Hallo und guten Morgen an alle Bastler und Spezialisten. Ich habe zu Hobbyzwecken ein "China" WIG-Schweißgerät CT312 gekauft. Und ich bin mit den Funktionen sehr zufrieden. Allerdings würde ich den eingestellten Schweißstrom gerne an einer Digitalanzeige (7-Segment) ablesen können. Also nicht den tatsächlich fliesenden sondern einfach den eingestellten Strom. Hat jemand eine Idee oder Anleitung für so eine Anzeige. Würde mich über Vorschläge sehr freuen. Danke
Du könntest den Ist-Strom aus dem Schweißkabel messen. Dazu ein Stromwandler mit paar OPs(Verstärkung) ein BCD-to-Segment Decoder und ein uC zum Auswerten. Edit: Wäre aber der tatsächliche Strom. Warum willst du nur den eingestellten messen? Dazu musst du die Schaltpläne von den Gerät rausrücken.
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wenn das Strompoti nicht grad ein dickes Leistungsteil ist, dann könnte man es gegen eine Doppelversion austauschen. Ein Teil macht, wie bisher, die Stromeinstellung und den anderen Teil schliesst man an einen kleinen Controller an, Der dann auch die Anzeige steuert.
Ich dachte mir, dass die Anzeige des eingestellten Stromes einfacher ist. Da ja der Strom über einen Drehregler eingestellt wird und dieser eingestellte Strom dann über eine z.B. grüne Anzeige abgelesen werden könnte. War der Meinung, dass man an dem Drehregler die Werte relativ einfach abnehmen und dann anzeigen lassen könnte. Wie gesagt, nutze ich das Gerät nur zur "Freizeitgestaltung". Und da überwiegend als Plasmaschneider.
Thomas M. schrieb: > Ich dachte mir, dass die Anzeige des eingestellten Stromes einfacher > ist. Nicht unbedingt. Man muss nur wissen wie es drinnen aufgebaut ist, wenn es so ist wie Frank es sagt dann ist es leichter daran etwas zu ändern. Dazu müsstet du mal Bilder von der Frontsicht und Innenleben zeigen und Frank L. schrieb: > das Strompoti wohin dessen Leitungen hin führen. Scharfe Bilder mit Licht bitte ;).
A) Den physikalischen Wert des Stellgliedes oder einen davon abgeleiteten wert messen (Schaltung erstellen) B) den Zusammenhang zum Strom messen (10 Messpunkte aufnehmen) C) Schaltung um A mit Kenntnis von B in z.b. eine lineare Spannung umzuwandeln oder zu digitalisieren. D) Anzeige (je nach C), z.b.: DVM, LED-treiber, ...
Thomas M. schrieb: > War der Meinung, dass man an dem Drehregler die Werte relativ > einfach abnehmen und dann anzeigen lassen könnte. Dann musst du wissen, wo und wie das Poti in der Schaltung eingebaut ist. D.h. du brauchst wie schon gesagt einen Schaltplan - zumindest des Teils um das Poti herum. Wenn das Poti z.B. nur eine Spannung von 0...xxV an den Regler liefern würde, wäre die Lösung relativ einfach: diese Spannung messen und anzeigen.
Es gibt mindestens 2 Schweissgeräte, die unter der 'CT312' Bezeichnung verkauft werden. Bei einem stehen die Ampere direkt am Drehknopf, und bei einem sinds 2 Knöppe und darüber ein Display. Es wäre also sicher sinnvoll, mal zu schreiben, welches du nun hast - oder, noch besser, du machst mal ein Foto.
Matthias S. schrieb: > Bei einem stehen die Ampere direkt am Drehknopf, und > bei einem sinds 2 Knöppe und darüber ein Display. Reicht dann nicht die Skala am Knopf? Und wenn es schon eine Anzeige hat, muss man doch gar nichts tun !?
Thomas schrieb: > den eingestellten Schweißstrom Dann mach ein paar Stiche dran mit Bleistift. Je nachdem wie schlecht der jetzt hergestellte Kontakt ist, wird Dir eine Einstellung 10000A auch nichts nützen. Man sollte schon mal messen. Hast Du kein Zangenamperemeter im Haus?
Meine Mig/Mag- und Wig-Geräte haben das zwar, doch es ist völlig sinnlos! Der eingestellte Strom ist eher eine Hausnummer, eine neutrale 1-10er Potiskala reicht völlig. Warum? Ich kann zwar exakt 57,5A einstellen, doch beim Schweißen fließen dann deutlich andere Ströme. Zum Einen beeinflussen die tatsächliche Drahtstärke, momentane Netzspannung (schwankt erheblich beim Schweißen), Werkstückmaterial, Masseklemme usw. den Strom ganz entscheidend, die 57,5A sind Geschichte. Zum Anderen hat man beim Schweißen die Augens ganz woanders, oder Du bastelst ein HeadUp-Display in den Schweißhelm. ;-) Wenn ein Helfer schweißt kann man da hinsehen, sonst nicht. Du siehst dann auch nur eine wild zappelnde Anzeige um irgendeinen Mittelwert. Also, selbst wenn man eine schön bunte Digitalanzeige hat, ist es einzig die Erfahrung, die ein Schweißergebnis zustande bringt. Da ich am Mig/Mag kein Poti habe (nur +/- Tasten) muss ich halt einen halbwegs passenden Wert am Display einstellen, ob der dann passt, sehe ich erst wenns brutzelt. An einem einfachen MME-Inverter (also Elektrode) habe ich nur ein 1-12 Poti, reicht vollkommen aus. Old-Papa
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> War der Meinung, dass man an dem Drehregler die Werte relativ > einfach abnehmen und dann anzeigen lassen könnte. Das ist auch so. Zumindest aus meinem Blickwinkel. Aus deinem offensichtlich nicht. Aber wieso brauchst du das? Zahlen sind da voll Banane. Finde heraus mit welcher Einstellung du am besten schweissen kannst und mach da mit einem Edding einen kleinen Strich damit du die Position einfach wiederfindest falls du sie mal verstellst. Schweissen ist wie Fahrradfahren. Man hat da ein gewisses Gefuehl fuer und das reicht. Es ist nicht malen nach zahlen. Olaf
Viele Antworten und Meinungen und ihr habt sicherlich alle Recht. Ich war ein wenig blauäugig und dachte man kann relativ einfach so eine Anzeige realisieren. Wäre eigentlich nur "für´s Auge" gewesen. Aber ich werde das Gerät so lassen, wie es ist und das ist ja auch gut so für meinen Hobbyeinsatz. Ich bin kein Profi und letzte das Gerät auch nicht täglich ein. Also nochmal danke für die vielen Kommentare.
Thomas M. schrieb: > dachte man kann relativ einfach so eine > Anzeige realisieren. Wäre eigentlich nur "für´s Auge" gewesen. Eigentlich kannst du dir mal den Poti anschauen der dort zum einstellen des Stroms genutzt wird. Die Elektronik auf der Platine wird mit einer Spannung versorgt und am Mittelabgriff des Potis fällt wahrscheinlich eine gewisse Spannung ab, die kann man bei den unterschiedlichen Strömen einfach mal messen, sie in ein Diagramm eintragen um zu sehen wie die Kurve aussieht. Dann kann man mit dem Wissen und mittels eines AVR + 7-Segment-Anzeige den Strom anzeigen.
Mike J. schrieb: > den Strom anzeigen. Mir würde ein Bleistiftstrich am Poti bei der optimalen Einstellung reichen. Irgendwas anzeigen heißt nicht, dass es ein nützlicher Wert ist. Wie schon geschrieben, können zwischen eingestellten Wert und wegen Kontaktproblemen wirklich geflossenem Strom WELTEN liegen. Ob das Auge überhaupt in der Lage ist, während des Schweißens Zahlen genau abzulesen??
oszi40 schrieb: > Mir würde ein Bleistiftstrich am Poti bei der optimalen Einstellung > reichen. Hab ja auch nur so einen kleinen Drehknopf mit einem Strich an meinem Schweißgerät. So wie ich das verstehe würde er gerne anstatt dieses Stichs eine LED-Anzeige haben. Man dreht den Poti auf 60A und die 7-Segment-Anzeige zeigt eine "60" an. Also nur so ein bisschen Ablesekomfort damit man nicht auf den Strich achten muss, sondern die leuchtenden Zahlen direkt so sieht. Das ist Quasi der Unterschied zu eine analoge Zeigeruhr und einer Digitaluhr. Der reale, aktuell fließende Strom interessiert ihn ja nicht, nur der aktuell eingestellte Wert.
> Also nur so ein bisschen Ablesekomfort damit man nicht auf den Strich > achten muss, sondern die leuchtenden Zahlen direkt so sieht. Das ist uns schon allen klar. Aber das bringt einem nichts. Schau mal, irgendwo (vermutlich aus Youtube) faellt die Erkenntnis raus das man z.B 80A braucht. Dann stellt man es ein und kann das genauso auch mit dem Poti machen. Dann schweisst man und merkt das es nicht richtig geht. Also dreht man am Poti rum bis es gut geht. Es ist nicht so das du ein Wert von woanders einfach so uebernehmen kannst. Schon garnicht mit so einer billigen Moehre. Die Zahlen sind nicht uebertragbar sondern eher ein grober Startwert um den man iterieren kann. Olaf
oszi40 schrieb: > Irgendwas anzeigen heißt nicht, dass es ein nützlicher Wert > ist. Wie schon geschrieben, können zwischen eingestellten Wert und wegen > Kontaktproblemen wirklich geflossenem Strom WELTEN liegen. Ausserdem verführt eine solche Anzeige den Anwender dann dazu, eine Wert von 18,347 A einzustellen, weil nur so ein optimales Schweissen möglich ist. :-)
Harald W. schrieb: > Ausserdem verführt eine solche Anzeige den Anwender dann dazu, eine > Wert von 18,347 A einzustellen, weil nur so ein optimales Schweissen > möglich ist. :-) Nach meiner Formel müssten es aber 18,348A sein. Rechne nochmal nach! ;-) Old-Papa
Old P. schrieb: > Nach meiner Formel müssten es aber 18,348A sein. Rechne nochmal nach! Upps, Du hast recht. Jetzt ist meine Anzeige auf 18,348 gesprungen.
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