Forum: PC Hard- und Software Brother P-Touch Software vs SQL-Datenbank


von Björn G. (tueftler)


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Hi Ihr.

Ich nutze öfters die P-Touch Software von Brother für die 
Etikettendrucker.
Bisher jedoch immer Excel-Files als Datenbank genutzt.
Nun wollte ich eine interne MySQL-Datenbank damit verbinden.
Leider bekomme ich keine Connection hin und finde auch nirgends 
irgendwelche Informationen wie das von Statten gehen soll. Bzw. was 
erwartet wird.

Hat das schon einmal jemand zum Laufen gebracht?

An einer Stelle steht, dass es wohl eine SQL-Client-Lizenz braucht, aber 
nirgends wo man die wie her bekommt.
Der Brother Support konnte uns heute noch nicht weiter helfen.
Wir versuchen es morgen nochmal.

Grüße erste einmal,
Björn

von Ralf D. (doeblitz)


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MSDE/SQL-Server ist nicht MySQL - die PTouch-Software bietet keinen 
Live-Zugriff auf andere Datenbanken als eben Microsoft SQL Server an.

Für MySQL musst du eben den Umweg über Abfragen, deren Ergebnis in z.B. 
CSV-Dateien gespeichert werden, gehen.

Leider wird da kein ODBC unterstützt, damit wäre das zwar ein klein 
wenig umständlich, aber eben Zugriff auf fast beliebige DBMS möglich (es 
müsste da nur einen ODBC-Treiber für geben).

von IT-Abteilung (Gast)


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Ralf D. schrieb:
> MSDE/SQL-Server ist nicht MySQL - die PTouch-Software bietet keinen
> Live-Zugriff auf andere Datenbanken als eben Microsoft SQL Server an.

Danke für den erneuten Beweis, dass diese Firma nur Müll produziert.

von Björn G. (tueftler)


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Ralf D. schrieb:
> MSDE/SQL-Server ist nicht MySQL - die PTouch-Software bietet
> keinen
> Live-Zugriff auf andere Datenbanken als eben Microsoft SQL Server an.
>
> Für MySQL musst du eben den Umweg über Abfragen, deren Ergebnis in z.B.
> CSV-Dateien gespeichert werden, gehen.
Ach daran liegt es. Ich habe es so gedeutet, dass ein MSDE oder ein 
SQL-Server erreichbar sein muss.
Ou mann, warum haben die das denn so implementiert.
Okay, dann baue ich morgen mal noch einen Export ein.
Aber anrufen werden wir trotzdem. Das kann ja nicht so aufwendig sein, 
eine Möglichkeit bei der Masse an Nutzern einzubauen.

Euch noch nen schönen Abend,
Björn

von chris (Gast)


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Für Mysql gibt es einen OBCD connector. Ob dieser im Ptouch 
funktioniert, austesten.

von Nasenbär (Gast)


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IT-Abteilung schrieb:
> Danke für den erneuten Beweis, dass diese Firma nur Müll produziert.

Also bei mir in der Firma druckt selbst SAP über Lan den PTouch-Printer. 
Es braucht dafür jedoch das SDK, gibt es kostenlos bei Brother.

von Nasenbär (Gast)


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Nachtrag: Ganz trickreich wird da auch der unvermeidliche Schnittvorlauf 
genutzt, indem man ein zweiteiliges Label druckt, am Ende des Druckes 
erfolgt ein weitere, der den Anfang des nächsten Labels bildet. Das 
spart deutlich an Bandmaterial!
Setzt natürlich voraus, das die erste Labelhälfte immer gleich ist.

von Björn G. (tueftler)


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chris schrieb:
> Für Mysql gibt es einen OBCD connector. Ob dieser im Ptouch
> funktioniert, austesten.
Hmm, okay.
Da muss ich mich mal einlesen. Nie was mit gemacht.

Nasenbär schrieb:
> Also bei mir in der Firma druckt selbst SAP über Lan den PTouch-Printer.
> Es braucht dafür jedoch das SDK, gibt es kostenlos bei Brother.
Über das SDK sind die Drucker sicher direkt ansteuerbar.
Das möchte ich ja auch nicht.
Ich möchte schon die Etiketten in dem wirklich ganz gut durchdachten 
P-Touch definieren können und dann nur die Daten aus Datenbanken nutzen.

von Björn G. (tueftler)


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Nasenbär schrieb:
> Nachtrag: Ganz trickreich wird da auch der unvermeidliche
> Schnittvorlauf
> genutzt, indem man ein zweiteiliges Label druckt, am Ende des Druckes
> erfolgt ein weitere, der den Anfang des nächsten Labels bildet. Das
> spart deutlich an Bandmaterial!
Ja, so machen wir das auch gerade.

von Björn G. (tueftler)


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Ich habe es nun in eine Dateiausgabe umgeleitet.
Dann schiebe ich es mit rsync an die richtige Stelle.
Aber schon echt schade, dass das nicht implementiert wurde.

von Ralf D. (doeblitz)


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Björn G. schrieb:
> Ach daran liegt es. Ich habe es so gedeutet, dass ein MSDE oder ein
> SQL-Server erreichbar sein muss.

Das ist korrekt. Entweder mit MSDE und Direktzugriff auf die 
Datenbankdatei oder eben ein SQL Server (und damit ist natürlich 
Microsoft SQL Server gemeint).

> Ou mann, warum haben die das denn so implementiert.

Wahrscheinlich weil das in der Entwicklungsumgebung mit geringem Aufwand 
einbindbar war. Und man davon ausging, dass die Kunden als DBMS unter 
Windows eben den MS SQL Server verwenden würden (nicht ganz abwegig 
...).

ODBC wäre zwar auch nett, aber wer will das denn bezahlen ...

von Björn G. (tueftler)


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Ralf D. schrieb:
...dass die Kunden als DBMS unter
> Windows eben den MS SQL Server verwenden würden (nicht ganz abwegig
> ...).
Da hat sich dann aber einer nicht wirklich schlau gemacht, was mehr 
verwendet wird.
Und dass eine Datenbank eben nicht unbedingt auf dem gleichen Win-System 
vorliegt ist ja wohl meistens so.

von Innovator (Gast)


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Ich füttere meinen Drucker seit fast 10 Jahren via primitiver Textdatei 
welche ich über n PHP Script erstelle.

Raspberry PI - P-Touch und fertig. Ich hab sogar Drucker auf der anderen 
Seite der Welt installiert wo ich remote drucken kann (Versandlabels ;-)

Challenge war eigentlich eher das 230V Netzteil zu entfernen und durch n 
Netzteil für 110V zu ersetzen. Komischerweise sind die Drucker eher nur 
in Europa spottbillig, in Asien waren sie eher das dreifache.

Mittlerweile sind auch andere schon draufgekommen was sie damit machen 
können:
https://github.com/sudomesh/ql570

von Ralf D. (doeblitz)


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Björn G. schrieb:
> Ralf D. schrieb:
> ...dass die Kunden als DBMS unter
>> Windows eben den MS SQL Server verwenden würden (nicht ganz abwegig
>> ...).
> Da hat sich dann aber einer nicht wirklich schlau gemacht, was mehr
> verwendet wird.

Kommt auf die Zielgruppe an. Und Microsoft hat den SQL Server mal 
durchaus recht gut gepusht.

> Und dass eine Datenbank eben nicht unbedingt auf dem gleichen Win-System
> vorliegt ist ja wohl meistens so.

Darum ja nicht nur MSDE sondern auch SQL Server. Und so schlecht war die 
Sybase (von der wurde der SQL Server mal geforkt) auch nicht. Ich würde 
da ja auch ODBC bevorzugen ...

von Christoph F. (christoph_f982)


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Gibt auch den Umweg über eine Access-DB welche mit einem
ODBC-Eintrag sich mit der MySQL-DB verbindet.
Einige Dinge sind dabei zu beachten:
Es müssen 32Bit ODBC-Treiber bei MySQL herunter geladen werden.
In Access können keine verknüpften Tabellen mit p-Touch verknüpft werden
(erst eine Abfrage à la select * from inventar erstellen.
Diese Abfrage kann dann im P-Touch verwendet werden.
Bei Fragen helfe ich gerne weiter.

von Michael W. (miks)


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Ist vermutlich nach fast 3 Jahren erledigt...

von Björn G. (tueftler)


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Hallo Christoph, hallo Michael.

Vielen Dank, dass Du nach dieser doch langen Zeit eine Lösung im Ärmel 
hast.
Ich hatte mir damals dann so beholfen, dass ich .csv Dateien exportiert 
habe und als Datenbankanbindung von P-Touch nutze.
Das läuft bis heute so.
Mal schauen, ob ich da nochmal die nächste Zeit ran gehe ;)

Einen schönen Abend noch!
Björn

von Christoph F. (christoph_f982)


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@miks: Da P-Touch weiterhin munter verwendet wird und auch MySQL noch 
lebt, vermute ich mal, wird der eine oder andere für diesen Hinweis 
dankbar sein.
(auch nach 3 Jahren)

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