Hallo, für ein Bastel-/Lernprojekt möchte ich eine "geerntete" LED-Matrix (16x3) verwenden. Das Modul stammt aus einem defekten 16-Port-Netzwerkswitch (per Flachbandkabel von der Hauptplatine abgesetzt) und wurde dort von einem RTL8316b kontrolliert. Mit Datenblatt (http://openrrcp.org.ru/download/datasheets/RTL8316B_Datasheet_1.0.pdf) und Multimeter habe ich den angehängten (laienhaften*) Schaltplan des Moduls erstellt. Bzgl. der Ansteuerung spricht das Realtek-Datenblatt von einem "Scan LED display mode" nebst Timing-Tabelle (S. 13/14 und 42ff interne Nummerierung). Google liefert zu dem Begriff auch seitenweise Artikel, aber offenbar fehlt es mir an Grundwissen, denn auch nach mehrstündiger Recherche habe ich keine wirkliche Idee, was für eine Art von Signal ich an welche Steuerleitung anlegen muss, um (irgend)eine der LEDs zu schalten. Ich kann auch nicht deuten, in welchem der beiden vom Controller unterstützten Modi das Modul betrieben werden sollte, im "Parallel LED mode" oder im "Serial LED Mode". Das im Datenblatt (S. 14) erwähnte "external shift register" konnte ich weder auf dem Modul noch auf der Hauptplatine finden, die offenbar relevanten 14 "SCAN"-Leitungen gehen/gingen alle direkt an den RTL8316b. Es wäre schön, wenn jemand sich mal den Schaltplan und ggf. das Datenblatt ansehen würde und mich vielleicht in die richtige Richtung schubsen kann. Falls mein Anliegen überambitioniert erscheint (s.u.) würde ich mich auch über Verweise auf kleinere Übungsprojekte freuen, die die hier benötigten Grundlagen vermitteln. Danke, Gustav (*) - mein Wissensstand: nahezu absoluter Anfänger, bisher "anspruchsvollstes" Projekt war eine Arduino-"Wetterstation" mit Display, auf Lochrasterplatine - verfügbares Werkzeug: Analog und Digital-Oszi (30 bzw. 50MHz), USB-LogicAnalyzer (mit allem nur sparsame praktische Erfahrungen) - vorgesehene Hardware: Arduino Uno-artige oder Raspi
Gustav R. schrieb: > für ein Bastel-/Lernprojekt möchte ich eine "geerntete" LED-Matrix > (16x3) verwenden. Und jetzt einmal fein auf " LED-Matrix " klicken... Deine Transistoren da sind vermutlich alle NPNs. Mit einem Microcontroller-Port bedienst du über Vorwiderstände jeweils einen der Buchsenleisten-Pins 11 13 15 17 19 21, womit die LED-Gruppe ausgewählt wird. Mit einem zweiten Microcontroller-Port bedienst du die LEDs innerhalb dieser Gruppe, Buchsenleisten-Pins 8 10 12 14 16 18 20 22 . mfg mf
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Dieses Projekt halte ich für machbar. Der Schaltplan ist schön geworden. Praktisch wäre es, wenn du im nächsten Schritt auch die Widerstände genau ermittelst. Bezüglich Ansteuerung folgende Überlegung: Schau dir die LEDs an. Strom kommt bei diesen nur in eine Richtung durch. Also such dir eine LED aus, die du anschalten willst, und überlege dir, wo der Strom überall durch muss. Als nächstes kannst du die Steuersignale anlegen. Wenn du es richtig machst, dann leuchtet die LED. Ansonsten nicht. Ggf musst du dir noch ansehen, falls noch nicht bekannt, wie ein Transistor funktioniert und angesteuert wird. Hast du ein Netzteil mit Strombegrenzung? Falls ja, dann stelle es auf max ~15mA ein und probiere einfach ein wenig herum. Dabei sollte normalerweise nichts kaputt gehen können. (Leider sind keine Widerstandswerte enthalten, sonst könnte das hier genauer eingeschätzt werden)
Guten Morgen, danke für die schnellen Antworten! Die Widerstände sowohl an den Transistoren als auch in den Netzwerken haben alle jeweils 100 Ohm. Die Transistoren sind mit W2F beschriftet, ich gehe davon aus, dass es sich um PNP handelt!? https://www.el-component.com/bipolar-transistors/pmbt2907a Die anderen auf dem Foto sichtbaren Widerstände und Kondensatoren dienen m.E. ausschliesslich der Stabilisierung der Versorgungsspannung bzw. der "Entkopplung" der Gehäuse-Masse. Mit der empfohlenen Strombegrenzung habe ich es jetzt gewagt und "einfach mal Spannung angelegt". :) Und siehe da, mit jeweils Masse an einem SCAN_LCDx und Vcc an einem SCAN_STSxx leuchtet immer genau eine LED! Super! Von der Timing-Tabelle und dem Protokoll-"Kram" im Datenblatt verunsichert war ich davon ausgegangen, dass speziell getaktete Pulse erforderlich wären, aber dem von minifloat empfohlenen LED-Matrix-Artikel entnehme ich, dass es dabei "nur" um die Begrenzung der Stromaufnahme geht, indem immer nur ein Teil der gerade "leuchtenden" LEDs auch tatsächlich eingeschaltet wird. Im Nachhinein logisch: Da das LED-Modul ja quasi komplett passiv aufgebaut ist kann mir die im Datenblatt beschriebene Ansteuerung durch den Realtek völlig egal sein, bei Bedarf könnte ich einfach ein eigenes Multiplexing implementieren, richtig? Gustav
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