Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Symmetrische Spannungsversorgung - Netzteile in Reihe


von kurzschlusselektriker (Gast)


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Hallo,

ich weiß dazu gibt es zig Themen hier, aber keines passt genau zu meinem 
Anliegen.

Ich möchte eine symmetrische Spannungsversorgung +-15V mit 2 Netzteilen 
realisieren.

Zur Verfügung steht
1. ein Festspannungsnetzteil, welches mir 13,8V 20A liefert
2. Ein Labornetzteil, 0-30V 5A

Der Ausgang beider Netzteile ist potentialfrei, kräftige 
Verpolschutzdioden die ich Sperrichtung parallel an den Ausgang schalte 
sind auch vorhanden.

So weit so gut, jetzt mein Problem weshalb ich mich entschieden hab hier 
nachzufragen:

Ich brauche +-15V, mein eines Netzteil liefert mir aber maximal 13,8V im 
Leerlauf. Unter Belastung wirds noch niedriger.

Kann ich an das Netzteil einfach einen Step-Up-Wandler anschliessen, der 
mir die 13,8V auf 15V wandelt, oder könnte es da irgendwelche Probleme 
geben?
Falls von Belangen, es handelt sich um einen XL6009.
Datenblatt: https://www.nikom.biz/pdf/XL6009.pdf

Wahrscheinlich funktioniert es einwandfrei, möchte jedoch trotzdem 
sichergehen bevor ich mir hier meine Netzteile zerschiesse.

Im Notfall kauf ich mir einfach das 2. Netzteil welches mir 0-30V 
liefert nochmal, aber so ein Step-Up Wandler ist natürlich um ein 
vielfaches günstiger.

Viele Grüße

von hinz (Gast)


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Da klappt schon. Bedenke aber, dass die billigen Fertigmodule mit XL6009 
bei weitem weniger vertragen als von den Chinesen angegeben.

von kurzschlusselektriker (Gast)


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Alles klar, dankeschön.

Ja, werde aber sowieso nicht viel Strom benötigen.
Vorerst will ich damit einfache OP-Schaltungen aufbauen.

von hinz (Gast)


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kurzschlusselektriker schrieb:
> Vorerst will ich damit einfache OP-Schaltungen aufbauen.

Dazu kannst du doch einfach deine beiden NTs nehmen, präzise 
Versorgungsspannung sollte nicht nötig sein.

von Jörg R. (solar77)


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hinz schrieb:
> kurzschlusselektriker schrieb:
>> Vorerst will ich damit einfache OP-Schaltungen aufbauen.
>
> Dazu kannst du doch einfach deine beiden NTs nehmen, präzise
> Versorgungsspannung sollte nicht nötig sein.

kurzschlusselektriker schrieb:
> Kann ich an das Netzteil einfach einen Step-Up-Wandler anschliessen..

Wenn Du sowieso einen Wandler benutzen möchtest...dann nimm doch gleich 
EINEN der dir +/-15V erzeugt. Dann reicht auch ein Netzteil.

...oder so...;-)

hinz schrieb:
> kurzschlusselektriker schrieb:
>> Vorerst will ich damit einfache OP-Schaltungen aufbauen.
>
> Dazu kannst du doch einfach deine beiden NTs nehmen, präzise
> Versorgungsspannung sollte nicht nötig sein.

: Bearbeitet durch User
von kurzschlusselektriker (Gast)


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Jörg R. schrieb:
> Wenn Du sowieso einen Wandler benutzen möchtest...dann nimm doch gleich
> EINEN der dir +/-15V erzeugt. Dann reicht auch ein Netzteil.

Stimmt, würde auch gehen.
Mit dem Step-Up Wandler bin ich aber allgemein flexibler, ich denke zwar 
nicht, dass ich jetzt irgendwann mal eine symmetrische 
Spannungsversorgung von z.B. 17V oder 21V brauchen werde, aber schadet 
ja nicht.

von Achim B. (bobdylan)


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Meinsde nicht, dass deine Schaltung nicht auch mit +/- 13,8V läuft? Dann 
brauchsde nämlich garnüscht.

von Harald W. (wilhelms)


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kurzschlusselektriker schrieb:

> Ich brauche +-15V, mein eines Netzteil liefert mir aber maximal 13,8V im
> Leerlauf. Unter Belastung wirds noch niedriger.
>
> Kann ich an das Netzteil einfach einen Step-Up-Wandler anschliessen, der
> mir die 13,8V auf 15V wandelt, oder könnte es da irgendwelche Probleme
> geben?

Ist das 13,8V-Netzteil ein Schaltnetzteil? Zwei Schalnetzteile hinter-
einander stören sich oft gegenseitig. Das einfachste wäre vermutlich,
das 13,8V-Netzteil auf 15V hochzudrehen. Wenn intern kein Poti dafür
vorhanden ist, sollte man in der Nähe des Ausgangs nach einem TL431
suchen. Dessen Spannungsteiler (siehe Datenblatt) bestimmt die Aus-
gangsspannung.

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