Forum: PC Hard- und Software Testberichte zu USVs gesucht. Eaton oder APC?


von Jan (Gast)


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Hallo!

Nachdem man bei Google seit einigen Jahren nur noch Shoppingergebnisse 
erhält, wenn man nach Testberichten sucht, frage ich mal hier nach.

Kennt jemand Testberichte zu USVs? Ich weiss nicht, ob ich Eaton oder 
APC nehmen soll für meinen kleinen Server. Deren Datenblätter sind eine 
Katastrophe und nur reines Marketing.

Ein neutraler Testbericht zur Eaton Ellipse PRO Serie wäre am besten.

: Verschoben durch Moderator
von bingo (Gast)


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Habe seit >15 Jahren etliche APC Smart USV laufen, alle paar Jahre einen 
neuen Bleigel-Akku (einer hält schon 8 Jahre durch), 1 (eine) USV ging 
mal kaputt.

von Gustl B. (gustl_b)


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Dann werfe ich noch die Xanto Serie von Online in den Raum. Machen ihre 
Arbeit gut.

von oszi40 (Gast)


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Jan schrieb:
> Ich weiss nicht, ob ich

Wir auch nicht. Es gibt nämlich verschiedene Anforderungen.
1. Laufzeit/dazu erforderliche Kapazität
2. Software zum Herunterfahren verfügbar?
3. Stromverbrauch/ Absicherung

Einige Punkte wurden hier im Forum schon ausreichend behandelt.
Wenn ich eine kaufen müsste, dann eine großzügig dimensionierte, da 
später oft noch mehr Verbraucher angeschlossen werden als jetzt gedacht. 
Die meisten meiner kranken APC-USVs wurden durch zu langen Stromausfall 
und folgender Tiefentladung der Akkus krank. Deshalb ist ein Programm 
zum definierten herunterfahren der USV (Powerchute) sehr nützlich.

Beim Wiedereinschalten muß die LS-Sicherung etwa den 3-fachen Strom 
aushalten! Hintergrund ist daß die angeschlossenen Geräte SOFORT Strom 
brauchen und AUCH der Akku schnellstmöglich wieder aufgeladen wird.

Jan schrieb:
> für meinen kleinen Server

Richtige Server haben mindestens 2 Netzteile, wovon eins über die USV 
gespeist wird. Das hat den kleinen Vorteil, daß der Server auch mit 
kaputter USV noch läuft. USV-Akkus leben nicht ewig. Man sollte nach 2 
Jahren mal nachsehen. Kranke,dicke Akkus lassen sich ganz mühsam 
entfernen.

von Jan (Gast)


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Da die USV im Office steht, sollte die im Normalbetrieb ohne 
Stromausfall lautlos sein.

von Forist (Gast)


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Jan schrieb:
> Kennt jemand Testberichte zu USVs? Ich weiss nicht, ob ich Eaton oder
> APC nehmen soll für meinen kleinen Server.

Da es hier im Forum um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige 
digitale Elektronik gehen soll, gehe ich mal davon aus, dass du nach 
einer USV für Mikrocontroller suchst. Für Überbrückungszeiten von 
einigen Minuten bis Stunde kommst du bei günstiger Wahl der Komponenten 
meist locker mit einem kleinen LiFePO4 Akku zurecht. Bei entsprechender 
Dimensionierung kannst du damit auch mehrere Monate überbrücken, da die 
Selbstentladung bei nur 3-5% liegt (z.B. den Wintermonate mit niedriger 
Sonneneinstrahlung bei Solarinselbetrieb).

von Forist (Gast)


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Jan schrieb:
> Da die USV im Office steht ...

Das hört sich jetzt eher nicht nach einer Mikrocontroller Problematik 
an.
Und Inselbetrieb war dann wohl auch falsch vermutet - sorry for that

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Ganz allgemein sei gefragt, welche Leistung gepuffert werden soll und 
auf welcher Spannungsebene, 230V oder 5V für Mikroprozessoren.

Wenn daran APC und Monitor hängen, dann werden die neuen USV, bzw. mit 
den neueren Akkus immer die Server oder nachrangig die PC gepuffert 
werden. Die älteren Akkus werden immer umgebaut in die USV für die 
Monitore.

von (prx) A. K. (prx)


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Wenn erklärtermassen ein Serverlein eine USV kriegen soll, dann wohl 
zwecks Überbrückung von Brownouts und kontrolliertem Shutdown, nicht um 
seelenruhig weiter zu arbeiten. Also eher nicht für Monitor und Drucker.

von (prx) A. K. (prx)


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Jan schrieb:
> Kennt jemand Testberichte zu USVs?

Meine Erfahrungen sind so einseitig wie die von "bingo", weil im 
Kleinbereich zig APC SmartUPS über 2 Jahrzehnte, nichts sonst. 
Inhaltlich ähnlich.

Akku hält einige Jahre, unkalkulierbar ob 3 oder 7. In seltenen Fällen 
verreckt der Akku nicht allmählich, sondern beim Selbsttest, was dann 
genau das auslöst, was die USV vermeiden soll: Licht aus an einem Server 
mit nur einem Netzteil.

Kaputt gehen können die USVs auch. Nicht reihenweise, aber kommt vor. 
Nach 15 Jahren verrecken aber die damaligen LAN Interface-Karten 
allmählich eine nach der anderen.

Beachte, dass eine USV nicht nur Anschaffung und Akku kostet, sondern 
auch deutlich Strom. Bei einem sparsamen Kleinserver kann das einen 
spürbaren Teil des Gesamtstromverbrauches ausmachen.

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> Also eher nicht für Monitor und Drucker.

Heute noch nicht. Es gib aber genügend DAUs die auch Laserdrucker 
versuchen trotz hohem Stromverbrauchs (der Fixiereinheit) mit an einer 
kleinen USV zu betreiben.

von Forist (Gast)


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oszi40 schrieb:
> Heute noch nicht. Es gib aber genügend DAUs die auch Laserdrucker
> versuchen trotz hohem Stromverbrauchs (der Fixiereinheit) mit an einer
> kleinen USV zu betreiben.

Bei Leuten mit Solaranlage im Inselbetrieb ist Betrieb aller Gerät aus 
dem Akku völlig normal.
Wenn du die als DAU bezeichnest, zeugt das nur von deinem Horizont.

von ich (Gast)


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Was wird den genau gepuffert?
Bei nicht Windows Kisten (Linus, MacOS) hab ich bisher nur die APC Smart 
UPS Serie richtig zuverlässig und leistbar zum laufen bekommen. Alles 
andere war entweder schweineteuer oder ordentlich unzuverlässig, wenn im 
Falle eines Falles ein Shutdown notwendig wurde.

von (prx) A. K. (prx)


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Forist schrieb:
> Bei Leuten mit Solaranlage im Inselbetrieb ist Betrieb aller Gerät aus
> dem Akku völlig normal.

O-Ton APC: "Keine Laserdrucker über die USV mit Strom versorgen."

Jedenfalls nicht, ohne den Spitzenstromverbrauch des Druckers mit 
einzukalkulieren.

: Bearbeitet durch User
von Toby P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Meine Erfahrungen sind so einseitig wie die von "bingo", weil im
> Kleinbereich zig APC SmartUPS über 2 Jahrzehnte, nichts sonst.
> Inhaltlich ähnlich.

Same here aber mit Eaton. Ausfälle Null , nach schlechten Erfahrungen 
mit APC und Xanto. Das würde ich aber nicht als signifikant sehen. Eine 
Serie hatte aber mal den ChinaSmell. Die stanken so das ich Sie erst mal 
4 Wochen entgast habe. Ist aber ein paar Jahre her.

Bei der hohen Verfügbarkeit des deutschen Stromnetzes bin ich mir aber 
nicht sicher ob eine USV das ganze nur verkompliziert.

Wer kritische Systeme u.a. ohne doppelte Netzteile und Datenbank 
Rollback betreibt gewinnt mit einer USV imo auch nichts.

Windows heilt sich auch selbst.vHab in den letzten 10 Jahren keinen PC 
mehr durch Steckerziehen geschossen.

von Toby P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> -Ton APC: "Keine Laserdrucker über die USV mit Strom versorgen

Oder keine USV mit Schukosteckern nehmen. Dann kommen die Kunden nicht 
auf dumme Gedanken wenn du die Kaltgeräte-Verlängerungen versteckst.

von Icke ®. (49636b65)


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APC ist als Quasi-Marktführer sehr verbreitet. Das muß hauptsächlich am 
guten Marketing liegen, denn technisch sind sie nicht so der Brüller. 
Die Dinger funktionieren in der Regel schon recht zuverlässig, aber der 
Akkuverschleiß ist m.E. bei APC besonders hoch. So etwas wie ein 
Lademanagement oder Balancing gibt es nicht. Die Akkus werden gnadenlos 
permanent mit Strom befeuert, einzig die abgestimmte Ladespannung 
schützt einigermaßen vor Überladung. Die Erstbestückung an Akkus hält je 
nach Modell meist 3-5 Jahre, manchmal auch länger. Originale Ersatzakkus 
auch, jedoch sind die schweineteuer. Wahrscheinlich werden sie speziell 
selektiert. Die in Reihe geschalteten Blöcke driften jedoch irgendwann 
auseinander, sodaß die spannungsschwächsten stark überladen werden und 
sterben. Zumeist mit erheblichen Begleiterscheinungen in Form von 
Aufblähung und oft auch Säureaustritt. Die bekommt man dann nur noch mit 
roher Gewalt aus dem Schacht heraus. Ich hatte außerdem schon Fälle, wo 
sich die Akkus so stark erhitzten, daß man sich die Finger dran 
verbrannt hat. Kompatible Akkus halten i.d.R. nur 2-3 Jahre. Man sollte 
unbedingt darauf achten, daß sie aus der selben Charge stammen und vor 
dem Einbau gleiches Spannungsniveau haben (min. einen Tag parallel 
schalten).

Zu Eaton habe ich keine Erfahrungen. Aber mit Effekta. Bei einem Kunden 
laufen seit ~15 Jahren drei Effekta Dauerwandler nonstop. Die Akkus 
wurden bisher erst einmal gewechselt und zeigten, von erschöpfter 
Kapazität abgesehen, keine Aufälligkeiten.

von Jan (Gast)


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Solche Dauerwandler klingen ja recht nett. Komplette Isolation des 
Stromnetzes... hat schon was. Allerdings ist das wahrscheinlich auch nur 
ein Geschäft mit der Angst, aber wenn es die auch lüfterlos gäbe, würde 
ich mir das glatt mal überlegen.

von Icke ®. (49636b65)


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Jan schrieb:
> Solche Dauerwandler klingen ja recht nett. Komplette Isolation des
> Stromnetzes... hat schon was. Allerdings ist das wahrscheinlich auch nur
> ein Geschäft mit der Angst

Kommt auf die Umgebung an. Bei diesem speziellen Kunden sind sie 
keineswegs Overkill. In dem Betrieb arbeiten mehrere leistungsstarke 
Maschinen und normale USVs reagierten auf den dadurch verursachten 
"Schmutz" im Stromnetz mit zappeligem Verhalten. Mit den Dauerwandlern 
ist Ruhe.

von Toby P. (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Zumeist mit erheblichen Begleiterscheinungen in Form von
> Aufblähung []. Die bekommt man dann nur noch mit
> roher Gewalt aus dem Schacht heraus.

Das ist mir mit einer Eaton und Originalakkus auch schon passiert.
Die waren aber ca. 5 Jahre da drin. Da die USV den Akku nicht sieht kann 
das wohl mit jeder USV irgendwann passieren


> Aber mit Effekta. Bei einem Kunden
> laufen seit ~15 Jahren drei Effekta Dauerwandler nonstop.

Guter Tip, danke.

von svensson (Gast)


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Meine Erfahrungen sind: das beste Gesamtpaket liefert APC, aber 
Smart-Serie aufwärts. Geräte teilweise seit mehr als 10 Jahren in 
Einsatz, eine sogar mit 13 Jahre alten Akkus. Geht also doch...

Die ++RMXT-Serie erlaubt zudem bis zu 10 externe Batterien, so daß auch 
extrem lange Laufzeiten möglich sind.

Die Geräte von APC sind robuster als die von Online. Sehr gut, aber auch 
nicht ganz billig, sind die Netzwerkkarten, die eine Einbindung über 
SNMP erlauben. Zudem stehen Relaiskontakte zur Verfügung, die eine 
Einbindung in die Haustechnik ermöglichen.

Bei Online ist jedoch die Software viel besser, da gibt (oder gab?) es 
remote command, das es gerade in der nicht Windows-Welt erlaubte, ganze 
Farmen mit unixoiden BS herunterzufahren. Wohl nicht ganz durch die 
Lizenz gedeckt, aber technisch möglich.

von svensson (Gast)


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Toby P. schrieb:
> Da die USV den Akku nicht sieht kann
> das wohl mit jeder USV irgendwann passieren

Die APC checken den Akku regelmäßig. In der Werkseinstellung alle zwei 
Wochen. Die Akkus werden ggf. als defekt gemeldet und müssen dann 
getauscht werden. Bei vielen Modellen geht das sogar, indem die USV in 
einen Bypass geschaltet wird, ohne die Versorgung zu unterbrechen.

Jan schrieb:
> Solche Dauerwandler klingen ja recht nett. Komplette Isolation des
> Stromnetzes... hat schon was. Allerdings ist das wahrscheinlich auch nur
> ein Geschäft mit der Angst, aber wenn es die auch lüfterlos gäbe, würde
> ich mir das glatt mal überlegen.

Lüfterlos ist schwierig, weil wenn das Gerät 2 oder 3kVA hat, dann muß 
die Elektronik schon etwas leisten.
Die online-Systeme machen schon Sinn, weil es eben keine Umschaltzeiten 
gibt und z.B. auch Verfälschungen jeder Art aus dem Stromnetz gefiltert 
werden.
Zudem entfällt der kritische Punkt der Umschaltung, wenn bei den Standby 
oder Line-Interaktive der Wandler das erste Mal seit Jahren wieder 
befeuert wird.

von Marek N. (Gast)


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Das Problem sind nicht so sehr die Stromunterbrechungen, die aus dem 
Netz kommen, sondern die hausgemachten: Mal eben beim Basteln ein 
defektes Gerät angeschlossen oder den FI ausgelöst und schon ist die 
Bude stromlos.

Da ist man froh, dass der NAS oder PC durchläuft, bis man wieder die 
Sicherungs reingeknipst hat oder sich nach ein paar Minuten definiert 
runterfahren kann.

von Dieter D. (Firma: Hobbytheoretiker) (dieter_1234)


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Die teureren online-Systeme machen schon Sinn, vor allem für die 
kritischen Komponenten, wie z.B. Server, die Switches und meist nur 
wenige der Arbeitsplatzcomputer.
Für Bildschirme und Drucker reichen die günstigeren Umschaltsysteme.

von Icke ®. (49636b65)


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svensson schrieb:
> Die APC checken den Akku regelmäßig. In der Werkseinstellung alle zwei
> Wochen. Die Akkus werden ggf. als defekt gemeldet und müssen dann
> getauscht werden.

Leider schützt das kaum vor aufgeblähten oder auslaufenden Akkus. 
Solange die noch genügend Strom liefern, um die wenigen Sekunden Test zu 
überbrücken und die Klemmenspannung dabei über der kritischen Schwelle 
bleibt, bemerkt die USV das Malheur nicht. Ich tausche aus leidvoller 
Erfahrung die Akkus nunmehr prophylaktisch alle zwei Jahre.

von svensson (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> aufgeblähten oder auslaufenden Akkus

Das habe ich bei APC bisher noch niemals erlebt. Alle Akkus, die die 
Systeme als "defekt" gemeldet haben, waren äußerlich absolut intakt.

von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
> Sehr gut, aber auch
> nicht ganz billig, sind die Netzwerkkarten, die eine Einbindung über
> SNMP erlauben

Die Karten sind ok, auch die Alarmierung per Mail. Der Agent für die 
Server haut mich allerdings nicht aus den Latschen. Und wie ich oben 
schon schrieb hat die erste Generation unserer Karten eindeutig das Ende 
der Badewannenkurve erreicht.

von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
> Das habe ich bei APC bisher noch niemals erlebt.

Ich schon. Es wurde auch schon eine Metallsäge nötig.

von (prx) A. K. (prx)


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Dieter D. schrieb:
> Die teureren online-Systeme machen schon Sinn, vor allem für die
> kritischen Komponenten, wie z.B. Server, die Switches und meist nur
> wenige der Arbeitsplatzcomputer.

Wobei die APC SmartUPC weder offline- noch online-Typen sind und für 
Server und Infrastruktur völlig ausreichen.

von (prx) A. K. (prx)


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Marek N. schrieb:
> Das Problem sind nicht so sehr die Stromunterbrechungen, die aus dem
> Netz kommen, sondern die hausgemachten

Die Stromnetze sind recht verschieden. Im Schwarzwald gibts öfter mal 
Ausfälle, nicht so sehr in grösseren Städten.

von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
> Zudem entfällt der kritische Punkt der Umschaltung, wenn bei den Standby
> oder Line-Interaktive der Wandler das erste Mal seit Jahren wieder
> befeuert wird.

Online-Typen können ebenfalls ausfallen. Auch die 100 kVA Klasse.

von (prx) A. K. (prx)


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Icke ®. schrieb:
> In dem Betrieb arbeiten mehrere leistungsstarke
> Maschinen und normale USVs reagierten auf den dadurch verursachten
> "Schmutz" im Stromnetz mit zappeligem Verhalten.

Andererseits können stromhungrige Maschinen aus der Produktion soviel 
Schmutz einspeisen, dass sich Online-USVs der besagten 100 kVA Klasse 
immer wieder darüber beschwerten, was ihnen primärseitig als Versorgung 
zugemutet wurde. Das Ergebnis war ein teures Gerät, das den Strom aktiv 
auf die richtige Kurve biegt.

von Manfred (Gast)


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Icke ®. schrieb:
> Die Erstbestückung an Akkus hält je
> nach Modell meist 3-5 Jahre, manchmal auch länger. Originale Ersatzakkus
> auch, jedoch sind die schweineteuer.

Das Problem ist, originale Ersatzakkus überhaupt zu bekommen, und 
bitte nicht überlagert.

Wenn man als Ersatz Billigware verwendet, hat man Pech gehabt. Ich setze 
Panasonic ein, aber eben nicht den LC-R127R2P (7,2Ah), sondern deren 
UP-RW1245P1 - der deutlich teurer ist. Panasonic wird sich etwas dabei 
gedacht haben, letzteren speziell für USVn anzubieten.

Die Erfahrung sagt, dass der den originalen in nichts nachsteht.

Wer zu geizig ist und nach dem ersten Netzausfall Akkus tauschen will, 
verwendet KungLong oder QuatPower.

von Michael_Ohl (Gast)


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Ich habe über 100 APC verkauft und in 20 Jahren 3 Tote USV gehabt. 
Batteriewechsel ist extrem temperaturabhängig und in warmen Räumen geht 
es schon mal auf 2 Jahre runter. AEG, Aeton, Effekta und Xanto, die auf 
Kundenwunsch oder als Versuch verkauft wurden glänzten mit 100% 
Ausfallrate innerhalb von 3-5 Jahren
Die Orginalakkus von APC sind oft die billigsten von Long aus China, ich 
tausche in der Regel gegen Panasonic dann ist ein Jahre mehr ruhe und es 
gibt auch kein Colani Design Akkus dank funktionierender 
Überdruckventile-
APC hat als wichtigste Funktion immer eine passende Software am Start 
und nicht neu kaufen nach Betriebssystem Wechsel.
Die anderen sind Wegwerfartikel, bei AEG gibt es keinen Service, nicht 
einmal innerhalb der Gewährleistung.

mfG
Michael

von Rumms kaputt (Gast)


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Da ist die Politik gefordert das zu unterbinden.

Mein Autoakku hat 9 Jahre gehalten bis er plötzlich tot war.

von Rumms kaputt (Gast)


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Da ist die Politik gefordert das zu unterbinden.

Mein Autoakku hat 9 Jahre gehalten bis er plötzlich tot war.

Testberichte sind mittlerweile sinnlos geworden, also für die Tonne, da 
nach dem Test diese Gerätschaften nicht mehr erhältlich sind.

von Karsten (Gast)


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Um mal auf die Frage Eaton oder APC zu antworten: Testberichte habe ich 
auch nicht gefunden.
Aber ich habe Erfahrungen mit PDUs von APC (> 10 Jahre) und Eaton (ca. 5 
Jahre). Beide Hersteller bieten gute Qualität. Wir haben in einigen 
Bereichen von APC zu Eaton gewechselt weil sie ein passenderes 
Anschlusslayout haben (mehr C19 Steckdosen).
Ich würde beide Hersteller wieder kaufen, je nach den Anforderungen die 
ich habe.

von (prx) A. K. (prx)


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Karsten schrieb:
> mehr C19 Steckdosen

Böse Falle!

Wir verwenden mit Absicht nur eine davon. Die USVs stehen in teils weit 
entfernten Aussenstellen. Wenn eine USV defekt ist, und etliche Geräte 
mit Kaltgerätestecker in der USV stecken, hat man verloren. Denn eine 
Verteilerleiste mit Kaltgerätedosen liegt totsicher nicht zufällig dort 
run, auch nicht beim Shop um die Ecke.

Stecken die Geräte in einer eigenen Verteilerleiste und nur diese eine 
Leiste in der USV, kann hingegen auch ein technisch unbedarfter Anwender 
Primär- und Sekundärseite von der USV abziehen und ineinander stecken. 
Kommt oft genug vor.

: Bearbeitet durch User
von Rumms kaputt (Gast)


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Oh!

von oszi40 (Gast)


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A. K. schrieb:
> USV abziehen und ineinander stecken
+1
Das ist die schnelle Notlösung für kaputte USVs, was nach langen 
Stromabschaltungen leider öfter vorkam. Akkus mögen keine Tiefentladung!

Mehrfachstecker hinten verleiten zu "Lösungen", die bei der Anschaffung 
noch nicht vorgesehen waren, was dann die Laufzeit enorm verkürzen 
könnte.

von Karsten (Gast)


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Ja, da habt ihr Recht. Wenn Benutzer Zugriff haben sollte man 
Schuko-Steckdosen nutzen und Mehrfachstecker hinter USVs verbieten.

Unsere PDUs sind aber nur für Server (im abgeschlossenen Serverraum) die 
ich auch schnell erreichen kann.
Wir nutzen Sie um den Stromverbrauch im Auge zu behalten und Geräte 
remote Steuern zu können. So muss man sich nicht gleich ins Auto setzen 
um ein Gerät  zu resetten.

Es ging mir nur um den Vergleich der beiden Hersteller. Da kann ich aus 
meiner Erfahrung beide empfehlen.

von svensson (Gast)


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A. K. schrieb:
> svensson schrieb:
>> Zudem entfällt der kritische Punkt der Umschaltung, wenn bei den Standby
>> oder Line-Interaktive der Wandler das erste Mal seit Jahren wieder
>> befeuert wird.
>
> Online-Typen können ebenfalls ausfallen. Auch die 100 kVA Klasse.

Natürlich können auch die ausfallen.

Ich hab's halt so gelernt und es scheint auf den ersten Blick auch 
einleuchtend, denn viele Geräte gehen im Moment des Einschaltens kaputt.
Glücklicherweise hält sich meine Erfahrung mit defekten USV in sehr 
engen Grenzen -> möge das so bleiben !°!

Manfred schrieb:
> Das Problem ist, originale Ersatzakkus überhaupt zu bekommen

Also, da hatte ich noch nie ein Problem, selbst bei 20 Jahre alten 
SmartUPS. Ich verwende immer die originalen Ersatzakkus, da gibt es dann 
keine Diskussionen, wenn es doch 'mal nicht geht.

von Toby P. (Gast)


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A. K. schrieb:
> Wir verwenden mit Absicht nur eine davon. Die USVs stehen in teils weit
> entfernten Aussenstellen. Wenn eine USV defekt ist, und etliche Geräte
> mit Kaltgerätestecker in der USV stecken, hat man verloren. Denn eine
> Verteilerleiste mit Kaltgerätedosen liegt totsicher nicht zufällig dort
> run, auch nicht beim Shop um die Ecke.

Das ist der Nachteil, aber wie oft fällt eine USV so aus das Sie nicht 
mehr durchschaltet? Weniger oft imo als Fehlerfälle durch falsch 
gesteckt Staubsauger etc. entstehen. Wenn man da Bedenken hat packt man 
eben eine Kaltgeräteverteilung hinzu. Der "Laden um die Ecke" hat meist 
auch ein paar Netzkabel mit Schukostecker.

Auf der anderen Seite, wenn die Aussenstelle "mission critical" ist 
sollte ein gestuftes Fallback bis runter zu manuellem arbeiten usus 
sein.

von (prx) A. K. (prx)


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Toby P. schrieb:
> Auf der anderen Seite, wenn die Aussenstelle "mission critical" ist
> sollte ein gestuftes Fallback bis runter zu manuellem arbeiten usus
> sein.

Natürlich. Diese Massnahme ist aber so trivial, dass sie Routine für 
diese Lokationen ist.

von (prx) A. K. (prx)


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Toby P. schrieb:
> Das ist der Nachteil, aber wie oft fällt eine USV so aus das Sie nicht
> mehr durchschaltet?

Strom weg ist nicht so selten. Meistens ist wirklich kein Strom da, 
manchmal ist die Sicherung rausgeflogen, aber defekte USVs gibts in zig 
Jahren und zig Lokationen eben auch gelegentlich.

Und diese Massnahme kann Teil der Ferndiagnose via Anwender sein. Eine 
separate Stromleiste ist keine grosse Investition.

: Bearbeitet durch User
von (prx) A. K. (prx)


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svensson schrieb:
>> Online-Typen können ebenfalls ausfallen. Auch die 100 kVA Klasse.
>
> Natürlich können auch die ausfallen.

Hatten wir bereits, obwohl ziemlich neu. Eines der IGBT-Module:
https://www.mikrocontroller.net/attachment/350130/20171211_122209.jpg

: Bearbeitet durch User
von Nano (Gast)


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Jan schrieb:
> Hallo!
>
> Nachdem man bei Google seit einigen Jahren nur noch Shoppingergebnisse
> erhält, wenn man nach Testberichten sucht, frage ich mal hier nach.
>
> Kennt jemand Testberichte zu USVs? Ich weiss nicht, ob ich Eaton oder
> APC nehmen soll für meinen kleinen Server. Deren Datenblätter sind eine
> Katastrophe und nur reines Marketing.
>
> Ein neutraler Testbericht zur Eaton Ellipse PRO Serie wäre am besten.

Wenn für dich Linux, FreeBSD usw. relevant ist oder du eine Synology, 
QNAS usw. einsetzen möchtest, die ja wiederum auf Linux aufbauen, dann 
ist die Frage ganz einfach zu beantworten.

Guck dir die Liste an und vergleiche Eaton mit APC.
Nur EATON hat dieses Open Source Projekt mit einer Offenlegung deren 
Protokoll und Hardware für Entwickler unterstützt:
https://networkupstools.org/stable-hcl.html


APC ist eigentlich nur interessant wenn du einen Mac OS X oder Windows 
Rechner anschließen willst. In allen anderen Fällen bist du mit Eaton 
besser beraten.

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