Vorausschicken will ich: Das ist meine erste geregelte Lötstation, und in den Jahren, seit ich ihn benutze, habe ich meine Ersas 16, 30 und 50 kaum noch mal angeheizt. Und es hat sich auch nur der Kolben verabschiedet, das Gerät selber tut mit neuem Kolben problemlos wieder seinen Dienst. A) Krankheiten und Operationen: 1) Den total unpraktischen und klapprigen Halter vom Gerät abgezwickt (Plastiknieten) und entsorgt . 2) Wiederholt vergeblich versucht, die herunterrutschende schwarze Griff-Gummitülle anzukleben. Ohne fasst sich das Plastik nicht gut an. Schließlich mit einem halben Dutzend Mikro-Schräubchen befestigt. 3) Die Griffschalen drifteten hinten auseinander, was ein total klappriges Halte-Gefühl ergab. Der Versuch, die zuständige Schraube festzuziehen knackt den kleinen Nippel mit dem Gegengewinde. 2K-Kleber hielt die beiden Teile des Griffes zuverlässig. 4) Die Überwurfmutter für die Lötspitzen-Hülse löst sich immer schneller. Im Betrieb ca. jede halbe Stunde mit einer Zange ein wenig angezogen. B) Exitus durch Heizkörperausfall. Zerlegt das Ganze. Es fällt auf, dass der Heizkörper (Keramikteil) selbst im Kaltzustand sehr locker in seiner Hülse steckt. Schlechte Wärmeübertragung?. Die Zuleitung ist 5-Adrig, die Litze finde ich relativ dünn aber nunja wenn es reicht... Interessant fand ich die Anbindung eines Schutzleiters an das Metall der ganzen Geschichte: Crimp-Hülse mit Schweißpunkt angetackert, darin steckt ein kurzes Stück "normal" aussehender grün-gelber Litze, an die nun wieder (hier noch unter Schrumpfschlauch versteckt) die dünne grüne Zuleitungslitze (alle 5 Adern 1mm Durchmesser MIT Isolation) angekrimpt ist. Noch interessanter ist der Kontaktgabe in dem an sich wertig aussehenden Stecker mit der Überwurfmutter auf der anderen Seite: Einfach ein Stückchen blanken Draht an die grüne Litze gelötet und das Ganze irgendwie in den Stecker hineingefummelt. Das Metallgehäuse der Buchse in der Lötstation steht auch sehr schön mit dem Schutzleiter in Verbindung, aber man soll ja auch auf keinen Fall unter Spannung löten! Wenn man es doch tut, hat die Haussicherung eine gute Chance ...
Peter B. schrieb: > A) Krankheiten und Operationen: > 1) Den total unpraktischen und klapprigen Halter vom Gerät abgezwickt > (Plastiknieten) und entsorgt . Hab Gummifüße drunter und ~1kg Blei reingelegt. :) Peter B. schrieb: > 2) Wiederholt vergeblich versucht, die herunterrutschende schwarze > Griff-Gummitülle anzukleben. Ohne fasst sich das Plastik nicht gut an. > Schließlich mit einem halben Dutzend Mikro-Schräubchen befestigt. Dito. Selbstverschweißendes-IsoBand drum gewickelt, da rutscht nix mehr. :) Peter B. schrieb: > 3) Die Griffschalen drifteten hinten auseinander, was ein total > klappriges Halte-Gefühl ergab. Der Versuch, die zuständige Schraube > festzuziehen knackt den kleinen Nippel mit dem Gegengewinde. 2K-Kleber > hielt die beiden Teile des Griffes zuverlässig. ?-O Peter B. schrieb: > 4) Die Überwurfmutter für die Lötspitzen-Hülse löst sich immer > schneller. Im Betrieb ca. jede halbe Stunde mit einer Zange ein wenig > angezogen. Einmal fest, immer fest. Wechsel nicht nötig da (damals) die Ersatzlöte nur 5€ gekostet hat. Ich wechsle den Kolben, nicht die Spitze. :) Peter B. schrieb: > Interessant fand ich die > Anbindung eines Schutzleiters an das Metall der ganzen Geschichte: Das is doch kein Schutzleiter! Is nur zum Potentialausgleich, zwegs ESD....
Peter B. schrieb: > A) Krankheiten und Operationen: > 1) Den total unpraktischen und klapprigen Halter vom Gerät abgezwickt Ab dem Punkt muss ich schon gar nicht mehr weiterlesen. Der Halter ist angeclipst und kann einfach abgeclipst werden. Wer schon bei einfachen Dingen ungeduldig, hemdsärmelig und mit Gewalt an seinem Werkzeug rummacht der wird es auch danach nicht schonend benutzt haben. > 2) Wiederholt vergeblich versucht, die herunterrutschende schwarze > Griff-Gummitülle anzukleben. Na warum die sich wohl gedehnt hat ... > Ohne fasst sich das Plastik nicht gut an. > Schließlich mit einem halben Dutzend Mikro-Schräubchen befestigt. Ach ja, schon wieder die Gewalt-Lösung. > Der Versuch, die zuständige Schraube > festzuziehen knackt den kleinen Nippel mit dem Gegengewinde. Lern mal mit Verstand und Gefühl zu arbeiten statt alles mit Gewalt zu lösen. > 4) Die Überwurfmutter für die Lötspitzen-Hülse löst sich immer > schneller. Im Betrieb ca. jede halbe Stunde mit einer Zange ein wenig > angezogen. Ja klar, jedes mal angeknallt als ob es kein Morgen gibt und dabei jedes mal das Gewinde weiter geschädigt. > Zerlegt das Ganze. Es fällt auf, dass der Heizkörper (Keramikteil) > selbst im Kaltzustand sehr locker in seiner Hülse steckt. Du hast irgendwie so einen Bombenfest-Fetisch, oder? > Schlechte > Wärmeübertragung? Wenn es dir beim Löten nicht aufgefallen ist, dann war es doch gut genug für dich. > Interessant fand ich die > Anbindung eines Schutzleiters an das Metall der ganzen Geschichte: Das ist kein Schutzleiter. > Noch interessanter ist der Kontaktgabe in dem an sich wertig aussehenden > Stecker mit der Überwurfmutter auf der anderen Seite: Einfach ein > Stückchen blanken Draht an die grüne Litze gelötet und das Ganze > irgendwie in den Stecker hineingefummelt. Erwartest du für 40 Euro (Lötstation incl. Handgriff) JBC-Qualität? Nicht zu reden davon, dass eine JBC unter deinen Bauarbeiter-Händen wahrscheinlich keine zwei Wochen durchhält.
Hi! Heizkörperausfall ist scheinbar kein Einzelfall, meine Lltstation gleicher Bauart wurde noch in der Garantiezeit getauscht. Ja- der Griffgummi rutscht. Bzgl. der restlichen "Probleme" muss ich Hannes Recht geben: auch wenns billig ist, ist das High-Tech, die pflegsam behandelt werden möchte. Aber ich kenn auch Leute, die für jedes Problem nur den großen Hammer kennen. Die wundern sich auch, das bei denen nix lange hält, haben aber kein Einsehen, dass es an ihnen selbst liegen könnte. VG
Danke für die Antworten. Wo ihr wohl in meinem Beitrag die "Bauarbeiterhände" und die unpflegliche Behandlung findet? Jedenfalls ist das Vorbohren für und Anbringen von 6 Stück 1,6-mm-Schräubchen über einer bzw. durch eine Gummitülle, und zwar so, dass das Ganze anschließend problemlos hält, keine typische Bauarbeitertätigkeit. Und die beiden Teile des Plastikgriffes haben sich ganz von alleine auseinandergespreitzt, ohne irgendeine Kraftanstrengung meinerseits. Manchen Leuten macht es eben Spaß, verbal einen ziehen zu lassen, stört mich nicht. Hingegen ist das Ausbessern von Handgriffen mit Iso-Band (egal welcher Art) stets eine Angelegenheit, die früher oder später zu einer elenden Schmiererei führt. Und das mit dem Potentialausgleich kann auch nur funktionieren, wenn der Anschluss dafür nicht im Nirgendwo endet. Und, warum, wenn man nicht eine Schutzleiterfunktion vorgaukeln wollte, hat man im sichtbaren Teil erst einmal ein Stückchen dafür geeigneten Drahtes vorgeführt? Habe ich mich über diesen Billiglöter beklagt? Im Gegenteil habe ich eingangs betont, dass ich ihn meinen älteren Lötgeräten klar vorgezogen habe. Ich halte es übrigens nicht für unwahrscheinlich, dass die Qualitäten der verschiedenen Bestandteile des Geräts im Laufe der Zeit durchaus variieren. Grüße, OldUri
Peter B. schrieb: > Hingegen ist das Ausbessern von Handgriffen mit Iso-Band (egal welcher > Art) stets eine Angelegenheit, die früher oder später zu einer elenden > Schmiererei führt. Teo D. schrieb: > Dito. Selbstverschweißendes-IsoBand drum gewickelt, da rutscht nix mehr. > :) Sowas haste wohl noch nich in Händen gehabt! Dat funst OHNE Kleber! Da schmiert nix, auch in 1000 Jahren nich! Die Gummi (Silikon) Tülle hab ich wieder drüber....
"Schutzleiter" für 24 Volt ist eh eine irrige Annahme
Teo D. schrieb: > Teo D. schrieb: >> Dito. Selbstverschweißendes-IsoBand drum gewickelt, da rutscht nix mehr. >> :) > > Sowas haste wohl noch nich in Händen gehabt! Dat funst OHNE Kleber! Habe mal nachgeschaut. Eine Rolle davon liegt preislich etwa auf der Höhe eines Ersatzlötkolbens, zuzüglich Porto deutlich drüber.
Da freue ich mich doch über meine WECP: Damals in jungen Jahren gekauft, hat nie Stress gemacht, funktioniert bis zu heutigen Tag (nach 40 Jahren) und wenn ich das Teil heute verkaufe, bekomme ich richtig Schotter für (3-stellig). Aber Billigramsch hat eine magische Anziehung und lässt das Hirn auf Tauchstation gehen. Schämt ihr euch eigentlich nicht, wissentlich Neumüll zu kaufen und dann noch ganz stolz zu beschreiben, welches Theater ihr mit dem Müll habt?
Peter B. schrieb: > Habe mal nachgeschaut. Eine Rolle davon liegt preislich etwa auf der > Höhe eines Ersatzlötkolbens, zuzüglich Porto deutlich drüber. Was willst du eigentlich vom mir?! Hab ich behautet deine Lösung sei dumm und einfältig?
OT - Aber vielleicht doch nicht ganz: Warum schreibt man eigentlich hier? Erstmal um Informationen zum Thema zu erfragen und zu geben. Dann auch, weils Spaß macht, ein bisschen zur Selbstdarstellung, zum Austausch, zur Kommunikation und so, ob wertfrei oder pointiert formuliert - ist alles OK für mich. Dann gibt es aber auch etliche Leute hier, die gerne ein bisschen sehr großspurig, auch mal destruktiv auftreten wollen. Das scheint auf der Selbsttäuschung zu beruhen, man könne sich selbst erhöhen, indem man andere irgendwie runtermacht. Ende der Ansage. Ich sag mal Tschüss aus diesem Thread.
Peter B. schrieb: > Ende der Ansage. > > Ich sag mal Tschüss aus diesem Thread. Haben wir dir das Bäuchlein zu wenig getätschelt du Armer?!
Teo D. schrieb: > Peter B. schrieb: >> Hingegen ist das Ausbessern von Handgriffen mit Iso-Band (egal welcher >> Art) stets eine Angelegenheit, die früher oder später zu einer elenden >> Schmiererei führt. Ganz recht. ...hab' ich schon alles hinter mir. 'nen Fetzen dünnes Leder, ein Zwirnfaden und ein winziger Tropfen Pattex und das Problem ist erledigt! s. Foto. Hans im Glück schrieb: > Da freue ich mich doch über meine WECP: Damals in jungen Jahren > gekauft, > hat nie Stress gemacht, funktioniert bis zu heutigen Tag (nach 40 > Jahren) und wenn ich das Teil heute verkaufe, bekomme ich richtig > Schotter für (3-stellig). Aber Billigramsch hat eine magische Anziehung > und lässt das Hirn auf Tauchstation gehen. > > Schämt ihr euch eigentlich nicht, wissentlich Neumüll zu kaufen und dann > noch ganz stolz zu beschreiben, welches Theater ihr mit dem Müll habt? Das ist kein Müll!...man muß nur ein paar kleine Verbesserung vornehmen. Das Ding läßt sich auf 80W bringen bei +/- 3° Temperaturdifferenz. Ich löte nur noch mit dem Chinateil. Die WTCP fasse ich gar nicht mehr an. ...ebenso auch nicht der Nachfolgertyp.
Peter B. schrieb: > 4) Die Überwurfmutter für die Lötspitzen-Hülse löst sich immer > schneller. Im Betrieb ca. jede halbe Stunde mit einer Zange ein wenig > angezogen. Da hatte ich mich auch eine Zeit lang mit rumgeärgert. Erst wollte ich in eine etwas längere Messinghülse das passende Gewinde reinschneiden und diese Hülse dann als neue Überwurfmutter verwenden. Ich hatte aber keinen passenden Gewindebohrer. Dann habe ich einfach mit dem Proxy-Fräser die Kante im Innern soweit abgeschliffen, das die Überwurfmutter nun einen Gang mehr greift. Aber nicht zu viel, damit der Kragen des Röhrchens nicht durchrutscht. Mit der Spitzzange dann die Mutter leicht festgemacht und jetzt hält es.
Schön, dass in diesem Thread nun noch gescheite Beitrage gelandet sind! juergen schrieb: > 'nen Fetzen dünnes Leder, ein Zwirnfaden und ein winziger Tropfen Pattex > und das Problem ist erledigt! Prima Sache - Leder ist natürlich edel!. Aber an sich fasst sich das Gummi (ist vermutlich Silikongummi) auch nicht schlecht an. Ich hatte sogar, als es immer wieder runter rutschte, überlegt, ob ich mir einen Holzgriff für das Teil mache. Aber mit Schräubchen war das Problem dann natürlich wesentlich schneller beseitigt. juergen schrieb: > die Kante im Innern soweit > abgeschliffen, das die Überwurfmutter nun einen Gang mehr greift. Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das helfen soll. Die Überwurfmutter braucht bei mir 2,5 Umdrehungen zum Anziehen. Warum sie sich lockert, darüber kann natürlich spekuliert werden, natürlich letztlich unterschiedliche Ausdehnungen beim Kalt-heiß-kalt-Zyclus. Aber vielleicht erhöht dann der eine Schraubengang mehr den Aufdreh-Widerstand entscheidend? Löte jetzt schon wieder ne ganze Zeit wieder mit dem neuen Lötkolben, keine Problemchen bisher, aber die Schräubchen für die Gummitülle liegen bereit, und vor jedem Einschalten wird die Überwurfmutter per Hand festgeschraubt. MfG, OldUri
Peter B. schrieb: > juergen schrieb: >> die Kante im Innern soweit >> abgeschliffen, das die Überwurfmutter nun einen Gang mehr greift. > Ich kann nicht nachvollziehen, wieso das helfen soll. Die Überwurfmutter > braucht bei mir 2,5 Umdrehungen zum Anziehen. Warum sie sich lockert, > darüber kann natürlich spekuliert werden, ... Doch, doch...das ist schon ein Problem. Ich hatte das immer wieder. Aber so ist es jetzt ganz gut. Das originale Gummi finde ich widerlich...hatte ich nie gerne angefaßt. Bah!
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