Hallo zusammen, ich bin gerade dabei eine Diesel-Warmluftheizung mit Hilfe eines Arduino CAN-Bus steuerbar zu machen. Zur Entwicklung des analogen Schaltungsteils (12V) habe ich ein paar Fragen. Die Heizung kommt standardmäßig mit einer 3-poligen Kabelfernbedienung dessen Protokoll findige Bastler schon mal reverse-engineered haben. Allerdings finde ich diese Lösung nicht besonders elegant und fehleranfällig. Stattdessen möchte ich die gesamte Steuerung durch eine DIY Platine mit Arduino ersetzen. Im Wesentlichen besteht die Heizung aus folgenden Komponenten: - eine gepulste Kraftstoffpumpe die beim Anlegen der Versorgungspannung eine fixe Menge Kraftstoff pumpt - eine Glühkerze welche beim Kaltstart benötigt wird den eingespritzen Kraftstoff zu enzünden, nachdem die Brennkammer ihre Betriebstemperatur erreicht hat wird diese abgeschaltet - ein Motor der ein Flügelrad antreibt welches Luft über die Lamellen der Brennkammer bewegt - zwei Temperatursensoren (Luft + Lamellentemperatur) - im Flügelrad sitzt ein kleiner Magnet der an einem Hallsensor vorbei läuft Offensichtlich sollte eine solche Heizung über gewisse Sicherheitsfunktionen verfügen: - Abschaltung bei zu höher (Lamellen-)Temperatur (Luftstau) - Abschaltung bei defekter Glühkerze (sonst läuft die Brennkammer mit Kraftstoff voll und anschließend der Kraftstoff über den Auspuff ins Freie) - Abschaltung falls der Motor defekt oder das Flügelrad blockiert ist (einfach gelöst über den Hallsensor) Nun zu meinen Fragen: 1) Ich bin ratlos wie genau ich die Funktion der Glühkerze in einer Schaltung prüfen kann. Im Grunde ist diese nichts weiter als ein Widerstand. Ich habe zwei Ideen, entweder ich messe den fließenden Strom (z.B. über einen Shunt) oder verwende eine Schaltung (evtl. Spannungsteiler?) um eine Abweichung des Soll-Widerstands fest zu stellen. Leider sind meine Kenntnisse im Schaltungsdesign gleich Null. Das Problem ist, dass die Lösung sowohl erkennen sollte dass die Glühkerze nicht verbunden ist als auch die Tatsache dass deren Sollwiderstand erheblich abweicht. Idealerweise lässt sich diese direkt mit einem Eingang des Arduino verbinden. 2) Den Motor würde ich via PWM ansteuern. Hierzu sollte eine simple Lösung via Mosfet ausreichen. Muss ich hier etwas bestimmtes beachten? Ich bin mir nicht sicher ob der Motor mit einer Schottky Diode ausgestattet ist. Bei der existierenden Platine sieht es so aus als ob eine Drosselspule vor dem Motor hängt. Ist das sinnvoll im Kombination mit PWM? 3) Wenn die Heizung lange Zeit nicht in Betrieb war oder der Kraftstofftank leer war ist u.U. kein Kraftstoff mehr in der Zuleitung. In diesem Fall muss die Pumpe so lange pumpen bis der Kraftstoff im Schlauch die Heizung erreicht. Hier stellt sich die Frage ob es einen robusten Mechanismus gibt dies zu erkennen. Der Schlauch ist halbtransparent, ich hatte über eine optische Lösung nachgedacht. Vielleicht hat jemand eine bessere Idee? Vielen Dank für eure Mithilfe! Mathias
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Mathias schrieb: > Stattdessen möchte ich die gesamte Steuerung durch eine > DIY Platine mit Arduino ersetzen. Vorsicht. Das ist nicht einfach eine simple Steuerung mit Statemachine, sondern enthält auch Sicherheits- und Plausibilitätsprüfungen. Ich habe mich jetzt schon ein Jahr mit meiner Wallas Nautic beschäftigt und habe mittlerweile Respekt vor dem, was die Jungs alles in den kleinen 90S2313 programmiert haben. Zuerst werden die Lüfter (meine Heizung hat Brennluft- und Heizungslüfter) gestartet und auf Funktion geprüft. Wallas verwendet dazu eine trickige Schaltung, die aus der Motorspannung die Schaltspitzen rausfischt und auf Frequenz und Höhe überprüft. (Dieser Test läuft auch im Betrieb weiter). Dann wird die Pumpe gepulst und die Glühkerze gestartet. Die Glühkerze wird über den Spannungsabfall am schaltenden MOSFet gecheckt. Nun wird eine Weile geheizt und gepumpt und dabei der (in meiner Heizung der einzige) Brennkammerthermosensor gemessen. Steigt innerhalb einer bestimmten Zeit die Temperatur nicht um einen bestimmten Betrag, wird die Glühkerze abgeschaltet und der Fehler 'No Flame' gesetzt. Die Lüfter laufen weiter, bis die Temperatur wieder nahe der Ausgangstemperatur ist und schalten dann ab. Wallas sagt, das bei leerem Treibstoffschlauch es passieren kann, das die Heizung nicht fertig wird. Man soll dann ein zweites Mal starten. Erreicht hingegen die Temperatur etwa 150°C bis 180°C, wird die Glühkerze abgeschaltet und die Heizung läuft ohne weiter. Währenddessen laufen immer die Motortests und die Plausibilitätsprüfung der Temperatur im Hintergrund weiter. Die Regelung hier steuert die Wiederholfrequenz der Pumpe und per PWM die beiden Motoren. Wird die Heizung ausgeschaltet, müssen die Motoren immer weiterlaufen, bis das System wieder abgekühlt ist, weil erstens sonst das Material leidet und zweitens Dämpfe nicht aus der Heizung entfernt werden. Um das nachzubilden, braucht man gute Erfahrung mit Mikrocontrollern, Abarbeitung mehrerer Aufgaben in Timer- und Interruptroutinen sowie ausgekügelte Fehlererkennung, Reaktion auf solche und Signalisierung an den Benutzer. Nichts für Anfänger. Beschränke dich erstmal auf die 3 Kabel Fernbedienung und beobachte und messe an der Heizung im Betrieb.
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Mathias schrieb: > Zur Entwicklung des analogen Schaltungsteils (12V) habe ich ein > paar Fragen. Also geht es doch genau nicht um Fragen rund um Mikrocontroller und sonstige digitale Elektronik. Was soll das Thema hier?
Mathias schrieb: > Leider sind meine Kenntnisse im Schaltungsdesign gleich Null. Das in Kombination mit Arduino und einer potentiell explosionsverursachenden Kombination aus Brennstoff und Gluehkerze laesst nur einen Rat zu: Finger weg, lass die Steuerung inkl. Sicherheitsfunktionen wie sie ist. wendelsberg
Beitrag #6412816 wurde von einem Moderator gelöscht.
>> Stattdessen möchte ich die gesamte Steuerung durch eine >> DIY Platine mit Arduino ersetzen. > > Vorsicht. Das ist nicht einfach eine simple Steuerung mit Statemachine, > sondern enthält auch Sicherheits- und Plausibilitätsprüfungen. Genau um diese Prüfungen geht es aktuell. Deine Beschreibung bzgl. der Überwachung der Schaltspitzen des Motors erscheint mir unnötig komplex. Der Motor ist m.E. ein eher kleines Problem, u.a. da ohne Kühlung ziemlich schnell eine Temperatur-Abschaltung erfolgen muss. In meinem Fall löst der existierende Hallsensor dieses Problem sehr effektiv. Ich verstehe den Rat zur Vorsicht. In meinem Fall ist die Software tatsächlich die kleinere Herausforderung, da ich hauptberuflicher Softwareentwickler bin.
Das "3-Draht Protokoll" klingt nach diesen China Luftheizungen. Da wird es mit der Sicherheit nicht weit her sein. Die würde ich (mit diy oder originaler Steuerung) nicht ohne Aufsicht und griffbereitem Löscher laufen lassen wollen. Von daher: Viel Spaß beim Basteln. Sollte das die Heizung sein gibt es hier: https://gitlab.com/mrjones.id.au/bluetoothheater/-/blob/master/Documentation/HeaterSchematic.pdf einen schaltplan.
Mathias schrieb: > Genau um diese Prüfungen geht es aktuell. Deine Beschreibung bzgl. der > Überwachung der Schaltspitzen des Motors erscheint mir unnötig komplex. Siehste, so fängts an. Ich hatte hier zum Beispiel einen defekten Motor für die Brennluft, der schwergängig war und sehr viel Strom zog. (Gequalmt hat er dann auch). Das hat die Trickschaltung von Wallas bestens erkannt und den Motorfehler ausgegeben. Mach das mal mit einem Hallsensor. Du musst dann zumindest auch den Motorstrom messen und auf Plausibilität prüfen. Man muss dazu sagen, das die Wallas Nautic 40D den Bestimmungen für Betrieb an Bord von Holzschiffen usw. entspricht und ordentlich gebaut und zugelassen ist. (Hat auch mal eine Schweinegeld gekostet). Es geht hier um Brennstoff und potentielle Brennkammerverpuffungen. Das ist generell kein Spass, zumal so eine Dieselheizung die Atemluft heizt. Mathias schrieb: > da ich hauptberuflicher > Softwareentwickler bin. Mikrocontroller sind nicht zu vergleichen mit Anwenderprogrammen auf Betriebssystemebene. Da du was von 'Arduino' schreibst, mache ich mir da so meine Gedanken.
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Max D. schrieb: > Das "3-Draht Protokoll" klingt nach diesen China Luftheizungen. > Da wird es mit der Sicherheit nicht weit her sein. Genau um eines dieser Exemplare geht es. Die Dinger sind im Wesentlichen Klone der Planar/Webasto Heizungen. > Sollte das die Heizung sein gibt es hier: > https://gitlab.com/mrjones.id.au/bluetoothheater/-/blob/master/Documentation/HeaterSchematic.pdf > einen schaltplan. Danke, ich kannte das Projekt wusste aber nicht, dass da jemand einen Schaltplan gezeichnet hat. Ich glaube dieser ist nicht 100% identisch mit meiner Platine, aber er klärt vieles.
Matthias S. schrieb: > Es geht hier um Brennstoff und potentielle Brennkammerverpuffungen. Das > ist generell kein Spass, zumal so eine Dieselheizung die Atemluft heizt. Also lasst mal die Kirche im Dorf. So wie die Dinger konstruiert sind kommt die Atemluft niemals in Kontakt mit den Abgasen. Verpuffungen sind das Funktionsprinzip dieser Heizungen! Entweder ein einzelner Diesel-Tropfen verpufft oder eben nicht. Wenn nicht produziert die Heizung lediglich relativ viel Rauch (passiert regelmäßig bei zuviel Kraftstoff), nicht schön aber auch nicht dramatisch.
Na, mach mal. Es hat aber nicht viel Sinn, da einen MC zu verbauen, wenn man das Prinzip nicht versteht. Das sind natürlich keine Verpuffungen, sondern ein kontinuierlicher Brand. Und wenn dir da was durchgeht, hast du sehr wohl Abgas in der Heizungsluft. Ich bin hier aber jetzt raus.
Grundsätzlich bin ich dankbar für jede Art von Informationen die mich weiter bringen. Ich habe jedoch nicht nach Belehrungen bzw. Sicherheit oder fehlender Sachkenntnis gefragt. Das scheint mir übrigens ein gängiges Problem hier im Forum zu sein. Statt sachdienlicher Antworten bekommt man "lass die Finger davon" Kommentare die nicht hilfreich sind. Spart sie euch. Jeder muss selbst wissen ob er sich ein Projekt zutraut und die Risiken entsprechend abwägen.
Mathias schrieb: > Jeder muss selbst wissen ob er sich ein Projekt zutraut > und die Risiken entsprechend abwägen. Wie soll das mit zu wenig Sachkenntnis möglich sein? Wie soll ein Anfänger ein solches Projekt und die Gefahren korrekt einschätzen? Das ist doch Wunschdenken. Dir gehts doch nur um Augen zu und durch. Die Infos von Matthias S. waren an dieser Stelle doch mehr als hilfreich. Wie kann man einfach drüber weg gehen?
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Cyblord -. schrieb: > Mathias schrieb: >> Jeder muss selbst wissen ob er sich ein Projekt zutraut >> und die Risiken entsprechend abwägen. > > Wie soll das mit zu wenig Sachkenntnis möglich sein? Wie soll ein > Anfänger ein solches Projekt und die Gefahren korrekt einschätzen? > Das ist doch Wunschdenken. Dir gehts doch nur um Augen zu und durch. Ich denke bei einem solchen Projekt ist es unwahrscheinlich dass jemand in den Bereichen: - analoger Schaltungstechnic - Microcontroller-Programmierung - Theorie von Verbrennungsvorgängen über einen vergleichbaren Kenntnisstand verfügt. Was genau soll dieses Forum wenn der Rat unisolo lautet lass die Finger davon? Wir lernen alle jeden Tag dazu. Ein Kommentar bzgl. Sicherheit lass ich mir ja gefallen, aber manche Threads hier scheinen nur aus einer Liste von +1s zu bestehen als auf die eigentliche Frage einzugehen. Ich frage ja bereits explizit nach Sicherheitsmaßnahmen, also brauche ich offensichtlich keine Belehrungen dazu. > Die Infos von Matthias S. waren an dieser Stelle doch mehr als > hilfreich. Wie kann man einfach drüber weg gehen? Matthias hat nichts beschrieben was jemand der sich mit der Funktionsweise dieser Heizungen bereits beschäftigt hat (was aus meiner Beschreibung hoffentlich hervor geht) bereits weiß. Es gibt sogar eine Reihe von Videos auf Youtube die das mit viel mehr Detail beschreiben.
Matthias S. schrieb: > Na, mach mal. Es hat aber nicht viel Sinn, da einen MC zu verbauen, wenn > man das Prinzip nicht versteht. Das sind natürlich keine Verpuffungen, > sondern ein kontinuierlicher Brand. Und wenn dir da was durchgeht, hast > du sehr wohl Abgas in der Heizungsluft. > Ich bin hier aber jetzt raus. Potato potato. Ob das nun per Definition Verpuffungen oder ein Brand ist tut m.E. nichts zur Sache. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht in das Innere dieser Heizungen zu schauen während diese in Betrieb sind: https://www.youtube.com/watch?v=0tTr16LY_TI&feature=youtu.be&t=188.
Anyway. Der Schaltplan von Max beantwortet im Grunde meine Fragen, Danke! Falls jemand noch den ein oder anderen Tipp hat freue ich mich.
Ich würde ohne reichhaltige Erfahrung in Programmierung, Sensor- und Analogtechnik sehr vorsichtig mit dieser "Spielerei" sein! Selbst wenn du die formalen Abläufe verstanden hast und auch ein Bild davon hast, welche Sicherung bei welchem Ereignis greifen muß, ist die Umsetzung doch nicht trivial. Außerdem sollte dir klar sein, dass im Schadensfall keine Versicherung der Welt irgendwas zahlt! Im Gegenteil wird wohl eher die Kripo bei dir auftauchen...auch wenn vielleicht nur ein Abgasrohr gebrannt hat. Und Winteranfang ist auch nicht der beste Zeitpunkt, an der Heizung herumzumachen. Und "Herummachen" wirst du sicher wochenlang. Bei Ölheizungen kenne ich mich nicht aus, aber bei Gasbrennern gibt es eine optische Flammenüberwachung neben den anderen Überwachungstypen... Auch ich sage klar, lass es! Gruß Rainer
Ölheizungen sind nicht ganz so kritisch wie Gas, es bilden sich nur sehr schwer explosionsfähige Gemische. Wie wäre es denn, wenn man einen kommerziellen Flammwächter benutzt und nur das Anforderungssignal für die Heizung selbst erzeugt? Ist die Heizung denn komplett selbst gebaut, bzw. ist die Abgasführung zugelassen und abgenommen? Welche Leistung erreicht der Brenner? Bei den meisten Ölbrennern reißt sehr schnell die Flamme ab wenn das Gemisch nicht stimmt. Oft sitzen Brennluftgebläse und Ölpumpe auf einer gemeinsamen Welle, so daß die Ölförderung ebenfalls ausfällt wenn das Gebläse oder der Antriebsmotor versagt. Zum Betriebsablauf: Vor dem Zünden den Brennraum lüften (10..15 Sekunden), dann Zündfunken ein und Ölförderung ein. Wenn nach 4..5 Sekunden keine Flamme erkannt wird, schalten die Flammwächter verriegelt ab. Beim Flammabriss (Flamme erlischt nachdem sie erfolgreich gezündet war) lüften die Geräte erneut den Brennraum und versuchen automatisch wiederzuzünden. Das sollte auf jeden Fall nur sehr sehr selten passieren, weiß aber nicht genau nach wievielen Versuchen verriegelt abgeschaltet wird.
Ben B. schrieb: > Wie wäre es denn, wenn man einen kommerziellen Flammwächter benutzt und > nur das Anforderungssignal für die Heizung selbst erzeugt? Ist die > Heizung denn komplett selbst gebaut, bzw. ist die Abgasführung > zugelassen und abgenommen? Welche Leistung erreicht der Brenner? Es handelt sich um eine Heizung mit einer Nennleistung von 5 KW. Die Heizung hat ein CE Kennzeichen NB2292. Ich bin mir aber nicht sicher ob das von den Chinesen nur kopiert wurde. Die Konstruktion scheint jedoch einigermassen sicher zu sein da von Webasto kopiert. > Bei den meisten Ölbrennern reißt sehr schnell die Flamme ab wenn das > Gemisch nicht stimmt. Oft sitzen Brennluftgebläse und Ölpumpe auf einer > gemeinsamen Welle, so daß die Ölförderung ebenfalls ausfällt wenn das > Gebläse oder der Antriebsmotor versagt. Die Pumpe ist in diesem Fall tatsächlich separat. Eigentlich passieren im Fehlerfalle nur drei Dinge: - entweder der Kraftstoff entzündet sich nicht korrekt und fackelt ab - zu wenig Kraftstoff und die Flamme geht aus - zu viel Kraftstoff und die Temperatur steigt in den kritischen Bereich (angekommen, dass ausreichend Luftzufuhr vorhanden ist) > Zum Betriebsablauf: Vor dem Zünden den Brennraum lüften (10..15 > Sekunden), dann Zündfunken ein und Ölförderung ein. Wenn nach 4..5 > Sekunden keine Flamme erkannt wird, schalten die Flammwächter verriegelt > ab. Beim Flammabriss (Flamme erlischt nachdem sie erfolgreich gezündet > war) lüften die Geräte erneut den Brennraum und versuchen automatisch > wiederzuzünden. Das sollte auf jeden Fall nur sehr sehr selten > passieren, weiß aber nicht genau nach wievielen Versuchen verriegelt > abgeschaltet wird. Die Brenner haben keinen aktiven Flammwächter in irgendeiner Form. Offensichtlich misst der Controller lediglich die Temperatur des Gehäuses.
Mathias schrieb: > Grundsätzlich bin ich dankbar für jede Art von Informationen die mich > weiter bringen. Ich habe jedoch nicht nach Belehrungen bzw. Sicherheit > oder fehlender Sachkenntnis gefragt. Das scheint mir übrigens ein > gängiges Problem hier im Forum zu sein. Statt sachdienlicher Antworten > bekommt man "lass die Finger davon" Kommentare die nicht hilfreich sind. Ja, und Poster die sich über nicht hilfreiche Komemntare in Foren beschweren sind auch bisschen die Pest. hint: Ignorier die Kommentare, die dich nicht weiterbringen. Soviel Disziplin muss sein. "Spart eich das..." ist einfach nur schlechter Stil. Und trägt in keiner Weise zu einer Problemlösung bei. > Spart sie euch. Jeder muss selbst wissen ob er sich ein Projekt zutraut > und die Risiken entsprechend abwägen. Jaja, jeden Morgen steht ein Genie auf.
Mathias schrieb: > Ich habe jedoch nicht nach Belehrungen bzw. Sicherheit > oder fehlender Sachkenntnis gefragt. Das scheint mir übrigens ein > gängiges Problem hier im Forum zu sein. Statt sachdienlicher Antworten > bekommt man "lass die Finger davon" Kommentare die nicht hilfreich sind. > Spart sie euch. Jeder muss selbst wissen ob er sich ein Projekt zutraut > und die Risiken entsprechend abwägen. Dein absolut unzureichender Kenntnisstand geht bei der Unfaehigkeit los, die Frage in das richtige Forum zu posten und endet bei der Unfaehigkeit, die Risiken von der Kombination Diesel + Gluehkerze einzuschaetzen, noch lange nicht. Mathias schrieb: > Die > Heizung hat ein CE Kennzeichen NB2292. Dieses kann echt oder falsch sein, egal, es gilt nur mit der Orginalsteuerung. Mathias schrieb: > Potato potato. Ob das nun per Definition Verpuffungen oder ein Brand ist > tut m.E. nichts zur Sache. Hier hat sich jemand die Mühe gemacht in das > Innere dieser Heizungen zu schauen während diese in Betrieb sind: > https://www.youtube.com/watch?v=0tTr16LY_TI&feature=youtu.be&t=188. Grosse Klappe, herablassender Tonfall und Halbwissen von YT, klasse Kombination. Also noch einmal: Lass die Finger davon. Wendelsberg
So eine Heizung habe ich in meiner Werkstatt. Die zugehörige Steuerung läuft zuverlässig und erkennt Fehlerzustände. Zudem gibt es für wenig Geld eine Funkfernsteuerung. Der Aufbau der Heizung macht einen guten Eindruck - OK ist ja auch ein Klon einer deutschen Entwicklung. Auch wenn der Bau einer eigenen Steuerung sicherlich interessant ist, würde ich die Steuerung behalten und mit eigenen Entwicklungen auf die vorhandene Schnittstelle aufsetzen. Dann kann man immer noch Erweiterungen vornehmen und die Betriebssicherheit optimieren. Z.B. Abgas- und Auslasstemperaturmessung, CO Sensor, LoRa Fernbedienung. Warum du diese Vorgehensweise für fehleranfällig hältst kann ich nicht nachvollziehen.
Äh, ist das so eine KFZ-Dieselheizung? Die arbeiten anders, dort wird das Heizöl oder Diesel auf einem Flies verdampft (dort sitzt auch die Glühkerze um das entsprechend aufzuheizen). Bei den Dingern muß man den Brennluftstrom recht genau mit der Brennstoffmenge regeln, sonst bläst man leicht die Flamme aus oder die Verbrennung wird unvollständig. Es sind auch keine schnellen Leistungsänderungen möglich, wenn man die Einspritzmenge zu schnell erhöht, kühlt das Verdampfer-Flies zu weit ab und der Brennstoff verdampft nicht mehr ausreichend. Durch das Flies muß man diese Heizungen auch kontrolliert abfahren, sprich Brennstoffzufuhr stoppen und die Brennluft nur langsam zurückregeln (entsprechend der Flamme), evtl. die Glühkerze nochmal einschalten um das Flies auszutrocknen bevor die Flamme erlischt. Die Regelung hat zwei Temperaturfühler, einen am Gehäuse (Übertemperaturschutz etc.) und einen in der Nähe der Flamme, der zur Flammüberwachung genutzt wird und eine deutlich höhere Temperatur abbekommt. Diese Heizungen sind aber Müll, ich kann Dir da jetzt schon viele Probleme mit dem Brenner-Flies voraussagen. Durch die Öko-Anteile im Diesel oder den Farbstoff im Heizöl verklebt das Flies irgendwann, der Brennstoff verdampft nicht mehr so wie er soll und die Dinger werden zu unzuverlässigen Nebelmaschinen.
Danke für die Info, Ben. Das Abfahren macht die Steuerung wie von dir beschrieben. Das Luft/Diesel Verhältnis lässt sich per Steuerung anpassen. Edelstahlvliese kosten keine 40 cent. Die sollte man wohl von Zeit zu Zeit tauschen.
Hallo, habe da Mal 2 Fragen 1. Ist es eine China Standheizung oder eine Webasto? Ich würde bei meiner gerne einen ESP verbauen zum Steuern und brauche dafür Infos über den Bus Mfg Holger
Ben B. schrieb: ... > Diese Heizungen sind aber Müll, ich kann Dir da jetzt schon viele > Probleme mit dem Brenner-Flies voraussagen. Durch die Öko-Anteile im > Diesel oder den Farbstoff im Heizöl verklebt das Flies irgendwann, der > Brennstoff verdampft nicht mehr so wie er soll und die Dinger werden zu > unzuverlässigen Nebelmaschinen. Also müssen die erfasst werden und jährlich zur recht kostenintensiven ASU?
Die China Warmluft Standheizungen haben so gut wie alle das gleiche Protokoll auf einem 5V One-Wire Bus, der seriell bidirektional arbeitet. Webasto läuft da völlig anders, die Elektronik ist komplett unterschiedlich zu China, wenn auch die Mechanik der Airtronic D4 praktisch identisch ist. Die chinesischen Heizungen senden so etwa 20 Bytes zur Fernbedienung und die Fernbedienung schickt etwa die gleiche Anzahl Bytes wieder an die Heizung. Dabei signalisiert sie durch geänderte Bytes Statusänderungen oder andere Benutzereingaben, während die Heizung in den Bytes ihren Status sendet. Ray Jones hat sich damit ausführlich beschäftigt: https://hackaday.com/tag/heater-controller/ Ben B. schrieb: > Durch die Öko-Anteile im > Diesel oder den Farbstoff im Heizöl verklebt das Flies irgendwann, der > Brennstoff verdampft nicht mehr so wie er soll und die Dinger werden zu > unzuverlässigen Nebelmaschinen. Am besten verbrennt man Marinediesel oder GTL, beides ist allerdings recht teuer. Oder man fährt das normale B7, hält es aber in Schwung. Je länger das Zeug stillsteht, desto grösser die Gefahr der Verkleberei. Allerdings arbeiten diese Standheizungen auch nicht mit Flies, sondern mit dem Screener/Atomizer um die Glühkerze. Schädlich sind die Biodiesel Anteile hauptsächlich fürs Kraftstofffilter, die Dosierpumpe und den Tank.
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