Hi Mein Computer (asus AM3 Sockel) lies sich letzte Woche, nachdem ich am vorabend noch problemlos gearbeitet habe, am Morgen danach nicht mehr einschalten. Es stellte sich heruas, das MoBo war im Eimer Diese Woche ist Ersatz eingetroffen (gebracuhtes gigabyte board). Der PC lief 1 Tag problemlos, am 2. Tag hatte er einige unerklärbare Abstürze und am 3. Tag lies er sich nicht mehr einschalten. Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass das PSU dran Schuld ist? Ist ein Markenteil von BeQuiet mit 650W. Spannungen habe ich mit Multimeter durchgemessen, kaum mehr als 1% Abweichung. Oder hab ich beim Kauf vom gebrauchten Gigabyte board einfach Pech gehabt?
Raimund schrieb: > ...ein Markenteil von BeQuiet... Das Netzteil ist eigentlich der Häufigste Grund wenn ein PC zicken macht der schonmal einige Wochen Problemlos gelaufen ist. Mainbords gehen eher extrem selten kaputt. Wenn dann meistens durch Gewalteinwirkung von ausen, z.B. unsachgemäße r CPU-tausch oder gelegentlich durch längere Zeit mit defekter/unzureichender Kühlung und dadurch einhergehenden extremen Temperaturen. Und ganzselten noch durch defekte/gealterte Kondensatoren (das war mal ein vermehrtes Problem der ganz frühen 2000er Jahre). Wenn dann auch noch so eins dieser mega grottiges etwas älteres BeQuiet im Spiel ist dürfte die Wahrscheinlichkeit bei nahe 100% liegen das das Netzteil die Ursache ist und wenn du Glück hast hat das Ding auch schon dein zweites Bord und einige andere Komponenten gekillt.
Aus eigener Erfahrung: Netzteile von bequiet sind Scheiße, die reißen aus diversen Gründen einfach mal so den Arsch hoch. Bei den einen altern immer noch die Elkos und machen dicke Backen, obwohl man das im Jahr 2020 eigentlich so langsam gelernt haben müsste wie man Elkos nicht baut. Andere machen einfach mal so mit einem unmotivierten Bumms das Licht im Zimmer aus, meistens sieht's danach im Bereich des Standby-Netzteils aus wie in Dresden '45. Von diesen habe ich hier auch noch eines liegen, was nach Reparatur des Standby-Netzteils nur noch an ausgewählten Mainboards funktioniert. Andere laufen mit dem Ding nicht mehr an. Der dritte Ausfallgrund, den ich immer wieder auf dem Basteltisch zu liegen habe, sind Defekte an den PFC-Stufen, die auch gerne mal mit einem herzhaften Knall das Zeitliche segnen. OCZ kann's auch nicht viel besser, da hat's mir selbst vor ein paar Tagen eines zerrissen. Ursächlich war der Ausfall des Lüfters, aber anstatt das Netzteil mittels Überhitzungsschutz abzuschalten, geschah dies erst durch den Tod einer der 12V-Gleichrichterdioden, die von Passivkühlung bei ~30A Ausgangsstrom nicht sonderlich begeistert war. Ziemlich uncool wenn man gerade dabei ist, bei GTA so'n dummen Tryharder mit 'nem Jet den Arsch anzuzünden. Der Spaß war dann erstmal vorbei, zwei Stunden Reparaturpause... aber auch das nur wenn man fit mit Schaltnetzteilen ist - der normale PC-Benutzer tauscht wenn er sich traut noch den Lüfter, stellt fest geht immer noch nicht und muß dann ein neues Netzteil kaufen. Angesichts der Preise für solche Netzteile mit höheren Leistungen find ich das ganz schön ärgerlich. Sicherlich muß ich mir nun wieder vorhalten lassen, daß solche Teile auch nach 5..10 Jahren mal ausfallen dürfen. Okay, vielleicht sehen manche das so, aber Enermax z.B. oder Delta aus dem Bereich der Servertechnik beweisen immer wieder, daß die Dinger auch 20..25 Jahre ohne Probleme funktionieren können. Einen 25 Jahre alten Server kann ich einstecken, einschalten und das Ding fährt hoch als wäre nie was gewesen. Nochmal zurück zum Thema: Gewissheit findest Du erst mit einem anderen Netzteil. Vielleicht kann Dir jemand eines leihen oder Du mußt leider eines auf Verdacht kaufen. Aber eine erhöhte Chance, daß es an dem bequiet-Netzteil liegen könnte, würde ich aufgrund meiner Bastel-Erfahrungen mit den Dingern definitiv bejahen. Edit: > Das Netzteil ist eigentlich der Häufigste Grund wenn ein > PC zicken macht der schonmal einige Wochen Problemlos gelaufen ist. Contra. Hatte ich auch gerade erst an der eigenen Hardware, Speicherriegel einfach so gestorben. Das äußerte sich über ein paar Tage hinweg mit unzuverlässigen Starts, ein paar Crashes, die ich mir im Nachhinein dadurch erklären kann und in der Endphase durch typische Bluescreens (page fault und IRQ not less or equal sind typisch für Speicherfehler) unmittelbar nach dem Hochlauf.
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ich hatte in den letzten 10 Jahren nur eine handvoll BeQuiet Netzteile im Gebrauch und war bislang im Grunde zufrieden. Zumindest was Geräuschentwicklung anbelangt, konnte keine andere Marke mithalten. Dachte eigentlich beQuiet ist einer der Top Hersteller... Welche Marke würdet ihr empfehlen? Brauch meinen PC hauptsächlich für CAD Anwendungen, keinerlei 3D Shoter oder dgl.
Raimund schrieb: > Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass das PSU dran > Schuld ist? Ist ein Markenteil von BeQuiet mit 650W. Wenn das Teil genauso alt wie das originale Mobo war, hätte ich das gleich mit getauscht. BeQuiet sind hier schon öfters negativ aufgefallen: Die sind "leise" aber "heiss". Letzteres sorgt für vorzeitigen Ausfall durch beschleunigtes Altern. Und ja: Die Regelung kann u.U. so besch... sein das Komponenten ausfallen. Sieht man nur im Oszi. Raimund schrieb: > Brauch meinen PC hauptsächlich für > CAD Anwendungen Dann kannste bei der Gelegenheit gleich mal auf Ryzen updaten.
Empfehlung: Super Flower (Fortron/FSC gibt es wohl nicht mehr, die waren auch sehr gut), die produzieren noch selbst, ich habe Netzteile von denen, die laufen seit >8 Jahren 24/7. Leider gibt es die nicht mehr in kleineren Werten als 500W BeQuiet lässt produzieren (... da wo es am billisten ist ...)
Moin mir sind auch schon öfter Motherboard durch defekte Netzteile gestorben. Netzteile halten nicht so lange wie die Motherboard und sind daher öfter zu tauschen. Die Lebensdauer eines Netzteiles steht oft in den Daten. Lebensdauer eines Netzteiles 3 bis 5 Jahre. Einfach mal die Daten lesen, ist mir auch schwer gefallen. Gruß Holger
Ich nutze seit Jahren BeQuiet und bin nie negativ aufgefallen. Mein Dark Power Pro ist jetzt 7 oder 8 Jahre alt und sonstige die ich verbaut habe Leben auch noch alle. Ansonsten ist Seasonic zu empfehlen. Die geben sogar 12 Jahre Garantie auf ihre besseren Modelle.
Ben B. schrieb: >> Ich [..] bin nie negativ aufgefallen. > Sicher? :] Sonst hätte ich es kaum geschrieben? Wie gesagt meins ist schon Recht alt und tut tadellos seinen Dienst. Verbaut hab ich bei Freunden / Familie 6 oder 7 da ist bisher auch noch nichts gewesen. Mag ja sein, das manche schlechte Erfahrungen gemacht haben will ich ja garnicht bestreiten. Aber so Pauschalaussagen sind einfach nicht gut. Wenn man hier dem Beitrag glaubt geht auch immer das Netzteil kaputt und zerstört alle Hardware. Mein Netzteil hat 2 defekte Mainboards überlebt, soll ich jetzt sagen das und das Mainboard ist Mist weil der es immer kaputt geht, nur weil meins kaputt gegangen ist? Ich würde mir aktuell auch kein BeQuiet holen sondern ein Seasonic, aber einfach deshalb, weil sie so lange Garantie geben und im Prinzip alle im Idle und unter moderater bis hoher Last passiv arbeiten.
Das habe ich aktuell im rechner:https://www.amazon.de/Corsair-RM850i-PC-Netzteil-Voll-Modulares-Kabelmanagement/dp/B00ZRL7LUE Bisher tut es seinen Dienst hervorragend. Vorher hatte ich schon ein 650W von corsair über 10 Jahre zuverlässig im Einsatz.
Das Problem mit Lebensdauerberichten ist neben dem konfliktträchtigen Verhältnis von Einzelfällen zur Statistik der bedauernswerte Umstand, dass man jene, die nachweislich 10 Jahre halten, heute nicht mehr in dieser Form kriegt. Obendrein gibt es weit mehr Netzteilmarken als Netzteilhersteller. Weshalb so manches neue Netzteil trotz anderer Marke vom gleichen Hersteller kommt, wie das zuvor geschrottete, und nicht sicher ist, dass ein Anbieter über die Jahre stets beim gleichen Hersteller bleibt.
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Raimund schrieb: > Dachte eigentlich beQuiet ist einer der Top Hersteller... > Welche Marke würdet ihr empfehlen? Ich bin bislang immer ganz gut mit Corsair-Netzteilen gefahren. Kannst ja mal hier reinschauen, vielleicht findest ja was: https://www.only4gamers.de/netzteil-test/. Weil dein Problem definitiv nach nem Netzteil-Exitus riecht.
> Wie hoch schätzt ihr die Wahrscheinlichkeit ein, dass das PSU dran > Schuld ist? Ist ein Markenteil von BeQuiet mit 650W. In dem Fall ist die Wahrscheinlichkeit nahe 100%. :-) Ich hab von den Dingern auch schon 2-3 repariert. Die Teile halten die Elkos relativ warm weil der Luefter langsam dreht. Irgendwann dreht der Luefter dann garnicht mehr und die Elkos gehen hops. Tauscht man die Luefter vorher aus so dauert es etwas laenger bis die Elkos hops gehen. Ich bin jetzt auch bei Seasonic gelandet. Die Zeit wird zeigen ob das eine gute Wahl war. Olaf
Ben B. schrieb: > Sicherlich muß ich mir nun wieder vorhalten lassen, daß solche Teile > auch nach 5..10 Jahren mal ausfallen dürfen. Okay, vielleicht sehen > manche das so, aber Enermax z.B. oder Delta aus dem Bereich der > Servertechnik Die Endverbraucher-Produkte sind aber nicht unbedingt auf dem Stand, weil die auch nicht soviel kosten. Mir ist z.B. ein Enermax Modu 87+ von 2010 so um 2016 herum ausgefallen. Kein Knall, einfach nur tot.
Hm wahrscheinlich hast Du das Netzteil nicht mehr herumzuliegen, oder? Ich würde mir das gerne einmal anschauen warum das ausgefallen ist.
Ben B. schrieb: > Hm wahrscheinlich hast Du das Netzteil nicht mehr herumzuliegen, > oder? Nee, das habe ich entsorgt. Ein anderes Enermax Modu 87+ von 2010 hielt übrigens bis 2020 durch, war aber auch nicht in einem etwas weniger genutzten PC. Das habe ich dann ohne Defekt getauscht, weil ich den PC sowieso neu aufgebaut habe. Jetzt habe ich zweimal bequiet Straight Power 11 Gold (wegen Silent PCs), mal schauen.
> zweimal bequiet Straight Power 11 Gold
Piff und Paff.
Schade daß das Netzteil nicht mehr da ist.
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