Wenn ich auf den Bändern mithöre wie die OMs miteinander reden, oder in Foren lese wie Menschen miteinander umgehen, frage ich mich ob der Amateurfunk in Deutschland abgeschafft werden sollte. Gerade eben gab es wieder eine Diskussion um eine neue Einsteigerklasse (Klasse K). Diejenigen ohne Lizenz sprechen sich dafür aus, die Alten mit Lizenz dagegen und die Jungen mit Lizenz werden von den Alten so lange gemobbt bis sie entweder die selbe Ansicht kundtun oder sich aus dem Dialog entfernen. Frage: Wem tut es weh wenn Klasse E auf 40m sendet? Wem tut es weh wenn wieder eine dritte Klasse eingeführt wird (Klasse E war vormals 3) Was haben wir davon den Jungen den Einstieg schwer zu machen? Was soll der Vergleich mit dem Autoführerschein? Wieso nehmen sich die Amateurfunker so wichtig?* *Gerade dieser Satz wird es sein woran ihr den Grund erkennt!
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HFschleuder schrieb: > Was haben wir davon den Jungen den Einstieg schwer zu machen? Wer macht irgendwem den Einstiegt schwer? Den Fragenkatalog zu lernen ist doch eine bessere Wochenendbeschäftigung und stellt gerade mal so sicher, dass man nicht überall dumm da steht, sondern ein paar Grundlagen schon mal gehört hat.
Wolfgang schrieb: > HFschleuder schrieb: >> Was haben wir davon den Jungen den Einstieg schwer zu machen? > > Wer macht irgendwem den Einstiegt schwer? > Den Fragenkatalog zu lernen ist doch eine bessere Wochenendbeschäftigung > und stellt gerade mal so sicher, dass man nicht überall dumm da steht, > sondern ein paar Grundlagen schon mal gehört hat. Es geht nicht um die Prüfung! Den FK kann man auswendig lernen. Der ist keine Hürde. Die Hürde machen die Menschen dem Anfänger schon bevor er weis das es den Katalog gibt.
Dazu gibt's Diskussionen im Net: https://www.mehner.info/amateurfunk-kleine-klasse-k-kommt/ https://www.hamspirit.de/5133/amateurfunkzeugnis-klasse-k-das-ende-des-amateurfunks-ist-nah/ http://www.qslonline.de/hk/eigen/chronologie_klasse%20k.htm Punkt 1.2 und 1.3 halte ich für relevant- Selbstabau- Möglichkeit und alle Betriebsarten- aber das scheint gestorben zu sein ? Weiß jemand, wie weit die Sache vorangekommen ist ?
Edi M. schrieb: > Weiß jemand, wie weit die Sache vorangekommen ist ? Scheint niemanden mehr zu interessieren … HFschleuder schrieb: > Wem tut es weh wenn Klasse E auf 40m sendet? Wenn du jeder Klasse alles gestatten willst, was für einen Sinn sollte es dann überhaupt noch haben, die Sache in Klassen zu unterteilen? Solange es eine Unterteilung gibt, braucht man natürlich auch Anreize für die höhere Klasse. Leistung allein ist da eher kein Argument (und in der Praxis sowieso kaum verifizierbar). Hatten wir schon mal, die Fragen der Klasse E waren ursprünglich deutlich leichter. Dann wurde ihr mehr gestattet (damit den bisherigen Inhabern einer Klasse-E-Genehmigung automatisch mehr), in der Folge wurde in den Prüfungsfragen mehr abverlangt, denn beispielsweise müssen nun auch Klasse-E-Inhaber in der Lage sein einzuschätzen, ob und wie sie eine Selbsterklärung abgeben, denn sie sind nicht mehr auf 10 W EIRP limitiert wie einstmals. Dann wollte man plötzlich eine Klasse K einführen … Noch eine neue Klasse? Oder doch nur noch eine einzige, die alles darf? Was denn nun? Da selbst 12…13jährige Schüler kein Problem mit den Prüfungen für Klasse E haben, scheint das als solches kaum eine große Zugangshürde für den Amateurfunk zu sein. Da wiederum fragt sich, was noch eine weitere Klasse denn bringen soll.
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Edi M. schrieb: > https://www.hamspirit.de/5133/amateurfunkzeugnis-klasse-k-das-ende-des-amateurfunks-ist-nah/ :D Ich bin drauf reingefallen.
HFschleuder schrieb: > ob der Amateurfunk in Deutschland abgeschafft werden sollte. Nein, man braucht Bänder zum experimentieren. Das bedeutet, dass Amateuerfunk nur Sinn macht, wenn man sich Sender und Empfänger selbst baut. Und ja, man sollte dazu viel mehr erlauben. Das (gesetzlich verpflichtend inhaltsleere) Gequatsche mit Hilfe von fertig gekauften Geräten ist Dumme Jungen wer-hat-den-grössten Vergleich und nutzlos. Verbieten sollte man das pseudoelitäre Gehabe der OM und die Beschwerdemöglichkeit wenn einer glaubt gegenüber den anderen Funkern Deutschlands benachteiligt neben einem Störenden zu wohnen.
Jörg W. schrieb: > MaWin schrieb: >> Das (gesetzlich verpflichtend inhaltsleere) Gequatsche > > Welches Gesetz meinst du? Ich vermute er meint dass OMs mittels Zugspitze sich über den Stuhlgang unterhalten anstatt amateurfunkbezogen (gibt irgendwo ein Audiomitschnitt).
HFschleuder schrieb: > Ich vermute er meint Die Frage war nach vorgeblichen gesetzlichen Vorschriften, nicht nach irgendwelchen wahllos rausgepickten Beispielen, die dir gerade in deine Schlammschlacht passen.
MaWin schrieb: > und die Beschwerdemöglichkeit wenn einer glaubt > gegenüber den anderen Funkern Deutschlands > benachteiligt neben einem Störenden zu wohnen. Meinst du das so, dass man es in Kauf nehmen muss, wenn jemand störende Aussendungen macht? Dann darf ab sofort jeder stören, wie er will? Das kannst du nicht gemeint haben.
Hallo zum zeitgemäß: Wenn man "nur" auf 40m und 80m beim Sprechfunk zuhört kann ich deine Frage durchaus verstehen, aber das war auch schon in den mittleren 90er Jahren nicht anders. Er gibt aber noch viele andere Betriebsarten und Amateurfunkbänder - die aber auch rein vom Empfang und Decodierung etwas bis viel mehr beim "Hörer" abverlangen. Daher: Ja der Amateurfunk ist zeitgemäß - nur es ist nicht mehr so einfach das von außen als "einfacher" Hörer mitzukommen - auch der "SWL" muss zeitgemäßer werden. Wobei ich mir der gewissen Ironie "SWL" und zeitgemäß schon klar bin ;-). Und was schon immer der Fall war: Funkamateure sind halt etwas nerdig, das darf ich sagen den ich bin selbst einer davon, wobei ich die Bezeichnung Nerd durchaus als "Ehrentitel" ansehe. Und während den Großteil der Funkamateuere und "Nerds" das klar ist und sie damit umgehen können gibt es wie überall (siehe gerade dieses Forum mit seinen Interessenbereichen ) einige sehr laute und weltfremde Ausreißer die den Ruf der ganzen Truppe schädigen und für Vorurteile sorgen. Zum anderen von dir angesprochenen Punkt: Da sind viele Amateurfunker auch nicht anders als "Altgediente" in allen anderen Bereichen: "Wir mussten noch zur Bundeswehr", "Ich habe mit 14 die Lehre angefangen", "Ich musste noch Morsen lernen um auf Kurzwelle funken so dürfen" usw. Es darf für viele, unabhängig im welchen Bereich, einfach nicht sein das es Nachfolger (die dann oft sogar noch zur Jugend oder den jungen Erwachsenen gehören...) einfacher haben, das neuen "Generationen" eventuell weniger Steine im Weg gelegt werden oder das ungeliebte Pflichten wegfallen die einen selbst, als "alten Sack" noch aufgedrückt wurden. Richtig "lustig" wird es dann aber wenn die (wir, ich komme auch so langsam auch in die Liga...) alten Säcke bei Sachen so sie es einfacher hatten und aktuell auch im Besitz alter "Privilegien" (etwas hochtragen der Begriff aber was besseres fällt mir gerade nicht ein) sind ganz schnell extrem wortkarg werden und schön schweigsam sind, siehe z.B. alle Arten von Führerscheinen bzw. erlaubten Fahrzeugklassen... Ham
Zeitgemäß schon lange nicht mehr. Das junge Volk rennt dem Amateurfunk ebenso weg. Man muss es als ein zeitgekapseltes Technologiehobby betrachten.
Jörg W. schrieb: > HFschleuder schrieb: >> Ich vermute er meint > > Die Frage war nach vorgeblichen gesetzlichen Vorschriften, nicht nach > irgendwelchen wahllos rausgepickten Beispielen, die dir gerade in deine > Schlammschlacht passen. Nochmals für dich: Ich vermute er meint... das gegen solche, wie in meinem Beispiel genannte Gespräche, wieder verboten werden. Früher gab es im Gesetz eine Passage bei der man nur amateurfunkbezogene Inhalte geben durfte. Da war ein Gruß an die Gemalin schon ein Rechtsverstoß. Heute juckt das keinen mehr. DAS vermute ich meint der MaWin
HFschleuder schrieb: > Früher gab es im Gesetz eine Passage bei der man nur amateurfunkbezogene > Inhalte geben durfte. Nein, eine solche Passage gab es auch früher nicht, und MaWins Aussage war offenbar auf heute bezogen, nicht auf früher. Aber wenn man einfach nur im Forum provozieren will, genügt es natürlich, irgendwas zu behaupten. Man ist ja so schön anonym …
Jörg W. schrieb: > Welches Gesetz meinst du? Ein Funkamateuer darf keine Inhalte übertragen, weder eine Art Radioprogramm noch eine Art Telefonie, sondern eben nur inhaltsleeres Gequatsche welches diesen kommerziellen Sendern keine Konkurrenz macht. Das höchste erlaubte sind Notrufe.
MaWin schrieb: > Ein Funkamateuer darf keine Inhalte übertragen Nochmal: in welchem Gesetz steht das, bitte? (Richtige Antwort: in keinem, weder früher noch heute, wenngleich es tatsächlich früher enger formuliert war als heute.) Ich denke, der Thread ist in /dev/null besser aufgehoben. Hat mit dem Inhalt des Forums sowieso nichts zu tun, und ist ausschließlich als Provokation gestartet worden.
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Erwin D. schrieb: > Meinst du das so, dass man es in Kauf nehmen muss, wenn jemand störende > Aussendungen macht Genau. Schliesslich sollte man experimentieren dürfen. Wenn da jeder andere gleich rummeckert ist man beim aktuellen altersstarrsinnigen DARC Altherrenverein.
HFschleuder schrieb: > ... frage ich mich ob der > Amateurfunk in Deutschland abgeschafft werden sollte. Keine Angst, das macht der Amateurfunk schon ganz von selbst! Du kannst ja mal in einer Projektwoche in eine Schule gehen. Altersgruppe so irgendwo zwischen 9 und 16 und den zeigen wie man mit einem "platzsparenden" Dipol für 40 oder 80m auf dem innerstädtischen Dach jemanden in Europa oder Übersee anruft! Dazu die tolle "Übertragungsqualität" je nach HF-Wetter. Die beabsichtigte Zielgruppe zieht nur Ihr Mobiltelefon vor und zeigt Dir einen Vogel! Die älteren (ehemaligen) Nutzer der KW (das kann Militär sein, ebenso aber auch der einfache Segler der mal über den Atlantik geht) nimmt heute Iridium oder Inmarsat, die wenigsten haben noch eine KW-TRX an Bord, Tendenz weiter fallend. Ich glaube die Hochzeit des Amateurfunks mit Selbstbau ist vorbei und als Steckdosenfunker endet man halt in diesen besagten "Wie ist dein Stuhlgang?"-Runden auf 80 oder 40m. Wenig reizvoll...
Thomas W. schrieb: > Du kannst ja mal in einer Projektwoche in eine Schule gehen. Das kannst du natürlich tun. Wenn du dich dabei nicht derart anstellst, wie du das gerade vormachen willst, kannst du durchaus interessierte Gesichter vorfinden. Das Einzige, was beim Amateurfunk wirklich anders ist als früher ist, dass einem nicht mehr einfach automatisch irgendjemand "zugeflogen" kommt. Es gibt halt ein paar technische Hobbies mehr als noch vor 50 Jahren.
HFschleuder schrieb: > DAS vermute ich > meint der MaWin Prüfungsfrage VC127: Ein Zulassungsinhaber darf mit seine Amateurfunkstelle jederzeit Nachrichten für und an Dritte übermitteln, die nicht den Amateurfunkdienst betreffen. FALSCH ciao gustav
Jörg W. schrieb: > MaWin schrieb: >> Ein Funkamateuer darf keine Inhalte übertragen > > Nochmal: in welchem Gesetz steht das, bitte? > > (Richtige Antwort: in keinem, weder früher noch heute, wenngleich es > tatsächlich früher enger formuliert war als heute.) > > Ich denke, der Thread ist in /dev/null besser aufgehoben. Hat mit dem > Inhalt des Forums sowieso nichts zu tun, und ist ausschließlich als > Provokation gestartet worden. Hier mal die erste Version: https://www.funkamateur.de/tl_files/news_images_2019/CQ04-AFuG_1949.png Aber Obacht: MaWin hat immer Recht, auch wenn das Gegenteilige bewiesen werden kann. Denn keiner ist so ein toller Hecht.
Ben S. schrieb: > Zeitgemäß schon lange nicht mehr. Das junge Volk rennt dem Amateurfunk > ebenso weg. Man muss es als ein zeitgekapseltes Technologiehobby > betrachten. Ich jedenfalls würde mich freuen, wenn es weitere Möglichkeiten gibt. Und zwar wirklich weitere. Nun heulen Funkamateure ja schnell auf: "Frequenzen sind ja sooooo knapp !!!" Neudeutsch: Bullshit. Die Landesmedienanstalt Berlin/ Brandenburg hat 1 (EINEN) MW- Museumssender gelistet, und 6 privat betriebene UKW- Sender. Andere Bundesländer noch weniger. MW- tagsüber kein einziger deutscher Sender, Schaltnetzteil- und WLAN/ Steckdosen- LAN- Störungen. Vermüllung ohne Ende. LW- wenige Sender. KW- da dürfte auch mehr als genug Platz sein. Selbst ein Sender mit der Netzleistung einer Waschmaschine o. ä. bedeutet keine Gefahr, daß auf niedrigen (MW, LW) Frequenzen jemand Moskau oder die zahllosen chinesischen Mietsender in Europa stört. Und ich würde auch gern mal gewöhnliches AM, mit einem gewöhnlichen Radio, hören. Ich habe etwa 100 Geräte, 3/4 mit Kurzwelle. Keins davon kann was anderes als AM auf den KML- Bereichen. Mein ältestes Gerät ist 98 Jahre alt, und es ist.... tatsächlich ein Amateurgerät !!! Damals war MW in USA auch für Amateure nutzbar. Und... experimentieren könnte man auch, warum soll auf diese Art kein Experimentalfunk möglich sein ?
Jörg W. schrieb: > Ich denke, der Thread ist in /dev/null besser aufgehoben. Hat mit dem > Inhalt des Forums sowieso nichts zu tun, und ist ausschließlich als > Provokation gestartet worden. Glauben heißt aber nichts Wissen. Und wer nichts weiß muss alles glauben! Daher kommt der Mod um die Ecke und sperrt den Thread, wodurch der Mod zum threat wird :-D
Edi M. schrieb: > Und... experimentieren könnte man auch, warum soll auf diese Art kein > Experimentalfunk möglich sein ? Dein Hauptproblem dürfte bei Mittelwelle doch nicht die Genehmigung für den Sender sein. Ist halt kein Amateurfunk, aber so leer, wie die Mittelwelle ist, wirst du die gegen irgendeine Gebühr bekommen können. (Es gibt ja durchaus Leute, die sowas machen.) Das Hauptproblem bei Rundfunk ist der ganze Medienrechts-Kram, natürlich beginnend bei Urheber- und Aufführungsrechten. Ein Rundfunksender, der nur "lizenzfreie" Eigenbeiträge bringt, wird keinen vom Hocker reißen. Das zweite Problem, mit dem du dann ganz schnell konfrontiert wirst, ist natürlich genau das, weshalb es eben keine MW-Rundfunksender mehr gibt: wenn du nennenswert jemanden erreichen willst, schnellen die Betriebskosten für den Sender rasant in die Höhe. Mit 1 kW kommst du halt nicht weit, und mit nur 20 m Draht auch nicht.
Jörg W. schrieb: > MaWin hatte nichts von Dritten geschrieben. Dann eben VC126 Sinngemäß nichts, was gewerbsmäßig aussieht, auch wenn der andere Teilnehmer Amateurfunker ist. Quelle: https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-bv/bv01/ ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Sinngemäß nichts, was gewerbsmäßig aussieht So ist es. Das ist die einzige wesentliche Einschränkung, du darfst Afu nicht benutzen, um gewerbsmäßig Tk-Dienstleistungen zu erbringen (einschließlich eines Funknetzes für die Firma - was dagegen mit CB oder PMR geht). Ob du dich über Technik, über Politik oder über deine Oma mit dem anderen unterhälst, ist schon lange nicht mehr reglementiert.
Hallo Thomas W. schrieb: > Keine Angst, das macht der Amateurfunk schon ganz von selbst! Leider muss ich dir, aber ohne das Ausrufezeichen, zumindest teilweise zustimmen. Wenn ich große Teile unsrer Clubzeitschrift besonders im Vergleich mit der einzig verbleibenden "Konkurrenz" den Funkamateur ansehe muss ich feststellen das wirklich viel im gestern und im WDR4 Land (eventuell googeln) leben - zumindest was veröffentlicht wird und wie man sich der "breiten" Öffentlichkeit präsentiert. Dabei wäre so viel möglich - siehe z.B. Hamnet, den jetzt möglichen Geostationären recht einfachen Satellitenfunk, "WLAN" über große Entfernungen, DATV - also "TV" (und zwar nicht wackeliges und inhaltlich "Spiel TV") ohne das Internet und so einiges mehr. Ja da sind die Einstiegshürden und noch mehr die "Erkärbärhürden" seitens der Wissenden deutlich höher - aber es würden wohl dann auch "echte " Jugendliche (Die meisten Aktionen richten sich leider meist nur an Kinder - "echte" Jugendliche im alter von über round about 14 Jahren werden nicht angesprochen) abgeholt werden. Auch wenn die Aktionen nicht immer von der Opa Generation durchgeführt werdenwürden und die "holde Weiblichkeit" sofern überhaupt vorhanden optisch nicht so aussehen würde als ob der Kegelverein Alt Kitschigburg 1965 einen Ausflug macht, würde so einiges im wahrsten Sinne attraktiver sein. Also nicht die Rentner und deren Frauen als Anhang an die Werbefront - sondern die unter 50 jährigen, im Leben stehenden die dann auch mal ihre Töchter mit nehmen. Oh ja jetzt wird die Gemeinde aufschreien - übrigens bei mir dauert es auch nicht mehr lange bis eine 5 an erster stelle der Lebensjahre steht... Ham
LOL! Ich habe schon mindestens zwei "Untergänge des Amateurfunks" (lies: Sonnenfleckenzyklen) miterleben dürfen. Fakt ist, dass er Amateurfunk schon lange nicht mehr der Vorreiter ist, sondern von der technischen Entwicklung komplett abgehängt wurde. Und da ja unsere Gesetzgebung sich grundsätzlich auch nur sehr vorsichtig ins Neuland hineinwagt, ist auch der Fragenkatalog auf entsprechendem Stand: Voll mit QSK und QSD (obwohl CW nicht mehr verlangt wird), Kathodenstrahloszillographen, Griddippern und Zählfrequenzmessern... Es wird auch immer noch der Legierungstransistor mit Indiumpille gelehrt[1]. Macht aber nix, war früher genauso. Als ich 1998 angefangen habe, durfte ich auch Röhrenendstufen lernen und Landeskenner von Staaten, die es seit fast einem Jahrzehnt nicht mehr gab (UdSSR, DDR, Jugoslavien). Auch toll die Empfehlung, "mindestens 3 bis 5 Minuten ununterbrochen CQ zu rufen und anschließend das Band abzusuchen". Werde ich es noch erleben, einen Fragenkatalog zu sichten, in dem es um Abtasttheorem, FFT, Hilbertransformation, Wiener-Filter, S-Parameter, Smith-Diagramm und FEM geht? - Wahrscheinlich dann erst, wenn unsere spinalen 9G-Nano-Modem-Implantate bereits schon mittels Quanten-Teleportation kommunizieren. Als ich vor über 10 Jahren meine Diplomarbeit über MIMO-OFDM (damals noch der heiße Scheiß, heute kräht kein Hahn mehr danach) verteidigt hatte, hatte sich exakt ein OM von über 80 eingeladenen OV-Mitgliedern in meinen Vortrag verirrt. Als ich dann gebeten hatte, diesen auf dem OV-Abend wiederholen zu können, zuckte nur der OVV mit den Schultern und tat so, als wüsste er von nichts. Wahrscheinlich sucht er bis heute noch jemanden, der ihm das WLAN repariert. Frauchen hatte vor einem Jahr die Klasse E gemacht und dieses Jahr auf Klasse A aufgestockt. Sie war selber mit dem geringen Niveau des Moltrecht unzufrieden, da Schaltungen einfach nur hingeworfen wurden ohne nähere Herleitung. Nächster gemeinsamer Schritt ist dann die US-Licence Extra Class. Fazit: Der Amateurfunk ist (in Deutschland) weiterhin Elitär, aber nicht mehr, weil er das Privileg hat, unabhängig von einer Infrastruktur jeden beliebigen Punkt der Erde zu erreichen, sondern weil die Zahlen seit zwei Jahrzehnten nur noch einen Trend kennen: [2], [3], [4]. In Baunatal will man davon natürlich nichts wissen, man ist lieber mit seinem Hotel beschäftigt. [1] https://www.darc.de/der-club/referate/ajw/lehrgang-ta/a06/ [2] https://www.bundesnetzagentur.de/SharedDocs/FAQs/DE/Sachgebiete/Telekommunikation/Unternehmen_Institutionen/Frequenzen/SpezielleAnwendungen/Amateurfunk/StatistikenAmateurfunk2.html [3] http://www.echo37.de/rufzeichen/ [4] http://www.qslonline.de/hk/eigen/mitgliederstatistik.htm
Marek N. schrieb: > Werde ich es noch erleben, einen Fragenkatalog zu sichten, in dem es um > Abtasttheorem, FFT, Hilbertransformation, Wiener-Filter, S-Parameter, > Smith-Diagramm und FEM geht? Du hast auch keinen Fragenkatalog, in dem du das Einseitenbandfilter eines SSB-Senders berechnen musst, auch tiefergehende Details des Senderbaus wurden und werden nicht gefragt. Muss ganz gewiss auch nicht jeder können, nur damit er mal in SSB, FT8 oder was auch immer einen Kontakt mit jemandem anders herstellen darf. Lass also einfach mal die Kirche im Dorf. Wenn man häufiger aktualisierte Fragen haben möchte, dann wird das wohl kaum mit der Schwerfälligkeit einer Behörde machbar sein, die ihn bereitstellen soll. Wenn, dann müsste man diese komplette Aufgabe (einschließlich der Prüfung) den Amateurfunkverbänden übertragen. Andere Länder können sowas. Widerspricht natürlich dann ein wenig dem beliebten Volkssport "DARC Bashing", an dem ja auch du dich ganz gern beteiligst.
Jörg W. schrieb: > Ob du dich über Technik, über Politik oder über deine Oma mit dem > anderen unterhälst, ist schon lange nicht mehr reglementiert. Hieß früher "Nachrichten mit geringer Wichtigkeit". Ich weiß nicht, ob das noch irgendwo so formuliert ist. Jörg W. schrieb: > Das zweite Problem, mit dem du dann ganz schnell konfrontiert wirst, ist > natürlich genau das, weshalb es eben keine MW-Rundfunksender mehr gibt: > wenn du nennenswert jemanden erreichen willst, schnellen die > Betriebskosten für den Sender rasant in die Höhe. Mit 1 kW kommst du > halt nicht weit, und mit nur 20 m Draht auch nicht. Na und ??? Das kriege ich immer wieder um die Ohren gehauen. Tut das not ? Für mein Hobby ist mir egal, ob ich 1 KW aus der Steckdose ziehe, und 10 Watt auf die Antenne gehen. Ein Hobbyist muß damit kein Geld verdienen, und wird auch keine 24- Stunden/ 7 Tage- Besendung vorhaben, bzw. ist das ja auch so geregelt. Ich würde auch eine Art Quasselfunk, wie CB- Funk, in Kauf nehmen. Aber eben auch Experimentalfunk- Geplapper, "meine Antenne ist im Kohleflöz, 500 m unter der Erde, wie komme ich bei Dir an ?". ;.) Betreffs Kosten für den Saft: Fast 100 Jahre gab es AM- Rundfunk auf Mittel- und Langwelle, und es ging. Ich kann mich nicht erinnern, irgendwo ein Gejammere über Kosten in Milliardenhöhe in einer Zeitung etc.gelesen zu haben ! Man vergleiche dazu die heutige Geldverbrennung, z. B. Ein Flugplatz der nach 14 Jahren noch nicht fertig ist, die Erbauer der Pyramiden hätten sowas wohl in 3 Wochen fertiggestellt. In den Mittagspausen, Kosten: Einige Taschentücher für die Sklaven, dami sie sich ausweinen können. Das Verschwinden der europäischen AM- Sender hat Gründe, sicher aber nicht den Stromverbrauch.
Hallo Marek N. schrieb: > Werde ich es noch erleben, einen Fragenkatalog zu sichten, in dem es um > Abtasttheorem, FFT, Hilbertransformation, Wiener-Filter, S-Parameter, > Smith-Diagramm und FEM geht? - Wahrscheinlich dann erst, wenn unsere > spinalen 9G-Nano-Modem-Implantate bereits schon mittels > Quanten-Teleportation kommunizieren. Ich kann dich voll und ganz verstehen, aber wie sollen solche Themen einfach, verständlich und unter Voraussetzung von Allgemeinwissen werden? Um überhaupt einsteigen zu können müsste man (die meisten) ja erst mal über viele Monate richtig heftig lernen. Der Mittelweg wäre wie so oft wohl die Lösung: Fort mit der Anodenverlustleistung, der UdSSR, den Germaniumtransistor usw. und her mit den Begrifflichkeiten und der Anwendung bei der Digitalen Sprachübertragung, was ganz grob DDS und Co ist, was codecs sind und wie sie -wieder nur ganz grob- funktionieren, wie realer(!) Funkverkehr abläuft, wie man "heute" CQ bei welcher Betriebsart ruft usw. Es sei den du hast die Erleuchtung und kannst all die wichtigen aber sehr komplexen Themen so vermitteln das diese jeder nur etwas interessierte innerhalb von einigen Monaten in den Umfang erlernen kann das es für die Prüfung reicht. Das meine ich ohne jegliche Ironie: Du wärst wohl nicht nur mein Held Ham
Edi M. schrieb: > Hieß früher "Nachrichten mit geringer Wichtigkeit". Ich weiß nicht, ob > das noch irgendwo so formuliert ist. Eben nicht mehr. > Für mein Hobby ist mir egal, ob ich 1 KW aus der Steckdose ziehe, und 10 > Watt auf die Antenne gehen. Ein Hobbyist muß damit kein Geld verdienen, > und wird auch keine 24- Stunden/ 7 Tage- Besendung vorhaben, bzw. ist > das ja auch so geregelt. Bei 1 kW ist das sicher noch kein Thema, aber wenn du einen 50-kW-Sender bauen willst, nehmen die Kosten schon drastisch zu. Auch die Kosten für den Betrieb eines passenden Antennenmastes sind nicht zu verachten. So nett, wie die Dinger als Wahrzeichen anzusehen sind: sie kosten nicht unerheblich Geld für Flugsicherung, regelmäßige technische Überprüfung etc. (das Ding darf ja keinem auf die Rübe fallen). Dafür, dass am Ende praktisch kaum noch jemand AM-Rundfunk wirklich gehört hat (wir haben flächendeckendes FM seit Jahrzehnten), verstehe ich zumindest ökonomisch die Entscheidung. (Ein anderer Teil wäre die Frage nach hoheitlich benutzbaren Kommunikationskanälen im Katastrophenfall, aber das muss man eben dann auch wollen, einschließlich der Finanzierung.) Jörg W. schrieb: > Wenn, dann müsste man diese komplette Aufgabe (einschließlich der > Prüfung) den Amateurfunkverbänden übertragen. Andere Länder können > sowas. Ich fände das übrigens als Thema deutlich sinnvoller als die Einführung einer weiteren Genehmigungsklasse. Wenn etwas gerade jugendliche Kandidaten abschreckt beim Amateurfunk, dann dürften die sehr erheblichen Kosten für Prüfung und Rufzeichenzuteilung da ganz weit oben in der Liste stehen, höher als die Frage, ob man irgendwo ein paar Meter Draht als Antenne in die Luft gehängt bekommt.
Jörg W. schrieb: > > Lass also einfach mal die Kirche im Dorf. > > DL8DLT warum so empfindlich? Auch so ein Oldie der keinen neuen (technisch angepassten) Wind im Hobby akzeptiert? Schafft ein OM (Old Man) das nicht mehr in den Kopf zu bekommen? Wenn Ihr weiter Euer Hobby so lebt, dann braucht Ihr Euch über weniger YL nicht aufregen, die gibt es dann einfach nicht und die Treffen sehen wirklich immer mehr aus wie weiter oben schon beschrieben: "Kegelverein Alt Kitschigburg 1965 macht einen Ausflug" . Ich finde die Entwicklung auch nicht schön, aber so ist es in vielen OV in Deutschland nun einmal. Die sind zu reinsten Biertrinkerclubs der Generation 70+ verkommen. Wehe Du kommst den Herren mit Digialmodis oder SDR! Das wird als Störung des Clubfriedens betrachtet.
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Jörg W. schrieb: > (Ein anderer Teil wäre die Frage nach hoheitlich benutzbaren > Kommunikationskanälen im Katastrophenfall, aber das muss man eben dann > auch wollen, einschließlich der Finanzierung.) Dann braucht man schon wieder mehrere Sender, weil nach Murphys Gesetz die Katastrophe dort ist, wo der Sender steht oder das Teil ausfällt.
Thomas W. schrieb: > DL8DLT warum so empfindlich? Was hat das mit empfindlich zu tun? Die Afu-Prüfung hat noch nie sämtliche Details des Selbstbaus erfordert, das kann und soll sie auch nicht. Aber in derartige Details geht Mareks Vorschlag. Für klassisches SSB hat man zwar etwas über Senderkonzepte und Filter lernen müssen, aber man musste nicht nachweisen, dass man auch in der Lage wäre, ein solches Filter zu dimensionieren. Warum sollte man für Digitalmodulationen jetzt plötzlich in der Lage sein, eine FFT zu berechnen? Was sicher OK wäre: dass man das Prinzip der FFT mal gehört hat und weiß, und beispielsweise auch entsprechende Nebeneffekte wie unvermeidliche Verzögerungen durch die digitale Signalverarbeitung zu kennen. Das bedeutet absolut nicht, dass man sich nicht damit befassen kann und sollte, aber es sollte keine Zugangsvoraussetzung sein, denn nicht jeder braucht solche Details zu wissen. > Wehe Du kommst den Herren mit Digialmodis oder SDR! Du kennst dich ja ungefähr so gut aus wie MaWin.
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Jörg W. schrieb: > Was sicher OK wäre: dass man das Prinzip der FFT mal gehört > hat und weiß, und beispielsweise auch entsprechende Nebeneffekte wie > unvermeidliche Verzögerungen durch die digitale Signalverarbeitung zu > kennen. Es würde schon reichen zu wissen, was FFT ist und für was man es nutzen kann.
100Ω W. schrieb: > Es würde schon reichen zu wissen, was FFT ist und für was man es nutzen > kann. Ja, das fände ich durchaus sinnvoll. Aber s.o.: mit einer schwerfälligen Behörde ändert man nicht aller 10 Jahre einen Fragenkatalog. Das ist jetzt auch keine Kritik an der Behörde selbst, sondern nur daran, dass diese Arbeit überhaupt eine Behörde machen muss, die ja eigentlich noch eine ganze Reihe anderer Aufgaben auf dem Tisch hat.
Jörg W. schrieb: > So > nett, wie die Dinger als Wahrzeichen anzusehen sind: sie kosten nicht > unerheblich Geld für Flugsicherung, regelmäßige technische Überprüfung > etc. (das Ding darf ja keinem auf die Rübe fallen). Und dass man den Freifeldrasen in ha Größe lieber mit Wohnhäusern zubaut und dann im Nahfeld über zu hohe Pegel jammert. Beispiele: Mühlacker EMV Bestimmungen nicht mehr einzuhalten Bremen EMV Bestimmungen nicht mehr einzuhalten Auf Druck von Umweltschützern wurde Antennenstürmerei betrieben. etc.pp. ciao gustav
Karl B. schrieb: > Mühlacker EMV Bestimmungen nicht mehr einzuhalten > Bremen EMV Bestimmungen nicht mehr einzuhalten Gibt noch mehr Beispiel: https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Marnach#Streit_um_die_Strahlenbelastung_und_abgewendete_Schlie%C3%9Fung_der_Sendeanlage https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Langenberg#Ab_1995
Jörg W. schrieb: > beliebten Volkssport "DARC > Bashing", an dem ja auch du dich ganz gern beteiligst. Danke, danke, das fasse ich gerne als Kompliment auf ;-) Man muss eben mit den Wölfen heulen und gegenbaschen. Was glaubst du, wie oft ich mir anhören durfte "Du bist ja gar kein richtiger Amateur mit deiner C-Lizenz!", "Lern erst mal Morsen!", "Mach erst mal ne richtige Lizenz!", "Digital ist so scheiße!", "SMD ist Teufelszeug", "Das ist gar kein richtiger Amateurfunk mehr!", "Das hätt's damals nicht gegeben", "Wir mussten noch..." blablabla... Bei so einem elitären Verein der Super-Auserwählten muss ich leider passen. Machen Sie sich doch mal bitte die Mühe und recherchieren im DARC-Archiv, wer um 2000 herum für I18 die Contest-Punkte eingebracht hat? Damals musste ich noch mein bescheidenes Equippment (immerhin ein 2 m-Allmode-TRX für 500 DM Geburtstags- und Weihnachtsgeld von Oma) mit dem Fahrrad (da noch nicht mal Führerschein) in den Wald karren, während die "Old Men" daheim vor ihren 10.000 DM-Japan-Radios ihren Arsch wärmten. Als ich im OV umherfragte, wer denn mal Lust hätte, am Contest oder Fieldday teilzunehmen, herrschte absolute Stille im Saal. Fehlte nur noch das Wüstengras aus dem Western, das langsam durch die Szene hüpft. Heute macht man einen auf Club-Meisterschaft mit handschriftlichen, photokopierten und abgetippten Logs. Ich hatte schon damals ein selbstgeschriebens Log-Programm, zwar noch mit QBASIC und txt-basiert aber immerhin selbst gemacht und digital. Ach ne, das ist ja so scheiße, weil nicht analog. Als Frauchen in ihrem Freundeskreis (immerhin auch Ingenieurinnen bzw. Akademikerin) erzählte, dass sie jetzt auch die AFU-Prüfung abgelegt hat, hieß es nur "Wie kann man seine Zeit nur für so ein Rentner-Hobby verschwenden?" Wahrscheinlich durfte sie sich auch anhören, dass ich einen schlechten Einfluss auf sie mache, aber davon hat sie mir natürlich nichts erzählt. Als einzige Genugtuung bleibt mir, dass ich mit 40 schon in die QCWA eintreten könnte, aber möchte ich das?
Marek N. schrieb: > Was glaubst du, wie oft ich mir anhören durfte Ja, und, wie lange ist das her? 25 Jahre? Jetzt bemühst du doch selbst nur Altherrenargumente und Stories aus dem letzten Jahrtausend, statt es besser zu machen. Das ist das gleiche, was die, über die du dich da beklagst, seinerzeit taten. Man kann über den Laden meckern, aber ohne eine sinnvolle Interessenvertretung würden wir auf jeden Fall noch schlechter dastehen, und eine Diskussion wie die, ob man nicht die Durchführung des Genehmigungsverfahrens an die entsprechenden Vereinigungen abtreten könnte, braucht man dann gleich gar nicht zu führen, wenn es keine solche mehr gibt.
Jörg W. schrieb: > Marek N. schrieb: >> Was glaubst du, wie oft ich mir anhören durfte > > Ja, und, wie lange ist das her? 25 Jahre? > Gefühlt 5 Minuten, tatsächlich erst letzte Woche von einem "Opfer" am Schreibtisch gegenüber! Und solange die "Dinos" des Amateurfunks aus solchen Vereinen nicht wegsterben, werden die U50/40, also die, die mit SDR (auch in der Prüfung, wenn es Thema wäre) keine Probleme haben, die auch wissen was eine FFT ist und sämtliche Signalverarbeitung auf einem uC oder FPGA implementieren können, leider wenig Interesse am Amateurfunk in einem Verein zeigen. Da ist der Kegel- oder Fußballverein dann tatsächlich interessanter, als sich den Erinnerungen der Mumien und Altnazis (OSOs nur mit deutschen Stationen!) im OV hinzugeben. Sicher gibt es Ausnahmen in den OV, aber der Großteil hier ist eben so wie geschildert und dann braucht man sich nicht über die sinkende Anzahl an Mitgliedern wundern. Will ich rumsitzen und nur saufen und in Erinnerungen leben, tut es für viele Leute dann auch der Heimatverein, ganz ohne Lizenzprüfung.
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Thomas W. schrieb: > Und solange die "Dinos" des Amateurfunks aus solchen Vereinen nicht > wegsterben Machen sie doch. Wenn aber niemand da ist, der da nachrückt, dann glauben die verbliebenen immer noch, ihre Meinung sei die einzige. Ist sie natürlich schon lange nicht mehr, aber Altersstarrsinn scheint nun keine besondere Eigenschaft von Mitgliedern irgendwelcher Vereine zu sein, und die fängt offenbar auch nicht erst mit 60+ an. Man kann sich natürlich auch gut selbst bemitleiden, wie Sch*** doch ein Verein sei und dass man in so einem Verein ja sowieso nie und nimmer mitmachen möchte. (Das kann man vermutlich für jeden Verein, den es so gibt.)
Hallo Jörg W. schrieb: > Jetzt bemühst du doch selbst nur Altherrenargumente und Stories aus dem > letzten Jahrtausend, statt es besser zu machen. Das ist das gleiche, was > die, über die du dich da beklagst, seinerzeit taten. Das ist leider überall recht "normal". Leider will (nicht kann - das gilt eventuell im Sport aber sonst nirgends - wie einige "junge" teilweise über 80ig jährige beweisen) ein großer Teil der älter werdenden sich nicht an die neue Zeiten anpassen oder akzeptieren das einstmals mühevoll erworbenes Wissen nichts mehr Wert ist. Der Nostalgiefilter im Kopf muss einfach mal ausgeschaltet werden und ehrlich mit der eigenen (ich meine jetzt bewusst nicht die große geschichtlich der gesamten Gesellschaften) Vergangenheit umgegangen werde. Nur ein Beispiel der auf den ersten Blick so gar nichts mit der (angeblichen?) Situation im Amateurfunk und den OVs des DARV zu tun hat: Heute sind doch alle Schüler oder Azubis dumm und Faul und hängen nur noch am Smartphone...?! Selber war man meist (immer !) auch nicht besser, man hat sich auch dumm angestellt weil man es eben noch nicht besser konnte, hat sich auch lieber mit den damals zur Verfügung stehenden "Spaßdingen" beschäftigt war auch immer "voll Motiviert" und fand es gut auf einmal um 5:30 Morgens aufstehen zu müssen...usw. usw. Nur ein Beispiel von vielen die zeigen das das Problem nicht im Amateurfunk liegt, sondern daran das viele je nach persönlicher Befindlichkeit irgendwann ab Mitte 40 bis Anfang der Rente viel zu sehr in der Vergangenheit leben und diese verklären, wobei das bei den männlichen Teil der Bevölkerung deutlich ausgeprägter ist als bei den weiblichen. Warum können "wir" Kerle es nicht einfach hinnehmen das irgendwann die Kinder aus dem Haus sind, das was "wir" mal im Beruf erlernt haben mittlerweile weniger Wert hat (aber immer die Familie ernährt hat), das man halt Körperlich anfälliger wird, eventuell die Haarpracht schwindet, liebe Leute aus dem direkten Umfeld aber auch die "Prominenz" mit der man als in TV und den Medien aufgewachsen ist sterben und auf ewig verschwinden... usw. Das ist alles kein Grund im gestern zu leben und andauernd die Nostalgiebrille auf zu behalten, das das im jetzt Leben funktioniert zeigen selbst einige die schon weit in den 70er sind, aber ich kenne auch mehr als genug Geschlechtsgenossen die mit nicht mal 45Jahren den "guten" Nostalgiegefilterten Zeiten der natürlich besten Periode der Menschheit 80er und 90er Jahre nach heulen.... Ich versuch ehrlich in meine persönliche Vergangenheit und allgemeine "gesellschaftliche" Vergangenheit umzugehen und im jetzt zu leben und offen für Sachen zu sein die erstmal befremdlich sind und versuche es einfach als gegeben hinzunehmen das manche Dinge einfach nicht wiederholbar sind bzw. keinen Wert mehr haben - nicht immer ganz einfach aber mir ist wenigsten klar wenn mir die Nostalgiebrille mit den verfälschenden Filter vor der Nase rutscht und ich kann dann über mich selbst und die Dummen Vorstellungen des Augenblicks lachen (Wenn es schlimm kommt auch mal selbst den ausgestreckten Mittelfinger vor die Nase halten und sagen: "Was bist du jetzt für ein Idiot wach auch und lebe im jetzt". Ham
Ham schrieb: > Das ist leider überall recht "normal". Nein, ist es nicht. Es jammern nach meiner Erfahrung am lautesten die, die selbst bereits von so einer Art Altersstarrsinn erfasst sind. Das war halt schon bei Sokrates so … Anders kann man solche pauschalisierten Aussagen kaum interpretieren, wie sie auch in diesem Thread gemacht werden: die FT8-Bereiche der Bänder sind (je nach condx) rammelvoll, aber es wird pauschal unterstellt, Funkamateure wären Digitalmodi gegenüber grundsätzlich feindlich eingestellt. Klar kann man sich immer die Gegenbeispiele raussuchen, funktioniert ja auch sonst im Leben gut: wenn mich ein Autofahrer auf dem Fahrrad zu knapp und schnell überholt, kann ich pauschal auf alle Autofahrer meckern. Fährt mir als Autofahrer vor der Nase ein Radfahrer bei rot über die Straße, werden alle Fahrradfahrer als regelwidrig fahrende Idioten hingestellt. Maulen ein paar Typen lautstark auf dem Band herum, weil sie Digitalfunk nicht kapiert haben, wird von ihnen darauf geschlossen, dass alle dieser Meinung wären … Die anderen machen einfach Digitalfunk, die setzen sich dann natürlich nicht in eine 80-m-SSB-Runde, und lobpreisen dort lautstark die Digitalmodi, nur um einen "Gegenpart" zu den Altherrenrunden zu bieten.
Hallo ich meinte schon das ehemalige kritisieren der Altherrenargumente dann aber zu Großteil selbst zum nörgelnden die Vergangenheit verklärenden (oder sich selbst was vorspielen bis man es selbst glaubt) alten Herren werden. Für mich ist und bleibt das alles kein spezielles Problem des Amateurfunks sondern ein generelles, was wohl aber auch nicht neu ist. Blöd halt wenn nicht nur im Amateurfunk diese alte Herren das Bild nach außen repräsentieren. Und leider ist jedes interessante Hobby nicht unabhängig von Vorschriften und Gesetzen. Das fängt beim Amateurfunk an und hört nicht beim Züchten von Kaninchen auf. Und deshalb ist es schon wichtig wie man nach außen hin sich repräsentiert denn leider beeinflussen auch "ganz normale" Leute was Vorschriften und Gesetzte auch in solchen Spezialbereichen angeht, frag mal die Leute die Multikopter fliegen (alles Spanner und potentielle Unfallverursacher), exotische Tiere halten(Für das Artensterben verantwortlich und dauernd entwischen irgendwelche Giftschlangen) oder halt uns die Funkamateure(Gefährliche Strahlung die Krank macht, Antennen die Gebäude verunstalten). All dieser Mist beeinflusst leider auch die Gesetzgebung und Vorschriften. Daher ist die Erscheinung nach außen und teilweise auch wie man in den Medien erscheint sehr wichtig... Ham
Ham schrieb: > Daher ist die Erscheinung nach außen und teilweise auch wie man in den > Medien erscheint sehr wichtig... Uneingeschränkte Zustimmung. Allerdings ist "fingerpointing" das wohl untauglichste Mittel, da Abhilfe zu schaffen. Viel tauglicher ist es wenn die, die das Hobby tatsächlich leben, sachlich und vernünftig in der Öffentlichkeit auftreten (dazu gehört durchaus auch das Auftreten in Internetforen), sodass die "Altherren" dann für jedermann irgendwann als das erkannt werden, was sie wirklich sind: eine kleiner und unbedeutender werdende Randgruppe.
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Ich finde, dass Amateurfunk nicht mehr zeitgemäß ist.
Nichtverzweifelter schrieb: > Ich finde, dass Amateurfunk nicht mehr zeitgemäß ist. Ja, nachdem der Jugoslawienkrieg beendet ist. Kann mich noch gut erinnern, wie die Jugos die deutschen Amateurfunker niedergeknüppelt hatten. Sie benutzten AFU als Telefon ins Ausland. 40m Band war ca. 1990 24/7 zugemüllt mit Privattelefonaten. Da hat so mancher deutscher Amateur sein Hobby an den Nagel gehängt. Könnt Euch bei den Jugos bedanken. ciao gustav
Guten Morgen! Ich möchte versuchen, die Diskussion noch in eine konstruktive Richtung zu lenken. Der Amateurfunk als Hobby ist sicher noch zeitgemäß, denn er bietet eine fast unüberschaubare Anzahl an Facetten und Nieschen, sich mit jedem Aspekt der Nachrichtentechnik zu beschäftigen. In meinen Augen ist jedoch eine Institution wie der DARC nicht mehr zeitgemäß, da man sich seit faktisch drei Jahrzehnten auf seinen Lorbeeren ausgeruht hat und jetzt die Felle davonschwimmen sieht. Die meisten (aktiven!) Funkamateure waren in der Vergangenheit einzig und allein wegen der QSL-Vermittlung im DARC. Seitdem es digitale Alternativen (LoTW, eQSL, etc.) gibt, sind diese Gruppen abgewandert, weil sonst keine weiteren Rezeptoren vorhanden sind. Die nicht-aktiven FA's, also diejenigen, die vor lauter Basteln und Entwickeln gar nicht zum Funken kommen, sind eh schon immer ohne DARC ausgekommen. Ich habe an der Uni diverse Leute kennen gelernt, die richtige Mikrowellen-Cracks sind und sich mit einer "C-Lizenz" ohne DARC-Mitgliedschaft begnügen oder gar keine Lizenz innehatten (obwohl sie das Fachliche wissen dafür "im kleinen Finger" haben), denn fürs Senden in der Absorberkammer braucht man kein Rufzeichen. Solche Leute sind eher im Umfeld des DUBUS besser aufgehoben, denn im DARC. Ich habe mich bereits zu Genüge und ehrenamtlich in diesen "Verein" eingebracht: Zeitungsartikel, Lehrgänge, Vorträge, Tutorials zu den damals geläufigen Packet- und APRS-Programmen, stellv. OVV... Ich habe gefunkt wie ein Bekloppter, fast jedes Wochenende am Contest teilgenommen. Im ersten Jahrzehnt habe ich über 5000 QSL-Karten erfunkt, die bis heute rumliegen und eingescannt werden möchten. Dann entdeckte ich eQSL. Davon wollten die alten Herren natürlich auch nichts wissen, die wollten lieber weiter ihre Linolschnitt-QSLs mit Durchmesser-Zeichen als Null und QRA-Locator tauschen. Als dann der OVV nichts von meiner Diplomarbeit wissen wollte (wahrscheinlich hätte der Vortrag sein Konzept durcheinander gebracht und er hätte länger auf seine sieben Sorten Fleisch warten müssen), ist mir der Kragen geplatzt und ich bin ausgetreten! Meine Erfahrung ist daher ganz klar: Man will unter sich bleiben und sich gegenseitig bemitleiden, wie schlecht es doch einem geht, und dass früher sowieso alles besser war... Man will gar nichts Neues, Anderes, Besseres und Vielfältiges zulassen. Als ich Ende der 90-er postuliert hatte, dass es bald Transceiver gäbe, die per Touchscreen bedient werden, durfte ich mir (übrigens auch wieder von besagtem OVV) anhören: "Bist du bescheuert!? Wie soll man denn da den VFO abstimmen?" Ich hatte auch damals schon die Idee, Musik und Sprache auf Speicherkarten, ähnlich wie Telefonkarten zu speichert. Auch diese Idee wurde im OV verlacht und zerrissen. Und dann kam der iPod... Darum bin ich der Meinung, dass ein Neustart das Sinnvollste wäre für einen deutschen Amateurfunkverband mit flachen Hierarchien, transparenten Finanzen und wirklich demokratischen Strukturen. Wo es wieder heißt: Leiterplatte statt Marathon-Platte. Dazu gehört auch eine Sperre aller bisherigen Amtsinhaber für neue Ämter und Funktionen und eine Beschränkung der Amtsdauer auf zwei, maximal drei Legislaturperioden. So dass ständig neue Leute nachrücken können, ohne dass sie durch alte Seilschaften ausgebremst werden. Es kann nämlich nicht angehen, dass es OVVs und DVs gibt, die länger im Amt sind, als Putin und Erdogan zusammen!
P.S. Und ich wünsche mir auch Amateure, die ein Mindestmaß auf Körperpflege und äußeres Erscheinen und Form legen. Als ich nämlich vor 3 Jahren meine Freundin zu unserem ersten gemeinsamen AFU-Flohmarkt mitnahm, um ihr mal zu zeigen, was "diese Funker denn eigentlich so machen" (hatte damals keine eigene aufgebaute Station), begrüßte uns damals ein zerknickter Pappdeckel, auf dem mit Edding "DARC" draufgekritzelt stand, den die meisten wohl gar nicht wahrgenommen hätten. Ist auch besser so, denn so sind ihnen wenigstens die ungeduschten Gestalten mit fettigen Haaren und dreckigen, zerrissenen Klamotten erspart geblieben. Nein, so kann man keine 14-jährigen Jungs und Mädels*) locken, geschweige denn halten. *) Auch so eine Sache, über die sich Frauchen aufregt: In jeder Rundschrift heißt es immer nur "Liebe OMs...". Ja es soll sogar ein Log-Programm geben, das nur von OMs benützt werden darf. - Betriebsblindheid auf ganzer Linie
Marek N. schrieb: > Dazu gehört auch eine Sperre aller bisherigen Amtsinhaber für neue Ämter Meinst du, mit derartigen Pauschalverurteilungen kannst du irgendwen begeistern? > So dass ständig neue Leute nachrücken können Wenn du schon einmal ernsthaft irgendwo einen Verein betrieben hast, dann weißt du, dass bei "Freiwillige vortreten!" in aller Regel alle schweigend einen Schritt zurück treten und die Freiwilligen vorn stehen lassen … Ein "Amt" in einem Verein ist nämlich in erster Linie zusätzliche Arbeit, also nicht die Funkerei in diesem Falle, sondern das Rundrum. Schön, dass du all deine alten Stories nach wie vor wieder aufwärmst. Wenn du dich bis heute noch nicht davon erholen konntest, welche Trottel es irgendwo vor 20 Jahren gab, dann habe ich aber meine Zweifel, dass du der passende für einen Neuanfang bist. Es gab auch immer mal wieder Versuche, andere Vereine zu gründen, aber wenn die dortigen Wortführer den Verein vor allem gründen, um Anti-DARC-Kampagnen zu führen statt Pro-Amateurfunk, dann bringt das wohl niemandem was außer vielleicht deren eigenem Ego. > die Diskussion noch in eine konstruktive Richtung zu lenken Gerade das kann ich darin leider nicht erkennen.
Jörg W. schrieb: > Bei 1 kW ist das sicher noch kein Thema, aber wenn du einen 50-kW-Sender > bauen willst, nehmen die Kosten schon drastisch zu. Auch die Kosten für > den Betrieb eines passenden Antennenmastes sind nicht zu verachten. So > nett, wie die Dinger als Wahrzeichen anzusehen sind: sie kosten nicht > unerheblich Geld für Flugsicherung, regelmäßige technische Überprüfung > etc. (das Ding darf ja keinem auf die Rübe fallen). Nur mal so 'ne Frage...: Steht da nicht oben was von "Amateurfunk" ??? Und ich sprach ja auch nichts anderes an. Gäbe es wirklich "Amateure", die einen 50 KW- Hobbysender bauen würden ??? Inklusive Antennenmasten, die für Flugverkehr relevant sind ???
Edi M. schrieb: > Gäbe es wirklich "Amateure", die einen 50 KW- Hobbysender bauen würden > ??? Naja, wenn man mit Mittelwelle wirklich Leute mit einfachen Rundfunkempfängern erreichen will, werden es 1 W ERP kaum tun. 1 W ERP auf 472 kHz darfst du auch als Amateurfunk machen … Könnte mir schon vorstellen, dass sich bspw. in einem Verein auch ein größerer Sender mitsamt Antennenanlage betreiben ließe. Gut, vielleicht kann man mit kleineren Antennen noch irgendwie leben (um das Thema Flugsicherung nicht auch noch zu haben).
Marek N. schrieb: > *) Auch so eine Sache, über die sich Frauchen aufregt: In jeder > Rundschrift heißt es immer nur "Liebe OMs...". Ja es soll sogar ein > Log-Programm geben, das nur von OMs benützt werden darf. - > Betriebsblindheid auf ganzer Linie Ich bin kein Funkamateur, aber las Jehrzehnte den "Funkamateur"... ich denke, das soll heißen, es müßte mit "Liebe OMs und YLs (XYLs)..." heißen ? Ist das so wichtig ? Führt sowas nicht zu dann nicht zu "Liebe OMs, YLs, XYLs, YD, Y*, OD, O* ..." usw. ?
Naja, als XYL wird ja die "mitreisende Ehefrau" bezeichnet, aktive weibliche Funkamateure sind "YL"s. Liebe YLs und OMs genügt also erstmal dafür … aber für "divers" hat wohl noch keiner eine Abkürzung geschaffen. ;-)
Jörg W. schrieb: > Naja, wenn man mit Mittelwelle wirklich Leute mit einfachen > Rundfunkempfängern erreichen will, werden es 1 W ERP kaum tun. Wurde ja schon öfter genannt, in USA gibt es wohl -ich weiß nicht, ob USA-weit) die Möglichkeit, mit kleinen Leistungen auf Mittelwellenfrequenzen zu senden, und z. B. ein kleines Dorf zu besenden. Sowas finde ich nicht so schlecht. Und immerhin ist doch sowas auch interessant, mit kleinen Leistungen so weit wie möglich zu kommen -QRP-. Und das auch in Rundfunkbereichen und deren Betriebsart.
Jörg W. schrieb: > aber für "divers" hat wohl noch keiner eine Abkürzung > geschaffen. ;-) Waaaaas ? Dann wird es aber höchste Zeit ! :-)
Hi, früher gab es noch einen Verein. Dem ich zeitweise in der SWL-Fraktion angehörte. Nannte sich DAV. Deutscher Amateurfunker-Verein. Gibt es nicht mehr. Da habe ich viel gelernt. Aber es war eine Zeit ohne Internet und andere leicht erreichbare Publikationen und Informationen. Was man da an Wissen gelernt hatte, hätte man sich heute spielend leicht via Internet aneignen können. Dem damaligen Wunschtraum nach eigener Station standen nicht nur die Kosten gegenüber, sondern auch das damals ganz auf die "bösen" Amateurfunker eingeschossene FTZ. Wenn Mobiltelefon damals eingeführt worden wäre, hätte es massenhafte Aufschreie der Radio- und Fernsehgerätebenutzer gegeben. Heute juckt das Handy-Geknattere im Radio niemanden mehr, aber wehe, - auch später der böse CB-Funker - kam durch den Fernsehton hereingequatscht. Also, die notwendig werdende Antennensituation ist schlichtweg für viele nicht machbar. Und es wird im Nahbereich immer mal wieder zu Ärger mit den Nachbarn kommen, ist die auch Anlage genehmigt und "voll postalisch". Und der Vermieter hat da auch noch ein Wörtchen mitzureden. "...Nein, auf mein Dach kommt keine Antenne..." So viele Amtsgerichte entschieden sinngemäß einheitlich. "...Es kommt also nicht auf das Prinzip der Funkanlage an, sondern auf die potenzielle Möglichkeit der Störung des Rundfunk- und Fernsehempfangs der Mitmieter des Hauses, so dass die ablehnende Haltung ausreichend begründet ist..." Dann wurden viel Amateurfunker abgeschreckt durch die Stadortbscheinigungspflicht. Die gab es damals noch nicht. Heute kann jeder im Internet nachlesen, wo sich welcher Funker befindet. Und da kenne ich einige OMs, die sagen, nach etwa einem Jahr wird die ganze Sache langweilig, weil man ja schon mit allen Stationen QSOs geführt hat. Die Abwägung von Nutzen und Gewinn ist einem also selbst überlassen. Wenn ich auf einer einsamen Insel im Pazifik etwa Abwechslung suche, wäre Funk das Richtige. Ja, sogar Farmer im australischen Outback haben eine Parlamentsdiskussion angeregt, die die Wiederinbetriebnahme des Senders Shepparton auf Kurzwelle verlangten. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > Senders Shepparton auf Kurzwelle verlangten. Zeitweise dürfen Amateurfunker diese Antennen benutzen. Alle Achtung. Ob 10 W PEP ausreichen, um überhaupt die Länge des Feeders zu überbrücken? ;-)
Hallo Marek N. schrieb: > Dazu gehört auch eine Sperre aller bisherigen Amtsinhaber für neue Ämter > und Funktionen und eine Beschränkung der Amtsdauer auf zwei, maximal > drei Legislaturperioden. Sowohl im DARC OV wo ich Mitglied war, als auch in dem ich aktuell Mitglied bin war bzw. ist man froh das sich überhaupt jemand opfert. Man hört ähnliches auch von anderen Vereinen mit Hobbybezug und selbst bei manchen "echten" Amt was sogar ein wenig reale Macht bringt (Bürgermeister in kleinen Gemeinden oder Dörfern) Das es so gut wie nie ein kleben an der Position sondern reine Notwendigkeit ist und jeder ist froh wenn diese Positionen von irgendjemand dann doch angenommen werden. Ein kämpfen und mehrere Kandidaten für ein Amt wäre für viele Vereine und so manchen Amtsinhaber ein Traum - die Realität sieht in den meisten Fällen ganz anders aus. Es geht halt nicht um einen gut bezahlten Parteivorsitz, eine Vollzeitstelle einer Großstadt oder um eine mögliche Klüngelposition (Aufträge, Bekanntschaften aufbauen...)im Karnevalsverein oder gar im die Präsidentschaft eines Staates. Ham
HFschleuder schrieb: > . Da war ein Gruß an die Gemalin schon ein Rechtsverstoß. Das ist auch heute noch so, § 5 Abs 5 Satz 2 AFuG. Ja, die werte Frau Gemahlin ist "Dritte".
Percy N. schrieb: > Das ist auch heute noch so Der Gruß an Umstehende wird üblicherweise als so geringfügig eingestuft, dass das nicht als „Nachricht an Dritte“ bewertet wird und daher zulässig ist.
Jörg W. schrieb: > Der Gruß an Umstehende wird üblicherweise als so geringfügig eingestuft, > dass das nicht als „Nachricht an Dritte“ bewertet wird und daher > zulässig ist. Ich habe auch nicht behauptet, dass jeder "Verstoß" verfolgt werde. Btw: MaWin meinte vermutlich § 8 Abs 1 Nr 1 AFuVO 1967, wo es heißt: " Verboten ist im Amateurfunkverkehr 1. der Austausch von nicht den Amateuerfunkverkehr betreffenden Nachrichten, ..." Wer hier schon meint, umfassende Kenntnis erlangt zu haben, hat Pech. Weiter heißt es dort nämlich "die von dritten Personen ausgehen oder für Dritte Personen bestimmt sind, ausgenommen Notrufe." Ähnlich unausrottbar schien zeitweilig die Auffassung zu sein, es dürften auch keine Nachrichten mitgeteilt werden, die üblicherweise durch Telefon oder Massenmedien mitgeteilt würden; hier wird wohl § 8 Abs 3 AFuVO dahingehend überdehnt, dass der AFu keinesfalls dazu dienen dürfe, den Konsum von Massenmedien oder TK zu ersetzen.
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Percy N. schrieb: > es dürften auch keine Nachrichten mitgeteilt werden, die üblicherweise > durch Telefon oder Massenmedien mitgeteilt würden Ich kann mich an eine ähnliche lautende Formulierung erinnern, die wir zu DDR-Zeiten hatten. Möglicherweise war damals die VO Funk noch strikter? Würde mich nicht wundern, Post und Telekommunikation wurde ja sehr lange Zeit als rein hoheitliches Recht betrachtet, das könnte daher auch bei der Formulierung der VO Funk seinen Niederschlag gefunden haben. Ist aber eben schon lange her, nur MaWin tat so, als wäre das auch heute noch geltendes Recht.
Jörg W. schrieb: > Ist aber eben schon lange her, nur MaWin tat so, als wäre das auch heute > noch geltendes Recht. Zumindest in der BRD war es das schon seit mindestens 1967 nicht, wurde aber gern so gesehen, obwohl es schon damals Quark war. Voraus- ober nacheilende Unterwürfigkeit?
Percy N. schrieb: > Voraus- ober nacheilende Unterwürfigkeit? Manche Legenden halten sich halt auch ewig. Wenn die Afu-Pioniere der 1950er Jahre sowas weiterhin gepredigt haben, wird es kaum jeder hinterfragt haben.
Jörg W. schrieb: > Wenn die Afu-Pioniere der 1950er Jahre sowas weiterhin gepredigt haben, > wird es kaum jeder hinterfragt haben. Das mag mit hineinspielen. Ich halte allerdings auch einen gedanklichen Kurzschluss für möglich: Verbot der galvanischen, indiktiven oder akustischen Ankopplung einer AFu-Station an Telefone oder Rindfunkgeräte -> Verbot der Weitergabe entsprechender Mitteilungen. Dabei sollte doch bloß unterbunden werden, dass der OM das Mike vor den Lautsprecher hält und so die Reichweite des Ortssenders unkrontrollierbar erhöht. Genau so wollte mir jemand a 1990 erzählen, es sei unzulässig, im Auto einen Walkman an den Booster zu klemmen, um Cassetten zu hören. "NEIN, Du darfst im Auto keinen Walkman benutzen!" Der Bursche studierte Jura; ich weiß aber nicht, mit welchem Erfolg ...
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Wenn man sich einmal nur den Link holt wird es klar: Das war der Aprilscherz 2016. So einen alten aufzuwärmen, und dann nichtmal am 1.4. Trolliger Versuch..
Das wissen Ossis halt nicht, wie das in der Bundesrepublik Deutschland so war: Das Fernmeldegesetz gab der Deutschen Bundespost das alleinige Hoheitsrecht über zumindest kabelgebundenes Fernsprechen nichtmilitärischer Nutzung über Grundstücksgrenzen hinweg. Der "Transport" durfte nur durch die Deutsche Bundespost erfolgen. Jegliche privatwirtschaftliche Konkurrenz war unmöglich ("Telekommunikationsanbieter"). Fernsprechen ausserhalb dieser Regelung war nur auf Privatgrundstücken möglich. Rundfunk war rein staatlich (öffentliche Anstalten, Körperschaft des öffentlichen Rechts), der "Transport" erfolgte wiederum durch Fernseh-/Radiosender der DBP. "Die Post" musste da keinerlei Konkurrenz fürchten, dem AFu war "rundfunkähnliche Darbietungen" strikt verboten. Keine Legende. Auch dem postalischen Telex und Telegrammdiensten durfte keinerlei Konkurrenz durch AFu erwachsen.
Etwa aus dem Jahr 1928 gibt es ein Gesetz, dass "..die unerlaubte Errichtung von Hochfrequenzanlagen..." reguliert, vor allem den unerlaubten Senderbau. Genau jenes wird heute noch regelmässig angewendet, wenn wieder mal eine Einzelperson meint, sich über andere erheben zu dürfen und einen "Handynetz-jammer" in Betrieb nimmt. Also einen Störsender der wenigstens das GSM-"Grundnetz" zumüllt. Nach dem 2. Weltkrieg wurden Forderungen laut, die zahlreichen unabsichtlichen Störer zur Entstörung ihrer "unbeabsichtigt Hochfrequenzenergie ausstrahlenden Anlagen, Maschinen und Motore" zu verpflichten. Bürstenmotore, Zündanlagen der Benzinmotoren, etc. Ersteres regelt also "unerlaubtes, beabsichtigtes Senden" Zweites das "unbeabsichtigte "stören" von Rundfunk und Fernsehen"
Nichtverzweifelter schrieb: > Rundfunk war rein staatlich (öffentliche Anstalten, Körperschaft des > öffentlichen Rechts), der "Transport" erfolgte wiederum durch > Fernseh-/Radiosender der DBP. Nur TV-Programme des ZDF und die der Dritten wurden von Sendern der Bundespost ausgestrahlt. Dagegen betrieb die ARD ihre Sender sowohl für TV (das Erste) als auch für Hörfunk in Eigenregie. Die Programmzuführung ("Transport") von den jeweiligen Anstalten zu deren Sendern erfolgte in der Regel über Richtfunkstrecken der DBP.
Nichtverzweifelter schrieb: > Das wissen Ossis halt nicht, wie das in der Bundesrepublik Deutschland > so war: Das war nicht nur dort so, schrieb ich doch. Daher ja auch meine Vermutung, dass entsprechende Regelungen einstmals in der VO Funk gewesen sein könnten, sodass sich sehr ähnlich lautende Passagen in den jeweiligen Amateurfunkgesetzen niederschlugen. Ein staatliches Post- und Telekommunikationsmonopol war früher gang und gäbe, wohl ziemlich überall auf der Welt. Die VO Funk stammt im Original vom Anfang des 20. Jahrhunderts.
Ja, T.F., brauchte ich aber nicht extra zu unterscheiden. Ard, Zdf, die Dritten, alles "öffentliche Anstalten", keine "Privatsender".
Naja, schade, wenn man keine Kritik gegenüber dem DARC äußern darf, dann wird sich auch in den 30 Jahren nichts ändern. Naja, vielleicht löst sich dieses Problem schon vorher auf biologischem Wege. Zum Glück habe ich noch andere Hobbies. Denn man Gut-DX! "What was become to Amateur Radio!?" "Ola! Ooooolaaa!"
Beitrag #6408458 wurde von einem Moderator gelöscht.
Marek N. schrieb: > schade, wenn man keine Kritik gegenüber dem DARC äußern darf Wo steht es, dass du das nicht darfst? Aber wenn du nur die alten Stories immer wieder ausgräbst, wo mal ein OVV nicht in der Lage war, dir einen Beamer zu beschaffen, dann macht dich das kaum besser als die, die du da kritisierst. Indem man den DARC nur verteufelt und pauschal all seine Mitglieder als störrisch und inkompetent hinstellt, wird sich garantiert gar nichts zum Besseren ändern.
Mikojan Gurewitsch Trocken schrieb im Beitrag #6408458:
> Thanks, your rapport ist 59
Ja, leider, die 59(9)-Sagerei hat sich eingebürgert.
Am wenigsten noch bei "echten" CW-QSOs (also denen, die länger als nur
30 Sekunden dauern), da bekommt man schon auch mal eine 349. Schön ist
halt, dass FT8 automatisch korrekte Rapporte vergibt. :)
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Was eine sinnlose Diskussion wieder. Kaum ein anderes Hobby bietet so viele Möglichkeiten wie der Amateurfunk. Es gibt da auch immer mal wieder neue Entwicklungen (auch wenn die meistens aus dem industriellen Umfeld kommen), aber deswegen sind die alten Betriebsarten nicht unbedingt obsolet. Jeder darf das machen, was er will. Und das ist gut so. Irgendwelche senilen Spinner, die glauben nur CW wäre richtiger Amateurfunk und Digital/Computertechnik hätte nichts mit Amateurfunk zu tun usw. gab es schon vor 25 Jahren. Und solche Leute sind auch heute noch sehr zahlreich. Liegt wohl auch am Altersdurchschnitt im Amateurfunk. Es war eben schon immer ein Altherrenverein, der neue Technik größtenteils ablehnt. Es gibt natürlich auch löbliche Ausnahmen, wie z.B. https://www.youtube.com/watch?v=kFG93CpEKFU Der DARC hat sich allerdings irgendwie überlebt und hat dem Fortbestand des Amateurfunks und der Jugendarbeit in den letzten 25 Jahren mit seiner Betonköpfigkeit und Innovationsfeindlichkeit mehr geschadet als genutzt. Die meisten sind wohl nur noch wegen dem QSL-Versand Mitglied. Aber auch hier gibt es ja schon seit dem letzten Jahrtausend die Möglichkeit, seine QSO-Bestätigungen auf elektronischem Wege zu übermitteln, was zwar leider immer noch wenig, aber trotzdem immer öfter genutzt wird.
Schade, dass man selbst im Jahre 2020 immer noch das Lügenmärchen von den 80.000 Funkamateuren verbreitet: https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/neugier-genuegt/feature-amateurfunk-100.html
Tim schrieb: > Was eine sinnlose Diskussion wieder. Kaum ein anderes Hobby bietet so > viele Möglichkeiten wie der Amateurfunk. Es gibt da auch immer mal > wieder neue Entwicklungen (auch wenn die meistens aus dem industriellen > Umfeld kommen), aber deswegen sind die alten Betriebsarten nicht > unbedingt obsolet. Jeder darf das machen, was er will. Und das ist gut > so. Irgendwelche senilen Spinner, die glauben nur CW wäre richtiger > Amateurfunk und Digital/Computertechnik hätte nichts mit Amateurfunk zu > tun usw. gab es schon vor 25 Jahren. Und solche Leute sind auch heute > noch sehr zahlreich. Liegt wohl auch am Altersdurchschnitt im > Amateurfunk. Es war eben schon immer ein Altherrenverein, der neue > Technik größtenteils ablehnt. Es gibt natürlich auch löbliche Ausnahmen, > wie z.B. Youtube-Video "FT 991a und WSJT FT8 ( Teil 1 von - )" > Der DARC hat sich allerdings irgendwie überlebt und hat dem Fortbestand > des Amateurfunks und der Jugendarbeit in den letzten 25 Jahren mit > seiner Betonköpfigkeit und Innovationsfeindlichkeit mehr geschadet als > genutzt. Die meisten sind wohl nur noch wegen dem QSL-Versand Mitglied. > Aber auch hier gibt es ja schon seit dem letzten Jahrtausend die > Möglichkeit, seine QSO-Bestätigungen auf elektronischem Wege zu > übermitteln, was zwar leider immer noch wenig, aber trotzdem immer öfter > genutzt wird. Marek N. schrieb: > Der Amateurfunk als Hobby ist sicher noch zeitgemäß, denn er bietet eine > fast unüberschaubare Anzahl an Facetten und Nieschen, sich mit jedem > Aspekt der Nachrichtentechnik zu beschäftigen. > > In meinen Augen ist jedoch eine Institution wie der DARC nicht mehr > zeitgemäß, da man sich seit faktisch drei Jahrzehnten auf seinen > Lorbeeren ausgeruht hat und jetzt die Felle davonschwimmen sieht. Volle Zustimmung an euch beide. Ich kann mich nur anschließen. Amateurfunk ist nicht der DARC und man braucht auch keinen Verein, um Funkamateur zu sein. Schnuppern geht ganz unverbindlich, ohne Funkgerät, über das Internet. Das weckt vielleicht Interesse beim ein oder anderen. Einfach mal reinhören, z.B. geostationärer Amateurfunksatellit Eshail. http://www.afug-info.de/WebSDR/ http://www.websdr.org/
Marek N. schrieb: > Schade, dass man selbst im Jahre 2020 immer noch das Lügenmärchen von > den 80.000 Funkamateuren verbreitet Auf was für ein Niveau begiebst du dich denn gerade? "Lüge" unterstellt einen Vorsatz, jemandem etwas Unwahres zu sagen. "Ungenaue Recherche" wäre wohl passender gewesen. Habe mir den Beitrag nicht angehört/gesehen, falls du allerdings der Meinung bist, die Zahl der Funkamateure wäre grundlegend übertrieben: ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Rufzeichenliste der BNetzA zu analysieren. Darin sind 59640 personengebundene deutsche Rufzeichen ausgewiesen worden, also 75 % von der von dir genannten Zahl. Klar, eine korrekte Recherche hätte das, was ich gerade getan habe, auch tun können, aber es ist nun auch nicht so, dass es nur 10000 wären. (Klar sagt das nichts darüber aus, wie viele Leute wirklich aktiv sind davon, allerdings melden sich angesichts der jährlichen Beiträge recht viele dort ab, die das Hobby komplett aufgeben.)
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Jörg W. schrieb: > allerdings melden sich angesichts der jährlichen Beiträge recht viele > dort ab, die das Hobby komplett aufgeben. Eher unwahrscheinlich, dass sich da viele Inaktive abmelden. Die Gebühren sind ja wirklich nicht teuer. Kann man sich dann irgendwann später wieder problemlos anmelden? Jörg W. schrieb: > ich habe mir mal die Mühe gemacht, die Rufzeichenliste der BNetzA zu > analysieren. Darin sind 59640 personengebundene deutsche Rufzeichen > ausgewiesen worden, Zu Zeiten als diese Liste noch nicht so öffentlich erhältlich war, habe ich auch schon immer die Zahl 60000 gehört. Keine Ahnung wie die auf 80000 kommen. Journalisten halt.
HFschleuder schrieb: > Wenn ich auf den Bändern mithöre wie die OMs miteinander reden, oder in > Foren lese wie Menschen miteinander umgehen, frage ich mich ob der > Amateurfunk in Deutschland abgeschafft werden sollte. Das, worauf hier Bezug genommen wird ist nicht DER Amateurfunk. Wer sich auch nur ein Wenig informiert, kann sehen, dass die Teilnehmer sehr Unterschiedliches daraus machen. Amateurfunk ist jeweils so zeitgemäss wie das was du selbst daraus machst. Diejenigen die im Afu Innovationen entwickeln und diejenigen die den Afu nutzen, um auf Profi oder Hobbyniveau Hftechnische Anwendungen zu entwickeln - nur als zwei Beispiele - lassen sich durch Altherren Geplauder, Gruppenbashing und anderen uninteressanten Erscheinungen nicht behindern. Diese und ähnliche Anwendergruppen treten natürlich nicht so lautstark und penetrant auf, ihr Interesse ist eben anders gelagert.
Hi, auch CB-Funkallianz R.I.P. Wenn erlaubt, antikes E-QSO mit Harald: Das Komische nur, wenn ich mit Amateurfunksender in SSB auf dem CB-Funkband sende, ist das verboten. Manchmal fasst man sich einfach an den Kopf, was diese Reglementierungen eigentlich sollen. Wie Harald dann auch später im Verlauf des E-QSOs auch sagte: Cui bono - wem nützt es. Den Geräteherstellern. Die können dann Extrawürste für CB herausbringen. ciao gustav
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Karl B. schrieb: > wenn ich mit Amateurfunksender in SSB auf dem CB-Funkband sende, ist das > verboten. Wobei das streitbar ist, ob es tatsächlich "verboten" ist (auch, wenn diese Frage natürlich regelmäßig durch die BNetzA mit "ja" beantwortet wird). Wenn man die entsprechende Allgemeinzuteilung für den CB-Funk ansieht, dann steht da nur etwas über die technischen Voraussetzungen, die ein CB-Funkgerät einhalten muss. Industriell hergestellte Afu-Geräte haben praktich die gleichen Voraussetzungen zu erfüllen. (Um Einhaltung von Frequenzplan und Sendeleistung muss man sich natürlich eigenverantwortlich kümmern, und legal sind ohnehin nur 10 W EIRP, da es ja dort nicht die Regelung mit der Selbsterklärung gibt. Sonst bräuchte man eine Standortbescheinigung.) Andererseits: als CB-Funk noch aktiver war, sind viele von da weg in Richtung Afu, weil sie eben einfach mehr machen wollten. Insofern ist vermutlich das Bedürfnis von Afu-Genehmigungsinhabern, auch bei CB mitzufunken, eher gering. Ich habe da schon reingehört (als da noch mehr los war), aber eigentlich nie Bedarf verspürt, das Mikrofon anzuschalten.
HFschleuder schrieb: > ... frage ich mich ob der > Amateurfunk in Deutschland abgeschafft werden sollte. Das Abschaffen impliziert auch ein Verbot danach. Welche emotionale Erregung treibt dich denn an, wenn du in deinen Überlegungen so weit gehst?
Nur rund 59.000? Doch so wenige? Das ist ja nicht mal jeder tausendste Bürger Deutschlands. Ich bin überrascht. Wegen der stets auffälligen Sichtbarkeit typischer Antennenlagen von Amateuerfunkern auf ihren Hausdächern hätte ich da tatsächlich höher geschätzt, man sieht die Anlagen ja doch hier und da, nicht "sooo" selten.
Nichtverzweifelter schrieb: > man sieht die Anlagen ja doch hier und da, nicht "sooo" selten Naja, aber jeder 1000. heißt auch, dass es im Mittel in jedem mittelgroßen Dorf einen gibt. Wenn derjenige dann Platz für eine "schöne" Kurzwellenantenne hat, fällt das natürlich auf. Allerdings sind wiederum von diesen 59000 viele "antennengeschädigte" dabei, also Leute, die sich keine größere / auffällige Antennenanlage hinstellen können, weil ihr Vermieter (oder manch Nachbar) was dagegen hat. Wäre mal interessant, die Zahlen für die USA zu wissen. Dort hat Amateurfunk einen höheren gesellschaftlichen Stellenwert als hier.
Jörg W. schrieb: > Wenn derjenige dann Platz für eine "schöne" Kurzwellenantenne hat, fällt > das natürlich auf. Jetzt erklärst Du aber Binsenweisheiten...
Jörg W. schrieb: > Wenn derjenige dann Platz für eine > "schöne" Kurzwellenantenne hat, fällt das natürlich auf. Oximoron: Warum benötigt man für Kurzwelle ein Langdrahtantenne? :-D
Weil die Wellenlänge halt noch "kurz" erschien zu der Zeit – im Vergleich zu x hundert Metern für die kommerziellen Rundfunksender damals. Daher wurden die Wellen ja danach noch "ultrakurz", dann gingen den Deutschen die Begriffe aus …
Jörg W. schrieb: > Daher wurden die Wellen ja danach noch "ultrakurz", dann gingen den > Deutschen die Begriffe aus … Den USAnern noch früher, die sind ja schon bei UKW auf VHF umgeschwenkt. Dezimeter- und Zentimeterwellen mögen als Bezeichnung zwar etwas phantasielos anmuten, aber sie sind weniger leicht zu verwechseln als UHF und SHF.
Percy N. schrieb: > Dezimeter- und Zentimeterwellen mögen als Bezeichnung zwar etwas > phantasielos anmuten, Die Bezeichnung nach der Wellenlänge ist darin begründet, dass man in der Frühzeit recht gut Wellenlängen messen konnte (Lecherleitung), während eine direkte Frequenzmessung schwierig war - allenfalls über Schwingkreise, aber dann verlagerte man das Problem dahin, L und C genau zu bestimmen.
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