Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik USB PD2.0 aus Makita 18V Akku


von Jakob A. (jakob_a714)


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Moin,
ich bin neu hier und hoffe ihr könnt mir helfen.
Falls ich hier falsch bin oder doch einen passenden Beitrag nicht 
gefunden habe einfach sagen, danke.

Ich würde gerne den aus meinem Makita Akku USB Geräte betreiben.
Makita selber bietet sowas auch an. 
https://www.makita.de/product/debadp05.html
Problem ist nur (auch bei allen China Kopien) 5V 2,4 A.
Jetzt würde ich gerne ein Gerät betreiben das 12V 3A benötigt(PD2.0)
Ich dachte mir man könnte sicher eine Platine finden die das kann und 
ich löte die nur fix ein.
Leider finde ich nichts. Die meisten nehmen PD als Eingang
Das nächste was ich fand war
https://de-m.banggood.com/JHE-CP6542-DC-DC-Step-Down-Module-11-30V-to-QC3_0-TYPE-C-USB-Phone-Charger-p-1395623.html
Dem ganzen traue ich aber nicht. Es steht nirgends PD und wie sie bei 
einer Max Leistung von 24W bei der Ausgangsleistung doch auf 36W(12V 3A) 
kommen, verstehe ich auch nicht so ganz.
Hat jemand in dem Gebiet Erfahrung und kann mir im besten Fall was 
empfehlen?

Danke Jakob

: Verschoben durch Moderator
von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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EDIT:
mein eben geschriebener Text war murks

: Bearbeitet durch User
von Michael X. (Firma: vyuxc) (der-michl)


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Quickcharge ist proprietär von Qualcomm. Du willst USB-C Powerdelivery 
mit 12V/3A.

von Jakob A. (jakob_a714)


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Ja, genau da liegt ja mein Problem.  So gut wie keine Platine finde ich 
zu PD. Wenn dann sind es immer nur welche die PD als Eingang und nicht 
als Ausgang haben...

von ●DesIntegrator ●. (Firma: FULL PALATINSK) (desinfector) Benutzerseite


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Das muss ja ein DC-DC Wandler werden.

Jakob A. schrieb:
> und ich löte die nur fix ein.

wo soll das denn rein passen?

von Jan L. (ranzcopter)


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Jakob A. schrieb:
> Ja, genau da liegt ja mein Problem.  So gut wie keine Platine
> finde ich
> zu PD. Wenn dann sind es immer nur welche die PD als Eingang und nicht
> als Ausgang haben...

meinst du sowas:
https://de.aliexpress.com/item/4000173127537.html?spm=a2g0o.detail.1000014.18.130e481c6erWxy

Platine braucht aber wohl 1s am Eingang - d.h. einen Step-down braucht's 
dann tatsächlich auch noch...
Wobei der Chip selbst (IP5328P) wohl bis 3s kann:
http://www.sztuofeng.com/upload/1586854246.pdf

von Jens M. (schuchkleisser)


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Kauf einen Zigarettenadapter, der kann was du willst.
Die Chips brauchen so ab 15V dann geht 12V out, das sollte mit einem 
18er Akku ja klappen.

Und: Unterspannungsschutz nicht vergessen!

von Christoph db1uq K. (christoph_kessler)


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Das wäre aber ein völlig unintelligenter DC/DC-Wandler. Das ganze 
USB-Gedöns mit Aushandeln von Parametern fehlt. Aber ist das für die 
Anwendung wirklich nötig?
Das einzig wichtige, was die Primitivlösung nicht hat, ist eine 
Unterspannungsabschaltung um den Akku vor Tiefentladung zu schützen.

ach ja PD hätte ich als PowerDown gelesen,
https://www.elektronik-kompendium.de/sites/com/1809251.htm
da ist alles erklärt

: Bearbeitet durch User
von tax (Gast)


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https://www.ti.com/tool/PMP40001#1
Geht nicht bis 18V Eingangspannung, sollte sich aber einfach anpassen 
lassen.
https://www.ti.com/tool/PMP20774
Macht keine 12V man müsste aber nur nen Widerstand ändern und einen Pin 
ander anschließen
https://www.ti.com/tool/TPS65982-EVM
Bietet 12V 3A von Haus aus

von Jens M. (schuchkleisser)


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Christoph db1uq K. schrieb:
> Das wäre aber ein völlig unintelligenter DC/DC-Wandler. Das ganze
> USB-Gedöns mit Aushandeln von Parametern fehlt. Aber ist das für die
> Anwendung wirklich nötig?

Nicht unbedingt.
Aldi hatte vor einiger Zeit einen für 3,79€, der einen 2,4A 5V-Port und 
einen QC3-Port hatte.
Der Chip da drin kann QC3 selber aushandeln und wandelt 5V oder 9V aus 
12 und 12 aus minimum 15, mit je irgendwie 2A.
Der 5V-Port war ein eigener Standardwandler, also tatsächlich 2 völlig 
getrennte "Netzteile" und eins das eigentlich richtig was kann.

Ob es sowas auch für die Belange des OP reicht, k.A.
Wäre aber fertig: kaufen, aufmachen, mechanisch umbauen, done.
Nur eben ein Unterspannungsabschalter fehlt, aber das ist bei den 
Chinamodulen (fast?) immer auch so.
Je nach Makitaakku könnte man da evtl. den dritten Pin nutzen.

von Jakob A. (jakob_a714)


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Vielen dank erst mal für die vielen Antworten!
Kann man die Threadüberschrift noch im nachhinein ändern? Dann kann ich 
klarstellen das es um USB Power Delivery geht.

● Des I. schrieb:
> wo soll das denn rein passen?

Das ganze soll am besten in einen normalen USB-Adapter von Makita 
passen, brauche ja die Aufnahme, bietet sich doch an.

Jens M. schrieb:
> Kauf einen Zigarettenadapter, der kann was du willst.

Tatsächlich bin ich dann auch genau da fündig geworden, Danke.
Um einen Unterspannungsschutz muss ich mir keine sorgen machen. Die 
neueren Makita Akkus haben den integriert und schalten bei c.a. 12,5V 
ab.

Die ganz billigen gehen aber auch nicht, Voll geladen kommen die Akkus 
über 20V.
Habe mich jetzt für diesen entschieden:
https://de.aliexpress.com/item/4000249013759.html?spm=a2g0x.12057483.0.0.10a47a372VjRKh
Der geht von 12V-24V(mein Akku liefert c.a. 12,5V-21V), Liefert bis zu 
65W, ist abwärtskompatibel und kostet mich bei Misserfolg kein Vermögen. 
Ich kann also so gut wie alles damit betrieben was USB hat.

Mal sehen was daraus wird

von Akku Bastler (Gast)


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Jakob A. schrieb:
> Die
> neueren Makita Akkus haben den integriert und schalten bei c.a. 12,5V
> ab.

Selbst getestet?

Zumindest den Preis optimierten Ersatzplatinen fehlt der dicke Mosfet..

von Harald A. (embedded)


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Empfehlen kann ich Dir Schaltungen, die auf dem IC SW3518 basieren. Bei 
passender Eingangsspannung kann der bis 100W PD bereitstellen. Der 
SW3518 kann fast alle derzeit bekannten Protokolle inkl. solcher Exoten 
wie VOOC von Oppo.

Z.B. Diese Platine hier
https://www.aliexpress.com/item/4000180424469.html

Am Makita-Akku geht 20V/5A natürlich nicht, dafür ist die 
Eingangsspannung zu niedrig, aber z.B. 9/12/15V dürfte funktionieren.

Datenblatt
https://datasheet.lcsc.com/szlcsc/1908131532_ISMARTWARE-SW3518_C406811.pdf

: Bearbeitet durch User
von Jens M. (schuchkleisser)


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Jakob A. schrieb:
> Die
> neueren Makita Akkus haben den integriert und schalten bei c.a. 12,5V
> ab.

Nein.
Die geben dem Schrauber ein Signal über den dritten Pin.
Der Akku selbst hat keine Abschaltmöglichkeit.

Jakob A. schrieb:
> Die ganz billigen gehen aber auch nicht, Voll geladen kommen die Akkus
> über 20V.

Ein Ziggy für QC3 sollte 12/24V Lastertauglich sein, aber der Regler 
drin sollte alles dazwischen ohne Murren fressen. Zmindest meiner von 
Aldi tuts.
Der den du da ausgesucht hast wird ebenso nur abwärts wandeln, denke 
ich, d.h. 20V kommen da nur raus wenn 22V reinkommen, bei dir also nie.
Das Ding von Harald A scheint aber auch gut.

von Jakob A. (jakob_a714)


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Harald A. schrieb:
> Z.B. Diese Platine hier
> https://www.aliexpress.com/item/4000180424469.html

Das ist fast genau was ich suchte. Ich schaue sie mir mal genau an und 
teste sie, das Geld habe ich noch über ^^

Akku Bastler schrieb:
> Selbst getestet?

Noch nicht, werde ich bei Zeiten zur Sicherheit aber machen.

Jens M. schrieb:
> Nein.
> Die geben dem Schrauber ein Signal über den dritten Pin.
> Der Akku selbst hat keine Abschaltmöglichkeit.

Auch wenn ich es selber (noch) nicht getestet habe vertraue ich auf 
diesen Beweis:
https://youtu.be/4OkT_SU6GSg?t=568
Er hat keinen Dritten Pin angeschlossen und alle anderen Akkus 
"schalten" später ab. Tatsächlich hat der Makita Original USB-Adapter 
auch nur 2Pins wenn ich das richtig sehe. Aber wie schon erwähnt werde 
ich das nochmal Testen.

von Jens M. (schuchkleisser)


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Jakob A. schrieb:
> Auch wenn ich es selber (noch) nicht getestet habe vertraue ich auf
> diesen Beweis:

Sehr interessant, danke.
Habe schon einige Makita's aufgemacht, mit und ohne Stern, keiner hatte 
eine Abschaltungselektronik abseits einer Sicherung.

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