Hallo, Das PLC von meinem Nachbarn verursacht leider heftige Störungen, die weite Bereiche des Kurzwellenspektrums überdecken. Nur gerade die Amateurfunkbänder sind unterdrückt (siehe Spektrum). Leider ist der Nachbar uneinsichtig. Eventuell kann ich ihn umstimmen, wenn ich etwas Rauschen in die Leitung speise. Wieviel Sendeleistung (Absolut oder spektrale Leistungsdichte) darf man legal machen? Danke
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Theo K schrieb: > heftige Störungen --> BNetzA, abstellen lassen. Kannst dir ja Pro-Forma ein Kurzwellenradio als Begründung anschaffen.
Mutwillig? Wohl garkeine. Seine Geräte werden wohl auch nicht mehr stören als zugelassen. Aber was ist überhaupt ein PLC...du meinst wohl keine SPS?
Gar keine. Du hast an der elektroinstallation deines Nachbarn nix zu suchen! Ruf die Bundesnetzagentur und lass von denen Messungen machen.
Theo K schrieb: > Wieviel Sendeleistung (Absolut oder spektrale Leistungsdichte) darf man > legal machen? Legal ist das sooo wenig, dass das PLC vom Nachbarn davon völlig unbeeindruckt bleibt.
Εrnst B. schrieb: > --> BNetzA, abstellen lassen. Inwiefern hat das Aussicht auf Erfolg? Ich gehe davon aus, dass es sich um zugelassene Geräte handelt.
Sly_marbo schrieb: > Seine Geräte werden wohl auch nicht mehr stören als zugelassen. Oh doch. Gerade die Powerlan-Geschichten fallen regelmäßig durch ihre starken Störungen auf.
Εrnst B. schrieb: > Theo K schrieb: >> heftige Störungen > > --> BNetzA, abstellen lassen. > Kannst dir ja Pro-Forma ein Kurzwellenradio als Begründung anschaffen. Und was sollen die machen? Diese Geräte sind völlig legal in Deutschland einzusetzen. Zur EMV gehören zwei Seiten: Einerseits darf ein Gerät nicht über Gebühr stören, andererseits darf es sich aber auch nicht stören lassen. Will heißen: Solange die Power-LAN-Teile funktionieren wie vorgesehen und dennoch dadurch andere Baugruppen gestört werden, ist es einzig deren Problem.
Lars R. schrieb: > Diese Geräte sind völlig legal in Deutschland > einzusetzen. Jain. Solange sie nicht stören - ja. Ansonsten: nein. Stören heißt hier nämlich den Funk beeinträchtigen. Da gibt's keine "Störfestigkeit" für Funkgeräte sondern Pegel die von allen Störern bei einer in-situ Messung nicht überschritten werden dürfen. Das ist leider alles nicht ganz so einfach zu erklären... 73
Theo K schrieb: > Inwiefern hat das Aussicht auf Erfolg? Ich gehe davon aus, dass es sich > um zugelassene Geräte handelt. Selbst dann kannst du davon ausgehen das sie wegen einer Messung kommen. Grund dafür: Rübezahl schrieb: > Oh doch. Gerade die Powerlan-Geschichten fallen regelmäßig durch ihre > starken Störungen auf. Lars R. schrieb: > Und was sollen die machen? Diese Geräte sind völlig legal in Deutschland > einzusetzen. Wenn sie denn wie vorgesehen funktionieren. Also die Afu Bänder + 1-40 CB ausnotchen. Wenn sie allerdings irgendwo dort trotzdem stören müssen sie entweder gepatcht werden oder werden außer Betrieb gesetzt. Abgesehen davon schauen die ja auch noch in anderen Bereichen nach ob die dinger Stören. Ich wünsche jedenfalls viel Glück und das die BnetzA die Dinger Stillegt!
Lars R. schrieb: > Und was sollen die machen? Diese Geräte sind völlig legal in Deutschland > einzusetzen. Nö. Der Besitz ist legal, aber der Betrieb nur solange davon niemand gestört ist.
Theo K schrieb: > Das PLC von meinem Nachbarn verursacht leider heftige Störungen Wie genau stören die dich? Theo K schrieb: > Eventuell kann ich ihn umstimmen, > wenn ich etwas Rauschen in die Leitung speise. Das heisst du willst ihn aktiv stören. Frei nach dem Motto: "Mein Nachbar parkt sein fettes Auto immer vor unserem Haus. Was nehme ich am besten für ein Messer um ihm die Reifen platt zu stechen."
Ich habe gerade meinen CQDL-Sammlung zurück bis ins Jahr 2013 durchsucht. Irgendwo stand da mal ein Bericht, wie die BNetztA einen PLC-Betreiber in einer Wohnsiedlung ausfindig gemacht hat und die Anlage erfolgreich stillgelegt hat.
Theo K schrieb: > Wieviel Sendeleistung (Absolut oder spektrale Leistungsdichte) darf man > legal machen Sendeleistung als nicht-Funkamateur: -15 dBµA/m Du willst SENDEN, also drahtlos in sein niederohmiges Stromnetz Störungen einspeisen, damit seine PLC Modems ihre Pegel noch weiter erhöhen bis an ihre technische Grenze und dann noch einen draufsetzen damit deren Kommunikation zusammenbricht ? Vergiss es. Dir fehlt es massiv am technischen Verständnis. Theo K schrieb: > Amateurfunkbänder Das kann dich nicht stören, denn Funkamateuer bist du sicher nicht, du hast keinerlei Verwendung für Frequenzen unter UKW und wirst daher in keinster Weise gestört. Du bist gestört.
Hast Du mal mit Deinem Nachbarn gesprochen? Vielleicht teilt ihr Euch die Kosten für einen Umstieg auf ein WLAN Mesh. Ich kenne ja die Situation nicht aber wenn Du ihm die BnetzA auf den Hals hetzt, dann hast Du einen Feind neben Dir wohnen. Das muß jeder selbst wissen, manchmal braucht man die Nachbarn... Ansonsten kann ich Dir nur viel Spaß wünschen, jedes Elektroauto hat PLC auf der Ladeleitung, das ist offizieller ISO Standard (ISO/IEC 15118) und eine abgewandelte Form des heute üblichen PLCs für den Heimgebrauch (vgl. HomePlug Green PHY vs. HomePlugAV2). Ist also nur eine Frage der Zeit bis Du von PLCs umringt bist, und diese stellt Dir die BNetzA nicht ab, denn Elektroauto ist politisch um jeden Preis gewollt. So gesehen ist die Nutzung der Kurzwelle nur ein demografisches Problem g
MaWin schrieb: > Du willst SENDEN, also drahtlos in sein niederohmiges Stromnetz > Störungen einspeisen Nein. Wir hängen am selben Hausanschluss, er ist eine Wohnung nebenan. Entsprechend würde ich die HF direkt in mein Stromnetz koppeln.
MaWin schrieb: > > Du bist gestört. Was soll denn diese Ausdrucksweise. PLC kann man mit einem einfachen Rauschgenerator sehr einfach lahmlegen (manchmal genügt eine billige schlechte LED Birne oder ein mieses SChaltnetzteil), das Problem ist nur an der richtigen Stelle einzuspeisen. Von außen müßte man mit heftigem Störnebel kommen, das würde noch vieles andere lahmlegen!
Theo K schrieb: > Eventuell kann ich ihn umstimmen, wenn ich etwas Rauschen in die Leitung > speise. "Es kann der frömmste nicht in Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt" Der böse Nachbar bist in diesem Fall du.
FotoFreak schrieb: > jedes Elektroauto hat PLC > auf der Ladeleitung, es macht einen gewaltigen Unterschied ob das PLC-Signal auf zwei schön dicht nebeneinander laufenden Adern eines Auto-Ladekabels liegt oder wegen einer kreativen Lampen-Wechselschaltung einphasig über den ganzen Hausflur gelegt ist.
Kilo S. schrieb: > Du hast an der elektroinstallation deines Nachbarn nix zu suchen! > > Ruf die Bundesnetzagentur und lass von denen Messungen machen. Was passiert eigentlich, wenn die BNA feststellt, das die Störungen innerhalb des zulässigen Rahmens liegen? Muss dann der Anrufer bezahlen?
Harald W. schrieb: > Muss dann der Anrufer > bezahlen? Nein, zur Hälfte zahlen es die (legalen) Frequenznutzer, die andere Hälfte wird als hoheitliche Aufgabe betrachtet und daher steuerfinanziert. (Damit leben die PLC-Hersteller hier natürlich parasitär, denn sie führen keine Frequenznutzungsbeiträge ab. Wäre ja politisch gesehen interessant, sie auch zu beteiligen, dann hätten sie ein viel größeres Interesse, keine Störungen zu produzieren …) Das dürfte bei PLC auch dann noch der Fall sein, wenn das störende Gerät tatsächlich "schuldhaft" die Störung verursacht, aber der Betreiber (bspw. aufgrund einer CE-Kennzeichnung) davon ausgehen durfte, dass er es betreiben durfte. In diesem Falle kann es aber zu den erwähnten Auflagen (bis hin zur Betriebseinstellung) durch die BNetzA kommen. Erst, wenn derjenige gegen die Auflagen verstößt, dürfte ihm dann eine Ordnungsstrafe drohen. Im Falle einer Aufforderung zur Außerbetriebnahme darf er sich natürlich anschließend zivilrechtlich mit dem Hersteller oder Verkäufer der Analage herumstreiten, um sein Geld zurück zu bekommen.
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Bearbeitet durch Moderator
Jörg W. schrieb: > Harald W. schrieb: >> Muss dann der Anrufer >> bezahlen? > > Nein, zur Hälfte zahlen es die (legalen) Frequenznutzer, die andere > Hälfte wird als hoheitliche Aufgabe betrachtet und daher > steuerfinanziert. Hier noch das Merkblatt von der BNetzA dazu.
1 | Die Suche nach einer Störquelle ist für |
2 | den Betroffenen kostenfrei. Wird allerdings |
3 | eine Funkstörung verursacht, weil geltende |
4 | Bestimmungen nicht eingehalten werden, |
5 | kann die Bundesnetzagentur dem Verursacher |
6 | den Aufwand in Rechnung stellen. |
Beitrag #6403570 wurde von einem Moderator gelöscht.
Theo K schrieb: > Das PLC von meinem Nachbarn verursacht leider heftige Störungen, die > weite Bereiche des Kurzwellenspektrums überdecken. Nur gerade die > Amateurfunkbänder sind unterdrückt Hi, unter Verwendung einer Aussenantenne oder Indoor. Bei Outdoor, wie sieht die Antennenzuführung aus? Balun etc. pp. Koax . wirkt geradezu Wunder. ciao gustav
Marke und Typ der nachbarlichen Geräte sind unbekannt. Somit wissen wir nicht, a) ob es sich um billige Importgeräte handeln könnte, die nicht unseren Vorschriften entsprechen. b) ob bei den Geräten nicht ein zusätzliches Netzfilter in Stromversorgung vorgeschrieben wäre. c) ...
Karl B. schrieb: > Hi, > unter Verwendung einer Aussenantenne oder Indoor. > Bei Outdoor, wie sieht die Antennenzuführung aus? > Balun etc. pp. Koax . wirkt geradezu Wunder. > > ciao > gustav Beitrag "Re: PLC gegenstören" Arno
Billigprodukte gibt es eigentlich nicht. Alles basiert auf dem Homeplug AV/AV2 (IEEE1901) Standard, den der Chipriese Qualcomm über dieverse Firmenaquisen (Intellon und Atheros) geerbt hat. Qualcomm hat dann noch den Homeplug GreenPHY Standard vornagetrieben (man träumte von intelligenten Stromnetzen) und dann war denen der Gewinn zu wenig und sie haben die HomePlug Alliance geschlossen und die Weiterentwicklung gestoppt. Das war vor ca. 5 Jahren. Daher ist der Standard quasi tot, wenngleich die Chips noch vom Band laufen und immernoch neue Geräte hergestellt werden (u.a. von AVM, Devolo usw.) Parallel gab es noch einen Standard den die Fa. Marvell vorangerieben hat (G.hn unter ITU/T). Der kam später ist inkompatibel zu HomePlug und wurde von Marvell an die Fa. MaxLinear (auch kalifornische Chipschmiede) verscherbelt. Die machen da noch vermutlich draum rum. Devolo verkauft mittlerweile beide Systeme... Somit ist PLC eigentlich eine Technologie mit Ablaufdatum. Mesh WLAN Systeme lafen der PLC Technik den Rang ab. Daher wird die PLC Technik gemeinsam mit ihren Feinden, den KW Hörern und KW Amateurfunkern, langsam aussterben. Wird Zeit, daß ihr Euch versöhnt :-)
Frank Bockwurst schrieb: > Somit ist PLC eigentlich eine Technologie mit Ablaufdatum. Mesh WLAN > Systeme lafen der PLC Technik den Rang ab. Aber wer Funk kennt nutzt Kabel. Nichts geht über ein vernünftiges CAT7 Kabel.
100Ω W. schrieb: > Frank Bockwurst schrieb: >> Somit ist PLC eigentlich eine Technologie mit Ablaufdatum. Mesh WLAN >> Systeme lafen der PLC Technik den Rang ab. > > Aber wer Funk kennt nutzt Kabel. Nichts geht über ein vernünftiges CAT7 > Kabel. Ja das ist ja der Vorteil von PLC. Es bricht keine Geschwindigkeitsrekorde, meist kommen Links im mittleren zweistelligen Mbit/s Bereich zustande, aber dann ist es stabil und zuverlässig, was man von WLAN durch Stahlbetondecken nicht sagen kann! Als Backbone für normales DSL vom Keller zu den WLAN Access Points in den Zimmern ideal! Und Netzwerkkabel? Vergiß es! Das bedeutet in den meisten Häusern langes Orgeln mit der Bohrmaschine, Putz aufschlagen, Tapeten wegreißen usw. usf. Ein Powerline Netz läuft ohne Dreck nach 10 Minuten, fertig :-)
FotoFreak schrieb: > Ein Powerline Netz läuft ohne Dreck Anderer Dreck halt - sonst gäbes es diesen Thread gar nicht. Dumm nur, dass man den Dreck dann allen ringsum aufhalst.
Jörg W. schrieb: > Dumm nur, > dass man den Dreck dann allen ringsum aufhalst. Diesen Dreck mit noch mehr Dreck zu bekämpfen ist aber auch nicht unbedingt nett und auch nicht zielführend! Zumal er damit nicht nur den Verursacher sondern auch noch andere trifft: Theo K schrieb: > Nein. Wir hängen am selben Hausanschluss, er ist eine Wohnung nebenan. > Entsprechend würde ich die HF direkt in mein Stromnetz koppeln.
Udo S. schrieb: > Diesen Dreck mit noch mehr Dreck zu bekämpfen ist aber auch nicht > unbedingt nett und auch nicht zielführend! Völlig korrekt, das habe ich auch nirgends unterstützen wollen (und es wurde eigentlich klargestellt, dass das sowieso keine Chance hat zu funktionieren).
Hi, ich habe hier ständig "Müll" auf den AM-Bereichen (Indoor). PV sei dank. Wenn es PLC nicht ist, dann ist's der Inverter von der PV-Anlage. ciao gustav
Theo K schrieb: > Das PLC von meinem Nachbarn verursacht leider heftige Störungen, die > weite Bereiche des Kurzwellenspektrums überdecken. Nur gerade die > Amateurfunkbänder sind unterdrückt (siehe Spektrum). Theo K schrieb: > Wir hängen am selben Hausanschluss, er ist eine Wohnung nebenan. Kann es sein, dass die Stoerungen, die du misst ueber den Stromanschluss eingekoppelt werden? Dann haettest du vielleicht die Moeglichkeit dort fuer Abhilfe zu schaffen, Batteriebetrieb oder so. Nebenbei, lassen sich aus den Stoerungen die Nutzdaten rekonstruieren?
Beitrag #6404887 wurde von einem Moderator gelöscht.
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Da hilft nur noch ein Schaltnetzteil dem man die Gleichtaktdrossel und die Filterkondensatoren beraubt hat. Damit bekommt man die Bitrate dermaßen in den Keller so das ein Online zocken und Streamen nur mit massiven Störungen möglich ist. Viele Billige Schaltnetzteile aus China haben diese Drosseln ab Werk gar nicht verbaut.
Michael M. schrieb: > Viele Billige Schaltnetzteile aus China haben diese Drosseln ab Werk gar > nicht verbaut. Das ist dann wohl die Variante für faule.
Michael M. schrieb: > Da hilft nur noch … der Gang zur BNetzA. Hatten wir aber schon, gleich am Anfang.
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