Hallo, Ich habe endlich meinen SE-Verstärker fertig aufgebaut sowie einen PP-Verstärker zu testen aufgebaut. Bei beiden Geräten habe ich beim Testen (Sinussignal) festgestellt, dass die Ausgangsübertrager mit ohmscher Last mit der Eingangsfrequenz singen. Je nach Höhe des Ausgangssignals leiser bzw. lauter. Der SE-Verstärker hat keine Gegebkopplung, der PP-Verstärker schon. Bei beiden kommt beim Ausgang das raus, was man sich erwartet, d.h. der Verstärker schwingt nicht, sondern verstärkt wie berechnet. Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz Trafobrummen bei großen Transformatoren? Gruß Johannes
Johannes F. schrieb: > Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz > Trafobrummen bei großen Transformatoren? Ja.
Wobei man einen Tetztrafo vakuumtränken kann, damit er "leise" wird. Das sollte man mit einem Ausgangsübertrager eher nicht tun, weil das den Frequenzgang des Bauteils verbiegen kann (der Lack wirkt als Dielektrikum zwischen den Windungen oder so und "versaut" die Höhenwidergabe).
Johannes F. schrieb: > Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz > Trafobrummen bei großen Transformatoren? Ist das Singen höherfrequent (ein paar kHz) oder ist das ein Netzbrumm (50/100 Hz) der durchschlägt? 'Singen' hört sich eher nach höherfrequenten Störungen an. Beides hat verschiedene Ursachen, die Behebung entsprechend. Klären müßte man auch, ob der Trafo die eigentliche Ursache ist oder ob das Singen im (Vor-)Verstärker entsteht und einfach mit ausgegeben wird. Mohandes
Johannes F. schrieb: > mit ohmscher Last Tu einen Lautsprecher dran. Der ist um einiges lauter als der Ausgangsübertrager. Daß der Übertrager "mitsingt", vergisst Du im laufe der Zeit.
Einer schrieb: > Johannes F. schrieb: >> Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz >> Trafobrummen bei großen Transformatoren? > > Ja. Dann würde ich der Ursache auf den Grund gehen. So ein Ausgangstrafo brummt ja nicht ohne Grund! Das Brummen wird in der Schaltung selbst entstehen. Hast Du die Möglichkeit (Oszilloskop) die einzelnen Stufen durchzumessen um zu schauen wo das Brummen erstmalig auftritt? Oft sind es Messeschleifen -hast Du einen zentralen Massepunkt? Wie werden die Röhren geheizt, AC oder DC? Bei AC-Heizung ist oft ein 100Ohm-Poti als Hum Balance sinnvoll (von Uf1 zu Uf2, Mittenabgriff dann gegen Masse).
Mohandes H. schrieb: > Johannes F. schrieb: >> Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz >> Trafobrummen bei großen Transformatoren? > > Ist das Singen höherfrequent (ein paar kHz) oder ist das ein Netzbrumm > (50/100 Hz) der durchschlägt? 'Singen' hört sich eher nach > höherfrequenten Störungen an. > > Beides hat verschiedene Ursachen, die Behebung entsprechend. Klären > müßte man auch, ob der Trafo die eigentliche Ursache ist oder ob das > Singen im (Vor-)Verstärker entsteht und einfach mit ausgegeben wird. > > Mohandes Das Singen ist genau n der Frequenz des Eingangssignals. Je nach Höhe der Eingangsfrtequenz ändert sich die Höhe des Tones des Übertragers. Johannes
Mohandes H. schrieb: > Einer schrieb: >> Johannes F. schrieb: >>> Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz >>> Trafobrummen bei großen Transformatoren? >> >> Ja. > > Dann würde ich der Ursache auf den Grund gehen. So ein Ausgangstrafo > brummt ja nicht ohne Grund! Das Brummen wird in der Schaltung selbst > entstehen. > > Hast Du die Möglichkeit (Oszilloskop) die einzelnen Stufen durchzumessen > um zu schauen wo das Brummen erstmalig auftritt? > > Oft sind es Messeschleifen -hast Du einen zentralen Massepunkt? > > Wie werden die Röhren geheizt, AC oder DC? Bei AC-Heizung ist oft ein > 100Ohm-Poti als Hum Balance sinnvoll (von Uf1 zu Uf2, Mittenabgriff dann > gegen Masse). Wie schon beschrieben ist es kein Brummen. Zur Info: die Endstufe besteht aus P-Röhren und diese werden AC/Serie geheizt. Der Brumm am Lautsprecher (50Hz) ist so minimal, dass man mit dem Ohr direkt an den Lautsprecher muss, dass man das Brummen höhrt. Gruß Johannes
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Johannes F. schrieb: > Das Singen ist genau n der Frequenz des Eingangssignals. Damit wirst du leben müssen. Und können, denn der Verstärker soll ja mal Lautsprecher treiben, und die singen viel lauter als der Trafo... Den Mitsing-Effekt hats übrigens auch gerne in Amps mit TO3-Transen.
Hast Du Netztrafo und Ausgangstrafo mit genügend Abstand und um 90° verdreht montiert?
Ein AÜ wird in der Frequenz, des zu übertragenden Signals, ein fast proportional der übertragenen Leistung steigenden, einen Teil in mechanische Energie ( Verlustleistung ) umgewandelten , Ton abgeben.
Sven S. schrieb: > Johannes F. schrieb: >> mit ohmscher Last > > Tu einen Lautsprecher dran. > Der ist um einiges lauter als der Ausgangsübertrager. > Daß der Übertrager "mitsingt", vergisst Du im laufe der Zeit. Manchmal ist eine "zweite Stimme" doch durchaus erwünscht. :-)
Gib dem Ding anständige Musik, dann brummt es wieder und schreit nicht mehr um Hilfe...
Ben B. schrieb: > Gib dem Ding anständige Musik, Das da zum Beispiel: https://www.youtube.com/watch?v=Cx8T0cyCJjQ
Es gibt meist 2 Gründe für das "Singen": Die Bleche liegen ja parallel zueinander und stoßen sich ab (gleiche Pole stoßen sich ab). Wenn die Bleche nicht fest aneinanderliegen, kann man das schon hören. Wenn man Trafos selbst gewickelt hat und dann nicht genügend Bleche in den Wickelkörper eingeschoben hat, konnte man das gut hören. Der Verguss der Trafos führte dann dazu, dass die Bleche miteinander verklebten. Wenn Eisen magnetisiert wird, ändert es etwas seine Länge (Magnetostriktion). Auch so kann ein "Singen" oder - bei Netztrafos - Brummen entstehen. Wird der Trafo dann fest mit einem Resonanzboden verschraubt, überträgt sich das Geräusch auf diesen. Bei hochwertigen Geräten waren deshalb Netz- und andere Trafos teilweise mit Hilfe von Gummipuffern mit dem Chassis verbunden, wodurch die Schallübertragung verringert wurde.
Ein Trafo, der recht locker gewickelt ist oder lose Bleche hat macht natürlich mehr Lärm als ein vergossener. Mal die Muttern fester anziehen ob sich was ändert?
Axel_M schrieb: > Wobei man einen Tetztrafo vakuumtränken kann, damit er "leise" wird. > > Das sollte man mit einem Ausgangsübertrager eher nicht tun, weil das den > Frequenzgang des Bauteils verbiegen kann (der Lack wirkt als > Dielektrikum zwischen den Windungen oder so und "versaut" die > Höhenwidergabe). So ein Blödsinn. Der leider verstorbene G.Reinhöfer, einer der besten Trafobauer überhaupt, gibt auf der Seite: https://www.roehrentechnik.de/html/gegentakt.html explizit an jeden Trafo gegen Aufpreis auch zu tränken. Und da es die Firma noch gibt halten sich die Nachfolger strikt daran und bieten die Übertrager nach wie vor so an wie Gerd sie entwickelte mit Messprotokollen und allem was dazu gehört.
..it depends, so viel Blödsinn ist das nicht. Auch Gerd kannte natürlich den Einfluß des Vergußes auf die Steuresonanzen..hat aber ggf. die BV entsprechend angepaßt. Gerd war mein bester Freund. сорок две
Johannes F. schrieb: > Ich habe endlich meinen SE-Verstärker fertig aufgebaut sowie einen > PP-Verstärker zu testen aufgebaut. > > > Ist das Singen der Ausgangsübertrager das Selbe wie das 50Hz > Trafobrummen bei großen Transformatoren? (100Hz !) SE: Nein, und es kommt noch der "Luftspalt" hinzu. Die Kräfte die da wirken, verursachen das hauptsächlich. Durch die Gleichstromvormagnetisierung gibt es keine Frequenzverdopplung wie beim Netztrafo. Deshalb würde ich das, im Gegensatz zu meinen Mitschreibern hier, nicht miteinander vergleichen wollen. LG old.
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