Hallo, wie kann man auf die Schnelle einen Akku mit 13 Zellen emulieren? Möchte ein Ladegerät für 13 LiIon-Zellen testen. Dumm nur, dass sich das Ladegerät erst einschaltet (Relais zieht an), wenn der zugehörige Akku angesteckt ist. Akku und Ladegerät sind nur über + und - miteinander verbunden. Im Netz wird gemutmaßt, dass das Ladegerät auf eine "Anmeldung" des Akkus wartet. Die "Anmeldung" soll auf das Ladekabel aufmoduliert sein. Der Akku gibt seinerseits an der Ladebuchse nicht seine Akkuspannung preis, sondern hier misst man ca. 12V, die bei Belastung sehr schnell in die Knie gehen. Ich möchte nun ergründen, ob das Ladegerät läd, wenn man 13 Zellen nackt (also ohne Gimmik) anschließt. Den originalen Akku habe ich nicht vorliegen. Klaus
Labornetzteil auf etwa 40-48V einstellen und über eine Diode an die Akkuklemmen anschliessen. Die Diode verhindert Rückfluss der Ladespannung ins LNT.
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Ich mutmaße jetzt auch mal und sage dass Ladegerät legt los, wenn es die ~12V an seinem Ausgang erkennt. Sollte tatsächlich eine komplexere Kommunikation stattfinden, wird man das ohne die beiden beteiligten Geräte nicht untersuchen können. Klaus W. schrieb: > Ich möchte nun ergründen, ob das Ladegerät läd, wenn man > 13 Zellen nackt (also ohne Gimmik) anschließt. Du probierst es nicht einfach aus, weil? 48V (~13*3,7V) über einen - sagen wir - 50k Angstwiderstand anstöpseln und schauen was es tut?
Klaus W. schrieb: > Im Netz wird gemutmaßt Wo denn? > Der Akku Welcher denn?
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Lothar M. schrieb: > Wo denn? https://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/ladeger%C3%A4tstecker-von-aeg-prophete-bei-48v.55468/#post-1048688
Weiß jetzt nicht, ob das richtig verlinkt wird. Beitrag #4 ist gemeint.
Klaus W. schrieb: > Hannes schrieb: >> Du probierst es nicht einfach aus, weil ... > ... ich keine 13 Zellen habe. Dann nimm einen Kondensator der für die Spannung geeignet ist.
Ich habe mir vor langer Zeit eine Leistungs-Zenerdiode (siehe Anhang) gebaut. Die kommt dem Verhalten des Akkus ziemlich nah. Das Ladegerät wird einen begrenzten Strom liefern - zur Not kann man einen Angstwiderstand vorschalten. Die Vbe des unteren NPN ist der Sollwert, der mit der Germaniumdiode temperaturkompensiert ist. Der Leistungs-NPN (Powerklotz) ist eine Parallelschaltung von 3 Leistungstransistoren mit jeweils einem kleinem Emitterwiderstand auf einem großen Kühlblech.
Klaus W. schrieb: > Im Netz wird gemutmaßt, dass das Ladegerät auf eine > "Anmeldung" des Akkus wartet. Die "Anmeldung" soll auf das Ladekabel > aufmoduliert sein. Nein, das wird sicher nicht gemacht, weil man dazu Leistungselektronik bräuchte, die Signale auf die Spannung aufmoduliert und das Geld kostet. Das Ladegerät wartet einfach darauf, das es eine Spannung an den Klemmen misst, die etwa einem leeren Akku entsprechen und schaltet dann ein. Habe ich schon oft erlebt und auch gerade am dicken Ladegerät meines El-Jet ausprobiert (68V/30A). Für die benötigte Spannung musste ich hier zwei LNT in Reihe schalten, weil ich sonst nicht auf die etwa 50V komme, die der ATIB Lader braucht. Dann mit einer 25A Diode auf die Klemmen und zack - Ladegerät startet.
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Jörg R. schrieb: > Dann nimm einen Kondensator der für die Spannung geeignet ist. Habe ich mal so gemacht und den Kondensator via Konstanter und Diode auf 12V geladen. Ladegerät hat sich ca. 1 sec. eingeschaltet, Ausgangsrelais hat angezogen, der Zeiger des Messgerätes war in Richtung 50V unterwegs, als das Relais wieder abfiel. Was mich nach kurzer Überlegung nicht verwundert, denn das Ladegerät schaltet bei Unterschreitung eines bestimmten Mindeststrom ab (Ladeende, Ausgangsrelais fällt ab). Der Mindeststrom wird wahrscheinlich um 500mA liegen. Also ist so eine Akku-Emulation doch nicht ganz so einfach. HermannW schrieb: > Ich habe mir vor langer Zeit eine Leistungs-Zenerdiode (siehe Anhang) > gebaut. Die kommt dem Verhalten des Akkus ziemlich nah. Die einstellbare Zenerdiode sieht ja mal gut aus. Das werde ich mal nach stricken.
Matthias S. schrieb: > Nein, das wird sicher nicht gemacht... Das war auch mein Eindruck. Deshalb die Messungen und der Thread. Der Gag scheint hier, dass das Ladegerät am Ausgang eine Spannung sehen will. An der Ladebuchse des 48V Akkus kann man jedoch nur rel. hochohmige 12V messen. Dem Ladegerät scheinen aber auch diese hochohmigen 12V zu reichen, um das Laden zu starten.
Klaus W. schrieb: > Also ist so eine Akku-Emulation doch nicht ganz so einfach. Hast du es mal mit dem Vorschlag von Matthias versucht? (einfach ein Netzteil+Diode)
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