw. wo ich die zu kaufen bekomme und die Layout Empfehlungen aus dem Datenblatt umsetzen und die Gnds über einen Stern verbinden.
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