Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik RC Modellbau: Mikrocontroller und Motorstörungen


von Sefco (Gast)


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Guten Abend,

ich verwende in einem Tamiya 1:10 Modell einen ATMEGA2560 auf Devboard. 
Der Mikrocontroller sorgt für die Steuerung div. LEDs. Es wird über 
externe Interrupt die Pulsweite aller Kanäle gemessen und entsprechend 
geschaltet (Servo PWM).
Da das Devboard auch LDOs hat und sich seine 5V selber regelt, habe ich 
direkt den NiMH 7,2 V Akku angeschlossen.

Leider habe ich Probleme mit den Störungen des Brushed Motors. Dieser 
versaut mir die Spannungsversorgung auf dem Devboard durch irgendwelche 
periodischen Spitzen wenn ich Gas gebe. Die äußert sich dadurch, dass 
LEDs an und aus gehen, obwohl sich die Pulsweite auf dem entsprechenden 
Kanal gar nicht geändert hat.
Die Störungen messe ich leider auch hinter den LDOs.

Ich habe eben eine klassische Elektromotorentstörrung mit 20 nF, 20 nF 
und 100 nF versucht. Leider hat das nichts gebracht.

Mir ist noch etwas Komisches aufgefallen, wobei ich nichts weiß, ob das 
Zufall ist oder nicht. Ich hatte mit den Störungen, die schon immer da 
sind, bis letzte Woche keine Probleme. Erst seit dem ich die 
Schraubklemme auf dem PCB, an dem ich die Batteriekabel angeklemmt habe, 
verlegt habe, gibt es Probleme. Schraube ich Plus raus und bringe Plus 
mit einer Krokodilklemme direkt auf das PCB sind die Probleme wesentlich 
geringer/seltener. Keine Ahnung...

Habt ihr eine Idee wie ich das ganze System entstören kann und die 
Akkuleitung sauber bekomme?
Der Empfänger bekommt ja vom Fahrtenregler 5V. Die sind absolut sauber, 
egal wie viel Gas ich gebe.

Vielen Dank!

: Verschoben durch Moderator
von Stefan F. (Gast)


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Wahrscheinlich hast du ein Problem mit Spannungsabfall und Magnetfeldern 
auf der GND Leitung. Eventuell auch auf der positiven Versorgung.

Zeige mal Fotos vom Aufbau, wo man den Verlauf der Leitungen sehen kann 
und mache dazu auch eine Skizze (nicht Schaltplan), die ungefähr den 
Verlauf der Leitungen und ihre Verbindungspunkte darstellt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Motor wird evtl. direkt auf der RC Frequenz stören, dazu ist es gar 
nicht nötig, das er die Versorgung versproddelt.
Die klassische Entstörung sind Drosseln in den Zuleitungen (dicht am 
Motor 47µH- 470µH)), einen Keramik-C über den Anschlüssen und zwei 
kleinere C von jedem Anschluss aufs Motorgehäuse. Evtl. Motorgehäuse auf 
Masse legen.

: Bearbeitet durch User
von Sefco (Gast)



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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Zeige mal Fotos vom Aufbau, wo man den Verlauf der Leitungen sehen kann
> und mache dazu auch eine Skizze (nicht Schaltplan), die ungefähr den
> Verlauf der Leitungen und ihre Verbindungspunkte darstellt.

Mein Modell befindet sich noch im Aufbau, deswegen sind natürlich viele 
Leitungen noch nicht fest verlegt oder ähnliches. Auch hat mein uC noch 
keinen richtigen Platz auf dem Chassi. Im Anhang schon mal ein paar 
Bilder. Eine Skizze ist nicht wirklich aussagekräftig. Ich habe hat ein 
normales RC Modell mit Brushed Motor, Fahrtenregler und Empfänger. Der 
Mikrocontroller bekommt Spannung vom Motor und greift die PWM Signale 
(gelbe Leitungen) vom Empfänger ab. Darüberhinaus schalten die 5V vom 
Empfänger über MOSFET meinem Mikroctonroller die Spannung (Rote Leitung 
bei den gelben Leitungen).

Matthias S. schrieb:
> Die klassische Entstörung sind Drosseln in den Zuleitungen (dicht am
> Motor 47µH- 470µH))

Schätze dass ich mir mal ein paar Spulen besorgen muss. Mit Caps alleine 
lässt sich das Problem jedenfalls nicht lösen.

von Thomas E. (thomase)


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Sefco schrieb:
> Im Anhang schon mal ein paar Bilder.

Das ist doch mal was für's Auge. Wenn ich gehässig wäre, würde ich jetzt 
sagen, daß du froh sein kannst, wenn das überhaupt fährt.

von Matthias S. (Firma: matzetronics) (mschoeldgen)


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Der Empfänger muss natürlich viel weiter weg von dem dicken Motor und 
dem Regler. Ebenso muss die Antenne so weit entfernt sein von den 
Störern wie möglich. Verdrossele die Versorgung für jeden einzelnen 
Baustein und sorge für geordnete Masseverhältnisse.
Es ist schlecht zu erkennen, was benutzt du denn für ein Frequenzband?

Thomas E. schrieb:
> daß du froh sein kannst, wenn das überhaupt fährt.

Und wir können sicher froh sein, das das Ding kein Flugzeug ist :-P

: Bearbeitet durch User
von Tiroler (Gast)


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An den LDOs fehlen doch schon die erforderlichen 100nf Kondensatoren?!

von Sefco (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Der Empfänger muss natürlich viel weiter weg von dem dicken Motor und
> dem Regler. Ebenso muss die Antenne so weit entfernt sein von den
> Störern wie möglich. Verdrossele die Versorgung für jeden einzelnen
> Baustein und sorge für geordnete Masseverhältnisse. Es ist schlecht zu
> erkennen, was benutzt du denn für ein Frequenzband?
>
> Thomas E. schrieb:
>> daß du froh sein kannst, wenn das überhaupt fährt.
>
> Und wir können sicher froh sein, das das Ding kein Flugzeug ist :-P

Habt ihr mein Problem verstanden? Ich habe kein Problem mit dem 
Empfänger. Das Modell fährt absolut 1a. Ich habe ein Problem mit 
Störungen an meinem Mikrocontroller. Außerdem ist jawohl eindeutig auf 
den Bildern zu erkennen das ich auf 2,4 GHz fahre (Antenne Empfänger). 
Die Komponenten sind alle da, wo sie jeder Modellbauer mit so einem 
Chassi hat.

Tiroler schrieb:
> An den LDOs fehlen doch schon die erforderlichen 100nf Kondensatoren?!

Auf dem Devboard? Habe noch einen eigenen LDO der die LEDs versorgt.

von Mein Senf (Gast)


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Matthias S. schrieb:
> Es ist schlecht zu erkennen, was benutzt du denn für ein Frequenzband?

2.4GHz Spektrum (Klon?). Hab auch solche Empfänger (optisch gleich!) und 
funktionieren gut obwohl AliExpress. Keine Störungen etc. - Aber nicht 
mit brushed Motoren...

von Sefco (Gast)


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Um das nochmal klarzustellen: Der Empfänger hat absolut saubere 5V und 
die PWMs haben auch keine Störungen. Meine Störungen koppeln auf der 
Batterieleitung ein. Da ist es auch egal wie ich das Batteriekabel lege, 
es muss nämlich in den Fahrtenregler.

von Sefco (Gast)


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Mein Senf schrieb:
> Matthias S. schrieb:
> Es ist schlecht zu erkennen, was benutzt du denn für ein Frequenzband?
>
> 2.4GHz Spektrum (Klon?). Hab auch solche Empfänger (optisch gleich!) und
> funktionieren gut obwohl AliExpress. Keine Störungen etc. - Aber nicht
> mit brushed Motoren...

Original 2,4 GHz Spektrum Flugfernsteuerung.

von Irgend W. (Firma: egal) (irgendwer)


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Sefco schrieb:
> Der Mikrocontroller bekommt Spannung vom Motor

Ich hoffe mal das ist ein Schreibfehler. Wenn nein ist klar das der µC 
spinnt.
Wenn du eigentlich Akku schreiben wolltest wäre es mal eine Versuch wert 
den µC Testweise mit einer eigenen Spannungsverorgung zu versehen (GND 
verbinden nicht vergessen:-). Wenn es damit geht weißt du schonmal das 
es die Versorgunsspannung ist. Wenn immer noch Probleme da sind streut 
irgendwas anderes ein.
Viele Dev-Boards sind auch eher für eine saubere Laborumgebung ausgelegt 
und weniger für eine rauhe Umgebung mit vielen Störungen.

von Sefco (Gast)


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Irgend W. schrieb:
> Sefco schrieb:
>> Der Mikrocontroller bekommt Spannung vom Motor

Ja sorry, ich meinte Akku. Ich versuche es mit Induktivitäten wie oben 
beschrieben und melde mich dann nochmal.

von Lothar J. (black-bird)


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Den LDOs fehlen die keramischen Abblockkondensatoren direkt an den Pins, 
siehe Datenblatt.
Die Masse- und Plus-Verbindung zum Dev-Board muss kurz und "dick" sein.
Die Masse-Verbindung zwischen dem LDO für die LEDs und dem LDO für das 
Dev-Board ebenfalls kurz und "dick".
Am Eingang der LDOs kannst Du noch eine Schutzschaltung anbringen, wie 
sie für Kfz empfohlen wird.

Schaltet der Mikrocontroller die LEDs direkt oder über einen Treiber?

Blackbird

Edit: Ich sehe SMD-Transistoren auf der Leiterseite und teilweise auch 
SMD-Widerstände für die LEDs, aber keine Basisvorwiderstände. Ist das 
so?
Kannst Du mal einen Schaltplan posten?

: Bearbeitet durch User
von Ich (Gast)


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Das LED Board funktioniert aber einwandfrei wenn du das Modell nicht 
bewegst?
Es muss nämlich nicht zwingend am Motor liegen!

ich würde direkt über den Empfänger die Spannung abgreifen und hinter 
die LDOs legen.
Wichtig wäre zu wissen ob das Board ohne Motor funktioniert. Wenn es da 
auch zu Störungen kommt dann liegt es an der Software bzw. den Impulsen.

von Sefco (Gast)


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Lothar J. schrieb:
> Den LDOs fehlen die keramischen Abblockkondensatoren direkt an den Pins,
> siehe Datenblatt.

Siehe Datenblatt im Anhang. Angeblich sind dort ausreichend 
Abblockkondensatoren.

Lothar J. schrieb:
> Die Masse- und Plus-Verbindung zum Dev-Board muss kurz und "dick" sein.
> Die Masse-Verbindung zwischen dem LDO für die LEDs und dem LDO für das
> Dev-Board ebenfalls kurz und "dick".

Ich werde die Leitungen mal kürzen. Kannst du mir erklären wieso sie 
kurz sein sollen? Wenn direkt am Fahrtenregler Störungen einkoppelt ist 
es meiner Meinung nach auch egal, wie lang die gestörte Leitung dann 
ist.

Lothar J. schrieb:
> Schaltet der Mikrocontroller die LEDs direkt oder über einen Treiber?

Jede LED wird über einen N-MOSFET getrieben, sprich keine Widerstände am 
Gate.

Ich schrieb:
> Das LED Board funktioniert aber einwandfrei wenn du das Modell nicht
> bewegst?
> Es muss nämlich nicht zwingend am Motor liegen!

Funktioniert wenn ich kein Gas gebe. Wenn ich Gas gebe gibt es Störungen 
auf Plus gegen Ground gemessen.

Ich schrieb:
> ich würde direkt über den Empfänger die Spannung abgreifen und hinter
> die LDOs legen.
> Wichtig wäre zu wissen ob das Board ohne Motor funktioniert. Wenn es da
> auch zu Störungen kommt dann liegt es an der Software bzw. den Impulsen.

Eine sehr gute Idee, wie ich ja sagte sind die 5 V vom Empfänger sauber. 
Könnte den uC dann direkt darüber speisen. Das probiere ich direkt aus, 
wenn die Entstörmaßnahmen mit den Spulen nichts bringen (besorge mir 
gleich welche). Die LEDs speise ich dann weiterhin per Batterie und LDO.

von Udo S. (urschmitt)


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Sefco schrieb:
> Habt ihr mein Problem verstanden?

Dein Problem ist dass du nicht mal einen Schalt und Verdrahtungsplan 
hast.
Bevor du was zusammenstöpselst: Mach einen Verdrahtungsplan!
Bevor du was zusammenlötest: Mach einen Schaltplan!

Nicht irgendein Plan im Netz, der dann doch irgendwie anders ist.
DEINEN Plan, so wie es bei DIR aussieht.
Und jede Abweichung zum Plan: Ändere den Plan.

Und diesen Schalt und Verdrahtungsplan stellst du hier rein. Bitte 
Bildformate beachten.
Dann kann man dir helfen.

p.s. Um einen Schalt und eine Vedrahtungsplan zu machen braucht man 
nicht unbedingt Software. Karopapier Lineal und Bleistift reichen 
völlig.

von Udo S. (urschmitt)


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Sefco schrieb:
> Eine sehr gute Idee, wie ich ja sagte sind die 5 V vom Empfänger sauber.

Das ist das Erste.
Das Zweite ist ein Sternpunkt an dem alle Massen verbunden sind.
Wichtig: Sternförmige Verteilung der Massen! Keine Masseschleifen.

von Ich (Gast)


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Sefco schrieb:
> Eine sehr gute Idee, wie ich ja sagte sind die 5 V vom Empfänger sauber.
> Könnte den uC dann direkt darüber speisen. Das probiere ich direkt aus,
> wenn die Entstörmaßnahmen mit den Spulen nichts bringen (besorge mir
> gleich welche). Die LEDs speise ich dann weiterhin per Batterie und LDO.

Ich glaube das würde das Problem schon lösen, denn die "Störungen" sind 
vermutlich nur Spannungsabfälle.

Ich würde auch die LEDs direkt aus dem Empfänger versorgen, somit sparst 
du dir dann den 2. LDO

von Sefco (Gast)


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Udo S. schrieb:
> Dein Problem ist dass du nicht mal einen Schalt und Verdrahtungsplan
> hast.

Schaltplan habe ich, siehe Anhang. Einen Verdrahtungsplan brauche ich 
nicht wenn ich 4 PWMs und Spannung von der Batterie abgreife.

Jede LED wird per N-MOSFET + LED-Vorwiderstand geschaltet.

Udo S. schrieb:
> Das ist das Erste.
> Das Zweite ist ein Sternpunkt an dem alle Massen verbunden sind.
> Wichtig: Sternförmige Verteilung der Massen! Keine Masseschleifen.

Werde ich probieren! =)

Ich schrieb:
> Ich würde auch die LEDs direkt aus dem Empfänger versorgen, somit sparst
> du dir dann den 2. LDO

Ich habe sau viele LEDs entsprechend eines richtigen Polizei-Autos g
Will den Empfänger nicht überlasten...

von Ich (Gast)


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Sefco schrieb:
> Die Störungen messe ich leider auch hinter den LDOs.

Was genau misst du denn hinter den LDOs? Müssten ja weniger als 5 Volt 
dann sein. Und vor den LDOs? Du sagt immer, du misst Störungen aber sage 
doch bitte mal welche Spannung du misst! Denn wie gesagt, ich glaube 
nicht, dass es "Störungen" sind.

Und dein Empfänger würde das schon aushalten mit den ganzen LEDs.
Immerhin kommen an so einen Empfänger auch Servos

von Jens M. (schuchkleisser)


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Sefco schrieb:
> Mein Modell

Mmmh, nice.
Flugzeugempfänger, Nickelakku, Tamiya-Feuerstecker, Carson-Schrott-ESC. 
Super gelöst. ;)

Sefco schrieb:
> Will den Empfänger nicht überlasten...

Den Empfänger überlastest du nicht, der verträgt schon einige Ampere aus 
einem vernünftigen BEC.
Dein Spielzeug-ESC dürfte die Schwachstelle sein, wenn der schon nur 5V 
abgibt. Da kommt dann auch nur 1A raus, und das Lenkservo braucht 2, der 
Rest ist dann für den Empfänger und das Licht ;)

Nimm mal einen guten Akku, der den Strom auch liefern kann, dann ein 
vernünftiger ESC mit einem guten BEC für 3A oder mehr, und schmeiß die 
Drecksstecker weg, XT60 oder so muss das sein, und keine Adapteritis: 
Das Auto hat komplett einen Stecker, und der Akku auch.
Das wird schon viele deiner Probleme lösen, wette ich.
Zumindest an meinen Autos mit 6V 3A Hobbywing 1080-ESC und 2S Lipo mit 
XT60 klappt auch viel Licht völlig störungsfrei.
Auch wenn ich zugegeben keinen 2560 dazu brauche, ein OSL mit 328P 
reicht auch.

Wer hat dir die Software geschrieben?

von Maxe (Gast)


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Oder dass es ein mechanisches Problem ist, ein Wackelkontakt? Das 
Controllerboard könnte gesteckt sein, ist aber nicht zu erkennen. Oder 
es hat schon einen Schuss/Mikroriss etc.

Wenn die LEDs falsch leuchten heißt das doch, dass der Mikrocontroller 
aus dem Tritt kommt, bzw. seine Portregister Werte verlieren. So wie ich 
das aus dem Schaltplan sehe gibt es keine nachgelagerten Speicherglieder 
mehr, die umschalten könnten.

von Lothar J. (black-bird)


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Der Schaltplan:
Die LDOs !müssen! so wie im Datenblatt angegeben, beschaltet werden (die 
Werte für Elkos und Kerkos einhalten) und !alle! Masseverbindungen 
sollen reichlich Querschnitt haben. Außerdem sollten alle in einem 
Sternpunkt oder einer großen Fläche enden/beginnen.
RESET vom Mikrocontroller ist nicht beschaltet.
Der Mikrocontroller hat keine Abblockkondensatoren, jedenfalls in Deinem 
Schaltbild keine. Ich hoffe doch, dass er auf dem Developmentboard 
welche hat.

Dann brauchst Du auch nicht die Empfängerstromversorgung belasten und 
kannst die LDOs benutzen. Welche sind es denn?

Du hast ein Masseproblem und eine ungeschützte Versorgungsspannung, das 
ist meine Meinung an Hand der Bilder und Deinen Schilderungen.

Blackbird

von Sefco (Gast)


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Jens M. schrieb:
> Mmmh, nice.
> Flugzeugempfänger, Nickelakku, Tamiya-Feuerstecker, Carson-Schrott-ESC.
> Super gelöst. ;)

So gelöst, wie bei 99% aller Modellbauer. Was soll an einer 
Flugfernsteuerung schlecht sein? Ich brauchte viele Kanäle. Was soll an 
einem Nickelakku schlecht sein? Ich fahre hier Brushed und benötige 
keine Mega-Ströme aus dem Akku wobei wir zur Frage kommen, wieso die 
Tamiya Stecker so schlecht sein sollen.

Jens M. schrieb:
> Wer hat dir die Software geschrieben?

Schade dass ich hier so inkompetent wirke, dass du fragst wer die 
Software geschrieben hat. Ich habe sie geschrieben.

Lothar J. schrieb:
> RESET vom Mikrocontroller ist nicht beschaltet.
> Der Mikrocontroller hat keine Abblockkondensatoren, jedenfalls in Deinem
> Schaltbild keine. Ich hoffe doch, dass er auf dem Developmentboard
> welche hat.

Alles auf dem Devboard.

von Ich (Gast)


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Hast du mal gemessen was am Devboard ankommt beim Gasgeben?
Und was meinst du mit Störungen hinter den LDOs?

Kann es ein Softwarefehler sein?
Neutralstellung der Knüppel beim einschalten merken aber erst nachdem 
der Empfänger fertig initialisiert hat...

Steck den Brushedregler mal an einen anderen Kanal, etc. etc.

von Schorschi (Gast)


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Hi,

so ein brushed Motor verursacht ungemein viele Störungen.
Versuch die Versorgung zum µC mit Kondensatoren, Drosseln usw. zu 
filtern.
Ev. ist auch eine gute Pufferung notwendig.
Den µC und dessen Leitungen so weit wie möglich weg vom Motor.

Zum Testen das Auto aufstellen, so dass die Reifen frei sind, und so tun 
als ob man fährt. Mal wenig, mal viel Gas... Lenken usw.

Gruß.

von Lothar J. (black-bird)


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Sefco schrieb:
> Lothar J. schrieb:
>> RESET vom Mikrocontroller ist nicht beschaltet.
>> Der Mikrocontroller hat keine Abblockkondensatoren, jedenfalls in Deinem
>> Schaltbild keine. Ich hoffe doch, dass er auf dem Developmentboard
>> welche hat.
>
> Alles auf dem Devboard.

Gut.
Den Rest meines Beitrags hast Du auch gelesen?

Blackbird

von Philipp G. (geiserp01)


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Dir streut das Kollektorfeuer in den MC. Hast Du an den beiden 
Spannungsreglern auch bei Ein- und Ausgang Kondensatoren?

von Lothar J. (black-bird)


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Philipp G. schrieb:
> Dir streut das Kollektorfeuer in den MC. Hast Du an den beiden
> Spannungsreglern auch bei Ein- und Ausgang Kondensatoren?

Hat er, aber für den Anwendungsfall zu klein und gegen HF-Einstreuungen 
hilft ein Tantal wenig. Wenn es denn überhaupt welche sind, ich sehe 
hier nur Elkos mit normalen ESR. Da sollten noch ein paar Kerkos dran, 
die die Einstreuungen auf die (ellenlangen ungeschirmten) 
Versorgungsleitungen gegen eine niederohmige, induktivitätsarme Masse 
kurzschließen können.

Hier hilft kein "audiophiler" Voodoo-Zauber und kein planloses 
Probieren.

Bei stehendem Motor funktioniert es doch.


Blackbird

: Bearbeitet durch User
von Sefco (Gast)


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Im Anhang mal die Störungen wenn ich Gas gebe auf der Batterieleitung.

Was richtig blöd ist: Entstörung mit 2x 10 nF und 1x 47 nF mit und ohne 
Masse des Motorgehäuses bringt überhaupt garnichts.

Was hilft sind Spulen (57 uH) in den Motorzuleitungen, allerdings kommt 
mein Motor dann nicht aus dem Saft und die werden heißt weil ich nur 
welche mit dünnem Draht bekommen habe.

Wenn mein uC die Störungen im Anhang auf die Versorgungsspannung 
bekommt, muss man sich eigentlich nicht wundern wenn meine Externen 
Interrupts verrückt spielen.

Ich glaube ich lasse die ganze Entstörerei und speise den uC wie hier 
schon vorgeschlagen wurde aus dem Empfänger.
Trotzdem wüßte ich gerne, wie der Fahrtenregler saubere 5V an den 
Empfänger geben kann, wenn bei mir selbst nach einem LDO die Störungen 
noch da sind. Wie machen die das?

von Udo S. (urschmitt)


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Sefco schrieb:
> Im Anhang mal die Störungen wenn ich Gas gebe auf der Batterieleitung.

Die Messung ist nicht aussagekräftig solange man nicht weiss wo du dein 
oszi an Masse klemmst.
Messe als erstes mal mit Oszimasse direkt am Akku und dann den Tastkopf 
am µC Massepin.
Da sollte idelaerweise eine Linie rauskommen.

von Udo S. (urschmitt)


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Sefco schrieb:
> Was hilft sind Spulen (57 uH) in den Motorzuleitungen, allerdings kommt
> mein Motor dann nicht aus dem Saft und die werden heißt weil ich nur
> welche mit dünnem Draht bekommen habe.

Du solltest schon Entstördrosseln nehmen die zu dem Motor passen.

von Maxe (Gast)


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Du kannst ja die LEDs selbst aus der Batterie bzw. über deinen 
Linearregler betreiben, die sind ja sowieso extern getrieben. Dann musst 
du dir weniger Sorgen um überlast oder zusätzlich eingekoppelte 
Störungen in den Empfänger machen.

von Karl B. (gustav)


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Hi,
Motörchen im Bild knattert nicht mehr im Kurzwellenradio, wenn er
so beschaltet wird.
Wenn Du mit PWM arbeitest, hast Du allerdings eine Obergrenze für die 
Kondensatoren zu beachten, damit PWM auch noch funktioniert.
Sonst hätte ich 1µF aufwärts reingeschrieben.
Ringkerndrossel, Kondensatoren direkt am Motorgehäuse.
Dann Zuleitung zweiadrig und abgeschirmt. "Erdung" des Schirms am 
Zentral-"Masse"-Punkt

ciao
gustav

von Philipp G. (geiserp01)


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Mach mal eine vernünftige Eingangsbeschaltung. Eine 1A Sicherung flink 
und eine 47mH Spule in Serie, dahinter eine 1N4001 antiparallel und 
einen 220uF low ESR plus 100nF Kerko parallel VOR den Spannungsreglern.

Dahinter kannst du den beiden auch noch je zwei 100nF Kerkos spendieren, 
möglichst nah zum Ausgang.

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Sefco schrieb:
> Was soll an einer
> Flugfernsteuerung schlecht sein?

Der Empfänger braucht Luft, die Erde ist zu nah, die Reichweite nimmt ab 
und die Störungen nehmen zu.

Sefco schrieb:
> Was soll an
> einem Nickelakku schlecht sein?

Wenig Pulsbelastbarkeit. Das du ein Problem mit dem Strom hast, steht ja 
wohl außer Frage.

Sefco schrieb:
> Ich fahre hier Brushed und benötige
> keine Mega-Ströme aus dem Akku wobei wir zur Frage kommen, wieso die
> Tamiya Stecker so schlecht sein sollen.

Weil die einfach Scheiße sind, umgebogenes Blech. 3x gesteckt und die 
Kraft ist futsch, damit geht der Widerstand hoch.
Wie lange hält bei dir der Akku? Daraus kannst du den durchschnittlichen 
Strom rechnen, im Drifter wird das schon ordentlich sein. Spitze ist 10x 
so viel.
Und du hast den gefrickelten Adapter davor, der es nicht besser macht.

Sefco schrieb:
> Schade dass ich hier so inkompetent wirke, dass du fragst wer die
> Software geschrieben hat. Ich habe sie geschrieben.

Programmierer, aber nicht wirklich Plan von der Hardware, das kam mir 
komisch vor.
Normal ist beides gleich, weil ein gutes HW-Design die Software 
einfacher macht.
In der Software ist jedenfalls viel Potential, den Fehler auszubügeln, 
z.B. durch Glättung und entsprechendes Portschreiben.

Schorschi schrieb:
> Versuch die Versorgung zum µC mit Kondensatoren, Drosseln usw. zu
> filtern.
> Ev. ist auch eine gute Pufferung notwendig.
> Den µC und dessen Leitungen so weit wie möglich weg vom Motor.

So viele Arduino Nanos und andere Module, die direkt am Empfänger vor 
den Motor geschnallt sind und anstandslos funktionieren, kannst du gar 
nicht zählen.
Motorstörungen sind mit Sicherheit vorhanden, aber andere Drosselfreie 
Schaltungen kommen da auch mit klar.
Meist wird der Prozessor mit einer oder zwei Dioden an die 6V des 
Servosteckers geflanscht, 100n an jedem VCC-Pin und das war's.
Warum funzt das?

Sefco schrieb:
> Im Anhang mal die Störungen wenn ich Gas gebe auf der Batterieleitung.

1kHz. Das ist die PWM des ESC, du hast ein Problem mit dem Motor 
(Kollektorkurzschluss, Wicklungsschluss o.ä.) oder eine der Motorbrücken 
im ESC spackt ab (Wasserschaden, Hitzeschaden, Kurzschlussspätfolgen).
Oder einfach Spannungseinbrüche, weil Akku und Zuleitung mit Steckern zu 
hochohmig ist.

Karl B. schrieb:
> Motörchen im Bild knattert nicht mehr im Kurzwellenradio, wenn er
> so beschaltet wird.
> Wenn Du mit PWM arbeitest, hast Du allerdings eine Obergrenze für die
> Kondensatoren zu beachten, damit PWM auch noch funktioniert.

Im Modellbau ist 3x 47n oder 100n Standard (wenn überhaupt), und er 
fährt mit 1kHz PWM, da sollte sogar noch mehr gehen.
Interessehalber: was würdest du für 16kHz PWM empfehlen?

von Stefan F. (Gast)


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Sefco schrieb:
> Eine Skizze ist nicht wirklich aussagekräftig.

Nur anhand der Fotos (die durchaus hilfreich sind) kann ich leider nicht 
erkennen, wo genau jetzt welche Stromversorgungsleitung endet.

Offenbar hast du den Mikrocontroller möglichst nahe am Akku 
angeschlossen, während aber die Empfänger der Signale ihr 
Stromversorgung vom ESC bekommen. Die dicken Leitungen vom Akku zum ESP 
"leiden" unter Spannungsabfall, wenn der Antriebsmotor läuft, so dass 
dort das GND Potential deutlich höher als 0V (verglichen mit dem 
Mikrocontroller) sein wird. Das ist ein Problem.

Deswegen schließe lieber alle Elektronik Komponenten an den Ausgang des 
ESC an. Der ESC sollte der Sternpunkt für alle GND Leitungen sein. Dann 
ist Spannungsabfall an den Leitungen zum Akku und zum Motor völlig 
egal*.

*) sofern nicht zu hoch. Der ESC braucht etwa 6 Volt um ordnungsgemäß zu 
funktionieren. Wenn die Spannung am Eingang des ESC darunter fällt, hast 
du zu viel Spannungsabfall an den Zuleitungen oder der Akku ist zu 
schwach.

Sefco schrieb:
> Einen Verdrahtungsplan brauche ich nicht

Mit dieser Einstellung hast du schon verloren. Kein Plan -> Keine Hilfe

von Sefco (Gast)


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Guten Abend,

ich fasse nochmal zusammen:

Mit einem ATMEGA2560 (aufgrund der gehobenen Anzahl an Timern & GPIOs) 
greife ich alle PWM Kanäle des Empfängers ab und schalte div. LEDs 
(Abblendlicht, Bremslicht, Rückfahrtlicht, Blaulicht sowie Blinker). Die 
PWM Kanäle werden per externen Interrupt + Timer gemessen und 
entsprechend geschaltet. Mein uC Programm funktioniert einwandfrei. Der 
uC und alle LEDs werden direkt aus der Batterieleitung vor dem 
Fahrtenregler gespeist und die Spannungen per LDO gewandelt.

Wenn ich Gas gebe und mein brushed Motor läuft, schaltet sich wild 
Blinker, Blaulicht und Co an und aus.

Messungen mit meinem billigen China Oszi haben 1 kHz auf der 
Batterieleitung ergeben. Leider sind die Messungen nicht sehr 
zuverlässig und weitere Untersuchungen mit dem Oszi nicht hilfreich, 
weil das Ding nicht mal die Batteriespannung korrekt misst (Zeigt 6,5 V 
an während mein Multimeter 7,5 V anzeigt.
Der Empfänger hingegen hat saubere Spannung auf allen BEC Buchsen, egal 
was der Motor macht.

Lösungsvorschläge hier im Thread:
- Motor entstören mit Kondensatoren und Spulen
-> Kondensatoren helfen überhaupt nicht gegen die PWM
-> Serielle Spulen haben die Störungen reduziert, jedoch konnte ich mir 
bisher keine geeignete Spule besorgen und würde auch aufgrund von 
potentiellen Spannungsspitzen ungern mit Spulen zu arbeiten

- Masseschleifen wurden aufgelöst und die Masse Sternförmig vom 
Fahrtenregler weggeführt
-> Hilft überhaupt nicht

- Testweise wurde der uC räumlich vom Motor so weit es ging getrennt
-> Hilft überhaupt nicht

- Den uC direkt aus dem Empfänger speisen
-> Hilft sofort - danke für den Hinweis!

- Was habe ich daraus gelernt:
-> Finger weg von der Batterieleitung bei RC Cars (zumindest mit Brushed 
Motoren) in Kombination mit Digitaltechnik solange ich nicht in der Lage 
bin eine vernünftige Eingangsbeschaltung zu dimensionieren, die eine 
saubere Betriebspannung aus der Batterieleitung generiert.

Schönen Dank für die Anregungen!

von Stefan F. (Gast)


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Sefco schrieb:
> - Den uC direkt aus dem Empfänger speisen
> -> Hilft sofort - danke für den Hinweis!

Hmm, das überrascht mich schon. Ich hätte erwartet, dass der 
Spannungsregler auf deinem µC Board für eine glatte Versorgungsspannung 
sorgt.

von Uwe D. (monkye)


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Also ich fahre auch Brushed, allerdings mit 2S Lipos und habe 
Standardbeschaltung, also nur Kondensatoren - aber keine extra Drossel 
am Motor.
Ebenso die billigen Orange DSM2 Receiver und ein bissel Arduino Nano mit 
Licht. Obendrauf 5,8GHz Cam.

Was soll ich sagen: Läuft.

Der Unterschied: Hab ein Drossel und eine Kombi aus Kondensatoren - vor 
dem BEC.

Nachtrag: https://fpv-team.de/lc-filter-gegen-streifen-im-videobild/

: Bearbeitet durch User
von Sefco (Gast)


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Stefan ⛄ F. schrieb:
> Hmm, das überrascht mich schon. Ich hätte erwartet, dass der
> Spannungsregler auf deinem µC Board für eine glatte Versorgungsspannung
> sorgt.

Mich ehrlich gesagt auch. Vermutlich kann man dem Phänomen nur auf die 
Schliche kommen, indem man mit einem besseren Oszi diese Störungen 
untersucht.

von Thomas (kosmos)


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hast du überhaupt keine Entstörmaßnahmen an den ADC-Eingängen?
Zu mindestens kleine RC Filter wäre hier angesagt.

Dem Spannungsregler auf deiner Platine könntest du mal jeweils einen 
100nF Kerko am Ein- u. Ausgang gegen Masse spendieren und den 
Eingangselko mal etwas vergrößern nimm ruhig >500µF evtl. mit einer 
Diode davor nicht das der Motor der Elko leernuckelt.

Vielleicht kannst du nochmal ein Foto wie Bild Nr.4 machen allerdings 
die Kamera so drehen das man nicht die Reflektion sieht und vor die 
externe Lampe ein Blatt Papier vorhalten, dann hat man ein weiches Licht 
und eine gleichmäßige Ausleuchtung. Wenn dann deine Kamera/ dein Handy 
einen Makromodus hat (meist ein Blumensymbol) wäre es perfekt.

Hast du irgendwelche Schlachplatinen z.B. alten Analogreceiver, defektes 
Netzteil......? Schau mal ob du soetwas darauf findest das könntest du 
deinem Spannungsregler vor dem Eingangselko in Reihe spendieren.
https://www.reichelt.de/fest-induktivitaeten-radial-c3180.html?&nbc=1

Diese Freiluftverdrahtung mit dem stromführenden Kabeln die auf den 
Sensorleitungen liegen ist auch nicht gerade ideal.

von Na Ich (Gast)


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Ich hatte ja gefragt welche Spannung du misst bzw. was das Oszi sagt auf 
der Akkuseite wenn du beschleunigst?

Wie gesagt, ich würde die LDOs runterschmeißen, direkt ans BEC gehen, 
Diode noch auf die Versorgungsschiene, dann hast du deine Spannung für 
das Lichtmodul.
Noch mehr Kondis und Drosseln am Motor bringt meiner Meinung nichts und 
hat ja auch nichts gebracht.

von Martin (Gast)


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Jedes Kabel was an dein Devboard geht ist eine Antenne, die Störungen 
deines Motors empfängt.

von Thomas (kosmos)


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Wenn man die Störquelle nicht ruhig bekommst muss man eben seine 
Schaltung so härten das Sie nicht aus dem Tritt kommt.

Deswegen habe ich dir die Vorschläge für deine Platine gemacht.

Bei mir laufen die uC neben einer 5cm Funkenstrecke direkt neben einer 
Kfz Zündspule stabil. Eine Kamera hingegen hats geschrottet.

von Lothar J. (black-bird)


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Sefco schrieb:
> - Masseschleifen wurden aufgelöst und die Masse Sternförmig vom
> Fahrtenregler weggeführt
> -> Hilft überhaupt nicht

Nein, hast Du nicht gemacht.
Der (sternförmige) Massepunkt der Steuersignale ist der Masseanschluß am 
Empfänger. Und wo sind die Massen Deiner Mikrocontrollerplatine 
angeschlossen?

Stefan ⛄ F. schrieb:
> Offenbar hast du den Mikrocontroller möglichst nahe am Akku
> angeschlossen, während aber die Empfänger der Signale ihr
> Stromversorgung vom ESC bekommen. Die dicken Leitungen vom Akku zum ESP
> "leiden" unter Spannungsabfall, wenn der Antriebsmotor läuft, so dass
> dort das GND Potential deutlich höher als 0V (verglichen mit dem
> Mikrocontroller) sein wird. Das ist ein Problem.
>
> Deswegen schließe lieber alle Elektronik Komponenten an den Ausgang des
> ESC an. Der ESC sollte der Sternpunkt für alle GND Leitungen sein. Dann
> ist Spannungsabfall an den Leitungen zum Akku und zum Motor völlig
> egal*.

Lies Dir das hier noch mal genau durch. Kleiner Tipp: Es geht um die 
Masseleitungen, nicht um die Versorgungsspannung.

Lothar J. schrieb:
> Du hast ein Masseproblem und eine ungeschützte Versorgungsspannung, das
> ist meine Meinung an Hand der Bilder und Deinen Schilderungen

Mach endlich mal einen Verdrahtungsplan. Der ist für Dich, damit Du 
erkennst, wo Spannungen abfallen und wo nicht.

Nochmal: Das ist kein ominösen Voodoo-Zauber, den man hilflos 
ausgeliefert ist, das ist schnöde, simple Elektrik.

Blackbird

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