Hi Ich würde gerne ein paar Meinungen zu meiner jetzigen Situation einholen, und ob ein beruflicher Wechsel von Eagle zu Arduino Sinn ergibt. Mir wurde in meinem vorigen Job vor ein paar Monaten aufgrund Covid gekündigt, habe aber glücklicherweise sofort eine neue Stelle in einem jungen Tech-Unternehmen (7 Jahre jung) bekommen. Das Produkt ist spannend und ich sehe eine rosige Zukunft für die Firma. Ich bin dort der "Lead" Elektronikentwickler (allerdings auch eine 1-Mann-Armee) und bin für die ganze Elektronik zuständig. Die Elektronik im jetzigen Produkt ist bis dato recht überschaubar, so dass ich das alleine bis jetzt sehr gut meistern kann. Ich bin in den letzten 10 Jahren in der Leistungselektronik unterwegs gewesen, und fühle mich in dem Bereich sehr wohl und auch recht kompetent. In den letzten 1-2 Jahren habe ich jedoch mehr und mehr Interesse an embedded software gewonnen, und könnte mir gut vorstellen, dort mehr relevante Arbeitserfahrung zu sammeln. Bewerbungen auf embedded Stellen in großen Firmen wurden verständlicherweise mit Absagen aufgrund fehlender Erfahrung beantwortet. Der Arbeitsmarkt im Bereich Leistungselektronik ist in meiner Region eher mau im Vergleich zu embedded Software. Ein Wechsel ist also Interesse gepaart mit einer gewissen Zukunftssicherheit. Was mich an meiner jetzigen Stelle als Elektronikentwickler stört, ist, dass die ganze bestehende Elektronik mit Eagle erstellt wurde, und die vorigen Entwickler (2 Konsulenten und 1 Juniorentwickler) keinerlei Sinn/Erfahrung für vernünftige Komponentbibliotheken haben. Stattdessen verwendet man einen generischen 0402 Widerstand, und ändert im Design lediglich den Wert. Oder ein Bauteil ist in der Bibliothek mit einem DBVT Package angegeben, und der Name des Bauteils wurde im eigentlichen Design mit einem DCKT Package angegeben. Entsprechend wurde das richtige Bauteil im falschen Package auf die Platine gelötet. Wir haben keine richtige Schnittstelle zu unserem PCBA Partner, so dass dieser im Endeffekt unsere BOM Listen manuell in deren System eintragen muss. Gibt es Änderungen bei uns im Design, müssen wir die BOM Liste manuell händisch ändern mit dem entsprechenden Bauteil, und unser PCBA Partner muss dann deren Liste händisch abändern. Unsere BOM Listen haben sich in den letzten 7 Jahren zum reinsten Chaos entwickelt, und passen teilweise nicht mit dem eigentlichen Design zusammen (siehe Beispiel oben), weil aufgrund der händischen Handhabung zu viele Fehler passieren, die nicht entdeckt werden. In den letzten 2 Wochen sind zahlreiche unserer Produkte in der Produktion abgebrannt, weil falsche Bauteile plaziert wurden (aufgrund der falschen BOM Liste). Ich sehe allerdings Hoffnung, dass, wenn ich die neue Elektronik für künftige Produkte entwickle, ich die Bauteilbibliothek richtig aufsetze, und die ganze bestehende Elektronik unter Legacy verbucht wird. Ich wurde vergangenen Monat von einem anderen Unternehmen (10 Jahre jung) angeschrieben, dass zur Verstärkung im Team einen Elektronikentwickler mit embedded software Kenntnisse sucht. Also eigentlich genau das, was ich mir auf lange Sicht gut vorstellen könnte. Was mich jedoch abschreckt, ist, dass der jetzige embedded Entwickler das ganze Produkt mit einem Arduino aufgesetzt hat, mit dem Argument, dass man mit wenig Aufwand schnelle Ergebnisse erzielen kann. Im Programm sind keinerlei Interrupts vorhanden, sondern alles über Polling und State machine. In der neuen Firma würde ich neben Elektronikentwicklung auch zum großen Teil embedded Software sowie im gewissen Umfang ein wenig APIs mittels .NET entwickeln. Tätigkeitsbeschreibungen sind offiziell Elektronikentwicklung, low level Treiber in C/C++ sowie teilweise .NET API. Der jetzige Entwickler geht in den nächsten 3-5 Jahren in Rente, und ich soll ihn auf lange Sicht ablösen. Wir hätten also ein paar Jahre zusammen. Chef und Projektleiter erwähnten im Jobinterview auf meinen Kommentar bezüglich Arduino, dass man in Zukunft grundsätzlich offen für eine andere, alternative Plattform zu Arduino wäre. Aber Stand der Dinge jetzt und hier ist, dass Arduino benutzt wird, um nicht zu viel Änderung auf einmal vorzunehmen (Entwicklung ist in vollem Gang). Mitarbeiter und Personalabteilung in der neuen Firma sind sehr nett, und in den 10 Jahren, in der die Firma besteht, hat lediglich 1 Mitarbeiter neue Herausforderungen gesucht. Gehalt und Arbeitsbedingungen sind in beiden Firmen recht ähnlich und gut. Beiden Firmen traue ich eine rosige Zukunft aufgrund deren Produkt zu, und beide Unternehmen werden organisatorisch wachsen. Grund zum Wechsel wären entsprechend lediglich Tätigkeit (weniger Elektronik und mehr embedded) sowie nette Kollegen und vernünftige Personalabteilung. Auch wenn es Arduino ist, wäre es ein Schritt in die gewünschte Richtung. Meine Hoffnung. Ich stehe momentan also vor der Entscheidung "Elektronik in Eagle vs embedded in Arduino" und bin ein wenig unentschlossen, wie ich mich entscheiden soll. Wie seht ihr das? Gruß,
Alex -. schrieb: > Was mich an meiner jetzigen Stelle als Elektronikentwickler stört, ist, > dass die ganze bestehende Elektronik mit Eagle erstellt wurde, und die > vorigen Entwickler (2 Konsulenten und 1 Juniorentwickler) keinerlei > Sinn/Erfahrung für vernünftige Komponentbibliotheken haben. Stattdessen > verwendet man einen generischen 0402 Widerstand, und ändert im Design > lediglich den Wert. Und was ist daran schlecht?!
Bleibe bei deinem jetzigen Job und räume die Bibliotheken und was dir sonst nicht gefällt auf. Arduino ist Spielzeug, kein Job. Freue dich, dass du Leistungselektronk beherrscht.
Alex -. schrieb: > Erfahrung beantwortet. Der Arbeitsmarkt im Bereich Leistungselektronik > ist in meiner Region eher mau im Vergleich zu embedded Software. Ein > Wechsel ist also Interesse gepaart mit einer gewissen > Zukunftssicherheit. Klingt doch gut. Es spricht wenig dagegen. > Was mich an meiner jetzigen Stelle als Elektronikentwickler stört, ist, > dass die ganze bestehende Elektronik mit Eagle erstellt wurde, Was an sich kein Mangel ist. Man kann mit fast JEDEM CAD-System gute Daten erstellen oder auch Chaos erzeugen. und die > vorigen Entwickler (2 Konsulenten und 1 Juniorentwickler) keinerlei > Sinn/Erfahrung für vernünftige Komponentbibliotheken haben. Das ist schon eher ein Thema. > Stattdessen > verwendet man einen generischen 0402 Widerstand, und ändert im Design > lediglich den Wert. Was sollte man sonst tun? Willst du in Eagle eine vollausgebaute Datenbank mit Hersteller- und Lieferantennummern hochziehen, wo es dann hunderte 0402er Widerstände gibt? Viel Spaß! > Oder ein Bauteil ist in der Bibliothek mit einem > DBVT Package angegeben, und der Name des Bauteils wurde im eigentlichen > Design mit einem DCKT Package angegeben. Wenn sie mechanisch kompatibel sind, ist das ja wohl kein Problem. > Entsprechend wurde das richtige > Bauteil im falschen Package auf die Platine gelötet. Das ist schon ein Problem. > Wir haben keine richtige Schnittstelle zu unserem PCBA Partner, so dass > dieser im Endeffekt unsere BOM Listen manuell in deren System eintragen > muss. Gibt es Änderungen bei uns im Design, müssen wir die BOM Liste > manuell händisch ändern mit dem entsprechenden Bauteil, und unser PCBA > Partner muss dann deren Liste händisch abändern. Das ist halt so. Aber damit bist du nicht allein, wir machen das in der Firma auch so. Ist nicht super sexy, aber man muss auch sehen, daß es ein DEUTLICHER Aufwand ist, wenn man da 2 EDV-Systeme kopplen will. Klar, bei vielen größeren Firmen ist das deutlich stärker automatisiert und wenn es denn einmal läuft will man es auch nicht mehr hergeben. > Unsere BOM Listen haben sich in den letzten 7 Jahren zum reinsten Chaos > entwickelt, und passen teilweise nicht mit dem eigentlichen Design > zusammen (siehe Beispiel oben), weil aufgrund der händischen Handhabung > zu viele Fehler passieren, die nicht entdeckt werden. Kann sein. Kann aber auch Faulheit und mangelnde Disziplin bei der Datenerstellung- und Pflege sein. > In den letzten 2 > Wochen sind zahlreiche unserer Produkte in der Produktion abgebrannt, > weil falsche Bauteile plaziert wurden (aufgrund der falschen BOM Liste). > Ich sehe allerdings Hoffnung, dass, wenn ich die neue Elektronik für > künftige Produkte entwickle, ich die Bauteilbibliothek richtig aufsetze, > und die ganze bestehende Elektronik unter Legacy verbucht wird. Was willst du denn konkret machen? Und welchen Aufwand und Nutzen siehst du dabei? > Ich wurde vergangenen Monat von einem anderen Unternehmen (10 Jahre > jung) angeschrieben, dass zur Verstärkung im Team einen > Elektronikentwickler mit embedded software Kenntnisse sucht. Also > eigentlich genau das, was ich mir auf lange Sicht gut vorstellen könnte. > Was mich jedoch abschreckt, ist, dass der jetzige embedded Entwickler > das ganze Produkt mit einem Arduino aufgesetzt hat, mit dem Argument, > dass man mit wenig Aufwand schnelle Ergebnisse erzielen kann. Im > Programm sind keinerlei Interrupts vorhanden, sondern alles über Polling > und State machine. Hehe. Aber auch in der Arduino-IDE darf und kann man Interrupts verwenden. > In der neuen Firma würde ich neben Elektronikentwicklung auch zum großen > Teil embedded Software sowie im gewissen Umfang ein wenig APIs mittels > .NET entwickeln. Tätigkeitsbeschreibungen sind offiziell > Elektronikentwicklung, low level Treiber in C/C++ sowie teilweise .NET > API. Der jetzige Entwickler geht in den nächsten 3-5 Jahren in Rente, Das ist aber noch ne Menge Zeit. Zeit, in der du dich mit ihm schön zoffen kannst! Wenn er nur 1-2 Jahre wären, könnte man sich das überlegen. Denn "der Alte" wird GAR NICHTS mehr anders machen oder gar Fehler einsehen. Das geht bei 99,9% der Menschen in dem Alter nicht mehr. "Hab ich schon immer so gemacht". > und ich soll ihn auf lange Sicht ablösen. Wir hätten also ein paar Jahre > zusammen. Chef und Projektleiter erwähnten im Jobinterview auf meinen > Kommentar bezüglich Arduino, dass man in Zukunft grundsätzlich offen für > eine andere, alternative Plattform zu Arduino wäre. Aber Stand der Dinge > jetzt und hier ist, dass Arduino benutzt wird, um nicht zu viel Änderung > auf einmal vorzunehmen (Entwicklung ist in vollem Gang). Logisch, never change a running system. Und wie gesagt, auch mit Arduino kann man Interrupts nutzen. Und wenn die Aufgaben ohne Interrupts und nur mit Statemachines lösbar sind, ohne sich sinnlos zu verrenken, mach es einfach! > Auch wenn es Arduino ist, wäre es ein Schritt in die gewünschte > Richtung. Meine Hoffnung. Kann sein. > Ich stehe momentan also vor der Entscheidung "Elektronik in Eagle vs > embedded in Arduino" und bin ein wenig unentschlossen, wie ich mich > entscheiden soll. Beides sind brauchbare Optionen. Wirf ne Münze ;-)
Ich sehe bei der neuen Stelle das Problem: noch bist du Anfänger in der SW Entwicklung. Wenn dort aber niemand ist, von dem du lernen kannst, bleibt dein Know How auf einem niedrigen Niveau... Bleib bei der aktuellen Stelle und suche weiter nach einer Stelle, in der die persönlichen/fachlichen Entwicklungsmöglichkeiten besser sind.
Falk B. schrieb: > Das ist aber noch ne Menge Zeit. Zeit, in der du dich mit ihm schön > zoffen kannst! Wenn er nur 1-2 Jahre wären, könnte man sich das > überlegen. Denn "der Alte" wird GAR NICHTS mehr anders machen oder gar > Fehler einsehen. Das geht bei 99,9% der Menschen in dem Alter nicht > mehr. "Hab ich schon immer so gemacht". Ein unglaublich wichtiger Punkt. Menschen sind nicht viel anders als Affen, die mit Scheiße werfen. Gepaart mit mangelnder Flexibilität und der Aussicht auf Rente, kann man NULL Zusammenarbeit erwarten. Ab 60 erinnert das Verhalten vieler (nicht aller) dann zunehmend daran wie sich Kinder verhalten.
Alex -. schrieb: > Ich bin dort der "Lead" Elektronikentwickler (allerdings auch eine > 1-Mann-Armee) und bin für die ganze Elektronik zuständig. Ab hier verstehe ich das ganze schon nicht mehr. Wenn du dort der Chef im Ring bist, dann kannst du das doch alles (langsam, schrittweise) ändern. > Die Elektronik > im jetzigen Produkt ist bis dato recht überschaubar, so dass ich das > alleine bis jetzt sehr gut meistern kann. Das heißt du hast auch Zeit Dinge zu ändern. > In den letzten 2 > Wochen sind zahlreiche unserer Produkte in der Produktion abgebrannt, > weil falsche Bauteile plaziert wurden (aufgrund der falschen BOM Liste). So pervers es klingt, dass ist doch gut. Das ist nämlich ein guter Grund mit dem Chef zu reden und zu sage "Chef, das kostet richtig Zeit, Geld und Reputation. Da müssen wir unbedingt ran. Hier ist der Plan wie wir das angehen sollten." Wichtig ist mit einem Plan zu kommen. > Ich wurde vergangenen Monat von einem anderen Unternehmen (10 Jahre > jung) angeschrieben, > Was mich jedoch abschreckt, ist, dass der jetzige embedded Entwickler > das ganze Produkt mit einem Arduino aufgesetzt hat, mit dem Argument, > dass man mit wenig Aufwand schnelle Ergebnisse erzielen kann. Arduino, damit ist das Thema doch durch. Willst du in den Kindergarten? Du hast einen Job in der dir Altlasten nicht gefallen und willst in einen Job in dem gerade Altlasten mit Kindergartenprodukten kreiert werden. Warum? > Der jetzige Entwickler geht in den nächsten 3-5 Jahren in Rente, > und ich soll ihn auf lange Sicht ablösen. Wir hätten also ein paar Jahre > zusammen. Das ist eine 100% Garantie, dass du dort in den nächsten 3-5 Jahren an dem Arduino-Kindergarten-Murks nichts grundsätzliches ändern kannst. Das hat übrigens nichts mit dem Alter zu tun, sondern mit "das ist mein Baby". Rede mal mit einem Hippster-Technologen darüber, was die grundsätzliche Ursache ist warum sein Müll aus Cloud-Kubernetes-Istio-Microservices im Backend und 15 JavaScript Frameworks im Frontend mit DevOps-Kinderbetreuung ständig Probleme macht ... > Chef und Projektleiter erwähnten im Jobinterview auf meinen > Kommentar bezüglich Arduino, dass man in Zukunft grundsätzlich offen für > eine andere, alternative Plattform zu Arduino wäre. Ja ne, is klar. > Aber Stand der Dinge > jetzt und hier ist, dass Arduino benutzt wird, um nicht zu viel Änderung > auf einmal vorzunehmen Das wird in 3-5 Jahren noch so sein. Lieber mit tausend Hacks weiter gebastelt als einmal richtig gemacht. > (Entwicklung ist in vollem Gang). Das heißt wohl dass es momentan nicht richtig läuft. Was hat diese Firma eigentlich die letzten 7 Jahre gemacht?
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Wenn ich die Geschichte vom Threadersteller so lese, wird mir mal wieder bewusst, wie glücklich ich mich schätzen kann in einem großen Unternehmen angestellt zu sein, wo professionell gearbeitet wird. Auch hier ist vielleicht nicht alles Gold, was glänzt, aber diese Frickelei, um nicht zu sagen: so ein Pfusch, würde mich als Ingenieur zur puren Verzweiflung bringen. Beide Jobs klingen nicht ansprechend, aber der zweite mit Arduino-Einsatz klingt tatsächlich wie der Vorhof zur Hölle. Im direkten Vergleich kann ich dir nur raten, dir den bloß nicht anzutun. Such lieber in Ruhe weiter nach einem vernünftigen Job ohne solch schlimmen Voraussetzungen.
Ja Qwertz du bist sowieso der Geilste im IGM Konzern mit 5500 Netto und Neuwagen jedes Jahr. Das hätten wir fast vergessen.
Wenn die aktuelle Firma erst mal aufgeräumt und modernisiert werden muss, ist doch prima. Kann das die andere Firma auch bieten? Das wäre doch eine Perspektive sich unentbehrlich zu machen was nachhaltig wäre. Man muss auch für die Zukunft planen. Arduino ist ja nichts wirlich schlechtes, nur ist das ein Fix-Prozessor-Konzept mit dem man Mikrokontroller etwas leichter lernen kann. Für kleine Projekte in der Wirtschaft mag das erstmal ausreichen, aber was ist, wenn die Projekte größer werden, die der eingesetze Prozessor irgend wann nicht mehr schafft? Man wird langfristig wohl auf leistungsfähigere Prozessoren angewiesen sein und die sind wegen der Arduino-Architektur dann wohlmöglich nicht mehr möglich weil nicht kompatibel. Auch muss man bedenken, dass man vielleicht mal vor dem Problem steht, dass die verwendete Version abgekündigt wird und man keinen Ersatz mehr so einfach bestellen kann. Das kann natürlich auch bei Prozessor-Familien passieren, aber man muss das mal unter dem Licht mehrer Intanzen einer Wirtschaftskette beleuchten. Prozessor-Hersteller -> Händler -> Arduino-Hersteller -> Händler -> Anwender. Prozessor-Hersteller -> Händler -> Anwender Alex -. schrieb: > allerdings auch eine 1-Mann-Armee Dann überzeuge deine Chefs doch, noch einen Helfer einzustellen, der dir deinen Kopf frei hält. Ein Elektroniker oder Techniker würde doch reichen.
Alex -. schrieb: > Der jetzige Entwickler geht in den nächsten 3-5 Jahren in Rente, > und ich soll ihn auf lange Sicht ablösen. Wirf den Rest des Textes weg, das ist in meinen Augen die wichtigste Aussage. Ein Arbeitgeber der halbwegs mitdenkt. Ist aber halt auch eine Einbahnstraße die Stelle, Kampf allein auf verlorenem Posten wenn der dafür nur eine Person beschäftigt. PS: embedded Software ist relativ langweilig. Überleg es dir gut. Ich bereue es im Nachhinein, nicht irgend etwas anderes als Elektrotechnik mit Ausrichtung auf Software studiert zu haben. Förster ist finde ich eine interessante Tätigkeit. Oder Jäger.
MaWin schrieb: > Arduino ist Spielzeug, kein Job. Was ist das für ein Blödsinn? Arduino ist die Zukunft und Raketenwissenschaft!
DADU schrieb: > Förster ist finde ich eine interessante Tätigkeit. Oder Jäger Woanders ist das Gras (oder in diesem Fall der Wald) immer grüner. Nach 2 Jahren kennst du alle Bäume und Rehe mit Namen und dann willst du wohl Friseur werden.
DADU schrieb: > PS: embedded Software ist relativ langweilig. Überleg es dir gut. Ich > bereue es im Nachhinein, nicht irgend etwas anderes als Elektrotechnik > mit Ausrichtung auf Software studiert zu haben. Und das wusstest du nicht vorher, dass man da im Wesentlichen am Schreibtisch vorm PC sitzt? Was hast du dir denn sonst darunter vorgestellt? Die Frage ist nicht rhetorisch, sondern ernst gemeint. > Förster ist finde ich eine interessante Tätigkeit. Oder Jäger. Das kann ich nicht ernst nehmen. Hast du dich mal informiert, wie da das Gehalt aussieht? 😖
>Implizierend, das man mit Eagle keine guten Layouts machen kann >Implizierend, das man mit Eagle keine guten Stücklisten machen kann >Implizierend, das man mit Eagle keine Bauformen wechseln und richtig benennen kann >Implizierend, das man mit Arduino-kompatibler Hardware keine professionellen Geräte bauen kann >Implizierend, das man mit der Arduino-IDE keine gute Software bauen kann >Implizierend, das man gute Software nur mit Interrupts bauen kann Junge, das ist so viel "mimimi ich kann mein Werkzeug nicht bedienen aber der da hat nicht mal welches", das ich glatt auf den Kalender gekuckt hab ob nicht Freitag ist. - Lege neue Bauformen für die fraglichen Teile an - Library Update - fertig: Bauform ist richtig, Bauteilname in der BOM ist richtig - Wenn man sein Werkzeug zu nutzen weiß, kommen auch so schon richtig benannte Teile aus der BOM - Ändere die Scripte wie sie dir gefallen, dann klappt das noch besser - Fass die Software im neuen Betrieb besser nicht an: wenn du meinst das funktionierende Produkt durch hinzufügen von Interrupts zu verbessern nur damit dann Interrupts drin sind, hast du nix verbessert nur verkompliziert
Hi vielen Dank für eure Rückmeldungen. Die haben mir auf jeden Fall ein Stück weitergeholfen. Ich lasse das ganze übers Wochenende sacken und werde am Montag die Entscheidung treffen. Vielen Dank. Gruß,
Hm, Was ist an Eagle schlimm? Wenn man seine Bibliotheken richtig erstellt ist das nicht wirklich ein Problem, und das mit dem BOM ist einfach Schlamperei! Normalerweise wird die Prototypen Platine bestellt und währenddessen der BOM erstellt, anschließend wird die Platine exakt nach BOM bestückt und getestet, dann wird der Prototyp nochmals überarbeitet oder finalisiert. Anschließend wird die Fertigungsdokumentation erstellt und geht zu den EMS-Dienstleistern und es werden die entsprechenden Angebote eingeholt. Wenn diese Alternativen vorschlagen, werden diese geprüft und mit in den BOM aufgenommen fertig! Ich habe noch von keinen EMS-Dienstleister Beschwerden gehört wegen der BOM, es kam nur meistens der Wunsch ob wir diesen als Excel-Datei mitliefern können, was wir jetzt schon immer standardmäßig machen. (Getreu der Devise jede Rückfrage ist nur einmal zulässig dann muss das die Doku hergeben) Das klappt wunderbar, und sogar bei unseren Produkten die vom TÜV und Konsorten geprüft und zertifiziert werden! Und ja ich habe mir auch den Altium Designer angesehen, klar kann der um einiges mehr als Eagle, aber im Endeffekt heißt das nicht das dieser wirtschaftlicher ist, vor allen wenn man nur ein paar Platinen im Jahr erstellt. mfg Gast
_Gast schrieb: > Und ja ich habe mir auch den Altium Designer angesehen, klar kann der um > einiges mehr als Eagle, aber im Endeffekt heißt das nicht das dieser > wirtschaftlicher ist, vor allen wenn man nur ein paar Platinen im Jahr > erstellt. Ich würde sogar so weit gehen und nicht mal Eagle benutzen. Vor allem nicht Eagle > V8. KiCad kann alles was man benötigt, um Leiterplatten im kleinen Stil anzufertigen. Also bis über 1000 Bauteile.
nimm einfach solidworks. des bisschen cad kann auch ein gymnasiumsnast erledige
Wo ist das Problem. ? Es ist doch üblich das man die Schlamperei seines Vorgängers aufräumen muss. Was glaubt man denn wieso man sonst den Job hat. Die Antwort ist : "Der Chef war mit den anderen so unzufrieden, das er ihn gefeuert hat ODER der Arbeiter war mit den Job so unzufrieden das er ein schlampig gemacht hat". Alex -. schrieb: > Ich bin dort der "Lead" Elektronikentwickler (allerdings auch eine > 1-Mann-Armee) und bin für die ganze Elektronik zuständig. Das bedeutet besondere Fähigkeiten und deren Folgen. DU bist deine eigene Abteilung. Der Chef erwartet Ergebnisse. Den juckt es nicht die Bohne wie du daran kommst. Also räum deine Hütte auf. Mach es wie du es für richtig hältst. Setze dich durch, halte dich an Normen und wenn du das richtig machst und gut bist, kannst du bald die Beine auf den Tisch legen und es dir gemütlich machen. Ich habe über 20 Jahre als 1-Mann-EDV-Abteilung gearbeitet in einer Firma. Das hat mich am Anfang immer viel Arbeit gekostet und manche Überstunde um Fristen einzuhalten. Aber irgendwann kommt alles wieder. Und wenn ich eine Arbeit 3 x gemacht habe, habe ich mir in meiner "Arbeits-Freizeit" eine Software geschrieben die mir die Drecksarbeit erledigt hat o. größte Teile davon. Was ich sagen will ist. Sobald man alles aufgeräumt + optimiert hat, wird der Job gemütlich und leicht. Wenn es nicht so ist, such dir was anderes. Aber dann riskierst du das du ein Chef hast der was davon versteht was du macht, und dir sagt wie du es machen sollst. Meiner hat mir vertraut und wollte nur Ergebnisse sehen. Leg bei Zeitanfragen immer 20-30 % drauf, etwas Puffer schadet nie.
Falk B. schrieb: >> Stattdessen >> verwendet man einen generischen 0402 Widerstand, und ändert im Design >> lediglich den Wert. > > Was sollte man sonst tun? Willst du in Eagle eine vollausgebaute > Datenbank mit Hersteller- und Lieferantennummern hochziehen, wo es dann > hunderte 0402er Widerstände gibt? Viel Spaß! Hehe, das ist doch die ideale Gelegenheit auf ein CAD umzusteigen, daß solchen Kram vernünftig verwalten kann. Vor allem, wenn der Firma der Pfusch der vergangenen Jahre gründlich um die Ohren geflogen ist.
Alex -. schrieb: > Stattdessen > verwendet man einen generischen 0402 Widerstand, und ändert im Design > lediglich den Wert. Also so eine Schlamperei mache ich nicht mal bei meinen Hobby-Kicad-Platinen. ?!?!. Da nehme ich den Widerstand, kopiere ihn, und ändere in der Kopie den Wert und speichere ihn dann neu ab. Das ist 1 Minute Arbeit. Dann wird Gruppe (Meine Widerstände) in das Projekt gelegt und fertig ist. Wie ich oben schon geschrieben habe, es ist Zeitsparender Zeit zu investieren.
Eagle Gewissen gewissen Ruf. Auch wenn ich beruflich mit Mentor arbeite kann ich trotzdem sagen, dass Auch das beste Tool auch nichts taugt wenn man nicht damit umgehen kann. Es gibt Alternativen zu Eagle. Ob das Altium, OrCad oder Pulsonic sind auch diese Tools sind in den falschen Händen auch nicht besser. Und ob du eine Anbindung an dein ERP System brauchst muss dein Prozess vorgeben.In Excel kann man auch die BOMs Skripten und dann nachträglich auch mit Python oder Perl produktionsbedingt aufbereiten. Womit Du aber aufräumen musst sind die Bibliotheken und der Prozess. Insbesondere ein Änderungsprozess und belastbare LZ-Listen. Bei mehreren Baugruppen in einem System vielleicht auch ein sinnvolles Baselining. Ob Dich dabei ein Tool unterstützen muss oder das noch händisch geht hängt such von der Anzahl der Baugruppen an die du in der Woche raushaust.
Senf D. schrieb: > DADU schrieb: >> PS: embedded Software ist relativ langweilig. Überleg es dir gut. Ich >> bereue es im Nachhinein, nicht irgend etwas anderes als Elektrotechnik >> mit Ausrichtung auf Software studiert zu haben. > > Und das wusstest du nicht vorher, dass man da im Wesentlichen am > Schreibtisch vorm PC sitzt? Was hast du dir denn sonst darunter > vorgestellt? Die Frage ist nicht rhetorisch, sondern ernst gemeint. > Geht doch gar nicht um die Arbeit am Rechner selbst. Es ist die repetive Arbeit selbst. Machst hier etwas Android, dort etwas Yocto Linux, dann etwas Linux Kerneltreiber weil irgendein Idiot bei 1k Stückzahl pro Jahr meinte man müsste 1ct an einem Bauteil sparen (für das es dann keinen fertigen Treiber gibt, Hosanna), dann irgendeinen alten Mist für PIC/ATmega, dann etwas C# für eine Windows Anwendung, ggf. mal etwas Python für eine schnelle Automatisierung, letztendlich ist es alles das Gleiche. Und ich arbeite in der Entwicklung, das ist das Traurige. Es ist einfach nur Schema F - man hat ein Problem, recherchiert und liest stundenlang Doku, schläft eine Nacht darüber und am nächsten Tag läuft der Schund wie man es haben möchte nach ein paar Stunden und nervigen Unterbrechungen durch Meetings deren Ausgang man vorher schon kennt. Hatte ich bisher bei jedem einzigen Problem und das ist einfach langweilig. > Das kann ich nicht ernst nehmen. Hast du dich mal informiert, wie da das > Gehalt aussieht? 😖 Im höheren Dienst A13/E13 ist das Gehalt ganz okay. Selbst mit dem Verdienst des gehobenen Dienstes könnte ich noch leben. https://www.bild.de/geld/mein-geld/foerster/was-verdient-ein-foerster-55242632.bild.html#:~:text=Sie%20sind%20meistens%20in%20der,3500%20Euro%20bis%205200%20Euro.
Uffff schrieb: >> Das kann ich nicht ernst nehmen. Hast du dich mal informiert, wie da das >> Gehalt aussieht? 😖 > > Im höheren Dienst A13/E13 ist das Gehalt ganz okay. Selbst mit dem > Verdienst des gehobenen Dienstes könnte ich noch leben. Träumer. Die paar Stellen mit A13 sind in der Forstverwaltung oder Amtsleiter eines Forstamtes, also auch nur noch ein langweiliger Bürojob (und gerade nicht im Wald). Ansonsten steht im verlinkten Artikel das Mediangehalt, was Bände spricht: "Die Bundesagentur für Arbeit hat für ihren Entgeltatlas für Revierförster ein mittleres Einkommen von 3826 Euro ermittelt. Die Hälfte verdient weniger, die andere Hälfte mehr."
Senf D. schrieb: > Uffff schrieb: >>> Das kann ich nicht ernst nehmen. Hast du dich mal informiert, wie da das >>> Gehalt aussieht? 😖 >> >> Im höheren Dienst A13/E13 ist das Gehalt ganz okay. Selbst mit dem >> Verdienst des gehobenen Dienstes könnte ich noch leben. > > Träumer. Die paar Stellen mit A13 sind in der Forstverwaltung oder > Amtsleiter eines Forstamtes, also auch nur noch ein langweiliger Bürojob > (und gerade nicht im Wald). > > Ansonsten steht im verlinkten Artikel das Mediangehalt, was Bände > spricht: > > "Die Bundesagentur für Arbeit hat für ihren Entgeltatlas für > Revierförster ein mittleres Einkommen von 3826 Euro ermittelt. Die > Hälfte verdient weniger, die andere Hälfte mehr." Und selbst das reicht doch noch. Ich versteh das Problem nicht. Über Gehaltserhöhungen freut sich in dem Bereich eigentlich nur noch der Staat.
Uffff schrieb: > Über Gehaltserhöhungen freut sich in dem Bereich eigentlich nur noch der > Staat. Und weil sich der Staat 42% davon nimmt, willst du die restlichen 58% auch nicht, bei der gleichen Arbeitszeit? Interessant.
Uffff schrieb: > Und selbst das reicht doch noch. Ich versteh das Problem nicht. Das Problem daran ist, dass mir das viel zu wenig Geld wäre. Das genannte Mediangehalt entspricht nur knapp 2400 € netto bei Steuerklasse I ohne Kirchensteuer. Meine Ansprüche liegen aber deutlich darüber. Wie will man sich damit langfristig Vermögen aufbauen?
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Senf D. schrieb: > Das genannte Mediangehalt entspricht nur knapp 2400 € netto bei > Steuerklasse I ohne Kirchensteuer. Beamte zahlen keine Sozialversicherungsbeiträge. Frauen jedoch ca. 400€ und Männer 250€ monatlich für die private Krankenversicherung. Zudem gibt es so Dinge wie quasi doppeltes Kindergeld und Ehezuschlag. Ein verheirateter IGM Ingenieur auf Steuerklasse 3 und seine Frau mit Steuerklasse 5 als Beamtin, 2 Kinder, ist finanziell so ziemlich das Optimum was man rausholen kann, pro Stunde gerechnet. Auch bei Thema Altersvorsorge. So ist es bei einem Kollegen.
Optimist schrieb: > Gepaart mit mangelnder Flexibilität und der Aussicht auf Rente, kann man > NULL Zusammenarbeit erwarten. Ab 60 erinnert das Verhalten vieler (nicht > aller) dann zunehmend daran wie sich Kinder verhalten. Dummerweise muss man auch als Jüngerer den Alten derzeit zugestehen, dass sie es irgendwie auf ihre Art besser gemacht oder gekonnt haben. Egal in welcher Branche, der Qualität der Erzeugnisse sinkt spätestens seit 2010. Bei Informatik ist seit Scrum der produzierte Müll offensichtlich, in der Automobilbranche sprechen Autos wie ID3 und Golf8 Bände (seit Dieselskandal andere Leute, die kriegen es einfach nicht hin, Piech war eine ganz andere Ära, nach ihm kamen erst die Betrüger, nun die Deppen) aber auch andere Konzerne wie LRJ die 2012 das Highlight Evoque schufen haben nun -50% Umsatz weil die Autos nur noch teuer sind, Deppen reiten auf der Evoque-Welle bis sie tot ist, und die erschreckend niedrige Haltbarkeit der weissen Ware ist hier oft genug Thema. Nicht jede neue Sau die man durchs Dorf treibt ist ein Fortschritt, viel zu oft rennen die Leute nur Rattenfängern hinterher. Irgendwie war da die Nachkriegsgeneration robuster, hat sich nicht jedem Dampfplauderer gebeugt wie die neue weichgespülte und ahnungslose Generation "mach bloss niemals was selbständig, du könntest dich verbrennen".
MaWin schrieb: > Bei Informatik ist seit Scrum der produzierte Müll offensichtlich, in > der Automobilbranche sprechen Autos wie ID3 und Golf8 Bände (seit > Dieselskandal andere Leute, die kriegen es einfach nicht hin, Piech war > eine ganz andere Ära, nach ihm kamen erst die Betrüger, nun die Deppen) Woran machst du fest, dass es seit Scrum schlechter ist? Offensichtlich ist kein Argument. Der ID3 und eGolf haben etwa 10mal mehr Software an Board als der Vorgänger. Es sind aber nicht mehr Mitarbeiter geworden. Vor allem konnten wurden nur wenige im Silicon Valley von Google, Facebook und Co abgegriffen, so dass man neben kleineren Unternehmenszukäufen viel selbst lernen musste. Die ersten Schritte sind immer schwierig. Es geht voran. Deutschland vergeigt ja alles was mit Digitalisierung zu tun hat, seit 70 Jahren. Noch riesigen Vorsprung zu Zeiten von Zuse, haben die Babyboomer es geschafft fast jeden Trend zu verpennen. Trotz vorhandener Kenntnisse, um es zu begreifen. Während die Chinesen nach der Kulturrevolution erst die Kenntnisse aufbauen mussten und uns trotzdem bereits überholt haben. @Alle MINT über ü55: Danke für nichts!
Optimist schrieb: > Deutschland vergeigt ja alles was mit Digitalisierung zu tun hat, seit > 70 Jahren. Noch riesigen Vorsprung zu Zeiten von Zuse, haben die > Babyboomer es geschafft fast jeden Trend zu verpennen. Trotz vorhandener > Kenntnisse, um es zu begreifen. Während die Chinesen nach der > Kulturrevolution erst die Kenntnisse aufbauen mussten und uns trotzdem > bereits überholt haben. @Alle MINT über ü55: Danke für nichts! Sind auch die Helden in der Politik. Es wird Geld in eine unnütze App wie z.B. die Corona App gesteckt. In der Vergangenheit der gleiche Mist, nannte sich Nina App. China rollt bei sowas einfach Software aus. Selbst dritte Welt Länder im mittleren Osten haben ihre Behören komplett digitalisiert. Bei uns geht sowas ja nicht. Datenschutz und so.
Optimist schrieb: > Der ID3 und eGolf haben etwa 10mal mehr Software an Board als der > Vorgänger. Wenn ich sehe, was schon mein 2 Jahre alter Mittelklasse-SUV für Probleme mit der Software hat, ist es für mich ein Grund mehr, niemals so eine Elektro-Schüssel zu kaufen. Wobei sich Elektro-Antrieb und Software nicht per se ausschließen. Wenn es ordentlich gemacht ist... Doch sowohl VW beim eGolf und ID3 als auch bei den ganzen Fahrzeugen von Tesla hat man es richtig vergeigt. Die Stichworte sind Fehleranfälligkeit und Unbedienbarkeit, gerade auch während der Fahrt. > Es sind aber nicht mehr Mitarbeiter geworden. Das ist für mich kein Argument für Pfusch. Mein Chef "liebt" mich dafür, aber mein Lieblingsspruch ist: "Ok, wir machen es mal schnell fertig damit es schnell wieder da ist." Auch wenn es vielen Leuten nicht passt, nehme ich mir die Zeit um Aufgaben wenigstens halbwegs ordentlich zu erledigen. Das hilft mir, nachts ruhig zu schlafen und die Firma hat einen zufriedenen Kunden, auch wenn es vielleicht 2 Tage länger gedauert hat.
IT-Fuzzi schrieb: > Wenn ich sehe, was schon mein 2 Jahre alter Mittelklasse-SUV für > Probleme mit der Software hat, ist es für mich ein Grund mehr, niemals > so eine Elektro-Schüssel zu kaufen. Du verwechselst gerade Elektrik, Elektronik und Software. Bei Elektronik und Software haben Verbrenner wie Elektroautos keine so grossen Unterschiede. Durch Tesla reduzieren jetzt alle die Anzahl der Steuergeräte von 70 auf 4, aber die Sensoren und Aktoren bleiben. Das ist eigentlich der letzte Vorsprung von Tesla, denn eigene Batteriezellen haben sie nicht und over the air Updates bieten die anderen mit den neuen Modellen auch an. Das Elektromotoren länger halten ist wohl unbestritten, sonst würden sie in der Industrie nicht fast ausschließlich eingesetzt werden. Wie lange eine Batterie fährt, kann man mit 3000 Ladezyklen einfach ausrechnen. Und die ist danach nicht kaputt, sondern wird als stationären Speicher für Solar- und Windkraft genutzt, bevor 97% recyclt werden.
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